Laufband Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Das Training auf dem Laufband verbessert nicht nur die Ausdauer, sondern krĂ€ftigt auch die Muskulatur und regt die Fettverbrennung an.
  • Dank der DĂ€mpfungseigenschaften ist das Training auf einem Laufband im Vergleich zu anderen Ausdauersportarten wie Schwimmen oder Radfahren besonders gelenkschonend.
  • Man unterscheidet zwischen mechanischen LaufbĂ€ndern, deren Antrieb aus reiner Muskelkraft erfolgt, und elektrischen Modellen, die von einem Motor angetrieben werden.
  • FĂŒr kleinere RĂ€umlichkeiten gibt es GerĂ€te mit Klappmechanismus und Rollen, da sie sich einfach und platzsparend wegrĂ€umen lassen.
  • BĂŒroangestellte kommen mit speziellen SchreibtischlaufbĂ€ndern auf ihre Kosten, die eine zeitsparende, konzentrationsfördernde Kombination aus Sport und Arbeit ermöglichen.
  • Vorinstallierte Programme und ein einstellbarer Steigungswinkel sorgen fĂŒr ein abwechslungsreiches, individuell justierbares Workout.
Die besten LaufbÀnder im Verlgeich

Training am laufenden Band

Sei es zum Verbrennen von Kalorien, als Training fĂŒr einen Wettkampf oder zum Entspannen: FĂŒr die körperliche Fitness und Gesundheit ist regelmĂ€ĂŸige Bewegung unerlĂ€sslich. Als essenzieller Bestandteil des Lebens gehört das Laufen zu den natĂŒrlichsten Bewegungsformen, doch hĂ€ufig stehen der stressige Alltag und allem voran der innere Schweinehund einer sportlichen BetĂ€tigung im Wege. Neben der eigenen Beweglichkeit reduziert auch der Ausbau des Nahverkehrs das Zeitfenster, um sich laufend fortzubewegen und auf die empfohlenen 10.000 Schritte am Tag zu kommen. Hinzu kommt, dass es in den kĂ€lteren Jahreszeiten, wenn die WetterverhĂ€ltnisse ungĂŒnstig werden, schwierig ist, sich zu Outdoor-AktivitĂ€ten zu motivieren. Dunkelheit, Regen, Wind und Glatteis sind nicht nur unangenehm, sondern auch gefĂ€hrlich. Die widrigen VerhĂ€ltnisse sind aber noch lange kein Grund, auf das Training zu verzichten. FĂŒr jeden, der gern lĂ€uft, ist ein Laufband das ideale FitnessgerĂ€t. Es erlaubt Nutzern, sich regelmĂ€ĂŸig zu bewegen, ohne ihren Alltag außergewöhnlich umstellen zu mĂŒssen. Inzwischen sind LaufbĂ€nder nicht mehr nur in Fitnessstudios zu finden, sondern haben lĂ€ngst Einzug in die privaten Wohnzimmer gehalten.

Effektives Lauftraining das ganze Jahr ĂŒber

FĂŒr das Laufen im Freien sprechen zwar die frische Luft und gegebenenfalls die facettenreiche Natur, Nutzer eines Laufbands profitieren jedoch von den zahlreichen Vorteilen des Heimtrainings. Der Sport in den eigenen vier WĂ€nden ist nicht nur wetter-, sondern auch tageszeitunabhĂ€ngig. Nutzer können jederzeit trainieren und mĂŒssen keine RĂŒcksicht auf die Öffnungszeiten von Fitnessstudios nehmen. Da das Training besonders zugĂ€nglich ist, reicht eine kurze Einweisung, um mit dem Laufen beginnen zu können. Ein weiterer Vorteil: Auf dem Laufband sind Sportler weniger anfĂ€llig fĂŒr Verletzungen durch Hindernisse wie Wurzeln oder Glatteis, die bei der Laufrunde im Freien auftreten können.

Gelenkschonend fit werden

Da beim Laufbandtraining verschiedene Muskelgruppen beansprucht werden, eignet es sich als straffendes Ganzkörper-Workout. Es stĂ€rkt nicht nur die Fuß-, Bein- und GesĂ€ĂŸmuskeln, sondern auch die Schulter- und Brustmuskulatur, die RĂŒckenpartie und sogar die Bauch- und Armmuskeln. Bei jedem Schritt werden ĂŒber 200 Muskeln beansprucht. FĂŒr ein zusĂ€tzliches Training der Armmuskulatur ist es sinnvoll, mit Gewichtsmanschetten um die Handgelenke zu laufen. Da das Laufen lediglich im notwendigen Bereich Muskel aufbaut, um die geforderte Leistung zu erbringen, muss prinzipiell jeder, der sich einen Knackpo, einen Waschbrettbauch oder muskulöse Oberarme wĂŒnscht, diese Muskelgruppen gezielt trainieren. Viele Verbraucher nutzen das Laufband auch zur Gewichtsreduktion. Ein 75 Kilogramm schwerer Mann verbraucht bei einem Tempo von 6,2 Kilometer pro Minute und einer Trainingszeit von 30 Minuten durchschnittlich 385 Kalorien. Im Gegensatz zur Fitnessverbesserung geht es bei der Fettverbrennung darum, langsamer und lĂ€nger im mittleren Pulsbereich zu trainieren. Der genaue Kalorienverbrauch hĂ€ngt vom Körpergewicht sowie der TrainingsintensitĂ€t ab.

Das Training auf dem Laufband ist aber auch ideal zur Verbesserung der Ausdauer und zur StĂ€rkung des Herz-Kreislaufsystems. Es aktiviert die Durchblutung im Körper und verbessert die Effizienz des Herzens, sodass Nutzer nicht mehr so schnell außer Atem kommen. Außerdem beugt die aufrechte Haltung beziehungsweise die Aktivierung des gesamten Bewegungsapparates RĂŒckenschmerzen vor, wodurch etwaige Disbalancen ausgeglichen werden. Gleichzeitig schont der ebene, leicht federnde Untergrund die Gelenke. DarĂŒber hinaus wirkt sich das regelmĂ€ĂŸige Laufen stresslindernd aus.

