- Moderne Handys dienen nicht nur zum Telefonieren, sondern auch zum Surfen, Chatten und zum Aufnehmen von Fotos sowie Videos und vielem mehr. Aufgrund dieser Vielseitigkeit werden sie als Smartphones bezeichnet.
- Das Handy sollte zum Nutzertyp passen: Wer das Handy nur zum Telefonieren, Chatten und gelegentlichem Surfen braucht, kommt mit einem günstigen Gerät zurecht.
- High-End-Produkte verfügen über die größte Rechenleistung, wodurch sie Anwendungen besonders schnell ausführen. Außerdem sind hier hochauflösende Kameras und Displays verbaut.
Das moderne Allzweckwerkzeug
Moderne Handys sind kleine Wundermaschinen der Kommunikation. Ursprünglich schlicht als mobile Variante des Telefons konzipiert, sind die Smartphones der Gegenwart mittlerweile Computer im Taschenformat, deren Telefonfunktion nurmehr eine von vielen ist. Selbstverständlich enthalten Handys heute einen Internetzugang, mit dem Nutzer jederzeit surfen und shoppen sowie über diverse Dienste wie Facebook oder WhatsApp chatten. Über diese Dienste teilen Nutzer auch Fotos und Videos, die sie ebenfalls mit dem eigenen Smartphone erstellen und sogar bearbeiten. Kurz gesagt: Moderne Handys verändern unsere Kommunikation von Grund auf.
Im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte entwickelten sich die Handys vom reinen Mobiltelefon zum informationstechnologischen Allrounder. Mittlerweile vereinen Smartphones auch Kamera, Taschenrechner, Terminkalender, Notizbuch, Spielekonsole, Internetbrowser, MP3-Player und vieles mehr. Dank des Touch-Displays, das so obligatorisch ist wie die Telefonfunktion, sind Bedienung und Navigation der Smartphones kinderleicht. Handys sind nunmehr Tablets im Mini-Format und aufgrund der stetig verbesserten Mikrotechnologie in ihrer Leistung nicht mehr allzu weit vom Laptop entfernt. Sie sind damit vielseitige Geräte, die vor allem Platz und Geld sparen. Denn mit dem richtigen Smartphone erhalten Verbraucher mindestens einen vollwertigen Ersatz für eine Digitalkamera, einen MP3-Player, einen Organizer und ein Tablet. Als die mobile Weiterentwicklung des Telefons verfügen Handys über einen integrierten Akku. Smartphones sind so für eine gewisse Zeit unabhängig von einer externen Stromquelle. Ein flächendeckendes Mobilnetz sorgt für die notwendige Datenverbindung.
Was sind Apps?
Das Wort App ist eine Abkürzung für das englische Wort Application, ins Deutsche übersetzt: Anwendung. Eine App ist eine Software, die für Tablets und Handys konzipiert ist. Speichergröße und Hardwarebedarf sind bei diesen Programmen reduziert. Diese Programme erfüllen die unterschiedlichsten Zwecke. Es gibt etwa Apps zum Chatten, für die Fotobearbeitung oder zum Warnen vor Katastrophen.
Was unterscheidet die Betriebssysteme?
Handys mit Touch-Display unterscheiden sich nicht nur in Größe, Form und Ausstattung, sondern auch wesentlich darin, mit welchem Betriebssystem sie operieren. Das Betriebssystem entscheidet nicht nur über die Gestaltung der Benutzeroberfläche und die Leistungsumsetzung der Hardware, sondern auch über das bereitgestellte App-Angebot.
Den Handy-Markt teilen sich die drei großen US-amerikanischen IT-Konzerne Apple, Google und Microsoft unterschiedlich stark untereinander auf. Gemessen am weltweiten Endkundenabsatz besaß Google mit dem System Android im ersten Quartal 2016 einen Marktanteil von 84,1 Prozent, Apple mit iOS 14,8 Prozent und Microsoft mit Windows noch 0,7 Prozent.
iOS
Das Betriebssystem iOS vom Hersteller Apple steht exklusiv für die iPhones zur Verfügung. Es gilt aufgrund der geschlossenen Architektur als besonders sicher. Alle im App Store angebotenen Apps werden vor der Veröffentlichung für den Endkunden auf Schadsoftware überprüft. Dass es – im Vergleich zu Android – relativ wenig Schadsoftware gibt, hängt aber auch mit der geringeren Verbreitung von iOS zusammen. Das mobile Betriebssystem von Apple gilt darüber hinaus als sehr zuverlässig und überzeugt durch eine besonders intuitive Bedienung.
