LED-Fernseher Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Fernseher mit LCD-Technologie und LED-Backlight haben sich gegenüber den Plasma-Fernsehern durchgesetzt.
- Für einen stärkeren Kontrast und eine noch höhere Bildqualität sorgen neue Technologien wie OLED oder QLED.
- Curved-TVs haben nicht nur ein schickes Design, sondern erzeugen auch einen besonders guten Bildeindruck.
- Der Sitzabstand zum Fernseher sollte im Idealfall etwa 2,5-mal so groß sein wie die Bildschirmdiagonale.
- Für ein ruckelfreies Bild empfiehlt sich eine Bildwiederholungsfrequenz ab 100 Hertz.
In fast jedem Haushalt mindestens ein Fernseher
In Deutschland gibt es kaum einen Haushalt, der ohne einen Fernseher auskommt. Laut einer Forschung des Statistischen Bundesamts besaßen im Jahr 2016 ganze 97,9 Prozent aller deutschen Haushalte mindestens ein TV-Gerät. Dabei ist festzustellen, dass die Beliebtheit von Flachbildfernsehern in den letzten fünf Jahren rasant angestiegen ist: Während 2011 etwas weniger als die Hälfte der Fernseher (48,7 Prozent) Flachbildfernseher waren, betrugen sie im Jahr 2016 84,4 Prozent. Der Flachbildfernseher führt zudem die Liste der „Ausstattung von Privathaushalten 2016“ im Bereich Unterhaltungselektronik an. Danach folgen die Digitalkameras mit 73,6 Prozent. Aus der Statistik geht außerdem hervor, dass einige Haushalte mehr als ein TV-Gerät besitzen. So liegt der ermittelte Ausstattungsbestand, also die Anzahl der Fernseher je 100 Haushalte, im letzten Jahr in Deutschland bei 169,8. Moderne Fernseher bringen sehr viele Features mit und unterschieden sich oft in leicht übersehbaren, aber dennoch wichtigen Details voneinander. Um Interessierten die Wahl beim Kauf eines neuen TV-Geräts zu erleichtern, zeigen wir, worauf es ankommt.
Moderne Technologien
Grundsätzlich lassen sich bei modernen Fernsehern zwei verschiedene Technologien unterscheiden:
- Plasma
- LCD
Über Jahre nahm die Plasma-Technologie bei hochauflösenden Flachbildfernsehern eine Vorreiterrolle ein. Die Plasma-Technik hat den Vorteil, dass die kleinen, mit einem Gasgemisch gefüllten Kammern von selbst, also ohne eine zusätzliche Lichtquelle, leuchten. Dadurch erreichen Plasma-Fernseher eine gute Bewegtbilddarstellung, eine sehr natürliche Farbwiedergabe und einen großen Kontrastumfang.
Die Plasma-Technologie
Hierbei wird ein Gemisch aus Ionen, Elektronen und neutralen Atomen, das sich zwischen zwei Glasplatten befindet, durch Gasentladung zum sogenannten Plasma. Je nach zugeführter Strommenge leuchtet das Plasma unterschiedlich stark.
LCD-Fernseher auf dem Vormarsch
Allerdings birgt die Plasma-Technologie auch viele Nachteile: Da die Bildschirme aus Glas bestehen, spiegeln sie andere Lichtquellen wie etwa Fenster und sind zudem leicht zerbrechlich. Darüber hinaus ist der Stromverbrauch bei Plasma-Fernsehern recht hoch und schwer kontrollierbar. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich LCD-Fernseher, die in der Regel stromsparender sind und in den letzten Jahren durch morderne LED-Technik hinsichtlich Kontrast und Bildqualität stark aufgeholt haben, in zunehmendem Maße durchsetzen. LCD steht für „Liquid Crystal Display“. Das bedeutet: Ein LCD-Bildschirm besteht aus Flüssig-Kristallen. Im Gegensatz zu den Plasma-Fernsehern benötigen TV-Geräte mit LCD eine konventionelle Lichtquelle, da die Flüssig-Kristalle nicht von alleine leuchten. Hierfür verwenden die Hersteller die sogenannten LEDs (Licht emittierende Dioden) – bei ihnen handelt es sich schlichtweg um kleine, helle Lichter. Dementsprechend besteht ein LCD-Fernseher aus mehreren Schichten, wie die folgende Grafik veranschaulicht.
Edge- oder Direct-LED?
