49-Zoll-Fernseher Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- 49 Zoll ist eine der gĂ€ngigsten Bildschirmdiagonalen fĂŒr Fernseher.
- TV-GerÀte setzen unterschiedliche Bildschirmtechnologien ein, etwa LCD oder OLED.
- Die meisten Modelle haben die Auflösung UHD (Ultra High Definition), die 3.840 x 2.160 Bildpunkte (Pixel) betrÀgt.
- Smart-TVs ermöglichen es, per Internet Streaming-Dienste und andere Apps zu nutzen.
Fernsehen geht, Fernseher bleiben
Besonders jĂŒngere Generationen sehen nicht mehr fern, sondern holen sich ihre Unterhaltung und ihre Nachrichten aus dem Internet. Doch die Beliebtheit des Fernsehers als GerĂ€t ist von dieser Medienwende kaum betroffen. Ein gröĂerer Bildschirm im Wohnzimmer muss sein, sei es fĂŒr Netflix oder die Tagesschau. Die Fernseherhersteller passen sich dem Trend an. So sind die meisten modernen GerĂ€te Smart-TVs. Ihr Funktionsumfang lĂ€sst sich wie der eines Smartphones mit Apps erweitern und sie sind in der Lage, auf das Internet zuzugreifen.
Vor dem Kauf eines Fernsehers sollten sich Nutzer ĂŒber die passende GröĂe im Klaren sein. Zwar ist ein groĂes Bild schön, allerdings muss das GerĂ€t auch in den Raum passen. Ein Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 49 Zoll (124,46 Zentimetern) ist groĂ genug, um ein besseres Seherlebnis als etwas ein PC-Monitor zu bieten, jedoch nicht so groĂ, dass er den Raum komplett dominiert. Aus diesem Grund gehört der 49-Zoll-Fernseher zu den beliebtesten GröĂen. Das ist ein groĂer Vorteil, da Beliebtheit zu einer gröĂeren Produktvielfalt fĂŒhrt.
Technologie: Leuchtende Dioden oder FlĂŒssigkristalle?
Auf welche Art ein Fernsehbildschirm das Bild erzeugt, beeinflusst seine Anzeigeeigenschaften erheblich. Am ĂŒblichsten sind LCD-Fernseher. Die altbewĂ€hrte Flachbildschirmtechnologie weist bereits sehr gute Eigenschaften auf, wird jedoch von unterschiedlichen Herstellern weiterentwickelt, um mit den Zeiten mitzuhalten und neuen Technologien wie etwa OLED-Fernsehern weiterhin Konkurrenz zu machen. Dadurch entstehen neue Bildschirmarten wie etwa die QLED von Samsung.
Viele aktuelle Bildschirme setzen auĂerdem die HDR-Technik (High Dynamic Range) ein. Bei dieser werden unterschiedlich belichtete Bilder kombiniert, um die besten Helligkeits- und Kontrastwerte zu erreichen. HDR sorgt somit fĂŒr ein erweitertes Farbspektrum. Da es hierfĂŒr keine einheitliche Norm gibt, taucht die Darstellungstechnologie in verschiedenen Varianten auf: Bei Dolby Vision, HLG, HDR10, HDR10+ und HDR1000 handelt es sich um verschieden leistungsstarke HDR-AusfĂŒhrungen. Dolby Vision gilt als Spitzenreiter.
LCD â bewĂ€hrte Technik
Ein Flachbildschirm setzt sich aus mehreren Schichten zusammen. Bei LCDs (Liquid Crystal Displays) besteht eine dieser Schichten aus FlĂŒssigkristallen, die unter Spannung ihre Ausrichtung Ă€ndern und dabei mehr oder weniger Licht von der Hintergrundbeleuchtung durchlassen. Dadurch wird die Farbwiedergabe jedes Pixels gesteuert. Die FlĂŒssigkristalle geben den Bildschirmen ihren Namen. Dabei handelt es sich jedoch lediglich um eine Schicht.