Android
Anders als Apple setzt Google nicht auf ein geschlossenes System. Android gibt es für Handys verschiedener Hersteller. Das hat für Verbraucher Vor- und Nachteile. Updates für das Betriebssystem gibt es nicht immer für alle Smartphones gleichermaßen. Hier haben in der Regel die großen Hersteller mit den Top-Smartphones wie dem Samsung Galaxy S7 die Nase vorn. Die offene Architektur gilt auch für den Play Store. Der weist deswegen auch von allen Betriebssystemen die größte Vielfalt auf. Gleichzeitig geht das jedoch mit Risiken einher – Android gilt als das anfälligste Betriebssystem für Schadsoftware.
Windows
Auf dem Handy-Markt spielt Microsoft eine untergeordnete Rolle. In diesem Segment hat das Unternehmen den Anschluss an die Konkurrenz nie gefunden. Dabei ist Microsoft mit der Synthese von Desktop- und Mobile-Version seines Betriebssystems seit Windows 8 einen guten Weg gegangen. Kunden, die Windows am PC benutzen, profitieren bei der mobilen Version von einer nahtlosen Kompatibilität der Microsoft-Produkte. Größtes Manko ist jedoch der Windows Store. Viele Apps finden für das Windows-Betriebssystem keine oder eine sehr späte Umsetzung.
Welches Handy passt zu mir?
Bei welchem Modell Kunden zugreifen sollten, entscheiden letztendlich der Anwendungsbedarf und die persönliche Erwartungshaltung an das Handy. Welches das beste Smartphone ist, hängt maßgeblich davon ab, wofür Verbraucher es im Alltag einsetzen möchten.
Outdoor-Handys
Es gibt Handys, die speziell für die Erfordernisse im Außenbereich konzipiert sind: Outdoor-Handys sind besonders vor Sturz- und Wasserschäden geschützt. Im normalen Alltag können solche Smartphones jedoch schnell stören, da sie durch das besonders geschützte Gehäuse vergleichsweise klobig sind.
Business-Handys
Das Berufsleben stellt auch an ein Handy andere Anforderungen als der private Alltag. Ein Business-Handy erfüllt vor allem drei Aufgaben: Es verfügt über eine vollwertige QWERTZ-Tastatur, welche die Eingabe und damit die Erstellung von Texten erleichtert. Ein entsprechender Messenger organisiert zuverlässig wichtige Geschäftskontakte. Zudem ist es durch spezielle Software-Anwendung besonders vor unbefugten Zugriffen gesichert. Bestes Beispiel für ein solches Handy ist das Blackberry PRIV, das sich in unserem Vergleich der besten Handys befindet.
Einsteiger-Smartphones
Wer ein Handy nur zum gelegentlichen Surfen, Telefonieren und Chatten braucht, muss nicht unbedingt auf das teuerste Modell zurückgreifen. Smartphones die ohne Vertrag ab 100 Euro erworben werden können bieten dafür genug Leistung. Abstriche müssen Verbraucher hier vor allem bei der Qualität des Displays, der Kamera sowie bei Spielen machen.
High-End-Smartphone
Die volle State-of-the-Art-Technologie erhalten Verbraucher bei den Allround-Künstlern der High-End-Handys. Eine vollwertige Kamera, die Videos bis zu 4K-Qualität aufnimmt, ein Display, das Fotos gestochen scharf darstellt sowie ein stets flüssiger Betriebsablauf zählen hier zu den Standards. Hinzu kommt ein ausgefeiltes Design, das diese Modelle zu eleganten Hinguckern im Alltag macht.
Auf diese Komponenten müssen Sie achten!
Wie bei Desktop-PCs, Tablets und Laptops können Verbraucher die Leistung eines Handys an bestimmten Kennzahlen ablesen und sie so leicht vergleichen. Allein auf den bloßen Zahlen sollte ein Vergleich nicht beruhen, sie geben aber dennoch eine gute Orientierung, wenn die persönlichen Anforderungen an ein Handy bereits klar sind. Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick über die wichtigsten Komponenten eines Handys, welche Aufgaben sie erfüllen und welche Zahlenwerte sie kennzeichnen.
