Babyphone mit Kamera Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Ein Babyphone mit Kamera stellt eine sichtbare Verbindung zwischen Eltern und Kinderzimmer her, sodass sie den schlafenden Nachwuchs immer im Blick haben.
  • Abgesehen von reinen Audio-Babyphones gibt es Modelle mit eigenem Display und solche mit Kamera und WLAN-Übertragung (IP-Babycams).
  • Neben einem strahlungsarmen Betrieb sind fĂŒr viele Eltern eine einfache Bedienbarkeit, eine hohe Reichweite und eine qualitativ ansprechende Bild- und TonqualitĂ€t wichtig.
  • Durch zusĂ€tzliche Features, etwa eine Temperatur- oder AtemĂŒberwachung, lassen sich Babyphones funktional an die eigenen BedĂŒrfnisse anpassen.
Die besten Babyphones mit Kamera im Vergleich

Alles unter Kontrolle

Sobald SĂ€uglinge nicht mehr im Beistellbett direkt neben den Eltern schlafen, kommt ein Babyphone mit Kamera gelegen. Es ermöglicht weiterhin eine direkte Verbindung zur stĂ€ndigen Kontrolle. Insofern gehört ein Babyphone (mit oder ohne Kamera) fĂŒr die meisten Eltern zur Grundausstattung, um den Schlaf des Nachwuchses ĂŒberwachen und gegebenenfalls beruhigend auf ihn einwirken zu können. Mit folgendem Beitrag wollen wir eine Orientierungshilfe im Funktionsdschungel der verschiedenen AusfĂŒhrungen geben und die wichtigsten Kaufkriterien kompakt beleuchten.

Wie funktioniert ein Babyphone?

UnabhĂ€ngig von der konkreten Beschaffenheit besteht ein Babyphone immer aus einem Sender, der Babyeinheit, und der Elterneinheit (mit oder ohne Display). Dabei kann es sich um ein integriertes Display oder ein Smartphone beziehungsweise ein anderes mobiles EndgerĂ€t handeln – je nachdem, auf welches Babyphone Eltern vertrauen.

Ein Mikrofon mit hoher SensitivitĂ€t ĂŒbertrĂ€gt alle GerĂ€usche aus dem Kinderzimmer zuverlĂ€ssig, wobei Eltern die LautstĂ€rke selbst regulieren können. Eine Kamera mit Nachsichtfunktion sorgt dafĂŒr, dass das Kind auch aus der Ferne beobachtet werden kann. Eltern können dann entscheiden, ob ein Eingreifen erforderlich ist oder sich das Kind beispielsweise nur im Schlaf gedreht hat. Neben der reinen BabyĂŒberwachung ermöglichen es weitere Funktionen, auch aus der Ferne beruhigend auf den Nachwuchs einzuwirken.

Babyphone-Kamera auf Regal mit Spielzeug

Was die SignalĂŒbertragung angeht, so arbeiten traditionelle Modelle mit der Funktechnologie (DECT, also „Digital Enhanced Cordless Telecommunications“). Durch die Möglichkeiten der Digitalisierung arbeiten neuere Varianten, (sogenannte smarte Babycams, mit einer WLAN-Übertragung. Wichtig ist, dass das Signal auch ĂŒber eine bestimmte Reichweite in guter QualitĂ€t im Elternschlafzimmer ankommt.

Seit wann gibt es Babyphones?

Bei Babyphones handelt es sich um eine noch relativ junge technische Errungenschaft. Ihren Ursprung fanden sie in den USA. Modelle, die heutigen Standards nahekommen, sind seit Anfang der 80er Jahre erhĂ€ltlich. Die eigentliche Funktechnik ist schon ĂŒber 100 Jahre alt.

Ist ein Babyphone wirklich notwendig?

Im Alltag ergeben sich viele Gelegenheiten, die eine Überwachung des Babyschlafes erfordern. Ist wĂ€hrend des Mittagsschlafes beispielsweise Hausarbeit zu erledigen, können Eltern auch in einer anderen Etage immer nah bei ihrem Nachwuchs sein. Das gilt auch, wenn Eltern abends Besuch haben und es etwas lauter wird. Das Babyphone mit Kamera zeigt zu jeder Zeit, ob der Nachwuchs schlĂ€ft. Durch die hohe Reichweite moderner GerĂ€te (bis zu 300 Meter) lassen sich selbst grĂ¶ĂŸere Distanzen flexibel ĂŒberbrĂŒcken. Sogar bei einem kurzen Besuch der Nachbarn ist der Nachwuchs unter stĂ€ndiger Kontrolle.

