Hygrometer Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Ein Hygrometer misst die Luftfeuchtigkeit im Freien oder in InnenrÀumen und zeigt diese an.
- Anhand des Wertes der relativen Luftfeuchtigkeit können Sie absehen, ob Sie MaĂnahmen gegen Schimmelbildung durchfĂŒhren sollten.
- Die Messung erfolgt mittels unterschiedlicher Methoden. Am weitesten verbreitet ist die sogenannte Absorptionsmethode.
- Neben mechanischen Hygrometern gibt es elektronische Varianten, die zwar ĂŒber ein Display verfĂŒgen und nicht kalibriert werden mĂŒssen, dafĂŒr aber eine Energiequelle benötigen
Messung von Luftfeuchtigkeit
Die Luftfeuchtigkeit ist der Anteil an Wasserdampf in der Luft, der unter anderem von der Lufttemperatur abhĂ€ngig ist. Das MaĂ der relativen Luftfeuchtigkeit bezeichnet das VerhĂ€ltnis der maximal möglichen Wassermenge zum tatsĂ€chlich enthaltenen Wasserdampf in Prozent. Bei einem Wert von 100 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit hat die Umgebungsluft also die Höchstmenge an Feuchtigkeit aufgenommen. Man spricht bei relativer Luftfeuchtigkeit daher auch von einem SĂ€ttigungswert. Die Umgebungsluft kann bei verschiedenen Temperaturen unterschiedlich viel Feuchtigkeit aufnehmen: Warme Luft bindet mehr Feuchtigkeit als kalte. Allerdings ist der Zusammenhang nicht linear, sondern die maximale Luftfeuchte wĂ€chst mit steigender WĂ€rme rasant an. BetrĂ€gt sie bei 0 Grad Celsius knapp fĂŒnf Gramm pro Kubikmeter (5 g/mÂł), sind es bei 30 Grad Celsius schon 30 Gramm pro Kubikmeter (30 g/mÂł).
Luftfeuchtigkeit beeinflusst das Wohlbefinden
In RĂ€umen hat sie relative Luftfeuchtigkeit Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit. Sie sollte zwischen 40 und 60 Prozent betragen. Zu trockene Luft erschwert das Atmen, bei zu feuchter Luft droht Schimmelbildung.
FĂŒr die Entwicklung von Luftfeuchtigkeit in WohnrĂ€umen sind wir zu einem groĂen Teil selbst verantwortlich: Laut des österreichischen Instituts fĂŒr Bauen und Ăkologie (IBO) produziert ein Vier-Personen-Haushalt fĂŒnf bis zehn Liter Wasserdampf tĂ€glich. RegelmĂ€Ăiges LĂŒften ist daher unerlĂ€sslich, um ĂŒberschĂŒssige Feuchtigkeit ins Freie zu leiten und Schimmelbildung vorzubeugen. Das gilt im Besonderen fĂŒr KĂŒche und Bad. Herrschen in RĂ€umen regelmĂ€Ăig Luftfeuchtigkeitswerte um 80 Prozent, tritt ĂŒber kurz oder lang Schimmel auf. Einige Schimmelarten vermehren sich sogar bereits ab einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent.
Ein Hygrometer, auch Feuchtigkeitsmesser oder Luftfeuchtigkeitsmesser genannt, zeigt die relative Luftfeuchtigkeit in Prozent an. Der Wert wird entweder ĂŒber einen Zeiger oder ein Digitaldisplay dargestellt. Mehr zu den verschiedenen Hygrometer-Arten lesen Sie im nĂ€chsten Kapitel.
