Gartenpool Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Gartenpools gibt es als Aufstellvariante fĂŒr den Sommer oder als Einbauversion fĂŒr das ganze Jahr.
- Wenn der Pool zum Schwimmen geeignet sein soll, muss er mindestens 1,35 Meter tief sein.
- Gartenpools kosten je nach Material, GröĂe, Art und Form bis zu mehrere Tausend Euro.
- Der Untergrund, auf dem der Pool steht, sollte auf jeden Fall gerade und eben sein.
Gartenpools â Die Erfrischung fĂŒr Zuhause
Bereits seit der Antike ist Wasser im Sport- und Freizeitbereich sehr beliebt. Da im alten Rom jedoch kaum jemand schwimmen konnte, badeten die Menschen stattdessen. Heute beherrscht nicht nur fast jeder das Schwimmen, sondern SchwimmbĂ€der stehen auch das ganze Jahr ĂŒber zur VerfĂŒgung. Wer lieber im eigenen Garten baden möchte, kann auf eine Alternative fĂŒr den Privatbereich zurĂŒckgreifen: den Pool.
Der Begriff Gartenpool lĂ€sst sich auf zwei verschiedene Arten definieren. HĂ€ufig wird er auch als Aufstellpool oder Fertigpool bezeichnet und meint ein mit Wasser gefĂŒlltes, groĂes Becken, das nicht in den Boden eingelassen wird und zum Baden genutzt wird. Diese Definition schlieĂt die in den Boden eingelassenen Pools also aus. Der Begriff kann allerdings ebenso als Synonym fĂŒr einen Swimmingpool Verwendung finden. In diesem Fall sind sowohl Aufstellpools als die Boden-Varianten eingeschlossen.
Ein kĂŒhles Paradies â die Vorteile eines Gartenpools
Im Sommer wird es vielen Menschen zu heiĂ und sie wollen sich abkĂŒhlen. Doch der nĂ€chste See oder Strand ist weit entfernt, die örtlichen SchwimmbĂ€der ĂŒberfĂŒllt. FĂŒr Gartenbesitzer gibt es eine gleichwertig erfrischende Alternative, die noch dazu einige Vorteile bietet. Mit einem Swimmingpool muss niemand lange an der Schwimmbadkasse anstehen und fĂŒr das Schwimmen Eintritt zahlen. Stattdessen können alle, die ein Schwimmbecken ihr Eigen nennen, jederzeit baden gehen. Es ist auĂerdem eine sehr viel hygienischere Form des AbkĂŒhlens, da der Pool mit niemandem geteilt werden muss; Pflege und Wartung sind dem Besitzer selbst ĂŒberlassen. Er kann Verschmutzungen also sofort entfernen beziehungsweise verhindern. Aufgrund der geringeren Anzahl von Personen, die den Swimingpool nutzen, kommt es nicht zuletzt weniger zur Verunreinigung des Wassers.
Nicht nur Kinder haben im Wasser ihren SpaĂ, auch Erwachsene kĂŒhlen sich gern ab. Somit ist ein Gartenpool eine gute Investition fĂŒr die ganze Familie. Inzwischen ist ein Pool im Garten lĂ€ngst kein Luxus mehr, sondern je nach Modell sehr erschwinglich. Da es bei GröĂe, Form und Material zahlreiche Möglichkeiten gibt, kann jeder seinen Gartenpool individuell wĂ€hlen. FĂŒr Kinder ist ein Pool eine gute Gelegenheit, um Schwimmen zu lernen. Eltern können sie dabei deutlich besser im Blick behalten als in einem vollen Schwimmbad. FĂŒr Erwachsene bietet ein Swimmingpool eine ideale Möglichkeit der Entspannung nach einem anstrengenden Arbeitstag.
Aufstellungspool versus Einlasspool
Ein Aufstellpool ist gĂŒnstig und fĂŒr jedermann erschwinglich. Der Aufbau eines solchen Pools ist einfach und schnell erledigt. Da ein Aufstellpool flexibel ist, lĂ€sst er sich bei Bedarf jederzeit an einen anderen Standort verschieben. Im Winter lĂ€sst sich der Pool unkompliziert abbauen und verstauen. Im Gegensatz zu eingebauten Pools sind Aufstellpools meist kleiner und nehmen daher wenig Platz weg. Sie halten aufgrund ihrer empfindlichen Materialen allerdings auch nicht so lange; dementsprechend sind viele im Winter einzulagern.
