Kurkuma-Kapsel Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Kurkuma-Kapseln sind ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel, das als gesundheitsfördernd angesehen wird.
- Der Wirkstoff Kurkumin wirkt entzündungshemmend und antioxidativ.
- Kurkuma hat das Potenzial, bei vielen Krankheitsbildern heilend zu wirken. Eindeutige wissenschaftliche Befunde liegen aber noch nicht vor.
- Die Kapseln können sich je nach Hersteller bezüglich der Inhaltsstoffe, Qualität und Dosierung unterscheiden.
- Zwar hat Kurkuma keine gefährlichen Nebenwirkungen, einige Personengruppen wie Schwangere, Stillende oder Piperin-Allergiker sollten jedoch darauf verzichten.
Kurkuma als Nahrungsergänzungsmittel
Jeder, der schon einmal einen gelben Curry gekocht oder gegessen hat, ist Kurkuma bereits begegnet. In der Natur taucht die Pflanze in Form einer Staude auf. Köche und Wissenschaftler beschäftigen sich hauptsächlich mit der Wurzel, in der das Kurkumin konzentriert ist. Das Rhizom ähnelt im Aussehen Ingwer, ist jedoch von einem dunkleren Gelb gekennzeichnet, das sehr stark abfärbt.
Kurkuma – botanisch „Curcuma longa“ genannt, ist nicht nur als Gewürz beliebt, sondern auch als Nahrungsergänzungsmittel. Wem die traditionelle indische Heilkunst Ayurveda vertraut ist, der weiß, dass der Wurzel allerhand medizinische Wirkungen zugeschrieben werden. Wissenschaftlich bewiesen wurden viele dieser Heilwirkungen bisher aber nicht. Dementsprechend handelt es sich bei Kurkuma nicht um ein Arzneimittel, sondern um ein Nahrungsergänzungsmittel. Wer also seine Ernährung mit Kurkuma ergänzen möchte, sollte sich im Voraus selbst über die möglichen Wirkungen informieren. Nebenwirkungen erzeugt Kurkuma keine oder nur minimal. Selbst wenn die erwünschte Wirkung nicht erreicht wird, sollte das Mittel also nicht schaden.
Was sind die Vorteile von Kurkuma-Kapseln?
Die beliebteste Art, Kurkuma als konzentriertes Nahrungsergänzungsmittels einzunehmen, ist in Form von Kapseln. Diese beinhalten Kurkumin-Extrakt, den Wirkstoff der Kurkumawurzel, meist in Kombination mit Piperin-Extrakt. Der Pflanzenstoff Piperin wird aus schwarzem Pfeffer gewonnen und erhöht die Bioverfügbarkeit von Kurkumin etwa um 2.000 Prozent. Das Piperin ist nötig, da sonst nicht genug Wirkstoff in den Körper gelangen würde. Kurkuma wird vom menschlichen Körper wegen seiner geringen Wasserlöslichkeit nämlich nur schlecht aufgenommen.
Die Aufgabe des Präparats ist es, zum einen allgemein gesundheitsfördernd zu wirken und zum anderen bestimmten Beschwerden oder Krankheiten entgegenzuwirken. Der Hauptvorteil von Kapseln ist, dass mit ihnen eine deutlich höhere Dosierung erreicht werden kann als mit unverarbeitetem Kurkuma oder Kurkuma-Pulver. Durch den Zusatz von Piperin sind sie auch deutlich wirksamer. Kurkuma wird zum Bekämpfen und Vorbeugen zahlreicher Erkrankungen ergänzt: Krebs und Alzheimer sind Erkrankungen, bei denen Kurkumin potenziell wirksam ist. Auch Patienten mit entzündlichen Erkrankungen im Darm, einem schwachen Immunsystem und Verdauungsproblemen versprechen sich von dem Mittel Linderung.
Was passiert mit Kurkuma nach der Einnahme?
Kurkuma-Kapseln enthalten konzentriertes Kurkuma-Extrakt. Wer vom Wirkstoff profitieren möchte, sollte Kurkuma in Form von Kapseln einzunehmen, da es anderweitig nahezu unmöglich ist, eine wirksame Menge an Kurkumin zu sich zu nehmen. Die Kapsel, welche in der Regel aus tierischer Gelatine zubereitet wird, umhüllt den Wirkstoff. Sie passiert bei der Einnahme den Magen und löst sich im Darm auf, von wo aus der Wirkstoff in den Blutkreislauf gelangt. So kann der Wirkstoff selbst in die Extremitäten gelangen, wo von vielen Patienten auf die Bekämpfung von Arthritis gesetzt wird.