Verwechselungsgefahr: Hygrometer und Hydrometer
Hygrometer und Hydrometer werden aufgrund der Ăhnlichkeit ihrer Namen hĂ€ufig verwechselt. Es handelt sich aber um grundlegend verschiedene GerĂ€te. Hygrometer messen die relative Luftfeuchtigkeit in WohnrĂ€umen. Hydrometer, oftmals eher als ArĂ€ometer bezeichnet, analysieren hingegen die Eigenschaften von FlĂŒssigkeiten, genauer die Dichte oder das spezifische Gewicht. Damit lĂ€sst sich beispielsweise der Alkoholgehalt messen oder aufdecken, ob Milch mit Wasser gepanscht wurde. Die Bezeichnung stammt vom griechischen Wort âhygrĂłsâ, was grob ĂŒbersetzt ânassâ oder âfeuchtâ bedeutet.
Auswirkungen von sehr trockener oder feuchter Luft
Ist die Luftfeuchtigkeit in WohnrĂ€umen zu hoch, droht das Auftreten von Schimmel an Stellen, an denen sich die Feuchtigkeit sammelt. Vor allem bei hohen Temperaturen geraten Sie auĂerdem in den eigenen vier WĂ€nden schneller ins Schwitzen. Zu trockene Raumluft hingegen fĂŒhrt zu trockener Haut, spröden Lippen, Halskratzen oder auch Reizhusten.
Die Luftfeuchtigkeit spielt auch bei der Lagerung von Lebensmitteln eine Rolle: Kartoffeln mögen es beispielsweise nicht nur kĂŒhl und dunkel, ideal ist auch eine relative Luftfeuchtigkeit von 90 Prozent. Eine zu trockene Lagerung fĂŒhrt dazu, dass der Vitamin-C-Gehalt schnell abnimmt. Sogar ein gĂ€nzliches Eintrocknen ist möglich. Steigt die Luftfeuchtigkeit hingegen zu sehr an, drohen die Knollen zu verfaulen. Generell weisen nicht alle WohnhĂ€user zur Lagerung geeignete KellerrĂ€ume auf. Mithilfe eines Hygrometers können Sie aber feststellen, ob sich ein potenzieller Lagerort eignet.
Auch Zigarrenraucher sollten sich ĂŒber die Luftfeuchtigkeit Gedanken machen. Ideal fĂŒr die Lagerung der edlen Tabakerzeugnisse sind Temperatur von 20 bis 21 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 69 bis 72 Prozent. Trockene Zigarren werden instabil, brechen leicht und brennen schnell ab. Es bildet sichzudem ein bitterer Beigeschmack. Zigarren, die zu feucht gelagert wurden, brennen hingegen ungleichmĂ€Ăig ab und entwickeln herbe und schwere Geschmacksnoten. Möchten Sie hochwertige Zigarren ĂŒber mehrere Jahre lagern, empfiehlt sich die Anschaffung eines Humidors, der die Tabakprodukte langfristig mit dem idealen Luftfeuchtigkeitswert versorgt.
Wichtig ist die richtige Luftfeuchtigkeit auch fĂŒr die Aufbewahrung von Kunstwerken oder Musikinstrumenten. Sowohl Museumsbetreiber als auch private Sammler achten bei hochwertigen Exponaten und Instrumenten penibel auf das Raumklima, um die GegenstĂ€nde bestmöglich vor Alterung und BeschĂ€digung zu schĂŒtzen.
Analoge versus digitale Hygrometer
Die ersten Hygrometer wurden bereits im 18. Jahrhundert entwickelt. Seither wurde die Technologie immer ausgefeilter. Heute gibt es verschiedene Arten von Hygrometern, die sich in puncto Funktionsumfang, Bedienerfreundlichkeit und Wartungsaufwand unterscheiden.
Analoge Hygrometer mit Absorptionsmethode
Bei analogen Hygrometern handelt es sich um die Klassiker zur Bestimmung der relativen Luftfeuchtigkeit. In der Regel handelt es sich um runde AusfĂŒhrungen, mithilfe eines Zeigers den Wert der relativen Feuchtigkeit in Prozent anzeigen. Die Skala deckt den Bereich zwischen 0 und 100 ab.
