Antifaltencreme Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Antifaltencremes spenden Feuchtigkeit und wirken mit wichtigen NĂ€hrstoffen aktiv gegen die natĂŒrliche sowie die umweltbedingte Faltenbildung der Haut.
- Die Konzentration der Wirkstoffe richtet sich nach dem Alter. Antifaltencremes werden in die Altersklassen âab 25â, âab 30â, âab 40â sowie âab 50â eingeteilt.
- Je nach Hauttyp unterscheiden sich die Inhaltsstoffe der Produkte. Beispielsweise gibt es Produkte fĂŒr besonders trockene oder fettige Haut.
- Nachhaltige und auf natĂŒrlichen Stoffen basierende Produkte sind empfehlenswert; synthetische Inhaltsstoffe können allergieauslösend oder hautreizend wirken.
FĂŒr ein besseres HautgefĂŒhl
Antifaltencremes, auch Anti-Aging-Cremes genannt, kommen dann zum Einsatz, wenn sich erste Falten auf der Haut bemerkbar machen. Diese können im Laufe des Alters auf natĂŒrliche Weise oder durch UmwelteinflĂŒsse wie UV-Strahlung entstehen. Auch bestimmte Verhaltensweisen, die auf den Körper einwirken, wie Rauchen, Stress oder schlechte ErnĂ€hrung, können bereits in jungen Jahren zu einer erhöhten Faltenbildung fĂŒhren. Die feinen Linien, die sich durch Freude, Nachdenklichkeit oder Ărger auf dem Gesicht abzeichnen, werden im Laufe der Zeit zunehmend prĂ€gnanter. Antifaltencremes gehen hautschonend und –pflegend gegen diese Falten vor. Sie versorgen die Haut mit Feuchtigkeit, um sie in sehr kalten oder warmen Monaten vor dem Austrocknen zu bewahren. Die Haut wirkt dadurch frischer und gesĂŒnder, ihre Beschaffenheit ist weicher und geschmeidiger.
Wie entstehen Falten?
Die Entstehung von Falten unterliegt einem komplexen biologischen Prozess. Dieser erfolgt chronologisch, kann aber auch durch genetische Bedingungen oder von Ă€uĂeren EinflĂŒssen beschleunigt werden. Aus diesem Grund wird zwischen âZeitalternâ und âUmwelt- oder Lichtalternâ unterschieden. Beispielsweise können eine ungesunde ErnĂ€hrung, ein erhöhter Nikotin- oder Alkoholkonsum, wenig Schlaf sowie UV-Strahlung und extreme KĂ€lte zu verfrĂŒhter Faltenbildung fĂŒhren. Kollagen, das in jungen Jahren fĂŒr die StabilitĂ€t der Haut sorgt, sowie Elastin, das fĂŒr die Dehnbarkeit des Bindegewebes nötig ist, sind Fasern, deren Körpergehalt vor allem bei jungen Menschen sehr hoch ist. Mit zunehmendem Alter nimmt der Kollagen- und Elastinanteil in der Haut ab, da sich die Zellen nicht mehr so hĂ€ufig teilen. In der Folge wird das Organ dĂŒnner, der Fett- sowie Wassergehalt nehmen ab und die Haut wird faltiger.
Der Prozess der Hautalterung kann somit zwar nicht gĂ€nzlich aufgehalten werden, aber mit der richtigen Pflege können Sie diesem entgegenwirken und der Haut zu neuer Frische verhelfen. Eine Antifaltencreme soll die Produktion des Kollagens der oberen Hautschichten anregen und diese mit Antioxidantien versorgen; sie wirkt aktiv gegen die freie Radikale in der Haut, die anderen hauteigenen MolekĂŒlen Elektronen entziehen und sie so schĂ€digen.
