Geschirrspüler Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Mit einem Geschirrspüler sparen Verbraucher wertvolle Zeit, denn der praktische Küchenhelfer erledigt den Abwasch auf Knopfdruck.
  • Spülmaschinen gibt es als freistehende Eyecatcher und integrierbare Einbau- beziehungsweise Unterbauvarianten, die sich perfekt ins Küchenbild einfügen.
  • Ob Singles, Paare oder Großfamilien – für jeden Haushalt gibt es Geräte in den passenden Maßen, wobei eine Breite von 45 oder 60 Zentimetern Standard ist.
  • Neben einem umfangreichen Programmangebot erhöhen nützliche Zusatzfeatures wie ein Beladungssensor, ein Dosierassistent und eine Startzeitvorwahl den Komfort.
  • Moderne Spülmaschinen mit dem Energielabel A+ und höher sind deutlich sparsamer im Wasser- und Stromverbrauch als ein Abwasch per Hand.
Die besten Geschirrspüler im Vergleich

Sauberes Geschirr im Handumdrehen mit einer Spülmaschine

Kaum jemandem steht der Sinn danach, direkt nach dem üppigen Abendessen, wenn man sich es eigentlich zum Verdauen bequem machen möchte, gefühlte Ewigkeiten in der Küche das dreckige Geschirr abzuspülen. Da das Abspülen zu den unbeliebtesten Tätigkeiten im Haushalt zählt, stapeln sich im Spülbecken nicht selten Töpfe, Pfannen und Co. Um nicht nur die Nerven, sondern auch die Hände zu schonen, lohnt sich die Anschaffung einer Geschirrspülmaschine, die das Abwaschen per Hand nahezu überflüssig macht.

Das Spülen im Wandel der Zeiten

Den ersten elektrischen Geschirrspüler entwickelte die Firma Miele im Jahr 1929, damals noch ein runder Bottich mit Beinen und Motor. Bevor die Geräte aber Ähnlichkeiten mit den heutigen Versionen aufwiesen, vergingen weitere 30 Jahre. Inzwischen sind die Maschinen nicht nur erschwinglicher, sondern auch sparsamer und funktioneller.

Inzwischen zählt die Spülmaschine zu den wichtigsten technischen Haushaltshelfern. Dem Statistischen Bundesamt zufolge erledigt in über zwei von drei deutschen Haushalten die Maschine den Abwasch: So besaßen im Jahr 2017 71,5 Prozent der Befragten in einer Erhebung zur Ausstattung mit elektronischen Haushaltsgeräten einen Geschirrspüler. Zwar sind einige leistungsfähige Geräte bereits ab einem Preis von 350 Euro erhältlich, für energieeffiziente Modelle sind jedoch mindestens 500 Euro aufzubringen. Eine Preisstufe höher liegen Geräte der Energieeffizienzklasse A+++, für die zum Teil über 1.000 Euro fällig werden.

Das Für und Wider eines Geschirrspülers

Ein Geschirrspüler ist nicht nur bequem, sondern bringt auch viele weitere Vorzüge mit sich. Da die Geräte inzwischen so sparsam sind, dass ein maschineller Spüldurchgang sogar günstiger ist als das händische Reinigen des Geschirrs, schonen Nutzer langfristig nicht nur ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Im Hinblick auf die Ökobilanz steht eine Spülmaschine besser da als der Abwasch per Hand. Für die gleiche Menge Geschirr, nämlich insgesamt 140 Teller, Tassen, Gläser und Besteckteile, verbraucht ein Geschirrspüler lediglich 15 Liter Wasser, während das Abspülen per Hand je nach Technik zwischen 40 (etwa zwei Spülbeckenfüllungen) und 170 Liter erfordert. Damit kommt eine Spülmaschine, vorausgesetzt, sie ist vollständig und richtig beladen, selbst im Vergleich zum sparsamsten Spüler mit mindestens 25 Liter Wasser weniger aus.

Neben Strom und Wasser sparen Verbraucher mit einer Spülmaschine vor allem Zeit. Für die übliche Geschirrmenge in der Maschine würden Verbraucher beim händischen Reinigen etwa eine Stunde benötigen, während das Ein- und Ausräumen des Geschirrspülers insgesamt nicht mehr als zehn Minuten in Anspruch nimmt. Dank Zeitsteuerung verrichtet er selbst dann seine Dienste, wenn man gerade nicht zu Hause ist.

Da das benutzte Geschirr in der Regel gleich in der Spülmaschine landet und sich nicht erst im Abwaschbecken anhäuft, wirkt die Küche zudem ordentlicher. Überdies geht es in der Maschine hygienischer zu, da die hohen Temperaturen Keime und Bakterien effektiver abtöten. Während Verbraucher beim Handspülen für gewöhnlich nicht mehr als 45 Grad Celsius ertragen, liegen die Temperaturen in der Spülmaschine zwischen 60 und 80 Grad Celsius. Ein weiterer Pluspunkt: Die rauen Spülhände bleiben aus.

Topf mit Stahlschwamm säubern
Das Abspülen am Feierabend raubt Verbrauchern häufig den letzten Nerv.

Im Vergleich zu einem Schwamm ist der Kauf einer Geschirrspülmaschine zunächst eine kostenintensive Anschaffung, auf Dauer zahlt sich die Investition aber aus. Anders als beim händischen Abwasch ist nicht jedes Material für die Maschine geeignet, da es dort stärker beansprucht wird. Dazu gehören beispielsweise Holz oder auch Kupfer.