Zwei SIM-Karten
Die SIM-Karte stellt der Provider zur Verfügung bei dem Kunden ihren Vertrag oder Prepaid-Tarif vereinbaren. Einige Smartphones bieten die Möglichkeit zwei SIM-Karten zu verwenden. Diese Dual-SIM-Funktion bietet viele Vorteile. So kann etwa ein Handy gleichzeitig als Berufs- und Privathandy genutzt werden oder zwei Verträge für zwei verschiedene Länder abschließen.
Display
Größe
Die Größe des Displays wird in der Diagonale gemessen. Je größer das Handy-Display, desto angenehmer gestaltet sich die Wahrnehmung für das Auge. Gleichzeitig fällt jedoch vor allem die einhändige Bedienung des Handys mit wachsender Größe schwerer. Die Display-Größe wird üblicherweise in Zoll angegeben
Auflösung
Je größer das Display, desto höher sollte die Auflösung sein. Sie gibt an, wie viele Bildpunkte (Pixel) auf dem Display dargestellt werden.
Pixeldichte
Um die Auflösung in Relation mit der Größe des Bildschirms setzen zu können, wird die Pixeldichte verwendet. Je höher diese ist, desto schärfer nimmt das Auge das Bild wahr. Bei den Herstellerangaben finden Sie deshalb immer die Pixel per Inch (ppi).
Displaytyp
Derzeit finden vor allem zwei verschiedene Techniken bei Displays Verwendung. LCD steht für Liquid Crystal Display, AMOLED für Active-Matrix Organic Light-Emitting Diode.
LCD: Hier sorgt eine Hintergrundbeleuchtung für das notwendige Licht. Flüssige Kristalle verändern dessen Polarisierung und damit die Farbe, die das Auge wahrnimmt.
AMOLED: LEDs sind farbige Dioden, die im Display in den Farben Rot, Grün und Blau vorhanden sind (RGB). Die Aktivmatrix erlaubt es, jeden Pixel einzeln anzusteuern.
Prozessor
Taktrate
Die Taktrate oder Taktfrequenz ist ein Signal, das die Koordination der Schaltkreise innerhalb des Systems regelt. Je höher die Frequenz, desto mehr Prozesse kann das Smartphone in einer Sekunde verarbeiten. 1 Gigahertz entspricht 1.000.000.000 Schwingungen pro Sekunde, was der Anzahl an Operation pro Sekunde entspricht.
Kerne
In modernen Systemen teilen sich meist mehrere Einheiten den operativen Prozess. Das bedeutet nicht, dass etwa vier Kerne mit je 2 GHz eine Leistung von 8 GHz darstellen. Denn der Sinn hinter Multicore-Prozessoren besteht darin, dass jeder Kern eine andere Aufgabe übernimmt und somit mehr Prozesse gleichzeitig berechnet werden können.
Grafikchip
Ebenfalls auf dem SoC befindet sich der Grafikchip, der für die Aufgaben der Grafikdarstellung zuständig ist. Auch die Schnelligkeit der GPU wird in Hertz angegeben.
Arbeitsspeicher
Speichergröße
Der Zwischenspeicher für alle Prozesse. Je größer, desto besser. Angeben wird die Speichergröße in Gigabyte (GB).
Speichertyp
Auch die Architektur des Arbeitsspeichers entwickelt sich im Laufe der Zeit. Double Data Rate Synchronous Dynamic Random Access Memory (DDR-SDRAM) gibt es mittlerweile in der vierten Generation (kurz DDR4). Der Vorteil besteht in der erhöhten Taktrate, mit der Module betrieben werden können.
interner Speicher
Speichergröße
Die Speichergröße gibt an, wieviel Platz für neue Daten auf dem Handy vorhanden ist. Dazu gehören etwa Apps sowie Mediendateien wie Fotos, Videos und Musik. Bei der Herstellerangabe sollte beachtet werden, dass das Betriebssystem immer bereits einige Gigabyte des internen Handy-Speichers belegt.
Erweiterbarkeit
Sollte der Speicherplatz nicht ausreichen, können Handybesitzer den internen Speicher in vielen Fällen durch eine microSD-Karte erweitern. Voraussetzung dafür ist ein entsprechender Slot im Handy.
