PC-Lautsprecher Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- PC-Lautsprecher ersetzen interne Lautsprecher und sorgen fĂŒr ein deutlich besseres Klangerlebnis am Computer.
- Es gibt PC-Lautsprecher fĂŒr jeden Anspruch und jedes Budget.
- Ein externes Lautsprechersystem empfiehlt sich besonders dann, wenn der Nutzer nicht nur am PC arbeitet, sondern ĂŒber das GerĂ€t Filme und Videos schaut oder PC-Spiele spielt.
- Mehrkanal-Systeme sorgen auch am Arbeitsplatz am PC fĂŒr einen ansprechenden Raumklang.
Was sind PC-Lautsprecher?
Die meisten Notebooks sind von Hause aus mit Lautsprechern ausgestattet. Auch einige Desktop-Computer sowie All-in-One-PCs bringen integrierte Boxen mit. Diese sind jedoch oft gerade einmal fĂŒr Warntöne geeignet. Sobald es um lautere Musik, Game-Soundeffekte oder Filme geht, kommen sie am Ende ihres Leistungsspektrums an. Wenn zum Beispiel bei FIFA 18 der Jubel von den ZuschauerrĂ€ngen zu einem Meeresrauschen wird, zeigt dies deutlich die Grenzen der verbauten Lautsprecher auf. Die Lösung fĂŒr diese Situation sind externe Lautsprechersysteme fĂŒr den Computer.
Verschiedene Arten von PC-Lautsprechern
PC-Lautsprecher gibt es in verschiedenen Varianten und fĂŒr verschiedene AnsprĂŒche; angefangen bei der einfachen Mono-Box bis hin zu komplexen 5.1.-Systemen, die schon fast eine Heimkino-AtmosphĂ€re schaffen können. Besonders klangvoll wird es, wenn Dolby-Surround-Soundsysteme mit einem 7.1-System am Rechner gefahren werden. Diese erzeugen optimale Soundergebnisse auf hohem Niveau.
Einfache Mono-Lautsprecher
Kompakte Mono-Lautsprecher eignen sich besonders gut fĂŒr mobile GerĂ€te wie kleine Netbooks, Tablets oder Smartphones. NatĂŒrlich bieten diese Modelle kein bombastisches Sounderlebnis, reichen aber vollkommen aus, um das neue Album der Lieblingsband zu hören oder Serien zu schauen. Die Einzel-Lautsprecher werden meist ĂŒber ein 3,5 mm Klinkenkabel mit dem PC oder Tablet verbunden. Weiterhin verfĂŒgen sie ĂŒber Eigenschaften wie USB-Anschluss, Lithium-Polymer Akku oder Batteriebetrieb und die Möglichkeit, die LautstĂ€rke direkt am GerĂ€t einzustellen.
Vorteile
- Lassen sich an fast jedes EndgerĂ€t anschlieĂen
- Keine spezielle Soundkarte erforderlich
- Platzsparend
- GĂŒnstig
- Einfache Installation & Einrichtung
Nachteile
- Kein Raumklang-Erlebnis
- Stetiger Energieverbrauch, wenn sie stÀndig angeschaltet bleiben
- Bei einigen Modellen ist eine zusÀtzliche Bass-Box (Subwoofer) erforderlich
Die nÀchste Stufe unter den PC-Lautsprechern stellen Stereo-PC-Lautsprecher. Bei dieser Variante hat man die Auswahl zwischen 2.0 und 2.1-Systemen (mit Subwoofer).
Flachlautsprecher fĂŒr den PC
Wer nur sehr wenig Platz auf dem Schreibtisch hat, kann zu den sogenannten âFlachlautsprechernâ greifen! Die Boxen sind nicht tiefer als ein TFT-Bildschirm, ĂŒberraschen aber trotzdem mit gutem Sound. Voraussetzung dafĂŒr ist jedoch die Kombination mit einem Subwoofer. Ohne die Bass-Box könnte der Sound ein wenig „schwach auf der Brust“ klingen. Der groĂe Vorteil bei den Flachlautsprechern ist zweifelsohne ihre kompakte Bauweise. Und wenn es nicht einmal fĂŒr diese Raum am Arbeitsplatz gibt, kann der Nutzer sie auch an der Wand befestigen.
