Fusselrasierer Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Ein Fusselrasierer ermöglicht eine schonende und saubere Entfernung von Fusseln und Knötchen auf der Kleidung.
- Wolle und Baumwolle sind besonders anfĂ€llig fĂŒr Knoten, die durch Reibung verursacht werden.
- Der Abstandhalter ist ein wichtiges Extra, welches verhindert, dass Nutzer versehentlich ins Gewebe schneiden.
- Kabelgebundene GerÀte arbeiten leistungsstÀrker und konstanter als Rasierer mit Akku oder Batterien.
Kampfansage an unschöne Knoten
Auf vielen unserer KleidungsstĂŒcke finden wir irgendwann kleine Klumpen und Knoten aus Gewebe. Auch auf BezĂŒgen von Sofas und Sesseln sind sie oft zu sehen. Das ist allerdings kein Anzeichen dafĂŒr, dass sich das Gewebe bald auflöst. Bei manchen Textilien entstehen diese Knötchen zwangslĂ€ufig, wenn sie viel getragen oder benutzt werden. Besonders anfĂ€llig fĂŒr diese auch âPillingâ genannten Klumpen sind Wolle und Baumwolle. Pilling entsteht dort, wo der Stoff durch Bewegung Reibung ausgesetzt ist. Fasern lösen sich aus dem Gewebe und verfilzen an der StoffoberflĂ€che. Die Knötchen treten vor allem an den Unterarmen, den Seiten und der HĂŒfte auf. Das macht den Pullover oder den Cardigan nicht untragbar, sieht aber alles andere als schön aus. Ein Fusselrasierer verhilft den liebgewonnenen KleidungsstĂŒcken wieder zu einem akzeptablen Aussehen. Folgende Stoffe können mit dem kleinen Helfer bearbeitet werden:
- Baumwolle
- Wolle
- Kaschmir
- Flanell
- Synthetische Fasern
Neben dem Fusselrasierer gibt es andere Hilfsmittel zur Entfernung der Knötchen. Diese arbeiten aber nicht so schonend wie das elektrische GerĂ€t. Die Fusselrolle entfernt schnell lĂ€stige Fusseln, kommt aber mit Pilling nicht so gut zurecht. In der Regel ist es notwendig, das betroffene Gewebe mehrmals zu behandeln. Das Gleiche gilt fĂŒr die FusselbĂŒrste, die mit hartnĂ€ckigen Knoten ebenfalls Probleme hat. Am wenigsten zu empfehlen ist das Wegzupfen der Knötchen mit der Hand. Dadurch werden weitere Fasern gelockert, wodurch mit der Zeit neue Fusseln gebildet werden.
Der Fusselrasierer braucht nur einen Arbeitsschritt, um die Knötchen schonend zu entfernen. Im Grunde funktioniert das GerĂ€t wie jeder andere Rasierapparat. Hinter der Schutzabdeckung, die wie ein Sieb durchlöchert ist, befinden sich mehrere rotierende oder vibrierende Klingen. Diese werden von einem kleinen Elektromotor angetrieben. Wenn der Fusselrasierer ĂŒber das Gewebe gefĂŒhrt wird, entfernen die Schneidwerkzeuge die Knötchen, ohne direkt mit der TextiloberflĂ€che in BerĂŒhrung zu kommen. Beim Abschneiden wird im Gegensatz zur FusselbĂŒrste und -rolle das Gewebe nicht aufgelockert. Somit beugt der saubere Schnitt neuem Pilling vor.
Darauf sollten Sie beim Kauf eines Fusselrasierers achten
Ein Fusselrasierer ist ein sehr simples GerĂ€t, das nur ĂŒber wenige Ausstattungsmerkmale verfĂŒgt. Wer groĂe FlĂ€chen â etwa ein Sofa â âentfusselnâ möchte, sollte ein leistungsstarkes, netzgebundenes GerĂ€t wĂ€hlen. Zum Schutz der Kleidung sollte der Fusselrasierer auf jeden Fall ĂŒber einen Abstandhalter verfĂŒgen.
