Proteinriegel Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Proteinriegel sind handliche Snacks, die in verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten werden und in der Regel überdurchschnittlich viel Eiweiß beinhalten.
- Sie sind vor allem bei Menschen beliebt, die zu Hause oder im Fitnessstudio regelmäßig Kraftsport treiben und ihre Übungen auf den Muskelaufbau fokussieren.
- Für einen wirkungsvollen Effekt auf das Muskeltraining sollten Proteinriegel direkt nach dem Training gegessen werden, wenn der Stoffwechsel am stärksten arbeitet.
- Manche Riegel liefern nur eine Proteinart, andere hingegen mehrere in Kombination. Darüber hinaus gibt es spezielle Varianten für Veganer, Allergiker und Low-Carb-Fans.
- Die zwei zentralen Kriterien von Proteinriegeln sind der Eiweißanteil und die Proteinart, doch auch der Fettgehalt und der Anteil an Kohlenhydraten spielen eine Rolle.
Proteinriegel in der Theorie
Proteinriegel sind kompakt, in zahlreichen Geschmacksrichtungen erhältlich und voller Eiweiß. Ebendieses Eiweiß oder auch Protein ist nicht mit Hühnereiweiß beziehungsweise Eiklar zu verwechseln. Biologisch gesehen handelt es sich bei Proteinen um Moleküle, die sich in allen Zellen des menschlichen Körpers befinden und aus Aminosäuren zusammensetzen. Tatsächlich besteht unser Organismus zu rund 18 Prozent aus Proteinen.
Für Sportler sind Proteinriegel eine Ergänzung oder Alternative zu den gängigen Eiweiß-Shakes. Der Anteil an Nährstoffen sowie der Vitamingehalt unterscheiden sich meist von Riegel zu Riegel. Einige haben viele Kalorien, andere werden gezielt als Low-Carb-Snacks hergestellt.
Was ist Protein?
Kurz und knapp: Eiweiß. Die Wörter „Protein” und „Eiweiß” werden in der Regel synonym verwendet, wobei „Eiweiß” als umgangssprachliche Variante gilt. Demnach können Proteinriegel auch als Eiweißriegel bezeichnet werden. Der Begriff „Eiweißstoff” ist inzwischen veraltet.
Wofür können Proteinriegel verwendet werden?
Für jedes körperbetonte Ziel gibt es den passenden Proteinriegel als Unterstützung – egal ob Sie Muskelmasse erhalten beziehungsweise aufbauen oder Gewicht reduzieren beziehungsweise zulegen möchten. Im Sport – vor allem beim Krafttraining – stehen Eiweißriegel besonders hoch im Kurs. Darüber hinaus setzen Menschen gezielt auf Riegel mit viel Protein, wenn sie einen bewussteren Fokus auf ihre Ernährung legen, ihren Eiweißbedarf gezielt decken möchten oder einen vergleichsweise gesünderen Snack suchen.
Welche Vorteile bieten Proteinriegel?
Der hohe Eiweißgehalt liefert nicht nur Profisportlern, sondern auch Breiten- sowie Hobbysportlern die benötige Energie und unterstützt den Erhalt beziehungsweise Aufbau von Muskeln. Wer regelmäßig im Fitnessstudio und priorisiert im Freihantelbereich trainiert, kann von Eiweißriegeln profitieren. Da die Riegel in den verschiedensten Geschmacksrichtungen hergestellt werden, deckt das Angebot viele kulinarische Vorlieben ab. Wenn Sie Ihre Favoriten gefunden haben, können Sie problemlos auf Vorrat kaufen, denn die Riegel sind lange haltbar. Auch bei plötzlichem Heißhunger erfüllen sie ihre Aufgabe schnell und sättigend. Außerdem überzeugen Eiweißriegel als mobile Snacks, die Sie bequem im Rucksack oder in der Jackentasche als „gesündere Süßigkeit” transportieren können. Somit sind Proteinriegel echte Allrounder: Sie können sie vor oder nach dem Training konsumieren, in der Mittagspause essen oder einfach zwischendurch genießen.
