Dampfreiniger Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Dampfreiniger erlauben das Aufbereiten bestimmter Boden- und Wandflächen in Wohnräumen sowie auf der Terrasse und im Garten.
- Dampfsauger können Sie für das Auffrischen textiler Oberflächen wie Teppichen oder Stoffsofas einsetzen.
- Die Geräte lösen fett-, und ölhaltige Verschmutzungen und entfernen Bakterien zu über 99 Prozent. Und das ohne den Einsatz chemischer Reinigungsmittel.
- Im vorliegenden Artikel gehen wir auf die Unterschiede zwischen Dampfreinigern, Dampfbesen, Dampfsaugern, Dampfenten ein und erklären die Funktionsweise von Fensterdampfreinigern sowie Kombigeräten.
- Je nach Reinigungsaufgabe eignen sich einige Geräte mit ihren individuellen Vorzügen besser als andere. Auch spezielle Features oder Zubehör, wie spezielle Düsen können bei der Reinigung helfen.
Funktionsprinzip eines Dampfreinigers
Bei Dampfreinigern handelt es sich um vielfältige Geräte, die die Reinigung von Flächen und Möbeln im Haus vereinfachen und gleichzeitig die Umwelt schonen, denn die Verwendung von chemischen Reinigungsmitteln ist überflüssig. Mit Dampfreinigern können Sie Hartböden, Teppiche oder etwa Stoffsofas sowie Autositze gründlicher säubern, desinfizieren oder entfetten, als es mit einem Staubsauger oder mit einem Putzlappen möglich wäre.
Das Wirkprinzip dabei ist, dass Wasser in einem Tank durch ein elektrisches Heizelement erhitzt, zu Dampf vernebelt und unter hohem Druck durch eine Düse ausgegeben wird. Die mikroskopisch kleinen Dampfmoleküle dringen in kleinste Unebenheiten einer Oberfläche ein und lösen durch ihre hohe Temperatur fettige, ölige und wachshaltige Verschmutzungen. Auf diese Weise ist eine hygienische Reinigung ohne den Einsatz von chemischen Reinigungsmitteln möglich.
Dampf an der Vorderseite der Düse kann sehr heiß sein
Seien Sie im Umgang mit einem Dampfreinigungsgerät immer vorsichtig und lesen Sie die vom Hersteller mitgelieferte Gebrauchsanweisung sorgfältig. Das Berühren der Düsenspitze eines eingeschalteten Geräts kann zu Verbrühungen führen.
Vorteile der Reinigung mit Dampf
Die Reinigung mit Dampf hat gegenüber herkömmlichen manuellen Reinigungsmethoden einige Vorteile. Zunächst ist die höhere Reinigungsleistung zu nennen: Die mikroskopische kleinen, heißen Dampfpartikel lösen Schmutz auch in Textilfasern, die beim Reinigen per Hand schwerlich zu erreichen sind. Vielleicht kennen Sie den stark sichtbaren Effekt von Teppichen, die nach Jahren der Nutzung das erste Mal mit einem Dampfreiniger oder einem Dampfsauger bearbeitet werden. Die Aufhellung und die damit einhergehende Reinigungsleistung ist deutlich erkennbar.
Auf chemische Reinigungsmittel können Sie verzichten
Einer der größten Vorteile der Geräte besteht darin, dass sie laut Herstellerangaben von Kärcher oder Leifheit 99,99 Prozent der Bakterien ohne die Zuhilfenahme chemischer Zusätze abtöten. Das schont den Geldbeutel, da Sie keine Ausgaben für Reinigungsmittel einplanen müssen. Zudem ist diese Reinigungsart gut für die Umwelt, da keine Chemikalien ins Abwasser gelangen.
Gerade Fußböden sind ein Sammelplatz für Bakterien und Schmutz. Schützen Sie sich, Ihre Familie und ihre Mitbewohner. Babys, Kleinkinder und Haustiere sind diesen Verschmutzungsquellen deutlich häufiger ausgesetzt als Erwachsene. Gerade die Kleinen profitieren zudem davon, dass keine giftigen Reinigungsmittel-Rückstände auf den Oberflächen verbleiben. Deshalb sind Dampfreiniger die perfekte Lösung, um Hartböden aus Stein, Fliesen, PVC, Laminat oder versiegeltes Parkett ohne chemische Reiniger hygienisch rein zu bekommen.
Vom Einsatz auf unbeschichtetem Parkett sollten Sie hingegen zwingend Abstand nehmen: der heiße Wasserdampft könnte es aufquellen und beschädigen. Gleiches gilt für Korkböden und geölte Holzböden. Sollten Sie unschlüssig sein, ob Sie Ihren Boden mit einem Dampfreiniger bearbeiten dürfen, empfiehlt sich ein Test an einer kleinen, unauffälligen Stelle. Das kann beispielsweise ein Bereich sein, auf dem normalerweise das Sofa steht.
Dampfreiniger sparen Zeit und Kraft
Die Verwendung eines Dampfreinigers erfordert in aller Regel keine großen Zeit- oder Kraftanstrengungen. Auf vielen Oberflächen genügt ein einmaliges Bearbeiten, ohne dass wie beim Scheuern Kraft aufwenden müssten. Der Dampfdruck erledigt den größten Teil der Arbeit für Sie. Auch schwer zugängliche Stellen, wie Ecken oder Sofaritzen, erreichen Sie mit entsprechenden Aufsätzen mühelos. Sie sparen also nicht nur Kraft, sondern durch die geringere Zahl an Wiederholungen auch eine Menge an Zeit. Insgesamt ist die Dampfreinigungs-Methode hygienischer als das Wischen mit einem Mob und einem Reinigungsmittel.
