Gymnastikmatte Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Eine Gymnastikmatte schĂŒtzt vor Verletzungen und bietet eine stabile Unterlage wĂ€hrend sportlicher AktivitĂ€ten.
- Je dicker die Matte, desto besser die DĂ€mpfung, aber desto schlechter der Halt.
- Die Matte ist bestenfalls mindestens so lang wie der eigene Körper.
- Eine Matte, die bei den Ăbungen rutscht, verhindert nicht nur eine korrekte AusfĂŒhrung der Bewegungen, sondern kann auch zu Verletzungen fĂŒhren.
- Zwar ist eine Faltmatte einfacher zu lagern als eine Rollmatte, dafĂŒr kann sie an den Faltkanten schneller abnutzen.
FĂŒr ein sicheres und komfortables Training
Dank Online-Training via Livestream, App oder schriftlicher Anleitung im Internet ist es heutzutage ein Leichtes, sich in den eigenen vier WĂ€nden sportlich zu betĂ€tigen. Wer Yoga oder Pilates, Kraft- oder Ausdauertraining praktiziert, benötigt keine Ansammlung von SportgerĂ€ten jeglicher GröĂe. Stattdessen genĂŒgen einige wenige Utensilien und das eigene Körpergewicht. Ăbungen auf dem harten FuĂboden im Sitzen oder Liegen können jedoch von unkomfortabel bis schmerzhaft reichen. Fehlt darĂŒber hinaus der nötige Halt, um Bewegungen korrekt auszufĂŒhren, ist das Work-out nicht durchfĂŒhrbar. Mit einer geeigneten Matte trainieren Sie effektiv und komfortabel.
Sie sind als Gymnastik-, Sport- oder Fitnessmatten bekannt und haben den Zweck, das Training so sicher und komfortabel wie möglich zu gestalten. Indem sie sowohl den Körper polstern als auch eine rutschfeste Unterlage bieten, schĂŒtzen die Matten Gelenke, Knochen und Muskeln vor ĂŒbermĂ€Ăiger Belastung und Verletzungen. Je nach Anwendungsbereich ist eine Gymnastikmatte unterschiedlich konstruiert: Bei einigen sportlichen TĂ€tigkeiten ist ein dickes Polster unabdingbar, um sicher zu trainieren, wĂ€hrend diese Eigenschaft bei anderen AktivitĂ€ten zugunsten eines besseren Halts geopfert wird.
Die Bezeichnung Gymnastikmatte fasst genau wie Sportmatte alle Varianten zusammen, die fĂŒr spezifische sportliche BetĂ€tigungen konzipiert sind, kann aber auch eine Universalmatte meinen, die sich fĂŒr besonders viele AktivitĂ€ten eignet. Typisch ist eine Unterscheidung in Yoga-, Pilates- und Turnmatte, ferner gibt es Bezeichnungen wie Work-out- oder Fitnessmatte. Im Endeffekt unterscheiden sich die AusfĂŒhrungen vorwiegend durch ihre LĂ€nge und Dicke.
Eigenschaften gÀngiger Gymnastikmatten
Gymnastikmatten mit einer gewissen StĂ€rke lassen sich in bestimmte Unterkategorien zusammenfassen, die nach dem Hautpanwendungsbereich benannt sind. Das bedeutet nicht, dass Sie etwa eine Pilatesmatte nur fĂŒr diesen einen Zweck nutzen können. Die Eigenschaften typischer Matten zu kennen, hilft aber bei der Suche nach dem idealen Produkt fĂŒr Ihre Intention.
Yogamatten
Bei Yogamatten handelt es sich um die dĂŒnnste Variante. Ihre Dicke liegt bei etwa 0,5 bis 0,7 Zentimetern. Sie haben das Ziel, den Praktizierenden genĂŒgend StabilitĂ€t und Halt bei BalanceĂŒbungen zu bieten. Ihre DĂ€mpfwirkung ist gering, sodass Knochen und Gelenke kaum gepolstert werden. Aus diesem Grund eignen sich Yogamatten schlecht fĂŒr dynamische BodenĂŒbungen: RĂŒcken und SteiĂbein tragen bei den Ăbungen oft einen GroĂteil des Körpergewichts und schmerzen bei unzureichender Polsterung.
