Emma Boxspringbett
Pro
- Bequeme und ergonomische Liegeeigenschaften
- Ideal fĂŒr SeitenschlĂ€fer
- Einfacher Aufbau ohne Werkzeuge
- Geruchsneutral
- GerÀuschlos
- Robust
Kontra
- FĂŒr einige Nutzer zu weich
- Kein Stauraum
- Kostspielig
Bewertung
9,2 / 10
Fazit
Das Boxspringbett von Emma war im Handumdrehen aufgebaut. AuĂerdem fanden es die Testlieger ausgesprochen bequem. Wenn Sie gern weich liegen, können Sie damit also nichts falsch machen. Dagegen ist das Bett denjenigen, die eine harte Unterlage bevorzugen, nicht zu empfehlen.
Lieferumfang
Aufbau
ĂuĂere EindrĂŒcke
Liegeeigenschaften
Weitere Eigenschaften
Lieferumfang
Das Emma Boxspringbett wurde uns in seinen Einzelteilen verpackt zugeschickt. Matratze und Topper waren eingerollt, was den Transport erheblich vereinfacht. Die Lieferung war vollstÀndig. Alle Bestandteile des Bettes kamen in gutem Zustand an.
Das Bett besteht aus einem zweiteiligen Bettgestell, zwölf FĂŒĂen, einem Headboard, einer Taschenfederkernmatratze â genau genommen der Emma–Helix-Matratze â und einem Topper aus Schaumstoff. Wir testeten das Bett in der GröĂe 140 x 200 Zentimeter mit Topper. ErhĂ€ltlich ist das Boxspringbett ebenfalls in den GröĂen 160 x 200 Zentimeter, 180 x 200 Zentimeter und 200 x 200 Zentimeter. Alle Versionen können mit oder ohne Topper gekauft werden. Der Preis des Bettes betrĂ€gt je nach GröĂe zwischen 1.700 und 2.000 Euro. Ob ein Topper dabei ist oder nicht, wirkt sich ebenfalls auf den Preis aus.
Der Lieferung lagen lediglich ein Werbeheft und eine Montageanleitung bei. Die Montageanleitung war hilfreich und nachvollziehbar. Unserer Redaktion hat allerdings Infomaterial fĂŒr die Matratze und den Topper gefehlt. Wir hĂ€tten uns zum Beispiel mehr Informationen zu den Liegezonen der Matratze gewĂŒnscht. AuĂerdem war anfangs nicht eindeutig, welche Seite des Matratzenbezugs nach oben gehört. Mit ein bisschen Recherche und logischem Denken waren diese Aufgaben jedoch einfach zu bewĂ€ltigen. Nicht zuletzt fehlte ein Hilfsmittel zum Ăffnen der Matratzenverpackung, das Emma bei der Matratze Emma Two mitlieferte. Zwar ist dies auch mit einem Messer, Cutter oder einer Schere möglich, allerdings besteht bei solchen scharfen GegenstĂ€nden die Gefahr, den Stoff zu beschĂ€digen.
Aufbau
Ein groĂer Pluspunkt von Boxspringbetten ist der besonders einfache Aufbau. Auch das Emma Boxspringbett lĂ€sst sich mit wenigen Handgriffen intuitiv zusammenbauen. Selbst ohne Anleitung wĂŒrde es zur Not funktionieren; mit Montageanleitung ist der Aufbau sogar fĂŒr unbegabte und ungeĂŒbte Heimwerker ein Kinderspiel. Die einzelnen Komponenten sind nicht allzu schwer, sodass auch eine einzelne Person das Bett zusammenstellen kann. Lediglich fĂŒr das Headboard brauchen Sie eventuell etwas Hilfe, da es in beide Schienen des Bettgestells gleichzeitig eingeschoben werden muss.
FĂŒr den Aufbau ist kein Werkzeug nötig â Sie mĂŒssen lediglich die FĂŒĂe per Hand an das Bettgestell schrauben, die beiden Teile des Gestells miteinander durch einen Einrastmechanismus verbinden und das Headboard in die Schienen des Bettgestells schieben â schon steht das Gestell. Nun mĂŒssen nur noch Matratze und Topper aufgelegt werden. Die unterschiedlichen Teile des Bettes sind passgenau. Auch in puncto Verarbeitung haben wir nichts zu bemĂ€ngeln. Sowohl das Holz als auch der Stoff sind hochwertig verarbeitet. Aber Vorsicht: Das Headboard des Bettes ist breiter als das Bettgestell. Bei der Platzierung mĂŒssen Sie mindestens sieben Zentimeter mehr pro Seite einplanen.
ĂuĂere EindrĂŒcke
Das gesamte Gestell des Emma Boxspringbettes ist mit Stoff bezogen. Die AusfĂŒhrung, die wir erhalten haben, ist dunkelgrau und wirkt eher minimalistisch. Die gute Verarbeitung des Stoffes sorgt dafĂŒr, dass das Bett hochwertig aussieht.
Oft riechen Matratzen direkt nach dem Auspacken stark nach Plastik beziehungsweise nach dem Verpackungsmaterial. Das Emma-Boxspringbett hat in dieser Hinsicht positiv ĂŒberrascht: Es war direkt nach dem Auspacken komplett geruchsneutral. Ein langes AuslĂŒften vor der ersten Benutzung bleibt Ihnen somit erspart.