Bei vielen Modellen ist es möglich, zwischen vorinstallierten Programmen zu wĂ€hlen und das eigene Fitnesslevel mit verschiedenen Tempostufen und Steigerungseinstellungen gezielt zu steigern. Dadurch, dass sich die Bedingungen, darunter die Geschwindigkeit, der Neigungswinkel und die Trainingszeit, sehr unterschiedlich einstellen lassen, sind die Leistungen kontrollierbar. Dank abwechslungsreicher Programme treten LĂ€ufer nicht mehr monoton auf der Stelle, sondern können in virtuelle Trainingswelten eintauchen. Mithilfe von Smartphones, Tablets und MP3-Playern, die Trainierende mit motivierenden Songs oder spannenden HörbĂŒchern versorgen, wird das Laufen nie langweilig. Je nach Standort ist es sogar möglich, wĂ€hrend des Lauftrainings Filme und Serien zu schauen. Doch Laufband ist nicht gleich Laufband: Vorab ist es wichtig, sich zu informieren, welches Modell den eigenen AnsprĂŒchen gerecht wird. Inzwischen ist der Markt so vielfĂ€ltig, dass jeder Interessierte das passende GerĂ€t fĂŒr seine Preis- und Leistungsklasse findet.

Grafik Trainingsziele
Das Training auf dem Laufband unterstĂŒtzt die Ausdauer, das Muskelkraft, den Stoffwechsel und den Kreislauf.

StationÀr, klappbar und mit Schreibtisch

Bei einem Laufband handelt es sich um ein FitnessgerĂ€t, das es ermöglicht, etliche Kilometer lang auf der Stelle, genauer gesagt auf einem rotierenden Band, zu laufen. Die genaue Funktionsweise hĂ€ngt davon ab, ob das Laufband von einem elektrischen Motor angetrieben wird oder mechanisch funktioniert. Neben der klassischen Bauweise gibt es zudem Modelle, die speziell fĂŒr kleinere RĂ€umlichkeiten sowie fĂŒr die Arbeit im BĂŒro konzipiert sind.

Mechanisch vs. Elektrisch

ZunÀchst unterscheidet man LaufbÀnder grob nach ihrer Antriebsart in mechanische und elektrische Modelle.

Mechanische LaufbÀnder

Ein mechanisches (auch manuelles) Laufband besitzt keinen Motor, sondern bewegt sich nur mithilfe von Muskelkraft. Das heißt, die LaufflĂ€che wird nur dann in Gang gesetzt, wenn Nutzer mit dem Laufen beginnen. Um die Kraft optimal auf den Laufbandgurt zu ĂŒbertragen, sollten sich Trainierende leicht nach vorn beugen und an den HandlĂ€ufen festhalten. Geschwindigkeit und IntensitĂ€t sind gĂ€nzlich vom Nutzer abhĂ€ngig, der das Laufband mit seinen FĂŒĂŸen nach hinten bewegt. Sobald der LĂ€ufer stehen bleibt, stoppt das Band augenblicklich, was es besonders sicher macht. Zu Beginn ist zwar eine gewisse Kraftanstrengung voraussetzend, um die LaufflĂ€che zu bewegen, fĂŒr einen konstanten Bewegungsablauf ist im Anschluss allerdings nicht mehr so viel Kraft nötig. Somit trainiert ein mechanisches Laufband nicht nur die Ausdauer, sondern beansprucht zusĂ€tzlich gezielt die Beinmuskulatur. Aufgrund des hohen Kraftaufwands sind grĂ¶ĂŸere Distanzen sowie Geschwindigkeiten von ĂŒber acht Kilometer pro Stunde kaum erreichbar. Folglich sind mechanische Modelle eher fĂŒr schnelles Walken oder leichtes Joggen empfehlenswert.

Wegen des fehlenden Motors sind mechanische LaufbĂ€nder nicht nur in ihrer Anschaffung gĂŒnstiger (fĂŒr einen Preis ab 150 Euro erhĂ€ltlich). Der ausbleibende Stromverbrauch sorgt auch dafĂŒr, dass die Energiekosten entfallen. Außerdem sind Nutzer nicht auf das Vorhandensein einer Steckdose am Aufstellort angewiesen. Im Vergleich zu elektrischen Modellen sind sie im Hinblick auf die Einstellungsmöglichkeiten jedoch eher spĂ€rlich aufgestellt, womit ein abwechslungsreiches Training kaum möglich ist. Hobbysportler, die sich nur ein wenig bewegen oder ihre Beinmuskulatur stĂ€rken wollen, sind mit den preiswerteren mechanischen LaufbĂ€ndern allerdings ebenso besser bedient wie Senioren und Patienten zur Rehabilitation.

Elektrische LaufbÀnder

Bei elektrischen LaufbĂ€ndern sorgt ein Motor dafĂŒrdass sich die LaufflĂ€che eigenstĂ€ndig bewegt. LĂ€ufer mĂŒssen sich also anders als bei den mechanischen Modellen dem vorgegebenen Tempo anpassen. Entsprechend weniger Antriebskraft beziehungsweise Muskelkraft ist nötig. Durch den elektrischen Antrieb ist der Lauf sehr gleichmĂ€ĂŸig. Außerdem sind höhere Geschwindigkeiten von bis zu 22 Kilometern pro Stunde möglich. Dabei mĂŒssen sich Nutzer nicht einmal an den Griffen festhalten, wodurch sie wesentlich flexibler sind und sich ein natĂŒrliches Laufverhalten einstellt. Sind elektrische Modelle nicht mit dem sogenannten Not-Stopp ausgestattet beziehungsweise befestigen sich LĂ€ufer nicht mit einem Clip an ihrer Kleidung, betreten sie das Band mit dem Risiko, zu stĂŒrzen und sich dabei zu verletzen. Theoretisch besteht dieses Risiko auch bei den mechanischen LaufbĂ€ndern, es gibt aber einen grundlegenden Unterscheid zwischen den beiden Laufbandtypen. Im Gegensatz zu mechanischen LaufbĂ€ndern, die nur durch die Körperkraft angetrieben werden und im Falle eines Sturzes den Sportler nicht vom Laufband befördern, sind elektrische Modelle nicht auf das Feedback des LĂ€ufers angewiesen. Gibt es keinen Not-Stopp beziehungsweise Clip und der LĂ€ufer kann nicht mehr Schritt halten oder stĂŒrzt gar, hat es keine Auswirkung auf die Laufbandleistung und der StĂŒrzende wird vom Laufband gefegt.

