HiFi-VerstÀrker Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Bei HiFi-VerstÀrkern handelt es sich in der Regel um VollverstÀrker, also um GerÀte, die den VorverstÀrker und die Endstufe kombinieren.
- VollverstÀrker passen das Eingangssignal des EndgerÀts an und geben es verstÀrkt an die Lautsprecher weiter.
- FĂŒr HiFi-VerstĂ€rker gibt es unterschiedliche Bautypen: RöhrenverstĂ€rker, TransistorverstĂ€rker, HybridverstĂ€rker und Class-D-VerstĂ€rker.
- Besonders wichtig ist es, dass der VerstĂ€rker ĂŒber zahlreiche unterschiedliche AnschlĂŒsse verfĂŒgt â sowohl EingĂ€nge als auch AusgĂ€nge.
- Die Leistung der GerÀte ist eher sekundÀr. Wichtiger sind Merkmale wie der Wirkungsgrad, die Impedanz und der Frequenzbereich.

StudioqualitĂ€t fĂŒr zu Hause
HiFi-VerstĂ€rker (High-Fidelity) sorgen fĂŒr ein ausgesprochen hochwertiges Klangerlebnis. Sie sind das HerzstĂŒck der Audioanlage und neben den Lautsprechern fĂŒr die TonqualitĂ€t das entscheidende Element. Aufgabe des VerstĂ€rkers ist es, das schwache Signal der Audioquelle â in der Regel EndgerĂ€te wie Plattenspieler oder CD-Player â aufzunehmen und dieses verstĂ€rkt an AusgangsgerĂ€te, sprich die Lautsprecher oder Kopfhörer, weiterzuleiten. Ohne einen VerstĂ€rker geben die Lautsprecher keinen Laut von sich.
Diesen Vorgang können zwei separate GerĂ€te bewerkstelligen oder ein einziges. In letzterem Fall ist von einem VollverstĂ€rker die Rede. In ersterem handelt es sich um getrennte Vor- und EndverstĂ€rker â im Fachjargon meist als Endstufen bezeichnet. Am gebrĂ€uchlichsten sind heutzutage VollverstĂ€rker, also einteilige GerĂ€te, die den gesamten Vorgang des Signalempfangs sowie der VerstĂ€rkung und Weiterleitung ĂŒbernehmen. VerstĂ€rker werden anhand ihrer Bauweise in verschiedene Klassen unterteilt. Besonders hĂ€ufig finden sich VerstĂ€rker der Klassen AB und D.

Wann ist ein VerstÀrker HiFi?
Ein VerstĂ€rker wird als HiFi bezeichnet, wenn er eine sehr hohe TonqualitĂ€t aufweist. FĂŒr die Beurteilung der TonqualitĂ€t gibt es die DIN EN 61305–3 fĂŒr HiFi-GerĂ€te und Anlagen fĂŒr den Heimgebrauch. Eines der wichtigsten Kriterien, die ein HiFi-GerĂ€t erfĂŒllen muss, ist, dass es den gesamten Frequenzbereich des menschlichen Gehörs wiedergeben kann, also etwa zwischen 20 und 20.000 Hertz.
Die wichtigsten VerstÀrkertypen
Nicht alle VerstĂ€rker funktionieren gleich. Die eingesetzte Technologie hat einen groĂen Einfluss auf Kriterien wie den Kaufpreis und den Ton. Einen objektiv besten VerstĂ€rkertyp gibt es nicht. SchlieĂlich ist die Wahrnehmung der KlangqualitĂ€t subjektiv. Wenn Sie die Möglichkeit haben, an denselben Boxen mehrere unterschiedliche VerstĂ€rker auszuprobieren, ist das der beste Weg festzustellen, welcher Typ oder gar welches Modell fĂŒr Sie am besten klingt.
RöhrenverstÀrker
RöhrenverstĂ€rker gibt es am lĂ€ngsten. Bei ihnen werden Elektronenröhren zur VerstĂ€rkung niederfrequenter elektrischer Signale verwendet. Heutzutage sind sie vorwiegend unter Gitarristen und Audiophilen beliebt â im Heimgebrauch wurden sie gröĂtenteils von den neueren TransistorverstĂ€rkern abgelöst.