Welche Wirkung hat Kurkuma auf den menschlichen Körper?
Kurkuma wirkt sehr vielfältig. Zahlreiche Studien sprechen der Wurzel gesundheitsfördernde und sogar heilende Eigenschaften zu. Die Wirkungen sind wissenschaftlich aber noch nicht ausreichend belegt. Umfangreiche klinische Studien fehlen, daher wird Kurkuma von Ärzten nicht als Heilmittel verschrieben. Dennoch ist der Wirkstoff Kurkumin vielversprechend. Seine wichtigsten Merkmale sind seine antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaft. Diese führen dazu, dass Kurkumin das Potenzial hat, bei vielen Erkrankungen hilfreich, wenn nicht sogar heilend zu sein. Außerdem wirkt es schmerzlindernd und verdauungsfördernd.
Gegen welche Krankheiten kann Kurkumin helfen?
Erste Studien erforschten bereits das Potenzial von Kurkumin, Krankheiten zu heilen. Dazu gehören auch einige der gelisteten Krankheiten. Dennoch war die Menge der Studienteilnehmer bisher zu gering für aussagekräftige Ergebnisse. Andere Heilwirkungen wurden an Laborratten getestet, Langzeitstudien mit Menschen fehlen aber. Somit ist die heilende Wirkung von Kurkumin zwar noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen, es zeigt aber in Studien viel Potenzial. Nicht zuletzt hat Kurkumin eine antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaft, was zur Linderung gewisser Krankheitssymptomen führen kann. Gerade bei lokalen Entzündungen und Verdauungsprozessen erleben viele Patienten Erleichterung und reduzierten Schmerz.
Krebs
Kurkumin kann die Verbreitung von Krebszellen hemmen. Eventuell wirkt das Mittel beim Töten von Krebszellen sogar mit. Darüber hinaus soll es die Chemotherapie und Strahltherapie unterstützen, indem es verhindert, dass die Krebszellen Resistenzen gegen die Therapien entwickeln. Am vielversprechendsten scheint das Mittel gegen Darmkrebs zu wirken. Es könnte dennoch auch gegen Krebs der Brust, Haut, Lungen, Leber, Gebärmutter und Prostata wirken.
Gehirnerkrankungen
Interessant ist außerdem die vermutete Wirkung von Kurkumin auf Gehirnerkrankungen. An erster Stelle könnte es bei der Bekämpfung und Vorbeugung von Alzheimer hilfreich sein. Der Grund dafür sind seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften. Da Entzündung und Oxidierung bei der Erscheinung von Alzheimer eine wichtige Rolle spielen, ist es naheliegend, zu vermuten, dass Kurkumin gegen Alzheimer helfen könnte. Hinzu kommt, dass Kurkumin die BDNF-Werte („Brain-derived neutrophic factor,“ oder zu Deutsch, „vom Gehirn stammender neurotropher Faktor“) erhöhen kann. Dabei handelt es sich um ein Protein, das mit Nervenwachstumsfaktoren eng verwandt ist. Verringernde BDNF-Werte sind ein Vorzeichen von Gehirnerkrankungen wie Alzheimer und Depression. Für die Wirksamkeit gegen Depression spricht auch die Möglichkeit, dass Kurkumin die Serotonin- und Dopaminwerte erhöht, welche oft als Glückshormone bezeichnet werden.
Arthritis
Eine weitere Krankheit, gegen die Kurkumin wirksam zu sein scheint, ist Arthritis. Erste Studien zeigen zwar nicht, dass der Stoff der Krankheit entgegenwirkt, aber er bekämpft Symptome wie Schmerzen und lokale Entzündungen. Arthritis ist also ein weiterer Fall, in dem Kurkumas entzündungshemmende Eigenschaften zum Einsatz kommen könnten.
Herzerkrankungen
Durch die Kombination seiner antioxidativen, entzündungshemmenden und antithrombotischen Eigenschaften kann Kurkumin dazu beitragen, das Herz-Kreislauf-System zu stärken, den Cholesterinspiegel zu senken und Herzerkrankungen vorzubeugen. Darüber hinaus hilft es mitunter dabei den Blutdruck und die Blutgerinnung zu regulieren.
