Bettdecke Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- In unserer Klimazone benötigen wir in der Regel eine Sommer- und eine Winterdecke.
- Eine Decke muss warmhalten und Feuchtigkeit an die Umgebung ableiten.
- Ăbliche FĂŒllmaterialien sind Kunst- und Naturfasern sowie Daunen.
- Allergiker sollten Decken aus Kunstfasern wÀhlen, da diese bei hohen Temperaturen waschbar sind.
Eine Grundvoraussetzung fĂŒr guten Schlaf
Nur wer entspannt schlĂ€ft, ist den Anforderungen des Alltags gewachsen. Neben Lattenrost und Matratze hat auch die Wahl der Bettdecke einen entscheidenden Einfluss auf unsere SchlafqualitĂ€t. SchlieĂlich ist die Decke verantwortlich fĂŒr das Mikroklima, das um den Schlafenden herrscht. FĂŒr einen angenehmen Schlaf muss es möglichst ausgeglichen sein.
In gemĂ€Ăigten Breitengraden besitzen die meisten Menschen in der Regel zwei Decken: eine fĂŒr den Winter und eine fĂŒr den Sommer. Gerade in der kalten Jahreszeit ist eine kuschelige Decke unverzichtbar. Dann soll sie vor allem warmhalten, ohne uns zum Schwitzen zu bringen. Im Sommer empfiehlt sich eine Bettdecke, die fĂŒr einen guten Temperaturausgleich sorgt.
Damit wir im Bett weder schwitzen noch frieren, gibt es Bettdecken, die auf Sommer, Winter oder die Ăbergangszeiten spezialisiert sind. DarĂŒber hinaus spielt das Material eine wichtige Rolle. Eine Bettdecke besteht aus einer FĂŒllung und einer HĂŒlle. Ăbliche FĂŒllmaterialien sind zum Beispiel Daunen, Baumwolle und Polyester. Bei der Auswahl spielen die individuellen Eigenschaften dieser Materialien eine Rolle, genauso wichtig sind aber die persönlichen Vorlieben. SchlieĂlich ist das Bett fĂŒr viele Menschen ein RĂŒckzugsort, an dem wir uns möglichst wohl fĂŒhlen möchten.
Bettdecken nach Jahreszeit
ZunÀchst lassen sich Bettdecken nach Jahreszeiten einteilen. Aufgrund der hohen Temperaturunterschiede wird vor allem zwischen Sommer- und Winterdecken unterschieden. Erstere sollen warm halten, Letztere möglichst atmungsaktiv sein. Daneben gibt es sogenannte Ganzjahresbettdecken.
WĂ€rmeklassen von Bettdecken
Die sogenannte WĂ€rmeklasse gibt Ihnen einen Anhaltspunkt, fĂŒr welche Jahreszeit eine Decke am besten geeignet ist. Von den fĂŒnf WĂ€rmestufen hat Stufe 1 die geringste, Stufe 5 dagegen die höchste WĂ€rmeleistung. An Ihrer Decke finden Sie in der Regel ein Label, auf dem die WĂ€rmestufe vermerkt ist.
WĂ€rmeklasse | Eigenschaft |
1 | Besonders leichte Sommerdecke |
2 | Leichte Sommerdecke, als Ăbergangsdecke geeignet |
3 | Mittelwarme Ăbergangsdecke beziehungsweise Ganzjahresdecke |
4 | Warme Winterdecke |
5 | Besonders Warme Winterdecke fĂŒr den Schlaf bei offenem Fenster |
Winterdecken
Viele Menschen wollen sich im Winter in ein möglichst warmes Bett kuscheln. Eine Winterbettdecke muss also eine gute Isolierleistung haben. Allerdings kann eine allzu dicke Winterdecke auch dazu fĂŒhren, dass der Schlafende stark schwitzt. Die Decke muss also atmungsaktive und feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften aufweisen. Viele sind deshalb mit Daunen gefĂŒllt, die diese Anforderungen in vollem MaĂe erfĂŒllen. Ebenso ĂŒblich sind mittlerweile FĂŒllungen aus Synthetikfasern. Eine Winterdecke entspricht den WĂ€rmeklassen 4 oder 5.