Welche Vorteile bietet ein Babyphone mit Kamera?

  • Live-Bild des Kindes, um stets die Schlafposition und das Wohlbefinden beurteilen zu können
  • Akustische Signale lassen sich durch das Bild sofort einordnen
  • Liefert auch im Dunklen scharfe Bilder (der Nachwuchs bemerkt davon nichts)
  • ZuverlĂ€ssige Funktionsweise mit hoher Reichweite
  • Beruhigende Einflussnahme aus der Ferne möglich (etwa Gegensprechanlage, Einschlaflieder und Lichtprojektionen)
  • Mitunter gezielte Überwachungsmöglichkeit der Atmung im Falle medizinischer Notwendigkeit (zusĂ€tzliche Sensormatte notwendig)

FĂŒr wen eignet sich ein Babyphone mit Kamera?

Ein Babyphone mit Kamera eignet sich fĂŒr alle Eltern, die mehr als nur akustische Signale aus dem Kinderzimmer hören wollen. Ohne ein Bild ist nicht immer einzuschĂ€tzen, ob ein Einschreiten wirklich erforderlich ist. Viele SĂ€uglinge und Kleinkinder sind im Schlaf unruhig, ohne dabei aufzuwachen. Wer nur ein lautes GerĂ€usch ohne Bild hört, eilt womöglich sofort zum Nachwuchs. Wer aber sieht, dass sich das Kind nur gedreht hat und dann ruhig weiterschlĂ€ft, muss nicht unmittelbar eingreifen – es sei denn, die Bauchlage ist beim Schlafen noch nicht erwĂŒnscht, was in den ersten Lebensmonaten der Fall ist.

Der visuelle Input eröffnet Eltern zweifelsfrei mehr Möglichkeiten, das Schlafverhalten und Wohlbefinden des Nachwuchses beurteilen zu können. Das kann in einigen FĂ€llen sogar medizinisch notwendig sein, wenn es eine entsprechende Vorgeschichte gibt. Als mögliche PrĂ€ventivmaßnahme gegen den plötzlichen Kindstod kann eine integrierte AtemĂŒberwachung fĂŒr Eltern eine sehr sinnvolle Lösung sein. Mit zunehmender MobilitĂ€t schaffen es SĂ€uglinge zwar irgendwann, sich auf den Bauch zu drehen. Gerade in den ersten Lebensmonaten empfehlen Experten jedoch die RĂŒckenlage, sodass Eltern den Nachwuchs zurĂŒckdrehen können, wenn sie eine geĂ€nderte Position auf dem Bildschirm des Babyphones feststellen.

Gibt es eine Altersbegrenzung?

Die Verwendungsdauer ist individuell abzuwÀgen, abhÀngig von der SelbststÀndigkeit des Kindes und der Entfernung zum elterlichen Schlafzimmer. Die meisten Eltern setzen Babyphones bis zum dritten oder auch vierten Lebensjahr ein, wobei die EinsÀtze im voranschreitenden Alter eher sporadischer Natur sind.

Die verschiedenen AusfĂŒhrungen

GrundsÀtzlich stehen Eltern mit Blick auf die anzuschaffende Grundausstattung vor der Frage, ob es ein Babyphone nur mit Ton oder auch mit Bild sein soll. Falls die Entscheidung auf ein Babyphone mit Kamera gefallen ist, stehen folgende Optionen zur Auswahl:

  • Funk-Babyphones mit eigenem Display
  • WLAN-Babyphones (mit Webcam und App als Beispiel)

Babyphones mit Kamera und eigenem Display

Mit einem solchen Babyphone erwerben Eltern eine funktionale Einheit, die sich beliebig in den betreffenden Zimmern platzieren lĂ€sst. Die Signale werden in der Regel mittels DECT-Standard per Funk an die Elterneinheit im Schlafzimmer ĂŒbertragen. Da es sich um ein Komplett-System handelt, mĂŒssen Eltern bis auf die Aufstellung und die Konfiguration keine weiteren Komponenten kaufen, geschweige denn integrieren. Zu justieren ist vor allem die LautstĂ€rke, mit der die akustischen Signale im elterlichen Schlafzimmer ankommen sollen. Auch die Helligkeit des Bildes lĂ€sst sich an die eigenen WĂŒnsche anpassen, damit es im Schlafzimmer selbst nicht zu hell wird. Im Gegensatz zur im Folgenden vorgestellten Alternative bietet ein Babyphone mit eigenem Display folgende Vor- und Nachteile:

