Festnetztelefon Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Schnurlose Telefone sind die beliebtesten GerĂ€te fĂŒr das Festnetz.
  • Mit DECT-kompatiblem Internet-Routern profitieren Nutzer von einer Vielzahl zusĂ€tzlicher Funktionen.
  • Bestimmte GerĂ€testandards sorgen dafĂŒr, dass GerĂ€te unterschiedlicher Hersteller miteinander kompatibel sind.
  • Bei Schnurlos-Telefonen ohne eigene Basisstation ist ein DECT-kompatibler Router notwendig.
  • Die VoIP-Technik löst den ISDN-Standard spĂ€testens im Jahr 2022 ab.
Die besten Festnetztelefone im Vergleich

Verwendungszwecke und Vorteile eines Festnetztelefons

Unter einem Festnetztelefon ist ein Telefon zu verstehen, das kabelgebunden mit dem Telefonanschluss der Wohnung verbunden ist. Es funktioniert nur in der NĂ€he der RĂ€umlichkeiten, in der dieser Anschluss liegt. FrĂŒher waren die Telefone direkt mit der sogenannten TAE-Dose in der Wand verbunden. Heutzutage gibt es an jedem handelsĂŒblichen Internetrouter einen Steckplatz fĂŒr das Kabel eines Festnetztelefons. Auch die nicht kabelgebundenen Schnurlos-Telefone werden Festnetztelefone genannt, weil die Basisstation mit dem Festnetzanschluss verbunden ist.

Ist das Telefonieren ĂŒber Festnetz gĂŒnstiger als mit Mobilfunktarifen?

WĂ€hrend in vielen Firmen kabelgebundene Festnetztelefone noch weitestgehend Standard sind, haben bei privaten Telefonaten die Handys das Festnetztelefon mittlerweile ĂŒberholt. Die Zeiten, in denen der Nutzer aus KostengrĂŒnden auf das Festnetztelefon zurĂŒckgegriffen hat, sind laut Meinung der Marktbeobachter endgĂŒltig vorbei. Schließlich gibt es mittlerweile MobilfunkvertrĂ€ge, die eine Flatrate ins Festnetz und in alle Handynetze bereits fĂŒr 10 Euro oder weniger anbieten. Der Grund, warum die Anzahl der FestnetzanschlĂŒsse mit diesen Angeboten nicht rapide gesunken ist, ist die Verbreitung von Internet-AnschlĂŒssen. In praktisch allen Breitband-InternetanschlĂŒssen ist das Festnetz bereits integriert. Im Vergleich dazu ist das Surfen im Internet ĂŒber Mobilfunktarife mit dem gleichen Datenvolumen immer noch deutlich teurer.

Festnetztelefone garantieren stabilere Verbindung

Wenn der eigene Anschluss die Option fĂŒr ein Festnetztelefon bietet, kommt es in den meisten FĂ€llen auch zum Einsatz. GegenĂŒber dem Handy hat das Festnetztelefon den Vorteil der stabileren, von der NetzqualitĂ€t unabhĂ€ngigen Verbindung. Auch wenn die Abdeckung mit Mobilfunknetzen in den letzten Jahren immer besser geworden ist und auch immer noch weiter ausgebaut wird, ist das fĂŒr viele noch ein Argument.

Viele Handygegner argumentieren auch mit der Strahlenbelastung, die von den GerĂ€ten ausgehe. Zwar gibt es hierzu keine objektiv gesicherten Erkenntnisse. Einige Gesundheitsexperten raten jedoch dazu, fĂŒr lĂ€ngere Telefonate auf das Handy beziehungsweise Smartphone zu verzichten.

Frau mit schlechtem Handyempfang

Wie bedenklich ist die Strahlenbelastung bei schnurlosen Telefonen?

