65-Zoll-Fernseher Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- 65-Zoll-Fernseher vereinen die Vorteile von TV- und speziellen Heimkino-GerÀten wie Beamern.
- Die steigende Nachfrage nach groĂen TV-GerĂ€ten sorgt fĂŒr gĂŒnstige Preise und eine umfangreiche Auswahl.
- Je nach Sehgewohnheiten kommen unterschiedliche Bildschirmtechnologien infrage. Beliebt sind insbesondere die QLED- und die OLED-Technik.
- Vor der Modellwahl sollten Sie unbedingt auf die Abmessungen und die Helligkeit des Raums achten.
65-Zoll-Fernseher â das Beste aus zwei Welten
FĂŒr viele Filmfans spielt beim Kauf eines TV-GerĂ€tes der Wunsch eine Rolle, zumindest einen Teil des echten Kinoerlebnisses in die eigenen vier WĂ€nde zu holen. Auch wer gern SportĂŒbertragungen im Fernsehen verfolgt, fiebert mehr mit, wenn die BildqualitĂ€t hoch ist und damit den Eindruck erweckt, man sei âliveâ dabei. Diese Wirkung entsteht umso eher, je gröĂer der Bildschirm ist. Daher entscheiden sich mittlerweile viele KĂ€ufer fĂŒr ein Modell mit 65-Zoll-Bildschirmdiagonale, was im Umkehrschluss dazu gefĂŒhrt hat, dass die Hersteller erschwingliche GerĂ€te in dieser Produktkategorie anbieten.
Die GröĂe von 65 Zoll oder umgerechnet 164 Zentimetern ist fĂŒr viele ein idealer Kompromiss. Sie lĂ€sst Heimkino-AtmosphĂ€re aufkommen, ohne dass Sie gleich Ihr ganzes Wohnzimmer umbauen und in einen Kinosaal verwandeln mĂŒssen. Damit wĂŒrde es schlieĂlich seine QualitĂ€t als Aufenthaltsraum verlieren.
Bekannte Marken
Sony | Samsung | LG | Panasonic | Philips
Wann ist ein 65-Zoll-Fernseher besser geeignet als ein Beamer?
Viele Heimkino-Fans schwören auf einen Beamer anstelle eines Fernsehers. Ein Beamer hat zwar den Vorteil, ein gröĂeres Bild darzustellen als ein Fernseher aus demselben Preissegment. Allerdings stellt die Beamer-Lösung höhere AnsprĂŒche an die RĂ€umlichkeiten. Ein Beamer ist meist fest installiert oder muss extra aufgebaut werden. Achten Sie darauf, dass keine Hindernisse vor der Leinwand stehen, die störende Schatten werfen. Die Abdunkelung des Raums spielt beim Gebrauch von Beamern ebenfalls eine Rolle und ist nicht ĂŒberall gleich gut möglich. Einen Fernseher können Nutzer je nach Bedarf auch in eine andere Richtung drehen. AuĂerdem sind TV-GerĂ€te weniger sensibel, was die Helligkeit des Raums und damit auch die Tageszeit betrifft, zu der sie genutzt werden. Des Weiteren ist die Gesamtlösung mit einem 65-Zoll-Fernseher gĂŒnstiger als bei einem Beamer und den zugehörigen PeripheriegerĂ€ten.
Auch vor der Anschaffung eines groĂen Fernsehers gilt es, einige entscheidende Ăberlegungen zu treffen. Zum einen spielt die GröĂe des Raums eine Rolle. Davon abhĂ€ngig ist in der Regel der ideale Abstand des Zuschauers vom TV. Je kĂŒrzer der Abstand und je gröĂer das Bild ausfallen, desto eher sind einzelne Pixel zu erkennen. Der mittlerweile weit verbreitete 4K-Standard bedeutet jedoch, dass heutzutage deutlich kleinere AbstĂ€nde zum Fernseher möglich sind, als es noch frĂŒher zu Zeiten von Standard-Auflösungen der Fall war.