Vorteile

  • Funktionale, sofort betriebsbereite Einheit
  • Kein WLAN-Empfang notwendig
  • Energiesparende und strahlungsarme Modi bei vielen GerĂ€ten
  • Mehr Optionen dank Zusatz-Features

Nachteile

  • Akkulaufzeit im normalen Betriebsmodus begrenzt
  • Fast keine alternativen Nutzungsmöglichkeiten
  • Reichweite und etwaige Störfaktoren geben Nutzungsrahmen vor

Babyphones mit Kamera und WLAN-Übertragung

Wer sich nicht fĂŒr ein fertiges Set zur BabyĂŒberwachung entscheiden kann oder will, dem stehen mit dieser Option flexible Möglichkeiten offen. Dabei lĂ€sst sich zum Teil auf vorhandene Technik zurĂŒckgreifen, sodass Eltern eine individuelle Überwachungslösung auch selbst bauen können.

Babyphone-Kamera und Bildschirm

Eltern finden im Handel vollstĂ€ndige Sets, die eine Webcam und eine EmpfĂ€ngereinheit mit Bildschirm enthalten. Die DatenĂŒbertragung geschieht bei diesen Modellen nicht mittels Funk, sondern via WLAN. Der Vorteil besteht darin, dass sich die Webcam auch anderweitig verwenden lĂ€sst. Wer ein solches Set nicht kaufen möchte, kann auch auf eine geeignete Kamera mit WIFI-Übertragung und das eigene Smartphone zurĂŒckgreifen.

Es gibt mittlerweile zahlreiche Apps, mit denen sich das Smartphone als Elternteil eines Babyphones nutzen lĂ€sst. Diese eigenkonfigurierte Lösung dĂŒrfte aber nur etwas fĂŒr den zeitweiligen Gebrauch sein, da das Smartphone in der Regel anderweitig in Gebrauch ist. FĂŒr die notwendige Video-Übertragung ließen sich ferner andere mobile EndgerĂ€te wie ein Laptop oder ein Tablet nutzen. Die Frage ist dann nur, wo diese GerĂ€te im Schlafzimmer aufgestellt werden sollen und wie hell sie selbst sind. Schließlich kann es nicht das Ziel sein, dass Eltern durch zu helles Licht selbst keinen Schlaf mehr finden.

Vorteile

  • Kamera lĂ€sst sich auch anderweitig nutzen
  • Kostenersparnis, wenn vorhandene GerĂ€te zum Einsatz kommen
  • Individuelle Konfigurationsmöglichkeiten (mobile EndgerĂ€te als Elterneinheit)
  • Übertragung via WLAN-Netz und nicht auf die beschrĂ€nktere Funkreichweite
  • Weniger Strahlung im Betrieb

Nachteile

  • PrivatsphĂ€re gefĂ€hrdet, sobald Router angreifbar ist
  • Im Falle des Eigenbaus fehlen Funktionen fĂŒr Babyphones

Darauf kommt es beim Kauf an

Eltern kaufen ein Babyphone mit Kamera in erster Linie, da sie im Lebensalltag mehr Sicherheit genießen wollen. Entsprechend beschĂ€ftigen sich viele Eltern intensiv mit der Frage, welches Babyphone mit Kamera das richtige fĂŒr sie ist. Die folgenden Kaufkriterien erweisen sich in der Praxis als zentral, wobei eine Gewichtung mit Blick auf die eigenen AnsprĂŒche vorzunehmen ist.