Anders als ein Aufstellpool wird ein vergleichsweise höherpreisiger Einbaupool in den Boden eingelassen. Dadurch ist er weniger flexibel. Wer jedoch die Möglichkeit hat, ein solches Schwimmbecken anzuschaffen, profitiert immens davon. Es bietet genug Platz fĂŒr sportliche AktivitĂ€ten wie Wasserball, Wassergymnastik, Tauchen oder Schwimmen. Schwimmen ist gut fĂŒr den Körper, denn es stĂ€rkt die Muskeln, schont die Gelenke und wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Da ein eingelassener Pool aus festen Materialien besteht, ist er deutlich widerstandsfĂ€higer und damit weniger schadensanfĂ€llig als ein Aufstellpool. Wer einen Swimmingpool im Garten hat, steigert damit automatisch den GrundstĂŒckswert. Diese Art des Beckens ist auĂerdem leichter zu reinigen.
Die verschiedenen Modelle
Wer sich einen Gartenpool anschaffen möchte, muss zunĂ€chst wissen, welche AusfĂŒhrung sich am besten fĂŒr die persönlichen AnsprĂŒche eignet.
Planschbecken
Die gĂŒnstigste und kleinste Version des Gartenpools ist das Planschbecken. Es besteht aus hartem oder weichem Plastik. Ein Modell aus weichem Plastik ist lediglich aufzublasen und dementsprechend leicht sowie problemlos verstaubar. Inzwischen ist ein Planschbecken in allen möglichen Farben und Formen erhĂ€ltlich. Es ist besonders fĂŒr kleinere Kinder geeignet. Diese Poolart ist sehr flach und kann nur mit einer geringen Wassermenge gefĂŒllt werden.
Quick-Up-Pool
Wer etwas mehr Wasser haben möchte, greift zum Quick-Up-Pool. Dabei handelt es sich um ein Becken aus Kunststoff, dessen oberer Rand ein aufblasbarer Gummiring ist. Sobald Wasser in den Pool gefĂŒllt wird, richtet sich dieser von selbst auf. Ein Quick-Up Pool ist ein typisches Saisonprodukt, da es schnell auf- und abgebaut, jedoch durch sein instabiles Material nicht fĂŒr den Winter geeignet ist.
Stahlrahmen-Pool
Dieser Gartenpool wird auch Frame-Pool genannt, da er aus einem Stahlrahmen mit eingespannter Kunststofffolie besteht. Er ist meist gröĂer und etwas stabiler als ein Quick-Up-Pool; das Wasser lĂ€uft nicht ganz so schnell aus. Der Aufbau gelingt schnell und der Pool kann auch in gröĂeren AusfĂŒhrungen zum Schwimmen erworben werden. Da das StahlgestĂ€nge jedoch sehr schnell rostet und die SeitenwĂ€nde recht instabil sind, hĂ€lt er meist nicht besonders lange. Als permanenter Swimmingpool eignet er sich deshalb nicht.
Stahlwand-Pool
Ein Stahlwand-Pool ist ein etwas stabilerer Aufstellpool, der deutlich mehr aushĂ€lt als die zuvor genannten Varianten. Die Wand des Beckens besteht aus Stahl, ist innen mit PVC-Folie ausgekleidet und wird oben mit einer Kunststoffschiene abgedichtet. Diese Poolart ist sowohl als Aufstell- als auch als Einbauversion gut geeignet. Zwar ist ein solcher Pool langlebig, dafĂŒr jedoch nicht so schnell auf- und abgebaut.
Holz-Pool
Pools aus Massivholz sehen gut aus und sind sehr stabil. Sie bestehen aus bis zu 45 Millimeter dicken Holzbalken und sind im Inneren ebenfalls mit Kunststofffolie ausgekleidet. Meist sind sie sehr leicht zusammenbaubar oder als praktische Komplettsets erhÀltlich. Diese Poolart kann sowohl als Aufstell- als auch als Einlassvariante fungieren. Durch das stabile Material des Schwimmbeckens ist ein Holz-Pool deutlich lÀnger haltbar als andere Modelle.
