Hochentaster Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Mit einem Hochentaster lassen sich Baumkronen in einer Höhe von bis zu fĂŒnf Metern bearbeiten.
  • Die meisten GerĂ€te besitzen eine motorisierte KettensĂ€ge am Kopfende, welche die Äste abtrennt.
  • Motorisierte Hochentaster werden mit Benzin, einem Akku oder ĂŒber das Stromnetz betrieben.
  • Je lĂ€nger das Schwert ist, desto dickere Äste kann die SĂ€ge durchtrennen.
  • Bei der Arbeit mit einem Hochentaster sollten Sie nicht nur wichtige Sicherheitsvorkehrungen treffen, sondern auch auf den Baumschnitt achten.
Die besten Hochentaster im Vergleich

Als GĂ€rtner hoch hinaus

SĂ€en, gießen, jĂ€ten und stutzen: Der Alltag eines GĂ€rtners ist mĂŒhselig. Doch mit den richtigen GerĂ€ten lĂ€sst sich nicht nur der Arbeitsaufwand reduzieren, sondern auch das Ergebnis perfektionieren. FĂŒr den alljĂ€hrlichen Baumschnitt hat sich deshalb der Hochentaster im Sortiment eines gut ausgerĂŒsteten Hobby-GĂ€rtners etabliert.

Um dem unkontrollierten und wenig formschönen Baumwuchs entgegenzuwirken, sollten Sie einmal jĂ€hrlich die Äste kĂŒrzen. Damit sorgen Sie fĂŒr mehr VitalitĂ€t und beugen einem SchĂ€dlingsbefall vor. Bei ObstbĂ€umen steigern Sie darĂŒber hinaus den Obstertrag. Um auch an die Äste in der Baumkrone heranzukommen, empfiehlt sich ein Hochentaster. Hierbei handelt es sich um eine SĂ€ge beziehungsweise KettensĂ€ge, die auf einer Teleskopstange angebracht ist. Dank des Teleskopauszuges erreichen Sie mit sicherem Stand auf dem Boden die höhergelegenen Äste. Riskante Turneinlagen auf einer Leiter und ungesunde Verrenkungen gehören damit der Vergangenheit an. In einer Höhe von bis zu fĂŒnf Metern schneiden Sie auch dickere Äste ohne Probleme. Mithilfe des schwenkbaren Motorkopfes können Sie das GerĂ€t an das Baumwachstum anpassen. Zwar hat ein Hochentaster eine geringere Leistung als eine reine KettensĂ€ge, allerdings wiegen die erhöhte Kettengeschwindigkeit und der Teleskopauszug diesen Nachteil auf.

Aus diesem Grund werden Hochentaster heutzutage nicht mehr nur von professionellen Landschaftspflegern und Förstern genutzt, sondern auch von Hobby-GĂ€rtnern. Hochentaster fĂŒr den Privatgebrauch sind bereits fĂŒr unter 200 Euro erhĂ€ltlich. Wenn Sie ein- bis zweimal im Jahr die BĂ€ume in Ihrem Garten stutzen möchten, werden Sie in diesem Preissegment fĂŒndig. Modelle fĂŒr 200 bis 900 Euro sind auf eine langjĂ€hrige Dauernutzung ausgelegt und versprechen entsprechende QualitĂ€t.

Vorteile

  • Hochgelegene Äste schneiden ohne Leiter
  • Leistungsstark
  • Einfache Handhabung
  • Geringes Gewicht

Nachteile

  • LeistungsschwĂ€cher als eine reine KettesĂ€ge
  • Hohe LautstĂ€rke
  • Auf Dauer krĂ€fteraubend

FĂŒr jeden das richtige Modell

Hochentaster sind mit einer KettensĂ€ge ausgestattet. Die verschiedenen KettensĂ€gen-Modelle werden noch weiter untergliedert: Sie haben die Wahl zwischen Benzin-, Akku- und Stromnetzbetrieb. Da alle Modelle Vor- und Nachteile mitbringen, liegt die Entscheidung fĂŒr den richtigen Hochentatster ganz bei Ihnen.

