Heizstrahler Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Heizstrahler liefern dort Wärme, wo keine konventionelle Heizung installiert werden kann.
- Gasbetriebene Heizstrahler eignen sich gut für den Einsatz auf Außenflächen.
- Strombetriebene Heizstrahler können im Gegensatz zu Gasheizstrahlern auch innen eingesetzt werden.
- In puncto Energieeffizienz schneiden beide Varianten schlecht ab.
Die flexible Wärmequelle
Heizstrahler sind gas- oder strombetriebene Geräte, die ihre Umgebung mit Wärme versorgen. Sie kommen dort zum Einsatz, wo keine konventionelle Heizung eingebaut werden kann. Die meisten Menschen kennen Heizstrahler aus Gastronomie-Außenbereichen. Aufgrund ihrer Form werden die Geräte oft als Heizpilze bezeichnet. Aber auch im privaten Bereich sind die Einsatzmöglichkeiten für Heizstrahler vielfältig. Auf der Terrasse, in der Gartenlaube oder im Hobbykeller sorgen sie für wohlige Wärme. Mobile Heizstrahler können flexibel dort aufgestellt werden, wo gerade Wärme notwendig ist.
Heizstrahler sind zwar praktisch, aber auch echte Energiesünder. Gerade das Beheizen von Außenflächen vergeudet viel Energie. Deshalb ist der Einsatz in der Gastronomie in vielen Städten verboten – in Berlin zum Beispiel seit 2009. Die Nutzung im Privatbereich bleibt hingegen erlaubt. Im Garten regelmäßig einen Heizstrahler anzuschalten, ist jedoch alles andere als energieeffizient, denn nur bei voller Leistung erzeugt er ausreichend Wärme. Gasbetriebenen Geräten emittieren beim Betrieb Kohlendioxid sowie Stickoxide und sind deshalb für Innenräume gänzlich ungeeignet. Elektroheizstrahler erzeugen zwar keine direkten Emissionen, kommen aber je nach Energiemix auf eine ähnlich schlechte CO2-Bilanz. Interessierte sollten gründlich abwägen, ob die Anschaffung eines Heizstrahlers notwendig ist. Insbesondere der Betrieb in Außenbereichen schadet nicht nur dem Klima, sondern auch dem eigenen Geldbeutel. In Innenräumen ist die Nutzung nur unter bestimmten Umständen sinnvoll.
Betriebsart – Gas oder Strom?
Heizstrahler werden mit Gas oder mit Strom betrieben. Die Geräte unterscheiden sich demnach in der Art und Weise, wie sie ihre Umgebung erwärmen. Gasheizstrahler geben Wärme an die Luft ab. Elektroheizstrahler hingegen erzeugen Infrarotstrahlung, welche Oberflächen, aber nicht die Luft erwärmt.
Gasheizstrahler – für große Außenflächen
Gasheizstrahler sind die mobile Lösung für den Außenbereich. In Innenräumen sind sie aus Brandschutzgründen verboten. Sie werden mit Propangas betrieben, in der Regel finden 11-Kilogramm-Gasflaschen Verwendung. Wenn die Flamme von Gasheizstrahlern entzündet wird, erhitzt sie ein Abstrahlelement und erzeugt so Strahlungswärme. Vor der Flamme befindet sich ein Gitter oder ein Glas, das Nutzer vor dem direkten Kontakt schützt. Gasheizstrahler sind aus Edelstahl oder anderen hitzebeständigen Materialien gefertigt.
Gasheizstrahler überzeugen vor allem durch ihre hohe Leistung, die es erlaubt, auch große Flächen wie Terrassen zu erwärmen. Davon abgesehen weisen sie aber im Vergleich mit strombetriebenen Geräten einige Nachteile auf. Zum Beispiel kann die Leistung durch den Wind beeinträchtigt werden. Hinzu kommen die laufenden Kosten: Für den Betrieb müssen regelmäßig neue Gasflaschen besorgt werden. Elektroheizstrahler sind in dieser Hinsicht deutlich günstiger, wenn auch weniger leistungsstark. Die Standgeräte bergen die Gefahr, dass sie umfallen oder jemand hineinstürzt. Die Flamme in Gasheizstrahlern stellt zudem immer ein gewisses Brandrisiko dar.
Vorteile
- Hohe Leistung
- Ideal für große Bereiche
- Unabhängig von Kabeln
Nachteile
- Nur im Außenbereich nutzbar
- Anfällig für Wind
Elektroheizstrahler – für Innenräume geeignet
Elektroheizstrahler werden mit Strom betrieben und benötigen lediglich eine Steckdose in ihrer Nähe. Nach dem Anschluss sind sie sofort einsatzbereit. Ein Hantieren mit schweren Gasflaschen ist nicht notwendig. Im Heizpaneel von strombetriebenen Strahlern befinden sich Stäbe, die durch eine metallische Heizspirale erhitzt werden, wodurch Wärmestrahlung entsteht.