Asthmatiker und Allergiker profitieren
Dampfreiniger reduzieren den Anteil an Hausstaubmilben, die für Asthma- und Allergiebeschwerden mitverantwortlich sein können. Doch sorgt die Dampfreinigung nicht nur für Sauberkeit und Hygiene im Haushalt: Viele der Beschwerden treten auch durch in den Putzmitteln enthaltene Chemikalien auf. Bei der Verwendung eines Dampfreinigers können Sie auf derartige Zusätze verzichten und reinigen daher allergie- und asthma-freundlich und schonen zugleich die Umwelt.
Passende Geräte und Aufsätze für jeden Bereich
Egal, welchen Bereich im Haus Sie reinigen möchten: Es gibt für jede Anforderung das passende Gerät. Möchten Sie viele verschiedene Bereiche im Haus beziehungsweise viele verschiedene Materialien dampfreinigen, sollten Sie ein Universal-Modell mit entsprechendem Zubehör wählen. Mehr Infos zu Modellen und Ausführungen finden Sie im folgenden Kapitel.
Verschiedene Dampfreiniger-Arten und Ausführungen
Generell eignen sich alle Dampfreiniger-Arten für die Beseitigung von Staub und Schmutz. Unter dem Label Dampfreiniger werden verschiedene Produkttypen vertrieben. Diese unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihrer spezifischen Verwendungsziele und bringen jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile mit. Zudem gibt es Kombi-Geräte, die sich dank ihres großen Zubehör-Sortiments umbauen oder komprimieren lassen und sich damit für nahezu alle erdenklichen Reinigungsaufgaben eignen. Für spezielle Reinigungsaufgaben kann es dennoch sinnvoll sein, nach einer bestimmten Dampfreiniger-Art Ausschau zu halten. Wir geben im Folgenden eine Übersicht über Dampfreiniger, Dampfbesen, Dampfsauger, Dampfenten und Kombigeräte.
Dampfreiniger: leistungsstarke Bodensäuberer
Klassische Dampfreiniger ähneln in ihrer Bauform klassischen Staubsaugern. Einen solches Dampfreiniger-Modell erkennen Sie daran, dass sich der Hauptteil des Gerätes inklusive des Wassertanks und des Dampfkessels in einem Schlitten befindet, den Sie wie bei einem Staubsauger hinter sich herziehen. Dieser Schlitten ist mit einem Schlauch oder einem Rohr verbunden, an dessen Ende Sie verschiedene Dampfdüsen montieren können. Es gibt Düsen für verschiedene Einsatzzwecke, zum Beispiel für die Hartboden- oder die Teppichreinigung.
Die Bedienung ist recht einfach: Sie bewegen lediglich das Rohr beziehungsweise den Schlauch über die zu reinigenden Flächen. Sofern notwendig, rollt die Betriebseinheit mit dem Schlitten wie bei einem Staubsauger einfach hinter Ihnen her. Bei vielen Geräten regulieren Sie den heißen Dampf manuell an der Grifftaste der Reinigungseinheit.
Flexible Einsatzmöglichkeiten auch über Kopf
Wie bei einem Staubsauger können Sie dank der Bedieneinheit in Form eines Rohres oder Schlauches spielend Ecken und Nischen reinigen sowie über Kopf arbeiten.
Kennzeichnend für diese Art Bodenreiniger ist, dass Sie in kurzer Zeit große Flächen bearbeiten können. Dabei werden die Verschmutzungen durch die austretende Feuchtigkeit vom Boden gelöst, und durch das an der Unterseite befindliche Tuch aufgenommen. Das Tuch müssen Sie nach der Benutzung reinigen. Am einfachsten ist dies in der Waschmaschine möglich. Viele der Schmutztücher vertragen Waschtemperaturen von 60 Grad Celsius oder mehr.
Der große Vorteil bei Dampfreinigern dieser Bauart besteht in sehr großen Wassertank mit einem Fassungsvermögen von bis zu zwei Litern. Damit reinigen Sie große Flächen, ohne den Tank zwischendurch neu befüllen zu müssen. Nachteilig sind die bauartbedingten Abmessungen: Möchten Sie ein solches Gerät nach der erfolgten Reinigung verstauen, benötigt es mehr Platz als beispielsweise ein Dampfbesen, der alle Bauteile am Stiel vereint. Zudem sind die Geräte im befüllten Zustand mit bis zu zehn Kilogramm recht schwer. Allerdings betrifft dieser Nachteil vornehmlich den Transport zum Einsatzbereich. Dort angekommen ziehen Sie den Schlitten wie bei einem Staubsauger auf seinen Rollen hinter sich her.
Vorteile
- Schnelle Reinigung großer Flächen
- Lange Arbeitseinsätze ohne Nachfüllen dank großem Wassertank
- Dampfsteuerung manuell möglich
Nachteile
- Viel Stauraum nötig
- Hohes Gewicht
Dampfbesen: handliche Bodensäuberer
Dampfbesen, auch Stiel-Dampfreiniger genannt, bestehen aus einem langen Stiel mit einem Handgriff. Es handelt sich sozusagen um elektrische Wischmobs. Am oder im Stiel befindet sich der Wassertank, der im Vergleich zu großen Dampfreinigern oder Dampfsaugern mit nachlaufendem Schlitten eher klein ausfällt. Das ist wichtig, um eine gute Handhabung zu gewährleisten.
