Akku-Heckenschere Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Akku-Heckenscheren bieten vollkommene Bewegungsfreiheit im Garten, ohne Kabel und regelmäßiges Nachfüllen des Tanks.
- Viele Akku-Heckenscheren sind sehr leistungsstark und können je nach Modell sogar mit benzinbetriebenen Geräten mithalten.
- Bei der Auswahl der richtigen Akku-Heckenschere sollten Sie auf die Akkukapazität und -spannung, das Gewicht, die Schwertlänge und etwaige Extras achten.
- Für eine lange Lebensdauer einer Akku-Heckenschere ist neben dem korrekten Laden auch eine regelmäßige Pflege Grundvoraussetzung.
Schön geschnitten – dank Akku-Heckenschere
Jedes Jahr im Frühling, wenn die ersten Blumen sprießen, ragen auch die Äste und Blätter von wuchernden Hecken und Büschen in den wohlgeordneten heimischen Garten. Dann ist es an der Zeit, zur Heckenschere zu greifen und ihnen den jährlichen Formschnitt zu verpassen. Je nach Umfang und Alter der Hecke ist eine manuelle Schere wenig hilfreich. Hier muss passenderes Werkzeug her. Eine Akku-Heckenschere ist die erste Wahl für kleine oder mittlere Gärten. Egal ob Büsche, Sträucher oder Hecken, die Schere trimmt jedwedes Geäst. Darüber hinaus überzeugt sie mit einem Höchstmaß an Flexibilität, denn dank des Akkus ist sie überall einsetzbar. Der Bewegungsradius wird nicht durch ein Kabel eingeschränkt und dank moderner Technik können akkubetriebene Scheren auch in puncto Leistung überzeugen.
Der Aufbau einer Akku-Heckenschere
Akku-Heckenscheren sind wie andere motorbetriebene Heckenscheren kaum mehr mit Handheckenscheren zu vergleichen. Während die manuellen Heckenscheren eher einer überdimensionalen Schere ähnelten, besitzen die motorbetriebenen Geräte einen schwertförmigen Scherenkopf, der über einen Benzin- oder Elektromotor angetrieben wird. Akku-Heckenscheren bestehen aus einem sogenannten Handteil mit Motor und Griff sowie dem Schwert mit einer Schnittlänge von 40 bis etwa 70 Zentimetern.
Für eine bessere Ergonomie verbauen viele Hersteller das Handteil nicht in einer geraden Linie zum Schwert der Heckenschere. Meist ist es leicht abgewinkelt, um den Schnittvorgang zu vereinfachen. Auf dem Schwert selbst befinden sich zwei bis drei sogenannte Mähbalken mit zahlreichen kleinen Zähnen. Einer dieser Balken ist fest verankert, während der andere mittels des Motors bewegt wird; die Zähne werden am Schwert entlangbewegt, wodurch das Schneiden mit der Heckenschere möglich ist. Die maximale Schnittstärke der Heckenschere resultiert aus den Abständen dieser kleinen Schneiden.
Welche Vorteile bietet eine Akku-Heckenschere?
Eine Akku-Heckenschere kann überall dort genutzt werden, wo auch eine benzinbetriebene Schere verwendet wird. Im direkten Vergleich ist die Akkuvariante zwar etwas schwächer in der Leistung, sie punktet allerdings in puncto Handling und Flexibilität. Eine akkubetriebene Heckenschere ist unabhängig vom Stromnetz überall einsetzbar. Schließlich gibt es kein Kabel, das beim Schneiden der Hecke im Weg ist. Nutzer haben volle Bewegungsfreiheit, solange der Akku geladen ist. Die Arbeit mit der Heckenschere ist also vor allem vom Akku abhängig. Sobald dieser entladen ist, müssen Sie warten, bis er wieder vollständig aufgeladen ist, um mit der Arbeit fortzufahren. Während des Betriebs ist eine Akku-Schere deutlich leiser als eine benzinbetriebene Variante. Darüber hinaus produziert ein Akkumodell keine unangenehm riechenden Abgase. Einer der größten Vorteile ist aber das geringe Gewicht der Akku-Heckenschere. Dadurch ist auch das Über-Kopf-Arbeiten kein Problem.