Benzinbetriebene Hochentaster

Benzinbetriebene Hochentaster werden meist von einem Zweitaktmotor angetrieben. Am vorderen Ende des GerĂ€ts befindet sich ein Tank, in den Sie das Benzin fĂŒllen. Der durchdringend laute Motor treibt die SĂ€ge am Kopfende an. Der Benzinverbrauch ist ĂŒberschaubar, weshalb Sie den Hochentaster entsprechend lange nutzen können, sorgt jedoch auch fĂŒr einen unangenehmen Geruch. Sobald sich der Tank geleert hat, fĂŒllen Sie einfach Benzin nach. Trotz des hohen Gesamtgewichts sind benzinbetriebene Hochentaster gut ausbalanciert. Aufgrund der hohen Leistung und der Einsatzdauer, kommen Benzin-Hochentaster hauptsĂ€chlich in professionellen Bereichen zum Einsatz.

Vorteile

  • Lange Betriebsdauer
  • Hohe Motorleistung
  • Optimale Gewichtsverteilung von Motor und SĂ€gekopf

Nachteile

  • Sehr laut
  • Unangenehmer Geruch
  • Höheres Gesamtgewicht

Netzbetriebene Hochentaster

Hochentaster, die mit einem Stecker ĂŒber das Stromnetz betrieben werden, besitzen im oberen Ende einen Elektromotor, der die KettensĂ€ge in Gang setzt. Die elektrischen GerĂ€te sind meist ebenso leistungsstark wie ihre benzinbetriebenen Pendants. Allerdings sind sie aufgrund des Kabels weniger flexibel. Dank des Netzbetriebs können Sie den Hochentaster so lange einsetzen, wie es Ihnen beliebt, ohne den Tank auffĂŒllen oder das GerĂ€t aufladen zu mĂŒssen.

Vorteile

  • Sehr langeBetriebsdauer
  • Keine Abgase
  • Hohe Motorleistung
  • Geringer Wartungsaufwand

Nachteile

  • Vergleichsweise laut
  • An Steckdose gebunden
  • UngĂŒnstigere Gewichtsverteilung

Akkubetriebene Hochentaster

Akkubetriebene Hochentaster besitzen ebenfalls am oberen Schaftende einen Elektromotor, der seine Energie aus einem Akkumulator bezieht und die KettensĂ€ge antreibt. GerĂ€te fĂŒr Hobby-GĂ€rtner und Privatnutzer haben meist einen 18-Volt-Akku verbaut, wĂ€hrend Profi- und High-End-Modelle mit einem 36-Volt-Akku ausgestattet sind. Der Akku lĂ€sst sich herausnehmen, sodass Sie ihn jederzeit auswechseln können. Wenn Sie mehrere Akkus besitzen, können Sie so den Betrieb aufrechterhalten. Akku-Hochentaster stellen einen guten Kompromiss dar, da sie zwar leistungsschwĂ€cher als Benzin-Modelle, aber dafĂŒr deutlich flexibler als kabelgebundene Hochentaster sind.

Vorteile

  • Flexibel nutzbar
  • Geringer Wartungsaufwand
  • Niedriges Gewicht

Nachteile

  • Betriebsdauer von Akkulaufzeit abhĂ€ngig
  • UngĂŒnstige Gewichtsverteilung

Mehrzweck-GerÀte

Wer nicht nur Äste abtrennen, sondern auch in anderen Abschnitten des Gartens mit einem Hochentaster arbeiten möchte, greift am besten zu einem Mehrzweck-GerĂ€t. Im Lieferumfang sind verschiedene AufsĂ€tze enthalten, die Sie anstelle der SĂ€ge auf den Teleskopstiel setzen können. Dadurch sind Sie in der Lage, nicht nur Äste zu kappen, sondern beispielsweise auch Hecken zu schneiden oder den Rasen zu trimmen.

Alternative zum Hochentaster: Die AstsÀge

Bei AstsĂ€gen befindet sich ein leichtes BaumsĂ€geblatt mit nach innen gewölbter, gefrĂ€ster Zahnung an der Spitze des Stiels. Dieser Modelltyp besitzt meist keinen Teleskopauszug; stattdessen ist der Stiel entweder fest montiert oder er lĂ€sst sich als Ganzes austauschen. Dank der verschiedenen, austauschbaren StiellĂ€ngen können Sie dennoch ohne Probleme die obersten Äste der Baumkronen erreichen. Wenn Sie nur einen oder wenige BĂ€ume in Ihrem Garten haben und nicht vor körperlicher Arbeit zurĂŒckscheuen, ist eine AstsĂ€ge eine gĂŒnstige Option. Die Preise der GerĂ€te beginnen bereits ab rund 20 Euro.