Vorteile

  • Geringere Strom- und Wasserkosten
  • Zeitersparnis
  • Ordnung in der Küche
  • Besonders hygienisch
  • Vermeidung von Spülhänden

Nachteile

  • Hohe Anschaffungskosten
  • Geschirr zum Teil nicht spülmaschinengeeignet

Integrierbar oder freistehend? Die Bautypen

Küchen sind so verschieden wie ihre Besitzer. Welcher Geschirrspüler sich für die eigenen Zwecke am besten eignet, hängt unter anderem vom Budget, aber auch dem verfügbaren Platz in den jeweiligen Räumlichkeiten ab. Für einige Verbraucher spielt darüber hinaus die Optik eine Rolle. Vorab sollten sie also überlegen, ob sie beispielsweise auf ein stimmiges Gesamtbild Wert legen. Zwar arbeiten alle Maschinen nach dem gleichen Prinzip, man unterscheidet aber grundlegend drei verschiedene Bautypen: Während freistehende Spülmaschinen flexibel im Raum platzierbar sind, lassen sich unterbau- und einbaufähige Geräte unter eine Arbeitsplatte integrieren.

Geschirrspüler Einbauarten
A: Freistehende Geschirrspülmaschine, B: Unterbau-Geschirrspülmaschine, C: Einbau-Geschirrspülmaschine.

Freistehende Geschirrspüler: Für die Flexiblen

Bei freistehenden Geschirrspülern handelt es sich um Standgeräte, die sich überall unterbringen lassen, solange Strom- und Wasseranschluss vorhanden sind. Sie bieten folglich die umfangreichste Flexibilität beim Aufstellen, was Verbrauchern vor allem bei Umzügen zugutekommt. Gleichzeitig haben sie aber auch den größten Platzbedarf. An der Oberseite sind sie mit einer Ablagefläche versehen, die zusätzlichen Platz für Küchenzubehör bietet. Darüber hinaus sind sie mit einer Front ausgestattet, die in verschiedenen Farben daherkommt. Anders als einbaufähige Geräte fügen sich freistehende Spülmaschinen kaum in das Gesamtbild der Küche ein, weshalb sie für viele Verbraucher optisch wenig attraktiv wirken. Standgeräte eignen sich für alle Verbraucher, die sich nicht an einem klar als solchen erkennbaren Geschirrspüler im Gesamtbild ihrer Küche stören.

Unterbau-Geschirrspüler: Für die Unentschlossenen

Neben den freistehenden Spülmaschinen sind auch unterbaufähige Geräte erhältlich, die ohne Abdeckplatte geliefert werden. Unterbau-Geschirrspüler werden also in die Küchenzeile integriert, jedoch ohne eine zum Look der Küche passende Abdeckung an die Tür anzubringen. Da die Vorderfront nicht im Stil der restlichen Küchenelemente gehalten ist, sondern ein eigenes Design mitbringt, fällt sie im Gegensatz zu den einbaufähigen Versionen im Gesamtbild der Einrichtung auf. Einige Modelle bieten allerdings eine Möglichkeit zur Anbringung einer Dekorplatte, die Verbraucher dem jeweiligen Küchenstil anpassen können. Da sie für gewöhnlich nicht im Lieferumfang enthalten sind, müssen Verbraucher diese extra kaufen. Im Hinblick auf ihre Maße sind sie so konzipiert, dass sie genau mit der Arbeitsfläche abschließen. Anders als bei den vollintegrierten Maschinen ist das Bedienfeld bei den Unterbauvarianten sichtbar und leicht zugänglich, in der Regel am oberen Bereich der Front, angebracht. Wer also unentschlossen ist, ob er ein integriertes oder doch lieber ein freistehendes Gerät möchte, ist mit einer Unterbau-Maschine bestens bedient.

Einbau-Geschirrspüler: Für die Designer

Waren vor ein paar Jahren noch vor allem freistehende Spülmaschinen in den Haushalten vorzufinden, geht der Trend inzwischen zu den integrierbaren Geräten. Deutlich wird das bei den marktführenden Anbietern wie Siemens und Bosch, deren Angebot überwiegend aus einbaufähigen Maschinen besteht. Das liegt unter anderem daran, dass die meisten modernen Mietwohnungen bereits über komplett eingerichtete Küchenzeilen verfügen. Integrierbare Geschirrspülmaschinen lassen sich dem restlichen Küchendesign anpassen, sodass sie sich harmonisch ins Gesamtbild einfügen. Man unterscheidet zwischen vollintegrierbaren und teilintegrierbaren Varianten:

Vollintegrierbar
Vollintegrierbar

Auch vollintegrierbare Geschirrspüler besitzen eine Front im Stil der Küchenzeile. Da sich das Bedienfeld auf der Oberseite befindet und erst nach dem Öffnen der Tür sichtbar wird, fügen sich vollintegrierbare Geschirrspüler am unauffälligsten in das Küchendesign ein.

Teilintegrierbar
Teilintegrierbar

Bei Geschirrspülern, die teilintegriert werden können, lassen sich auf der Vorderseite die Original-Möbelfronten montieren. Lediglich die Bedienelemente sowie das Display sind ausgespart und weiterhin sichtbar. Der Rest der Gerätefront sieht aus wie die benachbarten Küchenschränke. Da teilintegrierbare Geschirrspüler direkt in die Arbeitsplatte verbaut werden, verzichten Hersteller auf eine Abdeckplatte auf der Oberseite.

Vom Singlehaushalt bis zur Großfamilie – Die Maße

Die Entscheidung für die passende Größe beruht zum einen auf dem Platz in der Küche und zum anderen auf der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen. Inzwischen haben sich vor allem zwei Standardgrößen etabliert. Insbesondere Single-Wohnungen finden aber häufig keinen Platz für eine große Spülmaschine. Deshalb gibt es für kleine Räumlichkeiten beispielsweise kompaktere Geräte.