Edelstahl-Pool
Eine der teureren Varianten ist der Edelstahl-Pool. Er besteht vollstĂ€ndig aus Edelstahl und ist sowohl elegant als auch bestĂ€ndig. Durch sein Material wird das Wasser im Schwimmbecken viel schneller aufgeheizt als bei anderen Pools. Da Stahl auĂerdem sehr glatt ist, haften Verschmutzungen und Algen nur daran. Dieses Schwimmbecken ist also einfach zu reinigen. Es gibt ihn allerdings nur als Einbau-Variante.
Kunststoff-Pool
Eine weitere witterungsbestĂ€ndige Version ist der Kunststoff-Pool. Er besteht aus glasfaserverstĂ€rktem Kunststoff (GFK) und wird in der Regel als Fertigbecken geliefert. Besonders hochwertige Modelle werden aus einem Kunststoff hergestellt, der mit Kohlenstofffasern sowie Kevlar verstĂ€rkt und somit besonders fest ist. Ein solcher Pool ist ausschlieĂlich als Einbauvariante verfĂŒgbar und hĂ€lt sehr lange.
Styropor-Pool
Bei einem Pool aus verdichtetem Styropor setzen sich die WĂ€nde aus Styropor-Bausteinen zusammen, die durch ein Stecksystem miteinander verbunden sind. Der Boden des Schwimmbeckens besteht aus trittfesten Styroporplatten. Innen ist der Pool zur besseren Abdichtung mit Folie ausgekleidet. Er lĂ€sst sich relativ leicht zusammenbauen, ist witterungsbestĂ€ndig und gĂŒnstiger als andere Einbaupools.
Beton-Pool
Die schwerste und teuerste Art des Gartenpools ist ein Beton-Pool. Der gröĂte Vorteil eines Pools aus massivem Beton ist seine Langlebigkeit. Er kann nur von Experten gebaut werden und hat eine Bauzeit von sechs bis acht Monaten. Innen ist das Schwimmbecken mit Folie ausgekleidet, damit das Material lĂ€nger hĂ€lt. Der Pool ist nicht einfach austauschbar und ausschlieĂlich als Einbaumodell möglich.
Worauf Sie beim Kauf eines Gartenpools achten sollten
Damit Sie in den richtigen Pool investieren, gibt es ein paar Aspekte, auf die Sie achten sollten. Besonders wichtig sind die GröĂe, die Form, der Preis und das Zubehör.
GröĂe und Volumen
ZunĂ€chst mĂŒssen Sie ĂŒberlegen, wann und wofĂŒr Sie den Pool am meisten nutzen, und sich dementsprechend auf eine GröĂe festlegen. FĂŒr Familien mit Kleinkindern empfiehlt sich ein Planschbecken, da es flach ist und nur wenig Wasser fasst. Darin können die Kinder in Ruhe planschen, ohne dass Eltern Angst um sie haben mĂŒssen. Auch fĂŒr Familien mit einem sehr kleinen Garten ist ein Planschbecken eine gute Lösung, da es die kleinste Form des Gartenpools ist und demnach am wenigsten Platz wegnimmt. Da es nicht besonders tief ist, eignet es sich auch gut, um an einem heiĂen Tag nur die FĂŒĂe hineinzuhalten. Wer einen etwas gröĂeren Pool möchte, ist mit einem Quick-Up-Pool gut beraten. Er ist meist nicht höher als 80 Zentimeter und hat einen Durchmesser zwischen 2,7 und 3,5 Metern. Er eignet sich besonders gut, wenn Sie nicht viel Zeit mit dem Aufbau verschwenden und nur einen kleinen Pool zum AbkĂŒhlen möchten.