Sommerdecken
Im Sommer herrschen oft auch nachts konstant hohe Temperaturen. Selbst bei nĂ€chtlicher Hitze wollen manche Menschen aus Gewohnheit aber nicht auf eine Bettdecke verzichten. Um eine angenehme Sommernacht zu erleben, muss eine Sommerdecke möglichst atmungsaktiv sein, sodass kein WĂ€rmestau entsteht. Viele Sommerdecken haben eine FĂŒllung aus Baumwolle oder Synthetikfasern, aber auch Seide ist ĂŒblich. Die WĂ€rmeklasse einer Sommerdecke ist 1 oder 2.
Ganzjahresdecke
Die Ganzjahresdecke oder Vier-Jahreszeiten-Decke besteht aus einer dĂŒnnen und einer dicken Decke, die zusammengeknĂŒpft werden. Sie können kombiniert oder einzeln genutzt werden, sodass zu jeder Jahreszeit die richtige Decke vorhanden ist. Im Sommer wird dann nur die dĂŒnne Decke gebraucht, im FrĂŒhling sowie Herbst die Dicke, und im Winter beide. Da es sich um zwei Decken handelt, ist eine Ganzjahresdecke in der Regel etwas kostspieliger als eine Sommer- oder Winterdecke.
FĂŒllmaterialien bei Bettdecken
Eine der wichtigsten Voraussetzungen fĂŒr einen erholsamen und ruhigen Schlaf ist das Klima im Bett. Es soll nicht nur warm genug, sondern auch trocken sein, denn jeder Mensch schwitzt nachts etwa einen Liter FlĂŒssigkeit aus. FĂŒr das Schlafklima ist das FĂŒllmaterial der Bettdecke ausschlaggebend. Trotzdem wissen viele nicht, was in ihrer Decke ĂŒberhaupt enthalten ist. Die ĂŒblichsten FĂŒllmaterialien sind Daunen, Natur- und Synthetikfasern.
Daunen: Der wohlig-weiche Klassiker
Daunen sind der Klassiker unter den DeckenfĂŒllungen. Viele Menschen schĂ€tzen das SchlafgefĂŒhl in den weichen, voluminösen Decken. Bei diesen kleinen und sehr weichen Federn handelt es sich um die Unterfedern von GĂ€nsen oder Enten. Im Daunenkleid der Vögel bilden sich Luftpolster, die durch WĂ€rmedĂ€mmung vor Hitze und KĂ€lte schĂŒtzen. Aus diesem Grund sind sie ideal fĂŒr Bettdecken. Sie halten den Schlafenden besser warm als etwa Kunststofffasern und bleiben lĂ€nger trocken, weil sie Feuchtigkeit besser abfĂŒhren. Daunen von GĂ€nsen oder Enten nehmen im Vergleich zu Polyester fĂŒnfzehnmal so viel Feuchtigkeit auf. Damit sich keine NĂ€sse in der Daunendecke anstaut, sollte sie nach dem Schlaf gut gelĂŒftet und ausgeschĂŒttelt werden.
Bei der Pflege von Daunendecken gilt es, auf die Eigenschaften des Materials zu achten. Bei falscher Behandlung verlieren die Daunen unter UmstÀnden ihre isolierenden Eigenschaften. Allerdings muss eine Daunendecke nur etwa alle drei Jahre gereinigt werden. Am besten bringen Sie Ihre Decke zu einer professionellen Reinigung.
Daunen und Tierwohl
Daunen stammen in der Regel von Enten und GĂ€nsen. Zwar ist in der EU das Rupfen von lebenden Tieren verboten, dennoch kann die Produktion mit groĂem Tierleid in Verbindung stehen. Achten Sie beim Kauf auf Zertifikate wie den Global Traceable Down Standard, den Responsible Down Standardund den Down Codex. Die damit gekennzeichneten Daunen stammen von Tieren, die möglichst ethisch vertretbar gehalten wurden.
Kunstfasern: Ideal fĂŒr Allergiker
Decken mit einer FĂŒllung aus Synthetikfasern sind preisgĂŒnstig und daher echte Verkaufsschlager. Auch wenn sie nicht so flauschig wie Daunendecken sind, haben sie gegenĂŒber diesen einen entscheidenden Vorteil: Sie lassen sich einfach zu Hause bei hohen Temperaturen reinigen. Das ist gerade fĂŒr Allergiker ausschlaggebend.