Diese Heizstrahler bieten sich insbesondere für Innenräume an, wo ein Einsatz von gasbetriebenen Geräten nicht möglich ist. Wetterfeste Geräte sind für den Einsatz im Freien ebenfalls geeignet, da die Infrarottechnik auch unabhängig von Umwelteinflüssen wie Wind funktioniert. Viele Modelle werden mit einer Halterung an der Wand oder der Decke befestigt, aber auch Standgeräte sind erhältlich.
Elektroheizstrahler erzeugen Infrarotstrahlung. Die Wärme ist schnell zu spüren, da die Geräte rasch ihre Betriebstemperatur erreichen. Sie sind zwar weniger leistungsstark als gasbetriebene Heizstrahler, wandeln aber Energie effizienter in Wärme um. Deshalb ist ein strombetriebener Heizstrahler im laufenden Betrieb günstiger als ein Gasheizstrahler. Beim Gasheizstrahler entsteht auch Konvektionswärme, die in der Luft einfach verpufft.
Vorteile
- Fürr Innen- und Außenbereiche geeignet.
- Einfache Installation
- Windresistent
- Energieeffizienter als Gasheizstrahler
Nachteile
- Eingeschränkte Flexibilität
- Weniger Leistung
Darauf sollten Sie beim Kauf eines Heizstrahlers achten
Beide Heizstrahler-Betriebsarten sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich, sodass es für jedes Einsatzgebiet das passende Gerät gibt. Wichtig für die Kaufentscheidung ist der angedachte Standort. Auf einer geschützten Terrasse liefert auch ein eher leistungsschwaches Gerät genug Wärme. Auf freien Flächen ist ein Gerät mit mehr Leistung notwendig, damit es angenehm warm wird.
Standgerät oder feste Montage?
Standgeräte werden aufgrund ihrer charakteristischen Bauform oft als Heizpilze bezeichnet. Der Brenner befindet sich hier im Kopf des Geräts und erhitzt ein umgebendes Lochblech. Der Schirm, der auf dem Kopf sitzt, lenkt die Wärme nach unten, sodass sie nicht direkt nach oben hin verloren geht. Neben der klassischen Pilzform bieten moderne Standheizstrahler eine große Formenvielfalt: Kegel-, Säulen- oder Pyramidenform sind mittlerweile genauso üblich. Diese Geräte sind oft eher hüfthoch und demnach platzsparender als ein zwei Meter hoher Heizpilz. Strombetriebene Geräte sind in der Regel für eine Montage gedacht, es gibt aber auch Modelle mit Stativ, die so flexibel platziert werden können, wie es das Kabel erlaubt. Ein solches Stativ ist allerdings deutlich weniger standfest als ein kegel- oder pilzförmiger Heizstrahler.
Strombetriebene Heizstrahler sind häufig für eine Montage an der Wand oder unter der Decke konzipiert. Gasheizpilze sind für eine solche Anbringung völlig ungeeignet. Wer also einen Heizstrahler an Wand oder Decke anbringen möchte, muss ein elektrisches Gerät wählen. Die Anbringung an der Decke über dem zu heizenden Bereich ist in puncto Wärmeverteilung die optimale Lösung. Modelle mit verstellbarer Neigung können besser auf den zu heizenden Bereich ausgerichtet werden.
Leistung
Die Fähigkeit eines Heizstrahlers, einen Raum einer bestimmten Größe ausreichend zu erwärmen, ist von seiner Leistung abhängig. Bei Elektroheizstrahlern wird die Leistung in Watt angegeben, bei den leistungsstärkeren Gasheizstrahlern in Kilowatt.
Die Wattangaben machen jedoch nicht direkt ersichtlich, wie viele Quadratmeter mit einem Gerät effektiv beheizt werden können. Die gefühlte Temperatur wird durch das Wetter beeinflusst. Wenn Ihre Terrasse oder Ihr Balkon sehr windanfällig ist, benötigen Sie einen Strahler mit mehr Leistung. Eine Faustregel für Elektroheizstrahler besagt, dass ein Gerät mit 1.000 Watt Leistung im Innenbereich etwa 4,0 Quadratmeter beheizt, im Außenbereich allerdings nur 2,5 Quadratmeter. Für eine 8,0 Quadratmeter große Terrasse benötigen Sie also einen Elektroheizstrahler mit 3.200 Watt. Handelsübliche, strombetriebene Heizstrahler haben eine Leistung von bis zu 4.000 Watt.
