Dartscheibe Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Darts ist als Profisport, Kneipensport und Freizeitsport beliebt.
- Dartscheiben unterscheiden sich in klassische Steeldartscheiben und elektronische Softdartscheiben.
- Zu den Maßen, der Höhe, der Montierung und dem Wurfabstand gibt es offizielle Angaben.
- Steeldartscheiben benötigen Metallpfeile, für elektronische Dartscheiben sind Spitzen aus Kunststoff geeignet.
Das Dartbrett: die moderne Zielscheibe
Bereits seit der Antike ist Zielen eine reichlich erprobte Fähigkeit, die immer noch gern bei Wettkämpfen getestet wird. Speerwurf und Bogenschießen sind schließlich altbewährte Fernkampfdisziplinen. Allerdings sind sie auch gefährlich. Zudem brauchen solche Waffen reichlich Platz. Darts bieten eine sicherere Alternative, die drinnen ausgeübt werden kann. So ist das Dartspiel inzwischen als Kneipensport, Freizeitsport und sogar als Profisport weit verbreitet.
Neben den Dartpfeilen ist die Dartscheibe – auch Dartbrett oder Dartboard genannt – einer der zwei notwendigen Gegenstände für das Dartspiel. Dabei handelt es sich um eine runde Scheibe, die in zwanzig gleich große Felder unterteilt wird. In der Mitte befindet sich der sogenannte Bull. Der äußere grüne Teil des Bulls ist 25 Punkte wert. Das Bull’s Eye – der rote Mittelpunkt – bringt 50 Punkte ein. Alle anderen Felder sind mit Zahlen beschriftet, die ihren jeweiligen Wert beschreiben.
Die Verteilung ist so ausgerichtet, dass sich neben einem hochwertigen Feld wie der 20 zwei niedrige Felder wie die 1 und die 5 befinden. So müssen die Spieler genau auf das richtige Feld zielen, statt auf Glück zu setzen. Zwischen Bull und Außenring befindet sich ein rot-grüner Kreis. Ihn zu treffen, verdreifacht den Wert des Wurfes, der äußere Kreis verdoppelt ihn. Je nach Spielart ist das Ziel des Dartspiels, mit den Pfeilen bestimmte Felder zu treffen. Jeder Spieler hat drei Pfeile und wirft sie hintereinander ab. Dann wird abgezählt und ein anderer Spieler ist an der Reihe.
Die wichtigsten Kaufkriterien für Dartscheiben
Dartscheiben werden aus unterschiedlichen Materialien hergestellt. Zudem gibt es verschiedene Arten von Dartscheiben. Um festzustellen, welche Dartscheibe für Sie die richtige ist, sollten Sie auf einige Kaufkriterien achten:
Die Dartscheibenart
Dartscheiben werden hauptsächlich in zwei Arten unterteilt: elektronische Softdartscheiben und traditionelle Steeldartscheiben. Magnetische Dartscheiben sind hauptsächlich für Kinder gedacht und werden nicht in den Vergleich einbezogen.
Die Oberfläche elektronischer Softdartscheiben besteht in der Regel aus PVC und hat viele kleine Löcher, in denen die Plastikpfeile steckenbleiben. Nach einem Treffer werden automatisch die Punkte gezählt und dem Spieler zugeteilt. So entfällt das Rechnen. Für Kinder ist diese Variante am besten geeignet, da die Pfeile nicht so spitz und hart sind wie die klassischen Metallpfeile. Oft sind elektronische Dartscheiben auch als Münzautomaten in Kneipen zu finden.
Vorteile
- Automatisches Rechnen
- Verschiedene Spielmodi einprogrammiert
- Sicherere Pfeile
- Alleinspiel gegen Computer möglich
Nachteile
- Teurer
- Strom erforderlich
- Hin und wieder Mitzählen der Abpraller
Steeldartscheiben sind die klassische Variante. Sie werden von Profis bevorzugt, da nur sie in offiziellen Turnieren zulässig sind. Ihre Oberfläche besteht meist aus Sisal. Zwar muss beim klassischen Dartspiel selbst gerechnet werden. Allerdings gibt es dafür auch Smartphone-Apps. Bei Steeldartscheiben werden hauptsächlich Pfeile mit Metallspitze benutzt. Diese Dartscheibenart ist also nicht für kleine Kinder geeignet.