Doch RöhrenverstĂ€rker sind nicht nur die Ă€lteste Technologie, sondern auch Ă€uĂerlich im Vintage-Design gehalten. Sie punkten unter anderem damit, dass sie selbst bei sehr hohen LautstĂ€rken einen sauberen Sound ohne Rauschen wiedergeben. Oft wird RöhrenverstĂ€rkern von Audioliebhabern ein wĂ€rmeres und natĂŒrlicheres Klangbild nachgesagt. Einst war dies im Vergleich zu TransistorverstĂ€rken zwar der Fall. Heutzutage handelt es sich jedoch um eine sich selbsterfĂŒllende Prophezeiung: Hersteller von RöhrenverstĂ€rken bauen ihre GerĂ€te so, dass sie den âwarmenâ Sound produzieren, den Audiophile von den GerĂ€ten erwarten. Das Klangbild wird also den Erwartungen angepasst. Erreichbar ist ein solcher Sound gleichermaĂen mit Transistormodellen.
DafĂŒr mĂŒssen Nutzer etwas tiefer in die Brieftasche greifen. Zum einen ist der Kaufpreis meist höher als bei Transistormodellen, zum anderen verursachen die GerĂ€te mehr Betriebskosten. Die Röhren sind VerschleiĂteile, die sich mit der Zeit abnutzen und ersetzt werden mĂŒssen. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Musik nicht direkt nach der BetĂ€tigung der Play-Taste anspringt. Die Röhren brauchen nĂ€mlich einige Sekunden, um sich aufzuheizen.
Vorteile
- Vintage-Ăsthetik
- Sauberer Sound bei hohen LautstÀrken
- Warmer, natĂŒrlicher Klang
Nachteile
- Hohe Anschaffungs- und Betriebskosten
- Leicht verzögertes Ertönen
TransistorverstÀrker
Wie es der Name vermuten lĂ€sst, setzen TransistorverstĂ€rker anstelle von Röhren Transistoren ein. Anfangs fĂŒhrte dies zu einer niedrigeren SoundqualitĂ€t, das ist jedoch lĂ€ngst nicht mehr der Fall: TransistorverstĂ€rker haben sich bereits seit Jahrzehnten als die beliebteste VerstĂ€rker–Bauweise durchgesetzt.
Die Beliebtheit des VerstĂ€rkertyps geht mit einer Modellvielfalt einher. Solche VerstĂ€rker sind auch in den niedrigsten Preisklassen vertreten. Da keine Röhren verbaut sind, die erst aufgeheizt werden mĂŒssen, sind sie nach dem Anschalten sofort startklar. AuĂerdem sind Transistoren kleiner als Röhren. Darum sind mit ihnen auch kompaktere Bauarten möglich. Die Verlustleistung und dementsprechend der Stromverbrauch sind ebenfalls geringer als bei RöhrenverstĂ€rkern. Zwar können Transistoren in sehr seltenen FĂ€llen defekt werden, diese zu ersetzen, ist jedoch um einiges gĂŒnstiger â es ist sehr unwahrscheinlich, dass Sie in Ihrem GerĂ€t Transistoren wechseln mĂŒssen.
Der Sound von TransistorverstÀrkern bleibt meist neutral und unverÀndert, sprich, er ist der Audioquelle treuer und wird bei der Wiedergabe nicht modifiziert, anders als bei RöhrenverstÀrkern, welche die Klangeigenschaften beeinflussen, um das charakteristische warme Klangbild zu erzeugen. Ob dies positiv oder negativ zu bewerten ist, ist Geschmackssache. Bei TransistorverstÀrkern wird oft bemÀngelt, dass sie den Sound nicht so gut ausbalancieren wie RöhrenverstÀrker.
Vorteile
- Niedrige Anschaffungs- und Betriebskosten
- GroĂe Modellvielfalt
- Sofort startbereit
- Kompakte Bauweise möglich
Nachteile
- Sound nicht so ausbalanciert
HybridverstÀrker
Hybrid-VollverstĂ€rker vereinen die beiden Technologien. Mit einem RöhrenvorverstĂ€rker und einer Transistor–Endstufe kombinieren sie warmen Klang mit hoher Leistung â beziehungsweise geringer Verlustleistung. Sie vereinen also das Beste aus beiden Welten. Allerdings sind sie etwas seltener als die anderen AusfĂŒhrungen, was gegebenenfalls zu einer geringeren Modellanzahl fĂŒhrt. Auch preislich fallen sie meist etwas teurer aus.