45 und 60 Zentimeter: Die Standardmaße

Hinsichtlich ihrer Höhe variieren Spülmaschinen zwischen 81 und 92 Zentimetern. Da sie jedoch in der Regel über höhenverstellbare Füße verfügen, lassen sie sich an die Höhe der jeweiligen Arbeitsplatte justieren. Mithilfe der variablen Höhe passen Nutzer das Gerät gegebenenfalls auf ihre Körpergröße an, um das Be- und Entladen einfacher zu gestalten. Obendrein lassen sich mit höhenjustierbaren Füßen Unebenheiten im Boden ausgleichen.

Die Standardbreite für Geschirrspüler beträgt 60 Zentimeter. Geräte mit diesem Maß fassen 12 bis 14 Maßgedecke und eignen sich insbesondere für größere Haushalte, beispielsweise Familien mit zwei Kindern. Schmale Spülmaschinen mit einer Breite von 45 Zentimetern sind hingegen ideal für Singles oder Paare. Für gewöhnlich nehmen sie zwischen sechs und zehn Maßgedecke auf. Die folgende Tabelle fasst noch einmal die Standardmaße von Geschirrspülern und ihre jeweiligen Eignungen für verschiedene Haushaltsgrößen zusammen:

BreiteKapazitätHaushaltsgröße
45 Zentimeter6 bis 10 Maßgedecke1 bis 2 Personen
60 Zentimeter11 bis 14 Maßgedecke3 bis 5 Personen
Die Eignung der verschiedenen Größen von Geschirrspülern in Abhängigkeit zur jeweiligen Haushaltgröße.

Bei der Auswahl ist vor allem die Auslastung des Gerätes entscheidend: Wer täglich kocht, ist selbst als alleiniger Nutzer mit einer größeren Maschine besser beraten, da ein kleines Gerät, das schnell ausgelastet ist und deshalb zweimal täglich läuft, letztlich mehr Energie verbraucht.

Abgezählt: Was steckt in einem Maßgedeck?

Bei einem Maßgedeck handelt es sich um eine standardisierte Anzahl an Besteck und Geschirr, mit der die Kapazität verschiedener Spülmaschinen angegeben wird. Es setzt sich aus je einem Essteller, Suppenteller und Dessertteller, einer Untertasse, Tasse und einem Trinkglas sowie je einem Messer, einer Gabel, einem Suppenlöffel, Teelöffel und Dessertlöffel zusammen. Folgende Einteilung gibt den üblichen Platzbedarf für verschiedene Haushaltsgrößen an an:

  • 1 Person: 4 bis 6 Maßgedecke
  • 2 Personen: 8 bis 10 Maßgedecke
  • 3 Personen: 12+ Maßgedecke

Großraum- und Tischgeschirrspüler: Die Sonderformen

Neben den Standardmaßen gibt es auch Spülmaschinen in Sonderformen auf dem Markt. Für besonders große Haushalte oder auch Gastronomiebetriebe finden sich beispielsweise Großraum-Geschirrspüler, für Single-Haushalte mit begrenztem Platz dagegen kompakte Tisch-Geschirrspüler.

Großraumgeschirrspüler
Großraumgeschirrspüler

Da die Einbauhöhe der Arbeitsflächen heutzutage nicht selten über 100 Zentimeter liegt, Standard-Spülmaschinen mit 81 bis 85 Zentimetern aber niedriger sind, würden diese den Platz nicht vollständig nutzen. Die Lösung bieten sogenannte Großraumgeschirrspüler, auch als XXL-Geschirrspüler geläufig, mit einer Höhe von 86 bis 92 Zentimetern. Maschinen in Übergröße lohnen sich vor allem dann, wenn häufig Töpfe und Pfannen zum Einsatz kommen; diese passen nämlich problemlos in den Unterkorb. Weiterhin empfehlenswert sind Großraumgeschirrspüler in Gastronomiebetrieben und Großhaushalten.

Tischgeschirrspüler
Tischgeschirrspüler

Mit ihrer kompakten Größe von etwa 50 mal 55 mal 45 Zentimetern nehmen Tischspülmaschinen in der Küche kaum Platz in Anspruch und eignen sich perfekt für Single-Wohnungen, in denen nur wenig Abwasch anfällt. Dank ihres geringen Gewichts von circa 20 Kilogramm können Nutzer sie selbst auf einer Arbeitsplatte beziehungsweise einem Tisch platzieren und flexibel zum Camping, auf Partys oder im Ferienhaus nutzen. Zwar ist ihr Strom- und Wasserbedarf geringer als bei einer größeren Alternative, ihre Energieeffizienz ist jedoch verhältnismäßig schlechter. Zudem sind sie vergleichsweise teuer.

Innenausstattung, Funktionsreichtum und Programmauswahl

Je nach Hersteller ist eine Spülmaschine mit einigen Features versehen, die den Alltag erleichtern. Mit einem größeren Funktionsreichtum geht in der Regel aber auch ein höherer Preis einher. Deshalb sollten Verbraucher vor dem Kauf genau überlegen, welche Ausstattung für ihre Bedürfnisse angemessen ist.

Auf die inneren Werte kommt es an

Die grundlegende Aufteilung ähnelt sich bei allen Geschirrspülmaschinen. Im Inneren befinden sich zwei Körbe, die sich wie eine Schublade herausziehen lassen. Der etwas größere Unterkorb ist für die schweren Geschirrteile zuständig, das heißt, er bietet Stauraum für Essteller, Suppenteller, Töpfe und andere größere Behälter. Standardmäßig lässt sich zudem ein Besteckkorb einsetzen. Dahingegen eignet sich der Oberkorb für die leichteren Bestandteile wie Tassen, Gläser und kleine Teller. Bei manchen Modellen ist der obere Korb in der Höhe verstellbar oder schräg ausrichtbar, damit auch größere Gegenstände Platz finden. Vereinzelt befindet sich über dem Oberkorb eine Besteckschublade anstelle eines Besteckkorbes im Unterkorb. Durch den Einsatz einer Besteckschublade entsteht zusätzlicher Platz im unteren Korb für große Töpfe oder Schüsseln.

