Pavillon Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Pavillons schĂŒtzen vor Sonne und Regen und lassen sich leicht aufbauen.
- Pavillons gibt es in transportabler, zeltÀhnlicher Form und als feststehende, dauerhaft installierte Variante.
- Wichtige Kriterien bei der Kaufentscheidung sind GröĂe, Material und Lieferumfang. DarĂŒber hinaus wĂ€hlt der KĂ€ufer Design, Farbe und ggf. Zubehör.
- Einen kleinen Faltpavillon kann eine Person allein relativ leicht aufbauen. Allgemein empfehlen Fachleute, dass mindestens zwei Personen einen Pavillon aufbauen sollten.
Partyzelt und Schattenspender im Garten
Es ist ein angenehmer, warmer Sommerabend, die Gartenparty steigt, die GĂ€ste genieĂen gegrillte Speisen, Salate, Desserts und Drinks. Ein paar weiĂe Pavillons sorgen fĂŒr ein edles Flair. Die einfache Gartenwiese wird mit ihnen zu einem stimmungsvollen Party-Ort. Und falls es spĂ€ter am Abend doch noch einen leichten Regenschauer geben sollte, so sind nicht nur Speisen, GetrĂ€nke und Technik vor der Witterung geschĂŒtzt. Auch die GĂ€ste können sich unterstellen.
Ein Pavillon ist eine Art offenes Zelt beziehungsweise eine freistehende GerĂŒstkonstruktion mit Dach, die Sie im Garten oder auf der Terrasse aufstellen. Dort spendet die Ăberdachung Schatten, schĂŒtzt vor Regenschauern und bildet einen gemĂŒtlichen Platz, wo Sie sich eine Sitzecke zum Entspannen einrichten können. Sofern SeitenwĂ€nde vorhanden sind, schĂŒtzt der Gartenpavillon auch vor Wind. Ohne SeitenwĂ€nde wirkt der Pavillon hingegen wie ein Baldachin. Deshalb werden die aufbaubaren Gartenpavillons gern als Party- oder Festtagsausstattung fĂŒr Open-Air-Events genutzt.
Weitere Einsatzmöglichkeiten fĂŒr Pavillons
Die leicht aufbaubaren Pavillons treffen wir jedoch nicht nur auf Partys oder im Garten an. Die mobilen Ăberdachungen haben sich auch in anderen Bereichen als praktisch erwiesen, beispielsweise auf dem Campingplatz, Festivals oder auf MarktplĂ€tzen.
Folgende Funktionen kann ein Faltpavillon erfĂŒllen:
- Schatten spenden
- Vor Regen und Wind schĂŒtzen
- Eine Ăberdachung bieten
- Einen Marktstand abgrenzen
- Den AuĂenbereich eines CafĂ©s abgrenzen
- Als Terrasse vor dem Wohnwagen dienen
- Einen Sitzplatz im Freien gemĂŒtlicher machen
- Als Fest- oder Partyzelt dienen
- Als Messestand fungieren
ZeltÀhnliche Pavillons sind nicht nur schnell auf- und wieder abgebaut. Sie sind auch transportabel und können bei Nichtnutzung bequem in der Abstellkammer, im Keller oder in der Garage verstaut werden.
Verschiedene Arten von Pavillons
Pavillons gibt es in verschiedenen Materialien, Formen und GröĂen. Weiterhin unterscheidet man mehrere Aufbausysteme: Vom Partyzelt mit Stangenstecksystem ĂŒber den Faltpavillon bis hin zum feststehenden Holzpavillon ist alles dabei. Je nach Form und Ausstattung mit (wasserdichten) Seitenteilen gewĂ€hrleistet jedes Pavillon-Modell einen entsprechenden Schutz.
Der klassische Gartenpavillon
Der typische Gartenpavillon erinnert an ein einfaches Zelt. Er besteht aus einem Aluminium- oder StahlgerĂŒst, das der Benutzer zusammenstecken muss. DarĂŒber legt er die wetterfeste Plane, die als Ăberdachung dient. Die Zeltplane schĂŒtzt hauptsĂ€chlich vor Sonneneinstrahlung. Einen starken Regen kann der einfache Pavillon nur in begrenztem MaĂe abhalten. Die mobilen Pavillons sind nur fĂŒr einen zeitlich begrenzten Einsatz gedacht. Dieser Pavillon ist ideal fĂŒr Gartenpartys und eine Empfehlung fĂŒr den schmalen Geldbeutel.