Vorteile
- Sehr hohe SoundqualitÀt
- Kombination der Vorteile von Röhren- und Transistormodellen
Nachteile
- Teuer
- Weniger Modelle auf dem Markt
Class-D-VerstÀrker
Class-D-VerstĂ€rker werden oft als DigitalverstĂ€rker bezeichnet. Dennoch sind solche VerstĂ€rker nicht wirklich digital, sondern analog. Das Signal wird nĂ€mlich nicht digitalisiert, also in Einsen und Nullen umgeschrieben. Stattdessen wird das Eingangssignal in ein PWM-Signal (Pulsweitenmodulation) umgewandelt. Die Transistoren solcher VerstĂ€rker kennen nur zwei ZustĂ€nde: Leiten oder Isolieren. Sie sind somit immer entweder an oder geschlossen, was zu einer sehr geringen Verlustleistung oder anders gesagt einem hohen Wirkungsgrad von ĂŒber 90 Prozent fĂŒhrt. Auch die VerlustwĂ€rme ist demnach sehr gering. Class-D-VerstĂ€rker sind zudem am kompaktesten und daher oft bei Endstufen fĂŒr Kopfhörer oder Smartphones zu finden. Bei einigen Modellen ist allerdings ein gewisses Grundrauschen negativ zu vermerken.
Vorteile
- Hoher Wirkungsgrad
- Sehr geringe VerlustwÀrme
- Kompakt
Nachteile
- Gegebenenfalls Grundrauschen
Weitere Kaufkriterien
Bei der Auswahl des richtigen HiFi-VerstĂ€rkers spielen hauptsĂ€chlich technische Werte wie der Wirkungsgrad, die Impedanz oder der Frequenzbereich eine Rolle. Entscheidend fĂŒr seine Brauchbarkeit sind allerdings die AnschlĂŒsse. Je umfangreicher das Schnittstellen-Angebot ist, umso flexibler kann der VollverstĂ€rker eingesetzt werden.
AnschlĂŒsse
Im Idealfall verfĂŒgt ein HiFi-VollverstĂ€rker ĂŒber alle wichtigen Ein- und AusgĂ€nge. Besonders im Heimgebrauch ist es nĂ€mlich wichtig, ihn mit möglichst vielen GerĂ€ten verbinden zu können. Die EingĂ€nge benötigen Sie, um den VerstĂ€rker mit EndgerĂ€ten, die als Audioquellen dienen, zu verbinden. Besonders wichtig sind Phono–EingĂ€nge (meist Cinch genannt), da sie den Anschluss von Plattenspielern oder CD-Playern gewĂ€hrleisten. Mit einer 6,3-Millimeter-Klinke ist sogar die Verbindung mit Mikrofonen oder E-Instrumenten möglich. Ein USB-Anschluss bietet weitere Vernetzungsmöglichkeiten. Sobald optische EingĂ€nge und Video-AnschlĂŒsse wie HDMI vorhanden sind, wird aus einem HiFi-VerstĂ€rker ein AV-Receiver (Audio-Video).
Cinch-Verbindungen sind auch als AusgĂ€nge wichtig, um den verstĂ€rkten Ton an die Lautsprecher weiterzuleiten. Ein 3,5–Millimeter–Kopfhörerausgang sollte ebenfalls dabei sein, sodass Sie den hochwertigen Sound genieĂen können, ohne gegebenenfalls andere zu stören. Viele modernen VerstĂ€rker verfĂŒgen ĂŒber eine Bluetooth-Funktion, ĂŒber die sie mit Bluetooth-Lautsprechern verbunden werden können.
BedienoberflÀche
Drehregler, Tasten und kleine Leuchten fungieren bei den meisten VerstĂ€rkern als BedienoberflĂ€che. Eine Einschalttaste ist immer dabei. Der gröĂte Drehregler dient in der Regel der Einstellung der LautstĂ€rke. Die drei weiteren Drehregler werden meist âBass, Treble und Balanceâ genannt. âBassâ und âTrebleâ dienen der Regelung der Höhen und Tiefen. Der âBalanceâ-Drehregler ist an den Enden mit âLeftâ und âRightâ beschriftet. Durch ihn wird das VerhĂ€ltnis der LautstĂ€rke zwischen den meist zwei TonkanĂ€len â also des rechten und des linken â eingestellt. Dies ist nĂŒtzlich, wenn zum Beispiel wegen der rĂ€umlichen Gegebenheiten der Klang unsymmetrisch ankommt. Eine Fernbedienung sorgt fĂŒr zusĂ€tzlichen Komfort. Besonders moderne GerĂ€te sind per Touchscreen oder Smartphone-App steuerbar.