Geschichte der modernen Antifaltencreme
Seit Jahrtausenden verwenden Menschen bereits cremeĂ€hnliche Mixturen, um ihre Haut zu pflegen oder den Schönheitsidealen der jeweiligen Zeit zu entsprechen. Gern verwendete Bestandteile waren Ăl, Harz, Honig, Milch oder auch Ochsengalle. Die moderne Antifaltencreme, wie sie auch heute noch genutzt wird, hat ihre UrsprĂŒnge im 20. Jahrhundert. Der deutsche Chemiker Isaac LifschĂŒtz entdeckte Anfang des 20. Jahrhunderts das Eucerit, ein stabiles Wasser–in–Ăl–Gemisch. Diese gleichmĂ€Ăige Mischung machte eine Cremebasis aus tierischen Fetten ĂŒberflĂŒssig. Im Jahre 1911 entwickelte und verkaufte das Unternehmen Beiersdorf auf Grundlage des Eucerits die erste stabile Fett- und Feuchtigkeitscreme mit dem Namen Nivea.
In den 1970er-Jahren kamen auch die ersten Antifaltencremes auf den Markt. Diese sollten Falten verhindern sowie die RĂŒckfettung der Haut unterstĂŒtzen. Um ĂŒberschĂŒssiges Fett nach der Anwendung zu entfernen, wurde Puder oder Make-up aufgetragen. Seitdem arbeiten die Hersteller stetig daran, die Inhaltsstoffe von Antifaltencremes zu verbessern und auf die individuellen BedĂŒrfnisse der Anwender abzustimmen.
Darreichungsformen
Antifaltenkosmetika sind heutzutage nicht mehr nur als klassische Cremeform erhĂ€ltlich, sondern auch als Gel oder Serum. DarĂŒber hinaus sind manche Cremes getönt, um die Haut ebener erscheinen zu lassen.
Creme
Das klassische Antifaltenprodukt ist eine Creme, die es als Tagespflege- sowie als hoch konzentriertes Nachtpflegeprodukt zu kaufen gibt. Die Tagescreme ist meist weniger fettend und lĂ€sst sich unkompliziert unter dem Make-up tragen. Nachts entschlackt und regeneriert sich die Haut im Zuge des Zellneubildungsprozesses. Um diesen zu unterstĂŒtzen, sind Antifaltencremes fĂŒr die Nacht reichhaltiger und etwas fettiger.
Gel
Eine allgemein anerkannte Definition des Wortes Gel gibt es nicht, dennoch kann sich jeder etwas unter einem gallertartigen Pflegeprodukt vorstellen. Das Kosmetikum Ă€hnelt der klassischen Creme und ist ebenso fettreich. Es wird gleichermaĂen mit der Hand auf der Haut verteilt. Allerdings haben Antifaltengels einen zusĂ€tzlichen kĂŒhlenden Effekt, der Juckreize und Hautschwellungen mindert.
Serum
Serum wird in kleinen Ampullen oder FlĂ€schchen gekauft und ist fĂŒr eine langfristige Anwendung gedacht. Ein Ergebnis zeigt sich oft erst nach mehreren Tagen. Tragen Sie das Serum auf, indem Sie wenige Tropfen aus dem FlĂ€schchen heraus auf die Haut geben. Dem Serum sehr Ă€hnlich ist Antifaltenkonzentrat, dessen Inhaltsstoffe deutlich höher dosiert sind. Aus diesem Grund besitzt Konzentrat meist einen kosmetischen Soforteffekt, der die Haut nach wenigen Stunden frischer erscheinen lĂ€sst.
Getönte Creme
Eine getönte Antifaltencreme wird meist als Beauty-Balm-Creme vertrieben und hat mehrere kosmetische Eigenschaften. Sie wirkt aktiv gegen Falten, reinigt die Poren und verleiht der Haut eine natĂŒrliche FĂ€rbung, sofern der Farbton zum eigenen Hautton passt. Aufgrund der fĂ€rbenden Eigenschaften ist weiteres Abdeck-Make-up nicht erforderlich. Gleichwohl können Sie unbedenklich Make-up auftragen, ohne die getönte Creme entfernen zu mĂŒssen.
Worin besteht der Unterschied zwischen BB- und CC-Cremes?