Der ideale Sitzabstand fĂŒr einen 65-Zoll-Fernseher
Bei einem 65-Zoll-Fernseher empfehlen die Hersteller einen Sitzabstand von 2,5 Metern, wenn es sich um eine 4K-UHD-Auflösung handelt. Bei HD-BildqualitÀt raten sie zu einem Abstand von 4,1 Metern und im Falle einer SD-QualitÀt sogar zu 5,7 Metern. Je kleiner der Fernseher oder besser gesagt die Bildschirmdiagonale ist, desto geringer kann der Abstand des Zuschauers sein. Dies ist vor dem Kauf und bei der Positionierung des Fernsehers im Raum unbedingt zu beachten, denn in der Praxis kann es durchaus vorkommen, dass Videomaterial nicht konstant in derselben Auflösung daherkommt.
Auch der Stellplatz muss groĂ genug sein, damit der Fernseher darauf Platz hat. Anders als die Leinwand, die bei der Projektion mit einem Beamer zum Einsatz kommt, bleibt der Fernseher an seinem Platz stehen, auch wenn er gerade nicht in Betrieb ist. Die groĂe schwarze FlĂ€che von immerhin 145 Zentimetern in der Breite und 80 Zentimetern in der Höhe nimmt optisch einiges im Raum ein, was bei der Positionierung ebenfalls beachtet werden sollte. Gerade in RĂ€umen, die nicht nur zum Fernsehen genutzt werden, kann sich diese optische Dominanz negativ auf die AtmosphĂ€re auswirken.
Die folgende Ăbersicht fasst die Vor- und Nachteile eines 65-Zoll-Fernsehers gegenĂŒber einem Beamer zusammen:
Vorteile
- Einfache und flexible Installation
- Zu jeder Tageszeit nutzbar
- Heimkino-AtmosphĂ€re zum gĂŒnstigen Preis
Nachteile
- GerÀt immer optisch prÀsent
- Bild kleiner als bei Beamer-Projektion
Verschiedene Varianten von 65-Zoll-Fernsehern
65-Zoll-Fernseher weisen unterschiedliche Bildschirmtechniken auf. Meist kommt bei GerĂ€ten dieser GröĂe die OLED- oder die QLED-Technik zum Einsatz. DarĂŒber hinaus gibt es sie als Flatscreen und Curved-TV. Was fĂŒr den einzelnen Anwender die beste Lösung ist, lĂ€sst sich nicht pauschal sagen, sondern kommt immer auf die individuellen BedĂŒrfnisse und Sehgewohnheiten an.
Die QLED-Technik
QLED-Bildschirme sind eine Weiterentwicklung von LED-Bildschirmen, die vom Kern her LCD-Bildschirme sind. Das klingt zunĂ€chst komplizierter, als es in Wirklichkeit ist. LCD-Panels bestehen aus Millionen kleiner Bildpunkte. Je höher die Auflösung des Fernsehers ist, desto mehr von diesen Bildpunkten gibt es. Sie leuchten bei herkömmlichen LC-Displays jedoch nicht von selbst, sondern mĂŒssen von hinten angestrahlt werden, meist von Leuchtstoffröhren. Bei der LED-Technik kommt das Licht fĂŒr die Bildpunkte von Leuchtdioden. Diese zeichnen sich durch eine lange Lebensdauer und einen geringen Energieverbrauch aus.
Die QLED-Technik ist eine Weiterentwicklung der LED-Bildschirme aus dem Hause Samsung. Sie verbessert die BildqualitĂ€t reiner LEDs durch eine Folie mit speziellen Nanopartikeln, auf Englisch âquantum dotsâ, daher der Buchstabe âQâ in der Bezeichnung. Diese Partikel reagieren auf das Licht der LEDs mit ihrer eigenen Lichtstrahlung und verbessern damit die Farbkraft sowie die KontrastschĂ€rfe.
