Autobatterie-LadegerÀt Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Autobatterie-LadegerĂ€te mĂŒssen mit der Batterie in Ihrem Auto kompatibel sein.
  • Die meisten LadegerĂ€te sind fĂŒr 12-Volt-Autobatterien mit Blei-Akkumulator gedacht.
  • LadegerĂ€te mit Erhaltungsmodus können die KapazitĂ€t einer Batterie ĂŒber einen langen Zeitraum hinweg konstant halten.
  • Spezielle Schutzmechanismen, wie Kurzschluss-, Überladungs- oder Verpolungsschutz, minimieren die Risiken fĂŒr die Batterie, das LadegerĂ€t und Sie.
  • Klemmen Sie zunĂ€chst das schwarze oder blaue Kabel an den Minuspol und anschließend das rote Kabel an den Pluspol.
Die besten Autobatterie-LadegerÀte im Vergleich

Laden und Abfahrt

Nur noch wenige Minuten bis zum Termin, also ab ins Auto, Motor an und los – oder auch nicht. Nur allzu vielen Autofahrern ist das Problem einer leeren Autobatterie bekannt. Die GrĂŒnde hierfĂŒr können sehr verschieden sein: Wenn Sie wĂ€hrend der Fahrt beispielsweise die Heckscheiben- und Sitzheizung nutzen, geht das auf Kosten der BatteriekapazitĂ€t; manchmal ist auch die eigene Vergesslichkeit schuld. Wenn Sie vergessen, abends die Scheinwerfer auszuschalten, werden Sie am nĂ€chsten Morgen garantiert ein Auto mit leerer Batterie vorfinden. Oldtimer-EigentĂŒmer mĂŒssen ebenfalls mit einer entladenen Batterie rechnen, wenn sie das GefĂ€hrt aus seinem Winterquartier holen, denn selbst eine abgeklemmte Batterie entlĂ€dt sich mit der Zeit.

Heutzutage ist das Aufladen der Autobatterie mit wenigen Handgriffen vollbracht. Autobatterie-LadegerĂ€te sind lange nicht mehr so sperrig, wie frĂŒher. Mit einer GrĂ¶ĂŸe von wenigen Zentimetern sind sie einfach zu verstauen und bequem zu handhaben. Auch die Einstellungen sind oft nicht mehr manuell vorzunehmen. So wird KFZ-Laien ein Großteil der Arbeit abgenommen. Sie mĂŒssen das LadegerĂ€t lediglich an die Autobatterie sowie an eine Steckdose anschließen und binnen der nĂ€chsten Stunden ist sie vollstĂ€ndig aufgeladen. Dank diverser Schutzmechanismen sind Sie vor KurschlĂŒssen und Funkenflug geschĂŒtzt. Eine Abschaltautomatik verhindert das Überladen und Überhitzen Ihrer Autobatterie. Ohne diese könnte der Akku Schaden nehmen.

Qualitativ hochwertige Autobatterie-LadegerĂ€te sind bereits fĂŒr weniger als 100 Euro erhĂ€ltlich. Dabei handelt es sich grundsĂ€tzlich um eine sinnvolle Investition fĂŒr jeden Autorfahrer. Die kompakten LadegerĂ€te helfen Ihnen nicht nur im Falle einer leeren Autobatterie, sondern erhöhen zudem die Lebenszeit der Batterie um mehrere Jahre.

Vorteile

  • FĂŒr den Heimgebrauch
  • Handlich
  • „Intelligente“ Ladefunktionen
  • Integrierte Schutzmechanismen

Nachteile

  • Ladevorgang ĂŒber mehrere Stunden
  • AbhĂ€ngigkeit von einer Stromquelle
  • Überladungsgefahr bei fehlender Abschaltautomatik

Warum ist die Autobatterie ĂŒberhaupt leer?

  • Sie habe das Licht im Innenraum oder die Scheinwerfer des Autos angelassen, ohne das Auto zu bewegen.
  • Energiefresser wie etwa die Heizung benötigen in kalten Wintermonaten besonders viel Strom.
  • Wenn Sie tĂ€glich nur kurze Strecken fahren, kann die Lichtmaschine des Autos die Batterie womöglich nicht ausreichend aufladen.
  • Die Batterien Ă€lterer Autos, die nur saisonbedingt gefahren werden, entladen sich mit der Zeit von selbst.