WĂ€hrend Beatuy-Balm-Cremes, auch als BB-Cremes bezeichnet, die Haut lediglich mit einem dezenten Farbton abdecken und zugleich hautpflegende Eigenschaften besitzen, sorgen Colour-Correction-Cremes, kurz CC-Cremes, fĂŒr eine Farbkorrektur der Haut. CC-Cremes korrigieren im Gegensatz zu BB-Cremes den Teint und helfen dabei, Rötungen, Hyperpigmentierung oder blasse Haut auszugleichen beziehungsweise zu kaschieren. Gleichzeitig besitzen die meisten Colour-Correction-Cremes Anti-Aging-Eigenschaften, da sie die Haut mit Feuchtigkeit versorgen. Viele CC-Cremes verfĂŒgen ĂŒber einen zusĂ€tzlichen Lichtschutzfaktor, um weiterer UV-Strahlung und der damit einhergehenden lichtbedingten Hautalterung entgegenzuwirken.
Darauf kommt es beim Kauf an
Da sich jede Creme anders auf die eigene Haut auswirkt, sollten Sie sich fĂŒr ein Produkt entscheiden, auf das sie nicht allergisch reagieren und das zu Ihrer Haut passt. Achten Sie bei Ihrer Auswahl auf Aspekte wie Inhaltsstoffe, Konsistenz und Duft.
Inhaltsstoffe
Die Inhaltsstoffe in Antifaltenpflegeprodukten richten sich nach den BedĂŒrfnissen der Haut. Sie sollen die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und gleichzeitig die natĂŒrliche Hautbarriere schĂŒtzen sowie die Haut aufpolstern.
Algenextrakte versorgen die Haut mit Feuchtigkeit. In den Extrakten befinden sich Stoffe wie AminosÀuren, Mineralien, Vitamine, Proteine und Meerwasserspurenelemente in hoher Konzentration.
Coenzym Q10 ist ein hauteigener Wirkstoff, der die Energieproduktion der Hautzellen aktiviert und die Zellerneuerung unterstĂŒtzt. AuĂerdem wirkt das Coenzym als Antioxidans, das freie Radikale angreift und mögliche ZellschĂ€digungen verhindert.
HyaluronsĂ€ure ist ein Bestandteil des Bindegewebes der Haut. HyaluronsĂ€ure kann groĂe Mengen Wasser speichern, weshalb sie vor allem fĂŒr den Feuchtigkeitsgehalt der Haut verantwortlich ist. HyaluronsĂ€ure stĂŒtzt und strafft die Haut.
HydroxysĂ€uren, die in natĂŒrlicher Form als FruchtsĂ€uren vorkommen, lösen abgestorbene Hautzellen auf den oberen Hautschichten ab, sodass die Creme auch in die tieferen Schichten einziehen kann.
Panthenol, auch als Dexpanthenol bezeichnet, hilft bei der Wundheilung der Haut. Der Inhaltsstoff wirkt aktiv der Hautalterung entgegen, indem er die ElastizitÀt steigert und die Haut mit Feuchtigkeit versorgt.
Peptide und Polypeptide fördern die ElastizitĂ€t der Haut und straffen somit die Gesichtsmuskulatur. Der Stoff reduziert die Faltentiefe sowie die raue OberflĂ€che der Haut. Manche Peptide begĂŒnstigen zudem den Wasserhaushalt der Haut.
Retinol wird vereinfacht auch als Vitamin A bezeichnet. Es regt die Produktion des Kollagens an und sorgt somit fĂŒr die Bildung neuer Hautzellen. Bei ĂŒberhöhter Aufnahme von Retinol kann die Haut jedoch leicht austrocknen, weshalb Retinol auf Produkten speziell gekennzeichnet sein muss.
Urea, auch als Harnstoff bekannt, ist ein Stoffwechselprodukt des Körpers, das ĂŒber Urin und SchweiĂ ausgeschieden wird. Aufgrund seiner wasserbindenden Eigenschaften wird Harnstoff zur Feuchtigkeitsspende in diversen Kosmetika eingesetzt.
Auf welche Inhaltsstoffe sollte verzichtet werden?