Tragbare Festnetztelefone senden zwar auch im hochfrequenten elektromagnetischen Bereich, aber bei weitem nicht so stark wie Handys. Zudem haben Tests gezeigt, dass die meisten Schnurlos-Telefone ihre Strahlungsemission je nach VerbindungsqualitĂ€t selbstĂ€ndig herunterregeln. Die einzige Möglichkeit, beim Telefonieren komplett auf Strahlung zu verzichten, besteht in der Wahl eines kabelgebundenen Festnetztelefons. Hiermit geht der Nutzer im wahrsten Sinne des Wortes auf Nummer sicher. In den einschlĂ€gigen Testberichten ist die von den schnurlosen Telefonen ausgehende Strahlung stets ein Kriterium, das je nach Magazin mehr oder weniger stark in die Endnote Einzug hĂ€lt. Praktisch alle Schnurlos-Telefone verfĂŒgen ĂŒber einen Eco-Modus, der die Emissionen herunterregelt. Allerdings kann es sein, dass damit auch die Reichweite des GerĂ€tes oder die SprachqualitĂ€t sinkt.

Handhabung insgesamt bei FestnetzgerÀten oft ein Pluspunkt

Die ÜbertragungsqualitĂ€t war vor einigen Jahren auch noch ein Pro-Argument fĂŒr ein FestnetzgerĂ€t. Durch die sich stĂ€ndig verbessernde QualitĂ€t des Mobilfunknetzes wie auch der Handys ist dies aber mittlerweile nur noch in wenigen Gebieten mit schwacher Netzabdeckung ein starkes Kaufargument. Was allerdings fĂŒr viele noch fĂŒr das Festnetztelefon spricht, ist die bessere Ergonomie. Gerade bei langen Telefonaten ist ein Hörer meist bequemer in der Hand zu halten als ein Handy oder Smartphone. Insbesondere Senioren bevorzugen Telefone mit großen Tasten und einer Notruf-Taste, wie sie viele schnurlose Festnetztelefone bieten. Mit dieser kann im Notfall schnell Ă€rztliche Hilfe gerufen werden. Spezielle Telefone sind mit einem lauteren Hörer ausgestattet und damit hörgerĂ€tekompatibel.

Vorteile

  • Stabile VerbindungsqualitĂ€t
  • Gleichzeitige Erreichbarkeit aller Personen eines Haushalts
  • GĂŒnstige Tarife
  • Keine Funklöcher

Nachteile

  • Keine Erreichbarkeit unterwegs
  • FĂŒr Handy- und Smartphone-Fans weniger interessant

Verschiedene Modellvarianten

Die diversen Varianten, die es von Festnetztelefonen gibt, sind in kabelgebundene und kabellose GerĂ€te zu unterteilen. Bei den kabelgebundenen Telefonen kommen je nach Verbindungsart drei unterschiedliche Arten zum Einsatz: die VoIP-, ISDN- und die analogen Telefone. WĂ€hrend sich die Festnetztelefone ohne Kabel insbesondere in Privathaushalten großer Beliebtheit erfreuen, greifen viele BĂŒros und Unternehmen dagegen lieber auf Festnetztelefone mit Kabel zurĂŒck.

Kabelgebundene Festnetztelefone

Außer in Privathaushalten, die ausschließlich ĂŒber einen analogen Telefonanschluss verfĂŒgen, kommen kabelgebundene Festnetztelefone heutzutage fast ausschließlich in grĂ¶ĂŸeren Telefonanlagen zum Einsatz. Hierbei hat sich in den vergangenen Jahren die VoIP-Technik gegenĂŒber den Ă€lteren ISDN-AnschlĂŒssen durchgesetzt.