Das sollte beim Kauf eines Autobatterie-LadegerÀts beachtet werden

Beim Kauf eines Autobatterie-LadegerĂ€ts gibt es vergleichsweise wenige Kriterien zu beachten. Allen voran muss das LadegerĂ€t mit der Batterie Ihres Wagens kompatibel sein. Eine ausfĂŒhrliche Beschreibung der verschiedenen Batterietypen finden Sie weiter unten. HierfĂŒr ist jedoch nicht nur die Art der Batterie entscheidend, sondern auch deren Spannung und der Ladestrom des GerĂ€ts selbst. Zusatzfunktionen und Schutzmechanismen sind meist nicht essenziell, aber im gewissen Umfang dennoch empfehlenswert.

Mit Spannung erwartet

Entscheidend fĂŒr den Kauf des richtigen LadegerĂ€ts ist die Ausgangsspannung der zu ladenden Batterie. Die meisten modernen Autobatterien weisen eine Ladung von 12 Volt auf. Batterien mit der doppelten Ladung von 24 Volt sind in Lastkraftwagen und einigen Wohnmobilen verbaut, wĂ€hrend MotorrĂ€der mit 6 Volt auskommen. Sie sollten sich jedoch vorab informieren, da es auch MotorrĂ€der mit 12-Volt-Batterien gibt und in alten Autos eventuell eine Batterie mit 6 Volt eingebaut ist. Bei manchen LadegerĂ€ten können Sie die Spannung umschalten, was besonders sinnvoll ist, wenn Sie verschiedene Fahrzeuge besitzen, beispielsweise ein Auto mit einer 12-Volt-Batterie und ein Motorrad mit einer 6-Volt-Batterie.

Der Ladestrom

Auch die StromstĂ€rke des Autobatterie-LadegerĂ€ts ist von der Batterie Ihres Fahrzeugs abhĂ€ngig. Meist gibt der Hersteller der Batterie an, mit welcher StromstĂ€rke Sie diese aufladen dĂŒrfen. Als Faustregel gilt: Der Ladestrom sollte einem Zehntel der KapazitĂ€t der Batterie entsprechen. Eine Batterie mit 60 Amperestunden ist also mit einem LadegerĂ€t mit 6 Ampere zu laden und eine Batterie mit 100 Amperestunden mit 10 Ampere. Die StromstĂ€rke der meisten LadegerĂ€te betrĂ€gt zwischen 3 und 10 Ampere. DarĂŒber hinaus ist der Ladestrom fĂŒr die Ladezeit von Relevanz: Je mehr Ladestrom, desto kĂŒrzer die Ladezeit.

Die Ladefunktionen

Zwar sind die Zusatzfunktionen nicht elementar fĂŒr die eigentliche Aufgabe eines Autobatterie-LadegerĂ€ts. Allerdings erleichtern Ihnen die verschiedenen Modi den Umgang damit und gestalten den Vorgang so einfach wie möglich. Manche GerĂ€te erkennen beispielsweise, wenn die Batterie vollstĂ€ndig aufgeladen ist, und schalten dann ab oder wechseln den Modus, etwa in den Erhaltungsmodus. Dank solchen „intelligenten“ Verhaltens mĂŒssen Sie den Ladevorgang nicht permanent ĂŒberwachen. Eine Anzeige auf dem GerĂ€t und eventuell integrierte LED-LĂ€mpchen informieren Sie ĂŒber den Ladestand Ihrer Batterie.

Erhaltungsladung - Icon
Erhaltungsladefunktion

Dank dieser Funktion wird der Ladestand der Batterie ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum konstant auf nahezu 100 Prozent gehalten. Der Erhaltungsmodus verhindert das Absinken der Spannung durch stĂ€ndiges Aufladen und wird aktiviert, sobald die Batterie-KapazitĂ€t unter 95 Prozent fĂ€llt. So verhindern Sie eine Tiefentladung der Batterie, was sich wiederum gĂŒnstig auf deren Langlebigkeit auswirkt. Das ist vor allem fĂŒr Fahrzeuge sinnvoll, die nur saisonbedingt genutzt werden.