Wer seinen Pool zum Schwimmen bevorzugt, sollte auf eine gröĂere Variante zurĂŒckgreifen. In diesem Fall sollte er mindestens eine LĂ€ge von 6,00 Metern haben. Die Höhe sollte dann wenigstens 1,35 Meter betragen, sodass er einen Wasserstand von 1,20 Metern erreichen kann. Weder Planschbecken noch Quick-Up- oder Stahlrahmen-Pools sind normalerweise in dieser GröĂe verfĂŒgbar. Wer ein solches Schwimmbecken möchte, muss zu einem Styropor-, Holz-, Edelstahl-, Kunststoff- oder Betonpool greifen. Wenn zwei Leute zeitgleich im Pool schwimmen können sollen, muss das Schwimmbecken mindestens 4,00 Meter breit sein, damit sich die Schwimmer nicht in die Quere kommen. Bedenken Sie bei der Wahl des Pools auch immer die GröĂe Ihres Gartens. Ein zu groĂer Pool in einem kleinen Garten wirkt deplatziert.
Material
Das Material des Pools ist besonders wichtig, wenn er lange halten und nicht nur ein Saisonprodukt sein soll. Quick-Up-Pools sowie Planschbecken bestehen aus dĂŒnnem Kunststoff und sind daher anfĂ€llig fĂŒr SchĂ€den durch Tierkrallen, spitze Steine oder Unwetter. Wer also Haustiere besitzt und lange Freude an seinem Pool haben möchte, sollte eher zu einer Version aus stabilem Material greifen. Stahlrahmen-Pools sind zwar etwas standfester als die bereits genannten Poolarten, rosten aber schnell und bestehen an den Seiten ebenfalls aus dĂŒnnem Plastik. Pools, die unterschiedliches Wetter aushalten und fĂŒr mehrere Jahre gedacht sind, sollten aus Styropor, Holz, Edelstahl oder glasfaserverstĂ€rktem Kunststoff gefertigt sein. Bei Holz-Pools haben sich die Holzarten Nordische Kiefer und Nordische Fichte bewĂ€hrt, da sie besonders bestĂ€ndig und langlebig sind.
Preis
Der Preis fĂ€llt je nach Art und GröĂe des Pools unterschiedlich aus. Ăberlegen Sie also, wie hoch Ihr Budget fĂŒr den Pool ist. Wenn Sie eine besonders gĂŒnstige und schnell aufgebaute Variante möchten, ist ein Planschbecken ideal. Es kostet nur zwischen 10 und 50 Euro und ist in den verschiedensten Farben sowie Formen erhĂ€ltlich. Ein Quick-Up-Pool ist gröĂer und somit teurer, aber immer noch gĂŒnstiger als alle anderen Garten-Poolarten. Er kostet zwischen 50 und 200 Euro. Stahlrahmen-Pools gibt es in einer Preisspanne von 80 bis 250 Euro, Stahlwand-Pools und Kunststoff-Pools beginnen preislich bei circa 300 Euro.
Deutlich teurer sind die gröĂeren, aufwendigeren Einbaupools. Ein Holz-Pool ist ab 1.500 Euro erhĂ€ltlich, ein Styropor-Pool ab 3.000 Euro und fĂŒr Edelstahl- sowie Beton-Pools mĂŒssen Sie mit einer fĂŒnfstelligen Summe rechnen. Bei Einbaupools kommen auĂerdem die Kosten fĂŒr das Ausheben der Grube und das Einbauen hinzu. Bei jedem Pool, selbst bei einem Planschbecken, entstehen zudem Kosten fĂŒr das einzufĂŒllende Wasser. Trinkwasser kostet pro Kubikmeter circa vier Euro, je nach Verbraucher und inklusive zum Teil hoher Abwasserkosten.
Wie berechne ich den Wasserbedarf fĂŒr meinen Pool?
Das Wasservolumen des Pools ist schnell errechnet. Ist der Pool rechteckig, wird einfach die LÀnge mit der Breite und der Tiefe multipliziert. Als Ergebnis erhalten Sie das Volumen des Pools in Kubikmetern. Ist der Pool rund, gilt es, den Rauminhalt des Zylinders zu ermitteln, was etwas komplizierter ist. Das Volumen ergibt sich, wenn die GrundflÀche mit der Höhe multipliziert wird. Die GrundflÀche berechnen Sie, indem Sie den Radius zum Quadrat mit der Kreiszahl Pi (rund 3,14) multiplizieren. In einen Kubikmeter passen genau 1.000 Liter. Hat der Pool also ein Volumen von 24 Kubikmetern, benötigt er 2.400 Liter Wasser. Da ein Kubikmeter Wasser circa vier Euro kostet, wÀren das Kosten von circa 96 Euro.