Der entscheidende Vorteil von elektrischen LaufbĂ€ndern ist ihr weitaus grĂ¶ĂŸerer Funktionsumfang, der das Training abwechslungsreicher und effektiver gestaltet. Zu diesen Features gehören unter anderem die Einstellung von Geschwindigkeit, Neigung und Widerstand sowie vorinstallierte Trainingsprogramme. Ihre bessere Ausstattung macht die elektrischen Modelle viel komfortabler in ihrer Nutzung. Außerdem lassen sich die Trainingsfortschritte genauer nachverfolgen und festhalten. Ebendiese Ausstattung macht sie allerdings auch sowohl in ihrer Anschaffung (fĂŒr einen Preis ab 200 Euro erhĂ€ltlich) als auch in ihren Folgekosten weitaus teurer. Damit sie funktionieren, mĂŒssen die LaufbĂ€nder nĂ€mlich an einer Stromquelle angeschlossen sein. Wer jedoch gezielt und leistungsorientiert trainieren möchte, sollte sich fĂŒr ein elektrisches Modell entscheiden.

Aufbau Laufband
Der typische Aufbau eines elektrischen Laufbandes.

Die speziellen Typen

LaufbĂ€nder unterscheiden sich auch in ihrer Bauweise beziehungsweise ihrem Anwendungsgebiet. So gibt es beispielsweise besonders platzsparende LaufbĂ€nder zum Einklappen sowie Modelle, die speziell fĂŒr den Einsatz im BĂŒro konzipiert sind.

StationÀr vs. klappbar

Im Vergleich zu einem Crosstrainer oder einem Ergometer ist ein Laufband relativ groß. Ohne einen zusĂ€tzlichen Raum in den eigenen vier WĂ€nden ist es daher hĂ€ufig schwierig, das GerĂ€t in das Zuhause zu integrieren. Steht nur wenig Platz zur VerfĂŒgung, so ist ein klappbares Modell die ideale Lösung. Dieses lĂ€sst sich nĂ€mlich schnell und platzsparend verstauen. In Kombination mit Transportrollen bietet ein Laufband mit Klappmechanismus sogar noch mehr FlexibilitĂ€t. Nutzer können die LaufflĂ€che ĂŒber einen Hebelmechanismus hochklappen und das Laufband anschließend zur Seite rollen. Der Klappmechanismus verringert die StellflĂ€che in der Regel um mindestens die HĂ€lfte. Hier kommt es vor allem darauf an, dass das GerĂ€t mit einfachen Handgriffen faltbar ist und in zusammengeklapptem Zustand sicher stehen kann.

Modelle mit einer besonders großen LaufflĂ€che lassen sich fĂŒr gewöhnlich nicht einklappen. Aufgrund ihrer GrĂ¶ĂŸe und ihres Gewichts hĂ€tten diese Modelle im zusammengeklappten Zustand keinen sicheren Stand. Wer eine grĂ¶ĂŸere LaufflĂ€che bevorzugt, muss also auf einen Klappmechanismus verzichten. StationĂ€re GerĂ€te bieten zudem den Vorteil, grundsĂ€tzlich stabiler zu stehen und hohen Belastungen besser standzuhalten.

stationÀres vs klappbares Laufband
A) StationÀres Laufband, B) Klappbares Laufband.
Schreibtisch-LaufbÀnder: Die Kombination aus Arbeit und Sport

Langes Sitzen, noch dazu in falschen Positionen, ist ungesund. Gehen wĂ€hrend der Arbeit am Computer wirkt sich nicht nur auf die Gesundheit, sondern auch auf die geistige LeistungsfĂ€higkeit positiv aus. Wer beim Arbeiten ein Laufband benutzt, fördert also seine KreativitĂ€t und ProduktivitĂ€t. Genau das hat der Markt aufgegriffen und LaufbĂ€nder entwickelt, die ganz ohne Vorbau, Haltegriffe und Display auskommen. Anstelle des Displays steht LĂ€ufern ein Tisch zur VerfĂŒgung, auf den sie Computer, Unterlagen und Kaffeebecher platzieren können. GrundsĂ€tzlich unterscheidet man hier zwischen zwei verschiedenen Modellen: Zum einen gibt es LaufbĂ€nder, bei denen der Handlauf durch einen robusten, höhenverstellbaren Schreibtisch ersetzt wird, in denen das Bedienfeld unauffĂ€llig integriert ist. Zum anderen gibt es LaufbĂ€nder ohne Aufsatz, die unter einen (höhenverstellbaren) Schreibtisch geschoben werden können. Je nach Variante mĂŒssen sich Nutzer also zusĂ€tzlich einen Schreibtisch oder ein Laufband in Kombination mit einem Schreibtisch kaufen.

Schreibtischlaufband
Auf einem Schreibtisch-Laufband ist es möglich, wĂ€hrend des Trainings BĂŒroarbeiten auszufĂŒhren.

Da diese Variante hauptsĂ€chlich fĂŒr ein Training parallel zu BĂŒroarbeiten gedacht ist, ist die Maximalgeschwindigkeit auf zehn Kilometer pro Stunde begrenzt, was fĂŒr ein lockeres Lauftraining völlig ausreicht. Ein Schreibtisch-Laufband lohnt sich also vor allem fĂŒr all diejenigen, die viel im Home-Office arbeiten und zwischendurch etwas Bewegung benötigen.

Tierisch fit

Die Produkte auf dem Laufbandmarkt sind nicht nur Menschen vorbehalten, sondern auch fĂŒr Vierbeiner, insbesondere fĂŒr Hunde und Katzen, ausgelegt. Spezielle Unterwasservarianten helfen beispielsweise Hunden zur Rehabilitation oder ĂŒbergewichtigen Katzen zu mehr Bewegung.