Recovery-Funktion - Icon
Recovery-Funktion

Diese Funktion stellt die KapazitĂ€t einer stark entladenen Batterie teilweise wieder her. Batterien, die tiefentladen sind, gelten meist als nicht mehr aufladbar. Dank dieses Modus haben Sie die Möglichkeit, die Batterie dennoch weiterhin zu nutzen. Das ist vor allem dann praktisch, wenn Ihr GefĂ€hrt lange Zeit ungenutzt bleibt und Sie vergessen haben, ein LadegerĂ€t mit Erhaltungsfunktion anzuschließen.

Starthilfefunktion - Icon
Starthilfefunktion

Bei einem LadegerĂ€t mit dieser Funktion gibt das GerĂ€t Starthilfe, um den Motor direkt im Anschluss an den Ladevorgang in Betrieb zu setzen. Das LadegerĂ€t dient als externe Stromquelle, um die Batterie mit Strom zu versorgen und den Verbrennungsmotor mit elektrischem Anlasser zu starten. Einziges Kriterium hierfĂŒr ist, dass die Spannung der Batterie und des LadegerĂ€ts gleich sein muss.

Tief, tiefer, tiefentladen

Wenn von einer tiefentladenen Batterie die Rede ist, dann bedeutet dies, dass die Batterie komplett leer ist. Manche Akkumulatoren gelten in diesem Zustand als defekt und können meist nicht wieder aufgeladen werden. LadegerÀte mit spezieller Funktion können tiefentladene Batterien zwar in vielen FÀllen wiederbeleben, dabei kommt es allerdings zu einem KapazitÀtsverlust.

FĂŒr die Sicherheit von Mensch und Maschine

Neueste Autobatterie-LadegerĂ€te verfĂŒgen ĂŒber diverse Schutzmechanismen, die nicht nur die Batterie und das GerĂ€t selbst schĂŒtzen, sondern auch den Benutzer. Ein LadegerĂ€t mit diesen Funktionen verzeiht eventuelle Bedienungsfehler und verhindert Sach- oder PersonenschĂ€den:

  • Überhitzungsschutz: Wenn die Batterie wĂ€hrend des Ladevorgangs zu heiß wird, schaltet sich das GerĂ€t automatisch aus.
  • Verpolungsschutz: Falls Sie den Minus- und Pluspol vertauschen, verhindert dieser Schutzmechanismus mögliche SchĂ€den an der Batterie.
  • Überladungsschutz: Ein GerĂ€t mit diesem Schutzmechanismus schaltet sich ab, sobald der Akku aufgeladen ist, um eine Überladung zu unterbinden.
  • Kurzschlussschutz: Dank dieses Mechanismus sind das GerĂ€t und die Verbindungsleiter vor unzulĂ€ssig hohen Strömen durch KurzschlĂŒsse geschĂŒtzt.
  • Funkenschutz: Diese Schutzfunktion verhindert, dass beim Herstellen einer Verbindung zwischen GerĂ€t und Batterie Funken entstehen.

Das GehÀuse

Das GehĂ€use eines Autobatterie-LadegerĂ€ts schĂŒtzt die Technik im Inneren der wenigen hundert Gramm wiegenden GerĂ€te. Als Industriestandard gilt heutzutage IP-65. Der IP-Wert beschreibt die Schutzart und gibt die Eignung der GerĂ€te fĂŒr verschiedene Umgebungsbedingungen an. Die Ziffer 6 bedeutet, dass die LadegerĂ€te staubdicht sind und vollstĂ€ndigen Schutz gegen StĂ¶ĂŸe bieten. Die Ziffer 5 weist darauf hin, dass das GehĂ€use gegen Spritz- und Strahlwasser geschĂŒtzt ist. Dennoch sollten Sie die LadegerĂ€te nicht im Regen stehen lassen.