Die hinterste Schicht eines solchen Bildschirms besteht aus der Hintergrundbeleuchtung. Heutzutage handelt es sich dabei ausschlieĂlich um LEDs (Light-Emitting Diodes). Die LichtfĂŒhrung und die Diffusor-Schicht sorgen dafĂŒr, dass sich das Licht der LED-Leuchten gleichmĂ€Ăig verteilt, bevor es auf die FlĂŒssigkristallschicht stöĂt, wo die LichtdurchlĂ€ssigkeit reguliert wird. Nach der FlĂŒssigkristallschicht folgt ein RGB-Filter (Rot GrĂŒn Blau). Die Subpixel in den drei Grundfarben bilden ein Pixel, das je nachdem, wie viel Licht die FlĂŒssigkristallschicht durchlĂ€sst, das gesamte Farbspektrum wiedergeben kann.
Als ĂŒblichste Bildschirmtechnologie steht Ihnen bei FlĂŒssigkristall-Displays auch die gröĂte Auswahl zur VerfĂŒgung. Ist Ihr Budget begrenzt, kommen fĂŒr Sie höchstwahrscheinlich lediglich LCDs infrage. Das Bild ist hell mit starken Farben. Hinzu kommt, dass solche Bildschirme sehr langlebig sind. Ein Manko sind jedoch die Kontraste, insbesondere die Wiedergabe von Schwarz. Da die FlĂŒssigkristalle nicht dazu in der Lage sind, das Licht der Hintergrundbeleuchtung komplett zu blockieren, wird bei LCDs niemals ein echtes Schwarz dargestellt, worunter auch die Kontrastwerte leiden.
Vorteile
- GroĂe Produktauswahl
- GĂŒnstige Modelle erhĂ€ltlich
- Hohe Helligkeit und gute Farbwiedergabe
- Langlebig
Nachteile
- Wenig Kontrast
- Kein echtes Schwarz möglich
IPS- und VA- Panels: Die Fernseherklassiker
Die Eigenschaften eines FlĂŒssigkristall-Bildschirms hĂ€ngen stark von der Paneltechnik ab. Der Unterschied zwischen den Techniken besteht in der Ausgangsposition der FlĂŒssigkristalle und der Richtung, in die sie sich bewegen, um mehr oder weniger Licht durchzulassen.
TN–Panels (Twisted Nematic) weisen die schnellste Reaktionszeit auf. Die Pixel brauchen also sehr wenig Zeit, um einen Farbwechsel vorzunehmen, und sind dazu noch sehr energieeffizient. Darum sind sie unter Gamern besonders bei PC-Monitoren sehr beliebt. Allerdings sind LCDs mit TN-Panels in puncto Farbwiedergabe, Kontrast und BlickwinkelstabilitĂ€t keine Spitzenreiter. Das macht sie fĂŒr Fernseher weniger attraktiv, da auf den GerĂ€ten hauptsĂ€chlich geschaut und nicht gezockt wird, und das oft von mehreren Personen gleichzeitig, die den Fernsehbildschirm alle aus anderen Winkeln und AbstĂ€nden sehen.
IPS–Panels (In-Plane Switching) eignen sich besser fĂŒr Fernseher. Sie weisen die beste BlickwinkelstabilitĂ€t unter den Paneltechniken auf. Auch Kontrast und Farbwiedergabe sind besser als bei TN-Panels. DafĂŒr ist die Reaktionsgeschwindigkeit gering. FĂŒr das Gamen sind IPS-Bildschirme also nicht optimal. Wegen der guten Seheigenschaften und des verhĂ€ltnismĂ€Ăig niedrigen Preises ist die Paneltechnik bei preiswerten Fernsehern sehr beliebt.
VA–Panels (Vertical Alignment) weisen die besten Eigenschaften fĂŒr einen Fernseher auf, sind dafĂŒr aber auch die teuersten der drei Techniken. Sie schaffen das tiefste Schwarz, zu dem LCDs fĂ€hig sind. Zudem sind sie sehr farbtreu und kontrastreich. Die Reaktionszeit, die sich leidenschaftliche Gamer wĂŒnschen, erreichen die Panels jedoch nicht.