Ausschlaggebend ist das Trainingsziel

QualitĂ€t hat ihren Preis. Die Unterschiede zwischen einem billigen und einem teuren GerĂ€t machen sich unter anderem in ihrer Leistung, ihrem GerĂ€uschpegel und auch ihrer Langlebigkeit bemerkbar. Der Preis sagt aber nichts ĂŒber die Eignung fĂŒr spezielle Nutzergruppen aus. Bei der Entscheidung fĂŒr ein Laufband gibt es eine Vielzahl von Kriterien zu beachten, um das richtige Modell fĂŒr die individuellen BedĂŒrfnisse zu erwerben, das auch zum gewĂŒnschten Trainingserfolg fĂŒhrt. Neben Faktoren wie dem verfĂŒgbaren Platz und der eigenen Statur bestimmt vor allem das Trainingsziel die Art des richtigen Laufbands. GemĂ€chliche Walker haben nĂ€mlich andere AnsprĂŒche als ambitionierte LĂ€ufer mit intensiven Trainingseinheiten. Die folgenden Aspekte beziehen sich vorrangig auf elektrische LaufbĂ€nder, da die Möglichkeiten bei mechanischen Modellen stark eingeschrĂ€nkt sind.

StabilitÀt ist QualitÀt: Das Konstrukt

Bei der Rahmenkonstruktion handelt es sich um ein kennzeichnendes QualitĂ€tsmerkmal, da sie Faktoren wie die StabilitĂ€t und LautstĂ€rke des Laufbands bedingt. Das Eigengewicht des Laufbands sollte mindestens 80 Kilogramm betragen, um ausreichend StabilitĂ€t zu gewĂ€hrleisten. Da bei jedem Tritt ErschĂŒtterungen entstehen, ist ein solides Konstrukt nötig, um die Schwingung aufzunehmen und fĂŒr ein komfortables, sicheres LaufgefĂŒhl zu sorgen. Am meisten werden das Laufdeck und die Laufmatte beansprucht. Je dicker diese Bauteile sind, desto höher ist auch die Lebensdauer des GerĂ€ts. Eine mindere MaterialqualitĂ€t fĂŒhrt mit der Zeit zu Rissen und Dellen. Empfehlenswert ist eine Laufbandmatte mit einer StĂ€rke von mindestens drei Millimetern. Ähnliches gilt fĂŒr die Laufrollen: Je grĂ¶ĂŸer ihr Durchmesser, desto sanfter die Matte und desto höher die Lebensdauer. Ein stabiler Rahmen garantiert außerdem, dass der empfindlichen Elektronik nichts passiert.

Ein Platz- und Sicherheitsaspekt: Die GrĂ¶ĂŸe

Das Laufband sollte ausreichend Platz bieten, damit sich Nutzer darauf frei bewegen können. Hier gilt: Je grĂ¶ĂŸer der LĂ€ufer und je höher das Tempo ist, desto grĂ¶ĂŸer sollte die LaufflĂ€che sein. WĂ€hrend fĂŒr gemĂ€chliche LĂ€ufer eine Breite von 45 Zentimetern und eine LĂ€nge von 120 Zentimetern ausreicht, sind schnelle Sportler mit einer FlĂ€che von mindestens 50 x 140 Zentimetern besser bedient. FĂŒr Nutzer, die grĂ¶ĂŸer als 175 Zentimeter sind, empfiehlt sich eine LaufflĂ€che ab 50 x 150 Zentimetern. Profimodelle weisen sogar eine GrĂ¶ĂŸe von 100 x 200 Zentimeter auf. Nur wenn die LaufflĂ€che der SchrittlĂ€nge angepasst ist, können Nutzer ein natĂŒrliches Laufverhalten entfalten. VerkĂŒrzte Schritte fĂŒhren nicht nur zu einer unnatĂŒrlichen Lauftechnik, die im schlimmsten Fall fĂŒr Verletzungen sorgt, sondern sind auch Ă€ußerst ineffektiv. Auf einer langen LaufflĂ€che (ab 140 Zentimeter) sind sogar Sprints möglich.

Ein grĂ¶ĂŸeres Band hat außerdem den Vorteil, bequemer und vor allem (tritt)sicherer zu sein. Ist die LaufflĂ€che zu schmal, mĂŒssen sich LĂ€ufer sehr konzentrieren, damit sie nicht neben das Band treten – insbesondere dann, wenn sie besonders schnell unterwegs sind. Bereits kleinere Fehltritte könnten zu einem Sturz fĂŒhren. Die GrĂ¶ĂŸe ist jedoch immer auch eine Frage des Platzes in den eigenen vier WĂ€nden sowie des Preises; fĂŒr grĂ¶ĂŸere LaufbĂ€nder mĂŒssen Verbraucher nĂ€mlich grundsĂ€tzlich mehr investieren.

FĂŒr das gewisse Maß an Geschwindigkeit: Die Motorleistung

Auch die Leistung des Motors ist ein wichtiger Kaufaspekt, da er dafĂŒr verantwortlich ist, die Laufmatte ĂŒber das Laufdeck zu transportieren. Somit beeinflusst die StĂ€rke des Motors die QualitĂ€t und auch die Geschwindigkeit des Lauftrainings massiv. Die Leistung wird in zwei verschiedenen Werten angegeben: die Spitzenleistung und die Dauerleistung. Bei der Spitzenleistung handelt es sich um die Geschwindigkeit, die ein Motor kurzzeitig als Höchstgeschwindigkeit leisten kann. Die Dauerleistung ist dagegen die Leistung, die ein Motor kontinuierlich wĂ€hrend der kompletten Trainingszeit unter der Last des Maximalnutzergewichts als Geschwindigkeit erbringen kann. Ausschlaggebend ist letztlich der Wert der Dauerleistung, da dieser ein besseres Bild der tatsĂ€chlichen Motorleistung gibt.

Ein Großteil der LaufbĂ€nder hat eine Leistung von zwei PS, die Höchstgeschwindigkeiten zwischen 12 und 16 Kilometern pro Stunde erlaubt. Zum Walken oder langsamen Joggen reichen maximale Geschwindigkeiten von acht Stundenkilometern bei einer Motorleistung von 1,25 PS völlig aus. Schnellere LĂ€ufer sollten darauf achten, dass bei einer Leistung von drei PS mindestens 20 Kilometer pro Stunde erreichbar sind. Zu berĂŒcksichtigen ist hierbei, dass sich die Geschwindigkeiten bei schwereren LĂ€ufern eventuell nicht erreichen lassen, da die Motorleistung immer auch von der Belastung abhĂ€ngt. GrundsĂ€tzlich gilt: Je intensiver die Nutzung ausfĂ€llt, desto stĂ€rker sollte der Motor sein. Ein starker Motor lĂ€uft fĂŒr gewöhnlich leiser beziehungsweise vibrationsĂ€rmer, gleichmĂ€ĂŸiger und lĂ€nger. FĂŒr eine konstante Laufleistung wurde der Digital-Drive-Motor erfunden, der allerdings mit einem etwas höheren Preis daherkommt.