Vorteile
- Kompakte Bauweise
- Platzsparend
- Wandbefestigung möglich
Nachteile
- Benötigen zusĂ€tzliche Bass-Box fĂŒr guten Sound
5.1. Klangsysteme
Einen umfassenden Raumklang erzeugen Mehrkanal-Systeme aus fĂŒnf Lautsprechern und einem Subwoofer. Diese Lautsprecher werden rechts, links und mittig des Monitors, sowie rechts und links hinter dem User oder seitlich auf gleicher Höhe platziert. Dadurch wird der PC-Benutzer von allen Seiten beschallt und kann Games, Filme und Serien wie im Kino erleben.
Was bedeutet 5.1?
Mehrkanalsysteme erkennt der User an der Zahlenkombination wie 2.0, 5.1 oder 7.1. Die erste Zahl gibt an, wie viele Lautsprecher das System enthÀlt. Die letzte Zahl zeigt an, ob zusÀtzlich zu den Boxen noch ein Subwoofer enthalten ist. Ein 5.1.-System besteht demnach aus 5 Boxen und einem Subwoofer.
Ein Surround-Decoder verteilt den Ton optimal auf die Boxen. Dieses Tool ist entweder bereits in die Soundkarte integriert, im Lautsprecher-Set enthalten, oder der User muss es zusÀtzlich kaufen.
FĂŒr echte Musik-, Film- und Game-Fans gibt es mittlerweile auch Systeme, die auf noch mehr Boxen – 7.1 oder gar 8.1 – setzen. Diese erfordern spezielle Soundkarten, die der Nutzer ebenfalls separat erwerben muss.
Vorteile
- Ausgewogenes Raumklang-Erlebnis
- VielfÀltige Einstellmöglichkeiten
- FĂŒr Musik. Filme und Games geeignet
Nachteile
- Preisintensiv
- Aufwendige Einrichtung und Verkabelung
- Eine spezielle Soundkarte kann erforderlich sein
Bluetooth-Lautsprecher
Wer eine kabellose Lösung sucht, ist mit Bluetooth-Boxen gut beraten. Wie der Name schon sagt, werden diese Lautsprecher ĂŒber den Kurzstreckenfunk Bluetooth mit dem Computer verbunden. Die Energieversorgung erfolgt ĂŒber eingebaute Akkus oder wechselbare Batterien. FĂŒr den Dauergebrauch am Desktop-PC sind diese Lautsprecher daher eher ungeeignet. Musikfans, die Songs vorwiegend ĂŒber Streaming-Dienste auf mobilen GerĂ€ten abspielen, greifen gern zu den kabellosen Boxen. Sie sind gĂŒnstig und man mit ihnen die Musik gewissermaĂen ins andere Zimmer mitnehmen. Die meisten Modelle empfangen das Funksignal auch in etwa 10 Meter Entfernung. Durch eine integrierte Freisprech-Funktion werden Bluetooth-Lautsprecher zum Kommunikationstool.
Vorteile
- Mobil und tragbar
- Kein Kabelsalat
- Als Freisprechanlage einsetzbar
Nachteile
- Energieversorgung ĂŒber Akkus oder Batterien
Weitere Lautsprechertypen fĂŒr den PC
Der Subwoofer ist eine Lautsprecherbox, die sich ausschlieĂlich auf die tiefen Töne, also die BĂ€sse, konzentriert. Da tiefe Töne mehr Resonanzraum benötigen, fĂ€llt der Subwoofer mit einer Schuhkarton-GröĂe etwas gröĂer aus als die typischen PC-Speakers. Das ist allerdings nicht weiter schlimm, denn das menschliche Ohr kann BĂ€sse nur schwer verorten.