Faltpavillon
Typisch fĂŒr den Faltpavillon ist das UntergerĂŒst, das aus verschiedenen Querverstrebungen besteht, die ziehharmonikaartig verbunden sind. Der Nutzer kann den Pavillon dadurch schnell aufspannen, ungefĂ€hr so, wie man es von einem Regenschirm kennt. Er braucht keine einzelnen GestĂ€nge zu seinem GerĂŒst zusammenstecken. Durch die Verstrebungen ist der Faltpavillon sehr stabil. Wegen des komfortablen Aufbausystems und des stabilen Standes kommen Faltpavillons gern auf Messen und MĂ€rkten zum Einsatz. Aber auch im Garten verrichtet der praktische Pavillon zuverlĂ€ssig seinen Dienst. Die StandardgröĂe eines Faltpavillons liegt bei 3 Metern mal 4 Metern. Ein Gartentisch und StĂŒhle haben bequem darunter Platz. Was den Preis betrifft, so ist der Faltpavillon noch erschwinglich.
Pagodenzelt
Das mittig spitz zulaufende Dach ist charakteristisch fĂŒr das Pagodenzelt. Die Optik erinnert an arabische Beduinenzelte. Aufgrund seiner auĂergewöhnlichen Form kommt das Pagodenzelt hĂ€ufig bei exklusiven AnlĂ€ssen als Fest- und Partyzelt zum Einsatz, zum Beispiel bei Hochzeiten oder FirmenjubilĂ€en. Ein Ensemble aus mehreren Zelten nebeneinander schafft ein festliches Ambiente fĂŒr Feiern mit zahlreichen GĂ€sten. Partyzelte in dieser Art gibt es in unterschiedlichen GröĂen, von 3 Meter mal 3 Meter bis hin zu 4 Meter mal 8 Meter ist alles dabei. Der Aufbau eines Pagodenzeltes kann jedoch etwas schwieriger werden. Das GerĂŒst besteht aus mehreren Metallstangen, die zusammengesteckt werden. Bei groĂen Zelten mĂŒssen mehrere Personen beim Aufbau helfen. Pagodenzelte sind vergleichsweise teuer. Die Preise liegen im dreistelligen und sogar vierstelligen Bereich.
Raffpavillon
Im wahrsten Sinne des Wortes âraffiniertâ ist die Optik des Raffpavillons. Das flache Dach dieses Pavillon-Typs besteht aus UV-bestĂ€ndigem Polyester oder Textil. Der Nutzer kann dieses Sonnensegel je nach Wetterlage zur Seite schieben und so Licht und Luft hereinlassen oder es bei Regen oder zu viel Sonneneinstrahlung schlieĂen, wie bei einem Cabrio. Diese Pavillon-Form ist im Handel auch unter dem Namen Pergola zu finden. Eine Variante davon sind die Modelle mit textilen Seitenteilen. Diese lassen sich Ă€hnlich wie groĂe Gardinen verschlieĂen und dienen als Blick- und Windschutz. In geöffnetem Zustand sind sie wie drapierte VorhĂ€nge an einem der vier festen Standpfosten gebunden. Raffpavillons gehören zu den Ăberdachungen, die dauerhaft im Garten stehen. Die Pfosten aus Metall werden fest im Boden verankert. Nur das Sonnensegel sollten Sie im Winter in einer witterungsgeschĂŒtzten Umgebung lagern. Insgesamt bietet der Flachdach-Pavillon im Garten immer einen gemĂŒtlichen Ort zur Entspannung. Die Kosten fĂŒr einen solchen Pavillon liegen bei durchschnittlich 500 bis 800 Euro.