Signal-Rausch-VerhÀltnis
Das Signal-Rausch-VerhĂ€ltnis (SRV) âEnglisch, Signal-to-Noise Ratio (SNR) â ist fĂŒr die Beurteilung der KlangqualitĂ€t maĂgeblich. Dabei handelt es sich um ein leichtes Brummen, dass bei den Lautsprechern wahrnehmbar ist, wenn diese gerade keinen aktiven Sound (Nutzsignal) wiedergeben. Je gröĂer das Signal-Rausch-VerhĂ€ltnis, umso so leiser ist das Brummen im VerhĂ€ltnis zur LautstĂ€rke des Nutzsignals, was fĂŒr eine hohe KlangqualitĂ€t spricht.
Impedanz
Die Impedanz bezieht sich auf den Wechselstromwiderstand in Ohm. Je niedriger sie ist, desto mehr Leistung gibt der VerstĂ€rker ab. Ăblich sind bei VerstĂ€rkern vier, sechs oder acht Ohm. Auch bei Lautsprechern wird eine Impedanz angegeben. Im Idealfall ist diese gleich oder gröĂer als die Impedanz des VerstĂ€rkers, um zu vermeiden, dass die Lautsprecher mit zu viel Strom beliefert werden. Bei aktuellen VerstĂ€rkern ist allerdings meist ein Schutzschalter eingebaut, der bei einer möglichen Ăberlastung der Leitung das Durchbrennen verhindert.
Wirkungsgrad
Der Wirkungsgrad gibt Auskunft ĂŒber das VerhĂ€ltnis zwischen der aufgewandten und der nutzbaren Energie. Er informiert demnach darĂŒber, wie viel von der Energie wirklich eingesetzt wird beziehungsweise wie viel als WĂ€rme verloren geht. Je geringer die Verlustleistung ist, umso höher ist der Wirkungsgrad. FĂŒr ein krĂ€ftiges, dynamisches und unverzerrtes Klangbild ist er wichtiger als die Leistung. Der Wirkungsgrad von VerstĂ€rkern kann je nach Bauweise zwischen 25 Prozent bei Klasse-A-VerstĂ€rkern und bis hin zu ĂŒber 90 Prozent bei den effizienten Class-D-VerstĂ€rkern betragen â ein Wirkungsgrad von 90 Prozent bedeutet also, dass 90 Prozent der gesendeten Energie beziehungsweise Leistung bei den Lautsprechern ankommt.
Frequenzbereich und Frequenzgang
Einige Hersteller geben den Frequenzbereich des VollverstĂ€rkers an. Dieser bezieht sich auf das erzeugbare Klangspektrum, also die höchsten Höhen und tiefsten BĂ€sse, die der VerstĂ€rker wiedergeben kann. Wichtig ist, dass der Frequenzbereich eines gesunden menschlichen Gehörs abgedeckt wird. Dieser betrĂ€gt zwischen 20 und 20.000 Hertz, was etwa zehn Oktaven entspricht. Frequenzen auĂerhalb dieses Bereiches können von Menschen nicht wahrgenommen werden und sind somit irrelevant.

Besonders wichtig ist auĂerdem der Frequenzgang. Dieser zeigt, wie gleichmĂ€Ăig die LautstĂ€rke bei den unterschiedlichen Frequenzen erklingt, und sorgt somit fĂŒr einen konstanten GerĂ€uschpegel. Bereits eine Abweichung des Pegels von vier Dezibel fĂŒhrt zu einer unrealistischen Klangwiedergabe.
Leistung
Niemand sollte einen VerstĂ€rker oder Lautsprecher aufgrund seiner Wattzahl kaufen. Diese korrekt zu interpretieren, ist wegen der uneinheitlichen Messverfahren der Hersteller fĂŒr Laien nĂ€mlich nahezu unmöglich. Bereits wenig Watt genĂŒgen eventuell, um einen sehr hohen GerĂ€uschpegel zu erreichen. AuĂerdem ist auch der Wirkungsgrad des VerstĂ€rkers und der Lautsprecher entscheidend dafĂŒr, wie viel Watt wirklich genutzt werden. Lassen Sie sich also von den Zahlen nicht allzu sehr beeinflussen.