Schnurlose Festnetztelefone

Festnetztelefone ohne Kabel sind die in Privathaushalten mit Abstand weit verbreitetsten Telefone. Hierbei ist das TelefongerĂ€t per elektromagnetischem Funk mit einer Basisstation verbunden. Nur diese ist per Kabel an das Netz angeschlossen. In der Station lĂ€dt der Nutzer auch den im Mobilteil verbauten Akku auf. Da es auch Sets mit mehreren Mobilteilen gibt, ist diese Lösung fĂŒr grĂ¶ĂŸere Wohnungen und HĂ€user besonders praktisch, da die Telefone auf mehrere RĂ€ume verteilt werden können.

Schnurlostelefon

Auch fĂŒr viele kleinere Haushalte sind diese kabellosen Telefone praktisch, da man das GesprĂ€ch ĂŒberall annehmen und wieder beenden kann. Viele Modelle verfĂŒgen bereits ab Werk auf einen integrierten Anrufbeantworter, so dass die Anschaffung eines ZusatzgerĂ€tes nicht mehr notwendig ist.

Die Reichweite der schnurlosen Telefone betrĂ€gt im Haus etwa 50 Meter. Ist man draußen, etwa im Garten unterwegs, kann die Reichweite gar 300 Meter betragen. Diese Richtwerte können durch bauliche Begebenheiten und andere Störquellen deutlich abweichen. Um die Reichweite zu verlĂ€ngern und das Signal zu verstĂ€rken, gibt es sogenannte DECT-Repeater.

Was bedeutet die AbkĂŒrzug DECT bei Schnurlos-Telefonen?

DECT ist die Technik, die das Schnurlos-Telefon zur SprachĂŒbertragung nutzt. Die AbkĂŒrzung steht fĂŒr Digital Enhanced Cordless Telecommunications (auf Deutsch soviel wie „digital verbesserte Schnurlos-Kommunikation“). Es gibt nur wenige kabellose Telefone, die diesen internationalen DECT-Standard nicht nutzen. Eine Ausnahme stellen etwa auf WLAN-Netz basierende Telefone dar, die aktuell in Privathaushalten jedoch noch kaum eine Rolle spielen. Wie bei Smartphones ist die Strahlenbelastung bei Schnurlostelefonen ein Thema. Diese wird mit einem SAR-Wert in den Technischen Daten angegeben. Je niedriger der Wert, desto geringer ist die Belastung. Mittlerweile verfĂŒgen viele GerĂ€te ĂŒber einen Eco-Modus, in dem das Funktelefon weniger Strahlung aussendet. Ist dieser Modus nicht vorhanden, kann der Nutzer die Strahlung nur verringern, in dem er das Mobilteil in der Basisstation deponiert. Die Nutzung des Eco-Modus kann allerdings die Funk-Reichweite verringern.

VoIP-Telefone

Die AbkĂŒrzung steht fĂŒr „Voice over Internet Protocol“. Die VoIP-Telefone werden nicht mit der TAE-Dose, einer ISDN-Box oder einem Splitter verbunden, sondern direkt mit dem DSL-Router oder einem VoIP-fĂ€higen Kabelmodem. Entsprechend findet die Übertragung des GesprĂ€chs komplett im Internet statt. Oft werden diese GerĂ€te auch SIP-Telefone genannt. Der Name kommt von Session Initiation Protocol.

Logischerweise verfĂŒgen die speziellen IP-Telefone ĂŒber eine andere Technik als analoge EndgerĂ€te, um die Internet-DatenĂŒbertragung zu gewĂ€hrleisten. Gerade in grĂ¶ĂŸeren Betrieben bieten sie viele Vorteile, weil sich damit Telefonanlagen, TelefonbucheintrĂ€ge, Rufumleitungen und andere organisatorische und administrative Aufgaben leichter steuern lassen.

Die Voraussetzung fĂŒr den Betrieb ist natĂŒrlich, dass der Telefonanbieter die VoIP-Technik auch bereitstellt. Äußerlich sind IP-Telefone im Grunde nicht von analogen oder ISDN-Telefonen zu unterscheiden. Gut ausgestattete Modelle verfĂŒgen ĂŒber Funktionen wie Halten, Makeln, Weiterleitung, Konferenzschaltung, TelefonbĂŒcher oder das besonders in Unternehmen mit vielen AnschlĂŒssen beliebte Besetztlampenfeld (BLF).