Parabene werden hĂ€ufig als Konservierungsmittel eingesetzt, damit eine Antifaltencreme lĂ€nger haltbar ist. Allerdings können sie Allergien auslösen und zu Rötungen, Schwellungen sowie Pickelchen fĂŒhren. Produkte mit Silikonöl wie Dimethicone sollten ebenfalls vermieden werden, auch wenn sie einen Schutzfilm bilden und der Haut einen natĂŒrlichen Glanz verleihen. Hierbei handelt es sich um einen synthetischen Stoff, der vom Körper nicht aufgenommen werden kann. Beim Auftragen legt sich ein Film ĂŒber die Haut, der die Falten durch das enthaltene Silikon aufgefĂŒllt erscheinen lĂ€sst. So kann die Haut nicht atmen und der Stoffwechsel sowie die hauteigene Zellregenerierung werden verlangsamt. Auf diese Weise wird also nur ein kurzfristiger Effekt erzielt, der die Haut jedoch lĂ€ngerfristig strapaziert.
Konsistenz
Bevor Sie Ihre neue Antifaltencreme im Gesicht verteilen, ist es ratsam, diese auf dem HandrĂŒcken auszuprobieren. So können Sie vorab prĂŒfen, ob Sie auf die Creme beziehungsweise bestimmte Wirkstoffe allergisch reagieren. Nach etwa einer Minute sollte die Antifaltencreme eingezogen sein. AnschlieĂend können Sie beurteilen, wie sich Ihre Haut anfĂŒhlt, und sehen, ob sich Rötungen oder Pickelchen zeigen. Die richtige Antifaltencreme bildet keine fettigen RĂŒckstĂ€nde und klebt nicht. Sie sollte auch kein SpannungsgefĂŒhl auf der Haut verursachen, da dies oft auf trockene Haut hindeutet.
Sollte die Antifaltencreme zu dickflĂŒssig sein, lĂ€sst sie sich nur schwer verteilen. Zu dĂŒnnflĂŒssige Cremes tendieren hingegen dazu, in den Fingern zu verlaufen und sich so nur schlecht auf der Haut auftragen zu lassen. Die ideale Anti-Aging-Creme sollte weder zu fest noch zu flĂŒssig sein. Auch aus diesem Grund ist es ratsam, sie vorab auf der Hand oder dem Arm auszuprobieren. So können Sie durch zusĂ€tzliches Bewegen der Hand oder des Arms die Konsistenz der Creme besser beurteilen.
Duftstoffe
Einige Hersteller setzen ihren Produkten Duftstoffe bei, um sie angenehm riechen zu lassen. Allerdings sind diese potenzielle Allergieauslöser. DarĂŒber hinaus sind Antifaltencremes mit Duftstoffen nicht empfehlenswert fĂŒr geruchsempfindliche Menschen, da sie sehr intensiv und kĂŒnstlich riechen. Produkte mit Duftstoffen erkennen Sie daran, dass sie den Namenszusatz âParfumâ beziehungsweise âFragranceâ tragen oder Alpha-Isomethylionone enthalten sind. FĂŒr die meisten Nutzer und Hauttypen eignen sich Antifaltencremes, die nur dezent mit Duftstoffen versetzt sind, sodass sich der Geruch nach geraumer Zeit verflĂŒchtigt, oder Produkte aus dem Bereich der Naturkosmetik. Hier werden keine synthetischen Stoffe verwendet, sodass unangenehm kĂŒnstliche GerĂŒche ausgeschlossen sind.
Naturkosmetik
Naturkosmetika sind vor allem fĂŒr Menschen mit Allergien empfehlenswert. Auch Nutzer, die Wert auf Nachhaltigkeit legen, greifen im besten Fall zu Antifaltencremes, deren Bestandteile auf natĂŒrlichen Rohstoffen basieren. Um zu erkennen, ob es sich bei einem Produkt um Naturkosmetik handelt, sollten Sie auf die folgenden Siegel achten:
BDIH: Um dieses Bundesverband-Siegel zu erhalten, mĂŒssen die Rohstoffe aus biologischem Anbau stammen. Synthetische Farb- und Duftstoffe sowie Silikone sind verboten.