TN-Panel | IPS-Panel | VA-Panel | |
Kontrast | Befriedigend | Gut | Sehr gut |
Farbwiedergabe | Befriedigend | Gut | Sehr gut |
Reaktionszeit | Sehr gut | Befriedigend | Befriedigend |
BlickwinkelstabilitÀt | Schlecht | Sehr gut | Gut |
Preis | Niedrig | Mittel | Hoch |
QLED â die LC-Displays der nĂ€chsten Generation
QLED-Fernseher (Quantum-Dot Light-Emitting Diode) sind Samsungs Antwort auf LGs OLED-Fernseher und im Grunde eine Weiterentwicklung der altbewĂ€hrten LCDs. QLED-Bildschirme verfĂŒgen also ĂŒber alle Schichten, die auch LCDs ausmachen. Zwischen der Hintergrundbeleuchtung und der LC-Schicht befindet sich jedoch eine weitere: die Quantenpunkt-Schicht. Die rot-grĂŒnen Quantenpunkte sorgen dafĂŒr, dass bereits vor der LC- und RGB-Filter-Schicht das komplette Farbspektrum erzeugt wird. Auf diese Weise erreichen die Bildschirme im Vergleich zum VorgĂ€nger eine höhere Helligkeit und eine extrem reiche Farbwiedergabe. Selbst in sehr hellen RĂ€umen bleiben diese Seheigenschaften erhalten. Der einzige Nachteil im Vergleich zu herkömmlichen LCDs ist der höhere Preis.
Vorteile
- Sehr helles Bild
- Extrem hohe Farbwiedergabe
- Auch in sehr hellen RĂ€umen einsetzbar
Nachteile
- Kein echtes Schwarz möglich
- Teuer
OLED â schlanke Linie und schöne Farben
Lediglich bei OLED-Fernsehern (Organic Light-Emitting Diode) handelt es sich um eine wirklich neue Bildschirmtechnologie. Diese verzichten nĂ€mlich auf die Hintergrundbeleuchtung. Stattdessen ist jedes Pixel selbst eine Lichtquelle. Der Hauptvorteil: Die Pixel werden einzeln gesteuert und können dadurch komplett ausgeschaltet werden; sprich, die GerĂ€te können ein echtes Schwarz wiedergeben. Allgemein sind die Kontrastwerte von OLED-Bildschirmen unschlagbar. AuĂerdem weisen die Bildschirme einen sehr groĂen Blickwinkel auf. Des Weiteren sind sie dank der geringen Anzahl an Schichten dĂŒnner und leichter als LCDs oder QLEDs. Viele Verbraucher und Experten reden bei dieser Technologie vom insgesamt besten Bild.
Doch die Helligkeit von LCDs können sie noch nicht erreichen. Die langsame Reaktionsgeschwindigkeit sorgt dafĂŒr, dass die GerĂ€te fĂŒr Videospiele ungeeignet sind. An der Langlebigkeit solcher Fernseher muss ebenfalls noch gearbeitet werden. Nicht zuletzt besteht die Gefahr, dass sich Bilder âeinbrennenâ, also permanent als Schatten auf dem Bildschirm sichtbar bleiben. Diesem Problem können Sie jedoch vorbeugen, indem Sie das Anzeigen von Standbildern ĂŒber lĂ€ngere ZeitrĂ€ume verhindern.
Vorteile
- Echtes Schwarz
- Höchstmögliche Kontraste
- Hohe BlickwinkelstabilitÀt
- DĂŒnn
- Leicht
Nachteile
- Nicht so hell wie LCDs und QLEDs
- Langsame Reaktionsgeschwindigkeit
- Nicht sehr langlebig
- Einbrennen möglich
- Teuer
Die LED-Hintergrundbeleuchtung wird optimiert
Abgesehen von OLED-Fernseher sorgen bei den meisten Bildschirmen beziehungsweise Fernsehern LEDs fĂŒr die Hintergrundbeleuchtung. Entweder sind die Leuchtdioden an den RĂ€ndern des Bildschirms (Edge-LED) aufgestellt oder sie leuchten auf der gesamten LĂ€nge und Breite des Bildschirms (Full-Array-LED). Die LichtfĂŒhrung zerstreut das Licht und die Diffusor-Schicht sorgt dafĂŒr, dass das Licht gleichmĂ€Ăig verteilt wird. LCDs haben ihre Helligkeit und Energieeffizienz der LED-Hintergrundbeleuchtung zu verdanken.