Besonders weit verbreitet sind Kunstfaserdecken aus Polyester. Bei Polyester handelt es sich grundsÀtzlich um denselben Stoff, aus dem auch PET-Flaschen bestehen. Er wird aus fossilen Stoffen wie Steinkohle oder Erdöl hergestellt. In Bettdecken liegt Polyester in der Form von Hohlfasern vor, die angenehm weich sind und gut isolieren. Polyesterdecken sind in allen WÀrmeklassen erhÀltlich.
Eine Alternative zu Polyester, die sehr Ă€hnliche Eigenschaften aufweist, ist Lyocell, das auch unter dem Markennamen Tencel vertrieben wird. Die industriell gefertigten Kunstfasern bestehen aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz und sind somit biologisch abbaubar. Bettdecken aus Holzfasern sind atmungsaktiv und ebenso allergikerfreundlich wie AusfĂŒhrungen aus Polyester. Lyocell legt sich geschmeidig um den Körper und fĂŒhlt sich sehr weich an.
Naturfasern: Gegen NachtschweiĂ
Baumwolldecken sind hautfreundlich, pflegeleicht und strapazierfĂ€hig. Aufgrund ihrer feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften sind sie beliebte Sommerdecken. Auch höhere Waschtemperaturen sind fĂŒr Baumwolldecken kein Problem, weshalb sie fĂŒr Allergiker gut geeignet sind. Bei Anbau und Ernte von Baumwolle entstehen allerdings oft UmweltschĂ€den. QualitĂ€tssiegel, die nachhaltig angebaute Baumwolle kennzeichnen, sind zum Beispiel Global Organic Textile Standard und IVN Naturtextil.
Auch Seidendecken machen sich wĂ€hrend der Sommermonate besonders gut. Seide ist leicht, geschmeidig und nimmt sehr viel Feuchtigkeit auf, ohne sich nass anzufĂŒhlen. Decken aus Seide sind daher ideal fĂŒr SchlĂ€fer, denen nachts schnell warm ist.
Wollbettdecken sind von Natur aus flauschig und lassen Luft optimal zirkulieren, was zu einem trockenen Schlafklima beitrĂ€gt. Da Wolle schwerer ist als Daunen, ist das Material optimal fĂŒr alle, die gern das Gewicht ihrer Decke spĂŒren. Wer nachts stark schwitzt, sollten sich ĂŒber KamelhaarfĂŒllungen informieren. Das exotische Material ist besonders feuchtigkeitsregulierend, aber auch teuer und schwer.
Weitere wichtige Kaufkriterien
Ihre neue Bettdecke muss zu Ihnen passen, das gilt auch fĂŒr die GröĂe. SchlieĂlich will niemand kalte FĂŒĂe bekommen. Die Steppnaht, die sonst unter dem Bettbezug verschwindet, beeinflusst die WĂ€rmeeigenschaften der Decke ebenso wie ihr Gewicht.
Passende MaĂe fĂŒr jede KörpergröĂe
Eine gewöhnliche Bettdecke ist 135 Zentimeter breit und 200 Zentimeter lang. Daneben gibt es zahlreiche weitere GröĂen, die im Idealfall zur GröĂe des Betts passen sollten. FĂŒr Paare, die eine gemeinsame Decke nutzen, gibt es extrabreite AusfĂŒhrungen. Besonders groĂe Menschen benötigen eine Bettdecke in ĂberlĂ€nge. Eine Bettdecke sollte mindestens 20 Zentimeter lĂ€nger sein, als Sie groĂ sind.
In Deutschland gibt es standardisierte Deckenformate:
GröĂe in Zentimetern | Bezeichnung |
100 x 135 | KleinkindgröĂe |
135 x 200 | StandardgröĂe |
135 x 220 | ĂberlĂ€nge |
155 x 200 | Ăberbreite |
155 x 220 | KomfortgröĂe |
200 x 200 | DoppelbettgröĂe Standard |
200 x 220 | DoppelbettgröĂe ĂberlĂ€nge |
240 x 220 | DoppelbettgröĂe Komfort |
260 x 220 | King Size |
Die Steppnaht: Alles an Ort und Stelle
SteppnĂ€hte unterteilen die Bettdecke in kleinere Bereiche. Der obere und untere Teil der HĂŒlle werden mit einem Steg verbunden oder âabgestepptâ. Dadurch kann das FĂŒllmaterial nicht verrutschen und die Decke hĂ€lt gleichmĂ€Ăig warm. Die StegbĂ€nder haben unterschiedliche Höhen. Bei einer Steghöhe von zwei Zentimetern ist die Decke entsprechend dĂŒnn und fĂŒr sommerliche Temperaturen geeignet. Eine warme Winterdecke hat hingegen eher eine Steghöhe von 10 Zentimetern.