Natrue: Als Initiative der Industrie wird dieses Siegel fĂŒr eine naturnahe Produktion vergeben. 75 Prozent aller Einzelprodukte einer Marke mĂŒssen dem Standard entsprechen.
Ecocert: FĂŒr dieses international gĂŒltige Siegel mĂŒssen 95 Prozent der Inhaltsstoffe natĂŒrlichen Ursprungs sein. Die Herkunft der Rohstoffe muss rĂŒckverfolgbar sein.
Cosmos: Das Siegel beruht auf einer internationalen Kooperation und stellt nicht nur Forderungen an den Ursprung der Inhaltsstoffe, sondern auch an die UmweltvertrÀglichkeit der Rohstoffe.
Weitere bekannte Naturkosmetik–Siegel
Demeter | NCS | Soil Association | Cosmebio | ICEA | ICADA
Vegan und tierversuchsfrei
Da ein Naturkosmetikprodukt nicht automatisch vegan ist, sollten Veganer einen genauen Blick auf die Siegel werfen. Manche weisen explizit darauf hin, ob ein Produkt vegan ist. Auch tierversuchsfreie Produkte sind speziell gekennzeichnet. Tierversuche sowie der Import von Produkten, die im Rahmen von Tierversuchen hergestellt wurden, sind seit 2013 innerhalb der EuropÀischen Union verboten. Um jedoch sicher zu sein, dass ein Produkt frei von Tierversuchen ist, sollten Sie auf entsprechende Siegel achten.
Veganblume: Dieses Siegel erhalten Produkte, die weder tierische Bestandteile und Nebenprodukte noch aus Tieren gewonnene Rohstoffe beinhalten.
Leaping Bunny: Dieses internationale Siegel verspricht, dass weder einzelne Inhaltsstoffe noch das Endprodukt an Tieren getestet wurde. Ein strenges Kontrollsystem gewÀhrleistet die Einhaltung.
Hase mit schĂŒtzender Hand: Das vom Deutschen Tierschutzbund vergebene Siegel bescheinigt, dass die tierischen Rohstoffe biologisch-nachhaltigen Ursprungs sind. Tierversuche sind untersagt.
Hersteller veganer und tierversuchsfreier Kosmetikprodukte
Hands on Veggies | Ăberwood | Sisi und JOE | Ayluna | No Planet B | STYX
Anwendungstipps
Um die ideale Wirkung des gewÀhlten Anti-Aging-Produktes zu erzielen, sollten Sie die Haut vor der Verwendung einer Antifaltencreme richtig vorbereiten.
Reinigen
Reinigen Sie Ihre Haut mit einer Reinigungscreme oder einem Reinigungsschaum, bevor Sie die Antifaltencreme auf dem Gesicht auftragen. Feuchten Sie zudem das Gesicht mit warmem Wasser an, da dies die Durchblutung fördert und die Poren öffnet. Verwenden Sie ein sauberes Handtuch, um Ihr Gesicht zu trocknen.
Auftragen
Verteilen Sie die Antifaltencreme mit sanften, vorsichtigen Bewegungen auf dem Gesicht sowie im DekolletĂ©- und Halsbereich. Verstreichen Sie die Creme gleichmĂ€Ăig und massieren Sie sie mit kreisförmigen Handbewegungen ein. Tragen Sie die Creme regelmĂ€Ăig auf, bestenfalls morgens und abends, um den gewĂŒnschten Effekt zu erzielen.
Vorsorge
Nutzen Sie einmal die Woche ein Gesichtspeeling, um abgestorbene Hautschuppen zu entfernen, die Haut zu reinigen und ihr neuen Glanz zu verleihen. Auf diese Weise kann die Antifaltencreme besser einwirken. HierfĂŒr empfehlen sich auch Gesichtsdampfer oder die klassischen âSchönheitsmaskenâ, die zusĂ€tzlich die Durchblutung fördern. Eine Maske können Sie auch nachtsĂŒber auflegen.