Form
Da es Gartenpools in den unterschiedlichsten Formen gibt, sollten Sie sich ĂŒberlegen, welche am besten in Ihren Garten passt. Nicht nur die Optik spielt dabei eine Rolle, sondern auch die Art des Pools. Quick-Up-Pools sind zum Beispiel immer rund oder oval, wĂ€hrend Planschbecken meist entweder rund oder viereckig sind. Die meisten anderen Pools gibt es in runder, ovaler, rechteckiger, achteckiger oder achtförmiger Form. Stahlwandbecken als Aufstellbecken sind ausschlieĂlich in runder, ovaler oder achteckiger Form erhĂ€ltlich, da der Wasserdruck den Pool bei einer rechteckigen Form aus seiner Form drĂ€ngen wĂŒrde. Holz-Pools brauchen ein Betonfundament, wenn sie rechteckig geformt sind, da sonst ihre StabilitĂ€t leidet. Der Aufbau eines solchen Pools ist also aufwendiger. Bedenken Sie auch: Runde Pools benötigen mehr FlĂ€che zum Aufstellen als rechteckige.
Zubehör
Es gibt einiges an Poolzubehör, das Ihren Pool sauberer und sicherer machen kann.
Filteranlage
Wichtig fĂŒr die Sauberkeit des Pools ist eine Filteranlage. Ohne eine solche wĂŒrde das Wasser nach wenigen Tagen âumkippenâ. Dann verfĂ€rbt sich das Wasser und riecht sehr unangenehm. Sandfilteranlagen sind die beliebteste Art der Poolreinigung. Dabei wird Wasser durch eine Schicht aus Quarzsand gefiltert und danach wieder zurĂŒck in den Pool gepumpt. Sandfilteranlagen sieben groben und feinen Schmutz sehr effektiv heraus, sind aber auch etwas teurer in der Anschaffung. Kartuschenfilter filtern das Wasser durch eine Papierkartusche, an der Verschmutzungen hĂ€ngenbleiben. Sie sind weniger leistungsstark, allerdings auch gĂŒnstiger. Die unbeliebteste Art von Filtersystemen sind sogenannte Anschwemmfilter. Sie filtern mithilfe von Kieselgur, also Schalen von fossilen Kieselalgen, und sind nicht besonders wirksam. Wer einen kleinen Pool hat, sollte am besten Kartuschenfilter verwenden. FĂŒr groĂe Pools sind Sandfilteranlagen dagegen besser geeignet. Beachten Sie, dass ein zu kleiner Filter das Wasser nicht ausreichend sĂ€ubert: Je gröĂer Ihr Pool, desto gröĂer das Filtersystem.
Pumpe
Zu einer Filteranlage gehört auch eine Pumpe: Sie saugt das Wasser ein und leitet es durch die Filteranlage. AuĂerdem kann sie Chemikalien zur Poolreinigung gleichmĂ€Ăig im Wasser verteilen. Achten Sie darauf, dass die Pumpe an die WassergröĂe angepasst ist. Bei einem Poolset ist meist eine komplette Filteranlage inklusive Pumpe enthalten, weshalb es sich fĂŒr unerfahrene KĂ€ufer gut eignet. Wenn keine Pumpe im Filter integriert ist und sie zusĂ€tzlich eine besorgen mĂŒssen, sollten Sie darauf achten, dass ihre Leistung zum Wasservolumen des Pools passt. Die Leistung, die in Kilowatt angegeben ist, sollte einem Drittel der Wassermenge in Liter entsprechen.