Handhabung und Kontrollanzeigen

Ein einziger kurzer Blick muss zeigen, was mit dem Nachwuchs los ist. Generell sollte die BedienoberflĂ€che ĂŒbersichtlich und intuitiv bedienbar sein. Eltern, die aus dem Schlaf gerissen werden, möchten sich mit Sicherheit nicht durch ein komplexes Menu quĂ€len. Alles sollte sich mit einem Handgriff regeln lassen, damit es nicht zu unnötiger Aufregung kommt. Zudem sollte die BedienoberflĂ€che individuelle Anpassungsmöglichkeiten erlauben. Das betrifft vor allem die LautstĂ€rke des Akustiksignals und die Helligkeit beziehungsweise den Kontrast des Bildschirms. Einige GerĂ€te stellen den GerĂ€uschpegel grafisch dar, was hilfreich ist, wenn sich die LautstĂ€rke eher auf einem niedrigen Niveau befindet.

Der Funktionsumfang: Was soll das Babyphone mit Kamera können?

Nachtsicht und Gegensprechfunktion lassen sich mittlerweile als Standard voraussetzen. Abspielbare Melodien zum Einschlafen oder zur Beruhigung können fĂŒr Eltern einen echten Mehrwert darstellen. Manche Babyphones können auch einen Sternenhimmel an die Decke projizieren. Da SĂ€uglinge und Kleinkinder generell bei einer kĂŒhlen Raumtemperatur von etwa 18 Grad schlafen sollen, ist ein integrierter Temperatursensor mehr als nur eine nette Spielerei. Eine nutzbare Zoom-Funktion ist hilfreich, um einen ganz genauen Blick auf den Nachwuchs zu werfen. So lĂ€sst sich zum Beispiel die Frage beantworten, ob der Schnuller noch im Mund ist.

ZuverlÀssigkeit als qualitatives Muss

Egal, welche Funktionen das Babyphone aufweist und auf welchem Weg das Signal zu den Eltern ĂŒbermittelt wird: Eine zuverlĂ€ssige Funktionsweise mĂŒssen Eltern voraussetzen können. Denn was nĂŒtzt ein Babyphone, wenn es nachts mehrmals seinen Dienst nicht erfĂŒllt und Eltern so nichts mitkriegen lĂ€sst? Angesichts dessen ist ein Blick auf die Zusammenfassung der Tests zu Babyphones im Abschlusskapitel sicher ebenfalls hilfreich fĂŒr die Kaufentscheidung.

Baby Monitor auf Tisch

Die Ton- und BildqualitÀt

Auch die Faktoren Bild- und TonqualitĂ€t gehören zur technischen ZuverlĂ€ssigkeit. Die ĂŒbermittelten Bilder mĂŒssen so gut sein, dass sie mehr Fragen beantworten als Zweifel aufkommen lassen. Auch das verbaute Mikrofon muss eine hohe QualitĂ€t aufweisen. Andernfalls kann es passieren, dass Eltern aufgrund eines nervigen Hintergrundrauschens schlaflose NĂ€chte verbringen – und das, obwohl der Nachwuchs ruhig schlĂ€ft.

BildschirmgrĂ¶ĂŸe prĂŒfen: Alles im Blick?

Ein kleines, aber durchaus wichtiges Detail stellt die BildschirmgrĂ¶ĂŸe dar. Eltern sollten sich vergewissern, dass diese ausreicht, um sich gegebenenfalls aus einer grĂ¶ĂŸeren Entfernung mit einem Blick ein Bild von der Situation machen zu können. Dabei spielt es natĂŒrlich eine Rolle, wo das Elternteil spĂ€ter aufgestellt werden soll. Das sollten Eltern bei der Auswahl der BildschirmgrĂ¶ĂŸe bereits berĂŒcksichtigen. Generell weisen die meisten Babyphones BildschirmgrĂ¶ĂŸen zwischen 2 und 3,5 Zoll ein. Wer mit WLAN-Übertragung ein eigenes EndgerĂ€t einbindet, kann einen wesentlich grĂ¶ĂŸeren Bildschirm nutzen.

Die Modi: Geringe Strahlenbelastung im Betrieb und Akkuschonung

Idealweise macht der Hersteller Angaben zu diesem Aspekt oder er bietet einen sogenannten Eco-Modus an, mit dem sich die Strahlenbelastung auf ein Minimum reduzieren lÀsst. Durch strenge Vorgaben und Tests ist davon auszugehen, dass relevante Höchstwerte eingehalten werden und es selbst im Falle einer langfristigen Nutzung nicht zu Gesundheitsbedenken kommt.