Im Betrieb erzeugen LaufbĂ€nder ein MotorgerĂ€usch. GrundsĂ€tzlich ist davon auszugehen, dass bei hochwertig verarbeiteten GerĂ€ten die LautstĂ€rke deutlich geringer ist, da diese massiver und stabiler sind. Die GerĂ€uschentwicklung beim Laufen wird in Dezibel gemessen. Beim Gehen, also etwa einer Geschwindigkeit von vier Kilometern pro Stunde, sind die meisten LaufbĂ€nder ziemlich leise. Anders sieht es beim Rennen, genauer gesagt Geschwindigkeiten zwischen acht oder gar zehn Stundenkilometern aus: Hier ist der GerĂ€uschpegel höher als bei anderen GerĂ€ten wie einem Crosstrainer oder Ergometer. Sollte der LĂ€rmpegel störend sein, sei es fĂŒr sich selbst oder den Nachbarn, ist es hilfreich, einen Teppich oder eine Bodenmatte unter das GerĂ€t zu legen, um die Motor- und TrainingsgerĂ€usche zu dĂ€mmen.

Gelenkschonend laufen: Die DĂ€mpfung

Der Untergrund hat einen nicht zu unterschĂ€tzenden Einfluss auf den Laufkomfort. WĂ€hrend der harte Asphaltboden auf Dauer den Gelenken zusetzt, lĂ€uft es sich auf Waldboden angenehm federnd. Um Gelenke, BĂ€nder und Sehnen zu schonen, sind LaufbĂ€nder mit einem DĂ€mpfungssystem ausgestattet. Gummipuffer auf der Laufplatte absorbieren die StĂ¶ĂŸe und federn die Schritte effektiv ab. Hochwertige LaufflĂ€chen sind mit einem 8-Zonen-DĂ€mpfungssystem versehen, das ein besonders angenehmes Laufen gewĂ€hrleistet.

Bei manchen GerĂ€ten ist sogar der Grad der DĂ€mpfung einstellbar, was zu empfehlen ist. Eine zu weiche DĂ€mpfung wĂŒrde die Sehnen, etwa die Achillessehnen, zu stark belasten beziehungsweise ermĂŒden, wohingegen eine zu harte DĂ€mpfung den Gelenken schadet und zu Fuß-, Knie-, Wirbel- sowie HĂŒftbeschwerden fĂŒhrt. Eine gute DĂ€mpfung hilft außerdem dabei, die GerĂ€uschentwicklung beim Laufen zu verringern.

Laufband DĂ€mpfung
Die DÀmpfeigenschaften der Laufmatte gewÀhrleisten ein gelenkschonendes Training.

Unbeschwert laufen: Die Sicherheit

Anfangs kann es sich als schwierig erweisen, einen sicheren Halt auf dem Laufband zu finden. Lange HandlĂ€ufe verleihen Nutzern ein GefĂŒhl von Sicherheit, da sie StabilitĂ€t bieten. Seitlich erhöhte TrittflĂ€chen ermöglichen es außerdem, im Notfall zur Seite zu springen und das GerĂ€t auszuschalten. Rutschfeste Materialien wie Aluminium sind ebenfalls empfehlenswert. Ebenso wichtig ist eine Notstoppfunktion, etwa in Form eines Knopfs oder eines Clips, der sich mit einer Reißleine befestigen lĂ€sst. Die Reißleine fungiert als Magnetschalter, der mittels einer Kordel am Körper beziehungsweise an der Kleidung befestigt wird. BetĂ€tigen Nutzer den Knopf oder ziehen sie die Leine, falls sie beispielswiese stĂŒrzen oder zu weit nach hinten laufen, stoppt das Laufband augenblicklich.

ZusĂ€tzlich sollten Verbraucher darauf achten, dass das GerĂ€t TÜV-geprĂŒft ist oder zumindest ein GS-Sicherheitszeichen vorweisen kann. Mit diesen Zertifizierungen können sich Nutzer sicher sein, dass alle Sicherheitsnormen eingehalten worden sind.

Alles unter Kontrolle: Die Bedienweise

Auf dem Display können Nutzer nicht nur ihre körperbezogenen Daten wie die Herzfrequenz oder den Kalorienverbrauch ĂŒberwachen und die Geschwindigkeit sowie die Steigung ablesen, sondern auch Einstellungen vornehmen. Gerade fĂŒr AnfĂ€nger und Senioren ist es wichtig, dass sich das Laufband leicht bedienen lĂ€sst und nicht mit zu viel „Schnickschnack“ ausgestattet ist. Das Display sollte ĂŒbersichtlich gestaltet sein, das heißt, Buchstaben und Ziffern sollten in einem guten Kontrast zum Hintergrund stehen, um die Informationen darauf auch wĂ€hrend des Laufens beziehungsweise bei schlechten LichtverhĂ€ltnissen erkennen zu können.

Außerdem sollte es wenige, deutlich gekennzeichnete Knöpfe haben, damit das GerĂ€t leicht bedienbar ist. Zur Nutzerfreundlichkeit gehören zum Beispiel Direktwahltasten oder auch große Plus- und Minustasten, mit denen sich Geschwindigkeit und Steigung verstellen lassen, ohne dafĂŒr aus dem Laufrhythmus zu kommen. Ein sogenannter Quickstart-Knopf ist außerdem sinnvoll, um das Training schnell und einfach zu starten. Ebenfalls praktisch ist die Möglichkeit, Benutzerdaten zu speichern. Ein Touchscreen erweist sich dagegen hĂ€ufig als unpraktisch, da es schwierig ist, das Display im schnellen Lauf mit verschwitzten Fingern zu bedienen.