Weit verbreitet sind darĂŒber hinaus Thermo-Hygrometer, die neben der relativen Luftfeuchtigkeit in Prozent die Temperatur in Grad Celsius anzeigen. Sie finden sich oftmals in Saunakabinen, damit Besucher Schwankungen der relativen Luftfeuchtigkeit und der Temperatur nach einem Aufguss ablesen können. Innerhalb eines GerĂ€tes gibt es zwei Skalen, auf denen jeweils ein Zeiger die entsprechende Information darstellt.
Funktionsprinzip: Materialausdehnung bei zunehmender Feuchtigkeit
Haar-Hygrometer haben ihren Namen nicht von ungefĂ€hr. Im Inneren der MessgerĂ€te befindet sich tatsĂ€chlich ein menschliches Haar, das sich bei Zunahme der Feuchtigkeit ausdehnt und bei Abnahme wieder zusammenzieht. Der LĂ€ngenunterschied bei völlig trockener Luft (0 Prozent relative Luftfeuchte) und gesĂ€ttigter Luft (100 Prozent relative Luftfeuchtigkeit) betrĂ€gt nur etwa 2,5 Prozent. Diese Differenz ist messbar und wird entsprechend durch den Zeiger dargestellt. FrĂŒher kamen fĂŒr die Messung auch Schafs- oder Pferdehaare zum Einsatz, heute finden nur noch menschliche Haare oder Synthetikfasern Verwendung.
Vorteile
- GĂŒnstiger Anschaffungspreis
- Benötigt keine Energie
- Hohe Lebensdauer
- Umweltfreundlich, da elektronikfrei
Nachteile
- RegelmĂ€Ăige Kalibrierung nötig
âWartungâ bei Haar-Hygrometern: die essenzielle Regeneration
Haar-Hygrometer bestehen aus Naturfasern. Diese können nach einer Weile austrocknen und ihre FunktionsfĂ€higkeit verlieren. Deshalb ist die sogenannte Regeneration eine ĂŒbliche Wartungs- beziehungsweise Justierungsarbeit fĂŒr die Reaktivierung der Instrumente. Dazu wickeln Sie das MessgerĂ€t eine Stunde lang in ein feuchtes Tuch. Falls Sie einen direkten Zugang zum Messelement haben, können Sie es auch direkt mit destilliertem Wasser befeuchten.
AnschlieĂend sollte das Hygrometer einen Wert zwischen 94 und 98 Prozent relativer Feuchtigkeit anzeigen. Andernfalls sollten Sie das GerĂ€t mithilfe der Einstellschraube auf der RĂŒck- oder GehĂ€useseite nachjustieren. Auch bei einem Standortwechsel oder nach einem Umzug kann die Anpassung sinnvoll sein. Die exakte Prozentzahl, auf die Sie Ihr GerĂ€t bei einer Kalibrierung nachjustieren sollten, finden Sie entweder auf der GehĂ€userĂŒckseite oder in der Bedienungsanleitung. Einen hilfreichen Leitfaden finden Sie auch in dem folgenden Video der Lantelme GmbH.
Spiral-Hygrometer messen mit Metallstreifen
Bei preiswerten Hygrometern wird das menschliche Haar zum Teil durch mit Kunststoffen beschichtete, aufgerollte Metallstreifen ersetzt, die bei Feuchtigkeit ebenfalls in Form einer LÀngenÀnderung reagieren. Diese Spiral-Hydrometer kommen in puncto Genauigkeit aber nicht ganz an die Haar-Hygrometer heran.
Elektronische Hygrometer mit Absorptionsmethode
Moderne elektronische Hygrometer arbeiten auch nach dem Prinzip der Absorption, also der Aufnahme von Wasser. Anders als bei den analogen Varianten wird die relative Feuchtigkeit aber nicht ĂŒber eine LĂ€ngendifferenz nach Wasseraufnahme gemessen. Vielmehr basieren die Daten auf der VerĂ€nderung des elektrischen Widerstands beziehungsweise der elektrischen KapazitĂ€t in AbhĂ€ngigkeit zur Luftfeuchtigkeit. DafĂŒr werden Impedanzsensoren oder kapazitive Sensoren genutzt.