Hinsichtlich der Hintergrundbeleuchtung mit LEDs in LCD-Fernsehern gibt es derzeit zwei gängige Technologien:
- Edge-LED
- Direct-LED
Edge-LED-Bildschirme sind lediglich an den Rändern mit LEDs ausgestattet. Kleine Spiegel verteilen das Licht über die gesamte Fläche. Diese Beleuchtungsmethode hat den Vorteil, dass sich damit äußerst flache Fernseher herstellen lassen. Im Gegensatz dazu sind Direct-LED-Fernseher gleichmäßig über die komplette Fläche mit LEDs ausgestattet. Dadurch fällt der Fernseher zwar weniger flach aus, verfügt dafür aber in der Regel über eine bessere Bildqualität. Um einen stärkeren Kontrast zu erzeugen, verwenden hochwertige Fernseher die sogenannte „Local Dimming“-Technologie. Hierbei leuchten kleine LED-Grüppchen weniger stark und erhöhen so das Kontrastverhältnis.
OLED und QLED – die neuesten Technologien
Große Hersteller wie Samsung und LG versuchen natürlich stets, sich gegenseitig mit besonders innovativen Technologien zu übertrumpfen. Dazu zählt unter anderem die Verwendung der OLED-Technik. OLED heißt so viel wie „organische Leichtdiode“, wobei organisch in diesem Kontext bedeutet, dass die Verbindungen der Diode aus Kohlenstoff bestehen. Im Gegensatz zu LEDs, die im Fernseher lediglich für die Hintergrundbeleuchtung verantwortlich sind, dienen OLEDs gleichzeitig als Bildquelle und Bildgeber. Dementsprechend ist es möglich, einen OLED-Bildschirm mit nur zwei Schichten herzustellen. Auf diese Weise geht weniger Licht verloren als in den vielschichtigen LED-Bildschirmen, und die Farben wirken kräftiger und lebensechter. Zudem sind OLED-Fernseher energiesparender und können deutlich dünner gebaut werden. Vorreiter in Sachen OLED-TV ist der südkoreanische Hersteller LG. Doch die Konkurrenz schläft nicht: Unter anderem setzen auch Panasonic und Philips mittlerweile auf die OLED-Technik. Der Konkurrent Samsung will sich dagegen mit der QLED-Technik abheben. Dabei kommen sogenannte Quantum Dots, Nano-Kristalle aus Halbleitermaterialien, zum Einsatz, die Licht absorbieren und wieder abgeben. Sowohl OLED- als auch QLED-Fernseher bieten im Vergleich zum LED-Fernseher einen stärkeren Kontrast und eine höhere Bildqualität. Welche Technologie sich am Ende durchsetzt, wird die Zukunft zeigen. Wer Wert auf einen besonders flachen Fernseher legt, ist mit Edge-LED gut beraten. Soll zudem die Bildqualität sehr hoch ausfallen, empfiehlt sich der Kauf eines OLED-TV-Geräts.
Welche verschiedenen Bauformen gibt es?
Hinsichtlich der Bauform gibt es aktuell zwei Arten von Fernsehern:
- Flat-TVs (Flachbildfernseher)
- Curved-TVs (gekrümmter Bildschirm)
Die Vor- und Nachteile von Curved-TVs
Die Fernseher mit dem gekrümmten Display sind erst seit wenigen Jahren auf dem Markt und waren zu Beginn kaum bezahlbare Technik-Highlights. Mittlerweile sind sie zu Preisen erhältlich, die nur geringfügig höher sind als bei Flachbildfernsehern mit gleicher Ausstattung. Dabei unterscheiden sich die beiden Bauformen nicht nur durch das Design: Curved TVs erzeugen nämlich auch einen besseren Bildeindruck, wie die Grafik rechts veranschaulicht. Ein gekrümmtes Display gibt dem Bild mehr Tiefe. Zudem hat der Zuschauer durch die Wölbung zu allen Bildpunkten den gleichen Abstand, was Farb- und Kontrastverluste an den Bildschirmrändern minimiert. Die konkave Form eines gekrümmten Fernsehers kommt darüber hinaus der Wahrnehmung des menschlichen Auges sehr nahe, was die Betrachtung eines Curved-TV-Bildschirms angenehmer macht. Da die gekrümmten Fernseher erst in den letzten Jahren auf den Markt kamen, sind alle Modelle in der Regel mit der neusten Technik ausgestattet. Curved-TVs haben aber nicht nur Vorteile. So sind beispielsweise Spiegelungen von Lichtquellen auf gebogenen Displays störender als auf Flachbildfernsehern. Darüber hinaus kritisieren Experten häufig, dass ein hervorragender Bildeindruck nur dann möglich ist, wenn der Zuschauer genau mittig zum gekrümmten Bildschirm sitzt. Eine andere Positionierung zum Fernseher führe zu Farb- und Kontrastverlusten. Dementsprechend wird es problematisch, wenn mehrere Personen zusammen fernsehen möchten. Da der Platz in der Mitte schließlich begrenzt ist, sollten diese Personen eher zu Flachbildfernsehern tendieren. Alles in allem überwiegen jedoch die Vorteile der gekrümmten Curved-TVs.