Verdauung
Selbst bei Verdauungsprozessen können Kurkumins entzündungshemmenden Fähigkeiten Vorteile aufweisen, etwa bei der Bekämpfung von Magenschleimhaut- oder Darmentzündungen. Weiterhin sollte jeder, der gern und oft fettreiche Malzeiten genießt, diese entweder mit Kurkuma würzen oder ein Präparat zu sich nehmen. Kurkumin regt nämlich die Leber dazu an, Gallensäure auszuschütten, die Nahrungsfette bindet und verdaulich macht. Eine verstärkte Gallensäure-Ausschüttung bewirkt, dass Blähungen und Völlegefühl gelindert werden. Außerdem erhöht die Erhitzung Kurkumas in Öl die Bioverfügbarkeit des Wirkstoffs. Fettiges essen mit Kurkuma zu würzen, ist dementsprechend ohnehin sinnvoll.
Haben Kurkuma-Kapseln Nebenwirkungen?
Auch wenn nicht alle positiven Wirkungen, die Kurkumin zugesprochen werden, ausreichend belegt sind, wird die Einnahme oft empfohlen. Es scheint auch in größeren Mengen keine schädlichen Nebenwirkungen zu haben. Wer Kurkuma bloß als Gewürz nutzt, hat nichts zu befürchten. Wegen der begrenzten Bioverfügbarkeit des Kurkumins und der relativ niedrigen Konzentration des Wirkstoffes im Rhizom, ist es unwahrscheinlich, dass eine Wirkungsmächtige Menge an Kurkumin durch die Nahrung vom Körper aufgenommen wird. Einigen Personengruppen wird die Ergänzung von Kurkumin dennoch abgeraten.
Schwangere und Stillende
Schwangere und stillende Frauen sollten aus Vorsichtsgründen kein Kurkumin einnehmen. Kurkuma kann die Regelblutung verstärken und sogar zu Blutungen in der Gebärmutter führen. Dadurch kann es bei schwangeren Frauen schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen, schlimmstenfalls einen Schwangerschaftsabbruch. Stillenden Frauen wird von Kurkuma-Kapseln abgeraten, weil jeder Stoff, den eine Frau in der Stillzeit zu sich nimmt, in die Muttermilch geraten kann. Die Wirkung von Kurkuma auf Säuglinge ist allerdings unerforscht, daher ist Vorsicht angeraten.
Bei diesen Empfehlungen geht es allerdings um den hochdosierten Konsum von Kurkuma als Nahrungsergänzungsmittel. Wer ab und an mit Kurkuma würzt, sollte sich keine Sorgen machen. In dem Fall ist die Menge zu gering, um ernsthafte Nebenwirkungen auszulösen, besonders wenn kein schwarzer Pfeffer zusätzlich verwendet wird.
Piperin-Allergiker
Dass Personen, die eine Piperin-Allergie haben, keine Kurkuma-Präparate einnehmen sollten, ist selbsterklärend. Piperin sorgt für die höhere Bioverfügbarkeit des Wirkstoffes und ist somit in den meisten Präparaten vorhanden. Stattdessen sollten Allergiker nach Kurkuma-Kapseln mit Lecithin greifen, das Piperin in seiner Funktion ersetzt.
Personen mit Gallensteinen und Leberschäden
Kurkuma trägt zur erhöhten Ausschüttung von Gallensäuren bei. Somit hilft sie zwar bei der Verdauung fettreicher Gerichte, kann Menschen mit Gallensteinen aber schaden. Gallensteine können durch die erhöhte Gallenflüssigkeit einklemmen. So wird der Gallenabfluss verhindert, was eine Gallenkolik auslösen kann. Außerdem kann Kurkumin eine empfindliche Leber zusätzlich angreifen. Bei Gallensteinen und Lebererkrankungen sollten die Betroffenen also mit einem Arzt Rücksprache halten oder einfach auf das Nahrungsergänzungsmittel verzichten. Das Würzen mit Kurkuma ist aber weiterhin möglich.
Personen, die Blutgerinnungsmedikamente nehmen
Kurkuma erschwert die Blutgerinnung. Zwar kann diese Eigenschaft bei vielen Herzerkrankungen von Vorteil sein, bei der Einnahme von Blutgerinnungsmedikamenten sollten Patienten jedoch vorsichtig sein. Kurkuma-Präparate könnten die Wirkung intensivieren, was in Blutergüssen oder Blutungen resultieren kann. Wer Blutgerinnungsmedikamente einnimmt, sollte also nur nach Absprache mit einem Arzt zu Kurkuma-Kapseln greifen.
Welche Arten von Kurkuma-Kapseln gibt es?
Die Kurkuma-Kapseln der unterschiedlichen Anbieter sind sich sehr ähnlich. Hauptsächlich beinhalten sie Kurkumawurzel-Pulver, Kurkuma-Extrakt, Kurkumin und Piperin. Einige Hersteller mischen neben den Hauptinhaltsstoffen zusätzlich Mineralstoffe und Vitamine bei. Deren Vorteil ist, dass Verbraucher an weiteren Nahrungsergänzungsmitteln sparen können. Dennoch sollten Verbraucher auf die Dosierung sowohl dieser Stoffe als auch der Hauptwirkstoffe achten, da erstere zu hoch und letztere zu gering sein könnten.