Kamera
Auflösung
Die Megapixel geben an, wieviel Bildpunkte auf dem Bildsensor dargestellt werden. Da die Bildsensoren in Handys jedoch aus verständlichen Gründen klein ausfallen, ist eine hohe Anzahl von Megapixeln nicht unbedingt gut. Im Gegenteil kann der geringe Platz, den jeder Pixel hat, dazu führen, dass Bilder rauschen. Achten sie bei der Smartphone-Kamera besser auf Features wie Dualkameras, Weißabgleich und die Darstellung von dunklen und hellen Bildern.
Blendzahl
Die Blende einer Kamera steuert den Lichteinfall. Sie kann diesen erhöhen und verringern. In welchem Maße sie das kann gibt die Blendenzahl an, die das Verhältnis von Brennweite zum Durchmesser charakterisiert. Hersteller geben stets die kleinste Blendenzahl an, die die größte mögliche Blendenöffnung angibt
Akku
Kapazität
Die Kapazität eines Akkus gibt an, wieviel Strom er speichern und damit, wie lange er ein Gerät versorgen kann. Die Akkulaufzeit hängt jedoch vom Stromverbrauch des Handys ab, sodass ein einfacher Vergleich der Kapazität nicht ausschließlich Auskunft über die Laufzeit gibt. Die Kapazität der Akkus wird in Milliamperestunden angegeben.
Austauschbarkeit
Akkus halten nicht ewig. Ihre Haltbarkeit richtet sich grob an der Anzahl der Lade-Entlade-Zyklen, die bei modernen Lithium-Ionen-Akkus bei 750 bis 1.000 liegt. Aber auch der Umgang mit dem Akku spielt bei seiner Haltbarkeit eine Rolle. Beinhaltet das Handy einen austauschbaren Akku, so kann man diesen bei Verschleiß selbst wechseln, ohne eine teure Reparatur bezahlen zu müssen.
Welche Schnittstellen gibt es für Handys?
Um im Netz oder mit anderen Geräten kommunizieren zu können, benötigen Handys Schnittstellen. Je nach Aktualität und Preis verfügen die Modelle dabei über unterschiedliche Lösungen. Die gängigsten Standards stellen wir im Folgenden kurz vor.
Mobilfunkstandards
Mit welcher Geschwindigkeit Nutzer mobiles Internet verwenden können, hängt von zwei Faktoren ab. Das Handy-Modell entscheidet darüber, welcher Funkstandard verwendet werden kann. Aktueller und schnellster Standard ist LTE-A, der auch als 4G (vierte Generation) bezeichnet wird. Handys, die diesen Standard unterstützen, sind auch mit allen anderen Funkstandards der zweiten und dritten Generation (2G und 3G) kompatibel.
Mit welcher Geschwindigkeit auf dem Smartphone gesurft wird – denn darauf hat der Standard die größte Auswirkung – hängt vom Vertrag mit dem Mobilfunkanbieter ab. Long Term Evolution (LTE)-Geschwindigkeit ist dabei teurer als die Verbindung mit langsameren Netzen wie Universal Mobile Telecommunications System (UMTS) oder Global System for Mobile Communications(GSM). Die folgende Grafik zeigt, welche Downloadgeschwindigkeiten mit den unterschiedlichen Standards maximal möglich sind.
Mobilfunk | Generation | Bezeichnung | Abkürzung | Möglicher Downlink |
---|---|---|---|---|
GSM | 2.5G | General Packet Radio Service | GPRS | 53,6 kBit/s |
GSM | 2.75G | Enhanced Data Rates for GSM Evolution | EDGE | 236,8 kBit/s |
UMTS | 3G | Universal Mobile Telecommunications System | UMTS | 384 kBit/s |
UMTS | 3.5G | High Speed Packet Access | HSPA | 7,2 MBit/s |
UMTS | 3.75G | High Speed Packet Access Plus | HSPA+ | 42,2 MBit/s |
LTE | 3.9G | Long Term Evolution | LTE | 100 MBit/s |
LTE | 4G | Long Term Evolution Advanced | LTE-A | 1 GBit/s |
Der Mobilfunkstandard der fünften Generation 5G ist bereits in der Entwicklung. Prognosen zufolge werden Endverbraucher um das Jahr 2020 davon profitieren. Die Verbesserungen im Vergleich zu 4G sollen in einer höheren Datenrate von 10 GBits pro Sekunde, einer wesentlich geringeren Latenz von einer Millisekunde sowie einer erhöhten Anzahl simultan verbundener Wireless-Sensoren liegen.