Die Reichweite

Ein Blick in die Herstellerangaben zeigt, dass die meisten Babyphones mit Kamera eine Reichweite von 200 bis 300 Metern aufweisen. Das sollte reichen, um sich frei im Haus oder Garten zu bewegen. Zu prĂŒfen ist dann vor Ort, ob es bauliche Hindernisse gibt, die das Funksignal empfindlich stören können. Generell ist die Reichweite moderner Babyphones fĂŒr fast alle Einsatzgebiete absolut ausreichend. Lösungen mit WLAN-Übertragung eröffnen grundsĂ€tzlich eine grĂ¶ĂŸere Reichweite.

junges Paar sitzt auf Sofa mit Babyphone vorne

Lange Akkulaufzeit zur Erhöhung der FlexibilitÀt

Wer das Babyphone unabhĂ€ngig von einer Stromquelle nutzen möchte oder muss, sollte die Angaben zur Akkulaufzeit prĂŒfen. Die Komponente mit der Kamera wird in aller Regel mit Strom betrieben, die Elterneinheit weist dagegen oft einen Akkubetrieb auf. Zu bedenken ist, dass sich der Betriebsmodus deutlich auf die Akkulaufzeit auswirken kann. Die Helligkeit des Displays spielt ebenfalls eine nicht unwesentliche Rolle. Zu Beginn sollten Eltern testen, wie lange die Akkulaufzeit wirklich ist. Schließlich wĂ€re nichts Ă€rgerlicher als ein Babyphone, das nachts seinen Dienst einstellt oder mit einem lauten Piepton anzeigt, dass sich der Akku dem Ende neigt.

ZusÀtzliche Features

Wer sich fĂŒr zusĂ€tzliche Features wie ein Schlummerlicht, Einschlaflieder oder eine Feuchtigkeitsanzeige entscheidet, genießt den Vorteil, zu einem spĂ€teren Zeitpunkt keine weiteren GerĂ€te fĂŒr diese Funktionen aufstellen zu mĂŒssen. Sofern es eine entsprechende medizinische Indikation gibt, kann ein Babyphone mit Kamera auch zur Überwachung der Atmung dienen. Zum Einsatz kommt dann eine spezielle Sensormatte im Bett, um eine noch grĂ¶ĂŸere Datenbasis nutzen zu können. Ein Bewegungssensor ist vor allem fĂŒr mobile Kleinkinder sinnvoll, die nachts waghalsige Klettermanöver unternehmen.

Pflegetipps und Hinweise zur Anwendung

Es liegt auf der Hand, dass Kamera und Elterneinheit empfindliche Technik beinhalten. Daher sind StĂŒrze zu vermeiden, um die Komponenten des Babyphones nicht zu beschĂ€digen. In prĂ€ventiver Hinsicht kommt dem Standort eine wichtige Bedeutung zu: Das Babyphone sollte sicher stehen und außerhalb der Reichweite von Kleinkindern sein. Zu prĂŒfen ist, ob der Hersteller Befestigungsmöglichkeiten vorsieht.

ErfahrungsgemĂ€ĂŸ erweist sich vor allem der Akku von Babyphones als pflegebedĂŒrftig. Eltern sollten in jedem Fall die diesbezĂŒglichen Vorgaben des Herstellers beachten. In der Regel sollte der Akku vor dem ersten Betrieb vollstĂ€ndig aufgeladen sein. Vor dem Wiederaufladen muss der Akku nicht vollstĂ€ndig entleert werden. Das kann sich sogar negativ auf die Lebensdauer des Akkus auswirken. In keinem Fall sollte der Akku im Betrieb stĂ€ndig am Strom hĂ€ngen, da er ansonsten irgendwann ohne Stromquelle nicht mehr zuverlĂ€ssig funktioniert.

Hohe Temperaturen sind generell fĂŒr solch empfindliche Technik zu vermeiden. Im Freien oder im Urlaub sollte das Babyphone keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Auch ĂŒbermĂ€ĂŸige Feuchtigkeit in der Luft kann die Funktion dauerhaft negativ beeinflussen. Das Badezimmer ist angesichts dessen nicht der richtige Ort, um ein Babyphone bei Nichtgebrauch zu lagern. Ein trockener und lichtgeschĂŒtzter Ablageort ist perfekt.