Anbaupavillon
Der Anbaupavillon braucht eine Hauswand, an die er sich âanlehnenâ kann. Er ĂŒberdacht eine Terrasse oder einen Eingangsbereich. GerĂŒst und Pfosten bestehen in der Regel aus Aluminium oder Stahl. Es gibt aber auch Modelle mit einem GerĂŒst aus Holz. Diese sind fĂŒr die dauerhafte Nutzung gedacht, das heiĂt, sie werden nicht bei Bedarf auf- und spĂ€ter wieder abgebaut. Das Dach des Anbaupavillons kann aus Kunststoffplatten bestehen. Einige Modelle sind mit einem Raffdach ausgestattet. Ăhnlich wie beim Raffpavillon kann der Nutzer das textile Dach variabel zur Seite schieben. Zur Ausstattung gehören meist auch Seitenteile, die der Verbraucher als Sicht-, Wind- oder Sonnenschutz anbringen kann. Anbaupavillons sind auch unter den Bezeichnungen âTerrassenĂŒberdachungâ oder âAnbaupergolaâ im Handel zu finden. Es gibt gĂŒnstige Modelle fĂŒr unter 100 Euro. Es gibt aber auch teure Modelle zum Preis von 300 bis 1.000 Euro. TerrassendĂ€cher gibt es nur im höheren Preissegment.
Grillpavillon
Der Grillpavillon ist eine ebenso praktische wie stilvolle Ăberdachung eines Outdoor-Grills. Er muss selbstverstĂ€ndlich bestimmte Sicherheitsanforderungen erfĂŒllen. Immerhin können vor allem beim Grillen mit dem Holzkohlegrill glĂŒhende Funken durch die Luft fliegen. Der Pavillon muss daher aus feuerfestem Material bestehen. Bei Gasgrills oder Elektrogrills kommt es hingegen kaum zu Funkenflug. In diesem Fall genĂŒgt es, wenn das Material fĂŒr Dach und SeitenwĂ€nde wasserdicht ist. Das Dach hĂ€lt Regen ab und lĂ€sst gleichzeitig Hitze und Rauch abziehen. Ermöglicht wird dieser Rauchabzug durch eine Ăffnung im Dach, die typisch fĂŒr diesen Pavillon-Typ ist. Viele Modelle sind mit einem versetzten Pultdach oder einem Doppeldach ausgestattet. Hochwertige Grillpavillons, die ganzjĂ€hrig drauĂen stehen, bestehen aus beschichtetem, rostfreiem Metall. AuĂerdem warten sie mit Seitenablagen auf, auf denen der Grillmeister Utensilien sowie Geschirr oder SoĂen abstellen kann. Die Preisspanne bei Grillpavillons liegt zwischen 100 und 1.000 Euro.
Gartenlaube
Wer sich im Garten einen romantischen sowie wind- und wettergeschĂŒtzten RĂŒckzugsort einrichten möchte, ist mit einer Gartenlaube gut beraten. Die kleinen GebĂ€ude bestehen normalerweise aus Holz, vereinzelt findet man aber auch Modelle aus Aluminium oder Stahl. Eine Gartenlaube, die eine symmetrische Grundform aufweist, wird auch als Pavillon bezeichnet. Pavillons, die rundherum geschlossen sind und FuĂboden und TĂŒr besitzen, können im Winter als GerĂ€teschuppen oder als Ort fĂŒr die Ăberwinterung von Gartenpflanzen dienen. Diese Pavillon-Typen sind deutlich kostspieliger als die mobilen Varianten. Der Verbraucher muss mit Kosten um die 1.000 Euro rechnen. Einfache AusfĂŒhrungen gibt es bereits zu einem Preis von rund 400 Euro. Dabei handelt es sich aber meist nur um ein Dach auf StĂŒtzpfeilern.
Familienfest im Garten
FĂŒr die Familienparty im Garten empfiehlt sich ein mobiler Pavillon, egal ob in einfacher AusfĂŒhrung, als Faltpavillon oder Pagodenzelt. Er ist schnell aufgebaut und ĂŒberdacht die Sitzgelegenheiten oder das Buffet. Je nachdem wie viel Platz vorhanden ist und wie viele GĂ€ste kommen, können Sie auch mehrere Pavillonzelte nebeneinanderstellen. Nach der Party lĂ€sst sich der Pavillon wieder abbauen und platzsparend verstauen.
