Scanner Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Es gibt viele verschiedene Arten von Scannern â Handscanner, Filmscanner oder den sogenannten Flachbettscanner.
- Inzwischen sind Scanner auch kabellos erhĂ€ltlich; bei diesen Modellen werden die Bilder per Bluetooth ĂŒbertragen.
- Alle Scanner benötigen eine Software, die auf dem PC installiert werden muss, um mit dem GerÀt zu arbeiten.
- Zu den wichtigsten Kaufkriterien zÀhlen die Auflösung, die Farbtiefe, der Tonwertumfang und die Arbeitsgeschwindigkeit.
Scanner und ihre Aufgaben im Alltag
Scanner begegnen uns nahezu jeden Tag. Beim Einkaufen im Supermarkt treffen wir an der Kasse auf Barcodescanner. Sie erfassen den Barcode der Produkte und leiten damit den eigentlichen Kaufvorgang ein. Dies ist aber nur ein Beispiel fĂŒr Scanner im Alltag. Auf dem Markt gibt es viele verschiedene GerĂ€te fĂŒr diverse Aufgaben.
Das am weitesten verbreitete Scannermodell ist sicherlich der Flachbettscanner. Er ist fĂŒr alle gĂ€ngigen Anwendungen im privaten Gebrauch bestens geeignet. Auch fĂŒr kleinere BĂŒros kann er eine gute Alternative sein. Sobald Sie allerdings sehr viel und oft scannen mĂŒssen, wird der Flachbettscanner schnell unhandlich. In einem solchen Fall ist es wichtig, dass der Scanner ĂŒber einen eigenstĂ€ndigen Einzug verfĂŒgt und die einzelnen Seiten nicht per Hand eingelegt werden mĂŒssen. FĂŒr eine möglichst flexible Nutzung empfiehlt sich ein mobiler Handscanner.
Es gibt viele Anforderungen an Scanner im Alltag und Möglichkeiten, diese zu nutzen. Funktionen wie beispielsweise Scan-to-Cloud oder auch Scan-to-PDF gelten heute als Standard. Die Scan-to-Cloud-Funktion ĂŒbertrĂ€gt den Scan ins Internet und speichert ihn in der Cloud. Die Scan-to-PDF-Funktion erfasst ein Dokument und speichert es als PDF-Datei ab.
Was ist ein Scanner?
Der Begriff âFarbscannerâ oder kurz âScannerâ bezeichnet im Wesentlichen ein GerĂ€t, das Dokumente abtastet und elektronisch erfasst. Diese gescannten Dokumente werden anschlieĂend auf einem angeschlossenen PC gespeichert. Den Vorgang des elektronischen Abtastens bezeichnet man als das namensgebende âScanningâ des Dokuments. Das Ergebnis ist der sogenannte âScanâ. Das Scannen Ă€hnelt einem Kopiervorgang. Die Kopie kommt hier allerdings nicht in Papierform aus dem GerĂ€t, sondern wird digital auf dem mit dem Scanner verbundenen EndgerĂ€t bereitgestellt. Den Scanner bedienen Sie in den meisten FĂ€llen manuell ĂŒber die dafĂŒr vorgesehenen Bedienelemente; einige Modelle lassen sich auch per App steuern.
Wie funktioniert ein Scanner?
Die meisten GerĂ€te werden mit einem USB-Kabel an einen PC oder Laptop angeschlossen. Auf dem Computer mĂŒssen Sie die entsprechende Treibersoftware installieren, um die korrekte Kommunikation der beiden GerĂ€te untereinander sicherzustellen. Den Treiber können Sie entweder im Internet herunterladen oder aber Sie nutzen die CD, die einige Hersteller ihren Produkten beilegen. Auf diesen CDs befindet sich auch die Software, die fĂŒr die Nutzung des Farbscanners vorgesehen ist. Wenn alles fertig installiert ist, kann ein ersten Scanvorgang probiert werden. Legen Sie ein Dokument auf die GlasflĂ€che des Scanners und starten Sie den Vorgang, sobald die Abdeckung geschlossen ist. DafĂŒr gibt es an einigen GerĂ€ten einen Knopf, bei anderen wird der Scan am PC im zugehörigen Programm gestartet. Ist alles richtig installiert, hören Sie nun den Farbscanner arbeiten.