Die Vorteile von Proteinriegeln im Überblick:
- Hoher Eiweißgehalt
- Unterstützung des Muskeltrainings
- Viele Geschmacksrichtungen
- Lange haltbar
- Praktisch für unterwegs
- Alternative zu Süßigkeiten
Proteinriegel in der Praxis
Warum benötigt der menschliche Organismus Eiweiß? Protein gilt als einer der drei Hauptnährstoffe – neben Kohlenhydraten und Fetten. Im übertragenen Sinne dienen Proteine als Körperbaustoffe. Transportiert werden Aminosäuren, die einen maßgeblichen Einfluss auf viele lebenswichtige Prozesse haben. Die essenziellen Aminosäuren sind besonders bedeutsam: Da der Körper sie nicht selbst produzieren kann, müssen wir sie über Nahrungsmittel zu uns nehmen.
Mit Bedacht essen
Trotz der Vorteile sollten Proteinriegel wie alle ergänzenden Nahrungsmittel als Teil einer bewussten Ernährungsweise verstanden werden und nicht im Zentrum der täglichen Ernährung stehen. Zudem sollten sie keinesfalls als primäre oder gar alleinige Eiweißquelle herhalten.
Wie funktionieren Proteinriegel?
Proteinriegel sind vor allem bei Kraftsportlern beliebt, weil sie die aufbauenden Aktivitäten des Stoffwechsels optimieren und gegen die abbauenden Stoffwechselprozesse wirken – im Fachjargon wird in dem Zusammenhang von anabol und katabol gesprochen. Anders formuliert: Wenn Muskeln ausreichend Energie durch Eiweiß bekommen, bleiben sie erhalten und bauen sich auf. Unser Körper verwendet die Energie zur Regeneration der Zellen. Daher führen Bodybuilder und Hobby-Kraftsportler ihrem Körper direkt nach dem Training Eiweiß zu – entsprechende Shakes und Proteinriegel sind sehr gute Eiweißlieferanten. Neben den Muskeln sind Proteine auch für andere Bereiche wichtig: zum Beispiel für die Organe, Knochen, Haut, Haare und Nägel, das Gewebe sowie das Immun- und Gerinnungssystem.
Die richtige Menge
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, kurz DGE, unterteilt die empfohlene Proteinmenge für erwachsene Menschen grob in zwei Altersgruppen: 19 bis 65 Jahre und über 65 Jahre. Da es sich bei der älteren Gruppe um Schätzwerte handelt, wird in der Tabelle nur die Gruppe „19 bis 65 Jahre” abgebildet. Zudem beziehen sich die Empfehlungen auf Menschen, die maximal fünf Stunden pro Woche sportlich aktiv sind, und auf Menschen, die wöchentlich mehr als fünf Stunden trainieren – bei höherer sportlicher Intensität wird eine höhere Proteinzufuhr empfohlen. Die Angaben in Gramm stehen im Verhältnis zu einem Kilogramm des Körpergewichts. Die Werte gelten für gesunde Menschen und richten sich nach dem Fitnessstand, der Intensität und der Art des sportlichen Programms sowie den Trainingszielen.
Sportliche Aktivität pro Woche | Empfohlene Proteinzufuhr |
---|---|
Maximal 5 Stunden | 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht |
Mindestens 5 Stunden | 1,2 bis 2,0 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht |
Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Proteinriegeln
Proteinriegel stellen unterschiedliche Eiweißmengen bereit. Doch damit endet die Differenzierung nicht. Manche Riegel liefern ein Protein, andere mehrere. Einige Snacks sind kalorienhaltiger als andere. Letztlich sollten die Produkte exakt zu Ihren Wünschen passen – egal ob Sie einen einzigen Proteinriegel, fünf Packungen oder einen Jahresvorrat bestellen. Ein fundierter Online-Proteinriegel-Vergleich hilft Ihnen bei der Auswahl und optimiert die Qualität Ihrer Kaufentscheidung.
Welche Arten von Proteinriegeln gibt es?