Pilatesmatten
FĂŒr eine bessere DĂ€mpfung sorgen sogenannte Pilatesmatten. Die Bezeichnung ist auf das gleichnamige Körpertraining zurĂŒckzufĂŒhren, das sich aus BewegungsablĂ€ufen auf dem Boden zusammensetzt, welche die Haltung verbessern und die Muskeln in der Körpermitte stĂ€rken sollen. Solche AusfĂŒhrungen sind mit durchschnittlich 0,8 bis 1,5 Zentimetern dicker als Yogamatten. Das ist fĂŒr ein komfortables Training wichtig, da die Knochen, vor allem im RĂŒcken- und HĂŒftbereich, bei einigen Ăbungen einer stĂ€rkeren Belastung ausgesetzt sind als bei anderen Bewegungen. Trotzdem sind die Matten dĂŒnn genug, um BalanceĂŒbungen effektiv durchfĂŒhren zu können.
Allround-Gymnastikmatten
Allround-Gymnastikmatten bieten durch eine Dicke von bis zu 2,5 Zentimetern einen hohen Komfort bei allen FitnessĂŒbungen. Sowohl Pilates als auch Krafttraining, sei es mit Gewichten oder ohne Gewichte, lassen sich auf dieser Variante absolvieren. Die Polsterung sorgt zudem dafĂŒr, dass selbst Ă€ltere und körperlich geschwĂ€chte Personen schmerzfrei trainieren können. Daher eignen sich Gymnastikmatten ebenso fĂŒr therapeutische EinsĂ€tze. Matten fĂŒr die Rehabilitation sind im Durchschnitt breiter als Work-out-Matten, sodass genĂŒgend Platz fĂŒr PatientIn und TherapeutIn vorhanden ist. FĂŒr BalanceĂŒbungen hingegen sind Gymnastikmatten mit einer StĂ€rke von mehr als 2,0 Zentimetern wenig geeignet, da Trainierende zu sehr in die Matte sinken, um Position und Körperspannung zu halten.
Turnmatten
Turnmatten liefern die höchstmögliche DĂ€mpfung. Sie kommen unter anderem im Schulspurt sowie bei Vereinen und Kursen zum Einsatz. Mit einer Dicke von oft mehr als 5,0 Zentimetern lĂ€sst sich ihr Hauptanwendungsgebiet dem Fallschutz zuordnen. Sie schĂŒtzen zum Beispiel vor Verletzungen beim Bodenturnen: Ein Handstand oder Salto gelingt schlieĂlich erst nach langem Ăben und ist mit hĂ€ufigem StĂŒrzen verbunden. Dank des dicken Polsters absorbieren Turnmatten die Energie beim Aufprall, wodurch empfindliche Gelenke und Körperpartien wie Kopf und Nacken unbeschadet bleiben. Ein stabiler Stand ist dagegen nicht möglich.
So finden Sie die ideale Gymnastikmatte
Die passende Gymnastikmatte ist nicht nur auf die Ăbungen abgestimmt, die Sie absolvieren möchten, sondern dank des hochwertigen Materials auch langlebig und pflegeleicht.
MattenstÀrke
Die MattenstĂ€rke beziehungsweise die Dicke beeinflusst das Anwendungsgebiet der Gymnastikmatte und beginnt bei etwa fĂŒnf Millimetern. DĂŒnne Matten mit einer StĂ€rke von weniger als sieben Millimetern eignen sich am besten fĂŒr Ăbungen im Stand, etwa beim Yoga, da sie einen stabilen Halt ermöglichen. Je dicker die Gymnastikmatte ist, desto schwieriger ist es, die Balance zu halten, doch desto mehr schont sie Knochen und Gelenke.
Sobald Sie im Sitzen oder Liegen trainieren, ist die DĂ€mpfung von Bedeutung: Bei Ăbungen wie dem HĂŒftheben oder dem KĂ€fer liegt das gesamte Körpergewicht auf dem RĂŒcken und dem SteiĂbein. Ohne eine gepolsterte Unterlage werden solche Ăbungen schnell zur Qual. FĂŒr Ăbungen in Liegeposition empfiehlt sich deshalb eine MindeststĂ€rke von acht Millimetern.