Vorteile
- Bild wirkt größer und tiefer
- Weniger Farb- und Kontrastverluste an den Rändern
- Verfügen über die modernste Technik
- „Ergonomisch“ für das Auge
Nachteile
- Spiegelungen von Lichtquellen sind störender
- Hervorragender Bildeindruck ist nur bei mittiger Sitzposition möglich
Welche Bildschirmgröße ist die richtige?
Fast noch wichtiger als die Bauform ist die richtige Bildschirmdiagonale. Große Fernseher mit hohen Zollzahlen liegen im Trend, doch das hat wenig Relevanz für die eigene Kaufentscheidung. Wer sich nicht sicher ist, wie groß der neuer Fernseher sein soll, sollten sich folgende Fragen stellen:
- Über wie viel Platz verfüge ich?
- Wie weit entfernt vom Fernseher möchte ich sitzen?
- Wie groß war der Vorgängerfernseher und wie zufrieden war ich mit seiner Größe?
- Welche Art von Sendungen, Filmen und Serien schaue ich mir an? Muss der Fernseher dafür unbedingt groß sein?
Der passende Sitzabstand zum TV-Gerät
Besonders wichtig für den optimalen TV-Genuss ist der richtige Sitzabstand zum Fernseher. Dieser lässt sich mit einer einfachen Faustformel berechnen: Er sollte in etwa der zwei- bis dreifachen Größe der Bildschirmdiagonale entsprechen. Zur Veranschaulichung zeigt die folgende Übersicht einige Fallbeispiele:
Diagonale in Zoll | Diagonale in cm | Empfohlener Abstand min. | Empfohlener Abstand max. |
---|---|---|---|
32 Zoll | 80 cm | 1, 60 m | 2,40 m |
43 Zoll | 108 cm | 2,16 m | 3,24 m |
49 Zoll | 123 cm | 2,46 m | 3,69 m |
55 Zoll | 138 cm | 2,76 m | 4,14 m |
65 Zoll | 165 cm | 3,30 m | 4,95 m |
Die Auflösung und die Bildwiederholungsfrequenz
Hersteller bewerben ihre Fernseher meist mit einer besonders hohen Auflösung und Bildwiederholfrequenz. Was genau unter diesen Fachausdrücken zu verstehen ist, erläutern wir im Folgenden.
HD-ready, Full-HD oder 4K-Ultra-HD?
Die Auflösung des Bildschirms wird in Pixel angegeben. Ihre Anzahl unterscheidet sich je nach verwendeter Technologie. Bei einer höheren Auflösung besteht das Bild aus mehr Pixeln, dadurch sind mehr Bildpunkte erkennbar und das Bild erscheint schärfer und detailreicher. Je niedriger die Auflösung ist, desto kleiner sollte der Bildschirm sein, damit das Bild nicht unscharf erscheint. Die veraltete Standardauflösung SD beträgt 720 mal 576 Pixel und ist damit relativ klein. SD wird mittlerweile nur noch bei älteren Fernsehgeräten, DVDs und Filmen, die für das Smartphone oder Tablet gedacht sind, verwendet. Für größere Bildschirme reicht SD nicht mehr aus. Aktuell können Konsumenten zwischen Fernsehgeräten mit folgenden Auflösungen wählen:
Bezeichnung | Auflösung in Pixel | Geeignet für |
---|---|---|
HD-ready | 1.280 x 720 | Fernseher bis 40 Zoll |
Full-HD | 1.920 x 1.080 | Fernseher ab 40 Zoll |
4K-Ultra-HD | 3.840 x 2.160 | Fernseher ab 55 Zoll |
Viele Hersteller verwenden die Bezeichnung 4K-Ultra-HD. Streng genommen, meinen sie damit aber Ultra-HD. „4K“ bezeichnet nämlich eine noch höhere Auflösung (4.096 mal 2.160 Pixeln), die bislang nur bei Kinofilmen Verwendung findet. Ultra-HD entspricht dagegen dem vierfachen HD.
Wie viele Hertz braucht der Fernseher?