Vorteile
- Geringe Lautstärke
- Sehr leicht
- Keine Abgase
- Bewegungsfreiheit
Nachteile
- Begrenzte Akkulaufzeit
- Geringere Leistung als Benzinmodelle
Darauf ist beim Kauf einer Akku-Heckenschere zu achten
Jedes Frühjahr stehen Hobby- und Landschaftsgärtner vor der Aufgabe, Sträucher, Büsche und Hecken in Gartenanlagen sowie auf öffentlichen Grünflächen zu stutzen. Die richtige Akku-Heckenschere ist dabei eine große Hilfe. Entscheidende Kaufkriterien sind die Akku- und die Schnittleistung sowie das Gewicht, die Handhabung und die Lautstärke.
Der Akku als Herzstück
Der Akku ist das wohl wichtigste Bauteil der Akku-Heckenschere. Er beeinflusst nicht nur die maximale Einsatzdauer des Gerätes, sondern auch dessen Leistung. Auch wenn die Leistung netz- und benzinbetriebener Heckenscheren im Vergleich deutlich höher ist, erreichen einige Akku-Modelle eine beachtliche, annähernd gute Leistung. Ist der Akku jedoch zu schwach, ist die Heckenschere nicht in der Lage, dickere Äste oder stark verwachsene Büsche zu schneiden.
Die heutigen modernen Akkus von Stihl, Metabo, Fuxtec und Einhell entsprechen nicht mehr den zum Teil veralteten Nickel-Cadmium- oder Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren. Nachteile wie ein früher Spannungsabfall, zu kurze Laufzeiten oder ein Kapazitätsverlusts sind bei den neueren Lithium–Ionen–Akkus nicht mehr vorzufinden. Diese Akkus gelten inzwischen als Standard bei den verschiedenen Hersteller. Sie bieten Langlebigkeit und eine konstante Leistung.
Die Laufzeit der Akkus schwankt je nach Modell und Hersteller zwischen etwa 30 und 50 Minuten. Hochwertigere Akku-Heckenscheren erreichen Einsatzzeiten von durchschnittlich 70 Minuten und mehr. Wie lang die Laufzeit tatsächlich ist, hängt von den durchgeführten Arbeiten ab. Je dicker die Äste sind, desto mehr Leistung wird abgerufen und desto schneller leert sich der Akku. Um dennoch einen Vergleich zwischen den einzelnen Modellen zu ermöglichen, geben die Hersteller die Akkulaufzeit im Leerlauf an. Bei einigen Geräten lässt sich der Akku austauschen, sodass Sie jederzeit einen aufgeladenen Ersatzakku parat haben können. In anderen Modellen ist der Akku zwar fest verbaut, viele lassen sich jedoch binnen einer Stunde wieder vollständig aufladen, sodass Sie die Arbeit nur für eine kurze Pause unterbrechen müssen.
Die Schnittleistung
Die Schnittleistung oder auch Schnittstärke der Heckenschere gibt Aufschluss darüber, wie leistungsstark das Modell ist. Bereits seit langem hält sich hartnäckig das Vorurteil, dass Akku-Heckenscheren kaum genügend Leistung aufbringen können, um dickere Äste oder Sträucher zu schneiden. Der oft verbaute 36-Volt-Akku bietet jedoch ausreichend Power, um selbst Buchenhecken mit ihren harten Zweigen zu stutzen. Einige Modelle besitzen lediglich einen Akku mit 18 Volt, während wieder andere einen 48 Volt starken Akku verbaut haben.
Die Schnittstärke
Nicht zu verwechseln ist die Schnittleistung mit der Schnittstärke, die durch den Messerabstand der Heckenschere ausgedrückt wird. Dieser gibt Aufschluss darüber, wie dick die zu schneidenden Äste sein dürfen. Die Schnittstärke sollte dem Astdurchmesser der Hecke oder des Gestrüpps entsprechen. Der Messerabstand beträgt meist zwischen 15 und 35 Millimeter. Bevor Sie also eine Wahl treffen, schauen Sie, welche Arbeiten in Ihrem Garten anfallen und wie dick die zu schneidenden Zweige maximal werden könnten.
Die Schwert- und die Schnittlänge
Die Schwertlänge bezieht sich auf den Messeraufsatz an der Vorderseite der Heckenschere inklusive des Führungsschutzes. Sie beträgt meist zwischen 40 und 70 Zentimeter. Kürzere Ausführungen sind vor allem für filigrane Schnitte empfehlenswert, während Sie mit einem langen Schwert auch größere Bereiche bearbeiten können. Die Länge der eigentlichen Klingen wird als Schnittlänge bezeichnet. Als Teil des Schwerts beträgt die Schnittlänge meist zwischen 40 und 60 Zentimeter. Auch die Schnittlänge ist ausschlaggebend für die Reichweite und Genauigkeit des Schnitts.