Vorteile
- Lange Lebensdauer
- Schadstoffarm
- Sehr gute Farb- und Kontrastwerte
Nachteile
- Schwarze Farben weniger kraftvoll
Die OLED-Technik
OLED-Fernseher benötigen keine Hintergrundbeleuchtung, da die Bildpunkte selbst Licht und Farbe erzeugen. Das âOâ steht fĂŒr âorganicâ, da die Leuchtdioden aus organischem, also kohlenstoffbasiertem Material bestehen. Die Vorteile dieser Technik liegen insbesondere in der Darstellung von Schwarztönen, denn die betreffenden Bildpunkte leuchten gar nicht, sondern bleiben komplett dunkel. Bei anderen LED-Bildschirmen bleibt die Hintergrundbeleuchtung hingegen auch bei schwarzen Farben im Bild aktiv und schimmert immer geringfĂŒgig durch.
Die Farbwiedergabe von OLED-Fernsehern kann durchaus mit derjenigen von QLED-GerĂ€ten mithalten, nicht zuletzt, weil sie durch den Kontrast zum Schwarz noch krĂ€ftiger wirken. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass OLED-Bildschirme aufgrund der nicht notwendigen Hintergrundbeleuchtung nur wenige Millimeter dĂŒnn sind. Allerdings können OLED-TVs in puncto maximaler Helligkeit nicht ganz mit anderen LED-Fernsehern mithalten.
Vorteile
- Besonders flache Bauweise
- KrÀftiges, sattes Schwarz
- Geringer Energieverbrauch
Nachteile
- Hoher Preis
- Geringe Maximalhelligkeit
Der Unterschied zwischen Curved-TVs und Flatscreens
65-Zoll-Fernseher gibt es in zwei unterschiedlichen Formen: als herkömmliche Flachbildschirme sowie als leicht konkav gewölbte Monitore. Letztere sind unter der Bezeichnung Curved-TVs gelĂ€ufig. Der KrĂŒmmung von Curved-TVs ist zwar gering, aber dennoch effektiv. Ein bedeutender Vorteil besteht darin, dass Nutzer dank dieser Technik ein gröĂeres Blickfeld geboten bekommen, als es bei flachen Fernsehern der Fall ist. Insbesondere am Bildrand machen sich im Vergleich zur herkömmlichen Form deutliche Unterschiede bemerkbar. So ist beispielsweise der Kontrast von an den RĂ€ndern liegenden Bildpunkten besser.
Dieser Vorteil fĂ€llt besonders beim Betrachten von 3D-Material ins Gewicht. Aber auch bei normalen Fernsehsendungen und -filmen profitiert der Zuschauer von dieser Technik, da er das GefĂŒhl hat, ein besseres und schĂ€rferes Bild prĂ€sentiert zu bekommen. Curved-TVs können dem Betrachter eher das GefĂŒhl vermitteln, ein Teil des Geschehens auf dem Bildschirm zu sein.
Sogar ausgeschaltet haben Curved-TVs laut Meinung vieler KÀufer einen Vorteil: Sie sehen ansprechender aus. WÀhrend ein flacher ausgeschalteter und damit komplett dunkler Bildschirm mit einer Diagonale von 65 Zoll oft als optischer Störenfried wahrgenommen wird, punkten die gewölbten Modelle mit einem insgesamt edler und imposanter wirkenden Erscheinungsbild.
Curved-Bildschirme brauchen mehr Platz und eine höhere Auslösung
Die Curved-Bauweise stellt höhere Anforderungen an die Auflösung des Bildschirms. Folglich kommen die Vorteile nur dann zum Tragen, wenn die Wahl auf einen Curved-Fernseher mit mindestens 4K-Auflösung (UHD) fĂ€llt. Das bessere RaumgefĂŒhl kann zwar auch durch einen Fernseher mit Full HD vermittelt werden, wobei dann die BildschĂ€rfe gefĂŒhlt weniger gut ist wie bei einem Flachbildschirm. Bei der Bildschirmtechnologie setzen Curved-TVs vorwiegend auf die LED-Technik, da bei LCDs die Kontrastwerte zu sehr leiden.
Ein Nachteil der Curved-TVs ist der höhere Preis, den die aufwendigere Bauart mit sich bringt. Auch der Platzbedarf ist wegen der gewölbten Form etwas gröĂer als bei flachen GerĂ€ten. Das AufhĂ€ngen an der Wand gestaltet sich durch die KrĂŒmmung ebenfalls komplizierter.