Prinzipiell wird zwischen Mono-Proteinriegeln und Mehrkomponenten-Proteinriegeln unterschieden. Davon abgesehen bietet der Markt exakt auf individuelle Bedürfnisse, Ernährungsgewohnheiten und bestimmte Ziele ausgerichtete Riegel. Sie erhalten vegane und zuckerfreie Produkte, Low-Carb-Proteinriegel, Varianten ohne Gluten oder Laktose und ausgewiesene Bio-Riegel. Die jeweiligen Vor- und Nachteile sind nicht allgemein, sondern überwiegend individuell zu beurteilen. Es kommt darauf an, bei welchen Arten von Eiweißriegeln Sie Ihre persönlichen Ansprüche verorten.
Bekannte Marken
Weider | Multipower | Layenberger | Energybody | Quest Nutrition | FREY Nutrition | All Stars | MyProtein | Best Body Nutrition
Mono-Proteinriegel
Mono-Proteinriegel bestehen aus einer Proteinart und sind in der Regel preiswerter als die Mehrkomponenten-Riegel. Sie liefern Protein auf direktem Weg und beinhalten vergleichsweise wenig Kalorien. Weniger ist nicht zwangsläufig schlechter, deckt aber kleinere Zielbereiche ab. Im Sport empfehlen sich Mono-Proteinriegel eher als Unterstützung einer spezifischen Zielvorgabe, um ihre potenzielle Wirkungsweise möglichst effizient auszuspielen.
Vorteile
- Günstigere Variante
- Direkte Proteinlieferung
- Oft kalorienärmer
Nachteile
- Nur eine Proteinart
Mehrkomponenten-Proteinriegel
Mehrkomponenten-Proteinriegel bestehen aus verschiedene Proteinarten und sind normalerweise kostspieliger als Mono-Riegel. Sie liefern mehrere Proteine und geben sie zeitversetzt ab. Ihre Zusammensetzung kann vom Körper besser aufgenommen werden. Die Kombination einzelner Komponenten soll die Vorteile spezieller Proteine verknüpfen und so einen Mehrwert bieten. Aus ernährungsphysiologischer Sicht sind mehrere Komponenten sinnvoll, weil unterschiedliche Proteinarten verschiedene Aminosäuren liefern und so den Aminosäurenhaushalt besser decken.
Vorteile
- Mehrere Proteinarten
- Zeitversetzte Abgabe an den Körper
- Bessere Aufnahme
Nachteile
- Teurere Variante
- Oft kalorienhaltiger
Spezielle Eiweißriegel
Nicht alle Ernährungsweisen sind mit dem klassischen Proteinriegel vereinbar. Inzwischen reagieren Hersteller auf eine Vielzahl verschiedener Essgewohnheiten, sodass auch Menschen, die auf tierische Produkte komplett verzichten, sowie Allergiker und Freunde von ökologisch wertvollem Anbau vollständig auf ihre Protein-Kosten kommen – es gibt:
- Zuckerfreie Proteinriegel
- Low-Carb-Proteinriegel
- Vegane Proteinriegel
- Bio-Proteinriegel
- Fleisch-Proteinriegel
- Glutenfreie Proteinriegel
- Laktosefreie Proteinriegel
Normale Riegel punkten mit sehr vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen, doch spezielle Geschmacksrichtungen wie „Schokolade”, „Cookies and Cream” und vergleichbare Sorten enthalten oft unnötigen Zucker. Wer an der Stelle sparsamer konsumieren möchte, kann auf zuckerreduzierte oder sogar zuckerfreie Produkte setzen. Gleiches gilt für Kohlenhydrate: Innerhalb einer Low-Carb-Ernährung sind entsprechende kalorienarme Proteinriegel empfehlenswert.
Vegane Proteinriegel bestehen zum Beispiel aus Erbsen-, Soja- oder Hanfprotein und verfügen meistens über besondere Zutaten wie Goji- und Acai-Beeren. Dem gegenüber stehen Riegel aus Fleisch, beispielsweise Rindfleisch, deren Zutaten sich im Regelfall durch einen besonders hohen Proteinanteil auszeichnen. Produkte in Bio-Qualität passen zu einem gesteigerten Nachhaltigkeitsanspruch.
Auch für Allergiker
Wer an einer Laktoseintoleranz oder an einer Glutenunverträglichkeit leidet, findet entsprechend hergestellte Proteinriegel.