Hinweise zur Aufbewahrung und Haltbarkeit
Direkte Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit können die Haltbarkeit einer Antifaltencreme beeinflussen. Aus diesem Grund ist es wichtig, auf folgende Hinweise zur Aufbewahrung und Haltbarkeit zu achten:
Haltbarkeit
Auf der Produktverpackung befindet sich ein aufgedruckter Tiegel mit einer Zahl. Das Symbol wird auch als PAO-Symbol bezeichnet; PAO steht fĂŒr âperiod after openingâ. Die Zahl beschreibt die Mindesthaltbarkeit in Monaten, nachdem Sie das Produkt erstmalig geöffnet haben. Falls Sie nicht mehr genau wissen, wann Sie die Antifaltencreme angebrochen haben, sollten Sie ĂŒberprĂŒfen, ob sich Farbe und Geruch verĂ€ndert haben. Wenn sich ein wĂ€ssriger Film gebildet hat, sollten Sie das Produkt entsorgen.
Aufbewahrung
Bewahren Sie die Antifaltencreme an einem kĂŒhlen, trockenen und vor der Sonne geschĂŒtzten Ort auf. WĂ€rme lĂ€sst das Produkt austrocknen und mindert die Wirkung pflegender Inhaltsstoffe. Im besten Fall lagern Sie die Creme in einem Badezimmerschrank oder einem anderen verschlossenen Ort. Auf der Fensterbank oder in der NĂ€he einer Heizung sollte die Creme nicht liegen. Vermeiden Sie ebenfalls die Aufbewahrung im KĂŒhlschrank. Die niedrigen Temperaturen fĂŒhren dazu, dass sich Wasser und Fett voneinander trennen.
Hygiene
Waschen Sie vor dem Auftragen der Creme die HĂ€nde und halten Sie die Verpackung gut verschlossen, nachdem Sie die Creme genutzt haben. So verhindern Sie das Eindringen von Bakterien und Keimen. DarĂŒber hinaus sollten Sie keine Cremes miteinander vermischen. Die Wirkstoffe der Produkte sind vom Hersteller aufeinander abgestimmt und ausgewogen. Ein Vermischen verschiedener Bestandteile wĂŒrde eventuell zu einem gegenteiligen Effekt fĂŒhren und Ihre Haut schĂ€digen.
Individuell abgestimmt
Antifaltencremes richten sich an unterschiedliche Hauttypen. So gibt es Produkte, die speziell fĂŒr die individuellen Hauttypen konzipiert sind. Auch das Alter wird von den Herstellern mit einbezogen. Da die Haut darĂŒber hinaus einer natĂŒrlichen Alterung unterworfen ist, gilt es, die altersbedingten Eigenschaften zu beachten.
Hauttyp
Die Hauttypen werden meist in fĂŒnf verschiedene Kategorien unterteilt. Abseits der herkömmlichen Produkte fĂŒr ânormaleâ Haut gibt es diverse Produkte, die sich an die speziellen BedĂŒrfnisse unterschiedlicher Hauttypen richten.
Trockene Haut: Die Produkte besitzen viele feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffe. Zudem sind die Cremes meist fettreicher; eine qualitativ hochwertige Creme zieht dennoch schnell ein.
Fettige Haut: Cremes fĂŒr fettige Haut beinhalten wichtige NĂ€hrstoffe und talgregulierende Inhaltsstoffe, da die Haut schnell zu Unreinheiten neigt. Auf zusĂ€tzliche Ăle wird verzichtet.
Empfindliche Haut: FĂŒr leicht reizbare Haut gibt es Produkte, welche die natĂŒrliche Feuchtigkeit der Haut unterstĂŒtzen und antibakterielle sowie -entzĂŒndliche Inhaltsstoffe enthalten.
Mischhaut: Die Cremes sind meist ölfrei und setzen sich aus mehreren feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen zusammen. Die Haut soll atmen können und die Poren nicht verstopfen.
Normale Haut: Fett- und Feuchtigkeitsgehalt sind weitestgehend ausgeglichen. Die Cremes fĂŒr normale Haut sind leicht rĂŒckfettend und feuchtigkeitsspendend.