Das absolute Highlight war jedoch die GerÀuschlosigkeit. Selbst beim Springen auf dem Bett gab es keinen Laut von sich. Sogar die Metallfedern, die bei vielen Betten quietschen, blieben lautlos.
Liegeeigenschaften
Auf dem Emma Boxspringbett liegt es sich wie auf Wolken. Das Bett ist sehr bequem. Der Schaum des Toppers passt sich dem Körper an. Die Matratze Emma Helix, ein Hybrid aus Taschenfederkern und zwei Schaumstofftypen, ist in Liegezonen eingeteilt und gewĂ€hrleistet einen guten Halt. Das gefederte Bettgestell sorgt fĂŒr zusĂ€tzlichen Komfort.
Das Bett von Emma bietet eine sehr weiche SchlafflÀche. Allerdings kann der HÀrtegrad bis zu einem bestimmten Grad konfiguriert werden. Der Topper hat nÀmlich zwei Seiten: eine blaue weiche Seite und eine graue etwas hÀrtere Seite. Nutzer können den Topper also auf die passende Seite drehen. Wem beides zu weich ist, der hat die Option, das Bett ganz ohne Topper zu nutzen. Das ist zwar die hÀrteste Option, von einer harten UnterflÀche kann jedoch selbst in diesem Fall nicht die Rede sein. Einigen unserer Testlieger war das Bett in jeder Konfiguration zu weich. Wer am liebsten auf besonders harten Matratzen schlÀft, sollte sich besser woanders umschauen.
SeitenschlĂ€fern ist das Bett besonders zu empfehlen. Schultern und HĂŒfte sinken dank der Liegezonen ein, sodass die WirbelsĂ€ule gerade bleibt. Bei RĂŒckenschlĂ€fern waren die EindrĂŒcke gemischt. Einige unserer Tester fanden die Matratze fĂŒr diese Liegeposition zu weich, fĂŒr andere war sie genau das Richtige. Allgemein ist der passende HĂ€rtegrad einer Matratze vom Gewicht, vom Körperbau sowie von den Vorlieben des Nutzers abhĂ€ngig. Allen, die gern weich liegen, wĂŒrden wir das Emma Boxspringbett empfehlen.
Auch mit seiner PunktelastizitĂ€t ĂŒberzeugte das Boxspringbett. Beim Drucktest mit der Hand sanken lediglich die belasteten Bereiche ein. Die Matratze federte sofort zurĂŒck. Weiteren liegenden Personen dĂŒrfte die Belastung und Entlastung der Matratze nicht allzu stark auffallen. Bei einem besonders empfindlichen Partner sind Sie allerdings auf der sicheren Seite, wenn Sie sich fĂŒr zwei getrennten Matratzen entscheiden. Auch AlleinschlĂ€fer profitieren von der PunktelastizitĂ€t: Ist diese nicht ausreichend, hĂ€ngt die Matratze an der am stĂ€rksten belasteten Region durch, etwa wie auf einer HĂ€ngematte. Das fĂŒhrt zu einer ungesunden Liegehaltung.
Weitere Eigenschaften
Personen, die wenig Platz haben, ist das Bett nicht unbedingt zu empfehlen. Das ist jedoch keinesfalls als Kritik am Emma Boxspringbett zu verstehen: Es ist schlieĂlich ein Boxspringbett und solche Betten bieten konstruktionsbedingt keinen Stauraum. Zwar sind auch Modelle mit einem Bettkasten erhĂ€ltlich, dabei handelt es sich allerdings um Ausnahmen.
Die Liegehöhe des Bettes betrĂ€gt circa 66 Zentimeter. Das ist etwas höher als bei ĂŒblichen Betten mit Lattenrost. FĂŒr Nutzer wie Senioren, die manchmal Schwierigkeiten haben, aus dem Bett zu steigen, ist das Boxspringbett somit besonders praktisch, da diese nicht zu tief in die Kniebeuge mĂŒssen.
Wie die meisten Boxspringbetten verfĂŒgt auch das Bett von Emma ĂŒber keinen Lattenrost mit LĂŒcken, um die Atmung der Matratze zu gewĂ€hrleisten. Allerdings funktioniert die Luftzirkulation bei Boxspringbetten in der Regel anders. Immer dann, wenn sie belastet und entlastet werden, âatmenâ die Betten aus den Seiten.
Das Emma Boxspringbett ist besonders robust. Einen improvisierten Belastungstest durch heftiges Springen auf dem Bett ĂŒberstand es bravourös. Es erlitt trotz sehr unvorsichtigen Umganges keinen Schaden. Nicht einmal ein GerĂ€usch gab es von sich. Kinder und Erwachsene können auf diesem Bett somit problemlos toben und spielen.
Zusammenfassung
Mit einem Preis zwischen 1.700 und 2.000 Euro ist das Emma Boxspringbett nicht gerade gĂŒnstig. Allerdings ist die Matratze schon dabei; das relativiert die hohen Anschaffungskosten. Die allgemeine QualitĂ€t des Produktes rechtfertigt in unseren Augen den Preis: Die Verarbeitung ist hochwertig, das Produkt ist robust und der Aufbau ausgesprochen einfach.
Produktbild: © Netzvergleich | Abb. 1â8: © Netzvergleich