Die Bildwiederholfrequenz, die in Hertz angegeben wird, drückt aus, wie viele Bilder pro Sekunde auf dem Fernseher erscheinen. Ist die Bildwiederholfrequenz zu niedrig, nehmen wir das Bild als „ruckelig“ wahr. Beim Fernsehprogramm, dem Blu-ray-Player und aktuellen Konsolen beträgt die Signalübertragung aktuell zwischen 50 und 60 Hertz. Hier stellt sich natürlich die Frage, ob es überhaupt einen qualitativen Mehrwert gibt, wenn der Fernseher über eine Bildwiederholfrequenz von 100 Hz oder mehr verfügt. Tatsächlich gibt es einen Nutzen: Eine höhere Bildwiederholfrequenz garantiert ein scharfes, ruckel- und flimmerfreies Bild, da das TV-Gerät bei Signalen mit niedriger Frequenz Zwischenbilder einfügt und so die Hertzzahl künstlich erhöht. Für Verbraucher, die ihren Fernseher auch für rasante Videospiele verwenden, empfiehlt sich ein Gerät mit mindestens 100 Hertz Bildwiederholfrequenz, damit es die raschen Bewegungen scharf wiedergibt. Wer dagegen sein TV-Gerät lediglich für Serien und Filme benötigt, wird auch mit 50 oder 60 Hertz zufrieden sein. Höher als 200 Hertz muss die Bildwiederholrate nicht sein, denn ab diesem Wert ist für das menschliche Auge kein Unterschied mehr erkennbar.
Die verschiedenen Tuner und ihre Merkmale
Der Empfang von hochauflösendem HD-Fernsehen ist nur über digitales Fernsehen möglich. Dies ist über verschiedene Tuner (Empfangsteile) möglich, die unterschiedliche Signale empfangen. Dabei wird zwischen DVB-T2, DVB-C und DVB-S2 unterschieden.
DVB-T2 (Antenne)
Heim- oder kleine Stabantennen fangen Signale aus der Luft ab und bringen sie über den Empfänger auf den Bildschirm. In der Umgangssprache ist diese Empfangsart auch als das „Überall-Fernsehen“ bekannt, da der Empfang eines Signals wie beim Rundfunk an jedem beliebigen Ort möglich ist, und das ganz ohne Kabel. Ende März löste der neue digitale terrestrische Übertragungsstandard DVB-T2 den Vorgänger DVB-T ab. DVB-T2 ermöglicht im Gegensatz zum Vorgänger nun die Übertragung von HD-Inhalten. Während der alte Standard kostenfrei war, müssen Nutzer von DVB-T2 Geld bezahlen, sobald sie damit Privatsender empfangen möchten.
DVB-C (Kabel)
NutzerInnen von DVB-C empfangen ihr TV-Signal über Breitbandkabelnetze. Wer Kabelfernsehen empfangen möchte, muss dafür Geld bezahlen und benötigt einen externen Receiver. Mit ihm sind mehrere Dutzend Sender empfangbar. An die Vielfalt des Satellitenfernsehens kommt das Kabelfernsehen aber noch nicht heran.
DVB-S2 (Satellit)
Wer Fernsehen anstatt über Kabel oder Antenne über Satellit empfangen möchte, benötigt dazu eine Satellitenanlage. Zwar fallen dafür Anschaffungskosten an, allerdings sind die Sender mit Ausnahme von Pay-TV und HD-TV kostenlos empfangbar. Beim Anbringen der Satellitenschüssel müssen Nutzer darauf achten, dass die Schüssel freie Bahn zum gewünschten Satelliten hat. Wie bei DVB-T2 handelt es sich auch bei DVB-S um eine Weiterentwicklung eines älteren Standards, der unter anderem den Empfang von HD-Fernsehen ermöglicht. Die großen Vorteile des Satellitenfernsehens sind der kostenfreie Empfang und die Sendervielfalt.
Mehrere Sender zeitgleich empfangen
Äußerst praktisch sind sogenannte Twin- oder auch Doppel-Tuner. Das bedeutet: Ein Fernsehgerät verfügt über zwei Empfangsteile einer Art, also etwa zwei DVB-C-Tuner. Damit können Nutzer einen Sender schauen, während sie zeitgleich einen anderen Sender aufzeichnen. Die Begriffe Dual- und Triple-Tuner meinen dagegen, dass ein Fernseher über zwei beziehungsweise drei verschiedene Tuner verfügt.
Welche Anschlüsse sollte mein Fernseher haben?