Die KabellÀnge

Die KabellÀnge eines Autobatterie-LadegerÀts ist ein nicht zu unterschÀtzender Faktor. Bedenken Sie, dass Sie eine Steckdose brauchen, um Ihre Batterie aufzuladen. Da sich nicht immer eine Steckdose in der NÀhe Ihres Fahrzeugs befindet und das LadegerÀt eventuell direkt neben dem Fahrzeug stehen muss, ist ein langes Kabel durchaus empfehlenswert.

Die Klemmen

Autobatterie-LadegerĂ€te werden ĂŒber Verbindungsleiter mit der Batterie verbunden. Es gibt zwei verschiedene Arten von Klemmen, die sich am Ende der Leiter befinden und an die Batterie angeschlossen werden.

Krokodilklemmen - Icon
Krokodilklemmen

Die Krokodilklemmen Ă€hneln in ihrer Funktionsweise WĂ€scheklammern und werden an den Polen der Batterie festgeklemmt. Auf diese Weise stellen Sie schnell und ohne erforderliches Werkzeug eine Verbindung zwischen LadegerĂ€t und Autobatterie her. Achten Sie jedoch beim Kauf darauf, dass sich die Klemmen weit genug auseinanderbewegen lassen. Der Nachteil dieser Methode ist, dass die Krokodilklemmen manchmal bereits bei kleinsten ErschĂŒtterungen abrutschen. Eine regelmĂ€ĂŸige Kontrolle des Ladevorgangs ist somit empfehlenswert.

O-Ring-Anschluss - Icon
O-Ring-AnschlĂŒsse

Diese Verbindungsleiter, auch Ringösen genannt, haben an ihren Enden kreis- beziehungsweise ringförmige AnschlĂŒsse. Diese stecken Sie auf die Pole der Autobatterie, wodurch eine Verbindung zwischen dieser und dem GerĂ€t hergestellt wird. O-Ring-AnschlĂŒsse sind fĂŒr den Langzeiteinsatz gedacht, zum Beispiel bei GerĂ€ten mit Erhaltungsfunktion. Die Ringe rutschen nicht von der Batterie ab, weshalb Sie den Ladevorgang guten Gewissens unbeaufsichtigt lassen können.

Welche Autobatterie-Typen gibt es?

Insgesamt gibt es drei verschiedene Arten von Autobatterien. Diese unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung und den Einsatzorten.

Batterie - Icon

Blei-Akkumulator

Hierbei handelt es sich um die klassische Autobatterie, die in den meisten Fahrzeugen verbaut ist. In manchen FĂ€llen wird sie auch als Blei-SĂ€ure-Batterie oder -Akku bezeichnet. In dem GehĂ€use sind Bleiplatten verbaut, die sich in einer Elektrolytlösung aus verdĂŒnnter SchwefelsĂ€ure befinden. Blei-Akkumulatoren sind sehr gĂŒnstig und halten mehrere Jahre. Die meisten Autobatterie-LadegerĂ€te sind mit diesen Akkus kompatibel.

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Blei-Gel-Akkumulator

Blei-Gel-Akkumulatoren sind eine Weiterentwicklung der klassischen Blei-Akkus. Durch den Zusatz von KieselsĂ€ure ist die Elektrolytlösung im Inneren der Batterie nicht flĂŒssig, sondern gelartig. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn sich die Batterie im liegenden oder schrĂ€gen Zustand befindet. Der KapazitĂ€tsverlust ist bei diesen Modellen eher gering. Blei-Gel-Akkumulatoren eignen sich jedoch nur bedingt fĂŒr Verbrennungsmotoren und werden hauptsĂ€chlich in Elektroautos verbaut; in einigen FĂ€llen auch in elektrischen RollstĂŒhlen.

Batterie - Icon

AGM-Akkumulator

AGM steht fĂŒr „Absorbent Glass Mat“. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine Weiterentwicklung der herkömmlichen Blei- beziehungsweise Blei-SĂ€ure-Batterie. Die SĂ€ure wird in Glasfasermatten gebunden. Dadurch besitzen die Akkus verbesserte Eigenschaften: Sie sind nahezu wartungsfrei und es besteht kaum Gefahr, dass SĂ€ure austritt. AGM-Akkumulatoren finden eher in höherpreisigen Autos und auch Booten Verwendung, da die Herstellung vergleichsweise teuer ist. Nicht jedes herkömmliche LadegerĂ€t kann solch eine Batterie aufladen.