Analoge Telefone

Stellt der Anbieter einen VoIP-Anschluss zur VerfĂŒgung, ist die Anschaffung eines speziellen IP-Telefons dennoch nicht unbedingt erforderlich. Nutzer, denen ein herkömmliches analoges Telefon ausreicht, können dieses einfach weiterverwenden. In vielen FĂ€llen benötigt die Anwender dann jedoch einen Telefonadapter. Einige Netzwerkrouter haben diese bereits integriert. In diesen FĂ€llen ist die Verbindung von analogem Telefon zum Router einfach ĂŒber ein normales Kabel mit RJ45-Anschluss herzustellen. Allerdings ist dann der Funktionsumfang gegenĂŒber den IP-Telefonen eingeschrĂ€nkt. Im Zweifelsfall informiert der Netzanbieter oder der Hersteller des Routers darĂŒber, welche Telefone kompatibel sind.

analoges Telefon

Analoge Telefone bieten zwar keinen so großen Funktionsumfang wie ISDN- oder VoIP-GerĂ€te. Allerdings sind sie oft auch deutlich gĂŒnstiger. Die Auswahl, die der Markt bereithĂ€lt, ist bei dieser GerĂ€tegattung zwar kleiner, dennoch sind diese GerĂ€te fĂŒr diejenigen die erste Wahl, die eine unkomplizierte Bedienung wĂŒnschen und keinen großen Wert auf technische Features legen. Auch fĂŒr Design-Freaks kommen analoge Telefone in Frage, etwa im Retro-Stil mit WĂ€hlscheibe oder mit dem Hörer in Sportwagen- oder Limousinen-Optik.

ISDN-Telefone

Integrated Service Digital Network galt lange Zeit als internationaler Standard in Sachen digitaler Telefonie. Durch höhere Geschwindigkeiten und bessere SprachqualitĂ€t hat diese Anschlussart die analoge Telefontechnik weitestgehend verdrĂ€ngt. Mit ISDN ist es möglich, mehrere Nummern, darunter auch ein Fax-Anschluss, gleichzeitig zu verwalten. Verbunden mit dem Siegeszug der IP-Telefonie haben sich die Netzbetreiber jedoch auf einen schrittweisen Ausstieg aus der ISDN-Technik geeinigt, der nach Lage der Dinge spĂ€testens im Jahr 2022 erfolgen wird. Doch auch mit ISDN-Telefonen sind VoIP-AnschlĂŒsse nutzbar.

Kaufkriterien

Die unterschiedlichen Festnetztelefon-Modelle weisen diverse Ausstattungsmerkmale auf, die je nach Nutzer unterschiedlich viel Gewicht in die Kaufentscheidung einbringen. Es gibt Modelle ohne Basisstation und solche, bei denen sie mitgeliefert wird. Der richtige Übertragungsstandard ist wichtig, damit sich ein Telefon in ein bestehendes Schnurlos-System integrieren beziehungsweise an einer Basis-Station oder einem Router anmelden kann. Das ist beispielsweise fĂŒr den Import von Telefonkontakten wichtig. Von praktisch jedem Hersteller gibt es zudem mindestens ein Modell, das auf die AnsprĂŒche von Senioren zugeschnitten ist. Diese Modelle verfĂŒgen oftmals ĂŒber ein großes, gut ablesbares Display, große Tasten sowie die Möglichkeit, die GesprĂ€chslautstĂ€rke zu erhöhen.