Er tastet das Dokument systematisch ab und digitalisiert es. Die Geschwindigkeit des Vorgangs kann je nach eingestellter QualitĂ€tsstufe, aber auch je nach GerĂ€t unterschiedlich ausfallen. Nach Abschluss des Scans wird eine Vorschau auf dem Computer angezeigt. So ist direkt ersichtlich, ob etwas verrutscht ist und Sie den Scanprozess nochmals wiederholten sollten. Ist alles korrekt, dann kann die Datei auf der Festplatte gespeichert werden. Einige GerĂ€te bieten die Möglichkeit, die Datei in eine Cloud zu ĂŒbertragen oder direkt per E-Mail weiterzusenden. FĂŒr das Versenden per Mail darf die Datei allerdings nicht zu groĂ sein. Je nach QualitĂ€t des Scans kann eine solche Datei schnell viel Speicherplatz benötigen.
Wer braucht einen Scanner?
Vor allem Menschen, die regelmĂ€Ăig mit Fotos und Dokumenten arbeiten, sind sehr hĂ€ufig auf die Nutzung eines Scanners angewiesen. Farbscanner werden dazu verwendet, Dokumente oder Bilder zu digitalisieren. Diese können anschlieĂend gespeichert oder am PC weiterbearbeitet werden. Alte Fotos oder umfangreiche Dokumentakten können bequem eingescannt werden; auf diese Weise sind sie dauerhaft verfĂŒgbar, sodass Sie jederzeit die Möglichkeit haben, diese einzusehen.
Die Vorteile eines Scanners im Detail
- Ein Farbscanner ist einfach zu bedienen.
- Mit ihm können Bilder und Texte leicht digitalisiert und gespeichert werden.
- Je nach Modell kann der Scanner auch Dias oder Fotonegative erfassen.
- Viele Scanner ermöglichen den direkten Weiterversand per E-Mail oder speichern den Scan in einer Cloud.
- Einfache Farbscanner sind meist sehr preiswert.
Die verschiedenen Scannermodelle
Die Wahl des richtigen Scanners entscheidet sich nach dem Haupteinsatzweck und der Art der Dokumente, die Sie scannen möchten. DarĂŒber hinaus ist der verfĂŒgbare Platz entscheidend. Umfangreiche GerĂ€te mit mehreren Funktionen nehmen mehr Raum ein als einfache Handscanner.
Stand-Alone-Scanner oder doch lieber ein MultifunktionsgerÀt?
Einige GerĂ€te können lediglich scannen, wĂ€hrend andere ĂŒber mehrere Funktionen verfĂŒgen. Mit einem MultifunktionsgerĂ€t können Sie drucken, kopieren, scannen und oft auch faxen. Wenn diese Funktionen in einem GerĂ€t vereint sind, sparen Sie Platz; diese Alternative ist besonders sinnvoll, wenn Sie nur wenig Raum zur VerfĂŒgung haben. Da MultifunktionsgerĂ€te mehrere Funktionen miteinander vereinen, ist deren FunktionalitĂ€t jedoch voneinander abhĂ€ngig. Ist eine der Funktionen defekt, fallen oftmals auch die anderen Funktionen aus. Eine Reparatur oder der Kauf eines neuen GerĂ€ts können die Folge sein. Stand-Alone-Scanner sind hier die bessere Alternative; ihre Technik ist meist weniger anfĂ€llig fĂŒr Fehlfunktionen. Zudem ist die Neuanschaffung eines Scanners im Vergleich zu MultifunktionsgerĂ€ten oft deutlich gĂŒnstiger.
3D zu 2D
Mit einem 3D-Scanner können Sie dreidimensionale Objekte scannen und digitalisieren. Sie stellen das Objekt auf eine sich drehende FlĂ€che und lassen das GerĂ€t sĂ€mtliche Seiten des Objekts âlesenâ. Der dreidimensionale Scan wird dann auf Ihren PC ĂŒbertragen, sodass Sie eine digitale Darstellung des Objekts einsehen können.
Flachbettscanner
Der Flachbettscanner ist das bekannteste Modell. Er ist im privaten Bereich weit verbreitet, bietet hochwertige Scanergebnisse und ist meist relativ gĂŒnstig in der Anschaffung. Dem Namen entsprechend handelt es sich um ein sehr flaches GerĂ€t mit einer GlasflĂ€che. Auf diese FlĂ€che wird die Vorlage fĂŒr den Scan gelegt; da die Scanner ĂŒber keinen Einzug verfĂŒgen, mĂŒssen Sie die Dokumente per Hand einlegen.