Vorteile

  • Leichter als motorisierte GerĂ€te
  • Weder Benzin noch Strom nötig
  • Jederzeit nutzbar
  • Preiswert

Nachteile

  • Dickere Äste nur mĂŒhselig abtrennbar
  • Bei lĂ€ngerer Arbeit Ausdauer erforderlich
  • SchĂ€rfen des SĂ€geblattes nicht möglich

Was beim Kauf eines Hochentasters zu beachten ist

Beim Kauf eines Hochentasters sind wenige Kriterien ausschlaggebend. Sie sollten vor allem auf die Abmessungen des Teleskopstiels, die SchwertlÀnge, die Kettengeschwindigkeit und den Schneidkopf achten. Wenn Sie sich an diesen Punkten orientieren, sind Sie auf dem richtigen Weg, einen Hochentaster zu finden, der Ihren Vorstellungen entspricht.

Teleskopstab - Icon
Teleskopstab

Der Teleskopstab bestimmt die mögliche Arbeitshöhe. KettensĂ€gen-Hochentaster besitzen meist einen verlĂ€ngerbaren Stiel. Besonders empfehlenswert sind Teleskopstangen, die sich stufenlos verstellen lassen, da Sie so die optimale Arbeitshöhe selbst festlegen können. Als Alternative bieten einige Hersteller starre VerlĂ€ngerungen an, wie sie bei nicht-motorisierten Hochentastern ĂŒblich sind. Die GesamtlĂ€nge der GerĂ€te im nicht verlĂ€ngerten Zustand liegt zwischen 180 und 300 Zentimetern. Mit einem Teleskopstab können Sie die LĂ€nge auf 270 bis fast 400 Zentimeter erhöhen.

Schwertlaenge - Icon
SchwertlÀnge

Die SchwertlĂ€nge bestimmt die Dicke der Äste, die Sie abschneiden können. Sie liegt meist zwischen 15 und 30 Zentimetern. Je höher die LĂ€nge ausfĂ€llt, desto leichter können Sie auch dickere Äste durchtrennen. Beispielsweise lassen sich mit einer SchwertlĂ€nge von 20 Zentimetern bis zu 18 Zentimeter dicke Äste absĂ€gen. Beachten Sie, dass mit steigender SchwertlĂ€nge auch das Gewicht der Hochentaster zunimmt, was sich auf die Arbeit auswirken kann.

Kettengeschwindigkeit - Icon
Kettengeschwindigkeit

Die Kettengeschwindigkeit, gelegentlich auch als Schnittgeschwindigkeit bezeichnet, beschreibt die Schnelligkeit, mit der sich die Kette dreht. Eine höhere Geschwindigkeit ist meist mit einem beschleunigten Arbeitsprozess gleichzusetzen und sinnvoll, wenn Sie mehrere BĂ€ume schneiden mĂŒssen. Doch die Kettengeschwindigkeit gibt keine Auskunft ĂŒber das zu erreichende Schnittergebnis. FĂŒr einen oder wenige BĂ€ume eignet sich somit auch eine geringe Schnittgeschwindigkeit, wie es zum Beispiel bei Akku-Hochentastern der Fall ist. Der Wert wird in Metern pro Sekunde angegeben und liegt meist zwischen 4 und 15.

Schneidkopf - Icon
Schneidkopf

Das Kopfende, an dem die SÀge befestigt ist, sollte verstellbar sein. Wenn das der Fall ist, können Sie den Winkel, in dem Sie sÀgen möchten, selbst festlegen. Bei vielen Modellen lÀsst sich der Schneidkopf stufenweise einstellen; oft in bis zu sieben verschiedenen Positionen. Im Optimalfall können Sie auch den Hauptgriff justieren, sodass Sie zusÀtzlich flexibel in der Nutzung sind. Bei vielen Modellen lÀsst sich der Griff in vier verschiedene Stufen bringen.

Sofern Sie sich fĂŒr ein benzin- oder akkubetriebenen Hochentaster entscheiden, sollten Sie darĂŒber hinaus einen Blick auf die Leistungsvoraussetzungen werfen.