Die korrekte Handhabung von Autobatterie und LadegerÀt

Bei einem automatischen Autobatterie-LadegerĂ€t gibt es nicht viel zu beachten, da das GerĂ€t Ihnen die meiste Arbeit abnimmt. Sofern Ihr GerĂ€t nicht automatisch funktioniert, mĂŒssen Sie manuell einstellen, um welchen Batterietyp es sich handelt und welchen Modus Sie nutzen möchten. Anschließend können Sie das LadegerĂ€t an den Hausstrom anschließen. Auf der Oberseite befindet sich meist eine Anzeige, die Sie ĂŒber den Ladestand und den Modus informiert.

Wann ist die Batterie vollstÀndig geladen?

Die Ladezeit richtet sich nach der KapazitÀt und dem Ladestrom des GerÀts. Sie lÀsst sich ganz einfach ausrechnen: Dividieren Sie die Spannung des GerÀts durch die KapazitÀt der Batterie. Ein durchschnittlicher Kleinwagen besitzt eine Batterie mit einer KapazitÀt von 60 Amperestunden. Bei einem GerÀt mit einem Ladestrom von 5 Ampere dauert das Aufladen rund 12 Stunden. Dividieren Sie die Spannung des GerÀts durch die KapazitÀt der Batterie.

Drei Beispiele:

  • 60 (Amperestunden der Batterie) / 5 (Ampere des LadegerĂ€ts) = 12 Stunden
  • 70 (Amperestunden der Batterie) / 7 (Ampere des LadegerĂ€ts) = 10 Stunden
  • 80 (Amperestunden der Batterie) / 10 (Ampere des LadegerĂ€ts) = 8 Stunden

Was gilt es, vor dem Anschließen zu beachten?

Vergewissern Sie sich, dass sĂ€mtliche elektrischen Energieverbraucher im Auto ausgeschaltet sind, bevor Sie das LadegerĂ€t anschließen. Hierzu zĂ€hlen beispielsweise das Licht, das Radio und das NavigationsgerĂ€t, sofern es in den Wagen integriert ist. Achten Sie darauf, dass sich die Batterie an einem trockenen und vor dem Wetter geschĂŒtzten Ort befindet, beispielsweise in einer Garage oder unter einem Carport. An diesem Ort sollte die Luft ausreichend zirkulieren können. Stellen Sie das LadegerĂ€t nicht in die NĂ€he eines offenen Feuers oder einer anderen WĂ€rmequelle, wie zum Beispiel einer Heizung oder eines Ofens.

Muss die Batterie vor dem Laden abgeklemmt werden?

Bei den meisten LadegerĂ€ten ist es nicht notwendig, dass Sie die Batterie abklemmen oder gar aus dem Motor ausbauen. Wenn Sie sichergehen möchten oder es Ihnen ein besseres GefĂŒhl verleiht, dann spricht jedoch nichts dagegen, die Batterie von der Fahrzeugelektronik zu trennen. Entfernen Sie hierfĂŒr zunĂ€chst das schwarze beziehungsweise blaue Kabel vom Minuspol und anschließend das rote Kabel vom Pluspol der Batterie. HierfĂŒr benötigen Sie einen SchraubenschlĂŒssel oder Schraubendreher. Achten Sie darauf, dass die EntlĂŒftungsöffnungen der Batterie frei sind, bevor Sie das LadegerĂ€t anschließen.

Das LadegerĂ€t richtig anschließen

Klemmen Sie Verbindungsleiter des LadegerĂ€ts an die Batterie, indem Sie zuerst die rote Klemme mit dem Pluspol und anschließend das schwarze oder auch blaue Kabel mit dem Minuspol verbinden. Fassen Sie beim Anschließen stets die Kunststoffummantelungen der Klemmen an und nicht das blanke Metall. Wenn die Klemmen festsitzen, können Sie das GerĂ€t ans Stromnetz anschließen.

Anleitung zur richtigen Verpolung
Wenn Sie ein Autobatterie-LadegerĂ€t anschließen, befolgen Sie stets die genannten Schritte.