Ăblich sind die Unterteilungen in 3 x 4 oder 4 x 6 geschlossene Kammern oder âKassettenâ. Ein Verrutschen des FĂŒllmaterials ist bei Kassettendecken nahezu ausgeschlossen, weshalb sie gute WĂ€rmeeigenschaften aufweisen. Je kleiner diese Kassetten ausfallen, desto weniger FĂŒllmaterial wird benötigt. Eine Steppdecke mit vielen Kassetten ist dementsprechend dĂŒnn und macht sich gut als Sommerdecke.
Leicht- oder Schwergewicht?
Das FĂŒllgewicht sagt aus, wie schwer eine Bettdecke ist. Extraleichte Decken wiegen ein halbes Kilogramm, schwere Decken hingegen rund zwei Kilogramm. DĂŒnne, leichte Decken erlauben eine Luftzirkulation in SommernĂ€chten, wĂ€hrend dicke, schwere Decken im Winter schön warm halten. Letztlich kommt es beim Gewicht aber vor allem auf Ihre persönlichen Vorlieben an. Manche Menschen wollen die Decke kaum wahrnehmen und bevorzugen auch im Winter eine leichte AusfĂŒhrung. Andere Menschen empfinden es wiederum als besonders angenehm, das Gewicht der Decke zu spĂŒren. Besondere Gewichtsdecken mit eingenĂ€hten Perlen wiegen mehrere Kilogramm. Sie werden oft zur Behandlung von Schlafproblemen eingesetzt.
Pflegehinweise zu Bettdecken
Sofern Sie kein Allergiker sind, mĂŒssen Sie Ihre Bettdecke nicht allzu oft waschen. Es genĂŒgt, wenn Sie eine waschbare Decke ein- bis zweimal jĂ€hrlich in der Waschmaschine reinigen. Bei den meisten Naturfaserdecken ist es völlig ausreichend, sie regelmĂ€Ăig zu lĂŒften und auszuschĂŒtteln.
Wie werden Daunen- und Tierhaardecken gepflegt?
Wenn Sie wissen, worauf dabei zu achten ist, erledigt sich die Pflege einer Daunendecke fast von selbst. Aufgrund der natĂŒrlichen Eigenschaften der kleinen Federn reicht es aus, die Bettdecke regelmĂ€Ăig zu lĂŒften und auszuschĂŒtteln. So entweicht die Feuchtigkeit, die die Decke eventuell aufgenommen hat.
Zum DurchlĂŒften legen Sie die Decke einfach auf einen WĂ€schestĂ€nder oder ĂŒber eine Leine. Sie können die Daunendecke auch aus dem Fenster hĂ€ngen, dabei darf sie aber weder Regen noch starkem Sonnenschein ausgesetzt sein. Verzichten Sie auf Teppichklopfer und Staubsauger. Bei deren Einsatz können Daunen aus der Decke entweichen. Wenn Sie die Decke waschen wollen, bringen Sie sie am besten zu einer professionellen Reinigung. Eine Daunendecke muss nur etwa alle drei Jahre gewaschen werden.
Auch bei Decken mit TierhaarfĂŒllung reicht es in der Regel aus, sie zu lĂŒften. Aufgrund der natĂŒrlichen Eigenschaften muss die Wolle der Tiere nicht gewaschen werden. Schafswolle enthĂ€lt beispielsweise den Stoff Lanolin, der antibakteriell und geruchsneutralisierend wirkt. Ein Waschgang wĂŒrde diesen wertvollen Stoff entfernen, wodurch alle Vorteile des Materials verloren gehen. Wenn Sie eine Wolldecke wirklich waschen mĂŒssen, sollten Sie den Wollwaschgang nutzen und die Waschhinweise des Herstellers beachten.