Der Subwoofer muss daher nicht zwingend auf dem Schreibtisch stehen. Er kann stattdessen platzsparend unter den Tisch gestellt werden. Bei einem 2.1.-Lautsprechersystem sind die zwei Boxen meist recht klein, da die BĂ€sse ĂŒber den Basslautsprecher ausgegeben werden.
Eine besondere Variante der PC-Lautsprecher stellt die Soundbar dar, bei der mehrere Lautsprecher in einem lĂ€nglichen âKastenâ untergebracht werden. Dieser kann vor oder unter dem PC aufgestellt werden. Durch den gröĂeren Resonanzraum kommt die Klangleiste sogar ohne gesonderten Subwoofer aus. Viele Soundbars werden damit beworben, dass man mit ihnen Raumklang simulieren könne. Wer allerdings ein „Rund-Um-Klangerlebnis“ genieĂen möchte, wird damit sicherlich nicht zufrieden sein.
Wie platziere ich die PC-Boxen richtig?
Bei Stereo-Lautsprechern reicht es, die beiden Boxen links und rechts vom Monitor oder Display aufzustellen. Eventuell können sie sogar auf Kopfhöhe an der Wand befestigt werden.
Bei 5.1. Systemen werden je eine Box links, rechts und mittig vom Bildschirm aufgestellt, wÀhrend die beiden letzten Boxen im besten Fall links und rechts des Nutzers oder leicht versetzt hinter ihm angebracht werden.
Der Subwoofer kann unter dem Tisch aufgestellt werden und nimmt so keinen wichtigen Platz auf dem Schreibtisch weg.
Welche Ausstattung bringen PC-Lautsprecher mit?
Folgende Ausstattungs- und Leistungsmerkmale sind typisch fĂŒr moderne PC-Lautsprecher:
Klang- und LautstÀrkeregler
User mit sehr feinem Gehör werden Wert auf eine genaue Toneinstellung legen. FĂŒr sie sind PC-Lautsprecher eine Empfehlung, die fĂŒr Tonhöhen und BĂ€sse jeweils einen separaten Regler besitzen. Eine LautstĂ€rke-Steuerung darf natĂŒrlich ebenfalls nicht fehlen. Dieser sollte gut erreichbar platziert sein. Am besten an der Front einer Box. Einige Hersteller verstecken den Regler auf der RĂŒckseite. Dies mag zwar schöner aussehen, fĂŒr die Bedienung ist diese Position jedoch ungĂŒnstig. Eine Alternative ist noch die Klang- und LautstĂ€rkeregelung ĂŒber eine Fernbedienung.
AnschlĂŒsse
StandardmĂ€Ăig werden PC-Lautsprecher ĂŒber einen Klinkenstecker an die Soundkarte beziehungsweise den PC angeschlossen. Es gibt zudem Systeme, die einen Anschluss ĂŒber USB-Kabel ermöglichen, was aber nicht unbedingt fĂŒr eine Verbesserung des Klangs sorgt. Eine Kombination sind mobile Lautsprecher, die per Klinkenkabel an die Soundkarte angeschlossen werden und sich ihren Strom ĂŒber ein USB-Kabel ziehen. Generell kann man sagen, dass kurze Kabel fĂŒr eine bessere KlangqualitĂ€t stehen als lange Kabel. Einige Modelle weisen auĂerdem einen Kopfhörereingang auf.
Design & Bauweise
Waren Boxen frĂŒher recht schlicht gehalten – schwarze, kleine Boxen – so gibt es sie heute in zahlreichen Designs, mit Beleuchtung und anderen Gimmicks, die sie zu Hinguckern werden lassen. Wer wenig Platz auf dem Schreibtisch hat, wird eher darauf achten, dass die PC-Speaker klein und kompakt gebaut sind.