Der schwerwiegendste Nachteil in der Praxis dĂŒrfte fĂŒr viele Heimkino-Fans jedoch sein, dass der optische Sweet-Spot, also die ideale Betrachterposition, relativ klein ist. Anders gesagt: Das Anschauen von Filmen auf einem Curved-TV macht aus einem zu spitzen Winkel nicht viel SpaĂ, weil dann das Bild unnatĂŒrlich verzerrt wirkt. FĂŒr Kinoabende in etwas gröĂerem Kreis sind diese GerĂ€te daher weniger gut geeignet.
Vorteile
- Deutlich bessere RĂ€umlichkeit
- Edlere Optik auch bei ausgeschaltetem GerÀt
- Mehr KontrastschÀrfe am Bildrand
Nachteile
- Hoher Preis
- Mehr Platzbedarf
- Kleinerer idealer Blickwinkel
Was ist das Besondere an Fernsehern mit Ambilight?
Ambilight ist eine vom Hersteller Philips entwickelte Technologie, die auch nur in Fernsehern dieser Marke zum Einsatz kommt. Durch einen Trick lĂ€sst sie das Bild gröĂer erscheinen, als es in Wirklichkeit ist. Dazu wird die aktuelle Farbe des Bildes durch mehrseitig am Fernseher angebrachte Lichtdioden nach auĂen projiziert. Steht das GerĂ€t vor einer weiĂen flachen Wand, verschwimmen die optischen Grenzen zwischen Bildschirmrand und der Umgebung. Dieser Effekt bedeutet nicht nur einen höheren RealitĂ€tsgrad, sondern gilt auch als besonders augenfreundlich. Zudem ermöglicht er das Fernsehen in kompletter Dunkelheit.
Wichtige Kriterien fĂŒr den Kauf eines 65-Zoll-Fernsehers
Neben der Bildschirmtechnologie unterscheiden sich 65-Zoll-Fernseher durch ihre Bildschirmauflösung und ihre Bildwiederholungsrate. Weitere Faktoren, die bei der Modellwahl eine Rolle spielen, sind vorhandene Tuner, der Energieverbrauch und die KlangqualitÀt.
Bildschirmtechnologie
Allgemein wird bei TV-GerĂ€ten zwischen den Bildschirmtechnologien LCD, LED, OLED und QLED unterschieden. LCD ist die Ă€lteste der genannten Technologien und war bis etwa 2008 das MaĂ aller Dinge. Sie setzt Leuchtröhren als Hintergrundbeleuchtung (Backlight) ein. Im Vergleich zur neueren LED-Technik kann sie jedoch â insbesondere was die Schwarzwerte betrifft â nicht mithalten. Die hohe Lebensdauer und sehr gute Energieeffizienz sind weitere Vorteile der LED-Technik.
Die BildqualitĂ€t von LED-Fernsehern wird wiederum von den teureren Modellen mit OLED-Technik ĂŒbertroffen. Vor allem die Schwarzwerte von OLED-AusfĂŒhrungen gelten als phĂ€nomenal und auch die Farbdarstellung ist sehr krĂ€ftig. QLED-Fernseher von Samsung bieten hingegen Topwerte, wenn es um die Bildhelligkeit geht. Daher empfehlen sich 65-Zoll-Fernseher mit dieser Technik fĂŒr RĂ€ume mit viel Tageslicht. Zudem punkten die Modelle mit einem groĂen Farbvolumen bei der HDR-Wiedergabe. Allerdings sind die Blickwinkel bei QLED-Fernsehern im Vergleich zur OLED-Variante eingeschrĂ€nkter und die Schwarzwerte schwĂ€cher.
Plasma-Bildschirme spielen heutzutage aufgrund ihrer schlechten Energiebilanz und auch ihres hohen Gewichtes auf dem TV-Markt praktisch keine Rolle mehr.