Das sogenannte âLocal Dimmingâ dient dem Zweck, die Kontraste von LCDs zu verbessern. Dabei werden bestimmte Bereiche der Lichtquelle gezielt erhellt oder verdunkelt, bevor das Licht die FlĂŒssigkristallschicht erreicht. Somit ist ein dunkleres Bild möglich. Full-Array-LEDs eignen sich am besten fĂŒr Local Dimming. In diesem Fall ist von âFull Array Local Dimmingâ die Rede.
Mini-LED
Neuerdings setzen Fernseherhersteller Mini-LEDs ein. Dabei handelt es sich um kleinere, aber dafĂŒr zahlreichere LED-Leuchten. Der Hauptvorteil von Mini-LEDs ist, dass sie ein prĂ€ziseres Local Dimming gewĂ€hrleisten. Dadurch kommen LCDs immer nĂ€her an die Kontrast- und Schwarzwerte von OLEDs heran. Die gröĂere Anzahl an Lichtpunkten sorgt auĂerdem fĂŒr ein allgemein helleres Bild.
Millionen Pixel fĂŒr ein Bild
Neben der Farbwiedergabe und dem Kontrast ist die Auflösung fĂŒr die BildqualitĂ€t entscheidend. Gemessen wird sie anhand der Anzahl an Pixeln beziehungsweise Bildpunkten, aus denen das Bild besteht. Je mehr Pixel vorhanden sind, desto kleiner sind sie und umso mehr Details sind im Bild erkennbar. Die Auflösung eines Fernsehers wird vom Hersteller entweder mit einer Bezeichnung wie Full HD (High Definition) angegeben oder es wird die Anzahl an Pixeln auf der vertikalen Ebene genannt, zum Beispiel 1.080 p (Pixel). Bei beiden Varianten handelt es sich um die Auflösung 1.920 x 1.080 Pixel.
Folgende Tabelle liefert eine Ăbersicht ĂŒblicher Auflösungen fĂŒr 49–Zoll–Fernseher. Dieselben sind auch als âWideâ-Versionen erhĂ€ltlich. Bei Letzteren sind auf der horizontalen Ebene mehr Pixel vorhanden, beispielsweise bei Wide HD mit 2.560 x 1.080 statt 1.920 x 1.080 Pixeln. Die QualitĂ€t des Bildes bleibt jedoch gleich. Es Ă€ndert sich lediglich das SeitenverhĂ€ltnis vom ĂŒblichen 16:9 zu 21:9. Kinos nutzen ebenfalls dieses SeitenverhĂ€ltnis. Nicht zuletzt werden die Begriffe UHD und 4K oft als Synonyme verwendet. Streng genommen handelt es sich jedoch um unterschiedliche Auflösungen, da UHD nicht die viertausend Pixel auf der horizontalen Ebene erreicht.
Auflösung | Pixel | Auch bekannt als |
Full HD | 1.920 x 1.080 | 1.080 p |
Ultra HD | 3.840 x 2.160 | 4K |
4K2K | 4.096 x 2.160 | 4K |
UHD-2 | 7.680 x 4.320 | 8K |
Eines ist klar: Der Trend geht zu immer höheren Auflösungen. Einfache High-Definition-Fernseher (1.280 x 720 Pixel) werden nur noch selten hergestellt. Selbst Full HD stirbt langsam aus. UHD lautet der neue Standard. Wer sich das bestmögliche Bild wĂŒnscht, sollte sich also nach einem UHD-, 4K- oder gar 8K-Modell umschauen. Doch Pixel kosten. Sie mĂŒssen folglich bereit sein, etwas mehr Geld dafĂŒr auszugeben. Wer 4K nicht zahlen kann oder will, findet auch unter den Full-HD-Modellen einen guten Fernseher. Gamer der neusten Konsolengeneration â Xbox Series X und PlayStation 5 â können ebenfalls von einer 4K-Auflösung profitieren, da die neuen Spielkonsolen dazu fĂ€hig sind und Entwickler zunehmend Konsolenspiele fĂŒr diese Auflösung auf den Markt bringen.