Beide Körbe sind mit Stachelreihen versehen, die der Aufnahme von Tellern und Untertassen dienen. Da sie umklappbar sind, ermöglichen sie aber auch eine platzsparende Unterbringung sperriger Töpfe und Pfannen. Feste Tellerhalter bringen dagegen den Vorteil, dass sie nicht verrutschen. Für die stabile Platzierung von Wein-, Sekt- und Cocktailgläsern gibt es weiterhin höhenverstellbare Glashalterungen. Um das Spülen besonderer Haushaltsgegenstände zu vereinfachen, kommen zusätzlich folgende Spezialkörbe und Vorrichtungen für Spülmaschinen zum Einsatz:

  • spezielle Körbe für Babyflaschen und sonstige Trinkflaschen
  • wegklappbare Tassenauflagen
  • Auflagen für Grillbesteck und andere große Besteckteile
  • Klemmvorrichtungen, etwa für langstielige Gläser

Beladungssensor, Dosierassistent und Co.: Nützliche Features

Spülmaschinen verfügen teilweise über eine große Anzahl nützlicher Features. Welche Extras notwendig sind, hängt jedoch immer auch von den eigenen Bedürfnissen ab. Zu den gängigsten Funktionen gehören folgende:

Beladungssensor
Der Beladungssensor

Wenn sich in der Spülmaschine zu viel Geschirr befindet, wird mehr Wasser benötigt, sodass der Wasserspiegel schneller sinkt. In diesem Fall muss also unverzüglich neues Wasser zugeführt werden. Ein Beladungssensor erkennt den Wasserstand beziehungsweise die Beladungsmenge und sorgt durch die Regulierung der Spülzeit selbst bei halbvollen Maschinen für einen optimalen Verbrauch. Indem er Strom und Wasser spart, arbeitet ein Geschirrspüler mit Beladungssensor effizienter.

Aqua-Sensor
Der Aqua-Sensor

Mithilfe eines Lichtstrahls kontrolliert der Aqua-Sensor das Spülwasser. Je nach Verschmutzungs- beziehungsweise Trübheitsgrad passt er den Wasserverbrauch sowie die Anzahl der Spülgänge an und reguliert die Temperatur. Dadurch sparen Nutzer Energiekosten.

Dosierassistent
Der Dosierassistent

Ein Dosierassistent optimiert den Wirkungsgrad der Spültabs, indem er für eine gezielte Auflösung und gleichmäßige Verteilung des Reinigungsmittels sorgt. Die Tabs fallen nicht mehr unkontrolliert in den Innenraum, sondern in eine kleine Auffangschale am Oberkorb.

Spülzonen
Die Spülzonen

Indem ein Geschirrspüler unterschiedliche Spülzonen festlegt, lässt sich der Bedarf an Wasser, Reinigungszeit und Co. individuell anpassen. Um verschieden stark verschmutztes Geschirr auf einmal zu säubern, erhöht ein Modell mit Spülzonen den Wasserdruck nur in den Bereichen, die eine intensivere Reinigung benötigen.

Startzeitvorwahl
Die Startzeitvorwahl

Mit dieser Zusatzfunktion legen Nutzer den Beginn des Spülvorgangs fest, sodass sie die Maschine selbst dann laufen lassen können, wenn sie nicht anwesend sind. Verlegen sie ihn beispielsweise auf nachts, nutzen sie nicht nur einen günstigeren Stromtarif, sondern haben am nächsten Morgen gleich das saubere Geschirr zur Verfügung.

Zeolith-Trocknungssystem
Das Zeolith-Trocknungssystem

Das Zeolith-Trocknungssystem benötigt keine elektrische Energie. Die kleinen Mineralkügelchen werden in einem Edelstahlsieb im Geräteboden integriert und nehmen die Feuchtigkeit auf. Sie erhitzen sich gleichzeitig und erhöhen so die Temperatur im Innenraum. Anschließend bleibt das Wasser in den Zeolithen gespeichert und wird beim nächsten Spülgang wieder abgegeben. Verbraucher sparen folglich Wasser und Strom. Allerdings ist die Technologie etwas hochpreisiger und bisher nur bei Siemens-, Bosch- und Neff-Maschinen zu finden.

Sicherheit geht vor: Die AquaStop-Systeme

Es genügen ein geplatzter Schlauch oder ein defektes Ventil, und schon ist der Wasserschaden in der Wohnung angerichtet. Da selbst bei den hochwertigsten Geschirrspülmaschinen ein Defekt auftreten kann, sind in modernen Geräten verschiedene Sicherheitsvorkehrungen verankert. Bei Siemens– und Bosch-Geräten sind diese beispielsweise als AquaStop-Systeme gebräuchlich, bei Beko-Maschinen als WaterSafe, doch ihre Wirkung ist immer gleich: Sie verriegeln mittels eines Absperrventils automatisch den Zulauf am Wasserhahn, sobald der Schlauch leckt.

Hierfür gibt es zwei verschiedene Systeme auf dem Markt:

Waterproof-System
Das Waterproof-System

Diese Weiterentwicklung des Watercontrol-Systems besitzt zusätzlich ein Doppelmagnetventil sowie weitere Ablaufschläuche für ein Mehr an Sicherheit. So wird die Wasserzufuhr selbst dann gestoppt, wenn es zu einem Defekt an einem der beiden Ventile oder Schläuche kommen sollte.