Darauf kommt es beim Kauf an
Von außen ähneln sich die meisten Riegel, doch im Inneren gibt es große Unterschiede, denn Protein ist nicht gleich Protein. Außerdem stellt sich für die meisten Sportler die elementare Frage: Wie viel Eiweiß soll der Riegel enthalten und welche Rolle spielen Kohlenhydrate, Fettanteil und Kalorien?
Wie sind Proteinriegel zusammengesetzt?
Eiweißriegel setzen sich aus Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten zusammen. Der erste und wichtigste Aspekt gliedert sich in zwei bedeutende Kriterien: Proteingehalt und -art. Auch der Kaloriengehalt spielt bei der Zusammensetzung eine Rolle.
Eiweißanteil
Im Kraftsport gibt es für die Proteinzufuhr ein ideales Zeitfenster, das sich unmittelbar nach dem Trainingsende öffnet. Ebenso wichtig wie der korrekte Zeitpunkt ist der Proteingehalt des Riegels. Wer den Muskelaufbau verbessern möchte, sollte Produkte mit einem Proteinanteil von mindestens 20 bis 30 Gramm wählen. Nährwerte werden in der Regel pro 100 Gramm angegeben – das gilt auch für den Eiweißgehalt. Die Werte können bei Riegeln sehr verschieden sein: von weniger als 10 Gramm bis rund 50 Gramm. Ein zusätzlicher Effekt: Je höher der Proteinanteil, desto länger die Sättigung.
Proteinart
Es gibt tierische und pflanzliche Eiweißquellen. Zu den tierischen Proteinen gehören beispielsweise folgende:
- Molkenprotein: Whey-Protein aus Molke, die bei der Käseherstellung entsteht
- Casein: ein Milchprotein, das überwiegend aus Milch und Käse gewonnen wird
- Eiprotein: Eiweiß, das aus Eiklar hergestellt wird
Viele Riegel bestehen aus Whey-Protein. Die im Deutschen auch als Molkenprotein bekannte Art basiert auf Milch und gilt als besonders hochwertig – im Vergleich zu beispielsweise Sojaprotein kann der Körper Molke besser verwerten. Eine beliebte Alternative sind Mehrkomponenten-Riegel mit einer Mischung aus Casein und Whey. Auch Casein entsteht, wenn Milch zu Käse verarbeitet wird.
Zu den pflanzlichen Eiweißen zählen:
- Sojaprotein: Proteine der Sojabohnen
- Reisprotein: aus Reiskörnern extrahierte Eiweiße (gekeimter Reis ist eiweißhaltiger)
- Erbsenprotein: Proteine, die aus gemahlenen Erbsen gewonnen werden
- Hanfprotein: aus Hanf- beziehungsweise Cannabissamen gewonnene Eiweiße
Kohlenhydrate
Kohlenhydrate liefern dem Körper Energie, die allgemein und vor allem bei sportlicher Aktivität bedeutend ist. Doch ebenso ist bei den sogenannten Carbs ein besonderes Augenmerk wichtig. Oft ist unter der Kohlenhydratangabe der Zusatz „davon Zucker” vermerkt. Auch bei Proteinriegeln ist der Zuckeranteil elementar; dieser zeugt davon, dass es sich eher um eine Süßigkeit handelt. Deshalb besagt die Faustregel, dass Zucker maximal zwei Gramm des Kohlenhydratanteils ausmachen sollte.
Manchmal ist weniger mehr
Wer perspektivisch eine Gewichtsreduzierung anpeilt oder generell auf die Kalorienzufuhr achten möchte, ist mit einem Low-Carb-Proteinriegel gut beraten.
Fettgehalt
Das Wort „Fett” ist im alltäglichen Sprachgebrauch meist eher negativ konnotiert. Doch Fette und Fettsäuren unterstützen wichtige Körperfunktionen wie den Schutz unserer Organe, den Aufbau von Zellwänden und die Lieferung bestimmter Vitamine. Darüber hinaus trägt Fett einen wesentlichen Teil zur Dauer der Sättigung bei. Wenn Sie einen bewussten Umgang mit Kalorien bevorzugen, ist auch bei Proteinriegeln ein gesonderter Blick ratsam – mit Schokolade überzogene Riegel sind oft besonders fettreich.