Bildschirmauflösung
Die benötigte Auflösung ist von der Bildschirmdiagonale und dem Abstand des Zuschauers zum TV-GerÀt abhÀngig. Die meisten aktuellen 65-Zoll-Fernseher bieten eine 4K- beziehungsweise UHD-Auflösung, da bei einer geringeren Auflösung und einem Sitzabstand von weniger als 2,6 Metern die einzelnen Bildpunkte zu sehen wÀren.
UHD steht fĂŒr âUltra High Definitionâ und entspricht einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln bei einem SeitenverhĂ€ltnis von 16:9. Diese Auflösung ist im Vergleich zu HD (High Definition) viermal so hoch. â4Kâ ist eine eigentlich aus der Kinotechnik stammende Bezeichnung und die AbkĂŒrzung fĂŒr 4.096 horizontale Bildpunkte. Da die UHD-Auflösung diese Zahl aber fast erreicht, werden die Begriffe âUHDâ und â4Kâ oft synonym verwendet.
Bei manchen GerĂ€ten von Samsung ist als Auflösung âSUHDâ angegeben. Damit geht allerdings kein höherer Wert als die 3.840 x 2.160 Pixel bei einem 16:9-Format einher. SUHD-Fernseher arbeiten mit der sogenannten Nano-Crystal-Color-Technologie, die es ermöglicht, einen gröĂeren Farbraum und feinere Farbabstufungen darzustellen. Auf diese Weise erreichen Sie stĂ€rkere Kontraste und besonders satte Farben.
Was hat es mit der Bildwiederholungsrate auf sich?
In den technischen Daten des Fernsehers findet sich eine Angabe zur Bildwiederholungsrate, auch als Bildwiederholfrequenz gelĂ€ufig. Sie wird in Hertz angegeben und ist dafĂŒr verantwortlich, wie scharf wiedergegebene Bilder wahrgenommen werden. Bei 65-Zoll-Fernsehern kommen hier nur zwei Werte vor: entweder 50 oder 100 Hertz. In der Praxis bedeuten diese Zahlen, dass der Fernseher in der Lage ist, 50 oder 100 Bilder pro Sekunde anzuzeigen. Da TV-Sender bisher grundsĂ€tzlich in 50 Hertz ausstrahlen, hat sich diese Rate auch bei vielen TV-GerĂ€ten durchgesetzt.
Bei gröĂeren Bildschirmen und hochauflösendem Videomaterial mit schnellen Bewegungen reichen 50 Hertz jedoch nicht mehr aus, um die Bilder scharf darzustellen. Daher gibt es 100-Hertz-Modelle, die hinter jedes Bild von 50 Hertz noch ein weiteres schalten. Hierbei kann es zu Problemen kommen, wenn die berechneten Bilder fehlerhaft sind. Das macht sich durch Doppelkonturen, etwa um Personen, herum bemerkbar, wofĂŒr sich die Bezeichnung âLindenstraĂen-Effektâ etabliert hat.
Eingebaute Tuner
Ein entscheidender Punkt beim Kauf eines 65-Zoll-Fernsehers ist die Art des Fernsehempfangs, fĂŒr die das GerĂ€t gerĂŒstet ist. Je nachdem, ob Sie das Programm per Satellit, Antenne, Internet oder Kabel empfangen möchten, sind entsprechende Empfangsteile notwendig. Ist der Fernseher nicht bereits damit ausgerĂŒstet, benötigen Sie einen separaten Receiver.
Viele 65-Zoll-Fernseher haben einen sogenannten Triple-Tuner verbaut. Die Aufschrift âDVBâS2/DVBâT2/DVBâCâTunerâ weist darauf hin, dass das GerĂ€t bereits fĂŒr digitales Satelliten-, Antennen- und Kabelfernsehen vorbereitet ist. Mittlerweile finden sich auf dem Markt zusĂ€tzliche TV-GerĂ€te mit Quattro-Tuner. Sie bieten neben Satelliten-, Kabel- und Antennenempfang die Möglichkeit, mittels IPTV-Tuner Internetfernsehen zu empfangen.
Welche Vorteile bietet ein Smart-TV?