Leiter
Damit der Einstieg in den Pool einfach ist, sollte er mit einer Leiter oder einer Treppe ausgestattet sein. Bei Aufstellpools ist meist eine einfache Leiter im Lieferumfang enthalten, bei Einbaupools ist hĂ€ufig eine Treppe verbaut. Achten Sie darauf, dass die Stufen stabil sind. Eine Leiter sollte aus rostfreiem Material bestehen und idealerweise einen Rutschschutz aus Gummi auf den Stufen haben. Auch die Standsicherheit ist wichtig und sollte grĂŒndlich ĂŒberprĂŒft werden. Nur wenn die Beine der Leiter ausreichend ausladend sind, kippt sie nicht um. Ein GelĂ€nder gibt zusĂ€tzlichen Halt, was besonders fĂŒr Ă€ltere Menschen und Kinder wichtig ist.
Abdeckung
Ein weiteres wichtiges Extra ist die Poolabdeckung. Sie dient dem Schutz des Pools, denn sie hĂ€lt Verschmutzungen von auĂen fern. Damit erleichtert sie die Poolreinigung und die Filter werden weniger belastet. Wenn der Pool lĂ€nger drauĂen steht oder , lohnt sich eine hochwertige Abdeckung. Sie verhindert auch, dass das Wasser verdunstet oder auskĂŒhlt. Inzwischen gibt es sogar Solar-Abdeckplanen, die den Pool mit Sonnenlicht erwĂ€rmen und warmhalten. Wer eine Poolheizung besitzt, profitiert ebenfalls von einer solchen Abdeckung, denn sie hĂ€lt die WĂ€rme im Pool, wodurch er schneller und stromsparender aufgewĂ€rmt wird. AuĂerdem verhindert sie, dass Menschen oder Tiere in den Pool fallen.
Heizung
FĂŒr die Poolnutzung im Winter ist eine Poolheizung ein nötiges Feature. Sie sorgt bei kĂ€lteren Temperaturen fĂŒr kuschelig warmes Wasser. Auch im Herbst oder FrĂŒhling ist das Wetter meist nicht warm genug zum Baden â eine Poolheizung Ă€ndert das. Hochwertige WĂ€rmepumpen besitzen ein LCD-Display, mit dem sich die Temperatur exakt einstellen lĂ€sst. FĂŒr kleinere Pools reicht meist eine Solar-Poolheizung, die das Wasser durch Sonnenenergie aufheizt. FĂŒr Planschbecken können Sie eine Solarmatte kaufen, die Sie auf das Wasser legen.
Dusche
Besonders bei regelmĂ€Ăiger Poolnutzung bietet sich eine AuĂendusche an. Damit können sich die BadegĂ€ste jederzeit abduschen, ohne dafĂŒr nass durch das Haus laufen zu mĂŒssen. Die Dusche sollte am besten aus Edelstahl, Messing oder Aluminium bestehen, damit sie den Witterungen lange standhĂ€lt. Es gibt auch mobile Varianten, die mit einem Drehbein oder ErdspieĂ ausgestattet sind. Dadurch lassen sie sich problemlos in der Erde befestigen und bei Bedarf verstauen.
Untergrundbeschaffenheit
Den Boden, auf den Sie den Pool stellen, sollten Sie vorher grĂŒndlich ĂŒberprĂŒfen. Steine, Wurzeln und Unebenheiten können bei Planschbecken, Quick-Up-Pools und Stahlrahmenpools dazu fĂŒhren, dass der Pool reiĂt. Schlamm und Sand sind als Untergrund fĂŒr einen Pool ebenfalls unbrauchbar, da sie nachgeben können. Feste UntergrĂŒnde wie Beton, Stein oder Rasen sind besser geeignet. Der Boden sollte eben sein, da sonst der Pool und damit das Wasser in eine Schieflage gerĂ€t. Im schlimmsten Fall kippt der Pool um, wenn er zu voll ist. Am besten markieren Sie die FlĂ€che, auf welcher der Pool stehen soll. ĂberprĂŒfen Sie mithilfe einer Wasserwaage, ob der Boden dort wirklich komplett gerade ist, bevor Sie den Pool aufstellen. Sollte das nicht der Fall sein, können Sie Boden abtragen, um Unebenheiten auszugleichen. FĂŒr einen Einbaupools ist eine Schieflage ebenfalls ungĂŒnstig, da das Wasser dann ungleichmĂ€Ăig verteilt ist und eventuell herauslĂ€uft.