Router

Router auf Tisch

Bei DECT-Telefonen kommt in der Regel eine Basisstation zum Einsatz. Sie vermittelt zwischen den Mobilteilen und dem Netzanschluss. Bei GerĂ€ten ohne mitgelieferte Basisstation fĂŒr den Netzanschluss benötigt der KĂ€ufer unbedingt einen Internet-Router mit DECT-Funktion. Seit EinfĂŒhrung des GAP-Standards ist gewĂ€hrleistet, dass die GerĂ€te nicht mehr zwangslĂ€ufig von einem Hersteller stammen mĂŒssen, um miteinander kommunizieren zu können. So ist es möglich, DECT-Telefone verschiedenster Hersteller beispielsweise mit einem der weit verbreiteten FRITZ!Box-Router des Herstellers AVM zu nutzen.

Die separate DECT-Basisstation ist dann nur noch zum Aufladen der Schnurlostelefone notwendig. Der Router kann zusÀtzliche Funktionen wie etwa einen Rufnummernspeicher und Anrufbeantworter beinhalten.

Übertragungsstandards

Der Übertragungsstandard CAT-iq geht noch ĂŒber den GAP-Standard hinaus. Die AbkĂŒrzung steht fĂŒr „Cordless Advanced Technology – internet quality“. Übersetzt bedeutet dies so viel wie schnurlose, verbesserte Technologie – InternetqualitĂ€t. Dabei wird der herkömmliche DECT-Telefonstandard um die Internettelefonie-Funktion VoIP und andere Internet-basierte Dienste, wie öffentliche TelefonbĂŒcher, RSS-Feeds und Audio-Streaming, erweitert. Der Standard garantiert eine höhere KlangqualitĂ€t als bei herkömmlichen Schnurlostelefonen und arbeitet auf einem eigenen Frequenzband. Die FunkĂŒbertragung ist somit frei von störenden EinflĂŒssen.

Display

Das Display ist ein wichtiges Element eines jeden Schnurlos-Telefons. Hier werden Rufnummern zur Kontrolle beim WĂ€hlen abgebildet, die Nummern, beziehungsweise bei gespeicherten Kontakten der Name der Anrufe angezeigt. Auch ist es ĂŒber das Display möglich, Einstellungen im TelefonmenĂŒ vorzunehmen. Waren die Displays bei den ersten Modellen meist einfarbig, sind diese einfachen AusfĂŒhrungen heute nur noch bei gĂŒnstigen Modellen zu finden.

SprachqualitÀt

Bei der aktuellen DECT-Technik betrĂ€gt die Latenz, also die Zeit, die das Signal vom Schnurlostelefon zur Basisstation benötigt, nur etwa 10 Millisekunden. In der Praxis fĂ€llt sie also nicht auf. Was die SprachqualitĂ€t angeht, gibt es heutzutage kaum noch Modelle, die hier einen Mangel aufweisen. Es gibt bereits gĂŒnstige Schnurlos-Telefone, die ĂŒber die HD-Voice-Funktion verfĂŒgen. Damit ist eine SprachĂŒbertragung in besonders hoher QualitĂ€t möglich. Allerdings funktioniert das nur dann, wenn der Anbieter diese Technik unterstĂŒtzt und der EmpfĂ€nger dasselbe Netz nutzt wie der Anrufer.

Mann erfreut sich guter SprachqualitÀt

Klingeltöne

Funktionen, die Nutzern eher von Smartphones bekannt sind, halten zunehmend Einzug im Bereich der Festnetztelefonie: Neben einer großen Auswahl an Klingeltönen haben Besitzer einiger moderner Festnetztelefone die Möglichkeit, MusikstĂŒcke im MP3-Format mittels des Routers als Klingelton festzulegen. Lediglich die GrĂ¶ĂŸe des GerĂ€tespeichers kann ein limitierender Faktor bei der Menge der MusikstĂŒcke sein. Erfreuen Sie sich beim nĂ€chsten eingehenden Anruf an Ihrem aktuellen Lieblingshit.