Smart-TVs erobern schon seit mehreren Jahren den Markt. Bei aktuellen TV-GerĂ€ten zĂ€hlen smarte Features mittlerweile zum Standard. Smart-TVs zeichnen sich durch die Verbindungsmöglichkeit zum Internet aus. DafĂŒr sind die meisten Modelle mit einer integrierten WLAN-Karte ausgestattet. Alternativ verwenden Nutzer einen WLAN-Stick oder verbinden das TV-GerĂ€t per LAN-Kabel mit dem Internet. Dank Internetverbindungen können Smart-TV-Nutzer unter anderem auf Inhalte von Netflix, Amazon Prime oder YouTube zugreifen. Zudem bieten immer mehr Fernsehsender Mediatheken an, in denen eine bestimmte Auswahl von Sendungen jederzeit zur VerfĂŒgung steht. Je nach Betriebssystem sind auch Spiele oder Apps fĂŒr soziale Medien wie Facebook und Twitter integriert. WĂ€hrend Sony meist auf Android TV als Betriebssystem setzt, hat Panasonic fĂŒr seine Smart-TVs ein eigenes Betriebssystem entwickelt.
Energieverbrauch
Wie andere HaushaltsgerĂ€te, etwa KĂŒhlschrĂ€nke, Waschmaschinen und Trockner, mĂŒssen auch Fernseher ein EU-Energielabel tragen. Auf diesem wird seit MĂ€rz 2021 unter anderem die Energieeffizienzklasse auf einer Skala von A bis G angegeben. Fernseher der Klasse A sind die sparsamsten GerĂ€te. Das Energielabel gibt obendrein Auskunft ĂŒber den Stromverbrauch bei einer Nutzung von 1.000 Stunden â sowohl beim Abspielen von SDR- als auch HDR-Inhalten. Vor allem fĂŒr Personen, die den Fernseher sehr hĂ€ufig nutzen, lohnt sich ein energiesparendes GerĂ€t.
KlangqualitÀt
Die KlangqualitĂ€t der eingebauten Lautsprecher ist fĂŒr viele Kino-Enthusiasten nur dann von Belang, wenn sie sich ein in dieser Hinsicht weniger anspruchsvolles Fernsehprogramm anschauen. Ein echter Heimkino-Fan wird in den meisten FĂ€llen externe Lautsprecher oder eine Stereoanlage anschlieĂen. DafĂŒr eignen sich optische Kabel oder ein HMDI-Port mit RĂŒckkanal-Funktion (ARC). Doch nicht jeder Nutzer verfĂŒgt ĂŒber genĂŒgend Platz oder möchte zusĂ€tzliches Geld in Audio-PeripheriegerĂ€te investieren. In diesem Fall gehören hochwertige eingebaute Lautsprecher mit zu den bedeutenden Kaufargumenten.
Das Anschlussfeld eines 65-Zoll-Fernsehers
Damit Nutzer die bevorzugten PeripheriegerĂ€te wie Receiver, DVD-Player und Stereoanlage mit dem Fernseher verbinden können, ist vor dem Kauf ein Blick auf die Anzahl und Art der vorhandenen AnschlĂŒsse nötig.
Wie viele HMDI-AnschlĂŒsse werden benötigt?
Sehr weit verbreitet ist der HDMI-Anschluss. Das âHigh Definition Multimedia Interfaceâ wurde entwickelt, um Bild, Ton und andere Daten digital und in hoher QualitĂ€t zu ĂŒbertragen. Unter anderem schlieĂen Sie darĂŒber Blu-Ray-Player, Spielekonsolen und Soundsysteme an den Fernseher an. Zwei HDMI-AnschlĂŒsse sind das Minimum bei einem hochwertigen TV-GerĂ€t von heute. Als Faustregel gilt: je mehr HDMI-AnschlĂŒsse, desto besser. Meist befinden sich die AnschlĂŒsse an der RĂŒckseite des GerĂ€tes. Wer aber hĂ€ufig die PeripheriegerĂ€te wechselt, wird sich ĂŒber zumindest einen Port freuen, der auch von vorn oder der Seite zu erreichen ist.