Scherkopf â das HerzstĂŒck des Rasierers
Der Scherkopf eines Fusselrasierers besteht aus zwei Elementen: der Schutzabdeckung und den dahinter liegenden Rasierklingen. Bei einigen wenigen Modellen fehlt die Schutzabdeckung. Von diesen ist abzuraten, da die Gefahr besteht, in die Textilien zu schneiden. Die Schutzabdeckung ist wie ein Sieb mit Löchern durchsetzt; die Unterschiede zwischen den Modellen sind dabei minimal. Es ist von Vorteil, wenn die Löcher unterschiedlich groĂ sind. Dann kann der Fusselrasierer leichter Knoten jeglicher GröĂe erfassen. Je gröĂer ein Fusselrasierer ist, desto effizienter und schneller ist die Arbeit mit ihm verrichtet. Eine groĂe SchnittflĂ€che ist vor allem bei der Bearbeitung von MöbelbezĂŒgen oder Decken hilfreich.
Die Beschaffenheit der Klingen spielt fĂŒr das Ergebnis eine groĂe Rolle. Der GroĂteil der erhĂ€ltlichen Fusselrasierer verfĂŒgt ĂŒber zwei Klingen, nur einige wenige haben drei oder vier. Diese arbeiten etwas effizienter als GerĂ€te mit nur zwei Klingen. Wichtiger als die Anzahl ist allerdings die OberflĂ€che: Je gröĂer die Klingen sind, desto schneller erfĂŒllt das GerĂ€t seinen Zweck. Wie jedes andere Messer werden auch die Rasierklingen im Fusselrasierer mit der Zeit stumpf. Bei hochwertigen Modellen sind die Klingen austauschbar. Doch bei manchen Fusselrasierern ist das nicht möglich, wodurch sie nach einer Weile unbrauchbar werden.
Betriebsart â mit oder ohne Kabel?
Die meisten Fusselrasierer werden mit Batterien betrieben. Ăblicherweise werden zwei AA-Batterien benötigt. Das ist völlig ausreichend, um den kleinen Elektromotor zu betreiben. Ein Fusselrasierer mit Batterien hat kein Kabel, das Ihnen beim Gebrauch im Weg sein könnte. Allerdings sollten Sie Ersatzbatterien zur Hand haben.
Kabelgebundene Fusselrasierer sind leistungsstĂ€rker als batteriebetriebene Modelle. Das ist zum einen bei der Bearbeitung gröĂerer OberflĂ€chen nĂŒtzlich, zum anderen bei der Behandlung mehrerer KleidungsstĂŒcke nacheinander. Allerdings kann das Kabel bei der Anwendung hinderlich werden. Manche Fusselrasierer werden per USB-Kabel aufgeladen. Somit sind sie fĂŒr den mobilen Einsatz besonders gut geeignet. Sie mĂŒssen jedoch immer aufgeladen sein, um eingesetzt werden zu können.
Motorleistung â eine Frage der Stromzufuhr
Die Motorleistung ist besonders wichtig, wenn Sie gröĂere Textilien bearbeiten wollen. In diesem Fall kommen Sie um ein GerĂ€t mit Netzbetrieb nicht herum. Die akku- oder batteriebetriebenen AusfĂŒhrungen wĂŒrden beim Versuch relativ schnell die Arbeit einstellen. Diese GerĂ€te sind auf kurze, zielgerichtete EinsĂ€tze ausgelegt. Beim langen Gebrauch wird der Motor zu schwach, woraufhin die Klingen nicht mehr schnell genug rotieren, um Knoten und Fusseln abzutrennen. Kabelgebundene Fusselrasierer arbeiten dank der garantierten Stromzufuhr deutlich konstanter.
Abstandhalter â damit nichts schiefgeht
Der Abstandhalter erleichtert die Anwendung des Fusselrasierers auf unebenen OberflĂ€chen, zum Beispiel auf einem Pullover mit gewebtem Muster. Dieser Aufsatz â oft eine Art Gummiring â erhöht den Abstand zwischen Schutzabdeckung und Textilie. Bei groben Strickmustern besteht die Gefahr, dass zu viel Wolle hinter die Abdeckung gerĂ€t. Diese könnte sich in den rotierenden Klingen verfangen und im schlimmsten Fall ein Loch in das Gewebe reiĂen. Das verhindert der Abstandhalter. Ein höhenverstellbarer Abstandhalter lĂ€sst sich sogar millimetergenau an ein KleidungsstĂŒck anpassen.
Um BeschĂ€digungen zu vermeiden, sollte ein Fusselrasierer nur mit wenig Kraft ĂŒber ein Textil gefĂŒhrt werden. Wer unsicher bei der Benutzung des GerĂ€ts ist, kann den Abstandhalter zur Sicherheit immer verwenden.