LautstÀrke

Die DECT-Telefone werden mit einer voreingestellten LautstĂ€rke fĂŒr den Klingelton ausgeliefert, die Nutzer fĂŒr gewöhnlich nicht Ă€ndern mĂŒssen. Spezielle Telefone fĂŒr Senioren oder Schwerhörige bieten hier mehr Einstellmöglichkeiten. Auch die LautstĂ€rke des Hörers kann der Nutzer nach seinen Vorlieben einstellen. Ist am Schnurlostelefon ein Audioausgang vorhanden, kann ein Headset angeschlossen werden. Manche GerĂ€te unterstĂŒtzten auch die Verbindung per Bluetooth.

Reichweite

Die durchschnittliche Reichweite von DECT-Telefonen liegt bei etwa 50 Metern in InnenrĂ€umen und 300 Metern im Außenbereich. Innen kommt es sehr auf die verwendeten Baumaterialien und die Dicke der WĂ€nde an. Wenn das GefĂŒhl aufkommt, dass die Reichweite nicht ausreicht, ist ein DECT-Repeater, wie es ihn von nahezu allen namhaften Telefonherstellern gibt, eine gute Wahl.

Frau telefoniert draußen

Telefonbuch

Die Anzahl der EintrĂ€ge im internen Telefonbuch des Schnurlos-Telefons ist vom GerĂ€tespeicher abhĂ€ngig und variiert etwa zwischen 100 und 500 Rufnummern. VerfĂŒgt das Mobilteil und Router ĂŒber einen kompatiblen CAT-iq-Standard, können Anwender auch auf die dort hinterlegten Kontakte zugreifen. Besonders praktisch ist es, wenn der Nutzer so auf die Telefonnummern aus den Kontakten seines E-Mail-Programms zurĂŒckgreifen kann. Ferner ist es möglich, einem Kontakt unterschiedliche Nummern, etwa eine Festnetz-, eine Handy- und eine BĂŒronummer, zuzuordnen. Idealerweise bieten die GerĂ€te bei der Kontaktsuche die Möglichkeit, zwischen EintrĂ€gen aus internem Telefonbuch (Telefonspeicher) und externem Telefonbuch (Router) zu wĂ€hlen.

Akkulaufzeit

Da die Hersteller davon ausgehen, dass der Nutzer eines DECT-Telefons das GerĂ€t meist ĂŒber Nacht an der Basisstation auflĂ€dt, wird weniger Wert auf besonders leistungsstarke Akkus gelegt. Dennoch ist im vollgeladenen Zustand fĂŒr gewöhnlich eine GesprĂ€chsdauer von mindestens zehn Stunden möglich. Die Standby-Laufzeit gibt an, wie lange der Akku hĂ€lt, wenn gerade nicht telefoniert wird. GĂ€ngige Werte liegen hier von 200 Stunden an aufwĂ€rts. Spezielle GerĂ€te fĂŒr Senioren bieten meist 300 Stunden oder gar noch mehr.

Headset-Anschluss

FĂŒr Anwender, die beim Telefonieren gerne die HĂ€nde frei haben, gibt es bei einigen Modellen einen Headset-Anschluss in Form eines 2,5 Millimeter-Klinkenanschlusses. Telefone wie das Gigaset S850 bieten zusĂ€tzlich dazu noch die Möglichkeit, ein Headset per Bluetooth anzuschließen.

Anzahl der Mobilteile

Zu den Vorteilen von Schnurlos-Telefonen zĂ€hlt die Möglichkeit, mehrere Mobilteile mit nur einer Basisstation zu betreiben. Diese mĂŒssen nicht unbedingt alle vom selben Hersteller stammen. Es reicht absolut aus, wenn sie den GAP-Standard unterstĂŒtzen. Diese Lösung ist nicht nur in einem großen Haus praktisch: Bei einem eingehenden Anruf ist es dann möglich, das GesprĂ€ch von jedem Telefon im Haus anzunehmen – gerade bei mehretagigen Wohnungen ein großer Vorteil.

zwei schnurlose Telefone in ihrer Basis

Auch die interne Kommunikation zwischen einzelnen HandgerĂ€ten kann lĂ€ngere Laufwege einsparen. Auf dem Markt sind Festnetztelefon-Sets mit bis zu acht GerĂ€ten verfĂŒgbar. Die weiteren Mobilteile verfĂŒgen dann in der Regel ĂŒber keine eigene Basis, sondern ĂŒber eigene Ladeschalen.  