Weitere Kaufkriterien
Wichtig ist neben der Bildschirmtechnologie und Auflösung auĂerdem, was der Fernseher eigentlich kann. LĂ€sst er sich mit dem Internet verbinden? Ist das GerĂ€t 3D-fĂ€hig? Welche AnschlĂŒsse sind vorhanden? Die Gewichtung dieser Kriterien hĂ€ngt stark von Ihren individuellen BedĂŒrfnissen ab.
Smart-TV
Smart-TVs sind als Fernseher-Hybride zu verstehen. Es handelt sich nĂ€mlich um Fernseher, die sowohl Zugriff auf das klassische Fernseherprogramm per Antenne, Satellit oder Kabelanschluss als auch Internetzugriff ermöglichen. Die Bezeichnung „Smart-TV“ ist auf das Zusammenspiel von Internetzugang und starker Prozessorleistung zurĂŒckzufĂŒhren.
Mit solchen GerĂ€ten können Sie neben dem klassischen Fernsehen auch Online-Streaming-Dienste in Anspruch nehmen, fĂŒr die hĂ€ufig vorinstallierte Apps vorhanden sind. TV-Streaming, also das Fernsehen per Internet, ist ebenfalls möglich, sofern Ihre Internetbandbreite es zulĂ€sst. Per Bluetooth können Smart-TVs mit einem Smartphone, Tablet oder Sprachassistenten verbunden werden, was die Bedienung im Vergleich zur Fernbedienung erheblich erleichtert. SchlieĂlich mĂŒssen Sie im Internet frĂŒher oder spĂ€ter Text eingeben, was mit der Fernbedienung lĂ€stig ist.
Das Betriebssystem hÀngt vom Hersteller ab. Viele Smart-Fernseher nutzen Android-TV, doch einige Hersteller wie LG, Samsung und Panasonic haben ihre eigenen Betriebssysteme.
FĂŒr diejenigen, die selten fernsehen und das GerĂ€t eher als groĂen Monitor zum Streamen nutzen, ist ein Smart-TV ideal. Damit mĂŒssen sie nĂ€mlich nicht jedes Mal den Laptop per HDMI-Kabel mit dem Bildschirm verbinden, sondern können ganz komfortabel direkt vom Fernseher ins Internet.
Auch traditionellere Fernsehernutzer können von den erweiterten Möglichkeiten eines Smart-TVs profitieren. Durch TV-Streaming bleiben Ihnen zum Beispiel Anschaffungskosten fĂŒr einen Receiver sowie der Installationsaufwand erspart.
AnschlĂŒsse
In puncto KonnektivitĂ€t spielen nicht nur Bluetooth und Internet eine wichtige Rolle. Besonders wichtig ist das Vorhandensein von mindestens zwei HDMI–AnschlĂŒssen. Die meisten GerĂ€te, die an Fernsehern angeschlossen werden, etwa neuere Konsolen oder Laptops, benötigen fĂŒr die Verbindung einen HDMI-Anschluss.
USB ist zwar nicht so wichtig wie bei Computern, mindestens einen Anschluss sollte ein aktueller Fernseher jedoch aufweisen, um das GerÀt beispielsweise mit einer externen Festplatte zu verbinden.
InternetfĂ€hige Fernseher brauchen zudem einen LAN–Anschluss. Mit diesem können Sie Ihren Fernseher direkt mit dem Router verbinden, um potenzielle WLAN-Störungen zu vermeiden.