Laufband Bedienung
Alle wichtigen Einstellungen lassen sich auf dem Display vornehmen.

Durch Berg und Tal: Der Steigungswinkel

Einige LaufbĂ€nder erlauben es, den Steigungswinkel per Knopfdruck einzustellen, um HĂŒgellĂ€ufe zu simulieren. Dadurch bekommt das Training nicht nur neue Anreize, sondern krĂ€ftigt auch weitere Muskelgruppen. Besonders praktisch ist es, wenn sich der Winkel wĂ€hrend des Laufens einstellen lĂ€sst, sodass der Nutzer das Training nicht unterbrechen muss. Der Neigungswinkel betrĂ€gt bis zu 15 Prozent. Üblich sind Einstellungen in Ein- bis Zwei-Prozent-Schritten. Eine fortwĂ€hrende Steigung von ein bis drei Prozent wirkt sich sogar entlastend auf die Gelenke aus, ohne dabei konditionell stark spĂŒrbar zu sein. Diese minimale Steigung kommt in etwa dem Luftwiderstand gleich, der beim Laufen im Freien auftreten wĂŒrde. FĂŒr ein intensiveres Beinmuskeltraining sind sogar zwischen vier und acht Prozent Steigung ratsam.

Immer das richtige Tempo: Die Pulsmessung

Um die Herzfrequenz beim Laufen im Auge zu behalten und das Training besser anzupassen, empfiehlt sich eine Pulsmessung beziehungsweise Pulssteuerung. Die Messung erfolgt entweder ĂŒber Sensoren am Haltegriff oder ĂŒber einen Brustgurt, der sich mit dem Trainingscomputer koppeln lĂ€sst. Letztere Methode ist nicht nur genauer, sondern auch praktischer, da sich LĂ€ufer nicht permanent festhalten mĂŒssen. Pulssensoren an den Handgriffen lohnen sich allenfalls, um zwischendurch den Puls zu ĂŒberprĂŒfen. Da der Pulsgurt in der Regel nur separat erhĂ€ltlich ist, fallen jedoch Zusatzkosten an.

Die Pulssteuerung dient dazu, Geschwindigkeit und Neigung an den Puls anzupassen. Sie ist insbesondere dann wichtig, wenn LĂ€ufer die Fettverbrennung ankurbeln möchten. Gleichzeitig schĂŒtzt sie den Körper vor einer Überbelastung.

Personalisiert und abwechslungsreich: Die Programme

Bei den Programmen gilt: Masse ist nicht unbedingt Klasse. Die Auswahl der Programme ist davon abhĂ€ngig, worauf sich das Training konzentrieren soll. Deshalb ist es wichtig, sich bereits im Voraus Gedanken zu machen, welche Trainingsprogramme unbedingt dabei sein sollten. Je nach Ausstattung und Preis bieten LaufbĂ€nder mit einer Auswahl aus bis zu 50 Programmen facettenreiche Möglichkeiten, Spaß am Laufen zu haben. Zu den typischen Anwendungen gehören folgende:

HIIT
HIIT

Das High Intensity Intervall Training besteht aus kurzen Trainingsintervallen, bei denen der Puls hochgetrieben wird. Die Trainingsmethode besteht aus dem Wechsel von hochintensiven Intervallen und langsameren Regenerationsphasen, wodurch die Fettverbrennung angekurbelt wird. Neben der Geschwindigkeit kann auch die Steigung variieren. Die Methode dient vor allem der Fitnessverbesserung und dem Muskelaufbau.

Pulstraining
Pulstraining

Pulsgesteuertes Training ist insbesondere fĂŒr therapeutische Zwecke und zur Fettverbrennung hilfreich. Die Messung der Herzfrequenz ist ein zuverlĂ€ssiger Indikator fĂŒr die Belastung des Körpers. Mithilfe dieser Programme trainieren LĂ€ufer gezielt den definierten Pulsbereich. WĂ€hrend des Trainings passt das Laufband die IntensitĂ€t des Workouts automatisch an die Herzfrequenz an, das heißt, es verĂ€ndert die Steigung oder das Tempo.

Cardio-Training
Cardio-Training

Beim Herz-Kreislauf-Training liegt die Herzfrequenz im Idealfall konstant zwischen 75 und 85 Prozent des Maximalpulses. Das Trainingsprogramm errechnet anhand der Daten eine Geschwindigkeit beziehungsweise Steigung, die genau diesen Trainingseffekt erreicht.

Fettverbrennung
Fettverbrennung

Fettverbrennungsprogramme dauern zwischen 25 und 60 Minuten. Hier gilt das Motto: Je lÀnger, desto besser, da es dauert, bis der Körper beginnt, die Fettreserven zu verbrennen. Die Geschwindigkeit soll gerade so schnell sein, dass LÀufer die vorgesehene Zeit gut durchhalten. WÀhrend das Fett abgebaut wird, hilft das Training gleichzeitig, Muskelmasse aufzubauen. Hier setzt man in der Regel 60 bis 70 Prozent des Maximalpulses an.

Berglauf
Berglauf

Die LĂ€ufe mit wechselnder Steigung simulieren die Abwechslung aus Bergen und Ebenen in der Natur. Der Berglauf stĂ€rkt nicht nur die Wadenmuskulatur, sondern regt auch den Herz-Kreislauf an und lĂ€sst den Puls immer wieder in die Höhe schießen. Dadurch wird das Training besonders abwechslungsreich.

Empfehlenswert ist  mindestens ein Intervall- und ein Herzfrequenzprogramm. Moderne LaufbĂ€nder simulieren ĂŒber die Verbindung mit Tablets und Smartphones via Bluetooth Rennen oder Strecken, sodass das Laufbandtraining zum interaktiven Erlebnis wird. Nutzer können sich also auf dem Bildschirm eine Strecke anschauen, um ihre Motivation anzutreiben. Dank Trainingssoftware und Apps können Nutzer virtuelle Strecken auf der ganzen Welt ablaufen, vom Central Park bis zur WĂŒste Gobi. Zum Teil ist es auch möglich, mit Freunden in einen Wettkampf zu treten. Manche LaufbĂ€nder ermöglichen es sogar, Trainingsprogramme nach den eigenen BedĂŒrfnissen zu erstellen, also gezielt Strecke, Geschwindigkeit und Kalorienverbrauch einzugeben beziehungsweise eine Belastungsobergrenze in Form der individuellen Pulsfrequenz einzustellen. Diese Option kommt vor allem fĂŒr Profis infrage.