Wie reinige ich eine Decke in der Waschmaschine?
Bettdecken mit KunstfaserfĂŒllung sind in der Regel waschmaschinenfest. Beachten Sie vor dem Waschgang trotzdem immer die Hinweise des Herstellers. Eine Bettdecke sollte nicht mit anderen Textilien, sondern nur einzeln in die Waschmaschine kommen, denn sie benötigt wĂ€hrend des Waschgangs viel Platz.
Sofern die Bettdecke nicht stark verschmutzt ist, genĂŒgt es, sie ein- bis zweimal im Jahr zu waschen. GrundsĂ€tzlich ist es bei jeder Bettdecke wichtig, sie nach dem Schlafen gut zu lĂŒften, damit die aufgenommene Feuchtigkeit entweichen kann. Sonst bietet die Decke einen hervorragenden NĂ€hrboden fĂŒr Hausstaubmilben und andere ungebetene GĂ€ste. Als Waschmittel verwenden Sie Feinwaschmittel ohne Aufheller. Verzichten Sie auf WeichspĂŒler, denn dieser kann negative Auswirkungen auf das FĂŒllmaterial haben.
Waschen Sie die Decke bei mindestens 60 Grad Celsius. Bei dieser Temperatur sterben Milben oder werden unfruchtbar. Kunstfaser- und Baumwolldecken sind in der Regel bei 60 Grad waschbar. Anders sieht das bei Decken mit FĂŒllungen aus Wolle, Kamelhaar, Kaschmir oder Seide aus. Sie vertragen nur eine Temperatur von 30 Grad Celsius.
Falls Ihre Waschmaschine kein Spezialprogramm fĂŒr Bettdecken hat, wĂ€hlen Sie das Fein- oder Wollwaschprogramm. Beim Schleudern sollten Sie eine niedrige Drehzahl eingeben, zum Beispiel 400 Umdrehungen pro Minute.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Bettdecken nicht selbst getestet.
Die Stiftung Warentest fĂŒhrte im Jahr 2019 einen Bettdecken-Test durch. Dabei ĂŒberprĂŒfte die Verbraucherorganisation 13 Ganzjahresdecken sowie eine Mono-Bettdecke. Elf der Decken hatten eine FĂŒllung aus Synthetik, drei aus Naturfasern. In die Wertung flossen die Schlafeigenschaften, die Haltbarkeit sowie die Richtigkeit der Angaben ein. Alle Modelle hielten ausreichend warm, oft gab es aber etwas in Sachen Haltbarkeit zu bemĂ€ngeln. Die Hanfdecke Canapa von Allnatura und die Wolldecke Cube Merino von Traumina schnitten in diesem Punkt nur mit âausreichendâ beziehungsweise âmangelhaftâ ab. Die dritte Naturfaserdecke im Test, die Kamelhaardecke Natur Classic 342 Brilliant von Billerbeck erhielt hingegen die Note âgutâ. Unter den Synthetikdecken schnitten die Meradiso Duo-Steppbett Polygiene von Lidl und die Vitalis Soft Duo von Matratzen Concord am besten ab. Beide erhielten die Note âgutâ (2,4). Was die Schlafeigenschaften betrifft, stellten die Tester kaum Unterschiede fest. Die Meradiso wurde jedoch im Punkt Haltbarkeit etwas besser bewertet.
AuĂerdem nahmen die Tester der Stiftung Warentest im Jahr 2020 Daunendecken unter die Lupe. Leider konnten nur drei der zehn Hersteller die Herkunft der Daunen lĂŒckenlos belegen. Trotz dieser Transparenz konnte die Stiftung Warentest den Herstellern im Bereich Tierwohl nur die Note âausreichendâ geben. FĂŒr die anderen Hersteller gab es in Sachen Tierwohl und Umweltschutz reihenweise die Note âmangelhaftâ.
ĂKO-TEST untersuchte im Jahr 2020 17 Bettdecken, darunter auch solche mit biologisch abbaubaren FĂŒllungen als Alternative zu Polyester. Zwölf der getesteten Produkte konnten mit âgutâ bewertet werden, die restlichen Bettdecken erhielten die Wertung âbefriedigendâ und âausreichendâ. Die genauen Testergebnisse erhalten interessierte KĂ€ufer im ĂKO-TEST-E-Paper.
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