Benzin - Icon
Benzin

Benzin-Hochentaster besitzen einen integrierten Kraftstofftank, der je nach Modell zwischen 20 und 120 Milliliter fasst. Die Leistung der benzinbetriebenen GerĂ€te liegt zwischen einem und drei PS. Ein grĂ¶ĂŸerer Tank und mehr Leistung sind vor allem dann sinnvoll, wenn Sie den Hochentaster ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum hinweg nutzen möchten. FĂŒr Gelegenheitsnutzer empfiehlt sich stattdessen ein anderes Modell.

Akku - Icon
Akku

Die meisten Akku-Hochentaster haben Lithium-Ionen-Akkumulatoren verbaut. Die Spannung betrĂ€gt bei GerĂ€ten fĂŒr Hobby-GĂ€rtner und Privatnutzer 18 Volt. 36 bis 40 Volt lassen sich hingegen bei Hochentastern fĂŒr den professionellen Einsatz finden. Die AkkukapazitĂ€t betrĂ€gt je nach Modell zwischen 2,5 und 6 Amperestunden. Sie können den Akku herausnehmen beziehungsweise auswechseln und extern aufladen. Ein Hochentaster-Akku hat eine Ladezeit von 30 bis 130 Minuten.

FĂŒr mehr Entlastung

Je nach Modell-Typ wiegen Hochentaster zwischen drei und sechs Kilogramm. Aluminiumgestelle sind mit weniger als vier Kilogramm am leichtesten. Auch wenn das Gewicht vergleichsweise gering ist, kann es auf Dauer anstrengend werden, vor allem, da das GerĂ€t durch den Teleskopauszug nicht immer optimal ausbalanciert ist. Einige Hersteller bieten Trage- beziehungsweise Beckengurte an, mit denen Sie den Hochentaster an Ihrem Körper fixieren können. So verteilen Sie das Gewicht besser und schonen sowohl RĂŒcken als auch Arme.

Ergonomisch geformte Griffe und ideal erreichbare Bedienelemente machen die Arbeit mit einem Hochentaster so einfach wie möglich. Die verschiedenen Elemente sind darĂŒber hinaus auch mit Arbeitshandschuhen gut zu bedienen.

Sicherheit geht vor

Hochentaster machen die Baumpflege sicherer an BĂ€umen um einiges sicherer. Dank des Teleskopstabs können Sie bequem vom Boden aus arbeiten und mĂŒssen dabei nicht das Risiko auf sich nehmen, mit einer SĂ€ge auf einer Leiter zu stehen. So beugen Sie der Absturzgefahr vor, können sich am Boden frei bewegen und gegebenenfalls herabfallenden Ästen aus dem Weg gehen. Dennoch gilt es, einige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, bevor Sie mit einem Hochentaster auf die ĂŒberstehenden Äste Ihrer BĂ€ume losgehen.

Um Ihre Sicherheit zu gewĂ€hrleisten, haben einige Hersteller bereits Sicherheitsfunktionen in ihre Produkte verbaut. Dazu zĂ€hlen unter anderem eine Kettenbremse, wie sie auch bei herkömmlichen KettensĂ€gen ĂŒblich ist. Dank der Bremse rotiert die Kette nicht, solange Sie nicht den entsprechenden Hebel betĂ€tigen und erneut zum Schneiden ansetzen. Eine VibrationsdĂ€mpfung sorgt dafĂŒr, dass der Hochentaster weniger Schwingungen aufnimmt und ruhiger in Ihren HĂ€nden liegt. Sobald Sie Ihre Arbeit beendet haben, sollte Sie stets den Sicherheitsschalter betĂ€tigen, damit sich das GerĂ€t nicht aus Versehen von selbst einschaltet.