Je höher der Fettgehalt im Proteinriegel ist, desto eher kann der Riegel als eine Art Mahlzeit betrachtet werden. Grundsätzlich sollten Sie Eiweißriegel zwar nicht als gängigen Mahlzeitersatz verwenden, doch Produkte mit einem Fettanteil von mindestens zehn Gramm können als Zwischenmahlzeit fungieren.
Kalorien
Eine Kalorie ist eine bei Lebensmitteln in Kilokalorien angegebene Einheit und zählt daher nur indirekt zur Zusammensetzung von Proteinriegeln. Allerdings haben viele Nähr- und Inhaltsstoffe einen direkten Einfluss auf den Kaloriengehalt – das betrifft nicht nur die Fette. Auch Kohlenhydrate erhöhen den Kaloriengehalt des Riegels, weshalb Low-Carb-Produkte meist kalorienärmer sind.
Allgemein haben Proteinriegel oft einen hohen Kalorienwert, der je nach Produkt zwischen 100 und 400 Kalorien liegt. Da Kalorien eng mit dem Energiebedarf verbunden sind, spielen sie im Sportkontext eine entscheidende Rolle. Wer die Kilokalorien der täglich konsumierten Lebensmittel für ein besseres Gewichtsmanagement zählt, sollte auch beim Verzehr von Riegeln auf die Inhaltsangaben achten.
Richtig umrechnen
Prüfen Sie, ob die Kalorien pro Riegel oder pro 100 Gramm dargestellt sind. Falls die Angaben pro 100 Gramm angegeben sind, müssen Sie zunächst umrechnen: Wenn Sie beispielsweise ein 50-Gramm-Produkt mit 200 Kilokalorien pro 100 Gramm verzehren, beträgt der Kaloriengehalt des Riegels 100 Kalorien.
Für jeden Geschmack der passende Proteinriegel
Für viele Menschen ist der Geschmack ein bedeutendes Kriterium, doch bei Sportlern zählt der funktionale Aspekt oft mehr. Dennoch erhalten Sie Proteinriegel in sehr unterschiedlichen Geschmacksrichtungen: von fruchtig wie Blaubeere und Banane über süß wie Schokolade, Karamell und Erdnuss bis hin zu exotisch wie Kokosnuss und Zitrone-Minze.
Tipps und Hinweise rund um Proteinriegel
Proteinriegel sind kleine Fitnesshelfer, die vor allem bei Kraftsportlern hoch im Kurs stehen und oft als zusätzliche oder alternative Eiweißquelle dienen. Abseits des Leistungs-, Breiten- und Hobbysports sind Proteinriegel ideal, wenn Sie spontan Lust auf einen Snack oder eine Süßigkeit haben, eine Heißhungerattacke stillen oder beispielsweise aus Zeitmangel eine Mahlzeit ersetzen möchten – je nachdem, wie die Riegel zusammengesetzt sind.
Welcher Proteinriegel passt zu meinem Sport?
Wenn Sie Proteinriegel im Zusammenhang mit Ihrer sportlichen Aktivität essen, können Sie nicht viel falsch machen. Dann darf auch der Kaloriengehalt höher sein. Eiweißriegel können dem Körper wichtige Nährstoffe liefern, die er beim Sport verbraucht hat. Daher ist es grundlegend irrelevant, welche Sportart Sie bevorzugen – Fußballer können vor oder nach dem Training ebenso zum Riegel greifen wie Schwimmer und Kraftsportler. Allerdings setzen Letztere im Vergleich am häufigsten auf Proteinriegel: Da auch die Regeneration der Muskulatur gefördert wird, sind die Power-Riegel ideal für einen unterstützenden Muskelaufbau. In diesem Fall sollten Sie Eiweißriegel konsumieren, die über mindestens 20 Gramm Milch- oder Molkenprotein verfügen.
Die beste Zeit für Proteinriegel
Morgens, mittags, abends: Beim normalen Genuss eines Eiweißriegels müssen Sie nicht auf die Uhr schauen. Wenn das Hungergefühl plötzlich ohne Anklopfen in unsere Magengegend poltert, müssen wir nicht zur Chipstüte oder Tafel Schokolade greifen. Ein Proteinriegel ist eine gute Alternative, die uns mit wichtigem Eiweiß versorgt, in der Regel zufriedenstellend sättigt und als Snack an keine bestimmte Uhrzeit gebunden ist.