Tipps zur Pflege und Wartung
Ihren Pool mĂŒssen Sie regelmĂ€Ăig reinigen, damit der BadespaĂ keine schmutzige Angelegenheit wird. Dabei geht es sowohl um den Wasserwechsel als auch die Reinigung der Poolwanne selbst. Je nachdem, welche Art von Pool es ist, unterscheidet sich der Aufwand ein wenig.
Wie oft muss ich das Wasser im Pool wechseln?
Wie oft Sie den Pool reinigen mĂŒssen, hĂ€ngt sowohl von der Benutzung als auch von der Art des Zubehörs ab. Wenn Ihr Pool weder eine Filteranlage noch eine Abdeckplane besitzt und tĂ€glich lange am StĂŒck in Gebrauch ist, sollten Sie das Wasser alle zwei bis drei Wochen wechseln und den Pool anschlieĂend grĂŒndlich reinigen. VerfĂŒgt Ihr Pool ĂŒber beide Zubehörteile, reicht eine Reinigung pro Badesaison aus, also einmal im Jahr. Empfohlen wird ein Wasserwechsel mit grĂŒndlicher Poolreinigung im FrĂŒhling, bevor Sie Ihren Pool wieder in Betrieb nehmen.
Die PoolbefĂŒllung
FĂŒr Gartenpools eignet sich Trinkwasser am besten, da es am einfachsten sauber zu halten ist. Je nach GröĂe des Pools dauert die BefĂŒllung unterschiedlich lange. Bei einem 3,6 Meter groĂen Pool sollten Sie etwa sechs Stunden einplanen, bei gröĂeren Pools mitunter mehrere Tage. FĂŒr diese Gartenpools lohnt es sich, sich beim zustĂ€ndigen Wasserwerk ein Standrohr mit WasserzĂ€hler auszuleihen und so mithilfe eines Hydranten Wasser zu zapfen. Das geht schneller und ist deutlich gĂŒnstiger als mit einem Gartenschlauch. Manche Wasserwerke bieten gĂŒnstige Wassertarife fĂŒr KleingĂ€rtner an.
Einmal wechseln, bitte!
Wenn Sie das Wasser fĂŒr den Winterlagerung oder die Reinigung ablassen mĂŒssen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Bei kleinen Pools und einem ausreichend groĂen Garten können Sie das Wasser in Ihrem Garten ausleeren und im Boden versickern lassen. In kleineren GĂ€rten empfiehlt es sich, das Wasser nicht auf einmal auszukippen, sondern mehrere Tage lang eine kleine Menge. AuĂerdem sollte das Wasser frei von Chemikalien sein. Sie können das Poolwasser auch zum BewĂ€ssern von Blumenbeeten verwenden. Der Chlorgehalt muss dann unter 0,05 Milligramm pro Liter liegen und es darf kein Algizid im Wasser enthalten sein. GröĂere Wassermengen sollten Sie mithilfe eines Schlauchs und einer Pumpe in der Toilette oder der Badewanne entsorgen. Die Zuleitung zum Abwasserkanal ist in manchen BundeslĂ€ndern verboten, in anderen brauchen Sie eine spezielle Genehmigung. Fragen Sie also zur Sicherheit bei den Wasserwerken in Ihrer Region nach.
So reinigen Sie Ihren Pool
ZunĂ€chst sollten Sie mit einem Kescher alle oberflĂ€chlichen Verschmutzungen aus dem Pool entfernen. Dann lassen Sie das Poolwasser ab, damit Sie sich der Reinigung der Poolwanne widmen können. Diese sollten Sie grĂŒndlich mit einem speziellen Reinigungsmittel fĂŒr Pools sĂ€ubern. Verschmutzungen können Sie mit Boden-, Hand- oder AnsaugbĂŒrsten gut beseitigen. FĂŒr gröĂere Pools empfiehlt sich die Anschaffung eines Pool-Roboters. Dabei handelt es sich um ein automatisches ReinigungsgerĂ€t, dass mit Akkus funktioniert und den Boden des Pools ebenso schnell wie effektiv sĂ€ubert. Da es allerdings teuer ist, lohnt es sich nur fĂŒr groĂe und viel genutzte Pools. Bei kleineren Pools sollten Sie eher zu einem Pool-Sauger greifen, der Ă€hnlich wie ein Staubsauger funktioniert.