Vorteilhaft ist eine in der Regel gut ablesbare Digitalanzeige. Die Sensoren arbeiten zuverlĂ€ssig und mĂŒssen â im Unterschied zu den analogen Modellen â nicht nachkalibriert werden. Allerdings benötigen sie entweder Batterien oder einen Stromanschluss. Funk-Hygrometer ĂŒbertragen Daten von den AuĂenfĂŒhlern kabellos zur Basisstation. Mit VerstĂ€rker erreichen die GerĂ€te Sendereichweiten von bis zu 100 Metern.
Oftmals verfĂŒgen die GerĂ€te ĂŒber Zusatzfunktionen wie die Anzeige der Innen- und AuĂentemperatur oder sind Teil einer digitalen Wetterstation, die beispielsweise eine meteorologische Vorhersage der nĂ€chsten Tage anzeigt.
Vorteile
- Keine Kalibrierung notwendig
- Gute Ablesbarkeit dank Digitaldisplay
- Oftmals Zusatzfunktionen enthalten
Nachteile
- Etwas teurer als Analog-Modelle
- Anschluss an Stromnetz oder Batterie nötig
Psychrometer
Eine weitere GerĂ€teart zur Bestimmung der relativen Luftfeuchtigkeit ist das sogenannte Psychrometer. Der Name leitet sich ebenfalls aus dem Griechischen ab: âPsychrĂłsâ bedeutet so viel wie frostig oder kalt. Das GerĂ€t arbeitet mit zwei Thermometern. Eines ist mit einem Vlies, einer Art Stoffsocke, ummantelt. Umgebungsluft kĂŒhlt an dem Stoff ab. Die Temperatur sinkt also durch die VerdunstungskĂ€lte.
Das zweite Thermometer misst die Umgebungstemperatur. Die relative Luftfeuchtigkeit errechnen diese GerĂ€te aus der Differenz der zwei ermittelten Werte. Weisen beide Thermometer die exakt gleiche Temperatur aus, betrĂ€gt die relative Luftfeuchtigkeit 100 Prozent. Es handelt sich um eine sehr zuverlĂ€ssige Methode, die dafĂŒr aber sehr aufwendig und mit hohen Kosten verbunden ist. Deshalb finden sich diese GerĂ€te eher selten in Privathaushalten, sondern vielmehr bei Profis.
Vorteile
- Sehr zuverlÀssige Methode
Nachteile
- Aufwendige Handhabung
- Hoher Anschaffungspreis
Taupunktmethode
Taupunktspiegel-Hygrometer, die nach der Taupunktmethode arbeiten, verfĂŒgen ĂŒber einen AuĂensensor, der eine verspiegelte OberflĂ€che aufweist. Diese wird an der Umgebungsluft abgekĂŒhlt, bis sich Wasser auf ihr niederschlĂ€gt. Die relative Luftfeuchtigkeit wird aus der Differenz der Spiegeltemperatur und der Umgebungs-Lufttemperatur ermittelt. Diese Varianten sind fĂŒr den Privatgebrauch ebenso wenig geeignet. Sie sind sehr teuer und kommen zum gröĂten Teil in Laboren zu Eichzwecken zum Einsatz.
Vorteile
- Hohe Messgenauigkeit
- Verwendbar zur Eichung
Nachteile
- FĂŒr den privaten Gebrauch zu aufwendig
- Hoher Anschaffungspreis
Feuchtigkeitsmessung per App?