Diese Modelle sind dafür prädestiniert, Bodenflächen wie Hartböden oder Teppiche effektiv und gleichzeitig mit möglichst wenig Aufwand zu reinigen. Sie lassen sich ohne weiteren Anhang über die zu reinigenden Oberflächen führen. Dampfbesen mit spitzzulaufender Bodendüse vereinfachen die Reinigung von sonst schwer erreichbaren Ecken und Winkeln.
Im Vergleich mit einem traditionellen Wischmopp besteht der größte Vorteil darin, dass Sie den Wischlappen nicht kontinuierlich in sauberes Wasser tauchen, auswringen und anschließend wieder neu anbringen müssen. Das spart Arbeit und Zeit. Zudem ist im Vergleich zum klassischen Wischen weniger Kraft nötig, um Verschmutzungen zu Leibe zu rücken. Der heiße Dämpf löst viele Verschmutzungen und Anhaftungen, ohne dass Scheuern notwendig ist.
Modelle mit abnehmbaren Handteil
Es gibt Multitool-Versionen, die über ein zusätzliches, abnehmbares Handgerät verfügen. Damit erhöht sich Ihr Aktionsradius ungemein und Sie können schwer erreichbare Flächen reinigen.
Ihre Abmessungen bedingen, dass die Stiel-Modelle nicht besonders viel Stauraum benötigen. Sie können sie in einem kleinen Abstellraum, in einem Haushaltsgeräte-Schrank oder in einer Nische aufbewahren. Noch kompakter wird es, wenn sich der Stiel klappen lässt oder es sich um ein Teleskop-Modell mit einfahrbarem Stiel handelt.
Nachteilig an Dampfbesen ist allerdings, dass ihr Schlauch nicht flexibel ist, was eine Reinigung höher gelegener Stellen oder Armaturen so gut wie unmöglich macht. Zu Ihrer eigenen Sicherheit dürfen Sie die Geräte nicht über Kopf einsetzen. Hierbei besteht nämlich die Gefahr, sich bei Austreten des heißen Wassers aus dem Wassertank zu verbrühen. Daher eignen sich Stiel-Dampfreiniger ausschließlich für die Bodenreinigung.
Vorteile
- Ideal für die Bodenreinigungn
- Simple Bedienung
- Geringes Gewicht
Nachteile
- Nur Bodenreinigung möglich
Dampfsauger: besonders gründliche Reinigung
Dampfsauger ähneln in ihrer Bauform wie die Dampfreiniger den klassischen Staubsaugern, leisten aber deutlich mehr: Wie bei einem Staubsauger ziehen Sie den Schlitten mit der Technik hinter sich her. Darin befindet sich neben dem Motor allerdings kein Staubsaugerbeutel, sondern ein Frischwassertank, eine Heizeinheit und ein Schmutzwassertank.
Am Ende des Schlauchs oder Rohrs können Sie automatisch oder auf Knopfdruck heißen Wasserdampf abgeben, der Materialien porentief reinigt. Anders als bei den Dampfreinigern wird der gelöste Schmutz nicht über ein Bodentuch aufgenommen, sondern von dem Gerät wieder eingesaugt. Daraus resultiert, dass Sie deutlich mehr Wasser beziehungsweise Dampf einsetzen können und die Oberflächen durch die Saugfunktion trotzdem nicht durchnässen, sondern nahezu trocknen.
Dieser Dampfreiniger-Typ ist für die besonders gründliche Reinigung größerer Flächen zu empfehlen. Dank der schnellen Durchtrocknung durch die zusätzliche Saugfunktion sind diese relativ kurz danach wieder betretbar. Zudem verhindert das Einsaugen der Feuchtigkeit Stock- und Schimmelbildung bei textilen Oberflächen. So eignet sich diese Methode optimal zum Auffrischen alter Sofas oder Teppiche. Sie werden einen deutlichen Unterschied bemerken. Die Tatsache, dass es bei diesen Geräten keine Bodentücher gibt, die den Schmutz aufnehmen, aber auch regelmäßig gewechselt oder ersetzt werden müssen, spart Aufwand, Zeit und Geld.
Als nachteilig kann angesehen werden, dass die Geräte aufgrund ihrer Technik ebenso sperrig und mindestens so schwer sind wie die Dampfreiniger. Die zusätzliche Technik spiegelt sich auch im Preis wider: Dampfsauger rangieren in der Anschaffung ganz oben in der Skala.
Vorteile
- Geeignet für großflächige Reinigung
- Beste Reinigungsresultate
- Lange Arbeitseinsätze dank großem Wassertank
- Reinigung oder Ersatz von Bodentüchern entfallen
Nachteile
- Hoher Anschaffungspreis
- Viel Stauraum nötig
- Hohes Gewicht
Fensterdampfreiniger
Für die Reinigung von Fenstern gibt es bei vielen Dampfsauger-Modellen spezielle Aufsätze, die das Lösen von Schmutz durch den heißen Wasserdampf und das anschließende Einsaugen von Flüssigkeit und gelösten Schmutzpartikeln ermöglichen. Für mäßig verschmutzte Fenster ist diese Reinigungsleistung meist ausreichend. Bei stark verschmutzten Fenstern ist aber möglicherweise eine Vor- und eine Nachbearbeitung notwendig.