Entspannung und Idylle
Wenn Sie in Ihrem Garten eine gemĂŒtliche Sitzecke einrichten möchten, dann kann ein festinstallierter Pavillon aus Holz oder Metall das Richtige fĂŒr Sie sein, zum Beispiel eine Gartenlaube. Ein solcher Pavillon ist fĂŒr die dauerhafte Nutzung geeignet. Je nach Gartendesign kann auch der Raffpavillon eine optimale Lösung sein. Durch sein flexibles Dach kann der Gartenbesitzer schnell einen schattigen Sitzplatz mitten im GrĂŒnen zaubern
Schattenspender
Wer sich die Terrasse oder einen Eingangsbereich zu einer gemĂŒtlichen Outdoor-WohlfĂŒhloase ausbauen möchte, ist mit einem Anbaupavillon gut beraten. Eine freistehende Variante ist der Raffpavillon. Das textile Dach hĂ€lt Regenschauer ab. Einsetzbare Seitenteile schĂŒtzen vor den neugierigen Blicken der Nachbarn. Ein mobiler Pavillon ist ebenfalls ein guter Sonnenschutz, wenn auch nur fĂŒr den kurzzeitigen Einsatz.
Kaufkriterien
Die Auswahl an Pavillons, die der Markt bietet, ist recht groĂ. Nicht nur verschiedene GröĂen und Materialien, sondern auch unterschiedliche Preisklassen machen die Entscheidung beim Kauf schwer. Wir stellen Ihnen im Folgenden einige Kriterien vor, die beim Vergleich von Pavillons wichtig sind.
Hinweis
In unserem Vergleich beschrÀnken wir uns auf transportable Pavillons. Daher konzentrieren wir uns in diesem Ratgeber ebenfalls stark auf diesen Pavillon-Typ.
Darauf sollten Sie beim Kauf achten
Die wichtigsten Faktoren, die dem Verbraucher beim Kauf eine gute Orientierung bieten, sind:
- GröĂe
- Material
- Ausstattung
GröĂe
Welche GröĂe der Pavillon haben sollte, hĂ€ngt zum einen davon ab, wie viel Platz zur VerfĂŒgung steht, egal ob im Garten, auf dem Festplatz, dem Sportplatz oder wo auch immer der Pavillon aufgestellt werden soll. Zum anderen ist auch der Zweck entscheidend. Wie viele Personen sollen unter dem Dach Platz finden? Sollen auch ein Buffet, eine Musikanlage oder eine Bar darunter aufgebaut werden? Soll es im Partyzelt auch eine TanzflĂ€che geben?
Eine ungefĂ€hre Vorstellung hinsichtlich der gĂ€ngigen PavillongröĂen und deren Platzangebot bietet die folgende Ăbersicht:
MaĂe (LĂ€nge x Breite) | FlĂ€che | Bietet Platz fĂŒr ⊠|
---|---|---|
3×3 Meter | 9 Quadratmeter | Etwa 10 SitzplĂ€tze |
3×4 Meter | 12 Quadratmeter | Etwa 14 SitzplĂ€tze |
4×4 Meter | 16 Quadratmeter | Etwa 18 SitzplĂ€tze |
4×6 Meter | 24 Quadratmeter | Etwa 25 SitzplĂ€tze |
5×10 Meter | 50 Quadratmeter | Etwa 60 SitzplĂ€tze |
SchlieĂlich ist auch der Grundriss des Pavillons wichtig. Das klassische Pavillon-Zelt ist viereckig (quadratisch oder rechteckig). Eine sechs- oder achteckige Form ist dagegen etwas auĂergewöhnliches und kann fĂŒr ein besonderes Fest sehr reizvoll sein.
Tipp
Als grobe Richtlinie fĂŒr die Berechnung des Platzbedarfs bei einem Partyzelt gilt: Stehende GĂ€ste benötigen etwa 0,5 Quadratmeter Platz. Werden Bierzeltgarnituren verwendet, dann braucht jeder Gast etwa 0,8 Quadratmeter Raum. FĂŒr ein Essen und SitzplĂ€tze am Tisch rechnet man mit 1,2 Quadratmeter pro Person.
Material und QualitÀt
Vom Material hÀngt es ab, ob der Pavillon gut auf- und abgebaut werden kann und ob er auch bei Wind und Wetter stabil steht. Aber auch das Gewicht des Pavillons wird durch die verwendeten Materialien bestimmt.
Das Gestell eines Gartenpavillons besteht normalerweise aus Aluminium oder aus Stahl. Beide Materialien sind ĂŒblicherweise pulverbeschichtet und damit rostfrei. Stahl ist stabiler als Aluminium, aber auch schwerer. Pavillon-GerĂŒste aus Aluminium sind deutlich leichter, sodass Transport und Aufbau einfacher sind.