Trainingstipps fĂŒr das Maximum an Leistung

Viele LĂ€ufer sind anfangs motiviert, mit dem Training zu beginnen, können sich aber nicht mehr aufraffen, sobald Routine eingekehrt ist. Um diesem Effekt vorzubeugen und das Training zu optimieren, haben wir einige Tipps fĂŒr ein langanhaltendes, effektives Training zusammengestellt:

  • Trainieren Sie zu festen Zeiten, um eine Gewohnheit zu entwickeln.
  • Sorgen Sie wĂ€hrend des Trainings fĂŒr geistige BetĂ€tigung, etwa durch Musik, HörbĂŒcher oder Filme, um die Zeit zu vergessen.
  • Melden Sie sich bei Laufevents an, um Ihre Motivation zu steigern und ein konkretes Ziel vor Augen zu haben.
  • Da sich die Muskeln laufend der Belastung beim Sport anpassen, ist es nicht sinnvoll, immer das gleiche Programm zu wĂ€hlen. In diesem Fall wĂ€ren der Trainingseffekt und der Kalorienverbrauch geringer. FĂŒr ein leistungsstarkes Training muss der Körper immer wieder mit neuen Anpassungsprozessen konfrontiert werden, also Variationen in der Geschwindigkeit, Distanz und Steigung. Eine gute Möglichkeit ist Intervalltraining.
  • Faustregel: AnfĂ€nger sollten nicht hĂ€ufiger als drei Mal pro Woche sowie nicht lĂ€nger als 40 Minuten trainieren.
  • Zwar erhoffen sich Einsteiger eine schnellere Entwicklung der LeistungsfĂ€higkeit durch ein intensives Training, dieses sollte sich jedoch gerade zu Beginn eher durch ein langsameres Tempo mit kleineren Steigungen auszeichnen. Erhöhen Sie die Trainingsdauer, -hĂ€ufigkeit und -intensitĂ€t in kleinen Schritten, um eine solide Grundlagenfitness zu schaffen und Verletzungen zu vermeiden.
  • Um die Waden und die Achillessehnen nicht zu stark zu belasten, ist es wichtig, nicht gleich loszulaufen, sondern zunĂ€chst eine AufwĂ€rmphase einzulegen. Es reicht aus, fĂŒnf bis zehn Minuten in gemĂ€chlichem Walking-Tempo (etwa fĂŒnf Kilometer pro Stunde) zu laufen, bevor Sie mit der Trainingseinheit beginnen. Zum Abschluss bedarf es außerdem noch einer fĂŒnfminĂŒtigen AbkĂŒhlphase, auch als Cool Down gelĂ€ufig, um locker auszulaufen und den Puls zu beruhigen. Im Anschluss empfehlen sich Lockerungs- und DehnĂŒbungen.
  • Der Körper benötigt Ruhephasen von mindestens einem Tag zwischen den Trainingseinheiten, um sich der Belastung anzupassen und widerstandsfĂ€higer zu werden.

Übungen fĂŒr mehr Abwechslung und Effizienz

Mit dem ein oder anderen Übungstipp wird das auf Dauer eher monotone Lauftraining abwechslungsreicher. Der Bonus: FitnessĂŒbungen verbrennen zusĂ€tzlich Kalorien. Dazu gehört beispielsweise der Ausfallschritt, der bei fĂŒnf Stundenkilometern problemlos auf dem Laufband zu absolvieren ist. Beim seitlichen Nachstellschritt, der Wade und Oberschenkel stĂ€rkt, stellt man sich bei einer Geschwindigkeit zwischen fĂŒnf und sieben Stundenkilometern mit leicht angewinkelten Knien seitlich auf das Laufband und wechselt zwischendurch die Seite. Eine Variante fĂŒr den Po ist der seitliche Nachstellschritt in der Hocke, bei der die Knie in einem langsameren Tempo noch etwas mehr angewinkelt werden.

Die richtige Lauftechnik

Mit einer korrekten Lauftechnik laufen Sie nicht nur effizienter, sondern auch gelenkschonender. Hier gelten folgende Tipps und Faustregeln:

  • Halten Sie sich nur dann an den Armgriffen fest, wenn Sie Sicherheit benötigen, etwa im Falle einer Trainingsunterbrechung.
  • Machen Sie viele kurze Schritte, da diese weniger gelenkbelastend sind.
  • Rollen Sie Ihre FĂŒĂŸe ab, um die Fußmuskulatur optimal im Sinne der DĂ€mpfung einzusetzen.
  • Setzen Sie Ihre FĂŒĂŸe nah vor dem Körperschwerpunkt auf dem Boden auf, um Ihre Kniegelenke zu entlasten.
  • Lassen Sie Ihre Schultern beim Laufen entspannt hĂ€ngen, wĂ€hrend Sie Ihren Oberkörper aufrecht und den Blick geradeaus halten, um Verspannungen im Nacken zu vermeiden.
  • Winkeln Sie Ihre Ellenbogen in einem Winkel an, der etwas grĂ¶ĂŸer als 90 Grad ist, und bewegen Sie Ihre Arme parallel zur Laufrichtung. Im Idealfall beschreiten die Arme eine gegensĂ€tzliche Pendelbewegung, wobei sich die HandflĂ€chen bei der RĂŒckwĂ€rtsbewegung bis zu den Hosentaschen bewegen.
  • Beim Laufen sollte das sogenannte LĂ€uferdreieck, bestehend aus Oberarm, Unterarm und Rumpf, zu sehen sein.
  • Versuchen Sie, beim Laufen möglichst wenig zu hĂŒpfen und zu rotieren.
  • Halten Sie die HĂ€nde locker geschlossen und die Handgelenke gerade.
  • Verbleiben Sie in der Mitte des Laufbands, da es dort am sichersten ist.