Kann die Feuchtigkeitsmessung per App funktionieren? ZunÀchst einmal gilt es, zwischen zwei verschiedenen Prozeduren zu unterscheiden:
- Messstationen, welche die Ergebnisse drahtlos an Ihr Smartphone schicken und
- Apps, die Sensoren im Smartphone nutzen.
Bei ersteren GerÀten handelt es sich um externe Messstationen, die wie ein herkömmliches analoges oder digitales Modell aufgestellt werden und die Feuchtigkeits-SÀttigung messen. Allerdings zeigen sie die Werte nicht auf einem Display an, sondern senden sie an Ihr Smartphone, wo Sie diese ablesen, sofern Sie sich in Bluetooth-Reichweite befinden. Die Variante ist empfehlenswert, wenn Sie technikbegeistert sind, genaue Werte erhalten möchten und es Sie nicht stört, dass Sie diese nicht auf dem GerÀt selbst, sondern auf dem Smartphone finden.
Einen anderen, kostengĂŒnstigeren Weg versprechen Apps, die auf die in Ihrem Smartphone verbauten Luftfeuchtigkeits-Sensoren zugreifen. Zum einen können die hier ermittelten Werte eher ungenau sein. Zum anderen unterstĂŒtzen viele Smartphone-Modelle diese Funktion nicht. WĂ€hrend beispielsweise das Samsung Galaxy S4 ĂŒber einen solchen Sensor verfĂŒgt, ist er beim deutlich neueren Samsung Galaxy S8 nicht verbaut. iPhone-Modelle können eine solche Messung generell nicht ohne Zusatz-Hardware durchfĂŒhren.
Auch auffĂ€llig: Einige Apps zeigen einen Wert fĂŒr den Luftdruck an, obwohl die Samrtphones nicht ĂŒber einen Luftdruck-Sensor verfĂŒgen. Wie kann das sein? Ganz einfach: Die Apps ĂŒbernehmen Werte fĂŒr Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit von einem Wetteranbieter. Das bedeutet, dass Sie keine Informationen ĂŒber die Luftfeuchtigkeit in Ihren RĂ€umen erhalten, sondern AuĂenwerte, die wahrscheinlich nicht einmal besonders genau sind. Daher raten wir von der Verwendung solcher Apps ab.
Weitere Kaufkriterien
Neben der Frage, ob Sie sich fĂŒr ein mechanisches, also analoges, oder ein elektronisches, also digitales, Modell entscheiden, gibt es weitere Faktoren, die Ihre Kaufentscheidung beeinflussen könnten.
Messgenauigkeit
Wer zuverlĂ€ssige Werte bezĂŒglich der Luftfeuchtigkeit erhalten möchte, wĂŒnscht sich, dass sein Hygrometer möglichst genaue Werte anzeigt. Messungenauigkeiten von bis zu drei Prozent sind im Privatbereich allerdings meistens kein Problem. Achten Sie jedoch beim Kauf darauf, dass der Hersteller eine Genauigkeit angibt. Eine fehlende Angabe kann auf eine geringe Messgenauigkeit hindeuten. Analoge Absorptionsmodelle haben meist eine höhere Messgenauigkeit als digitale Modelle â vorausgesetzt allerdings, dass der Nutzer sie regelmĂ€Ăig regeneriert.
Messbereich
Sowohl Analog- als auch Digital-Modelle haben unterschiedliche Messbereiche, innerhalb derer sie Werte anzeigen können. Die Angabe der relativen Feuchtigkeit deckt im Idealfall 0 bis 100 Prozent ab. Viele GerĂ€te messen die SĂ€ttigung allerdings nur im Bereich zwischen 20 und 95 Prozent. FĂŒr Privatanwender, die lediglich wissen möchten, ob die Raumluft zu trocken oder zu feucht ist, reicht die Spanne gewöhnlicherweise aber aus. Der Temperatur-Messbereich gibt an, bis zu welchen Temperaturen Sie das GerĂ€t beziehungsweise zusĂ€tzliche AuĂenfĂŒhler betreiben können.