Vorteile
- Professionell und traditionell
- Gutes Wurfgefühl
- Niedriger Geräuschpegel
- Unempfindlich
Nachteile
- Rechnen nötig
- Spitze Metallpfeile für Kinder gefährlich
- Kein Strom erforderlich
Das Material der Dartscheibe
Hochwertige Steeldartscheiben werden aus Sisal hergestellt. Genau genommen werden Sisalfasern sehr dicht zusammengepresst, um eine harte Oberfläche zu erstellen. Diese erlaubt es dem Pfeil, in das Material einzudringen. Wenn die Fasern hart und eng genug sind, erholt sich das Material schnell und die Löcher, die durch die Pfeile entstanden sind, schließen sich. Nach vieljähriger intensiver Nutzung erholt sich das Sisal allerdings nicht mehr und die Dartscheibe muss ersetzt werden.
Billige Alternativen zu Sisalfasern sind Kork, Holz und Papier. Von Scheiben aus solchen Materialien ist jedoch abzuraten. Sie sind sehr kurzlebig. Da sich die Materialien nicht so schnell erholen wie Sisal, verbleiben die kleinen Löcher, welche die Pfeile hinterlassen. Dadurch entstehen mit der Zeit Risse und Brüche. Zudem ist der Preisunterschied nicht allzu groß. Bereits für wenige Euro mehr ist eine professionelle Steeldartscheibe erhältlich. Wenn Sie die Dartscheibe lediglich als Partyspiel gebrauchen, reicht eine minderwertige Variante aus. Haben Sie jedoch vor, die Dartscheibe häufiger zu nutzen, ist ausschließlich ein Modell aus Sisalfasern zu empfehlen.
Elektronische Dartscheiben bestehen aus Kunststoff. Sie sind mit vielen kleinen Löchern versetzt, in denen die Pfeile stecken bleiben. Da bei diesen Ausführungen lediglich Pfeile mit Kunststoffspitze benutzt werden dürfen, heißen sie auch Softdartscheiben.
Die Verarbeitung der Scheibe
Die deutlichsten Verarbeitungsmängel fallen bei der Verdrahtung der Metallspinnen auf, welche die Felder voneinander trennt. Der Draht sollte dünn und gleichmäßig in die Scheibe gepresst sein. Mangelnde Verarbeitungsqualität tritt zwar häufiger bei Dartscheiben auf, die nicht aus Sisal bestehen. Auch Scheiben aus Sisalfasern können jedoch schlecht verarbeitet sein. Wichtig ist, dass sie hart und eng genug sind, damit sich die Löcher, welche die Pfeile hinterlassen haben, wieder schließen. Wenn die Sisalfasern allerdings zu eng gepresst sind, kann es vorkommen, dass die Pfeile nicht stecken bleiben.
Bei Softdartscheiben zeigt sich die Verarbeitungsqualität oft in der Elektronik und ihrer Bedienung. Tasten und Bedienfelder sollte hochwertig verarbeitet sein und nicht schnell verschleißen. Außerdem sollten die Bedienelemente und Anzeigen lange halten und robust sein. Wenn daneben geworfen wird, landen die Pfeile nämlich oft auf Tasten und Displays.
Die Metallspinne
Jeder, der ab und zu Darts spielt, hat beim Spielen schon einmal erlebt, dass ein Pfeil abprallt. Gerade wenn es ein guter Treffer gewesen wäre, ist das besonders ärgerlich. Meist ist die Metallspinne die Ursache. Diese muss dünn und tief in die Sisalfasern der Platte gepresst sein. Billige Metallspinnen bestehen aus Runddraht. Zu empfehlen sind hochwertigere Ausführungen aus Messerstahl.
