6-Personen-Zelt Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

6-Personen-Zelt: Welche Arten gibt es?

Wer sich auf die Suche nach einem geeigneten Zelt macht, wird schnell feststellen, dass der Markt verschieden Arten bereithĂ€lt. Alle AusfĂŒhrungen haben ihre Vor- und Nachteile. Auch die Hybriden sollten bei der Auswahl berĂŒcksichtigt werden. Dabei werden verschieden Zeltarten miteinander vermischt.

FĂŒr Familien mit mehreren Kindern bietet sich ein 6-Personen-Zelt an. HĂ€ufig handelt es sich dabei um eine Kombination aus Tunnelanbau und Kuppel. Die Schlafkabine eines 6-Personen-Zelts lĂ€sst sich fĂŒr gewöhnlich trennen. Außerdem sind die gerĂ€umigen Zelte oft mit einem großzĂŒgigen Vorraum ausgestattet.

Das Kuppelzelt

Hierbei handelt es sich wohl um die typischste Zeltart. FĂ€llt der Begriff „Zelt“, denken viele intuitiv an das Kuppelzelt. Wie die Bezeichnung bereits erahnen lĂ€sst, sieht das Zelt in seiner Form aus wie eine Kuppel. Es erinnert außerdem an ein Iglu, weshalb sich der Begriff „Igluzelt“ etabliert hat. FĂŒr gewöhnlich besteht ein Kuppelzelt aus zwei diagonal zueinander verlaufenden Stangen, die einen einfachen Aufbau ermöglichen. Als nachteilig erweisen sich hierbei die nicht ganz steil verlaufenden ZeltwĂ€nde, welche die Raumnutzung einschrĂ€nken. Positiv ist jedoch die freistehende Nutzung, wobei auch der Einsatz von Heringen möglich ist.

Das Tunnelzelt

Diese AusfĂŒhrung hat die Form eines Tunnels, der an eine Röhre erinnert. Die WĂ€nde sind deutlich steiler als beim Kuppelzelt, weshalb das Tunnelzelt mit einer besseren Raumnutzung punktet. Hier verzichten die Hersteller meist auf das diagonal verlaufende GestĂ€nge und statten es alternativ mit mehreren GestĂ€nge-Bögen aus. Dabei gilt: Je lĂ€nger das Tunnelzelt ist, desto mehr GestĂ€nge-Bögen werden benötigt. Zwar punktet es ebenfalls mit einem einfachen Aufbau, jedoch hĂ€lt es mechanischen Belastungen wie zum Beispiel Schnee nicht so gut stand.

Das GeodÀtzelt

Wer in extremeren Gebieten zelten möchte, braucht ein GeodĂ€tzelt, das in der Lage ist, starken Ă€ußerlichen EinflĂŒssen standzuhalten. Das Zelt Ă€hnelt optisch dem Kuppelzelt und ist die richtige Wahl bei Wind und Schnee. Es wird meist mit mehr als zwei Diagonal-GestĂ€ngen fĂŒr den Aufbau ausgestattet. Um den Witterungsbedingungen entgegenzuwirken, wird diese Zeltart umfassend abgesichert, weshalb sich der Aufbau als deutlich aufwendiger erweist. Der Einsatz von Heringen wird empfohlen.

Das Wurfzelt

Gerade mit kleinen Kindern kann sich der Zeltaufbau als schwierig gestalten, weshalb sich viele Familien fĂŒr ein Wurfzelt entscheiden. Wie die Bezeichnung bereits erahnen lĂ€sst, werden diese Zelte fĂŒr den Aufbau einfach in die Luft geworfen. Sie bauen sich somit von allein auf. Möglich macht dies eine spezielle Faltkonstruktion, die in Kombination mit einem flexiblen GestĂ€nge konzipiert wurde. Nachteilig ist jedoch das grĂ¶ĂŸere Packmaß, das mit dieser Konstruktion einhergeht. Ein weiterer Wermutstropfen: Es erfordert etwas Übung. Bevor es mit den Kindern also zum Campen geht, sollte man das Werfen ein paar Mal im Freien ĂŒben.

Das Packmaß

NatĂŒrlich sind die Aufstellmaße eines 6-Personen-Zeltes interessant. Beim Kauf sollte allerdings auch ein Auge auf das Packmaß geworfen werden. Schließlich nehmen Familien zum Campen zahlreiche Utensilien mit, die im Kofferraum oder im Rucksack viel Platz einnehmen. Dann wĂ€re es sehr Ă€rgerlich, wenn das 6-Personen-Zelt nicht mehr hineinpasst. Bei chronischem Platzmangel entscheiden sich Familien deshalb oft gegen das Wurfzelt und nehmen dafĂŒr einen umstĂ€ndlicheren Aufbau in Kauf.

Der Innenraum

Bei der Berechnung der InnenraumgrĂ¶ĂŸe ist es wichtig, nicht nur den Schlafplatz fĂŒr alle Familienmitglieder, sondern etwas mehr Platz einzukalkulieren, damit alle den nötigen Komfort haben. In einem 6-Personen-Zelt lĂ€sst sich der Schlafraum in der Regel aufteilen beziehungsweise trennen, um etwas mehr PrivatsphĂ€re fĂŒr alle zu schaffen. Es gibt aber auch Modelle, bei denen die Aufteilung vorgegeben ist. HĂ€ufig handelt es sich dabei um drei aufgeteilte Schlafkabinen, wobei jede fĂŒr zwei Personen bestimmt ist. Zudem kann beim Kauf ausgewĂ€hlt werden, ob es ein 6-Personen-Zelt mit oder ohne Vorraum werden soll. Dieser kann als Aufenthaltsraum genutzt werden und ermöglicht die Unterbringung einer CampingkĂŒche oder das Verstauen von AusrĂŒstung.

Das Material

Hersteller verwenden meist Kunststoffe unterschiedlicher Art, da sich Polyester am besten eignet – sowohl fĂŒr das Innen- als auch das Außenzelt. FĂŒr das Außenzelt kommt in der Regel ein beschichtetes Polyester zum Einsatz, das mit einer hohen Wasserdichtigkeit ĂŒberzeugt und damit einen adĂ€quaten Schutz vor NĂ€sse und Regen bietet. Hier sollte das Augenmerk insbesondere auf die NĂ€hte gelegt werden, da diese hĂ€ufig eine Schwachstelle darstellen. Beim Kauf gilt deshalb, auf eine saubere Verarbeitung der NĂ€hte zu achten. Im Idealfall sind diese getapt.

FĂŒr den Innenraum kommt meist eine andere Beschichtung zum Einsatz. Viele Zelte werden von innen gar nicht beschichtet, damit das Material möglichst hell und atmungsaktiv bleibt. Schließlich legen Familien großen Wert auf ein schönes Innenklima. Der Verzicht auf die Beschichtung im Innenraum hilft dabei, Feuchtigkeit auszuleiten. Auch das Bodenmaterial sollte von hoher QualitĂ€t sein, da dieses starken Beanspruchungen ausgesetzt ist. Hat das Bodenmaterial erst einmal Schaden genommen, drohen ein möglicher WĂ€rmeverlust oder das Eindringen von Schmutz und NĂ€sse.

Nicht zuletzt sollte das GestĂ€nge auf seine Materialbeschaffenheit ĂŒberprĂŒft werden. Im Idealfall sind die Stangen zwar flexibel, bringen jedoch nicht so viel Gewicht auf die Waage. Die meisten Hersteller nutzen fĂŒr 6-Personen-Zelte Fiberglas, das beide Eigenschaften vereint.