AuffangbehĂ€lter â Endstation fĂŒr Fussel
Jeder Fusselrasierer ist mit einem AuffangbehĂ€lter fĂŒr die abgeschnittenen Fasern ausgestattet. Ob ein groĂer FusselbehĂ€lter notwendig ist, hĂ€ngt vom Verwendungszweck des GerĂ€ts ab. Beim âEntfusselnâ von gröĂeren FlĂ€chen ist ein groĂer AuffangbehĂ€lter, der seltener entleert werden muss, komfortabler. Ein gefĂŒllter BehĂ€lter kann die Funktion des Rasierers beeintrĂ€chtigen. Wenn die Fasern dort keinen Platz mehr finden, verstopfen sie den Scherkopf. Dann drehen sich die Klingen nicht mehr ordnungsgemĂ€Ă. Die Fasern mĂŒssen dann mĂŒhsam entfernt werden. Daher sollten Sie den BehĂ€lter immer schon entleeren, bevor er komplett gefĂŒllt ist.
Sicherheitsmechanismen â Schutz fĂŒr Finger und Kleidung
Wie bei allen Rasierern besteht auch beim Fusselrasierer ein gewisses Verletzungsrisiko. Ein mögliches Problem ist, dass sich die Schutzabdeckung wĂ€hrend des Gebrauchs löst. Das kann zur Gefahr fĂŒr Finger und Textilien werden. Gute Fusselrasierer haben deshalb eine Sicherheitsabschaltung, die das GerĂ€t ausschaltet, sobald die Abdeckung entfernt wird. Dieser Sicherheitsmechanismus macht es ebenso unmöglich, das GerĂ€t beim Wechseln oder Reinigen der Klingen versehentlich einzuschalten.
Weitere Informationen zum Thema Fusselrasierer
Mit einem Fusselrasierer sieht ihr Pullover in wenigen Schritten wieder wie neu aus. Beim Einsatz sollten sie unbedingt beachten, dass der Rasierer auf einer ebenen OberflÀche am besten funktioniert. Wer noch keinen Fusselrasierer hat, kann stattdessen auch einige HaushaltsgegenstÀnde zur Hand nehmen.
Was kostet ein Fusselrasierer?
Die Preisspanne bei Fusselrasierern ist relativ klein, was Interessenten entgegenkommt. Ein solches GerĂ€t kostet zwischen 5 und 30 Euro. Was die Ausstattung betrifft, gibt es keine groĂen Unterschiede. Nur ein Abstandhalter sollte auf jeden Fall vorhanden sein. Manche gĂŒnstigen Rasierer verzichten auf dieses praktische Extra. Wer einen vernĂŒnftigen Fusselrasierer haben möchte, der lange seinen Dienst verrichtet, sollte zwischen 10 und 20 Euro investieren.
Kurzanleitung zum Gebrauch
Vor der ersten Anwendung sollten Sie sich mit dem Fusselrasierer vertraut machen. Ein Blick in die Gebrauchsanweisung kann dabei helfen. Schalten Sie den Rasierer probeweise an, um ein GefĂŒhl fĂŒr die LeistungsstĂ€rke zu bekommen. GrundsĂ€tzlich ist es empfehlenswert, den Rasierer an einem Textil auszuprobieren, dessen Verlust Sie verschmerzen können. Gerade kabelgebundene GerĂ€te haben mehr Leistung, als sie den Anschein erwecken. Die Anwendung des Fusselrasierers ist in wenigen Schritten erledigt:
Spannen Sie das Textil ĂŒber ein BĂŒgelbrett oder einen harten Untergrund, sodass es möglichst eben aufliegt
ĂberprĂŒfen Sie, ob der Abstandhalter richtig eingestellt ist
FĂŒhren Sie den Rasierer mit wenig Druck ĂŒber die betroffenen Stellen
Nach dem Gebrauch entleeren Sie den AuffangbehÀlter und reinigen die Klingen.