Der Zahlenkranz
Bei vielen Dartscheiben sind die Zahlen, die den Wert der Felder aufzeigen, verstellbar. Dank des abnehmbaren Zahlenkranzes können die Zahlen nach einiger Zeit um zwei Felder verschoben werden. Das dient der Langlebigkeit Ihrer Scheibe. Bei den meisten Spielen werden nämlich bestimmte Felder bevorzugt. Auf die 20 wird zum Beispiel sehr oft gezielt. Indem Sie den Zahlenkranz um einige Felder drehen, vermeiden Sie, dass sich die Scheibe ungleichmäßig abnutzt. Elektronische Dartscheiben brauchen keinen Zahlenkranz, da sie mit Löchern ausgestattet sind und die Pfeile das Material nicht durchbohren.
Maße, Größe und Gewicht
Die Maße hochwertiger Dartscheiben richten sich in der Regel nach den offiziellen Vorgaben für den Profisport. Sie werden von Organisationen wie der Professional Darts Corporation (PDC) und der World Darts Federation (WDF) festgelegt. Der Durchmesser der Spielfläche beträgt 34,0 Zentimeter, der Durchmesser der ganzen Scheibe meist um die 45,0 Zentimeter. Der Bull hat einen Durchmesser von 31,8 Millimetern, das Bull’s Eye von 12,7 Millimetern. Die Double- und Tripple-Bereiche sind lediglich 8,0 Millimeter breit.
Die Montage sollte ebenfalls professionellen Richtlinien entsprechen. So ist das Spielerlebnis stets dasselbe, ob zu Hause, in der Kneipe oder beim Turnier. Das Bull’s Eye muss sich auf einer Höhe von 173 Zentimetern befinden. Der Abstand von der Toeline – also der Abwurflinie, die beim Werfen nicht überschritten werden darf – zur Wand beträgt 237 Zentimeter und die Oche – der Abstand von der Toeline zum Bull – 293 Zentimeter. Achten Sie bei der Montage darauf, dass die Platten etwa fünf Kilogramm wiegen. Vergewissern Sie sich also, dass die Dübel und Schrauben auch die Last tragen können.
Die Spielfläche von elektronischen Dartscheiben ist in der Regel genauso groß wie bei Steeldartscheiben. Je nach Ausbau der Elektronik können die Gesamtgröße und das Gewicht allerdings abweichen.
Preis und Hersteller
Eine günstige Dartscheibe ist bereits ab etwa 20 Euro erhältlich. Allerdings besteht eine solche Ausführung meist aus einem schlecht verarbeiteten Material. Greifen Sie am besten zu einer Dartscheibe von einem renommierten Hersteller. Dazu gehören Winmau, Unicorn, KingsDarts, Bull’s und Harrows. Diese sind in der Regel nicht viel teurer: Eine Profi-Dartscheibe findet sich ab 40 Euro. Eine Dartscheibe von Unicorn, die in Turnieren eingesetzt wird, kostet etwa 80 Euro. Demnach gibt es keinen Grund, mehr Geld für eine Steeldartscheibe auszugeben. Die Preisobergrenze beträgt ungefähr 100 Euro.
Der Anfangspreis elektronischer Dartscheiben ist ähnlich wie derjenige von Steeldarscheiben. Die Obergrenze ist allerdings etwas höher. So können für eine hochwertig ausgestattete elektronische Dartscheibe knapp 200 Euro fällig sein. Üblicherweise kosten sie aber eher zwischen 70 und 100 Euro. Zu den beliebtesten Herstellern elektronischer Dartscheiben gehören Best Sporting, HOMCOM und Ultrasport.
Die wichtigste Ausstattung für das Dart-Spiel
Zum Darts-Spielen wird außer dem Dartbrett und den Pfeilen nicht viel benötigt. Allerdings gibt es Zubehör, welches das Spielerlebnis verbessert und Ihren Wohnraum vor daneben geworfenen Pfeilen schützt. Bei elektronischen Softdartscheiben sollte in puncto Ausstattung nichts fehlen, außer gegebenenfalls die Pfeile mit Kunststoffspitze.