Komfortzonen-Indikator
Viele Modelle zeigen an, ob sich die Feuchtigkeit in der Raumluft in einem normalen Bereich befindet. Denkbar ist eine Darstellung mittels eines Smileys oder eines grĂŒnen Hintergrundes. Zu trockene Raumluft wird nicht selten ĂŒber das Wort âdryâ, zu feuchte ĂŒber âwetâ signalisiert. Bei einigen Modellen verĂ€ndert sich die schemenhafte Darstellung ĂŒber den Smiley, andere Ă€ndern die Hintergrundfarbe. Mache GerĂ€te signalisieren auch mit einem optischen oder akustischen Alarm, dass die Werte aus dem Komfortbereich verlassen.
Datenspeicher-Funktion
Einige Digitalmodelle speichern die gemessenen Werte fĂŒr mehrere Tage oder Wochen ab. So können Sie den Verlauf einer vergangenen Zeitperiode nachvollziehen. Besonders komfortabel sind Modelle, die einen Anschluss des Hygrometers an dem Computer ermöglichen. Auf diese Weise ĂŒbertragen Sie die Statistiken auf den PC und werten diese bequem aus.
GröĂe und Gewicht
FĂŒr die meisten Interessenten ist von Belang, dass sich das Hygrometer möglichst unauffĂ€llig in RĂ€umen platzieren lĂ€sst. Die Anzeige unterscheidet sich bei analogen und digitalen Modellen stark, sollte aber in jedem Fall gut abzulesen sein. Je nach AusfĂŒhrung unterscheiden sie sich in ihren Abmessungen, sind aber generell eher leicht. So verfĂŒgen sie ĂŒber einen StandfuĂ oder sind fĂŒr die Wandmontage geeignet. Bei Schimmelgefahr senden einige Modelle neben einer optischen auch eine akustische Warnung.
Den richtigen Aufstellort wÀhlen
Stellen Sie das GerĂ€t an einer zentralen Stelle in einem Wohnraum auf oder montieren Sie es an der Wand. Vermeiden Sie die NĂ€he zu Fenstern, Heizungen und VorhĂ€ngen sowie direkte Sonneneinstrahlung, da diese EinflĂŒsse das Messergebnis verfĂ€lschen können. Gerade in Zimmern, in denen bereits ein Schimmelbefall aufgetreten ist, sollten Sie ein solches MessgerĂ€t platzieren. Besonders anfĂ€llig fĂŒr Schimmel sind WohnrĂ€ume, die nicht gut gedĂ€mmt sind, nicht regelmĂ€Ăig gelĂŒftet und nicht geheizt werden.
Bekannte Hersteller
TFA Dostmann | Bresser | Technoline | Hama
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich lediglich um einen Hygrometer-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Verbraucher, die verschiedene Hygrometer vor dem Kauf vergleichen wollen, suchen wahrscheinlich als erstes nach einem Bericht bei der renommierten Stiftung Warentest. Allerdings hat das PrĂŒfinstitut keinen solchen Test in seinem Repertoire. Wir haben allerdings einen Ratgeber gefunden, der sich ausfĂŒhrlich dem Thema Schimmelvermeidung widmet.
Da wir auch auf anderen Seiten keinen objektiven Testbericht zu Hygrometern gefunden haben, können wir Ihnen nur einen Wetterstations-Test der Computer BILD aus dem Jahr 2016 empfehlen. Hier mĂŒssen Sie aber darauf achten, dass die Wetterstationen auch tatsĂ€chlich ein Hygrometer enthalten. Das ist aber bei manchen Wetterstationen nicht der Fall. Im Testfeld sind Wetterstationen der Marken Conrad, Netatmo, Technoline, Bresser und TFA Dostmann. Der Funktionsumfang hat teilweise auch Auswirkungen auf den Preis. Testsieger ist das Modell TFA Neon.
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