Kabelgebundene Anschlussmöglichkeiten
Moderne Handys verfügen über Schnittstellen für verschiedene Kabelanschlüsse. Sie dienen vorrangig dazu, Daten vom Handy auf ein anderes Gerät wie einen PC, Laptop oder Fernseher zu übertragen, oder umgekehrt, Dateien wie Musik oder Videos auf dem Handy zu speichern.
USB
Ein Micro-USB-Anschluss ist mittlerweile als gängiger Standard an so gut wie jedem Smartphone vorhanden. Denn die Schnittstelle dient nicht nur zur Verbindung zu einem anderen USB-fähigen Gerät, sondern in der Regel auch zum Aufladen des Akkus.
HDMI
Einige Handy-Modelle verfügen für die Audio- und Videoübertragung zu einem externen Anzeigegerät wie einem Fernseher über einen Mini-HDMI-Anschluss. In den meisten Fällen unterstützen Handys allerdings MHL oder SlimPort, die eine Umwandlung von USB auf HDMI mit einem entsprechenden Adapter ermöglichen.
MDHL UND SLIMPORT
Handys, die die Übertragungsstandards MHL oder SlimPort unterstützen, können über den Micro-USB-Port Audio- und Videodaten übertragen. Damit das funktioniert, benötigen Nutzer jedoch einen Adapter. Dieser verbindet das HDMI-Kabel etwa vom Fernseher mit der USB-Schnittstelle des Smartphones. Gleichzeitig kann das Handy darüber auch geladen werden.
AUDIOSCHNITTSTELLE
Die Handys in unserem Handyvergleich dienen nicht nur zur mobilen Kommunikation, sondern eignen sich unter anderem auch als Ersatz für einen MP3-Player. Damit das auch ohne Bluetooth-Kopfhörer funktioniert, befindet sich an den Handys ein 3,5mm-Klinkenanschluss. Darüber schließen Nutzer das Audiokabel ihres Kopfhörers an.
Kabellose Verbindungsmöglichkeiten
Neben dem Mobilfunknetz, das hauptsächlich für den Telefon- und Internetempfang unterwegs notwendig ist, verfügen Handys in der Regel noch über andere Funkstandards, welche die Kommunikation mit anderen Geräten oder einem begrenzten Netzwerk ermöglichen. Im Folgenden werden die gebräuchlichsten Funkstandards erläutert, die auch in Handys vorhanden sind.
BLUETOOTH
Bluetooth ist ein industriegebräuchlicher Funkstandard, der in vielen elektronischen Geräten Anwendung findet. Dadurch lässt sich das Handy etwa mit einem kabellosen Bluetooth-Kopfhörer, einem Laptop oder einer Stereo-Anlage verbinden. Auch die Verbindung zu einer Smart-Watch funktioniert in der Regel über diese Funktechnik.
WLAN
WLAN – kurz für Wireless Local Area Network – dürften die meisten vom eigenen Zuhause kennen. Es ermöglicht den privaten Zugang zum Internet. Auch mit einem Handy können sich Nutzer im heimischen Netzwerk einklinken und so von der im Vergleich zum Mobilfunk höheren Datenrate profitieren. Auch an vielen öffentlichen Plätzen gibt es mittlerweile WLAN-Zugänge, die jedoch mit Vorsicht benutzt werden sollten.
NCF
Noch nicht ganz so verbreitet wie Bluetooth und WLAN ist die Near Field Communication (NFC), die für Datenübertragungen über eine sehr kurze Distanz gedacht ist. Am häufigsten wird sie zum bargeld- und kontaktlosen Zahlen eingesetzt und findet vor allem in den neueren Modellen des iPhones in Kombination mit Apple Pay Verwendung.