Gasbetriebene Heizpilze für den Privatgebrauch haben eine Leistung von bis zu 14 Kilowatt, also 14.000 Watt. Ein Gasheizstrahler mit einer Leistung von 8 Kilowatt kann – abhängig von Standort und Wetter – zwischen 7 und 15 Quadratmeter Fläche beheizen. Für große Terrassen und Gärten sollte ein Gasheizstrahler mit bis zu 12 Kilowatt Leistung zum Einsatz kommen.
Bedienungsaspekte
Elektro- und Gasheizstrahler unterscheiden sich aufgrund ihrer verschiedenen Bauweisen auch in der Handhabung. Da ein gasbetriebenes Gerät über keinen Stromanschluss verfügt, werden Sie andere Bedienelemente finden als bei einem strombetriebenen Modell. Strombetriebene Heizstrahler weisen oft folgende Elemente aus:
Display: Manche elektrischen Heizstrahler verfügen über einen Bildschirm, der über die Temperatur, die Zeit und die aktiven Einstellungen informiert.
Fernbedienung: Um Einstellungen zu verändern oder den Heizstrahler abzuschalten, muss der Anwender bei Modellen ohne Fernbedienung zum Gerät gehen. Mit einer Fernbedienung lässt sich der Heizstrahler auch aus der Entfernung bedienen.
Thermostat: Da die Oberflächen, die von der Infrarotstrahlung erwärmt werden, wiederum Wärme an die Luft abgegeben, erhitzt sich auch der Raum. Hochwertige Ausführungen sind mit einem Thermostat ausgestattet, welches das Gerät ausschaltet, sobald eine gewisse Temperatur erreicht worden ist.
Drehfunktion: Manche Elektroheizstrahler verfügen über eine Drehfunktion, auch Oszillation genannt. Der Wärmestrahler dreht sich dann langsam hin und her und verteilt so die Wärme gleichmäßig im Raum. Diese Funktion kann in der Regel auch deaktiviert werden.
Neigbarer Kopf: Hierbei handelt es sich um ein wichtiges Ausstattungsmerkmal bei Heizstrahlern, die an der Wand oder an der Decke angebracht werden sollen. Das Heizpaneel lässt sich neigen und auf den günstigsten Abstrahlwinkel einstellen.
Gasheizstrahler weisen Ausstattungsmerkmale auf, die vor allem den Umgang mit der schweren Gasflasche und den Transport des großen Geräts erleichtern sollen. Ein hochwertiges gasbetriebenes Gerät ist mit folgenden Komponenten ausgerüstet.
Piezo-Zündung: Mithilfe eines solchen Zündungsmechanismus lässt sich die Flamme auf Knopfdruck entfachen. Wenn keine Piezo-Zündung vorhanden ist, muss der Nutzer das Gas selbst mit einem Feuerzeug entzünden. Dabei besteht ein erhöhtes Verbrennungsrisiko.
Bedienluke: Vor jeder Inbetriebnahme ist es notwendig, das Ventil der Gasflasche zu öffnen. Nach dem Gebrauch muss es wiederum geschlossen werden. Eine Bedienluke ermöglicht einen direkten Zugriff auf das Ventil. Ohne diese müsste jedes Mal das komplette Gehäuse angehoben werden.
Rollen: Ein großer Vorteil der Gasheizstrahler ist ihre Flexibilität.Geräte mit eingesetzter Gasflasche weisen allerdings ein hohes Gewicht auf. Damit die Strahler trotzdem transportabel sind, statten viele Hersteller ihre Geräte mit Rollen aus. Sie lassen sich dann kippen und zum gewünschten Standort rollen.
IP-Schutzart
Ob ein Elektroheizstrahler für den angedachten Standort geeignet ist, erkennen Sie an der IP-Schutzart. IP steht für „International Protection“ und ist ein internationaler Industriestandard für Elektrogeräte. An den beiden Ziffern erkennen Sie, wie widerstandsfähig ein Gerät gegenüber Staub und Wasser ist. Die erste Zahl gibt den Staubschutz an, die zweite den Schutz vor Feuchtigkeit. Je höher die Zahl ist, desto besser ist das Gerät geschützt. Wie hoch der Schutzgrad sein muss, hängt davon ab, wo der Heizstrahler Verwendung findet. Auf der Terrasse ist er nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch vom Wind aufgewirbelten Fremdkörpern ausgesetzt. Achten Sie daher unbedingt auf die Herstellerangabe.