Altersgruppen
Antifaltencremes werden auĂerdem in Altersgruppen eingeordnet, da sich in den jeweiligen Produkten verschiedene Inhaltsstoffe in unterschiedlicher Konzentration befinden.
25+
In diesem Alter funktioniert die Regeneration der Haut meist noch natĂŒrlich gut und braucht nur geringe Aufmerksamkeit, beispielsweise PrĂ€ventivmaĂnahmen gegen Ă€uĂere EinflĂŒsse wie UV-Strahlung. Der Lichtschutzfaktor der Creme sollte mindestens 20 betragen. Cremes mit HyaluronsĂ€ure versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und wirken gegen die unnatĂŒrliche Faltenbildung. Inhaltsstoffe wie Retinol oder FruchtsĂ€uren können die Haut in dem Alter hingegen empfindlicher machen. Eine Ăberversorgung der Haut fĂŒhrt auĂerdem hĂ€ufig zu unreiner Haut. Auch Besuche in Solarien und exzessiver Nikotin- oder Alkoholkonsum können in jungen Jahren die Haut nachhaltig schĂ€digen.
30+
Die FĂ€higkeiten der Haut, sich vollkommen zu regenerieren, nimmt ab 30 Jahren ab; es zeichnen sich erste Zeichen von Hautalterung an den seitlichen Augenpartien oder den Unterlidern ab. Ab diesem Alter können Sie mit der Nutzung eines Anti-Aging-Produkts anfangen, das der Haut Feuchtigkeit zufĂŒhrt und abhĂ€ngig vom Hauttyp pflanzliche Ăle und Extrakte aufweist. Um TrockenheitsfĂ€ltchen zu verhindern, können Sie zusĂ€tzlich regelmĂ€Ăig eine Feuchtigkeitsmaske verwenden. AuĂerdem sollte auch hier der Lichtschutzfaktor in der Tagespflege nicht fehlen: FĂŒr den idealen Schutz sollte dieser mindestens 30 betragen, um weitere Faltenbildung zu reduzieren.
40+
Ab 40 empfiehlt sich eine hochwertige Pflege der Haut, da sich nun Falten um die Augen, am Unterlid sowie um den Mund und an den seitlichen Wangen ausgeprĂ€gter zeigen. Die Creme sollte reichhaltig sein, einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 aufweisen und Antioxidantien wie Vitamin C oder Vitamin E enthalten. FĂŒr die Reinigung der Haut empfiehlt sich eine Waschcreme oder eine Reinigungsmilch, da diese die Haut sanft sĂ€ubern und kein SpannungsgefĂŒhl hinterlassen.
50+
Ab 50 Jahren nimmt die natĂŒrliche Faltenbildung zusehends zu. Durch die nachlassende ElastizitĂ€t der Haut sinken einzelne Hautpartien ab, Falten um den Mund sowie zwischen Mund und Nase vertiefen sich. Feuchtigkeitsspendende und rĂŒckfettende Inhaltsstoffe, auch Lipide genannt, stĂ€rken die hauteigene Schutzbarriere. Auch hier sollte die Creme einen hohen Lichtschutzfaktor aufweisen und ĂŒber Antioxidantien verfĂŒgen, um einer weiteren Vertiefung der Falten vorzubeugen. Ein zur Antifaltencreme passendes Serum oder Konzentrat unterstĂŒtzt die beanspruchte Haut um Augen und Lippen herum. ZusĂ€tzliche Ăle machen die Haut geschmeidig und wirken dem stetigen Austrocknen entgegen.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Antifaltencreme-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Das Verbraucherportal Stiftung Warentest unterzog im Jahr 2015 neun unterschiedliche Antifaltencremes zu Preisen zwischen 2 und 90 Euro einem Test. Alle Hersteller, darunter Diadermine, Vichy, Lavera, L’OrĂ©al und Olaz, versprachen eine âsichtbareâ Faltenminderung nach nur vier Wochen. Eine vor dem Test beauftragte Umfrage von 1.002 Frauen verriet Stiftung Warentest zusĂ€tzlich, dass 39,5 Prozent der Befragten an eine sichtbare und 10,0 Prozent an eine vollstĂ€ndige Verringerung von Falten glauben. In Hinsicht auf dieses Ergebnis fĂŒhrten die Redakteure einen Test durch, der allerdings kein Produkt mit zufriedenstellender Wirkung ermitteln konnte: Weder das gĂŒnstigste Produkt des Tests von MĂŒller namens Cadeavera CV Vital 35+ noch das teuerste Produkt Advanced Time Zone von EstĂ©e Lauder konnten ĂŒberzeugen.