WĂ€hrend des Scanvorgangs wird die Vorlage mit einer Leuchtstofflampe zeilenweise abgetastet und digitalisiert. Diese Arbeitsweise ist fĂŒr einen LED-Farbscanner typisch. Die höchste Auflösung modernster Flachbettscanner liegt bei einer Punktdichte von etwa 4.800 Punkte pro Zoll. Bei einigen Modellen kann sie sogar noch höher ausfallen. Die Scan-QualitĂ€t ist fĂŒr die meisten privaten Anwendungen in jedem Fall ausreichend.
Vorteile
- Hohe Scanauflösung
- Ideal fĂŒr den privaten Gebrauch
- FĂŒr Textdokumente, Fotos und Dias geeignet
- Preiswert
Nachteile
- Kein automatischer Dokumenteinzug
- Platzeinnehmend
Handscanner
Mobile Scanner wie der Handscanner werden immer dann eingesetzt, wenn es keinen festen Standort zum Scannen gibt. Die balkenförmigen GerĂ€te werden per Hand ĂŒber das zu digitalisierende Dokument gezogen. Dabei mĂŒssen Sie sie sehr gleichmĂ€Ăig, langsam und ohne seitliche Abweichungen ĂŒber das Papier bewegen. Das macht einen Scan mittels Handscanner auch fehleranfĂ€llig. FĂŒr die richtige Anwendung und gute Ergebnisse ist durchaus etwas Ăbung erforderlich.
FĂŒr Texte sind Handscanner eine gute Wahl. Bei sehr groĂen Dokumenten kann es jedoch vorkommen, dass Sie das GerĂ€t aufgrund der geringen Breite mehrmals ĂŒber die Seite fĂŒhren mĂŒssen. AnschlieĂend können Sie die einzelnen Scans in einem Bearbeitungsprogramm zu einer Seite zusammensetzen. Diese Vorgehensweise macht die Anwendung vergleichsweise umstĂ€ndlich. FĂŒr das regelmĂ€Ăige Scannen gröĂerer Seiten sind Handscanner damit weniger gut geeignet als andere Modelle.
Die Modelle funktionieren mit einem Akku oder Batterien. Die gescannten Daten werden dann per Bluetooth ĂŒbertragen oder alternativ auf einer im GerĂ€t befindlichen SD-Karte gespeichert. Der Typ âHandscannerâ ist heute meist unter der Bezeichnung âmobiler Dokumentenscannerâ zu finden und vor allem im Business-Bereich verbreitet.
Vorteile
- Platzsparend
- Ideal fĂŒr den mobilen Einsatz
- Sehr gĂŒnstig
Nachteile
- Scan-Ungenauigkeiten möglich
Einzugsscanner
Der Einzugsscanner gleicht in seinem Aufbau einem FaxgerĂ€t. Er ist spezialisiert auf das Scannen von mehreren Dokumenten. Daher ist er vornehmlich in BĂŒros mit hohem Scan-Bedarf im Einsatz. In seinen weiteren Funktionen ist der Einzugsscanner eher eingeschrĂ€nkt. Der gröĂte Pluspunkt ist seine hohe Geschwindigkeit, mit der er mehrere Dokumente nacheinander scannt. Die Seiten werden am Scan-Glas vorbeigezogen und dabei digitalisiert. Eine höherwertige Form des Einzugsscanners ist der Dokumentenscanner. Der Dokumentenscanner bietet zusĂ€tzlich die Funktion des Duplexscans, mit der beide Seiten eines beidseitig bedruckten Dokuments in einem Durchgang digitalisiert werden.
Vorteile
- Scans mit hoher Auflösung
- Hohe Arbeitsgeschwindigkeit
- Platzsparende Bauweise
Nachteile
- Nur fĂŒr einzelne Textseiten
- Hoher Preis
Foto- und Filmscanner
Diese Scannervariante ist perfekt, wenn Sie Fotos, Negative oder auch Dias digitalisieren möchten. Die Scanauflösung sollte dafĂŒr bei mindestens 4.000 Punkten pro Zoll liegen, um ein gutes Ergebnis zu liefern. Damit liegt die Auflösung eines Fotoscanners auch deutlich ĂŒber den Werten des bekannten Flachbettscanners. Es gibt Fotoscanner und auch reine Diascanner. Einige Fotoscanner verfĂŒgen ĂŒber einen automatischen Einzug und können daher gleich ganze Stapel an Bildern bis zu einer GröĂe von etwa 10 x 15 Zentimetern verarbeiten. Die Diascanner haben dagegen eine Vorrichtung, um die einzelnen Dias sowie ganze Filmstreifen zu scannen. Besonders hochwertige Diascanner digitalisieren jedes Bild aus dem Fotostreifen einzeln und speichern es ab. Sie sind allerdings auch etwas kostspieliger. Der Filmscanner kommt immer dann zum Einsatz, wenn alte Foto- oder Filmnegative digitalisiert werden sollen.