Der SAR-Wert
Für die Datenübertragung werden in jedem Handy hochfrequente magnetische Felder erzeugt. Dabei ist es egal, um welche Art von Funkdaten es sich handelt. Einen Teil dieser Energie nimmt unser Körper zwangsläufig auf, und zwar genau dort, wo sich das Handy befindet. Diese vom Körper aufgenommene Energie wird als Spezifische Absorptionsrate (SAR) beschrieben. Für Menschen ist der Kopf daher beim Telefonieren mit dem Handy am Ohr besonders belastet. Zudem sollten Männer das Handy möglichst nicht in der Hosentasche mitführen. Bislang existieren keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass die Strahlung des Handys einen negativen Einfluss auf die menschliche Gesundheit hat.
Die International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection (ICNIRP) gibt daher als Richtwert vor, dass der SAR-Wert eines Handys zwei Watt pro Kilogramm nicht überschreiten soll. In der Regel liegen alle Handys auf dem Markt unter diesem Wert. Wer trotzdem ein Maximum an aufgenommener Energie vermeiden will, sollte auf die vom Hersteller angegeben SAR-Werte achten. Zudem empfiehlt es sich, beim Telefonieren ein Headset zu benutzen, um so eine direkte Einstrahlung auf den Kopf zu vermeiden und Handys in Taschen oder Rucksäcken anstatt am Körper zu transportieren.
SAR-Wert
Die Energie, die der Körper vom magnetischen Feld aufnimmt, wird als spezifische Absorptionsrate (SAR) bezeichnet und in Watt pro Kilogramm (W/kg) angegeben.
Nützliche Gadgets
Rund um die modernen Handys gibt es jede Menge Zubehör, dass die Allzweckwerkzeuge sinnvoll ergänzt. Wir stellen einige dieser Gadgets vor und zeigen, für wen sich eine Anschaffung lohnt.
Powerbank
Wer lange Zeit unterwegs ist und dabei an keine Steckdose kommt, muss mit dem Akku des Handys gründlich haushalten. Eine Powerbank sorgt jedoch für Unabhängigkeit vom lokalen Stromnetz. Die Energiespeicher können vor einer Reise aufgeladen werden und verleihen dem angeschlagenen Handy-Akku so jederzeit die nötigen Reserven. Wie groß die Kapazität der Powerbank ist, ist eine Frage des Preises. Einen Speicher mit 5.000 mAh bekommen Verbraucher bereits ab 10 Euro.
Handyhüllen und -taschen
Handyhüllen und Handytaschen bieten dem wertvollen Smartphone den nötigen Schutz vor allzu schneller Abnutzung im Alltag. Auf dem Markt gibt es unzählige Lösungen und Designs, die für jeden Geschmack und Bedarf ein passendes Produkt bieten. Von der einfachen Socke über Slip-In-Taschen bis hin zum Case mit Klappdeckel finden Verbraucher edle, moderne und verspielte Varianten für ihr Handy.
Handycover und -schalen
Für mehr Abwechslung beim Handydesign sorgen Handycover- und schalen. Diese gibt es für die meisten Modelle, wobei sie für jeden Geschmack die passende Farbe oder das passende Motiv bieten. Sowohl preislich als auch in der Gestaltung ist die Bandbreite dabei schier unendlich.
Headsets und Kopfhörer
Eine der wesentlichen Funktionen von Handys ist neben dem Telefonieren mittlerweile die Möglichkeit, Musik zu hören. Käufer stehen dabei vor der Qual der Wahl des richtigen Kopfhörers. Denn je nachdem, ob dieser vornehmlich zum Telefonieren oder zum Musikhören dienen soll, müssen sie auf andere Qualitäten achten. Beim Telefonieren sollte das Mikrofon hochwertig verarbeitet sein, beim Musikhören ist vor allem die Güte der Hörmuscheln von Bedeutung. Zudem gibt es kabelgebundene und kabellose Kopfhörer, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben.
Touchscreen-Handschuhe
In der kalten Jahreszeit stehen viele Smartphone-Nutzer vor einem Problem: Unter den Winterhandschuhen reagiert das Handy-Display nicht. Abhilfe schaffen hier spezielle Touchscreen-Handschuhe. Anders als normale Handschuhe leitet ihr Stoff die Elektrizität des Körpers weiter, sodass die kapazitiven Bildschirme auf die Gesten reagieren können.