Ein Dicke von 1,0 bis 2,0 Zentimetern eignet sich sowohl fĂŒr Pilates als auch zum Muskeltraining. Matten fĂŒr Krafttraining haben eine durchschnittliche Dicke von 1,5 Zentimetern: Sie schonen nicht nur Knochen und Gelenke, sondern ermöglichen auch ausreichend Halt fĂŒr stehende Ăbungen. Wer besonders komfortabel liegen und keine BalanceĂŒbungen durchfĂŒhren möchte, wĂ€hlt eine Dicke zwischen 2,0 und 2,5 Zentimetern.
FĂŒr das Bodenturnen benötigen Sie eine Matte mit maximaler Polsterung: Eine unzureichende DĂ€mpfung fĂŒhrt beim Erlernen von Ăbungen wie einem Flick-Flack beziehungsweise HandstĂŒtzĂŒberschlag zu Verletzungen. Daher verfĂŒgen Fallschutzmatten oft ĂŒber eine Polsterung von mehr als 5,0 Zentimetern.
MaĂe
Gymnastikmatten haben eine durchschnittliche LĂ€nge von 180 bis 190 Zentimetern und eine Breite von 50 bis 70 Zentimetern. ĂbergroĂe AusfĂŒhrungen sind bis zu zwei Metern lang und einem Meter breit. DarĂŒber hinaus gibt es kleine Matten mit einer LĂ€nge von weniger als 170 Zentimetern, mit denen Kinder und zierliche Erwachsene gut bedient sind. Die Faustregel lautet, dass Ihre KörpergröĂe nicht die MattenlĂ€nge ĂŒbersteigen soll, um komfortabel und effektiv zu trainieren. Wer jedoch vorwiegend Ăbungen im Stehen durchfĂŒhrt, kann ein kleineres Modell nutzen. Matten mit einer Breite von einem Meter sind auch im Therapiebereich verbreitet, da sie einer zweiten Person erlauben, bei der DurchfĂŒhrung der Ăbungen zu helfen.
Roll- oder faltbar: Was ist besser?
Der GroĂteil von Gymnastikmatten lĂ€sst sich bequem einrollen und transportieren. Alternativ gibt es Varianten, die mehrmals faltbar sind. Zum Lagern nehmen solche Matten wenig Platz in Anspruch, da sie im gefalteten Zustand einen Bruchteil der ursprĂŒnglichen GröĂe haben. 180 x 60 Zentimeter groĂe Matten, die sich dreimal falten lassen, haben FaltmaĂe von 60 x 60 Zentimetern, wĂ€hrend sechsmaliges Zusammenlegen die LĂ€nge sogar auf 40 Zentimeter verringert.
Faltmatten passen gemeinsam mit weiteren Utensilien in Regale oder Schubladen. In Wohnungen mit wenig Stauraum eignen sie sich besonders gut. Allerdings nutzen die Matten an den Knicken ab, sodass die Lebensdauer geringer als bei gleichwertigen Rollmatten ist. Zwar sind rollbare Gymnastikmatten schwieriger zu lagern, aber die Produktauswahl ist hinsichtlich des Designs und der Form gröĂer.
Typische Materialien
Ein typisches Material fĂŒr Gymnastikmatten ist Schaumstoff. Produkte aus geschlossenzelligem Stoff sind bestĂ€ndiger gegen Schmutz und NĂ€sse als solche aus offenporigem Schaum. Des Weiteren haben sie eine höhere Materialdichte, was eine lĂ€ngere Lebensdauer begĂŒnstigt. Im unteren Preisbereich kommt zur Schaumstoffherstellung der Kunststoff PVC (Polyvinylchlorid) zum Einsatz. Das Material ist gesundheitlich nicht unbedenklich, da zur Herstellung eine geringe Menge von Weichmachern erforderlich ist. Achten Sie darauf, dass es sich bei den verwendeten Weichmachern nicht um schĂ€dliche Phthalate handelt. Im Gegensatz zu PVC-Matten sind fĂŒr Varianten aus aufgeschĂ€umten thermoplastischen Elastomeren (TPE) oder Nitrilkautschuk (NBR) keine Weichmacher nötig. Insbesondere bei Yogamatten kommen verstĂ€rkt Naturstoffe wie Baumwolle, Schurwolle, Kork und Naturkautschuk vor.