Bessere Ergebnisse mit einem separaten Fenstersauger
Am einfachsten funktioniert die Reinigung der Fenster mit als Fenstersauger bezeichneten Modellen. Diese speziell zur Fensterreinigung entworfenen Modelle, die beispielsweise die deutschen Firmen Kärcher und Leifheit anbieten, stellen aber eine eigene Gerätegattung dar und zählen nicht zu den Dampfreinigern. Sie tragen ein Gemisch aus Wasser und einem Reinigungsmittel mittels einer Sprühflasche auf. Nun verreiben Sie dieses mit einem mitgelieferten Tuch.
Anschließend verwenden Sie das eigentliche Reinigungsgerät und saugen den gelösten Schmutz und die Feuchtigkeit dank der über dem Unterdrucksauger angebrachten Gummilippe striemen- und streifenfrei von der Scheibe ab. Es kombiniert die Funktionen eines Nasssaugers und einer eines Abziehers, auch Flitsche genannt. Das funktioniert übrigens auch perfekt auf Spiegeln. Andere Oberflächen wie Fliesen in der Dusche oder versiegelte Holzoberflächen können Sie mit einem Fenstersauger ebenfalls reinigen. Allerdings ist das Reinigungsergebnis laut der Stiftung Warentest bei einigen Modellen etwas schlechter als bei Glasoberflächen.
Hand-Dampfreiniger: Besonders klein & komfortabel
Spezielle Varianten der Geräte, die klein und kompakt konzipiert und daher bequem mit einer Hand zu bedienen sind, werden als Hand-Dampfreiniger bezeichnet. Aufgrund ihres Designs, vor allem wegen der spitz zulaufenden Dampfdüse an der Vorderseite, nennt man sie auch Dampfenten.
Diese Varianten eignen sich hervorragend, um kleine, schwer erreichbare und verwinkelte Stellen zu reinigen. Nutzer können auf diese Weise Schmutz aus Fugen und Rillen, Armaturen und von Haushaltsgeräten entfernen.
Passendes Zubehör erweitert die Möglichkeiten
Mit entsprechenden Aufsätzen und Adaptern können Sie auch Fenster, Textilien sowie Textilmöbel in die Reinigung miteinschließen.
Die kompakte Bauweise bedingt, dass lediglich ein kleiner Wasserkessel vorbaut ist, der eine entsprechend geringe Menge Dampf produzieren kann. Zudem sind die Dampfenten damit auch schnell einsatzbereit. Das ist ein großer Vorteil und für die Bearbeitung von kleinen oder mittlelgroßen Flächen durchaus ausreichend. Aufgrund des geringen Gewichtes eignen sich die Geräte darüber hinaus für kleine Reinigungsarbeiten im gesamten Haushalt, in der Garage oder im Auto.
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Eine nachteilige Eigenschaft, die die Kleinen mitbringen, ist ihre geringere Leistung. Sie sind weniger kraftvoll als Großgeräte, und der kleinere Wassertank begrenzt die Anwendungszeit auf 10 bis 20 Minuten, bevor Sie neues Wasser einfüllen und auf dessen Erwärmung warten müssen.
Hand-Dampfreiniger verfügen nur selten über einen Schlauch oder ein Rohr, mit dem sie die Bodenflächen abarbeiten könnten. Sie müssten die Reinigung kleinteilig in gebückter oder kniender Haltung vornehmen, was zu Rückenproblemen führen könnte. Zudem würde diese Variante deutlich länger dauern als mit einem großen Modell. Gibt es entsprechendes Zubehör, sind auch Flächenreinigungen möglich.
Vorteile
- Schnelle Einsatzbereitschaft
- Geringes Gewicht
- Flexibel und mobil einsetzbar
- Geringer Anschaffungspreis
Nachteile
- Einsatzzeit durch Wassertank begrenzt
- Nicht zur großflächigen Bodenreinigung geeignet
Kombigeräte
Einige Dampfreiniger-Modelle entpuppen sich als wahre Multitalente: Mit ihnen können Sie eine Reihe von verschiedenen Reinigungsaufgaben erledigen. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen entweder um Dampfbesen mit einem abnehmbaren Handteil oder entsprechenden Adaptern, die die Funktion einer Dampfente übernehmen. Noch komfortabler sind solche Aufsätze bei Dampfsaugern, da sie Schmutz und Feuchtigkeit in einem Arbeitsschritt aufnehmen. Zudem gibt es auch Aufsätze für Dampfenten, die sich zur Reinigung von Oberflächen eignen. Beachten Sie, dass die Flächenleistung durch den vergleichsweise kleinen Wasserkessel gering ausfällt und sie nach dem Einsatz einige Zeit warten müssen, bis Sie Ihre Arbeit fortsetzen können.
Weitere wichtige Kriterien
Neben der Frage, welche Geräteart für Sie die meisten Vorteile bereithält, gibt es eine Reihe weiterer Faktoren, die Ihre Kaufentscheidung beeinflussen könnten. Wir haben die wichtigsten Kriterien für Sie zusammengetragen.