Nicht zuletzt benötigen Sie einen Audio–Ausgang. Zwar haben Fernseher ihre eigenen Lautsprecher, die TonqualitĂ€t hĂ€lt sich jedoch in Grenzen. Wer auf guten Klang setzt, muss den Fernseher mit externen Lautsprechern verbinden.
Analoge Video-EingĂ€nge unddie alten bunten AnschlĂŒsse fĂŒr Ă€ltere Konsolen oder DVD-Player sind vom Aussterben bedroht. Wer zum Beispiel noch an seinem Nintendo 64 hĂ€ngt, sollte dafĂŒr einen alten Fernseher nutzen. SchlieĂlich können sowohl die Konsolenhardware als auch die Spiele der Leistung heutiger Fernseher nicht gerecht werden. Das Bild wird sogar an einem 4K-Fernseher nicht besser, wenn die Konsole selbst nicht dazu fĂ€hig ist, ein dermaĂen hochwertiges Bild zu erstellen.
Empfangsmöglichkeiten
Wichtig zu wissen ist auĂerdem, ob Ihr Fernseher ĂŒber einen integrierten Receiver verfĂŒgt. Fernsehempfang ist per Kabel (DVB-C), Satellit (DVB-S) oder Antenne (DVB-T) möglich. Einige Receiver beherrschen alle drei Empfangstechnologien, andere lediglich eine davon. Bei integrierten Receivern ist von âTunernâ die Rede. Es gibt vier unterschiedliche Tuner-Arten, die bestimmen, welche der EmpfĂ€nge genutzt beziehungsweise ob Inhalte wĂ€hrend des Schauens aufgenommen werden können.
Ein Twin–Tuner liegt in doppelter AusfĂŒhrung vor. Sie können damit gleichzeitig ein Fernsehprogramm sehen und ein anderes aufnehmen.
Ein Dual–Tuner unterstĂŒtzt zwei verschiedene Empfangswege, in der Regel immer terrestrisches Fernsehen und entweder SatellitenschĂŒsseln oder einen Kabelanschluss.
Ein Triple–Tuner unterstĂŒtzt alle drei Empfangswege, also sowohl terrestrischen Empfang mit einer Hausantenne als auch Kabel- und Satellitenfernsehen.
Der Twin–Triple-Tuner ist am umfangreichsten: Er kombiniert die Vorteile eines Triple-Tuners und eines Twin-Tuners, beherrscht also alle drei Empfangswege und kann gleichzeitig einen Sender aufnehmen und einen anderen wiedergeben.
Sound
Auf dem Papier können die integrierten Sound-Anlagen von Fernsehern sehr hochwertigen Klang produzieren. Fachjargon wie Dolby Atmos oder Surround-Sound ist oft auf den Produktverpackungen zu lesen und lĂ€sst es so wirken, als wiesen die GerĂ€te eine sehr hochwertige TonqualitĂ€t auf. HĂ€ufig enttĂ€uscht der Sound jedoch, besonders wenn die Speaker, die sich meist auf der RĂŒckseite befinden, auf die Wand gerichtet sind und der Klang nicht die Möglichkeit hat, sich zu entfalten.
FĂŒr die Nachrichten oder viele Fernsehshows genĂŒgt die TonqualitĂ€t aus den eingebauten Lautsprechern des Fernsehers zwar. Wer aber gern Musik und Filme streamt sowie Spiele der neuen Generation zockt, sollte sich eine Sound-Anlage zulegen. Schlechter Klang schadet schlieĂlich nicht nur dem Musikgenuss. Eine laute Explosion im Film braucht zum Beispiel ordentlich Bass, was mit Fernseherlautsprechern kaum möglich ist.