Sind Gymnastikmatten gesundheitsschÀdlich
Hersteller werben meist damit, dass ihre Produkte besonders hautfreundlich und schadstofffrei sind. Da Herstellerangaben wie âfrei von Schadstoffenâ aber nicht rechtlich normiert sind, sind sie ohne ein unabhĂ€ngiges PrĂŒfsiegel nicht aussagekrĂ€ftig. Neben Phthalaten sind auch Schadstoffe wie das Schwermetall Cadmium oder der Wirkstoff Triclosan und allergieauslösender Latex in Fitnessmatten nicht wĂŒnschenswert. SchadstoffgeprĂŒfte Fitnessmatten sind oft mit dem PrĂŒfsiegel OEKO-TEX STANDARD 100 der Produktklasse I versehen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob dieses gĂŒltig ist, können Sie es anhand der Labelnummer auf der OEKO–TEX-Seite herausfinden. Tests unabhĂ€ngiger Verbrauchermagazine wie ĂKO–TEST bieten ebenfalls einen Orientierungsrahmen.
QualitÀt erkennen
In vielen FĂ€llen lĂ€sst das Gewicht der Gymnastikmatte RĂŒckschlĂŒsse auf ihre QualitĂ€t zu: Geschlossenzelliger Schaumstoff ist schwerer als solcher mit offenen Poren. Hochwertige Schaumstoffmatten wiegen im Durchschnitt rund 1,2 Kilogramm, wobei es aber sowohl leichte Varianten mit einem Gewicht von etwa 0,5 Kilogramm gibt als auch solche, die mehr als 4,0 Kilogramm auf die Waage bringen. Bei zwei Schaumstoffmatten, deren Eigenschaften mit Ausnahme des Gewichts scheinbar identisch sind, hat die schwerere Matte meist eine bessere QualitĂ€t. Haben Sie eine Matte vor sich, lĂ€sst sich die QualitĂ€t anhand von zwei Eigenschaften erkennen: wie eben die Matte auf dem Boden liegt und wie formstabil sie ist. Hochwertige Matten liegen flach auf dem Boden, ohne dass die Enden nach oben abstehen.
Unter FormstabilitĂ€t beziehungsweise RĂŒckstellvermögen ist die FĂ€higkeit einer Matratze zu verstehen, wieder in ihre Ursprungsform zurĂŒckzukehren. Sie ist als Memory-Effekt bekannt. Bei guten Matten verschwinden die Druckspuren nach dem Training innerhalb von Sekunden.
Eine wichtige Eigenschaft von Gymnastikmatten ist die Rutschfestigkeit. Verrutscht die Matte wĂ€hrend einer Ăbung, kann es schlimmstenfalls zu Verletzungen kommen. Zumindest ist eine korrekte AusfĂŒhrung vieler Ăbungen nicht machbar, wenn die Matte sich bewegt. Um zu ĂŒberprĂŒfen, ob die Unterseite der Matte tatsĂ€chlich rutschfest ist, streichen Sie mit feuchter Hand ĂŒber die OberflĂ€che. So fĂŒhlen Sie direkt, ob die Matte rutscht. Nebenbei ermitteln Sie, ob die Fitnessmatte abfĂ€rbt, was ebenfalls ein Zeichen mangelnder QualitĂ€t ist.
Was Gymnastikmatten noch ausmacht
Neben Eigenschaften wie einer rutschfesten Unterseite und einem guten RĂŒckstellvermögen, die fĂŒr eine verletzungsfreie und korrekte DurchfĂŒhrung des Trainings unabdingbar sind, verfĂŒgen viele Gymnastikmatten ĂŒber weitere Features, welche die Nutzung komfortabler und einfacher gestalten. Ist etwa die OberflĂ€che schweiĂresistent, verlieren Praktizierende wĂ€hrend des Work-outs trotz starken Schwitzens nicht den Halt. Andernfalls rutschen sie beispielsweise bei Plank-Ăbungen und können nicht mehr die korrekte Haltung beibehalten.