Leistung (Watt)
Die Leistung, angegeben in Watt, gibt einen ersten Hinweis darauf, wie effizient beziehungsweise leistungsstark ein Dampfreiniger beim Säubern und Desinfizieren ist. Die meisten Modelle weisen eine Leistung zwischen 1.500 und 2.200 Watt auf. Eine höhere Wattzahl ist aber nicht automatisch ein Garant für eine höhere Reinigungsleistung. Die Hersteller bemühen sich kontinuierlich, den Stromverbrauch und damit auch die Betriebskosten zu senken. So können auch mit geringem Verbrauch kurze Aufheizzeiten und hohe Temperaturen erreicht werden.
Dampfreiniger sollten den Wert von 1.500 Watt nicht unterschreiten. Für effizientes Arbeiten sind Werte um 2.000 Watt noch besser. Dampfenten kommen aufgrund des kleineren Wasser-Heizkessels mit einer geringeren Leistung von um circa 1.000 Watt aus.
Bei Dampfsaugern werden manchmal zwei verschiedene Werte angegeben. Zum einen die Heizleistung, die etwa 1.000 Watt erreicht, und zum anderen eine Maximalleistung. Letztere bezieht sich auf Dampfausstoß und Saugfunktion und erreicht circa 2.000 Watt. In einigen Fällen wird aus der Angabe leider nicht ersichtlich, auf welche Funktion sich der Wert bezieht, was die Vergleichbarkeit erschwert.
Wie hoch der Stromverbrauch letztlich ist, hängt davon ab, wie wirkungsvoll die Heizspirale elektrische Energie in Wärme umwandelt. Fachleute sprechen von der Energieeffizienz.
Flächenleistung (Quadratmeter)
Anhand der Angabe der Flächenleistung können Sie vergleichen, welche maximale Quadratmeterzahl Sie mit einer Wasserfüllung effizient reinigen können. So ist zu unterscheiden, ob Sie beispielsweise lediglich ein kleines Gäste-WC oder eine große Terrassenfläche mit einer Tankfüllung bearbeiten können.
Dampfdruck (Bar)
Bei dem Wert, der bei Dampfreinigern als Dampfdruck in Bar angegeben ist, gilt es, zwischen zwei verschiedenen Angaben zu unterscheiden.
Arbeitsdruck
Entscheidend ist der Arbeitsdruck. Dieser gibt an, wie hoch der Druck nach dem Aufheizen im Kessel sein muss, bevor Sie mit der Arbeit beginnen können. Je höher dieser Dampfdruck ist, desto effektiver ist in der Regel auch die Schmutzlösung.
Nach der Aufheizphase schaltet der Kessel ab und Sie können mit dem Reinigen beginnen. Während der folgenden Arbeit wird Wasser aus dem Kessel entnommen, wodurch der Arbeitsdruck kontinuierlich fällt. Fällt der Arbeitsdruck unter ein bestimmtes Level, wird der Heizkessel wieder zugeschaltet, um Dampf nachzuproduzieren und so den Druck im Kessel während des Benutzens hoch zu halten. Bei Geräten mit niedrigem müssen Sie die Arbeit eventuell unterbrechen, bis wieder genug Druck aufgebaut wurde. Das kann bei größeren Reinigungsprojekten sehr stören. Modelle für Privatanwender weisen meist einen Dampfdruck zwischen zwei und sechs Bar auf.
Maximaldruck
Von diesem Wert zu unterscheiden ist der sogenannte Maximaldruck. Es handelt sich dabei um eine Druckschwelle, bei deren Übertretung sich das Sicherheitsventil automatisch öffnet, um die Gefahr von Überdruck zu unterbinden. Einige Hersteller geben diesen Maximaldruck in ihren Produktinformationen an, der von Kaufinteressenten häufig als höherer Arbeitsdruck missinterpretiert wird.
Dampfdruckregulierung (in Stufen oder stufenlos)
Bei diesem Kriterium geht es um die Frage, ob Sie eine Möglichkeit haben, den Dampfdruck über Wahlhebel in Stufen oder auch stufenlos zu verstellen, oder ob es eine gleichbleibende Abgabe von Dampf gibt, solange das Gerät eingeschaltet ist und der Druck ausreicht.
Maximale Dampftemperatur (Grad Celsius)
Um effektive Reinigungsleistungen zu erzielen, sollte das Gerät einen Dampf von mindestens 100 Grad Celsius aufbauen können. Dabei unterscheidet man zwischen drei Dampfarten, die in verschiedenen Temperaturzonen entstehen:
- Nassdampf: ungefähr 150 Grad Celsius
- Trockendampf: zwischen 160 und 190 Grad Celsius
- Heißdampf: über 300 Grad Celsius
Nicht alle Hersteller geben die Dampftemperaturen ihrer Geräte an. Modelle für den Privatgebrauch erzeugen Dampf bis zu 150 Grad Celsius. Höhere Temperaturen bedeuten eine höhere Verletzungsgefahr und werden lediglich von Hochtemperatur-Modellen erreicht, die vornehmlich in der Industrie zum Einsatz kommen.
Aufheizzeit (Minuten)
Die Aufheizzeit gibt an, wie lange Nutzer nach dem Einschalten warten müssen, bis genügend Druck aufgebaut ist und die Reinigung starten kann. Einige Dampfenten erreichen den Arbeitsdruck bereits nach 35 Sekunden, da der Wasserkessel vergleichsweise klein und die Wassermenge entsprechend geringer ist. Größere Geräte benötigen hierfür zwischen vier und sechs Minuten, teilweise sogar länger.