Freisprechanlagen fürs Auto
In Deutschland ist es verboten, das Handy während der Fahrt zu bedienen. Das Telefonieren mit Handy am Ohr wird nicht nur mit einem Bußgeld in Höhe von 60 Euro, sondern auch mit einem Punkt in Flensburg geahndet. Nutzer, die auf das Handy im Wagen angewiesen sind, etwa, weil es beruflich unabdingbar ist, sollten daher eine Freisprechanlage für das Auto anschaffen. Über Bluetooth verbindet sich diese mit dem Handy. Eine zusätzliche Halterung für das Handy erlaubt das einfache Annehmen von Telefonaten während der Fahrt.
Smartwatch
Da das Handy neben viele nützlichen Funktionen auch Datum und Uhrzeit anzeigt, verzichten viele Menschen mittlerweile auf eine Armbanduhr. Doch das Handy ständig aus der Tasche zu nehmen und das Display anzuschalten kann auf Dauer stören. Zudem setzt dies voraus, dass die Hände frei sind. Eine Smartwatch ist eine digitale Armbanduhr. Sie stellt per Bluetooth eine Verbindung zum Handy her und spiegelt Inhalte vom Display wie etwa die Uhrzeit. Aber auch andere Funktionen können Nutzer über die praktischen Mini-Bildschirme fürs Handgelenk bedienen. So werden alle Push-Benachrichtigungen angezeigt, der Kalender kann verwaltet und der Chat benutzt werden.
So vergleichen wir
Wichtig: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Netzvergleich testet in dieser Kategorie keine Produkte selbst, sondern recherchiert, analysiert und bewertet Produktdaten, Kunden- und Expertenrezensionen, Tests und Verkaufsrankings.
Die Bewertung des ermittelten Vergleichsergebnisses basiert auf der Skala der deutschen Schulnoten und rangiert von „sehr gut“ bis „ungenügend“. Unsere Redaktion nimmt die besten und bekanntesten Produkte aus jeder Kategorie unter die Lupe und bewertet sie, wobei nur die ersten sieben Plätze aus unserem jeweiligen Ranking angezeigt werden.
Performance
In dieser Kategorie vergleichen wir das Innenleben der Smartphones. Hier sprechen die nackten Zahlen: Welche Leistung bietet der Prozessor und wie groß sind Arbeitsspeicher und integrierte Festplatte? Wie viele Kameras sind verbaut, welche Auflösung und besonderen Spezifikationen bieten diese? Anhand der Kenngrößen lassen sich die Handys objektiv bewerten.
Konnektivitaet
Ein Handy benötigt Schnittstellen, um mit der Außenwelt und anderen Geräten kommunizieren zu können. Am Wichtigsten ist der unterstütze Mobilfunkstandard, weil Verbraucher mit dem Smartphone vorrangig im mobilen Netz unterwegs sind. Wie schnell Daten übertragen werden können, darüber entscheidet der Mobilfunkstandard maßgeblich. Darüber hinaus gibt es aber noch andere Standards, über die ein Handy verfügen sollte. Dazu gehören kabellose Übertragungskanäle wie WLAN, Bluetooth und NFC genauso wie kabelgebundene Möglichkeiten wie Micro-USB, Mini-HDMI und MHL-Unterstützung.
Display
Waren Handy-Displays ganz zu Beginn der Ära mobiler Kommunikation noch klein, zweifarbig und vergleichsweise unbedeutend, nehmen die Modelle der Smartphone-Generation die gesamte Frontseite in Anspruch. Daher ist die Qualität des Displays auch von besonderer Bedeutung. Nicht nur die Größe ist für Verbraucher relevant, sondern auch die Auflösung, die Darstellung des Kontrasts, die Benutzerfreundlichkeit der Touch-Bedienung und die Kratzfestigkeit und allgemeine Alltagstauglichkeit.
Akku und Erweiterungen
Wie lange ein Handy mit einer vollständigen Ladung des Akkus im Betrieb sein kann, hängt von vielen Faktoren ab. Vordergründig entscheidet die Speicherkapazität der Batterie darüber. Da jedoch die Darstellung von Inhalten auf dem Display der größte Stromfresser ist, entscheidet die Nutzung des Handys letztendlich darüber, wie lange ein Akku hält. Auch leistungsstarke Hardware wie etwa ein schneller Prozessor benötigen zum Betrieb mehr Strom. Da die Akkukapazität beziehungsweise der Stromverbrauch das größte Manko an modernen Handys darstellt, verfügen einige Geräte über eine Schnellladefunktion.