Oft wird die Leistung in Leistung pro Kanal â beispielsweise â2 x 100 Wattâ â angegeben. Diese bezieht sich auf die maximale Leistung, die ein einziger Kanal anbringen kann, wenn nur er genutzt wird. Sind mehrere KanĂ€le gleichzeitig aktiv, sinkt die Leistung pro Kanal, da die KanĂ€le schlieĂlich Strom aus derselben Quelle beziehen.
Auch auf Lautsprechern steht meist eine Wattzahl. Es wird hĂ€ufig geraten, diese mit der Wattzahl des VerstĂ€rkers abzustimmen, sodass die Leistung pro Kanal der Leistung pro Lautsprecherbox entspricht. Diese Wattzahl gibt allerdings Auskunft darĂŒber, wie viel Watt der Lautsprecher vertrĂ€gt, nicht, wie viel er benötigt. Das kann aber auch einfach getestet werden: Wenn Sie die Lautsprecher aufdrehen und diese anfangen zu verzerren, haben sie ihren Maximalpegel erreicht und sollten wieder heruntergedreht werden, damit sie keinen Schaden nehmen. Es ist somit sinnvoller, sich beim Kauf nach dem gewĂŒnschten Maximalpegel zu richten und nicht nach der Wattzahl. Bei einer Verzerrung des Klangs handelt es sich um eine VerfĂ€lschung des akustischen Signals. Der Klang wirkt dabei unsauber und von einem Rauschen untermalt. Bei E-Gitarren ist dieser Effekt oft gewollt und kann durch einen Verzerrer erzeugt werden.
Design
Vielen ist es wichtig, dass der VerstĂ€rker ein schickes Design hat. SchlieĂlich nimmt er oft eine zentrale Stellung im Wohnzimmer ein. In der Regel sind HiFi-VerstĂ€rker schlichte Quader in Schwarz oder Silber. Sowohl matte als auch spiegelnde OberflĂ€chen sind je nach Modell erhĂ€ltlich. RöhrenverstĂ€rker, die oft einen Retro-Look anstreben, sind manchmal sogar mit Holz verkleidet oder haben Bauteile aus Messing.

Kann man unterschiedliche VerstÀrker gleichzeitig nutzen?
Einige Nutzer haben den Wunsch, zwei VollverstĂ€rker oder Endstufen an dieselbe Lautsprecheranlage zu koppeln, zum Beispiel eine Endstufe fĂŒr das Radiohören im Alltag und eine fĂŒr Feiern mit audiophilen GĂ€sten. Um das zu ermöglichen, muss ein Schalter eingebaut werden, der den Wechsel gewĂ€hrleistet. Zu beachten ist allerdings, dass dieser Schalter unterbrechend sein muss, sodass niemals die beiden VollverstĂ€rker oder Endstufen gleichzeitig in Betrieb sind. Dadurch besteht nĂ€mlich die Gefahr, dass einer der beiden abraucht oder gar einen Brand auslöst.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die HiFi-VerstÀrker nicht selbst getestet.
Keines der renommierten Testportale wie die Stiftung Warentest oder ĂKO-TEST beschĂ€ftigten sich bislang mit dem Thema HiFi-VerstĂ€rker. Solche GerĂ€te nach objektiven Kriterien zu testen, ist auch nicht einfach. SchlieĂlich ist das wichtigste Merkmal eines HiFi-VerstĂ€rkers die QualitĂ€t des Klangs: Zum einen hĂ€ngt diese stark von den Lautsprechern ab, zum anderen ist sie sehr subjektiv. Wichtig wĂ€re somit bei einem Test, alle GerĂ€te mit denselben Lautsprechern zu testen.
HiFi-Liebhaberseiten erwiesen sich jedoch als wesentlich testfreudiger. Seit Jahren werden von den Redakteuren von STEREO VollverstĂ€rker getestet und bewertet. Besonders das Klangniveau und das Preis-Leistungs-VerhĂ€ltnis wurden untersucht. Das beste Klangniveau wies der Devialet D-Premier auf. Der Class-D-VerstĂ€rker bekam fĂŒr seine Klangeigenschaften die Bewertung â100%â, kostet jedoch nicht gerade wenig, und zwar etwa 12.000 Euro. Das beste Preis-Leistungs-VerhĂ€ltnis ist laut Testern beim Krell K-300i zu finden. Neben einem Klangniveau von 98 Prozent ist das GerĂ€t mit allen wichtigen AnschlĂŒssen versehen. Der VollverstĂ€rker von KRELL Industries Inc. kostet etwa 9.000 Euro.
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