3D-FĂ€higkeit
3D-Fernseher haben sich nie wirklich durchgesetzt. Die kahle 3D-Blu-Ray-Landschaft und die wachsende Beliebtheit von Streaming-Diensten, die bisher keine 3D-Option aufweisen, machen 3D als Kaufkriterium sekundĂ€r. DafĂŒr kostet es Herstellern und Verbrauchern einfach zu viel Geld. AuĂerdem ist 3D erst bei groĂen Bildschirmdiagonalen sinnvoll. Bei einem 49-Zoll-Fernseher haben Sie vermutlich auch von 3D-Blu-Rays wie Avatar nicht viel. Daher haben die meisten Fernseher-Hersteller die Produktion von 3D–Fernsehern eingestellt.
Bildwiederholungsfrequenz
Die Bildwiederholungsrate beziehungsweise -frequenz gibt Auskunft darĂŒber, wie oft das Bild pro Sekunde aktualisiert wird. Je mehr Bilder pro Sekunde (englisch âFrames per Secondâ, kurz âfpsâ) produziert werden, umso flĂŒssiger ist das Bild.
Gemessen wird die Frequenz in Hertz. 60 Hertz â also 60 Bilder pro Sekunde â sollte jeder aktuelle Fernseher aufweisen. FĂŒr Nutzer ohne besondere Anforderungen genĂŒgt diese Bildwiederholungsfrequenz. Wer mit Spielkonsolen der neuen Generation zocken möchte, sollte sich allerdings nach einem Fernseher mit 120 Hertz umschauen, da viele der neuen Spiele diese Bildwiederholungsrate unterstĂŒtzen.
Stromverbrauch
Die neuen Energielabels der EU sind streng. Die Pluszeichen fallen weg und Energieeffizienz wird nun von A bis G bewertet. Viele GerĂ€te, die einst mit âAâ bewertet wurden, sinken dadurch auf die Effizienzklasse âGâ. Die GerĂ€te â in diesem Fall 49-Zoll-Fernseher â werden anhand ihres Stromverbrauchs, gemessen in Watt, wie folgt benotet:
A | B | C | D | E | F | G | |
Stromverbrauch | 21 W | 28 W | 35 W | 43 W | 54 W | 65 W | 72 W |
Montage
Sei es, um Platz zu sparen, oder aus Ă€sthetischen GrĂŒnden, viele Nutzer montieren ihre Fernseher am liebsten an der Wand. Nicht alle GerĂ€te eignen sich jedoch dafĂŒr. Schauen Sie diesbezĂŒglich am besten in der Bedienungsanleitung nach. Ansonsten können Sie den Fernseher einfach auf ein Regal stellen. StandfĂŒĂe sind bei jedem neuen Fernseher dabei.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die 49-Zoll-Fernseher nicht selbst getestet.
Ăber die Jahre testete die Stiftung Warentest ĂŒber 500 Fernseher. 77 davon sind 49-Zoll-Fernseher und 52 wurden in den letzten drei Jahren getestet. Der gĂŒnstigste Fernseher im Test kostet 345 Euro, der teuerste 1.050 Euro. Beurteilt wurde die QualitĂ€t anhand von Bild, Ton, Handhabung, Vielseitigkeit und den Umwelteigenschaften der GerĂ€te.
Die meisten Modelle schnitten den Test mit âgutâ ab, einige waren âbefriedigendâ, lediglich zwei GerĂ€te waren âausreichendâ, keines fiel durch. Eine gewisse Tendenz lĂ€sst sich bei den Fernsehern mit den besten Bewertungen feststellen: LG und Samsung haben die Nase ganz weit vorn. LG besetzt die ersten sechs PlĂ€tze, Samsung die nĂ€chsten sechs. Zum Testsieger wurde der LG 49SK8500 mit der Note âgutâ (1,9) gekrönt. Das GerĂ€t von LG ĂŒberzeugte besonders in puncto Vielseitigkeit und Ton. Auch in den anderen Aspekten wurde der Fernseher hoch bewertet. Doch eines ĂŒberrascht: Bei keinem der sechs Spitzenreiter-Modelle von LG handelt es sich um einen OLED-Fernseher, wofĂŒr der Hersteller eigentlich bekannt ist. Andere bekannte Hersteller wie Sony, Philips, Panasonic und Grundig waren ebenfalls mit âgutenâ Produkten im Test vertreten.
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