So entstehen weniger Knötchen
Da wir uns in unserer Kleidung bewegen, ist Reibung unvermeidbar. Beim Waschen kann die Reibung hingegen reduziert werden. KleidungsstĂŒcke aus Wolle oder Baumwolle sollten dabei immer auf links gedreht werden. So wird die AuĂenseite beim Waschen nicht aufgerieben. Empfindliche Textilien werden im Wollwaschgang kalt oder bei 20 Grad Celsius gewaschen, ohne anschlieĂendes Schleudern. Dabei wird auf WeichspĂŒler verzichtet. Stattdessen kommt spezielles Naturfaser-Waschmittel zum Einsatz. Auch im Trockner entsteht Reibung, weshalb dieser Schritt, wenn möglich, ausgelassen werden sollte. Wolle gehört ohnehin nicht in den Trockner, da sie eingehen kann.
Pilling entsteht, wenn Stoffe mechanischer Reibung ausgesetzt sind. Dadurch lösen sich Fasern aus dem Gewebe. Die gelösten Fasern verfilzen dann auf der OberflĂ€che, wodurch die harten Pilling-Knoten entstehen. Textilien aus Wolle und Baumwolle flusen stĂ€rker als synthetische Materialien, da Naturfasern kĂŒrzer sind und leichter aus dem Gewebeverbund herausfallen.
Welche Alternativen gibt es zum Fusselrasierer?
Wer keinen Fusselrasierer zur Hand hat, kann stattdessen auf eines der folgenden Hilfsmittel zurĂŒckgreifen:
Mit einem um die Hand gewickelten Streifen Klebeband lassen sich Knoten und Fusseln ebenfalls entfernen. FĂŒr den schnellen Einsatz ist das ein probates Mittel, im Vergleich zum Fusselrasierer aber wenig effektiv. Die Pilling-Knoten wird man damit nicht wirklich los.
Eine gute Alternative ist die Nagelschere. Bei ihrer Verwendung mĂŒssen Sie sich keine Sorgen machen, das Gewebe versehentlich noch weiter aufzurauen. Allerdings ist sie fĂŒr gröĂere FlĂ€chen kaum geeignet.
Wer eine ruhige Hand hat, kann auch Rasierklingen oder Einwegrasierer verwenden, um Pilling zu entfernen. Das ist allerdings nicht nur weniger effizient als der Gebrauch eines Fusselrasierers: Eine kurze Unachtsamkeit kann schnell das Gewebe beschÀdigen.
Die Fusselrolle ist zwar kein ĂŒblicher Haushaltsgegenstand, aber eine bewĂ€hrte Alternative zum Fusselrasierer. Die Rolle ist mit einer Klebeschicht versehen, im Grunde funktioniert diese Methode also wie die Verwendung von Klebeband. Mit der Fusselrolle können lose sitzende Knötchen schnell entfernt werden. Mit hartnĂ€ckigen verfilzten Knoten kommt die Fusselrolle aber nicht wirklich zurecht.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Fusselrasierer nicht selbst getestet.
Viele Interessenten informieren sich bei der Stiftung Warentest, bevor sie einen Kauf tĂ€tigen. Allerdings fĂŒhrte die Verbraucherorganisation bisher keinen Fusselrasierer-Test durch. Somit wurde von Seiten der Stiftung Warentest noch kein Testsieger gekĂŒrt.
Auch bei ĂKO-TEST finden Verbraucher keinen Bericht zu Fusselrasierern. An dieser Stelle sei aber angemerkt, dass ein solches GerĂ€t einen Beitrag dazu leisten kann, den eigenen Kleiderschrank nachhaltiger zu gestalten. Nach dem Einsatz sieht der vormals fusselige Pullover wie neu aus und der eventuell gehegte Gedanke, ihn zu entsorgen, kann verworfen werden.
Wer einen aussagekrĂ€ftigen, aktuellen Fusselrasierer-Test sucht, wird bei der Bau- und Wohnzeitschrift Das Haus fĂŒndig. Im April 2021 nahmen die PrĂŒfer zehn Fusselrasierer unter die Lupe. Den Testsieg holte sich der Fusselrasierer GC027/00 von Philips. Er liegt gut in der Hand, ist einfach zu bedienen und verfĂŒgt ĂŒber eine groĂe RasierflĂ€che von fĂŒnf Zentimetern. In Kombination mit der starken Motorleistung arbeitet das GerĂ€t Ă€uĂerst effizient. Das Aufladen des GerĂ€ts ĂŒber USB-Kabel empfanden die Tester als positiv. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen der Surker 2in1 SK-680 und der Tefal JB1013. Zum Preis-Leistungs-Sieger wurde das Modell CS 7976 von Severin gekĂŒrt.
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