Audioausgang, MHL-, USB- und CI+-Slot
Wer nicht nur auf die Bild, sondern auch auf die KlangqualitĂ€t groĂen Wert legt, kommt um den Anschluss eines externen Sound-Systems nicht herum. Dies kann auch per HDMI erfolgen. Wenn die AnschlĂŒsse belegt sind oder die eigene Anlage keinen entsprechenden Port bietet, gibt es TV-GerĂ€te mit optischem Digitalausgang. HierfĂŒr ist ein spezielles Lichtleiterkabel notwendig.
Zum Anschluss eines MHL-fĂ€higen (Mobile Definition Link) GerĂ€tes wie Tablet, Camcorder oder Smartphone verfĂŒgen einige Modelle ĂŒber einen eigenen MHL-Eingang. Falls dieser nicht vorhanden ist, sollte mindestens einer der HDMI-EingĂ€nge mit MHL gekennzeichnet sein. Unter Verwendung eines speziellen Kabels können Nutzer eine Verbindung herstellen. TrĂ€gt keiner der HDMI-AnschlĂŒsse eine MHL-Kennzeichnung, hilft ein MHL-HDMI-Adapter weiter.
USB-AnschlĂŒsse stellen eine unkomplizierte Möglichkeit dar, externe GerĂ€te wie Festplatten, Recorder und USB-Sticks mit dem Fernseher zu verbinden. FĂŒr viele, die ihr Film- und Fotomaterial auf externe Quellen gespeichert haben, ist dieser Anschluss sinnvoll. Einige 65-Zoll-Fernseher bieten zudem die Möglichkeit, Sendungen auf externen Speichermedien aufzuzeichnen.
Ein Slot fĂŒr CI+-Karten ist vorhanden, um in den Genuss der HD-Variante privater Fernsehsender wie Pro7 oder RTL zu kommen. Gegen eine monatliche GebĂŒhr können Nutzer eine Karte erstehen, die den Empfang dieser und anderer Sender aus dem Pay-TV-Angebot ermöglicht.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die 65-Zoll-Fernseher nicht selbst getestet.
Die Stiftung Warentest testet regelmĂ€Ăig aktuelle Fernseher mit unterschiedlich groĂen Bildschirmdiagonalen. Insgesamt nahmen die Tester bislang 490 Fernseher unter die Lupe, darunter auch einige 65-Zoll-Modelle. Im Test bewertet die Stiftung Warentest Bild, Ton, Handhabung, Vielseitigkeit und Umwelteigenschaften der Testkandidaten. Der Fokus liegt im Test klar auf dem Bild, dessen Bewertung 40 Prozent der Gesamtnote ausmacht. Unter anderem testen und bewerten drei Experten die BildqualitĂ€t bei Fernsehen ĂŒber Satellit, Kabel und Antenne sowie die WiedergabequalitĂ€t von Fotos.
Das beste mit OLED-Technik ausgestattete GerĂ€t ist aktuell der LG OLED65B97LA. Der LG-Fernseher erhielt im Test die Gesamtnote âsehr gutâ (1,4) und ĂŒberzeugte mit seiner durchweg sehr guten BildqualitĂ€t. Die Vielseitigkeit wie auch der Funktionsumfang der Fernbedienung brachten ebenfalls Punkte im Test. Lediglich die Bedienung am GerĂ€t selbst befanden die Experten als verbesserungsbedĂŒrftig. Bei den QLED-GerĂ€ten liegt der Samsung GQ65Q90R ganz vorn. Das Testurteil âsehr gutâ (1,5) ergibt sich aus der guten bis sehr guten BildqualitĂ€t, die nur in heller Umgebung leichte SchwĂ€chen zeigt. AusdrĂŒckliches Lob fanden die Tester fĂŒr die TonqualitĂ€t der Lautsprecher dieses Modells.
Abb. 1â2: © Netzvergleich | Abb. 3: © MclittleStock / stock.adobe.com | Abb. 4: © Netzvergleich | Abb. 5: © profit_image / stock.adobe.com | Abb. 6: © Netzvergleich | Abb. 7: © osmar01 / stock.adobe.com