Modelle mit größeren Tanks benötigen in der Regel eine höhere Wattzahl, weil mehr Energie nötig ist, eine größere Wassermenge in gleicher Zeit zu erhitzen. Andersfalls würde es sehr lange dauern, bis das Gerät betriebsbereit ist.
Wassertank (Größe und Art)
Auch die Größe des Wassertanks hat einen entscheidenden Einfluss darauf, welche Fläche Sie bearbeiten beziehungsweise wie lange sie dampfreinigen können, ohne den Tank nachfüllen zu müssen. Kleine Modelle weisen ein Tankvolumen zwischen 100 und 600 Millilitern auf. Größere Geräte mit Schlitten, also Dampfreiniger und Dampfsauger, können bis zu sechs Liter Wasser fassen. In Privathaushalten reichen aber Tankvolumen von ungefähr einem Liter aus.
Wie hoch der Stromverbrauch letztlich ist, hängt davon ab, wie wirkungsvoll die Heizspirale elektrische Energie in Wärme umwandelt. Fachleute sprechen von der Energieeffizienz. Eventuell müssen sie eine Gießkanne oder einen Messbecher benutzen, sofern sich das Gerät aufgrund von Größe oder Gewicht nicht über den Wasserhahn füllen lässt.
Druckkessel mit Zweikammersystem
Ein Zweikammersystem erlaubt es, Wasser auch während des laufenden Betriebs nachzufüllen. Verfügt Ihr Gerät hingegen nur über eine Wasserkammer, müssen Sie vor dem Befüllen warten, bis das Gerät abgekühlt ist. Nutzer, die öfter größere Flächen, beispielsweise die eigene Terrasse, reinigen möchten, sollten beim Kauf auf dieses Feature achten.
Durchlauferhitzer
Ferner gibt es einige Dampfreiniger-Modelle, die statt eines Dampfkessels mit einem Durchlauferhitzer ausgestattet sind. Die Geräte erhitzen nicht den Dampfkessel und das darin befindliche Wasser, sondern verdampfen nach und nach kleinere Mengen Wasser. Die Flüssigkeit durchfließt dabei ein kleines Bauteil, etwa eine Heizplatte, wodurch die Verdampfung unmittelbar ausgelöst wird. Dieser soeben erzeugte Dampf tritt unmittelbar an der Düse aus. Der Dampf wird also bedarfsgerecht erzeugt. Außerdem erlaubt das Fehlen eines Dampfkessels eine kompaktere Bauweise. Insgesamt ist so eine lange Arbeitszeit bei niedrigem Energieverbrauch möglich.
Stromversorgung (Kabel oder Akku)
Bodengeräte haben für gewöhnliche eine Kabellänge von ungefähr sechs Metern. Damit ist eine große Bewegungsfreiheit möglich, ohne dass Sie das Kabel in eine andere Steckdose umstecken müssten. Ihren Bewegungsradius können Sie mit einem Verlängerungskabel oder einer Mehrfachsteckdose erweitern. Achten Sie dabei aber darauf, dass das Zusatzkabel für die Wattleistung des Dampfreinigers geeignet ist.
Einige Modelle, vor allem Handgeräte wie Dampfenten, verfügen über einen Akku. Damit erweitert sich Ihr Bewegungsradius, Sie sind flexibler und können das Gerät auch an Orten verwenden, an denen keine Steckdose in der Nähe ist, zum Beispiel für Armaturen im Auto oder Gegenstände im Garten. Bei diesen kabellosen Modellen kommt es auf die Akku-Laufzeit an. Ist die gespeicherte Energie verbraucht, können Sie erst nach dem Aufladen weiterarbeiten.
Die Modelle verfügen über eine Ladestation, an der die Batterien wiederaufgeladen werden. Einige Geräte benötigen zudem die kabelgebundene Stromversorgung, um den Dampfdruck aufzubauen. Sie müssen sie also vor der Benutzung an die Steckdose anschließen, damit sich der Dampfdruck aufbaut, der dann für die Verwendung mittels Akkustrom gehalten wird.
Sicherheit
Da Dampfreiniger mit hohen Drücken und hohen Temperaturen arbeiten, ist das Thema Sicherheit besonders wichtig. Achten Sie darauf, dass das Gerät ein GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit und im Idealfall auch ein TÜV-Siegel trägt.
Weitere wichtige Sicherheitseinrichtung sorgt dafür, dass das Öffnen des Dampfkessels verhindert wird, solange der Druck nicht vollständig abgebaut wurde. Das kann durch eine elektronische Sperre umgesetzt sein, die ein Öffnen vor dem Abkühlen unmöglich macht. Außerdem gibt es einige Modelle, die einen Mechanismus aufweisen, der beispielsweise sehr stark heruntergedrückt werden muss. Es muss sich also um einen bewussten Vorgang handeln. Ein unachtsames Öffnen oder das Öffnen der Klappe durch spielende Kinder wird dadurch verhindert.
Eine Kindersicherung verhindert, dass der spielende Nachwuchs die Geräte einschalten und sich einer Verbrühungsgefahr aussetzen kann. Lesen Sie zudem die Gebrauchsanleitung unbedingt sorgsam und vor dem Erstgebrauch, um potenzielle Anwendungsfehler auszuschließen. So ist die Überkopf-Nutzung bei einigen Geräten ausgeschlossen.