Das Gewicht und das Handling
Das geringe Gewicht einer Akku-Heckenschere ist eines ihrer größten Vorteile gegenüber Benzin-Heckenscheren. Je länger Sie mit der Heckenschere arbeiten müssen, desto mehr macht sich das Gewicht bemerkbar. Meist liegt es zwischen etwa zwei und fünf Kilogramm. Damit sind Akku-Heckenscheren deutlich leichter als die fünf bis sieben Kilogramm schweren Benzinmodelle. Das geringe Gewicht erleichtert die Handhabung einer Akku-Heckenschere. Auch Über-Kopf-Arbeiten sind hiermit deutlich einfacher.
Wie laut ist eine Akku-Heckenschere?
Auch wenn Akku-Heckenscheren als vergleichsweise leise Gartengeräte gelten, hängt die Lautstärke vom Modell und den durchgeführten Arbeiten ab. Einige Geräte erreichen einen Geräuschpegel von bis zu 90 Dezibel. Dieser Wert ist mit der Lautstärke eines Handschleifgeräts vergleichbar und kann auf Dauer einen Hörschaden verursachen. Aus diesem Grund sollten Sie stets einen Gehörschutz tragen, wenn Sie die Akku-Heckenschere nutzen. Alternativ gibt es relativ leise Modelle, deren Lautstärke einen Wert von etwa 65 Dezibel nicht übersteigt. Damit sind sie leiser als ein handelsüblicher Staubsauger und selbst über einen längeren Zeitraum verwendbar, ohne gesundheitliche Beschwerden hervorzurufen.
Welche zusätzlichen Funktionen bieten Akku-Heckenscheren?
Eine bei vielen Modellen beliebte Zusatzfunktion ist das sogenannte Anti–Blocking–System, kurz ABS. Dieses ändert eigenständig die Laufrichtung des Mähbalkens, sollte ein Ast nicht direkt durchtrennt werden können. Indem die Klinge den Ast von beiden Seiten bearbeitet, wird das Blockieren der Schneide automatisch verhindert und ein reibungsloses Arbeiten gewährleistet. Ein anderes Feature sind Protektoren, die am Ende des Mähbalkens aufgesteckt werden; sie dienen als Führungsschutz und verhindern, dass Sie mit der Klinge an eine Mauer hinter der Hecke, den harten Hartboden oder ähnlich resistentes Material geraten. Dies würde lediglich das Abstumpfen der Schneide beschleunigen. Weitere nützliche Funktionen sind ein Antivibrationssystem, das die Vibrationen am Griff verringert, sowie ein Verstellsystem, mit dem die Klinge und der Griff in eine geeignete Position gebracht werden können.
Tipps und Tricks für die Nutzung einer Akku-Heckenschere
Die Akku-Heckenschere hat sich längst als nützliches Hilfsmittel im heimischen Garten etabliert. Damit Sie das Gerät lange und bei gleichbleibender Leistung nutzen können, sind eine regelmäßige Reinigung und Pflege unverzichtbar.
Pflege und Reinigung
Die Leistung der Heckenschere hängt zu einem beachtlichen Teil von dem Mähwerk sowie der Schneide ab. Um diese über Jahre hinweg in einem guten Zustand zu halten, ist eine Reinigung nach jeder Nutzung der Akku-Heckenschere wichtig. Tatsächlich ist es empfehlenswert, nicht nur die zahlreichen kleinen Zähne zu reinigen, sondern das gesamte Schwert der Heckenschere. Entfernen Sie kleine Rückstände von Ästen oder Zweigen sowie hartnäckige Harze.
Bevor Sie mit der Säuberung beginnen, ist der Akku aus Sicherheitsgründen zu entfernen, sofern er denn entnehmbar ist. Dadurch ist sichergestellt, dass Sie die Heckenschere nicht aus Versehen starten, während Sie das Schwert reinigen. Ist der Akku entfernt, können die Klingen entnommen werden. Hierzu muss lediglich die Schraube am Übergang von Scherblatt zum Gehäuse gelöst werden. Die Klingen selbst können Sie anschließend mit einem harzlösenden Reinigungsmittel säubern. Bevor Sie die Klingen wieder einsetzen, sollten Sie diese mit etwas Pflegeöl behandeln.