Wichtig
Achten Sie darauf, dass die Steckverbindungen stabil sind. Diese gelten laut Berichten von Nutzern und Testexperten als Schwachstelle von Leichtbaupavillons.
Die Dachplanen von Partyzelten, Faltpavillons oder Raffpavillons bestehen meist aus Kunststoffen wie Hochleistungs-Polyester, PVC-beschichtetes Polyester oder reinem PVC. Das Material sollte auf jeden Fall bestĂ€ndig sein gegen die UV-Strahlung des Sonnenlichts. SchlieĂlich ist der Schutz vor Sonneneinstrahlung der hĂ€ufigste Grund, weswegen sich Gartenbesitzer einen Pavillon kaufen. Das Gewicht der Zeltplane ist ebenfalls relevant. In der Produktbeschreibung ist es in Gramm pro Quadratmeter (g/m2) angegeben. Dabei gilt: Je schwerer das Material, desto besser ist die QualitĂ€t. Ein guter Richtwert sind 180 g/m2.
Nicht zuletzt sollten Verbraucher auf die Wasserresistenz der Plane achten. Hier unterscheidet man zwischen den Eigenschaften wasserabweisend und wasserdicht. Wenn der Pavillon einem starken Regen Stand halten soll, dann sollte die Ăberdachung als wasserdicht ausgewiesen und nach ISO 811 zertifiziert sein. Auch bandversiegelte NĂ€hte an der Plane lassen bei krĂ€ftigen NiederschlĂ€gen keine Wassertropfen durch, sodass es im Pavillon trocken bleibt.
Ausstattung und Zubehör
Zum Lieferumfang eines mobilen Pavillons sollten auf jeden Fall eine Aufbewahrungstasche, Heringe oder ErdnÀgel sowie Abspannseile gehören. Experten weisen darauf hin, dass Hersteller bei diesen Utensilien jedoch hÀufig sparen und Produkte in minderwertiger QualitÀt beilegen. Insbesondere bei den ErdnÀgeln sollten Verbraucher kritisch sein und gegebenenfalls stabile Heringe dazukaufen, damit der Pavillon bei der Gartenparty sicher steht.
Passende SeitenwĂ€nde mit oder ohne Fenster gehören bei den meisten mobilen Pavillons zum Lieferumfang dazu. Falls dies nicht der Fall sein sollte, dann kann der Kunde diese hĂ€ufig nachbestellen. KĂ€ufern wird geraten, sich vor dem Kauf genau zu informieren, ob Seitenteile inklusive sind. SchlieĂlich wĂ€re es unangenehm, wenn der Kauf des Pavillons teurer wird als geplant, weil ein Teil der benötigten Ausstattung fehlt.
Weiteres Zubehör
- Moskitonetze und Fliegengitter werden, Ă€hnlich wie die SeitenwĂ€nde, bei Bedarf angebracht. Sie halten Insekten auĂerhalb des Pavillons.
- Beleuchtung wie Lichterketten, Laternen, LED-Lichter oder Solar-Lampen sorgen bei einer Party oder einem abendlichen geselligen Beisammensein im Pavillon fĂŒr eine gemĂŒtliche Stimmung.
- Stahl- und Sandsackgewichte verstĂ€rken das Gewicht der Standbeine und sorgen so fĂŒr einen stabileren Stand des Pavillons. Vor allem fĂŒr die leichten Faltpavillons und Partyzelte ist dieses Zubehör eine Empfehlung.
Wie soll der Pavillon aussehen?
Es gibt offene und geschlossene Pavillon-Modelle. Die offenen Varianten bestehen aus einem Dach, das von vier oder mehr StĂŒtzen getragen wird. SeitenwĂ€nde sind nicht vorhanden. Pavillons dieser Art dienen zum Beispiel als Schattenspender oder Regenschutz bei der einer Gartenparty im Sommer.
Geschlossene Pavillons und Partyzelte sind mit SeitenwĂ€nden ausgestattet, die je nach Modell Fenster haben können. Pavillons in dieser Form bieten mehr Schutz bei schlechtem Wetter. Als weiĂes Festzelt kann ein geschlossener oder halb offener Pavillon wie ein Tanzsaal oder ein feierlicher Saal wirken.