Watercontrol-System
Das Watercontrol-System

Spülmaschinen mit Kontrollsystem sind zusätzlich mit Sensoren für den Wasserstand sowie einer Bodenwanne ausgestattet. Das Ventil schließt automatisch, sobald die benötigte Wassermenge hineingelaufen ist. In der Bodenwanne befindet sich ein Schwimmerschalter, der ebenfalls die Wasserzufuhr kontrolliert. Dank dieser Funktion kommt es zu keinen Überschwämmungen.

Die richtige Programmwahl

Für gewöhnlich ist auf der Frontseite der Spülmaschine ein Bedienfeld samt Display angebracht, auf dem Nutzer die Programme oder Zusatzfunktionen auswählen. Das Display zeigt unter anderem die Restlaufzeit und das Bedienfeld symbolisiert mit einer Lampe, welches Programm momentan ausgewählt ist. Wer besonders temperaturempfindliches Geschirr besitzt, sollte darauf achten, dass der Geschirrspüler möglichst viele Spülprogramme für unterschiedliche Einsatzgebiete und Verschmutzungsgrade bietet. Neben den Standardanwendungen wie dem Schnellprogramm oder dem Eco-Programm verfügen manche Modelle über eine breit gefächerte Programmvielfalt. Darunter sind beispielsweise Intensivprogramme für stark verschmutztes Geschirr oder Anwendungen für unterschiedliche Geschirrarten, etwa hochwertige Gläser.

Moderne Geräte besitzen inzwischen bis zu zwölf Programme, wodurch sie einen optimalen Reinigungsgrad bei einem möglichst geringen Energieverbrauch erreichen. Wer sich mit den verschiedenen Anwendungen ein wenig vertraut macht, tut letztlich nicht nur etwas für die Umwelt, sondern auch für seinen Geldbeutel. Zum gängigen Programmangebot einer Spülmaschine sollte Folgendes gehören:

Standardprogramm: Das Normalprogramm ist für den universellen Einsatz und vor allem für geringere Verschmutzungen gedacht. Um Betriebskosten zu sparen, arbeitet es mit relativ geringen Temperaturen (45 bis 55 Grad Celsius) und wenig Wasser.

Automatikprogramm: Das intelligente Programm entscheidet selbst in Abhängigkeit zu der Beladungskapazität und dem Verschmutzungsgrad, welche Menge an Wasser und Spülmittel geeignet ist. Dafür kommen sogenannte Trübungssensoren sowie eine Beladungserkennung zum Einsatz.

Eco-Programm: Das Energiesparprogramm zeichnet sich durch einen besonders niedrigen Strom- und Wasserverbrauch aus, benötigt allerdings mehr Zeit. Es läuft mit etwas geringeren Temperaturen zwischen 45 und 55 Grad Celsius, weshalb es sich für normal verschmutztes Geschirr eignet.

Schonprogramm: Das Schonprogramm ist ideal für empfindliches oder sehr kostbares Geschirr, etwa Gläser. Da es mit Temperaturen von weniger als 45 Grad und einem geringeren Wasserdruck arbeitet, kommt es nur mit leichten Verschmutzungen zurecht.

Schnellprogramm: Wer beispielsweise am Mittag Geschirr benutzt, das er abends wieder braucht, nutzt ein Schnellprogramm, das meist nur zwischen 15 und 30 Minuten für einen Spülgang benötigt. Teller und Co. dürfen allerdings nicht stark verschmutzt sein, da das Schnellprogramm in der kurzen Zeit eventuell nicht alle Verunreinigungen beseitigt.

Intensivprogramm: Für stark verschmutztes Geschirr, das beispielsweise eingetrocknet ist, oder Babygeschirr, bei dem alle Keime und Krankheitserreger abgetötet werden sollen, ist das Intensiv- oder Hygieneprogramm vorgesehen. Es nutzt nicht nur besonders hohe Temperaturen von bis zu 85 Grad Celsius, sondern verwendet in jeder Spülphase neues Wasser und lässt sich sogar fünf Minuten für das Nachspülen Zeit.

Nachtspülprogramm: Wer den günstigen Nachtstrom nutzen möchte, ohne sich von den rumpelnden Betriebsgeräuschen der Spülmaschine um den Schlaf zu bringen, nutzt diese spezielle Spülanwendung, die sich für den leisen Einsatz über Nacht vorprogrammieren lässt. Die Betriebslautstärke liegt unter 40 Dezibel, was mit einem Flüstern vergleichbar ist.

Hier noch einmal die wichtigsten Programme auf einen Blick:

ProgrammLaufzeitTemperaturVerschmutzung
Schnellprogramm15 bis 30 Minuten45 bis 55 Grad Celsiusleicht
Eco-Programmbis 3 Stunden45 bis 55 Grad Celsiusnormal
Normalprogramm1 bis 2 Stunden60 bis 65 Grad Celsiusnormal
Intensivprogramm1 bis 2 Stunden65 bis 85 Grad Celsiusstark
Die empfehlenswertesten Programme im Überblick.

Für einen effizienten Verbrauch – Das Energielabel

Da es sich bei dem Kauf eines Geschirrspülers um eine langfristige Anschaffung für die nächsten Jahre handelt, sollte der Betrieb möglichst wenig Wasser und Energie verbrauchen. Durchschnittlich überlebt eine Spülmaschine 2.000 Spülgänge, was etwa einer Zeitspanne von 12 Jahren gleichkommt. Bei richtiger Nutzung und Pflege halten manche Modelle aber sogar bis zu 20 Jahre.

Eine einfache Übersicht über die Effizienz einer Maschine bietet das Energielabel (die EU-Energieverbrauchskennzeichnung), das heutzutage auf jedem Elektrogerät zu finden ist. Auf diesem finden Verbraucher unter anderem die Energieeffizienzklasse. Bei der Energieeffizienzklasse handelt es sich um einen Wert zwischen A+++ (der beste Wert) und G (der schlechteste Wert), der angibt, wie energieeffizient das Gerät arbeitet. Heutzutage gibt es jedoch kaum ein Modell, das schlechter als Klasse A aufgestellt ist.