Bedienung

Über je mehr Funktionen ein GerĂ€t verfĂŒgt, desto schwieriger ist es fĂŒr die Hersteller oft, KĂ€ufern ein ĂŒbersichtliches und unkompliziert zu bedienendes MenĂŒ zu bieten. In vielen Tests schneiden hier die Telefone von AVM und Siemens Gigaset besonders gut ab. Die Beschaffenheit der Tasten ist fĂŒr die Bedienung ebenfalls von Bedeutung. Diese sollten groß genug und nicht zu stark in das GehĂ€use des Mobilteils eingelassen sein.

Welche besonderen Extras gibt es bei schnurlosen Telefonen?

Telefon-Modelle mit Farbdisplay erleichtern die Bedienung und machen das gesamte GerĂ€t auch optisch attraktiver. Zudem ist es möglich, TelefonbucheintrĂ€ge mit Fotos zu versehen, so dass bei einem Anruf der betreffenden Person ihr Bild auf dem Telefon erscheint. DECT-Telefone mit Touchscreen sind von der Bedienung stark an Smartphones angelehnt. Das Design spielt im Allgemeinen bei Festnetztelefonen keine so große Rolle wie bei Handys. Einzig einige Modelle im Retro-Design tanzen hier etwas aus der Reihe. HörgerĂ€tekompatible Schnurlostelefone punkten mit einer höheren LautstĂ€rke des Klingeltons wie auch des Hörers. Oft kombinieren die Hersteller diese Option mit weiteren, gerade fĂŒr Senioren sinnvollen Ausstattungsmerkmalen wie besonders großen und griffigen Tasten und einem besonders gut ablesbaren Display. Ist eine Babyphon-Funktion vorhanden, können Eltern das Mobilteil ins Kinderzimmer legen und hören die GerĂ€usche an der Basisstation im Wohnzimmer.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

 Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Festnetztelefon-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Auf der Suche nach einem Festnetztelefon-Test wurden wir bei Ă–KO-TEST fĂŒndig. In dem Test aus dem Jahr 2018 lag der Fokus der Tester vor allem auf von den GerĂ€ten ausgehender Strahlenbelastung. Obwohl teils deutliche Fortschritte gegenĂŒber frĂŒheren Modellen zu erkennen waren, schnitt in dieser Kategorie kein Telefon besser als „befriedigend“ ab.

Ausstattung und Bedienbarkeit der getesteten Festnetztelefone benotete Ă–KO-TEST dagegen durchgĂ€ngig als „gut“ bis „sehr gut“. Als Testsieger geht das Gigaset S850 A Go mit Anrufbeantworter hervor, das allerdings auch das teuerste GerĂ€t ist. Seine Tastatur, das Display wie auch die akustischen Eigenschaften schnitten mit „sehr gut“ ab. Das Speedphone 31 der Telekom ĂŒberzeugte in diesen Disziplinen ebenfalls, allerdings monierten die Fachleute die etwas höheren Strahlungswerte sowie die schwĂ€chere Akkuleistung.

Ebenfalls aus dem Jahr 2018 stammt der letzte ausfĂŒhrliche Test der Stiftung Warentest zum Thema Festnetztelefone. Hier verglichen die Experten insgesamt 125 Modelle. Ganz vorne mit dabei ist das Gigaset CL660 mit der Endnote „gut“ (2,2). Insbesondere die Vielseitigkeit. die Umwelteigenschaften und die Handhabung ernteten Lob. Leichte Abstriche muss der Nutzer jedoch bei der SprachqualitĂ€t, der Freisprechfunktion und der Reichweite im Eco-Modus hinnehmen.