Dartpfeile
Das Einzige, was neben einer Dartscheibe zum Spielen notwendig ist, sind die Pfeile. Diese unterscheiden sich in Softdarts und Steeldarts. Softdarts habe Spitzen aus Kunststoff und kommen hauptsächlich bei elektronischen Dartscheiben zum Einsatz. Steeldarts werden von Profis und Steeldartscheibennutzern bevorzugt. Es gibt auch Pfeile mit Kunststoffspitze, die für das Steeldartbrett geeignet sind. Diese nutzen sich allerdings schneller ab. Metallpfeile bieten hingegen ein authentischeres Dart-Gefühl und wiegen etwas mehr, meist über 20 Gramm.
Kreidetafel oder Markerboard
Mit einer Kreidetafel oder einem Markerboard neben der Dartscheibe an der Wand holen Sie sich das Kneipenerlebnis nach Hause. Sie dienen aber nicht nur der Atmosphäre. Darauf können Spieler direkt nach ihrem Zug die Punkte eintragen. Außerdem können alle Spieler den Spielstand gut verfolgen, was auf einem Zettel oder Smartphone schwieriger ist. Da elektronische Dartscheiben das Rechnen für Sie übernehmen, benötigen Sie kein Zubehör zum Aufschreiben des Spielstands.
Dartständer
Wer seine Dartscheibe nicht aufhängen möchte oder keinen Platz an der Wand hat, greift zu einem Dartständer. Er kann in der Mitte des Raums aufgestellt und nach dem Spiel wieder weggeräumt werden. So lassen sich auch Löcher an der Wand oder der Tür vermeiden. Allerdings landen Pfeile, die danebenfliegen, wahrscheinlich auf dem Boden. Das ist draußen auf dem Rasen zwar kein Problem, drinnen auf dem Parkett aber ungünstig. Deshalb sollten Sie, falls Sie sich für einen Dartständer entscheiden, stets für einen Bodenschutz sorgen.
Schutzbrett
Hinter der Scheibe sollte ein Schutzbrett – auch Dart-Surround genannt – montiert werden, damit Ihre Wand nach einiger Zeit nicht aussieht wie ein Sieb. Gerade bei Anfängern fliegen die Pfeile nämlich oft daneben. Holz oder Kork eignen sich gut, da die Pfeile stecken bleiben, ohne das Material zu durchbohren. Die passende Größe für das Schutzbrett hängt von Ihrer Treffsicherheit und den räumlichen Möglichkeiten ab. Das Schutzbrett kann rund oder viereckig sein, solange es genügend Fläche abdeckt.
Für Profis, Amateure und Kneipenliebhaber
Darts wird in drei verschiedenen Umfeldern gespielt: Profis spielen Darts auf Turnieren und verdienen damit ihr Geld. Viele Kneipen bieten Darts als Unterhaltung an, ähnlich wie Kicker, Billard oder Karten. Auch Privatpersonen haben oft Dartscheiben zu Hause, wo sie mit ihren Freunden und Familienmitgliedern spielen.
Profisport
Darts ist heutzutage eine etablierte Sportart. Profisportler reisen von Stadt zu Stadt und spielen in großen ausgebuchten Hallen. Ihre Touren werden live im Fernsehen übertragen. Am beliebtesten ist der Sport in seinem Geburtsort, Großbritannien. Ziel der Dartprofis ist es natürlich, das Preisgeld jedes Turniers zu kassieren und Punkte zu sammeln, um an der Weltmeisterschaft teilnehmen zu dürfen. Viele Profis haben sogar Sponsoren.
Auf Turnieren wird der Spielmodus 501 gespielt. Die Spieler beginnen mit 501 Punkten und rechnen mit ihren erzielten Punkten herunter, bis sie auf 0 kommen.