Geschirrspüler Energielabel
Das Energielabel gibt Aufschluss über Auskunft über die wichtigsten Werte hinsichtlich des Verbrauchs.

Der Stromverbrauch

Die Werte auf dem Label beziehen sich auf das sogenannte Sparprogramm, womit in der Regel das besonders effiziente Eco-Programm gemeint ist. Sowohl der Strom- als auch der Wasserverbrauch werden auf der Basis von 280 Spülgängen pro Jahr berechnet, was etwa fünf bis sechs Ladungen pro Woche entspricht. Handelt es sich um ein A+++-Gerät, zahlen Nutzer durchschnittlich circa 70 Euro jährlich für Strom und Wasser. Auf die einzelnen Programme aufgesplittet bedeutet das bei einem Strompreis von 24 Cent pro Kilowattstunde für einen Waschgang

  • im Kurzprogramm mit 40 Grad Celsius 22 Cent,
  • im Standardprogramm mit 50 Grad Celsius 25 Cent und
  • im Intensivprogramm mit 70 Grad Celsius 46 Cent.

Im Vergleich: Eine Spülmaschine der Effizienzklasse A+ kostet Verbraucher mit einem Stromverbrauch von 290 Kilowattstunden (81 Euro) und einem Wasserverbrauch von 3.220 Litern (13 Euro) jährlich 94 Euro beziehungsweise in 12 Jahren circa 1.128 Euro, während ein Gerät der Klasse A+++ mit durchschnittlich 194 Kilowattstunden Strom- (54 Euro) und 2.800 Litern Wasserverbrauch (11 Euro) im Jahr nur auf 65 Euro beziehungsweise über den gleichen Zeitraum lediglich auf 780 Euro kommt. Sie sparen mit einer A+++-Maschine in 12 Jahren also 348 Euro im Vergleich zu einem A+-Gerät.

Der Wasserverbrauch

Während sich der Energieverbrauch bei den verschiedenen Modellen und Herstellern in den letzten Jahren angeglichen hat, bestehen beim Wasserverbrauch noch immer große Unterschiede. Manche Maschinen kommen mit gerade einmal 6,5 Litern pro Spülgang aus, wohingegen andere Geschirrspülmaschinen bis zu 18 Liter benötigen. Bei einem Durchschnittspreis von 3,85 Euro pro Kubikmeter sparen Nutzer im Falle einer Entscheidung für die Maschine mit dem niedrigsten Wasserverbrauch bis zu neun Euro im Jahr.

Grundsätzlich gilt: Modelle, die mehr als 16 Liter pro Spülgang verbrauchen, sind zu meiden. Zusätzlich variiert der Wasserverbrauch je nach Programm, denn das Standardprogramm benötigt beispielsweise weniger Wasser als das Intensivprogramm.

Die Trocknungseffizienz

Die Trocknungseffizienz gibt den Grad der Trocknung an, den das Geschirr 30 Minuten nach Programmende aufweist. Genau wie die Energieeffizienz wird auch die Trocknungsleistung in die Kategorien A bis G eingeteilt, wobei es sich bei A um die besten und bei G um die schlechteste Klasse handelt. Die meisten Neugeräte besitzen die Trocknungseffizienzklasse A, weshalb dieser inzwischen als Standard gilt. Neben dem Spülprogramm ist die Trocknungsleistung auch abhängig von der Art des Geschirrs. So verzichten einige Kurzprogramme beispielsweise auf das Trocknen. Darüber hinaus trocknet Kunststoff langsamer als Glas oder Porzellan.

Die Geräuschemission

Insbesondere bei offenen Küchen beziehungsweise Wohnküchen ist es wichtig, dass die Spülmaschine im Betrieb nicht zu laut ist. Die Lautstärke sollte möglichst unter 50 Dezibel liegen, die meisten modernen Geschirrspüler erfüllen diese Richtlinie aber und sind kaum lauter als 40 Dezibel. Zum Vergleich: 40 Dezibel sind in etwa mit einem Flüstern, 50 Dezibel mit der üblichen Lautstärke im Büro oder einem leisen Gespräch auf eine Stufe zu stellen. Die Geräuschemission eines Geschirrspülers wird zudem von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst, seien es der Untergrund oder das Spülgut. Häufig steckt auch nur eine falsche Beladung hinter störenden Geräuschen, da etwas blockiert oder gegeneinanderstößt.

Das Reinigertrio – Tabs, Salz und Klarspüler

Auf die Frage, was alles in die Geschirrspülmaschine gehört, fallen den meisten Verbrauchern zunächst Tabs ein. Neben der klassischen Tablettenform gibt es das Spülmittel aber auch als Pulver und Gelkissen. Für ein optimales Reinigungsergebnis empfiehlt sich zusätzlich die Verwendung von Klarspüler und Salz. Doch wie sieht die beste Zusammensetzung aus?

Tabs, Pulver oder Flüssigreiniger?

Um ein überzeugendes Reinigungsergebnis liefern zu können, benötigt ein Geschirrspüler abgesehen von Wasser auch einen Reiniger, der Verbrauchern in verschiedenen Formen zur Auswahl steht. Die Reiniger sind vor allem dafür da, die Verunreinigungen des Geschirrs so zu behandeln, dass sich das Wasser ablösen kann. Je nach Zusammensetzung haben manche Reiniger auch eine entkalkende oder besonders schonende Wirkung.