Das deutlich gĂŒnstigere Philips D460 erhielt ebenfalls die Endnote „gut“ (2,5). Insbesondere das sehr gut ablesbare Display hatte es den Testern angetan. Es kommt in puncto Vielseitigkeit jedoch nicht an den Testsieger heran, wobei die Umwelteigenschaften keinen Grund zur Beanstandung gaben und die Note „gut“ (1,7) erhielten.

Bei den DECT-Telefonen ohne eigene Basisstation zur direkten Verwendung mit einem Router schnitt das Panasonic KX-TGQ200 am besten ab. Das QualitĂ€tsurteil „gut“ (2,2) setzt sich aus den guten Werten fĂŒr Handhabung, Akkulaufzeit, Vielseitigkeit und Umwelteigenschaften zusammen. Außerdem bietet das MobilgerĂ€t eine gute SprachqualitĂ€t bei HD-Telefonie. Nur die Reichweite stellte fĂŒr die Tester ein kleines Manko dar. Das Speedphone 11 mit Basis von der Telekom erreichte ebenfalls das QualitĂ€tsurteil „gut“ (2,2).

Im April 2020 hat sich die Computer Bild ebenfalls des Themas Festnetztelefone angenommen. Als bestes GerĂ€t erhielt das AVM FRITZ!Fon C6 die Endote „gut“ (1,7). Pluspunkte vergaben die Tester im großen Funktionsumfang, dem tollen Klang, der gelungenen Haptik, der langen Akkulaufzeit sowie dem leuchtstarken Display. Das Fehlen von Bluetooth und Micro-USB muss der KĂ€ufer jedoch verschmerzen. Knapp dahinter („gut“ mit 1,9) liegt das AVM FRITZ!Fon C5, das neben den vielen Funktionen auch noch mit seinem hohen Bedienkomfort gefiel. Minuspunkte gab es allerdings fĂŒr das kantig in der Hand liegende GehĂ€use. Das Panasonic KX-TGQ500GS sammelte Pluspunkte mit seinem tollen Klang und der hohen Router-KompatibilitĂ€t. Dies geht jedoch zu Lasten des Funktionsumfangs. Insgesamt erreicht dieses Schnurlos-Telefon die Note „gut“ (2,4).

Das Magazin Chip machte in einem im Juli 2020 aktualisierten Test ebenfalls das AVM FRITZ!Fon C6 als Testsieger aus. Den vollen Funktionsumfang kann der Nutzer jedoch nur im Zusammenspiel mit einer FRITZ!Box als Router erreichen. Als Preis-Leistungs-Tipp nennen die Experten das Panasonic KX-TGH710GG mit farbigem Display. Es ist voll FRITZ!Box-kompatibel und hat viele Klingeltöne an Bord, die jedoch recht laut sind. Auch sind laut Meinung der Tester die kleinen Tasten wohl nicht jedermanns Sache. Mit einem Preis von knapp 40 Euro in der Einzel-Variante ist es jedoch sehr gĂŒnstig. Die Chip-Kaufempfehlung fĂŒr Senioren lautet Gigaset E290HX. Es punktet mit sehr großen Tasten, zwei Direktwahlknöpfen und dem gut ablesbaren Display. DafĂŒr mĂŒssen die KĂ€ufer jedoch mit einem geringen Bedienkomfort und den wenigen Zusatzfunktionen leben. Es kommt ohne eigene Basisstation, verlangt also einen DECT-fĂ€higen Router. Ist kein solcher vorhanden, kommt das Gigaset E290A in Frage, das zudem noch ĂŒber einen integrierten Anrufbeantworter verfĂŒgt.


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