Die verschiedenen Laufgeschwindigkeiten

Man unterscheidet drei grundlegende Laufgeschwindigkeiten. Beim Gehen, dem langsamsten Tempo (fĂŒnf bis sechs Kilometer pro Stunde), halten sich LĂ€ufer an den seitlichen Griffen fest und machen große Schritte zur StĂ€rkung der Bein- und GesĂ€ĂŸmuskulatur. Walking wird in mittlerem Tempo (sechs bis neun Stundenkilometer) gehalten. Hierbei heben LĂ€ufer die Fußspitzen und Knie aktiv an und rollen ĂŒber den ganzen Fuß ab. Die Arme schwingen bei gebeugten Ellenbogen am Körper vorbei. Laufen oder auch Joggen erfolgt in schnellem Tempo (ab zehn Kilometer pro Stunde) sowie mit kleineren Schritten. Dabei gibt es eine sogenannte Flugphase, bei der sich kein Bein auf dem Boden befindet.

Trainieren nach Puls: Die maximale Herzfrequenz

Wer nach Puls trainieren möchte, muss seine maximale Herzfrequenz kennen. Nach einer Faustregel betrĂ€gt diese 220 minus das Lebensalter. Je nach Herzfrequenz erzielen Trainierende andere Ergebnisse. WĂ€hrend sie bei einem leichten Ausdauertraining eher die allgemeine Gesundheit fördern, verbessern sie bei maximaler Herzfrequenz ihre Leistung. Um an der Grundlagenausdauer zu arbeiten, sollten AnfĂ€nger Trainingseinheiten in moderatem Tempo bei einem Puls im Bereich von etwa 50 bis 70 Prozent der maximalen Herzfrequenz abhalten. Ein moderates Training, das im Bereich zwischen 70 und 80 Prozent liegt, dient vor allem der Steigerung der Ausdauer. Intensivere Trainingseinheiten fĂŒr einen maximalen Leistungszuwachs bewegen sich im Bereich zwischen 80 und 90 Prozent.

Die fĂŒhrenden Hersteller auf dem Laufbandmarkt

Zu dem wohl bekanntesten Hersteller fĂŒr LaufbĂ€nder gehört Christopeit. Das deutsche Unternehmen Christopeit bietet eine Vielzahl von SportgerĂ€ten fĂŒr ein gutes Preis-LeistungsverhĂ€ltnis. Die LaufbĂ€nder von Christopeit liegen mit Preisen zwischen 260 und 1.000 Euro im mittleren Segment und zeichnen sich durch eine qualitativ hochwertige Verarbeitung, zahlreiche Features sowie eine sehr gute LeistungsfĂ€higkeit aus. Ebenfalls zu den fĂŒhrenden Marken gehört Kettler. Die gleichermaßen hochwertig verarbeiteten Modelle von Kettler liegen auf einem mittleren bis hohen Preisniveau zwischen 680 und 2.600 Euro und sind sowohl fĂŒr professionelle Athleten als auch Hobbysportler geeignet. AnfĂ€nger finden das richtige Laufband vor allem in der Sprinter-Serie, wĂ€hrend sich die Track-Serie von Kettler eher fĂŒr ambitionierte LĂ€ufer lohnt.

LaufbĂ€nder von Maxxus eignen sich dank hoher Belastbarkeit besonders gut fĂŒr ĂŒbergewichtige Menschen. Neben einer guten Verarbeitung zeichnen sie sich auch durch ihre facettenreichen Trainingsprogramme aus. Die Laufband-Preise liegen bei Maxxus zwischen 630 und 2.300 Euro. Auch Sportstech, eine weitere deutsche Marke, gehört zu den Marktbesten und stellt eine breite Palette an futuristisch anmutenden Modellen bereit. Preislich liegen Sportstech-GerĂ€te zwischen 330 und 1.900 Euro, sodass jeder Fitnessbegeisterte etwas fĂŒr sich findet.

GerĂ€te der Marke Horizon kommen aus den USA und bestechen mit QualitĂ€t, Design und Innovation. Sie sind fĂŒr Preise zwischen 1.000 und 2.300 Euro erhĂ€ltlich, womit sie eher im höheren Preissegment liegen. Auch das Unternehmen Hammer gehört inzwischen zu den fĂŒhrenden Anbietern von LaufbĂ€ndern. Hammer-Modelle gibt es fĂŒr Preise zwischen 550 und 4.000 Euro. Einen etwas ĂŒberschaubareren Laufband-Sektor bietet Newgen (220 bis 765 Euro). Die GerĂ€te weisen jedoch ebenfalls eine sehr hohe QualitĂ€t auf.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die LaufbÀnder nicht selbst getestet.

Im Jahr 2011 beschĂ€ftigte sich das wohl bekannteste deutsche Testinstitut, die Stiftung Warentest, ausgiebig mit dem Thema Heimtrainer. Neben zehn Crosstrainern zwischen 299 und 1.200 Euro befanden sich auch fĂŒnf LaufbĂ€nder fĂŒr 950 bis 1.500 Euro im Test. Diese wurden in den Testkategorien „Trainieren“, „Handhabung“, „Technische PrĂŒfung“, „Sicherheit“ und „Schadstoffe“ unter die Lupe genommen.

In insgesamt sechs Modellen fanden sich Schadstoffe in Griffen und Hanteln, weshalb diese im Test abgewertet wurden. Mit dabei waren fĂŒhrende Hersteller wie Horizon und Kettler. Auch die Handpulssensoren der TestgerĂ€te konnten nicht ĂŒberzeugen. Wer auf die zuverlĂ€ssige Alternative, einen Brustgurt, zurĂŒckgreifen möchte, mĂŒsste dafĂŒr zusĂ€tzlich Geld ausgeben. Zum Trainieren im Heimbereich empfiehlt das Testportal die Modelle Horizon Fitness Paragon, das Testsieger wurde, und Kettler Track Performance fĂŒr je 1.500 Euro sowie Strengthmaster fĂŒr 1.400 Euro. Keines der getesteten LaufbĂ€nder konnte mit dem TestprĂ€dikat „Gut“ oder gar „Sehr gut“ ĂŒberzeugen. Vier Testmodelle erhielten die Note „Befriedigend“, eines sogar „Mangelhaft“.

Ein Jahr spĂ€ter testete das ETM Testmagazin 13 LaufbĂ€nder und kĂŒrte das Laufband LS 12.9 T von Livestrong zum Testsieger.


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