Vorteile
- Sehr hohe Scanauflösung
- FĂŒr Fotos und gedruckte Bilder geeignet
- Sehr platzsparend
Nachteile
- Nur fĂŒr den Scan von Fotos und Bildern
- Hoher Preis
Was ist beim Kauf eines Scanners zu beachten?
Beim Kauf eines Scanners kommt es vor allem auf die technischen Details an. Die Auflösung, die Farbgebung sowie die Scangeschwindigkeit sind ausschlaggebend fĂŒr gute Ergebnisse. DarĂŒber hinaus sollte das GerĂ€t mit Ihrem PC oder Laptop kompatibel sein. Im besten Fall verfĂŒgt der Scanner sogar ĂŒber Bluetooth, sodass Sie ihn ohne Kabel benutzen können.
Die technischen Details
In erster Hinsicht sind auf jeden Fall die technischen Fakten des GerĂ€ts wichtig. Dazu gehören die Auflösung, die in âdots per inchâ angegeben wird, die Farbtiefe, der Tonwertumfang, die BildschĂ€rfe, das Vorlagenformat, die AnzeigegröĂe, die Zeichenerkennungssoftware sowie die Arbeitsgeschwindigkeit des Scanners. Auch eine eventuell beiliegende Bildbearbeitungssoftware könnte beim Kauf von Relevanz sein.
Auflösung
Ein erster grundlegender Vergleich ist bereits anhand der Auflösung der verschiedenen Scanner möglich. Die AbkĂŒrzung dpi steht hierbei fĂŒr âdots per inchâ, also âPunkte pro Zollâ. Sie gibt Aufschluss darĂŒber, wie gut das Scanergebnis spĂ€ter aussieht. Je höher der Wert, desto besser das Ergebnis. Soll also zum Beispiel ein Foto hochauflösend digitalisiert und spĂ€ter erneut gedruckt werden, dann ist ein hoher dpi-Wert wichtig, um kein unscharfes Ergebnis zu erhalten.
Farbtiefe
Die Farbtiefe spielt bei der Umwandlung des Ausgangsdokuments in eine Datei eine Rolle. Es ist wichtig, dass die Farbe trotz der Belichtung möglichst echt und satt aussieht. Die Farbtiefe wird in Bit angegeben und betrĂ€gt meist zwischen 24 und 48 Bit. Je höher sie ausfĂ€llt, umso mehr Farbinformationen kann der Scanner fĂŒr jeden Bildpunkt abspeichern. Die Farbtiefe sagt jedoch noch nichts darĂŒber aus, ob der Scanner die Farben ĂŒberhaupt darstellen kann.
Tonwertumfang
Der Begriff des Tonwertumfangs beschreibt die gespeicherten Bildinformationen der Scan-Datei. Im Wesentlichen wird dabei der Unterschied zwischen der hellsten und der dunkelsten Stelle gemessen. Der Tonwertumfang gibt also Auskunft ĂŒber die Graustufen eines Scanners. Es ist wichtig den Tonwertumfang optimal auszunutzen, um ein Bild 1:1 wiedergeben zu können. Nur dann werden ĂŒberzeugende Ergebnisse im Kontrast und der Farbe erreicht. Der Tonwertumfang ist vor allem fĂŒr das Scannen von Texten entscheidend, um alle Details prĂ€zise und gut lesbar abbilden zu können.
Geschwindigkeit
Die Arbeitsgeschwindigkeit eines Scanners ist fĂŒr die meisten Anwendungen entscheidend. Gerade wenn sehr viel gescannt werden soll, ist es wichtig wie lange der Farbscanner dafĂŒr braucht. Je höher das Arbeitsaufkommen ausfĂ€llt, umso schneller sollte der Scanner arbeiten. Angegeben wird die Scangeschwindigkeit in Bildern pro Minute, kurz IPM fĂŒr âImages per Minuteâ. Einzugsscanner punkten hĂ€ufig mit einer hohen Geschwindigkeit und können mindestens zehn Seiten in einer Minute digitalisieren. Besonders schnelle Modelle erreichen eine Geschwindigkeit von 0,5 Sekunden pro DIN-A4-Seite.