FĂŒr ein Training an unterschiedlichen Orten beziehungsweise an der frischen Luft empfiehlt sich eine Matte, die einfach zu transportieren ist und wĂ€rmeisolierend wirkt. Zur Mitnahme ist es daher praktisch, wenn sich entweder ein Tragegriff oder eine Tasche im Lieferumfang befindet. Ist ein Ende der Matte mit Ăsen versehen, lĂ€sst sie sich in Kurs- beziehungsweise GerĂ€terĂ€umen aufhĂ€ngen.
Die Reinigung ist bei den meisten Matten unkompliziert: Sie können die OberflÀche nach dem Sport mit einem feuchten Tuch abwischen. Noch einfacher ist das SÀubern, wenn die Matte mit einer schmutzabweisenden Beschichtung versehen ist. Zugunsten der Hygiene ist ratsam, ein Produkt zu wÀhlen, das Desinfektionsmittel vertrÀgt. Diese Information ist meist in der Herstellerbeschreibung zu finden.
Um Verspannungen im Nacken und RĂŒcken zu lindern, hilft es mitunter, das Training auf einer beheizbaren Fitnessmatte zu absolvieren. Modelle wie die Sport–Thieme Gymnastikmatte Thermo Move verfĂŒgen ĂŒber ein integriertes Heizelement, das per Netzstrom betrieben wird.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Gymnastikmatten nicht selbst getestet.
Widmen sich renommierte Test- und Verbrauchermagazine der Kategorie Gymnastikmatten, beschrĂ€nken sie sich meist auf Yogamatten. Pilates- oder Turnmattentests hingegen sind nicht zu finden. Die Stiftung Warentest testete bislang noch keine Fitnessmatten. Dahingegen nahmen sich die TesterInnen des Verbrauchermagazins ĂKO-TEST bereits im Jahr 2013 der Aufgabe an, Yogamatten auf schĂ€dliche Inhaltsstoffe zu ĂŒberprĂŒfen. Damals untersuchten sie 15 Yogamatten sowohl von bekannten Sportartikelherstellern wie Nike oder Adidas als auch von unbekannten Anbietern wie Yogistar.
In der ĂŒberarbeiteten Fassung von 2020 kamen drei weitere Matten hinzu. Unter den 18 Matten befanden sich elf Kunststoff-, fĂŒnf Naturkautschuk- sowie zwei Schurwollprodukte. Die PrĂŒfer wĂ€hlten die Testmethode anhand des Materials und der Schadstoffe, die bei ihnen auftreten können. Das Ergebnis war, dass acht Matten mit âsehr gutâ abschnitten, darunter beide Schurwoll-Yogamatten, da auf der WolloberflĂ€che keine Spuren von Mottenschutzmitteln wie Pyrethroide gefunden wurden. Die empfehlenswerten Kunststoffmatten bestehen aus aufgeschĂ€umten thermoplastischen Elastomeren (TPE). Von den ĂŒbrigen Produkten erhielten fĂŒnf die Testnote âmangelhaftâ oder âungenĂŒgendâ und fĂŒnf weitere das Urteil âbefriedigendâ. Die phtalatfreien PVC-Matten nutzen Weichmacher, deren negativen Auswirkungen auf die Gesundheit noch nicht ausreichend nachgewiesen wurden: Die Redakteure von ĂKO–TEST werteten die Modelle sicherheitshalber ab. Bei einer Naturkautschukmatte stellten die Tester allergieauslösende Latexproteine fest. DarĂŒber hinaus fanden die PrĂŒfer in dieser sowie zwei weiteren Kautschuk-Produkten einen Stoff, der sich im Körper zum krebserregenden Nitrosamin entwickeln kann.
Auch die Testzeitschrift Haus & Garten Test nahm Yogamatten unter die Lupe. Die Redakteure testeten sieben Produkte auf Basis von Funktion, Handhabung, Verarbeitung und Ăkologie. Testsieger wurde die Closed–loop-Yogamatte von Hejhej–mats, die mit dem durchgehend rutschfesten Untergrund und der widerstandsfĂ€higen Zusammensetzung ĂŒberzeugte. Bei den anderen Produkten, etwa der Korkmatte von Secoroco oder dem Preis-Leistungs-Sieger Club 5 MM von Decathlon aus Schaumstoff, hatten die TesterInnen Schwierigkeiten, die Ăbungen durchzufĂŒhren, ohne auf der Matte zu rutschen.
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