Nach den Schneidblättern und den einzelnen Schneiden ist dem Übergang zum Gehäuse Beachtung zu schenken. Oft verfangen sich hier ebenfalls Blätter, kleine Hölzer oder andere Überbleibsel. Entfernen Sie diese so gründlich wie möglich. Dadurch ist unter anderem garantiert, dass die Schraube zur Befestigung der Schneidblätter so fest wie möglich sitzt, ohne dass sich einzelne Blätter dazwischen befinden. Auch hier empfiehlt es sich, abschließend etwas Öl sowie einen Korrosionsschutz aufzutragen, um die Funktionalität der Schraube zu gewährleisten.
Die richtige Lagerung
Die Akku-Heckenschere sollte in einer trockenen Umgebung lagern, die im Winter frostfrei bleibt. Eine zu kalte oder feuchte Lagerung kann Schäden am Akku, den Kontakten oder auch der gesamten Elektronik verursachen. Eine geölte Schwerthülle bietet zusätzlichen Schutz für die Schneiden. Dadurch werden sie durchgehend mit Öl benetzt und vor Schmutz sowie Korrosion geschützt. Achten Sie darauf, dass das Öl lediglich die Metallteile berührt und nicht mit der Elektronik des Geräts in Kontakt kommt.
Das richtige Laden des Akkus
Den sogenannten Memory-Effekt müssen Sie bei den neuen Lithium-Ionen-Akkus der Heckenscheren nicht mehr berücksichtigen. Gleichwohl kann ein falsches Laden den Akku nachhaltig schädigen. Um Kapazität und Leistung langfristig zu erhalten, sollte er nur dann geladen werden, wenn er fast komplett geleert ist. Achten Sie aber darauf, den Akku niemals vollständig zu entleeren. Ist ein Akku vollständig entladen und wird über einen längeren Zeitraum nicht neu aufgeladen, leidet die Kapazität darunter. Befindet sich der Akku gerade zum Aufladen am Stromnetz, sollte er nicht vorzeitig von diesem getrennt werden.
Dennoch ist ein Akku selbst bei bester Behandlung nicht ewig haltbar. Die gängigen Lithium-Ionen-Akkus sind für bis zu 1.000 Arbeitseinsätze geeignet und stehen diese ohne größere Probleme durch. Macht sich dann ein Nachlassen der Akkulaufzeit bemerkbar, können die Akkus diverser Modelle ausgetauscht werden.
Das richtige Schärfe der Klingen
Eine Heckenschere ist in jedem Garten hilfreich, egal ob eine Hecke oder nur kleinere Sträucher geschnitten werden müssen. Allerdings wird selbst die beste Klinge irgendwann einmal stumpf. Dann ist es an der Zeit, die Schneiden der Schere zu schärfen. Hierzu können Sie das Gerät wahlweise in eine Werkstatt geben und vom Fachmann nachschleifen lassen oder das Schleifen selbst übernehmen. Hierfür empfiehlt sich die Verwendung eines Schleifgerätes mit Diamantfeilenaufsatz, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Viele Klingen werden vom Hersteller für einen besseren Schutz beschichtet. Diese Beschichtung geht beim Schleifen der Klingen verloren und kann nicht neu aufgebracht werden. Ist Ihre Heckenschere einmal nachgeschliffen, ist die korrekte Pflege des Schwerts besonders wichtig, um Rost und andere Schäden zu verhindern.
So schneiden Sie die Hecke mit einer Akku-Heckenschere
Eine Hecke sollte nicht einfach nach Lust und Laune geschnitten werden. Um Rücksicht auf Flora und Fauna zu nehmen, ist das Heckenschneiden bestimmten Richtlinien unterworfen. Beachten Sie zudem den richtigen Schnitt, um die Vitalität der Pflanzen zu gewährleisten.
Wann darf die Hecke geschnitten werden?
Durch den jährlichen Schnitt soll die Hecke eingedämmt und in Form gebracht werden. Für den Heckenschnitt gibt es allerdings einige Empfehlungen und sogar gesetzliche Vorgaben. Das Bundesnaturschutzgesetz untersagt übermäßiges Schneiden unter anderem während der Nestbauzeiten. Somit ist das Schneiden der Hecke zwischen dem 1. März und dem 30. September in Deutschland verboten. Vögeln, Insekten und Säugetiere sollen in dieser Zeit ungestört nisten, Nahrung sammeln und leben können. Ab Oktober bis Ende Februar kann dann der Radikalschnitt vorgenommen werden, um dem Hecken- und Strauchwachstum Einhalt zu gebieten. Für kleinere Pflegeschnitte oder Formschnitte gilt diese gesetzliche Einschränkung nicht.