Letztendlich sind Sie fĂŒr Ihre eigene Sicherheit verantwortlich, weshalb Sie beim Gebrauch eines Hochentasters eigenstĂ€ndig Vorkehrungen treffen sollten:

  • Halten Sie mit dem GerĂ€t nicht nur weit genug von Ihrem eigenen Körper, sondern auch von anderen Personen Abstand.
  • PrĂŒfen Sie, ob der Bereich um Sie herum frei von Ästen und anderen losen Objekten ist. Achten Sie zudem bei netzbetriebenen GerĂ€ten auf das Kabel.
  • Passen Sie auf, dass Sie nicht von herabfallenden Ästen getroffen werden.
  • Legen Sie Pausen ein und lassen Sie sich nicht ablenken.
  • Schalten Sie das GerĂ€t komplett aus, sobald Sie es beiseitelegen.
  • Tragen Sie entsprechende ArbeitsausrĂŒstung: Gehörschutz, Helm mit Visier oder separater Schutzbrille, Sicherheitsschuhe, Arbeitshandschuhe und Schnitthose.
Richtiges Entasten
Links: Machen Sie einen Entlastungsschnitt entlang (1) und (2). (C) stellt den richtigen Schnitt dar, wÀhrend (A) und (B) den Baum nachhaltig schÀdigen. Rechts: Ist ein Astring vorhanden, muss vor diesem geschnitten werden (3).

VitalitĂ€t und Ästhetik als Sinn und Zweck: Der Baumschnitt

In der Regel sollten Sie Ihre BĂ€ume einmal im Jahr schneiden, um deren Lebensdauer zu erhöhen, Krankheiten und SchĂ€dlingsbefall zu verhindern und den FrĂŒchteertrag zu erhöhen. Entfernen Sie Wassertriebe, vertrocknete ObstrĂŒckstĂ€nde sowie Äste, die ĂŒbereinander liegen oder sich kreuzen, da sich diese gegenseitig in ihrem Wachstum behindern. Durchtrennen Sie die Äste sauber, damit die Wunde abtrocknen kann und setzen Sie die SĂ€ge direkt ĂŒber dem Astring an, da der Ast andernfalls nicht gerade nachwĂ€chst.

Der genaue Zeitpunkt fĂŒr den Baumschnitt hĂ€ngt von der Baumart ab. FĂŒr gewöhnlich ist es im Winter an der Zeit, den Hochentaster aus dem GerĂ€teschuppen zu holen, da zu dieser Jahreszeit die Äste gut sichtbar sind und keine Vögel darin nisten. Informieren Sie sich vorab ĂŒber die BĂ€ume, die Sie zu stutzen gedenken. Beispielsweise sollten Sie LaubbĂ€ume im Winter und NadelbĂ€ume im SpĂ€tsommer bearbeiten. Auch bei den ObstbĂ€umen herrscht diesbezĂŒglich keine Einheitlichkeit: Bei Apfel- und BirnbĂ€umen erfolgt der Baumschnitt im Winter, wĂ€hrend Pfirsich- und KirschbĂ€ume im Sommer gekĂŒrzt werden sollten.

GrundsĂ€tzlich gilt, dass Sie BĂ€ume niemals im FrĂŒhling schneiden dĂŒrfen. Zu dieser Jahreszeit nisten Vögel in den Baumkronen und die BĂ€ume entfalten ihre volle VitalitĂ€t. Eine KĂŒrzung der Äste wĂŒrde lediglich das Wachstum beschrĂ€nken. Beachten Sie, dass Sie die Äste im Winter nicht bei Frost und im Sommer nicht bei Regen abschneiden. In beiden FĂ€llen wĂŒrden die Witterungsbedingungen die Regeneration des Baums beschrĂ€nken und so ebenfalls das Wachstum hemmen. Wenn Sie die BĂ€ume nach oben hin verjĂŒngen, erhalten Sie eine wohlgeformte Baumkrone.

Stummelschnitt
Ein fachgerechter Schnitt ist wichtig, damit der Baum keinen Schaden nimmt.

Ein Hoch auf die Pflege und Wartung

Zwar sind Hochentaster fĂŒr den Hobby-Gebrauch meist von geringerer QualitĂ€t als professionelle GerĂ€te, doch mit ein wenig Pflege und der richtigen Wartung wird Ihnen Ihr Hochentaster mehrere Jahre gute Dienste leisten.