Neundarter: das perfekte Spiel
Ein 501-Spiel kann mit neun Pfeilen beendet werden. Das ist allerdings selbst unter Profis ausgesprochen selten. Spieler, die das in offiziellen Wettkämpfen schaffen, landen schnell auf Highlight-Reels und gewinnen viele Fans. Ein Neundarter wird von der gesamten Halle gefeiert. Selbst die Gegner ziehen ihren Hut vor einem Spieler, dem ein Neundarter gelingt.
Kneipensport
In Kneipen ist Darts auch jenseits von Großbritannien weit verbreitet. Im deutschsprachigen Raum hängt in Kneipen oft eine Dartscheibe. Ähnlich wie beim Kickern können die Kneipenbesucher für einen kleinen Betrag Pfeile ausleihen und spielen. Das Spiel eignet sich perfekt, um sich nebenbei weiterhin zu unterhalten. Mit steigendem Alkoholpegel nimmt die Treffsicherheit allerdings ab, was oft für lange Spiele sorgt.
Freizeitsport
Zu Hause können Sie gemeinsam mit Ihren Freunden oder Familienangehörigen auf einer Dartscheibe verschiedene Spielmodi ausprobieren. Anfangs spielt Glück eine große Rolle, da es sehr schwierig ist, mit den Pfeilen auf kleine Felder zu treffen wie etwa das Bull’s Eye oder die Tripple-Bereiche. Mit der Zeit nimmt die Treffsicherheit allerdings zu und das Spielen macht immer mehr Spaß. Begeisterte Freizeitsportler können sogar Dartvereinen beitreten und ihre Fähigkeiten gegen Personen auf ähnlichem Niveau testen.
Welche Spiele gibt es?
Dartspiele gibt es in Hülle und Fülle. Die meisten teilen sich allerdings zwei Merkmale: Jeder Spieler hat drei Pfeile, die er in einem Zug hintereinander wirft, und wer besser zielen kann, gewinnt. Die Spielnamen sind in der Regel auf Englisch, da das Spiel aus Großbritannien stammt.
301, 501 und 701
Der bekannteste Spielmodus ist 501. Dieses Spiel wird auch von Profis in Turnieren gespielt. Alle Spieler beginnen mit 501 Punkten. In jeder Runde werden die Punkte, die der Spieler trifft, abgezogen. Wer als erstes die Null erreicht, hat gewonnen. Meist wird mit Double-Out gespielt. Das heißt, dass der letzte Wurf in einem Doppelfeld landen muss. Wenn ein Spieler 18 Punkte übrighat, muss er zum Beispiel auf die Doppel-Neun treffen. Seltener wird dieses Spiel auch mit Double-In gespielt. Das heißt, dass ein Doppelfeld getroffen werden muss, bevor der Spieler anfängt, Punkte zu sammeln, beziehungsweise abzuziehen. Die Varianten 301 und 701 verlängern oder verkürzen das Spiel bloß. Es gelten aber die gleichen Regeln.
In folgendem YouTube-Video sehen Sie die Dart-Legende Phil Taylor einen seiner vielen Neundarter treffen:
Cricket
Cricket ist ein beliebtes Kneipenspiel. Statt Punkte zu zählen, müssen bestimmte Felder getroffen werden. Genau genommen müssen die Felder von 15 bis 20 und der Bull jeweils dreimal getroffen werden. Doppel- und Tripple-Felder zählen dementsprechend wie zwei oder drei Treffer, der Außenring des Bull’s als einfacher Treffer und das Bull’s Eye doppelt. Wer zuerst alle Felder dreimal trifft, gewinnt.
Around the Clock
In diesem Spiel müssen alle Felder der Reihe nach getroffen werden. Ein Spieler darf nur weiterwerfen, wenn er die nächste Zahl trifft. Am Ende muss der Bull und schließlich das Bull’s Eye getroffen werden. Anfänger können diesen Teil auslassen, da sich das Spiel sonst mitunter sehr in die Länge ziehen würde.