Erste Ziffer | Schutzgrad | Zweite Ziffer | Schutzgrad |
0 | Kein Schutz | 0 | Kein Schutz |
1 | Schutz vor großen festen Fremdkörpern | 1 | Schutz gegen Tropfwasser |
2 | Schutz vor mittelgroßen festen Fremdkörpern | 2 | Schutz gegen Tropfwasser bei 15 Grad Gehäuseneigung |
3 | Schutz vor kleinen festen Fremdkörpern | 3 | Schutz gegen Sprühwasser |
4 | Schutz vor kornförmigen festen Fremdkörpern | 4 | Schutz gegen Spritzwasser |
5 | Staubgeschützt | 5 | Schutz gegen Strahlwasser |
6 | Staubdicht | 6 | Schutz gegen starkes Strahlwasser |
7 | Schutz vor zeitweiligem Untertauchen | ||
8 | Schutz vor dauerndem Untertauchen |
Ein elektrischer Heizstrahler mit der Schutzart IP65 ist staubdicht und kann Strahlwasser überstehen. Folglich kann er ohne Probleme in Außenbereichen wie einem Balkon oder einer Terrasse installiert werden. Auch ein als IP55 klassifizierter Strahler ist für den Außenbereich geeignet. In einem Hobbyraum, wo zum Beispiel Holz bearbeitet wird, sollte er allerdings nicht montiert werden, da er nicht staubdicht ist. Ein Heizstrahler mit der Schutzart IP22 ist noch für einen überdachten Außenbereich geeignet, empfiehlt sich aber eher für einen Innenraum.
Sicherheitsaspekte
Elektro- und Gasheizstrahler erzeugen hohe Temperaturen – letztere mit einer offenen Flamme. Mit dem Gebrauch geht also auch immer eine gewisse Brandgefahr einher. Hersteller rüsten ihre Geräte deshalb mit Schutzfunktionen aus, die nicht nur Brände, sondern auch Stromschläge und Explosionen verhindern sollen.
Sowohl bei gas- als auch bei strombetriebenen Heizstrahlern ist ein Schutzgitter vor Heizstäben und Flammen die Regel. So wird der direkte Kontakt mit den Heizelementen verhindert und diese werden geschützt. Trotzdem ist Vorsicht geboten, denn auch das Schutzgitter erhitzt sich.
Bei Standgeräten besteht immer die Gefahr, dass sie umkippen. Um das zu verhindern, sind viele Geräte mit einer schweren Basis ausgestattet, die Windstößen und Erschütterungen standhält. Bei einigen Ausführungen lässt sich der Standfuß mit Wasser füllen, um den Strahler zu beschweren. Manche Geräte verfügen über ein besonderes Feature: den Umkippschutz. Ein Sensor registriert die Schräglage und schaltet den Heizstrahler ab einem bestimmten Winkel automatisch ab.
Elektroheizstrahler verfügen in der Regel über einen Überhitzungsschutz. Wenn der eingebaute Sensor eine zu große Erhitzung des Heizelements registriert, erfolgt eine Unterbrechung der Stromzufuhr.
Viele strombetriebenen Heizstrahler verfügen über einen Überlastungsschutz. Dieser schaltet das Gerät aus, wenn zu viel oder zu wenig Strom fließt, denn das kann einen Defekt des Heizelements nach sich ziehen.
Grundsätzlich ist es empfehlenswert, beim Kauf eines Heizstrahlers auf das GS-Zeichen oder das TÜV-Siegel zu achten. Ein Modell mit einem solchen Siegel wurde von einer unabhängigen Prüfstelle auf seine Sicherheit überprüft.
Häufig gestellte Fragen zum Umgang mit Heizstrahlern
Das Grundprinzip von Heizstrahlern ist einfach. Aufgrund der großen Wärmeentwicklung stellen sich aber einige Fragen, zum Beispiel, wie nah man dem Gerät kommen darf und ob es auch für den Einsatz am Wickeltisch geeignet ist.
Wie warm kann ein Heizstrahler werden?
Wie heiß ein Heizstrahler werden kann, hängt von der Art des Geräts und seiner Leistung ab. Im Durchschnitt erreichen Heizstrahler Temperaturen von 120 bis 180 Grad Celsius. Einige Geräte können direkt am Heizelement auch 900 Grad Celsius heiß werden. Aufgrund dieser Temperaturen sind Heizstrahler immer mit einem Schutzgitter oder -fenster ausgestattet. Nutzer sollten versuchen, stets einen Meter Abstand zum laufen Heizstrahler zu halten.
Welche Sicherheitsregeln gelten beim Gebrauch?