GlĂŒcklicherweise bieten viele Pavillon-Modelle eine gewisse FlexibilitĂ€t, was die SeitenwĂ€nde betrifft. Egal, ob transportabler oder feststehender Pavillon â SeitenwĂ€nde kann der Verbraucher in den meisten FĂ€llen bei Bedarf ergĂ€nzen. Bei einigen Partyzelten lassen sich die SeitenwĂ€nde auch aufrollen, so dass der Pavillon schnell geöffnet beziehungsweise geschlossen werden kann.
Neben verschiedenen GröĂen und Formen gibt es auch eine riesige Auswahl an Designs. Welches Design am besten geeignet ist, hĂ€ngt vom Einsatzzweck und Aufstellort ab. Ein Pavillon mit elegantem Pagodendach passt beispielsweise gut zu einer gehobenen Veranstaltung. Das klassische Bierzelt ist wiederum die richtige Wahl, wenn es beim Feiern rustikal und zĂŒnftig zugeht.
Den Pavillon aufbauen
Partyzelte und mobile Pavillons lassen sich recht schnell aufbauen. Fachleute empfehlen, dass mindestens zwei Personen an dem Aufbau beteiligt sind. Bei gröĂeren Partyzelten dĂŒrfen es selbstverstĂ€ndlich noch mehr Helfer sein. Je gröĂer das Zelt und je komplexer die Konstruktion, desto lĂ€nger dauert der Aufbau. Der Aufbau eines kleinen Pavillonzeltes dauert nach EinschĂ€tzung von Fachleuten rund 30 Minuten. FĂŒr groĂe Partyzelte im Format 4 mal 6 Meter sollten Verbraucher etwa eine Stunde einplanen.
FĂŒr den Aufbau eines temporĂ€ren Pavillons ist kein Werkzeug zwingend erforderlich. Es kann jedoch nicht schaden, wenn Sie einen Hammer griffbereit haben. Dieser kann zum Einsatz kommen, wenn Sie die ErdnĂ€gel oder Heringe in den Boden klopfen mĂŒssen, um den Pavillon mit den Abspannseilen zu sichern. Falls ein InbusschlĂŒssel erforderlich ist, so gehört dieser meist zum Montagepaket dazu. Wenn die GerĂŒstelemente verschraubt werden mĂŒssen, dann erleichtert ein Akku-Schrauber die Arbeit.
Anders sieht es beim Aufbau von feststehenden Pavillons aus. Hier benötigen Sie handwerkliches Geschick und Werkzeug. Welche Werkzeuge jeweils nötig sind, entnehmen Sie der Aufbauanleitung, die dem Pavillon-Paket beiliegt. Zum Teil ist auch eine stabile Grundplatte oder sogar ein Fundament erforderlich.
Anders als bei GartenhĂ€usern ist fĂŒr den Aufbau eines feststehenden Pavillons keine Baugenehmigung erforderlich. Trotzdem muss der Gartenbesitzer bestimmte Bauregeln beachten. Experten empfehlen, im Vorfeld mit den GrundstĂŒcksnachbarn ĂŒber das Bauvorhaben zu sprechen. Auf diese Weise können Gartenbesitzer noch vor dem ersten âSpatenstichâ alle Unklarheiten hinsichtlich der Abstandsregelungen und andere Bauvorschriften in der Gemeinde beseitigen.
Tipps zur Pflege des Pavillons
Mobile Gartenpavillons sind sehr pflegeleicht. Besondere Reinigungsmittel sind nicht nötig. FĂŒr die Reinigung des PavillongerĂŒsts brauchen Sie nur einen Lappen und lauwarmes Wasser. Wischen Sie das GestĂ€nge damit einfach ab.
Die Zeltstangen bestehen normalerweise aus pulverbeschichtetem, rostfreiem Stahl. Falls Sie dennoch eine Roststelle finden oder Flugrost feststellen, dann entfernen Sie den Rost mit herkömmlichem Rostlöser. Damit verhindern Sie, dass sich der Rost weiter ausbreitet. Mithilfe von Tupflack können Sie weitere Rostbildung vermeiden.