So stellen Eltern das Babyphone mit Kamera richtig auf

Wenn Eltern das Babyphone aufstellen, haben sie fĂŒr gewöhnlich zwei Anliegen:

  1. Ein optimales Bild von ihrem Kind sehen
  2. Mögliche Strahlung so weit wie möglich vom Kind fernhalten

Daher empfehlen Experten, einen Mindestabstand von einem Meter einzuhalten. So ist auch gewĂ€hrleistet, dass mobilere Kleinkinder die Kamera nicht erreichen. Um die potenzielle Strahlenbelastung zu minimieren, ist der Akkubetrieb eindeutig vorzuziehen. Falls vorhanden, sollten sich Eltern im Betrieb fĂŒr den Eco-Modus entscheiden. So lĂ€sst sich die Akkulaufzeit verlĂ€ngern und gleichzeitig sinkt die Strahlenbelastung merklich. Im Eco-Modus ĂŒbertrĂ€gt ein Babyphone nur GerĂ€usche, die ein gewisses Level erreichen. Durch das zusĂ€tzliche Bild können Eltern die Lage ohnehin immer ganzheitlich beurteilen.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Babyphones mit Kamera nicht selbst getestet.

Der Sicherheitsaspekt ist fĂŒr Eltern von Natur aus von grĂ¶ĂŸter Bedeutung. Die folgende Zusammenfassung von Testergebnissen fĂŒr Babyphones kann daher einen wichtigen Beitrag leisten, das richtige Modell mit Kamera fĂŒr sich zu finden.

Anfang 2018 nahm die Stiftung Warentest insgesamt 17 Babyphones (klassische Modelle mit und ohne Bild sowie smarte Babyphones) unter die Lupe. Zusammenfassend lĂ€sst sich festhalten, dass zwei GerĂ€te mit dem TestprĂ€dikat „Gut“ ausgezeichnet wurden.

Beim Testsieger Philips Avent SCD585 handelt es sich um ein Babyphone ohne BildĂŒbertragung. Testsieger im Bereich der Babyphones mit BildĂŒbertragung ist das Modell Philips Avent SCD 630/26 mit der Testtnote 2,6. Im Bereich der smarten Babyphones setzte sich das Modell SCD 870 ebenfalls von Philips mit der Testnote 2,6 durch.

Insgesamt merkten die Tester an, dass sich alle Modelle recht leicht beziehungsweise intuitiv bedienen lassen. Bei den Modellen mit BildĂŒbertragung machten die Tester Abstriche bei der QualitĂ€t der BildĂŒbertragung. Bei der getesteten Babywebcam stellte die Stiftung Warentest fest, dass sich im Vergleich zur bewĂ€hrten Funktechnologie eine grĂ¶ĂŸere Reichweite nutzen lĂ€sst. Das kann aber zulasten der Sicherheit gehen, wenn das WLAN-Netz nicht ausreichend geschĂŒtzt ist. Bei der WLAN-Übertragung erweist sich der Schutz der PrivatsphĂ€re als komplexe technische Herausforderung. Eine gute Nachricht fĂŒr Eltern dĂŒrfte sein, dass kein GerĂ€t im Test durch eine zu hohe StrahlungsintensitĂ€t negativ aufgefallen wĂ€re. Die geltenden Grenzwerte sind im Test deutlich unterschritten worden.

Wer dieses Thema vertiefen möchte, kann einen Blick auf die Ausgabe von ÖKO-TEST von Anfang 2018 werfen. In diesem Test wurden 14 Babyphones mit Blick auf die elektromagnetische Strahlungsemission nĂ€her untersucht. Die Tester kommen zu dem Schluss, dass 10 der 14 GerĂ€te unnötig viele Strahlen absondern. Als Testsieger mit dem PrĂ€dikat „Sehr gut“ ging der GerĂ€usch- und Bewegungsmelder Angelcare (AC 403-D) hervor. Hierbei handelt es sich um ein Babyphone ohne BildĂŒbertragung. Der Test legt nahe, dass der Abstand der Kameraeinheit zum Kind so groß wie möglich sein sollte. Nach Möglichkeit ist der Batteriebetrieb zu bevorzugen. Letztlich ist darauf hinzuweisen, dass die Auswirkungen von elektromagnetischer Strahlung auf den menschlichen Körper noch nicht abschließend untersucht werden konnten.


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