Beachten Sie zunĂ€chst, dass Sie sĂ€mtliche Reparatur- und Wartungsarbeiten sowie ReinigungsvorgĂ€nge in ausgeschaltetem Zustand durchfĂŒhren. Trennen Sie das GerĂ€t bestenfalls von der Energieversorgung: Entfernen Sie den Akku oder ziehen Sie den Stecker beziehungsweise bei Benzin-Hochentastern den ZĂŒndkerzenstecker. Beim Wechsel ist es empfehlenswert, Arbeitshandschuhe zu tragen. Um ein perfektes Schnittbild zu erhalten, ist es wichtig, dass Sie stets eine scharfe Kette verwenden. Reinigen Sie diese nach jedem Arbeitsvorgang und schleifen Sie sie nach. Im Zweifelsfall sollten Sie die Kette austauschen. RegelmĂ€ĂŸiges Ölen ist ebenso unabdingbar, weshalb einige GerĂ€te eine automatische Kettenölung integriert haben. Hierbei mĂŒssen Sie lediglich auf den Ölstand achten, damit der Hochentaster die Kette automatisch schmieren kann.

Bei benzinbetriebenen GerĂ€ten sollten Sie zusĂ€tzlich stets einen Blick auf den Motor werfen. Verwenden Sie ausschließlich sauberen und frischen Kraftstoff. Entfernen Sie ihn, falls Sie den Hochentaster fĂŒr lĂ€ngere Zeit nicht nutzen, um Ablagerungen zu vermeiden. Bei Akku-GerĂ€ten sollten Sie auf die Lagerung des Hochentasters achten: GerĂ€te mit Akkumulatoren lagern Sie bestmöglich an einem dunklen, trockenen und frostfreien Ort. Setzen Sie den Hochentaster keinen Temperaturen von unter 5 oder ĂŒber 30 Grad Celsius aus.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Hochentaster nicht selbst getestet.

Das Test- und Verbraucherportal gutewahl.de testete 2020 insgesamt 13 Hochentaster mit Akku. Die Tester prĂŒften die TestgerĂ€te in vier Kategorien: QualitĂ€t, Schneidleistung, Ergonomie sowie Bedienkomfort und FunktionalitĂ€t. Die TestgerĂ€te konnten maximal zehn Punkte in der Gesamtwertung erlangen. Im Test gelangten die Tester zu dem Ergebnis, dass es vor allem bei gĂŒnstigen Produkten oft an QualitĂ€t und Leistung mangelt. Bei einigen Modellen im Testfeld fiel das Schneidresultat nicht zufriedenstellend aus. Anderen GerĂ€ten mangelt es hingegen an Balance: Oft neigte sich die Teleskopstange zu sehr.

Der Testsieger ist der Stihl HTA 65 mit 9 von 10 Punkten. Das GerĂ€t ĂŒberzeugte die Tester mit seiner Leistung, die auch in vier Metern sauberes Arbeiten gewĂ€hrleistet. Zudem fielen die Verarbeitung und die integrierte Kettennachspannung positiv auf. Selbst mit Handschuh ist die Bedienung des GerĂ€ts sehr einfach. Der Stihl HTA 65 ist jedoch mit fast 700 Euro der teuerste Hochentaster im Test, weshalb sich die Anschaffung laut Tester nur bei hĂ€ufigem Gebrauch lohnt.

Der Preis-Leistungs-Sieger des Tests ist der Hochentaster Accu TCS Li 18/20 von Gardena mit 8,8 von 10 Punkten. Das Gardena-GerĂ€t erzielte in allen Kategorien eine gute Leistung. In der Kategorie Motor- und Schneidleistung vergaben die Tester sogar die volle Punktzahl. Mit rund 130 Euro gehört der Hochentaster von Gardena zu den gĂŒnstigsten GerĂ€ten im Test.

Das Schlusslicht des Tests ist der Ryobi RPP182015S mit 4,3 von 10 Punkten. Zwar hoben die Tester die kurze Akkuladezeit von 90 Minuten und die sehr gute Verarbeitung des GehĂ€uses hervor, doch das Ryobi-GerĂ€t wies insgesamt zu viele MĂ€ngel auf. Die Schneidleistung fiel unterdurchschnittlich aus und die Teleskopstange bog sich durch. DarĂŒber hinaus beurteilten die Tester die Verbindungsglieder als schwergĂ€ngig und die Motorleistung als schwach. Der Ryobi-Hochentaster befindet sich mit etwa 170 Euro im unteren Preissegment des Tests.


Abb. 1–9: © Netzvergleich