Tabs
Tabs

Tabs sind jeweils für einen Spülvorgang optimiert, das heißt, pro Vorgang wird immer ein Stück benutzt. Man unterscheidet zwischen Monotabs mit einem einzigen Wirkstoff und Multitabs, die nicht nur für die Reinigung, sondern auch das Klarspülen und den Trockenglanz sorgen. Ein Nachteil ist die Möglichkeit, dass sich die Tabs nicht richtig auflösen, wodurch die Reinigung nicht effektiv ist und die Tabreste überall in der Spülmaschine herumliegen. Zudem landet aufgrund der hohen Dosierung der Tabs mehr Chemie im Abwasser, was wiederum einen höheren Klärbedarf beziehungsweise eine höhere Umweltbelastung nach sich zieht.

Flüssigreiniger
Flüssigreiniger

Flüssige Reinigungsmittel kommen entweder in Flaschen oder als Gelkissen daher. Der Vorteil letzterer gegenüber Tabs ist vor allem ihre umweltfreundlichere wasserlösliche Verpackung. Ein weiterer Pluspunkt ist ihre saubere Handhabung. Da die Bleiche, die für gewöhnlich in Tabs und Pulvern enthalten ist, jedoch ausbleibt, ist die Reinigungskraft eingeschränkt.

Pulver
Pulver

Da Anwender den Pulverreiniger der jeweiligen Programmdauer und dem Verschmutzungsgrad anpassen können, sind diese sparsamer im Verbrauch als die nicht portionierbaren Tabs. Eine Überdosierung verursacht jedoch eventuell Schäden am Geschirr, weshalb Nutzer immer die Dosierungshinweise beachten und einen Messbecher verwenden sollten. Wie bei den Tabs gibt es das Pulver auch in einer Multivariante.

Optimal enthärtet: Spülmaschinensalz

Für die Enthärtung des Leitungswassers benötigen Verbraucher zusätzlich zum Spülmittel ein spezielles Regeneriersalz, sodass sich keine Kalkablagerungen am Geschirr, in den Rohren oder an den Heizelementen festsetzen. Das Salz wird in den Vorratsbehälter gefüllt, wobei die richtige Menge anhand der Nachfüllanzeige im Bedienfeld ersichtlich wird. Vorab müssen Nutzer diese jedoch eichen, indem sie sich über die lokale Wasserhärte erkundigen. Die meisten Spülmaschinen weisen ihre Besitzer mithilfe eines Tonsignals oder einer Displayanzeige darauf hin, dass alle paar Wochen Nachfülbedarf besteht. Zudem sind viele moderne Geschirrspüler inzwischen selbst in der Lage, den Härtegrad des Wassers zu bestimmen und das Salz entsprechend zu dosieren.

Zur Vermeidung von Wasserflecken: Klarspüler

Zusammen mit dem Tab und dem Enthärtersalz sorgt der Klarspüler für ein optimales Spülergebnis, indem er sich wie ein Film über das Geschirr legt, sodass das Wasser vollständig abfließt und keine Flecken hinterlässt. Die Flüssigkeit hilft auf diese Weise auch dabei, die Trocknung des Geschirrs zu verbessern. Ähnlich wie beim Salz gibt es auch für den Klarspüler eine Nachfüllanzeige, die ein Signal gibt, sobald Bedarf an Nachschub besteht. Wer jedoch auf ein Spülmittel inklusive Klarspüler setzt, kann auf diesen Zusatz verzichten und die Anzeige ausschalten. In der Regel dosiert der Geschirrspüler den Klarspüler automatisch. Wird zu viel davon verwendet, können Schlieren auf dem Spülgut zurückbleiben, bei einer Unterdosierung bleiben hingegen Kalkflecken auf dem Geschirr zurück.

Spülmaschine anschließen und optimal beladen – So klappt es

Das Anschließen der Spülmaschine stellt viele Verbraucher vor eine Herausforderung: Jeder Hersteller und jedes Modell unterscheiden sich in der Vorgehensweise. Wer folgende Tipps beachtet, hat die lästige Aufgabe jedoch in wenigen Schritten erledigt:

  1. Platzieren Sie den Geschirrspüler so, dass er direkt mit dem Wasseranschluss beziehungsweise -ablauf und der Steckdose verbunden werden kann, beispielsweise am Siphon des Spülbeckens. Benutzen Sie keinesfalls ein Verlängerungskabel, da bei einem Wasserschaden die Gefahr eines Kurzschlusses zu hoch ist.
  2. Stellen Sie sowohl die Stromzufuhr als auch den Wasserzulauf ab und vergewissern Sie sich, dass sich ein Ventil an der Spüle befindet, das sich mit dem Wasserzuleitungsschlauch des Geschirrspülers verbinden lässt. Rüsten Sie notfalls nach.
  3. Schließen Sie den Abwasseranschluss der Spülmaschine an, häufig durch einfaches Aufstecken, und fixieren Sie den Schlauch mit einer Klemme fest am Rohr des Wasserhahns. Für den Fall, dass Restwasser herausläuft, ist es ratsam, einen Eimer parat zu haben.
  4. Stellen Sie die Stromzufuhr wieder her, testen Sie alle Verbindungen und drehen Sie den Wasserzulauf wieder auf.
  5. Starten Sie einen Probedurchlauf. Falls Wasser austritt, schalten Sie das Gerät wieder aus und ziehen Sie die Anschlüsse nach.

Das Richtig und Falsch beim Beladen

Spülmaschine richtig beladen
Die Do’s und Don’ts beim Beladen: Mit der richtigen Technik passt mehr Geschirr in die Spülmaschine.