Scan-Bereich
Der Scan-Bereich entscheidet darĂŒber, mit welchen Formaten der Scanner arbeiten kann. Bei vielen Scannern fĂŒr den Privatbereich ist das gröĂtmögliche Papierformat DIN A4 mit dem MaĂen 21,0 x 29,7 Zentimetern. Modelle mit gröĂerem Scan-Bereich eignen sich auch fĂŒr DIN-A3-Seiten mit 29,7 x 40,0 Zentimetern. Kleiner als der Scan-Bereich können die Dokumente immer sein. Allerdings mĂŒssen Sie dann darauf achten, diese möglichst gerade einzulegen. Praktisch sind Scanner, die Bildobjekte automatisch begradigen. HĂ€ufig mĂŒssen Sie dazu in den Einstellungen die zugehörige Funktion auswĂ€hlen.
Wie werden Scanner mit dem PC verbunden?
Die KonnektivitĂ€t und die AnschlĂŒsse des Scanners stellen ein weiteres wichtiges Kaufkriterium dar. In der Regel wird der Scanner mittels USB–Anschluss mit dem Computer verbunden. Hochwertige GerĂ€te sind zudem Bluetooth-fĂ€hig oder können per WLAN in ein lokales Heimnetzwerk integriert werden. So sind Sie beim Scannen unabhĂ€ngig von Kabeln.
Funktionsumfang und Bedienung
Der Funktionsumfang des Farbscanners entscheidet ĂŒber seine Einsatzmöglichkeiten. Wer nicht nur einzelne Dokumente scannen möchte, braucht eine ausreichende Auflösung fĂŒr Fotos oder aber einen automatischen Einzug fĂŒr einen ganzen Stapel an Papieren. Viele Scanner werden direkt ĂŒber eine Software auf dem PC oder alternativ ĂŒber eine App gesteuert. Die meisten Modelle verfĂŒgen auĂerdem ĂŒber einen manuellen Scanknopf direkt am GerĂ€t. Vor allem bei Flachbettscannern sollten Sie darauf achten, dass die Scharniere der Abdeckung gut verarbeitet sind. Sie sollten flexibel zu bedienen sein, damit Sie auch dickere Vorlagen scannen können.
Lieferumfang
Im Lieferumfang ist meist nicht mehr als der Scanner und das Netzkabel enthalten. Bei einigen Modellen werden darĂŒber hinaus ein USB-Kabel sowie eine Treiber-CD mitgeliefert. Optional erhalten Sie das Kabel auch separat im Handel. Die Treibersoftware stellen die meisten Hersteller im Internet zum Download zur VerfĂŒgung.
Design
Farbscanner sehen sich sehr Àhnlich, genau wie Drucker. Dennoch kann es Unterschiede geben. Im Idealfall passt das Design zum Schreibtisch und dem Standort des Scanners. Wenn das GerÀt beispielsweise an einer Wand steht, sollten die Einzugs- beziehungsweise AuflageflÀche sowie der eventuelle Ausgabebereich nach vorn gerichtet sein. Farblich kommen die meisten Scanner schlicht in Schwarz, Weià oder Grau daher.
Tipps fĂŒr die Installation des Farbscanners
Die Installation des Farbscanners funktioniert bei modernen GerĂ€ten gröĂtenteils automatisch. Verbinden Sie den Scanner mit dem PC und starten Sie dort die Installation des Treibers. In den meisten FĂ€llen erkennt der PC bereits das angeschlossene GerĂ€t und startet die Installation automatisch. Wer sich unsicher ist, kann nach den folgenden Schritten vorgehen:
- Scanner einschalten und mit dem Computer verbinden â wahlweise ĂŒber USB oder per WLAN.
- Abwarten, ob der PC den Farbscanner eigenstÀndig erkennt.
- Erkennt der Rechner den Scanner, wird er selbstÀndig nach der benötigten Treibersoftware suchen und diese installieren.
- Alternativ können Sie aktuelle Treiber fĂŒr den Scanner im Internet suchen und herunterladen. In der Regel ist auf der Seite des Herstellers ein Download des aktuellen Treibers verfĂŒgbar.
- Nun ist der Farbscanner einsatzbereit.
Was tun, wenn der PC den Scanner nicht findet?