Aufgrund der großen Hitzeentwicklung geht mit dem Einsatz eines Heizstrahlers immer ein gewisses Risiko einher. Bei unsachgemäßer Handhabung besteht Brand- sowie Verbrennungsgefahr. Achten Sie daher auf die genauen Sicherheitshinweise in der mitgelieferten Gebrauchsanweisung. Zusätzlich sollten Sie einige Grundregeln beherzigen.
Achten Sie darauf, dass sich in der unmittelbaren Umgebung des Heizstrahlers keine brennbaren Gegenstände befinden. Dazu gehören Tischdecken, Servietten, Pflanzen und Holzgegenstände. Räumen Sie, wenn möglich, den direkten Umkreis des Geräts frei.
Verzichten Sie beim Anschluss eines Elektroheizstrahlers auf Mehrfachsteckdosen sowie auf Verlängerungskabel mit einem verringerten Leiterdurchmesser. Ein geringer Querschnitt kann zu einer übermäßigen Erwärmung des Kabels führen. Eine Verkabelung über eine Mehrfachsteckdose kann die Hauptsicherung Ihrer Wohnung auslösen oder im schlimmsten Fall einen Brand verursachen.
Stellen Sie einen Gasheizstrahler aus Gründen der Standfestigkeit immer auf einer ebenen Fläche auf. Achten Sie auf ausreichende Frischluftzufuhr und betreiben Sie ein solches Gerät niemals in einem geschlossenen Raum. Prüfen Sie, welche Mindestabstände zu brennbaren Bauteilen wie Markisen in der Gebrauchsanweisung empfohlen werden. Die Lüftungsöffnungen des Heizstrahlers dürfen nicht verdeckt werden.
Woran kann ein Heizstrahler montiert werden?
Bei Wand- und Deckenheizstrahlern ist üblicherweise eine Halterung im Lieferumfang enthalten. Das Material, an dem der Heizstrahler angebracht wird, muss einerseits das Gewicht tragen können, andererseits darf es durch die Abstrahlwärme keinen Schaden nehmen. Sichere Oberflächen für die Montage sind Mauern und Metall. Holz ist nicht zu empfehlen und vor Kunststoffoberflächen ist ganz abzuraten. Auch die Rückseiten der Geräte werden bei Betrieb sehr warm. Staut sich die Wärme, kann es im schlimmsten Fall zu einem Brand kommen. Deshalb sollte der Heizstrahler immer in einem ausreichenden Abstand montiert werden, auch bei sicheren Oberflächen wie Mauerwerk.
Ist ein Heizstrahler am Wickeltisch sinnvoll?
Dass ein Baby frisch gewickelt werden muss, kann zu jeder Tages- und Nachtzeit vorkommen. Nicht immer ist der Raum mit dem Wickeltisch dann ordentlich beheizt, zum Beispiel kurz nach dem Lüften. Dann kann der Säugling schnell unterkühlen. Babys haben noch kein voll entwickeltes Immunsystem und sind deshalb anfällig für Krankheiten wie Erkältungen. Ein Elektroheizstrahler über dem Wickeltisch, der direkt Wärme spendet, hilft hier aus.
Achten Sie zur Sicherheit des Kindes darauf, dass der Heizstrahler explizit für den Gebrauch am Wickeltisch ausgewiesen ist. Ein für Außenbereiche konzipierter Elektroheizstrahler ist wahrscheinlich ungeeignet. Manche Hersteller raten vor einem Einsatz beim Wickeln ausdrücklich ab.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Heizstrahler nicht selbst getestet.
Bisher erschien von Seiten der Stiftung Warentest noch kein Heizstrahler-Test. Somit gibt es keine Testergebnisse, an denen sich Interessierte orientieren können. Allerdings weist die Verbraucherorganisation darauf hin, dass es sinnvoller ist, auf ein solches Gerät zu verzichten. Die Energie, die ein Gas-Heizpilz in einer Stunde als Wärmespender auf dem Balkon oder der Terrasse verbraucht, reicht aus, um einen gleich großen Raum sechsmal so lange zu beheizen. Sowohl gas- als auch strombetriebene Geräte seien in etwa gleich ineffizient und umweltschädlich.
Das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST veröffentlichte bislang ebenso wenig einen Testbericht zu Heizstrahlern. Somit wurde hier kein Testsieger ermittelt.
Abb. 1: © Netzvergleich | Abb. 2: © trialartinf / stock.adobe.com | Abb. 3: © markobe / stock.adobe.com | Abb. 4: © Netzvergleich | Abb. 5: © WavebreakMediaMicro / stock.adobe.com