Wird das Besteck nach unten oder oben ausgerichtet? Wo kommen die Teller und wo die Gläser hin? Es scheint, als habe jeder eine eigene Routine ausgeklügelt, die Spülmaschine einzuräumen. Dabei spart man mit der richtigen Technik viel Platz. Der untere Korb ist beispielsweise für größere Kochutensilien wie Töpfe und Pfannen, aber auch Teller und Schneidbretter gedacht. In den oberen Korb kommen Gläser, größere Schöpfkellen und empfindliche Geschirrteile. Damit das Spülgut während des Waschgangs nicht mit Wasser vollläuft, sollte es mit der Öffnung nach unten platziert werden. Das Besteck ist jeweils mit dem Griff nach unten einzuräumen, was die Reinigungswirkung erhöht. Um sicherzustellen, dass das Wasser überall hingelangt und die Sprüharme bewegbar bleiben, dürfen die Körbe nicht zu voll beladen werden. Testen sie folgende Tipps um ein Beladungsprofi zu werden:

Verstauen sie zuerst die größeren Teile und räumen sie dann die jeweils immer kleineren Utensilien ein, um alle Lücken mit Tellern, Gläsern und Tassen zu befüllen.

Wer das Geschirr bereits in der Maschine sortiert, kann zusammengehörige Teller, Gläser und anderes Geschirr nach dem Reinigen umso schneller entnehmen und einräumen, ohne im Spülkorb danach suchen zu müssen.

Schaben Sie hartnäckige Essensreste vorab mit einem stumpfen Gegenstand von Tellern und Co., damit diese richtig sauber werden, ohne vorher Wasser zum Abspülen zu verbrauchen.

Räumen Sie die Maschine immer von unten nach oben aus, da nicht weggetrocknetes Restwasser, das beispielsweise gern mal auf Tassenunterseiten verbleibt, von oben auf das trockene Geschirr im unteren Bereich tropfen könnte.

Eine kleine Materialkunde: Was darf in die Spülmaschine?

Nicht jedes Küchenutensil ist für den Geschirrspüler geeignet. Solange das Besteck, die Töpfe und Pfannen jedoch aus Edelstahl bestehen, sind sie rostfrei und spülmaschinensicher. Silberbestecke und Keramikteller dürfen ebenfalls in der Maschine gereinigt werden. Bei Porzellan mit Dekor sollte jedoch vermerkt sein, dass es spülmaschinenfest ist, damit die Farbintensität nicht nachlässt. Abgesehen von besonders empfindlichen oder dekorierten Varianten sind auch Gläser in der Regel für den Geschirrspüler geeignet.

Achtung, Verwechslungsgefahr!

Um zu wissen, ob ein Küchenutensil für die Reinigung in der Spülmaschine geeignet ist, erhält es in der Regel die Kennzeichnung mit einem Piktogramm oder dem Begriff „spülmaschinengeeignet“. Beide sind allerdings nicht verbindlich definiert, sodass es mehrere verschiedene Varianten gibt. Es darf zudem nicht mit dem Symbol aus Glas und Gabel verwechselt werden, das Produkte kennzeichnet, die für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet sind.

Vorsicht gilt hingegen bei folgenden Materialien:

  • Holz: Schneidbrett, Kochlöffel und Co. verändern unter den hohen Temperaturen ihre Materialstruktur, bleichen aus und splittern.
  • Metall: Aluminium, Zinn, Kupfer und Messing gehören nicht in die Spülmaschine, da sie stumpf werden und schwarz anlaufen könnten.
  • Kristall: Durch die hohen Temperaturen ist nicht nur die Bruchgefahr erhöht, das Glas verliert auf Dauer auch seinen Glanz.
  • Kunststoff: Bei einigen Kunststoffen kann es mit der Zeit zu Verfärbungen oder auch Verformungen kommen, falls sie etwa zu nah an den Heizstäben anliegen.

Bei diesem Spülgut ist es ebenfalls sinnvoller, selbst Hand anzulegen:

  • Altes Geschirr: Teller mit Goldrand und anderem Dekor sind besonders schonend zu behandeln, da sich die Verzierungen ablösen können.
  • Käsereibe: Die zahlreichen kleinen Perforationen und scharfen Schneiden können in der Spülmaschine kaum vollständig gereinigt werden, sodass stets Rückstände bleiben.
  • Hochwertige Kochmesser: Teure Damastmesser würden in der Spülmaschine schnell stumpf werden.
  • Tiernäpfe: Damit die Bakterien aus dem Maul der Haustiere nicht auf dem gesamten anderen Spülgut landen, sollten Tiernäpfe nicht im Geschirrspüler gesäubert werden.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Geschirrspüler nicht selbst getestet.

Die Tester der Stiftung Warentest testen für ihr Testportal regelmäßig Geschirrspülmaschinen. Wer an weiterführenden Tests zum Thema interessiert ist, sollte also einen Blick auf die aussagekräftigen Testergebnisse des wohl bekanntesten Testinstituts in Deutschland werfen. In ihrem aktuellen Geschirrspüler-Test hat die Stiftung Warentest 19 A+-Geräte in einem Dauertest unter die Lupe genommen, um sie auf ihre Haltbarkeit zu testen. Seit 2013 hat das Verbraucherschutzportal insgesamt 106 Modelle eingehend getestet. Der Testsieger von Bosch mit der Gesamt-Testnote „Befriedigend“ überzeugte unter anderem in den Testkategorien „Geräuschentwicklung“ und „Dauerprüfung“ mit dem bestmöglichen Testurteil, „Sehr gut“. Auch in den Testrubriken „Sparprogramm“, „Handhabung“ und „Sicherheit“ erhielt der beste Geschirrspüler gute Testbeurteilungen.

Auf dem Testportal des Testinstituts ÖKO-TEST ist bislang kein Testbericht über Spülmaschinen zu finden. Das auf ökologische Gesichtspunkte spezialisierte Unternehmen führte lediglich einen Handspülmittel-Test durch.


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