Tipps zur Montage, Beleuchtung und Pflege
Nutzung und Wartung von Dartscheiben sind relativ unkompliziert. Allerdings gibt es gerade bei der Montage der Scheibe einiges zu beachten. Wichtig ist zum Beispiel, dass Sie Ihre Wände schützen und für gutes Licht sorgen.
Montage
Es ist zu empfehlen, sich beim Aufhängen der Scheibe an die offiziellen Vorgaben zu halten, um ein möglichst traditionelles Darterlebnis zu gewährleisten. Bei der Montage sollten Sie ebenfalls darauf achten, dass Sie die Umgebung mit Fehltreffern nicht allzu sehr beschädigen. Dafür ist ein Dart-Surround hilfreich. Pfeile können aber nicht nur in der Wand, sondern auch im Boden Löcher hinterlassen – vor allem, wenn dieser aus Parkett besteht. Sorgen Sie also dafür, dass der Boden unter der Scheibe mit einem Material gedeckt ist, dass ihn vor den Pfeilspitzen schützt. So landen die abgeprallten Pfeile nicht auf dem Fußboden. Ideal ist ein Material, das sowohl den Boden als auch die Pfeile schützt, wie Holz oder Kork. Nach dem Spiel können Sie es wieder entfernen. Bei elektronischen Dartscheiben ist kein Untersetzter nötig.
Beleuchtung
Da sich das Treffen im Dunkeln als noch schwieriger erweist, sollten Sie sicherstellen, dass die Dartscheibe gut beleuchtet ist. Wenn Sie diese unter einem Licht aufhängen, brauchen Sie sich keine weiteren Gedanken zu machen. Wenn sie an einem schlecht beleuchtetem Ort hängt, sollten Sie allerdings für zusätzliche Beleuchtung sorgen. Sie können beispielsweise eine Lichterkette um die Scheibe herum befestigen oder eine Lampe direkt darüber montieren. Es reicht auch aus, eine Schreibtischlampe auf die Scheibe zu richten.
Pflege
Steeldartscheiben sind sehr pflegeleicht. Sie sollten lediglich darauf achten, dass die Felder nicht ungleichmäßig abgenutzt werden. Deswegen ist es zu empfehlen, den Zahlenkranz regelmäßig um ein paar Felder zu verschieben.
Elektronische Dartscheiben haben dieses Problem nicht. Bei ihnen versagt allenfalls die Technik. Dafür gibt es wenig wirksame Pflegehinweise. Allerdings kann auch mit defekter Elektronik gespielt werden. Die Punkte müssen Sie dann selbst zählen.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Dartscheiben nicht selbst getestet.
Weder die Stiftung Warentest noch ÖKO-TEST testeten bisher Dartscheiben (Stand: Januar 2021). Somit wurde kein Testsieger gekrönt. Dennoch würden Verbraucher von einem Test profitieren. Zu bestimmten Merkmalen gibt es zwar Angaben der Hersteller, jedoch ist es oft der Fall, dass in Tests Mängel oder fehlerhafte Angaben auffallen. Zum Beispiel könnte das Material von Steeldartscheiben getestet werden. Die Sisalfasern sollten nämlich eine bestimmte Härte und Enge vorweisen, damit sich die Löcher von den Pfeilen wieder schließen, die Pfeile aber auch stecken bleiben. Außerdem können Tester die Verarbeitungsqualität genauer unter die Lupe nehmen, besonders bezüglich der Metallspinne. Bei elektronischen Scheiben sollte die Robustheit der Elektronik getestet werden, indem beispielsweise wiederholt Dartpfeile darauf geworfen werden. Nicht zuletzt könnte gemessen werden, ob die Maße den offiziellen Angaben entsprechen.
Abb. 1: © Netzvergleich | Abb. 2: © zinkevych / stock.adobe.com | Abb. 3: © hfox / stock.adobe.com | Abb. 4: © M.Dörr & M.Frommherz / stock.adobe.com | Abb. 5–8: © Netzvergleich | Video: © Professional Darts Corporation / YouTube | Abb. 9: © Leo Lintang / stock.adobe.com