So schneiden Sie die Hecke richtig
Es gibt verschiedene Formen und Möglichkeiten, eine Hecke zu schneiden. Zu den gängigsten gehören der Kastenschnitt, der Ovalschnitt, der Selektivschnitt sowie der Trapezschnitt. Sehr zu empfehlen ist von diesen Varianten der Trapezschnitt mit einem sich nach oben hin verjüngenden Trapez. Dieser Schnitt hat einen entscheidenden Vorteil: Während bei einem Schnitt mit senkrechten Seiten die unteren Blätter nur wenig Licht bekommen, erhält das gesamte Blattwerk beim Trapezschnitt ausreichend Sonnenlicht. Die Hecke besitzt folglich ein an sämtlichen Stellen ausgeglichenes Wachstum.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Akku-Heckenscheren-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Die Testzeitschrift Haus & Garten Test unterzog im Jahr 2020 insgesamt fünf Heckenscheren einem Test. Verglichen wurden Stab- beziehungsweise Teleskopheckenscheren. Diese Geräte sind besonders bei sehr hohen Hecken eine deutliche Erleichterung, da sie aus dem Stand und ohne Leiter geschnitten werden können. Getestet wurden zwei Modelle des Herstellers Black & Decker, wobei eines kabelgebunden war, ein Modell von Bosch, eines von Einhell und eines von Stihl. Bis auf eine kabelgebundene Heckenschere wurden im Test ausschließlich Akku-Heckenscheren verglichen. Zum Preis-Leistungs-Sieger ernannten die Tester die Akku-Heckenschere von Black & Decker. Das kabelgebundene Modell erklärten die Tester zum Öko-Sieger des Tests.
Das Handwerker- und Bastelportal selbst.de testete im Jahre 2019 verschiedene Akku-Heckenscheren. In diesem Test wurden gleich 17 verschiedene Modelle aus zwei Leistungsklassen miteinander verglichen. Auf dem Prüfstand befanden sich unter anderem Geräte der Marken Black & Decker, Bosch, Gardena, Wolf Garten, Stihl und Dolmar. Untersucht wurden unter anderem das Schnittbild der Heckenscheren, ihr Schnittverhalten, die Laufzeit der Akkus sowie die ergonomischen Eigenschaften. Schnell wurde den Testern klar, dass sich im Bereich der akkubetriebenen Heckenscheren viel getan hat. Die Geräte können sich problemlos mit anderen strom- oder benzinbetriebenen Heckenscheren messen. Dennoch gab es einige Punkte, die den Testern negativ auffielen. So konnte zum Beispiel keine der getesteten Heckenscheren Äste mit einem Durchmesser von mehr als 14 Millimetern schneiden. Nicht immer schien das Verhältnis zwischen Leistung, Laufzeit und Gewicht ausgeglichen. Darüber hinaus stellten die Tester fest, dass viel Leistung meist mit einem deutlich höheren Preis einhergeht.
Im Jahr 2017 nahm die Stiftung Warentest insgesamt 15 Akku-Heckenscheren unter die Lupe. Fünf Modelle sind sogenannte Langstiel-Heckenscheren, die für deutlich höhere Hecken gedacht sind. Die übrigen zehn Heckenscheren haben eine herkömmliche Schwertlänge zwischen 50 und 65 Zentimetern. Im Test überprüften die Tester die Handhabung, die Akkulaufzeit sowie die Schnittleistung der Heckenscheren. Der Akku-Heckenscheren-Test zeigt, dass die verbauten Akkus im Vergleich zu den Vorjahren deutlich an Leistung und Laufzeit zugelegt haben. Die betrachteten Modelle können sich daher durchaus mit den elektrischen Heckenscheren mit Kabel messen. Ein Großteil der Heckenscheren im Test erreichte bei einer hohen Schnittgeschwindigkeit noch eine Laufzeit von über 40 Minuten. Drei Geräte konnten bei voller Schnittleistung sogar noch bis zu 80 Minuten eingesetzt werden. Damit sollte jede Hecke ganz oder zumindest fast vollständig in einem Durchgang geschnitten werden können.
Der Vergleich mit einem Test aus dem Jahre 2012, ebenfalls von der Stiftung Warentest, zeigt die Entwicklung besonders deutlich. Damals lag die durchschnittliche Laufzeit der akkubetriebenen Heckenscheren zwischen 15 und 30 Minuten. Heute halten die Geräte nicht nur länger durch, sondern sie sind in der Anschaffung auch um einiges günstiger geworden.
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