Wenn Sie mit der Reinigung des Pools fertig sind, spĂŒlen Sie ihn einmal grĂŒndlich mit klarem Wasser aus, um Reste von Verschmutzungen und Reinigungsmittel zu entfernen. Im Anschluss sollten Sie die Filterlage ĂŒberprĂŒfen und die Kartusche oder den Sand austauschen. Zu guter Letzt fĂŒllen Sie den Pool wieder mit Wasser und geben Chlor zur Desinfektion hinzu. ĂberprĂŒfen Sie die WasserqualitĂ€t am besten regelmĂ€Ăig. Wenn sich in Ihrem Pool vermehrt Algen bilden, geben Sie Algizid hinzu.
Bei Planschbecken, Quick-Up-Pools und Stahlrahmen-Pools sollten Sie die WĂ€nde und den Boden unbedingt regelmĂ€Ăig auf Risse ĂŒberprĂŒfen. Schon bei einem kleinen Riss kann Wasser entweichen; bei gechlortem Wasser schadet das den Pflanzen in Ihrem Garten. Da diese Pools nicht witterungsfest sind, sollen Sie im Winter das Wasser ablassen und den Pool grĂŒndlich von Algen sowie Verschmutzungen befreien. Spritzen Sie am besten die ganze FlĂ€che ordentlich mit klarem Wasser ab. Der Pool muss unbedingt vollstĂ€ndig getrocknet sein, bevor Sie ihn einlagern, da er sonst schimmelt. Idealerweise verstauen Sie den zusammengefalteten Pool im Keller oder GerĂ€teschuppen.
Wo stelle ich den Pool am besten auf?
Der Pool sollte an einem fĂŒr ihn geeigneten Ort aufgestellt werden. Idealerweise befindet sich dieser nicht im Schatten, da dann das Wasser nicht schnell aufwĂ€rmt und auch nicht so lange warm bleibt wie in der Sonne. Auch an besonders windigen Orten sollten Sie den Pool eher nicht platzieren, da der Wind die Badenden schnell auskĂŒhlen könnte. Unter BĂ€umen bekommt der Pool oft herunterfallende BlĂ€tter oder BlĂŒten ab. Da das mehr Reinigungsaufwand bedeutet, sollte der Pool dort ebenfalls nichtstehen.
Braucht ein Pool eine Baugenehmigung?
Kleinere Pools brauchen keine Baugenehmigung. Bei gröĂeren Pools sind die Bestimmungen von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In einigen BundeslĂ€ndern benötigen alle Fertigbecken mit einem Wasservolumen von 50 Kubikmetern oder mehr eine Baugenehmigung, in anderen liegt die Grenze bei 100 Kubikmetern. Am besten fragen Sie beim zustĂ€ndigen Bauamt nach. Der Bauantrag ist in der Regel kostenfrei.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Gartenpools nicht selbst getestet.
Von der Stiftung Warentest gibt es bisher keine Tests zum Thema Gartenpool. Auch das Testmagazin ĂKO Test stellt bisher keinen Test zum Thema Gartenpools zur VerfĂŒgung. Im Jahr 2015 testete das Magazin allerdings insgesamt 16 Planschbecken. Bei den Tests ging es hauptsĂ€chlich um die Schadstoffe in dem verwendeten Material. Das Ergebnis zeigte, dass 14 von 16 Planschbecken schadstoffbelastet waren und den Test nicht bestanden. In fĂŒnf der Planschbecken wiesen die Tester erhöhte Phthalatgehalte nach. 13 der 16 Planschbecken wiesen polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe auf, die als krebserregend gelten. Testsieger wurde die Sand- und Wassermuschel des Herstellers KHW, die aus Hartplastik besteht. Es ist das einzige Planschbecken, das mit der Note âSehr gutâ ausgezeichnet wurde. Ersatzweichmacher und schĂ€dliche Inhaltstoffe wurden bei diesem Modell nicht nachgewiesen. Insgesamt wurden Planschbecken aus Hartplastik besser bewertet als Modelle aus Weichplastik.
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