Hilfreiche Funktionen und Features
Neben den genannten Basisfunktionen gibt es weitere Features, durch die sich einige Geräte von der Masse abheben und sich für spezielle Reinigungsaufgaben eignen. Wir stellen eine Auswahl vor.
Kalkfilter
Mit einem Kalkfilter beziehungsweise einer Entkalkungskartusche können Sie die Nutzungszeit des Dampfreinigers erhöhen. Nutzen Sie einen solchen Filter nicht oder wechseln ihn nicht regelmäßig, setzt sich Kalk im Gerät ab. Das gilt insbesondere, wenn das Wasser in Ihrer Wohnregion hart ist. Tanks und Zuleitungen müssen Sie dann vor dem Weiterarbeiten reinigen und mit einem Entkalkungsmittel behandeln. Viele Kärcher-Modelle zeigen automatisch an, wann Sie die Kartusche wechseln müssen. Die Bevorratung eines Ersatzfilters lohnt sich daher immer.
Desinfektionsmitteltank
Nutzer, denen die gute Reinigungsfunktion gewöhnlicher Dampfreiniger noch nicht ausreicht, können sich für ein Modell mit einem zusätzlichen Desinfektionsmitteltank entscheiden. Solche Ausführungen, die unter anderem die Firma Dirt Devil vertreibt, eignen sich etwa für die besonders gründliche Reinigung von Badezimmer, Dusche und Toilette.
Trockendampffunktion
Von Trockendampf wird allgemein dann gesprochen, wenn die Dampftemperatur 170 Grad Celsius überschreitet. Er enthält dann so gut wie keine Wassertröpfchen mehr und ermöglicht deshalb eine gute, keimfreie Reinigung. Ebenso eignet sich solcher Dampf auch ohne zusätzliche Absaugfunktion für die Reinigung textiler Oberflächen wie Sofas und Teppichen, da keine Stockfeuchte übrigbleibt.
Heißwasser zuschaltbar
Kärcher bietet mit seiner VapoHydro-Funktion eine noch einfachere und sehr effektive Schmutzreinigung an. Zusätzlich zum Dampf können Sie Heißwasser hinzuschalten. Schmutz wird auf diese Weise noch leichter gelöst und einfach weggespült. Das spart einen Arbeitsschritt, da Sie gelösten Schmutz nicht selbst beiseite fegen oder wischen müssen.
Alternative destilliertes Wasser
Wenn Sie überlegen, ob es sinnvoll ist, einen Dampfreiniger mit destilliertem Wasser zu betreiben, hilft ein Hinweis der Firma Kärcher weiter. Sie weist darauf hin, dass die Füllstandserkennung bei Geräten mit Heizkessel mit destilliertem Wasser nicht funktioniert. Zudem entzieht destilliertes Wasser dem Kessel Mineralien, weshalb dieser Schaden nehmen kann. Der Hersteller empfiehlt die Verwendung von Leitungswasser oder einem Gemisch aus Leitungs- und destilliertem Wasser zu gleichen Teilen. Zudem sollten Sie den Kalkfilter regelmäßig wechseln.
Verschiedenes Adapter-Zubehör
Um ein möglich vielseitiges Gerät zu erwerben, sollten Sie bei der Auswahl darauf achten, dass Zubehörteile für verschiedene Anwendungszwecke dem Gerät beiliegen oder dazugekauft werden können. Damit ist Ihr Gerät universell einsetzbar und Sie tätigen eine lohnende Investition in die Zukunft. Wir zählen wichtige Zubehörteile sowie besondere Funktionen der Geräte auf.
Standard-Bodendüse
Dieser Rohraufsatz ähnelt im Aussehen sehr der Bodendüse eines Staubsaugers. Anstatt Staub einzusaugen, tritt hier heißer Dampf aus und löst den Schmutz unterhalb der Düse. Viele Modelle erlauben es, darunter ein Vlies-Bodenwischtuch anzubringen. Dieses nimmt beim Wischen über die zu reinigende Oberfläche den gelösten Schmutz auf. Einige Bodendüsen sind zudem mit Borsten ausgestattet, die den angefeuchteten Schmutz durch Scheuern lösen.
Dampfsauger-Düse
Die Bodendüse eines Dampfsaugers kombiniert die Standard-Bodendüse eines Dampfreinigers mit der Absaugfunktion eines Staubsaugers. Austretender Dampf löst die Verschmutzungen und kann, wenn notwendig, durch Schrubben noch effizientere Ergebnisse erzielen. Anschließend wird der gelöste Schmutz zusammen mit der Feuchtigkeit aufgenommen.
Boden-Dampfdüse
Bei einer Boden-Dampfdüse handelt es sich um einen Zusatzadapter, der statt der Standard-Bodendüse am Ende des Rohrs befestigt wird. Er hat den gleichen Durchmesser wie das Rohr und ist bestens für kleine Flächen im Innenbereich, aber auch zum Entstauben von Zimmerpflanzen geeignet. Achten Sie darauf, genug Abstand zu halten, damit der Dampf Ihren Pflanzen nicht schadet. Bei großflächigen Verschmutzungen richten Sie mit diesem für punktuelle Zwecke konzipierten Werkzeug aber nicht viel aus.