Einer der größten Unterschiede zwischen Kurkuma-Kapseln ist der Stoff, aus dem die Kapselhülle produziert wurde. Dieser kann vegan sein oder aus tierischen Produkten wie etwa Gelatine bestehen. Kapselhüllen aus Gelatine sind meist preiswerter. Außerdem sind sie für Allergiker besser geeignet, da hauptsächlich pflanzliche Produkte Allergien auslösen. Andererseits ist es eher möglich, auf schlechte Qualitätsstandards zu stoßen. Gelatineumhüllte Kapseln haben auch eine schlechtere Umweltbilanz als die meisten pflanzlichen Alternativen.
Auch für Vegetarier und Veganer gibt es ein breites Angebot. Hersteller verwenden häufig Sojaprodukte für ihre veganen Kurkuma-Kapseln. Soja ist allerdings ein mögliches Allergen. Allergiker sollten sich also die Packungsbeilagen genau durchlesen. Vorteilhaft sind bei veganen Kapseln die Umweltbilanz und der Tierwohlfaktor.
Was ist beim Kauf zu beachten?
Das wichtigste Kaufkriterium für Kurkuma-Kapseln sind die Inhaltsstoffe. Beispielsweise können Kapseln ohne Piperin nicht die volle Wirkung entfalten, da Piperin für die Bioverfügbarkeit von Kurkumin essenziell ist. Ebenso ist auf die Qualität und Dosierung der Inhaltsstoffe zu achten. Die Kennung von Kurkumin als Lebensmittelzusatzsoff ist „E100“.
Welche Inhaltsstoffe sollen Kurkuma-Kapseln haben?
Inhaltsstoffe, die bei Kurkuma-Kapseln nicht fehlen dürfen, sind Kurkumin und Piperin. Statt Piperin, auf das manche Menschen allergisch reagieren, enthalten einige Kapseln Lecithin. Dieser Wirkstoff erhöht die Bioverfügbarkeit von Kurkumin ebenfalls. Eine weitere Ausführung von Kurkuma als Nahrungsergänzungsmittel ist das flüssige Mizellen-Kurkuma, welches mithilfe von Mizellen eine erhöhte Bioverfügbarkeit vorweist.
Viele Hersteller fügen den Kapseln auch Stoffe wie Vitamine und Mineralstoffe hinzu, was unproblematisch ist, solange die Dosierung angemessen ist. Auf keinen Fall sollte das Präparat mit Pestiziden und Schwermetallen belastet sein. Unerwünscht sind ebenfalls Zusatzstoffe wie Aromen, Füllstoffe, Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Magnesiumstearat und GMOs, also genetisch veränderte Inhaltsstoffe. Die Gefahr, dass solche Stoffe in pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln auftauchen, ist laut Verbraucherzentrale bei ausländischen Produkten, die über das Internet vertrieben werden, am höchsten.
Die Reinheit des Gelbwurz-Präparats ist anhand entsprechender Siegel auf der Verpackung ersichtlich. Hersteller lassen ihr Produkt oft in eigenem Auftrag von Laboratorien testen. Am sichersten ist es, zu denjenigen Produkten zu greifen, die nach dem weltweiten Qualitätsstandard für Prüf- und Kalibrierungslaboratorien ISO/IEC 17025 laborgeprüft wurden und dementsprechend vermerkt sind. Ein weiteres Indiz, das auf eine hohe Qualität des Produktes deutet, ist, dass für das hochdosierte Extrakt Bio-Kurkuma verwendet wurde. Auch bei Nahrungsergänzungsmitteln ist der Griff zu einem Produkt mit Bio-Siegel im Hinblick auf unerwünschte Zusatzstoffe die beste Wahl.
Achten Sie außerdem darauf, in welcher Dosierung diese Inhaltsstoffe vertreten sind. Kurkumin sollte zum Beispiel ausreichend vorhanden sein, damit es die gewünschte Wirkung erbringt. Das heißt nicht, dass die Kapsel mit dem meisten Kurkumin auch die beste ist. Neben Kurkumin beinhaltet Kurkuma-Pulver nämlich auch ätherisches Öl und Proteine, die ebenfalls der Gesundheit zugutekommen. Idealerweise ist also sowohl Kurkuma-Pulver als auch Kurkuma-Extrakt, was hauptsächlich Kurkumin beinhaltet, vorhanden.