Neben der Frage nach den Tunern eines Fernsehers ist es vor dem Kauf eines neuen TV-Geräts entscheidend, zu wissen, welche Anschlüsse der Käufer benötigt. Grundsätzlich gilt dabei: Je mehr, desto besser. Die wichtigsten Anschlüsse zeigt und erklärt die folgende Übersicht:
HDMI-ANSCHLUSS
Besonders wichtig ist das High Definition Multimedia Interface, das eine Schnittstelle zur digitalen Übertragung von hochauflösenden und kopiergeschützten Video- und Audiodateien darstellt. Über HDMI-Anschlüsse schließen Nutzer diverse externe Geräte wie Spielekonsolen, Blu-ray-Player und Heimkino-Zubehör an ihren Fernseher an. Daher sollte ein TV-Gerät mindestens zwei Anschlüsse dieser Art haben – besser sind mehrere.
USB-ANSCHLUSS
Wer gelegentlich eine externe Festplatte oder einen USB-Stick an seinen Fernseher anschließen möchte, um damit zum Beispiel Fotos oder Handyvideos im Großformat anzuschauen, muss beim Kauf des TV-Geräts darauf achten, dass es auch über die entsprechenden Anschlüsse verfügt. Einige TV-Modelle bieten die Möglichkeit, Aufnahmen auf einem USB-Datenträger zu erstellen.
CI+-ANSCHLUSS
„Common Interface“-Steckplätze ermöglichen es, verschlüsselte Pay-TV-Inhalte wie beispielsweise Sky zu empfangen. Dazu platziert der Anwender die HD+-Karte des entsprechende Bezahlsenders in den CI+-Slot und empfängt diesen gegen eine monatliche Gebühr in hochauflösender Qualität.
INTERNETANSCHLUSS
Um Apps und Online-Mediatheken auf einem Smart-TV nutzen zu können, ist natürlich eine Internetverbindung erforderlich. Dazu verfügen die meisten Geräte über ein WLAN-Modul sowie einen Netzwerkanschluss (LAN). Die kabelgebundene Variante über LAN empfiehlt sich für eine besonders stabile Netznutzung, da das WLAN-Signal durch Wände und Decken geschwächt wird.
SCART-ANSCHLUSS
Der SCART-Anschluss ist gewissermaßen ein Vorgänger der HDMI-Schnittstelle und ein europäischer Standard für Verbindungen von Audio- und Videogeräten. Zwar nimmt die Bedeutung des SCART-Anschlusses immer mehr ab, doch wer ältere Gerätschaften an seinen Fernseher anschließen möchte, muss darauf achten, dass ein solcher vorhanden ist.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von LED-Fernsehern. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
In der Testdatenbank der Stiftung Warentest sind aktuell Testberichte zu 430 Fernsehgeräten zu finden. Bewertet wurden die Testprodukte in folgenden Kategorien:
- Bild: Fernsehen über Satellit, Kabel und Antenne, die HDMI-Schnittstelle, die Auflösung (UHD), die Wiedergabequalität von Fotos, das Bild bei schnellen Bewegungen, die Veränderungen von Kontrast und Farbe je nach Betrachtungswinkel sowie die Eignung für eine helle Umgebung
- Ton: Hörtest bei Spiel- und Fernsehfilmen, Musik und Sprache sowie die maximale Lautstärke ohne Verzerrung
- Handhabung: die Gebrauchsanleitung, die integrierten Hilfen, die Installation und Anschlüsse, das Bildschirmmenü, der tägliche Gebrauch, die elektronische Programmzeitschrift, die Verwendung des USB-Anschlusses, die Fernbedienung, das Bedienen am Gerät, die Aufnahmefunktionen und die Einbindung ins Netzwerk
- Vielseitigkeit: die Art, Vielfalt und der Nutzen der Empfänger sowie die Anschlüsse und Zusatzfunktionen wie die Aufnahmefunktion, die Netzwerktauglichkeit und die Internetfähigkeit
- Umwelteigenschaften: der Stromverbrauch und die Verwendung problematischer Flammschutzmittel
Das Gesamtfazit: Die beste Bildqualität liefern OLED-Geräte. Im letzten Test aus dem Jahr 2019 wurde der LG OLED65C97LA mit der Testnote 1,4 („Sehr gut“) zum Testsieger gekürt. Den zweiten Platz mit der Testnote 1,5 („Sehr gut“) teilen sich gleich fünf Geräte: der LG OLED55C8, der LG OLED55C97LA, der LG OLED65C8, der Samsung GQ65Q85R und der Samsung GQ65Q90R. Auch Platz drei ergatterten mehrere Fernseher, darunter erneut vier Geräte von LG.
Im Test des Testinstituts ÖKO-TEST aus dem Jahr 2013 sicherten sich zwei Testgeräte das Testurteil „Sehr gut“. Das Fazit der Testredaktion: Für eine gute Bildqualität müssen Verbraucher kein Vermögen ausgeben
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