270 Frauen verwendeten vier Wochen lang auf einer GesichtshĂ€lfte eine Anti-Aging-Creme und auf der anderen eine gute Feuchtigkeitspflege. Zu Beginn und gegen Ende des Tests machten die Redakteure der Stiftung Warentest Fotos von den jeweiligen GesichtshĂ€lften; hierbei legten die Tester den Fokus auf die besonders dĂŒnne Haut um die Augen. Mit dem bloĂen Auge konnten die Tester keine sichtbare Minderung der Falten erkennen, lediglich bei einigen Probandinnen lieĂen sich minimale VerĂ€nderungen feiner Falten feststellen. Bei einigen verschlimmerten sich die Falten sogar. SĂ€mtliche Produkte erhielten dementsprechend das Testurteil âmangelhaftâ.
Die Stiftung Warentest rĂ€t zu einer Feuchtigkeitspflege mit UV-Schutz. Des Weiteren sollten die Anwender genug schlafen, zu viel Sonne meiden, mindestens 1,5 Liter Wasser am Tag trinken, Alkohol möglichst selten zu sich nehmen, nicht rauchen und Obst sowie GemĂŒse essen, damit dem Körper im Kampf gegen freie Radikale Antioxidantien zur VerfĂŒgung stehen.
Das Verbraucherportal ĂKO-TEST unterzog 2016 elf verschiedene Produktlinien des Naturkosmetiksegments einem Test. Aus jeder Linie wurden drei Produkte getestet: eine Tagescreme, eine Nachtcreme sowie eine Augencreme.
In Bezug auf die verwendeten Inhaltsstoffe erhielten alle elf getesteten Antifaltencremes das Urteil âsehr gutâ, da die Tester an allen Produkten nichts auszusetzen hatten. In keinem der Nacht-, Augen- oder Tagescreme wurden Parabene, Paraffine, Silikone oder potenziell krebserregendes Formaldehyd nachgewiesen. In puncto versprochener Wirkung schnitten die Produkte weniger gut ab. Die Tester baten die Hersteller zu sĂ€mtlichen Produkten um Wirkungsnachweise fĂŒr die jeweils drei untersuchten Cremes. Lediglich die Hersteller Alterra, Alverde, Alviana, Lavera kamen dieser Bitte nach. Zum Produkt Age Miracle Reichhaltige Regenerationscreme Anti-Aging von Farfalla gab es ebenfalls Studiennachweise.
Die Hersteller, die ĂKO-TEST Informationen zukommen lieĂen, schickten entweder nur AuszĂŒge, Dokumente mit subjektiver Bewertung der Testerinnen oder Nachweise zur Wirkung bestimmter Inhaltsstoffe zu. Die Wirkung der speziell zusammengesetzten Pflegestoffe und deren Dosierung lieĂ sich so nur schwer nachvollziehen. Die Produktlinien der genannten Hersteller erhielten aufgrund der Transparenz insgesamt das Gesamturteil âgutâ. Allerdings ĂŒberzeugten die Produkte nicht im Hinblick auf die von den Herstellern versprochene Wirkung.
Die Tester von ĂKO-TEST raten zu einer Feuchtigkeitspflege mit wenigen, dafĂŒr aber hochwertigen Inhaltsstoffen, welche die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und Falten leicht aufpolstern. HierfĂŒr bedarf es laut ĂKO-TEST keiner teuren Anti-Aging-Creme. Wirkstoffe wie Coenzym Q10 oder Vitamin E sowie Pflege mit UV-Schutz wirken vorbeugend, jedoch weniger gegen bereits entstandene Falten.
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