Rundbürste
Die Rundbürste ist ein Aufsatz, der der Boden-Dampfdüse sehr ähnlich ist, aber zusätzlich über Borsten an der Unterseite verfügt. Hiermit können Sie Naturstein-Flächen und Fliesen auf Terrassen effektiv von Grünspan und anderem hartnäckigen Schmutz befreien.
Punktstrahldüse
Die Punktstrahldüse ist eine der stärksten Waffen eines Dampfreinigers. Über eine sehr schmale Düse können Sie Dampf mit hoher Geschwindigkeit direkt auf der Oberfläche aufbringen und damit schmale und verwinkelte Bereiche erreichen und effektiv reinigen. Ein Anwendungsbeispiel ist die heimische Duschwanne mit ihren Fugen und schwer zu reinigenden Winkeln.
Teppichgleiter
Einige Hersteller wie Kärcher bieten für ihre Bodendüse spezielle Teppichgleiter an. So können Sie diese Bodenmaterialen mit der Kraft des Dampfes auffrischen. Vorteil neben der Schmutzentfernung: Während der Behandlung richten sich die Fasern auf und sorgen für ein stimmiges und ordentliches Gesamtbild.
Bügeleisen-Funktion
In einigen Fällen bringen Dampfreiniger ein separates Bügeleisen mit, das Sie ohne zusätzliche elektrische Stromversorgung nutzen. Für Anwender, die sehr viel bügeln, bringt das enorme Vorteile, da das ständige Nachfüllen des kleinen Wassertanks eines herkömmlichen Bügeleisens entfällt.
Tuchsets
Viele Hersteller bieten eine Reihe verschiedener Tücher, beispielsweise aus Vlies, für die Anbringung unterhalb der Bodendüsen an. Auf diese Weise wird der Schmutz direkt im Tuch aufgenommen. Dank ausgeklügelter Befestigungsarten, etwa durch Klettverschluss, sind bei einigen Modellen ein komfortables Anbringen und ein Tuchwechsel ohne Schmutzkontakt möglich.
Im Privatanwender-Bereich vertretene Dampfreiniger-Hersteller
Bestron | Bissell | Black & Decker | Bomann | Clean Maxx | Dirt Devil | Kärcher | Kärcher Easyfix | Leifheit | Nilfisk-Alto | Philipps | Rowenta | Severin | Vileda Steam
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Dampfreinigern. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Nutzer, die auf der Suche nach weiteren Testberichten sind, die ihnen ihre Kaufentscheidung vereinfachen könnten, schauen oftmals zuerst bei der Stiftung Warentest vorbei. Hier werden Sie auch tatsächlich fündig. Allerdings handelt es sich um einen bereits sehr betagten Testbericht aus dem Jahr 2007. Dementsprechend wenig aussagekräftig ist dieser Bericht, da aktuelle Innovationen nicht berücksichtigt wurden.
Nichtsdestotrotz werfen wir einen Blick auf das damalige Urteil der Tester. Richtig überzeugen konnte keines der elf Dampfreiniger-, drei Dampfenten- und zwei Stielmodellen. Insgesamt schneidet kein Gerät besser als „befriedigend“ ab. Die Tester bemängelten damals mäßige Reinigungsergebnisse und Sicherheitsmankos, beispielsweise heiße Wassertanks, die sich auch während des Betriebs öffnen ließen. Bei den Dampfreinigern kamen die Modelle Kärcher SC 1402 und Nilfisk-Alto Steamtec 5IH (beide Testnote 2,9) sowie Fakir DR88 (Testnote 3,3) mit der Wertung „befriedigend“ davon. Bei den Handgeräten erreichte nur ein Gerät das „befriedigend“: Der Royal M 340. Die beiden Stielgeräte erzielten lediglich die Wertungen „ausreichend“ und „mangelhaft“.
Aktueller und damit hilfreicher für eine Einschätzung ist ein Test des ETM Testmagazins aus dem Jahr 2014. Interessant: Unter den sieben getesteten Dampfreinigern erreichte das Modell Fakir DR88, das auch von der Stiftung Warentest geprüft und mit „befriedigend“ bewertet wurde, sieben Jahre später mit „sehr gut“ den Testsieg im Test des ETM Testmagazin. Ob und wenn ja, welche Änderungen in der Zwischenzeit an diesem Modell vorgenommen wurden, ist für uns leider nicht nachvollziehbar. Die Tester lobten den Bedienkomfort und die Reinigungsleistung. Kritisch sahen sie, dass sich der Griff und der Dampfschlauch erwärmen und so zu einem Sicherheitsrisiko werden können.
Die übrigen Modelle im Test stuften die Tester als „gut“ ein. Diese Wertung erreichten die Modelle
- Kärcher SC 2.500 C,
- Thomas Vaporo Buggy,
- Dirt Devil AquaClean M319,
- Montiss Steam Supreme CSC5759 M,
- Nilfisk Steamtec 312 sowie
- DS Produkte Cleanmaxx Universal Dampfreiniger 2652.
Noch aktueller ist ein Testbericht der Testzeitschrift Haus & Garten Test aus dem Jahr 2016 mit drei untersuchten Dampfreiniger-Modellen. Den Testsieg holte sich das Modell Dirt Devil AQUAclean DD302. Als Preis-Leistungs-Sieger zeichneten die Tester das Modell Sichler NC-4821 aus.
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