Bei MultifunktionsgerÀten kann es mitunter kleinere Probleme beim Erkennen des Scanners im GerÀt geben. Ist dies der Fall verlangt die Installation lediglich ein paar zusÀtzliche Schritte:
- PrĂŒfen Sie zunĂ€chst, ob die GerĂ€te korrekt miteinander verbunden sind. Auch die Kabel selbst sollten geprĂŒft werden, um eventuelle SchĂ€den auszuschlieĂen.
- Ăffnen Sie nun die Systemsteuerung von Windows und wĂ€hlen Sie die Option âGerĂ€te und Druckerâ. Hier können Sie prĂŒfen, welcher Treiber installiert wurde und ob es gegebenenfalls eine neuere Version gibt.
- FĂŒr die PrĂŒfung wird das GerĂ€t im sogenannten âGerĂ€temanagerâ gesucht und der Treiber unter âEigenschaftenâ aktualisiert.
- Im MenĂŒ âGerĂ€te und Druckerâ sollte nun unterhalb des GerĂ€tenamens der Hinweis âBereitâ stehen.
Reinigung und Wartung des Farbscanners
Egal welches Modell, jeder Farbscanner muss irgendwann einmal gereinigt oder gewartet werden. Andernfalls fĂŒhren Verschmutzungen und Staub auf der OberflĂ€che zu EinbuĂen hinsichtlich der QualitĂ€t des Scanergebnisses. In der Regel ist der Aufwand hier sehr gering. Schalten Sie den Scanner fĂŒr die Reinigung zunĂ€chst aus, um KurzschlĂŒsse zu vermeiden. AnschlieĂend kann er vorsichtig gesĂ€ubert werden.
Achten Sie darauf, dass keine Feuchtigkeit in das GerÀt gelangt. Besondere Vorsicht ist beim Scanglas geboten. Kratzer darauf sind unbedingt zu vermeiden, da diese das Scanergebnis negativ beeinflussen. Wischen Sie das Glas daher behutsam mit einem weichen Mikrofasertuch ab. Verschmutzungen in den Ecken und Rillen des Scanners beseitigen Sie am besten mit einem Luftdruckspray oder einem WattestÀbchen. Bei hartnÀckigen Verschmutzungen auf der Scanner-OberflÀche können Sie das Tuch leicht anfeuchten.
Zudem sollten bei der Reinigung des Scanners folgende Punkte berĂŒcksichtigt werden:
- Keinen zu groĂen Druck auf das Scanglas ausĂŒben.
- Keinen Alkohol, VerdĂŒnner oder andere Lösungsmittel zur Reinigung verwenden.
- Es darf keine FlĂŒssigkeit in oder auf den Scanner gelangen.
- Das GehÀuse des Scanners sollte nicht geöffnet werden.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Scanner-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Das Verbraucherportal Stiftung Warentest fĂŒhrte bereits mehrere Scanner-Tests durch, allerdings liegen diese bereits einige Jahre zurĂŒck. Unter anderem veröffentlichte die Stiftung Warentest im Jahr 2000 einen Flachbettscanner-Test mit 14 Modellen. Etwas jĂŒnger ist ein Testbericht zum Digitalisieren von Bildern aus dem Jahr 2010. Hierbei lieĂen die Tester drei Diascanner, drei Flachbettscanner, einen Diaduplikator sowie zwei Dienstleister gegeneinander antreten. Das ĂŒberraschende Ergebnis: Zwei der Flachbettscanner, der Epson Perfection V600 Photo und der Canoscan Lide 700 des Herstellers Canon, schnitten im Test besser ab als die drei Diascanner und der Diaduplikator.
Im aktuellen Drucker-Test der Stiftung Warentest (August 2020) finden sich neben fĂŒnf reinen Druckern sieben Kombi-GerĂ€te, die auch scannen können. Die Scanfunktion machte im Test zehn Prozent des Gesamtergebnisses aus. Als weitere Testkriterien zog die Stiftung Warentest das Drucken, das Kopieren, die Tonerkosten, die Handhabung, die Vielseitigkeit sowie die Umwelteigenschaften der GerĂ€te heran. Durchweg ĂŒberzeugen konnte allerdings keines der MultifunktionsgerĂ€te. Die besten Scans lieferte der i-Sensys MF643Cdw des Herstellers Canon, der sich mit dem Ricoh M C250FWB den Testsieg unter den Kombi-GerĂ€ten teilt. Beide Multifunktionsdrucker erhielten von den Testern die Gesamtnote 2,8 und damit das Testurteil âBefriedigendâ. Mit ihren Farbdrucken konnten beide Modelle aber weniger ĂŒberzeugen als die reinen Drucker.
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