Leicht verschmutzte Dach- und Seitenteile können Sie einfach bei schönem Wetter mit Wasser abwischen und in der Sonne trocknen lassen. Bauen Sie die Seitenteile sowie die StĂŒtzpfeiler ab, um bequem an das Dach heranzukommen. Reinigen Sie dann die Seiten- und Giebelteile und setzen Sie den Pavillon wieder zusammen.
Falls die textilen Teile stÀrker beschmutzt sind, sollten Sie das Dach und die WÀnde komplett entfernen und in der Badewanne waschen. Verwenden Sie dazu lauwarmes Wasser und gegebenenfalls ein wenig Seifenlauge. HartnÀckige Flecken entfernen Sie am besten mit einem Tuch.
Achtung
Verwenden Sie keine aggressiven Reinigungsmittel oder harten BĂŒrsten, um die ImprĂ€gnierung der Textilien nicht zu entfernen.
Die Pflege von Pavillons aus Holz
Feststehende Pavillons aus Holz sind im Vergleich zu den mobilen Varianten anspruchsvoller. Da sie dauerhaft stehen, sind sie Wind und Wetter stets ausgesetzt. Die Materialbelastung durch die Witterung ist insbesondere in den Wintermonaten hoch. Der Gartenbesitzer sollte daher den Pavillon vor Wintereinbruch reinigen und am besten abdecken. Zu Beginn der Gartensaison sollte er das HolzgerĂŒst grĂŒndlich mit Seifenlauge sĂ€ubern und mit einer pflegenden Holzlasur versehen. Diese macht das Naturmaterial widerstandsfĂ€hig und schĂŒtzt es vor Schimmel und SchĂ€dlingen.
Lagerung des Pavillons
Zur Pflege des Pavillons gehört auch die richtige Aufbewahrung. Experten empfehlen, den Pavillon spÀtestens im Herbst abzubauen. Die winterliche KÀlte könnte ansonsten das textile Material von Dach und SeitenwÀnden beschÀdigen.
Wichtig
Lagern Sie den Pavillon unbedingt in einem trockenen Zustand und in einem trockenen Raum.
In einem feuchten Keller besteht die Gefahr, dass die Stoffteile von Schimmel befallen werden. Verpacken Sie das Pavillonzelt am besten in der mitgelieferten Transport- und Aufbewahrungstasche. Wenn Sie das Partyzelt in einer Plastikplane verpackt lagern, dann achten Sie unbedingt darauf, dass einige Löcher zur BelĂŒftung vorhanden sind. Ansonsten besteht bei dieser Lagerung ebenfalls Schimmelgefahr.
WeiterfĂŒhrende Tests
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Pavillons nicht selbst getestet.
Pavillons und Partyzelte spielten in den Tests von Verbrauchermagazinen bisher keine Rolle. Die Stiftung Warentest hat bisher noch keine Pavillons unter die Lupe genommen und somit auch keinen Testsieger ermittelt. Auf der Webseite findet sich aktuell nur die Meldung zu einem Gerichtsurteil vom Amtsgericht Berlin-Spandau aus dem Jahr 2013. Demzufolge darf ein Mieter, der eine Wohnung mit Terrasse bewohnt, die sich im ersten Stock befindet, nicht ohne Weiteres einen Pavillon auf der Terrasse aufstellen. Er muss dafĂŒr zunĂ€chst den Vermieter nach einer Erlaubnis fragen. Nach Ansicht der Richter beeintrĂ€chtige ein Pavillon die Optik eines Hauses stĂ€rker als ein Sonnenschirm. Die Tester von ĂKO-Test haben sich ebenfalls noch nicht mit Pavillons oder Partyzelten befasst. Unsere Redaktion wird die Publikationen weiter beobachten. Sobald die Verbrauchermagazine Tests zu Gartenpavillons, Faltpavillons oder Festzelten veröffentlichen, werden wir unsere Angaben an dieser Stelle aktualisieren und die Testergebnisse vorstellen.
Abb. 1â8: © Netzvergleich | Abb. 9: © bubutu / stock.adobe.com | Abb. 10: © Daniel CHETRONI / stock.adobe.com | Abb. 11: © Alis Photo / stock.adobe.com | Abb. 12: © angor75 / stock.adobe.com | Abb. 13: © VRD / stock.adobe.com | Abb. 14: © fotoknips / stock.adobe.com