Das LadegerÀt richtig entfernen

Gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor, wenn der Ladevorgang beendet ist. Ziehen Sie zunĂ€chst den Stecker des GerĂ€ts, um die Stromzufuhr zu unterbrechen. Entfernen Sie nun die schwarze oder blaue Klemme vom Minuspol und anschließend die rote Klemme vom Pluspol. Falls Sie die Batterie von der Fahrzeugelektronik getrennt haben, können Sie sie nun wieder anschließen: Verbinden Sie erst den Pluspol und dann den Minuspol. Ziehen Sie die AnschlĂŒsse mit einem SchraubenschlĂŒssel oder einem Schraubendreher fest. Sie dĂŒrfen keinesfalls locker sein oder abrutschen.

Obacht zu guter Letzt

Wenn Sie schrittweise, wie oben beschrieben, vorgehen und dabei auf die korrekte AusfĂŒhrung achten, bestehen keine Risiken fĂŒr Sie. FĂŒr zusĂ€tzliche Sicherheit sorgen die entsprechenden Funktionen des LadegerĂ€ts. Damit auch Ihre Batterie keinen Schaden nimmt, sollten Sie darauf achten, das LadegerĂ€t abzuklemmen, sofern es sich nicht um ein Modell mit Erhaltungsmodus oder Abschaltautomatik handelt. Ohne entsprechende Schutzmechanismen könnte Ihre Batterie ĂŒberladen oder ĂŒberhitzen.

Bei Ă€lteren, wartungsaufwendigeren Batterien ist es darĂŒber hinaus notwendig, die einzelnen Akkuzellen zu öffnen, um potenziell entstehende Gase abzuleiten. Ansonsten kann es im Falle einer Überladung zur Brand- oder gar Explosionsgefahr kommen. Dieses Risiko besteht bei herkömmlichen Batterien nicht, sondern lediglich bei Batterien von Oldtimern und anderen Automodellen, die heutzutage nicht mehr fabriziert werden.

Laden ohne LadegerÀt

Wenn Ihr Auto nicht startet und Sie kein LadegerÀt zur Hand haben, gibt es zwei Möglichkeiten, das Fahrzeug dennoch wieder in Bewegung zu setzen

Mit einem Starthilfekabel

HierfĂŒr benötigen Sie neben einem Starthilfekabel ein zweites GefĂ€hrt. Beachten Sie, dass die Batteriespannung der beiden Fahrzeuge identisch sein muss. Stellen Sie die Autos nah aneinander und schalten Sie die Motoren ab. Das eine Ende des roten Starthilfekabels verbinden Sie mit dem Pluspol der leeren Batterie, das andere Ende mit dem Pluspol der geladenen Batterie. Das schwarze Kabel befestigen Sie zunĂ€chst am Minuspol der Batterie des zweiten Wagens und anschließend an der Batterie Ihres Autos. Es ist besonders wichtig, auf die richtige Verpolung zu achten, da es zu schweren SchĂ€den an beiden Fahrzeugen fĂŒhren kann, wenn Sie die Pole vertauschen.

Wenn beide Kabel korrekt verbunden sind, starten Sie zunĂ€chst den Motor des helfenden Wagens. Anschließend können Sie den Motor Ihres Autos anlassen. Lassen Sie die Motoren beider Fahrzeuge fĂŒr drei Minuten laufen. Schalten Sie einen großen elektrischen Verbraucher in Ihrem Wagen an, beispielsweise das Licht oder die LĂŒftung, um Spannungsspitzen beim Abklemmen zu vermeiden. Nun können Sie die Kabel in umgekehrter Reihenfolge entfernen. Der Motor muss dabei weiterlaufen.

Das Auto anschieben

Falls Sie gedenken, Ihr Auto im Falle einer leeren Batterie anzuschieben, sollte es sich um einen Benziner handeln, da Dieselfahrzeuge ohne eine funktionierende Batterie nicht vorglĂŒhen können. Die Batterie eines Autos mit Automatikgetriebe können Sie ebenfalls nicht durch Anschieben aufladen.