Was zeichnet eine hochwertige Kurkuma-Kapsel aus?
An erster Stelle muss die Qualität der Kurkuma und des Pfeffers hoch sein. Ein biologischer Anbau ist in dem Fall eine Voraussetzung. Darüber hinaus muss der Stoff auch einer natürlichen Curcumaonga-Wurzel entnommen werden. Dieser Prozess ist allerdings gerade bei Bioprodukten kostenintensiv und wird von vielen Herstellern umgangen, in dem das Kurkumin billig synthetisch hergestellt wird. Solche Produkte gelten als minderwertig. Das Präparat sollte nicht mit synthetischem Kurkumin hergestellt oder gestreckt werden. Synthetisch hergestelltes Kurkumin hat nämlich keinerlei Heilwirkung. Somit darf es laut der Food and Drug Administration (FDA) nicht als Nahrungsbestandteil gekennzeichnet werden. Wichtig ist außerdem, dass das Produkt in einem renommierten Labor auf seine Reinheit getestet wurde.
Wo werden Kurkuma-Kapseln verkauft?
Erhältlich sind Kurkuma-Kapseln überall, wo es Nahrungsergänzungsmittel gibt. Da es sich um ein Nahrungsergänzungsmittel handelt, werden Käufer an der Kasse auch nicht nach einem Rezept gefragt. Sie können Kurkuma-Kapseln zum Beispiel in Apotheken und Drogerien erwerben. Ein noch breiteres Angebot gibt es online etwa auf Seiten wie Amazon. Dennoch gilt bei Nahrungsergänzungsmittel im Internet immer die Regel, auf den Händler und seinen Ruf zu achten. Andernfalls landen Sie womöglich bei dubiösen Anbietern, wodurch sie nicht nur Geld verlieren, sondern in ernsteren Fällen auch gesundheitliche Schäden davontragen.
Worauf ist bei der Dosierung zu achten?
Die Hersteller machen ganz unterschiedliche Angaben zur Dosierung. Lassen Sie sich bezüglich der angemessenen Tagesdosis von einem Arzt beraten. Dieser sollte am besten darüber informiert sein, was das Krankheitsbild ist und welche Dosis angemessen ist, um die erwünschte Wirkung zu erzielen. Hinzu kommt, dass die Milligramm-Angabe verwirrend sein kann, da sie sich auf die Tagesdosis, das Gewicht pro Kapsel oder nur das Gewicht vom Kurkuma-Extrakt beziehen kann.
Hersteller empfehlen außerdem unterschiedliche Mengen, etwa von 1,5 bis 4,5 Gramm Kurkumin täglich. Je nach Dosierung des Wirkstoffes kann das eine Pille bis hin zu sechs Pillen am Tag bedeuten. Überschreiten Sie keinesfalls die Dosierung, die in den Gebrauchsanweisungen empfohlen wird. Zwar werden Kurkuma kaum Nebenwirkungen nachgesagt, eine zu hohe Dosis kann jedoch zu Magenbeschwerden führen.
Die Kosten der verschiedenen Präparate fallen sehr unterschiedlich aus. Da die Anzahl der Kapseln in der Verpackung je nach Produkt unterschiedlich ausfällt, ist der Preis pro Kapsel das beste Mittel, um die Kosten zu vergleichen. Dieser kann von 0,07 bis 0,44 Euro pro Kapsel betragen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass Kapseln unterschiedliche Mengen an Wirkstoff beinhalten können. Wenn möglich, ist es dementsprechend auch bei der Produktauswahl zu empfehlen, den Hausarzt oder einen anderen Experten zu konsultieren.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Kurkuma-Kapseln. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Ein ausführlicher Test, der verschiedene Kapseln anhand ihrer Qualität vergleicht, fehlt bislang. Weder die Stiftung Warentest noch ÖKO-TEST führten Tests durch. Zwar veröffentlichte ÖKO-TEST einen kurzen Artikel über Kurkuma, ihre Wirkungen und ihr Potenzial, der Text ist aber sehr kurz gefasst und liefert keine neuen Erkenntnisse.
Ob Kurkuma medizinische Heilwirkungen erbringt, kann sich selbstverständlich nur durch langjährige wissenschaftliche Studien erweisen. Produkte, die im Markt zirkulieren, könnten dennoch auf andere Faktoren getestet werden. Zum Beispiel ist es für den Verbraucher schwer zu erkennen, ob die Angaben des Herstellers stimmen. Besonders relevant wäre dies bezüglich der Qualität der Rohstoffe, der Verarbeitung und der Reinheit des Endproduktes.
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