Abschließende Antworten
Am sinnvollsten sind Eiweißriegel im Zusammenhang mit Kraftsport, doch auch bei allen anderen Arten von sportlicher Aktivität können Proteinriegel als optimierte Eiweißquelle unterstützend wirken und somit sinnvoll sein.
Protein wird in Harnstoff umgewandelt und über die Niere ausgeschieden. Mögliche Nierenschäden durch zu viel Protein gelten inzwischen als unwahrscheinlich, da die dafür nötige Proteinzufuhr weit über den ernährungsbezogenen Möglichkeiten liegt, um eine gesunde Niere langfristig zu schädigen. Bei einer eingeschränkten Nierenfunktion kann ein Überschuss an Eiweiß jedoch zur weiteren Schwächung des Organs beitragen. In diesem Fall sollten Sie von dem Konsum von Proteinriegeln absehen.
Halten Sie sich darüber hinaus an Richtwertangaben wie zum Beispiel die der Deutschen Gesellschaft für Ernährung: Die optimale Proteinzufuhr liegt je nach Alter und sportlicher Aktivität pro Tag bei maximal zwei Gramm pro Kilogramm des eigenen Körpergewichts.
Präzise formuliert
Proteinriegel können dem Körper Energie sowie wichtige Nährstoffe und dem Konsumenten ein angenehmes Sättigungsgefühl bescheren, aber weder eine ausgewogene Ernährung ersetzen noch auf magische Weise Muskeln erzeugen.
Da Eiweißriegel oft über einen vergleichsweise hohen Kaloriengehalt verfügen, können Sie mit dem regelmäßigen Verzehr an Gewicht zulegen. Wer regelmäßig Eiweißriegel isst – vorzugsweise zusätzlich zur regulären Ernährung – und kaum oder gar keinen Sport treibt, geht das Risiko ein, die individuelle Kaloriengrenze zu überschreiten und dadurch die Gewichtszunahme zu begünstigen.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Proteinriegel nicht selbst getestet.
Die Plattform RUNNER’S WORLD führte einen Proteinriegel-Test durch. Getestet wurden Produkte von Powerbar, Body Attack, Hej, Nu3 und anderen Herstellern – darunter auch vegane Proteinriegel. Im Fokus des Testurteils lagen die Kriterien Geschmack und Zutaten.
Beim Eiweißriegel-Test von RUNNER’S WORLD hoben die Tester folgende Aspekte an den Riegeln der verschiedenen Hersteller positiv hervor:
- Hochwertige Proteinquellen
- Geringer Zuckeranteil
- Verzicht auf Palmöl
- Keine künstlichen Aromen
- Guter Geschmack
- Angenehme Konsistenz
Allerdings vergaben die Tester keine Testnoten, sodass auch kein Testsieger unter den Herstellern genannt werden kann. Dafür formulierten sie für jedes Produkt im Test ein separates Urteil.
Die Stiftung Warentest führte bis dato keinen Proteinriegel-Test durch (Stand: 04.01.2020), bietet aber einen kontextuell interessanten Artikel mit dem Titel „Ist Eiweißmangel wirklich ein Problem?”. Im thematischen Zentrum stehen zwei Fragen:
- Ist eine betont proteinreiche Kost für den durchschnittlichen Menschen notwendig?
- Haben Freizeitsportler einen gesteigerten Bedarf an Proteinen?
Der Artikel betont zum Beispiel die mögliche Notwendigkeit einer zusätzlichen Proteinquelle bei Leistungssportlern, nennt typische Lebensmittel, die den Körper durch die normale Ernährung mit Eiweiß versorgen, und vergleicht tierische sowie pflanzliche Eiweißquellen.
Abb. 1: © Netzvergleich | Abb. 2: © SENTELLO / stock.adobe.com | Abb. 3: © Pixel-Shot / stock.adobe.com | Abb. 4: © matho / stock.adobe.com | Abb. 5: © Lars Zahner / stock.adobe.com