Um das Auto auf diese Weise zu starten, benötigen Sie mindestens zwei Leute, da eine Person auf dem Fahrersitz Platz nehmen muss. Schalten Sie die ZĂŒndung ein und schalten Sie in den zweiten Gang. Der Fahrer tritt die Kupplung und lĂ€sst diese bei ungefĂ€hr 10 Kilometer pro Stunde langsam kommen. Das Anschieben des Autos wird schwieriger, sobald Sie die Kupplung kommen lassen. Eventuell ruckelt das Fahrzeug etwas und macht einen Satz nach vorn, sobald der Motor startet.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Autobatterie-LadegerÀte nicht selbst getestet.

Die Gesellschaft fĂŒr Technische Überwachung (GTÜ) testete 2018 insgesamt acht BatterieladegerĂ€te. Die Tester ĂŒberprĂŒften die Produkte in sechs Testkategorien: „SichtprĂŒfung“, „Bedienung“, „Funktionsumfang“, „Elektrische PrĂŒfungen“, „QualitĂ€tsprĂŒfungen“ und „Kosten“. Dabei vergaben sie insgesamt 500 Punkte. Am stĂ€rksten fiel die elektrische PrĂŒfung ins Gewicht; in dieser Kategorie konnten die Testmodelle maximal 170 Teilpunkte holen. Neun der getesteten LadegerĂ€te erzielten weniger als 400 Gesamtpunkte; vier Modelle sind damit nur bedingt empfehlenswert. AuffĂ€llig ist, dass die besten Produkte zugleich die teuersten sind. Folglich sollten Sie bestenfalls nicht beim Preis sparen.

Der Testsieger ist das CT5 Time to go von CTEK mit einer Gesamtwertung von 448 Punkten. Das CTEK-BatterieladegerĂ€t schnitt in allen Testkategorien nahezu perfekt ab. In puncto Funktionsumfang ĂŒberzeugte das Modell die Tester ebenso wie in den Kategorien „Elektrische PrĂŒfungen“ und „QualitĂ€tsprĂŒfungen“. Das LadegerĂ€t von CTEK kostet rund 85 Euro.

Auf dem letzten Platz des Tests befindet sich das Modell Battery Charger 6V/12V 5A von Excelvan mit einer Gesamtwertung von 314 Punkten. In den Testkategorien „SichtprĂŒfung“ und „Funktionsumfang“ erzielte das GerĂ€t weniger als die HĂ€lfte der vergebenen Punkte. Auch die elektrische PrĂŒfung ĂŒberzeugte die Tester nicht, weshalb das Produkt letztendlich nur bedingt empfehlenswert ist. Den Preis beurteilten die Tester jedoch mit 40 von 40 Punkten, da das LadegerĂ€t von Excelvan mit rund 24 Euro das gĂŒnstigste Modell im Test ist.

Das Online-Magazin bikerportal24.de testete 2019 ein BatterieladegerĂ€t, das mit 12-Volt-Batterien und demnach mit den meisten gĂ€ngigen Autobatterien kompatibel ist. Die Redakteure unterzogen das BatterieladegerĂ€t CE-BC 2M von Einhell in den Kategorien „Design & Funktionen“, „Ladeprozess“ und „Sicherheit“ einem Test.

Das Einhell-BatterieladegerĂ€t erhielt das Testurteil „gut“ und ist darĂŒber hinaus als Kaufempfehlung klassifiziert. Die Tester bemĂ€ngelten zunĂ€chst, dass das GerĂ€t ĂŒber keine Ringösen an den Kabeln verfĂŒgt und eine Digitalanzeige fehlt. Sie merkten jedoch an, dass dies bei einem Preis von weniger als 25 Euro nicht unĂŒblich ist. Die Funktionen, die das LadegerĂ€t bietet, sind den Testern zufolge gut und praktisch umgesetzt. DarĂŒber hinaus scheinen die Klemmen sehr stabil. Die Bedienung ist laut Testredakteure einfach und funktioniert auch bei niedrigen Außentemperaturen. In der Preisklasse unter 25 Euro ist das BatterieladegerĂ€t von Einhell somit eine klare Kaufempfehlung.


Abb. 1–10: © Netzvergleich