Zubehör
Wichtig ist es, vor dem Kauf darauf zu achten, ob die passenden Kabel, Verbindungsstecker und gegebenenfalls sogar eine Fernbedienung zum Lieferumfang gehören.
Darauf sollten Sie beim Kauf von PC-Lautsprechern achten
Nicht immer ist die teuerste Ausstattung die beste Wahl fĂŒr den Nutzer. MaĂgeblich sind vielmehr die AnsprĂŒche des Users an den PC-Sound.
Einsteiger und Wenignutzer
Wer nur ab und zu mal ein bisschen Musik im Hintergrund beim Arbeiten hören möchte, muss natĂŒrlich nicht Hunderte von Euro in ein PC-Lautsprechersystem mit High-End-Ausstattung investieren. Hier tun es kompakte Einzel-Lautsprecher oder Stereo-Boxen (mit oder ohne Subwoofer). Diese sind funktional, ĂŒberraschen teilweise mit einem sehr ausgewogenen Klang und halten sich preislich in Grenzen. Auch eine Soundbar kann zum Einstieg eine gute Wahl sein.
FĂŒr ein individuelles Klangerlebnis bietet es sich allerdings auch fĂŒr Wenighörer an, auf PC-Lautsprecher mit Reglern fĂŒr die Höhen und Tiefen zu setzen, um qualitative Unterschiede ausgleichen zu können.
Film-Fans und Gamer
FĂŒr User, die die PC-Lautsprecher nutzen möchten, um Filme in Surround-Sound zu genieĂen, empfiehlt sich ein Mehrkanalsystem mit mindestens 5 Boxen plus Subwoofer. Die Lautsprecher benötigen zwar mehr Raum und sind nicht ganz so schnell aufgebaut. Auch der Preis liegt natĂŒrlich weit ĂŒber dem von einfachen Boxen. Allerdings ĂŒberzeugt ein Mehrkanalsystem durch brillanten Raumklang, der das Herz eines Filmfans höherschlagen lĂ€sst. Auch viele Gamer legen hohen Wert auf einen Surround-Sound, weil damit Spiele noch realitĂ€tsnaher gespielt werden können.
Um beim Produktvergleich das passende PC-Lautsprecher System zu finden, sollte sich der Kunde mit einigen Fragen rund um Zweck, Ausstattung und Budget auseinandersetzen. Wenn in diesen Bereichen Klarheit herrscht, fÀllt die Entscheidung wesentlich leichter:
Zweck
- Wozu möchte ich die PC-Lautsprecher nutzen? FĂŒr Musik oder mehr fĂŒr Movies und Games?
Aufstellort
- Wie viel Platz steht mir fĂŒr das Aufstellen der Boxen zu VerfĂŒgung?
- Wie viele Boxen möchte ich aufstellen?
Ausstattung
- An welches GerĂ€t möchte ich die Boxen anschlieĂen? (PC, Netbook, Notebook, Tablet, Smartphone?)
- Möchte ich ein Stereo oder ein Surround Sound System?
- Benötige ich einen Subwoofer oder reicht mir ein Stereo System aus?
Kosten
- Wie hoch ist mein Budget?
Bei der Entscheidung fĂŒr das richtige Modell können folgende Kriterien eine Hilfe sein:
AnschlĂŒsse
Am besten ist es, wenn sich das Lautsprechersystem ĂŒber einen Klinkenstecker an den PC anschlieĂen lĂ€sst. Zum einen wird dadurch kein USB-Port durch die Box belegt und zum anderen arbeitet dann die Soundkarte mit. Bei einer Verbindung ĂŒber USB erfolgt die SignalĂŒbertragung digital und die Soundkarte wird umgangen
Wer gelegentlich Musik am PC ĂŒber den Kopfhörer hören möchte, sollte ein Modell mit entsprechender Schnittstelle wĂ€hlen.
Regler
Der LautstĂ€rkeregler gut erreichbar sein. AuĂerdem ist es ein Pluspunkt, wenn der User BĂ€sse und Höhen jeweils einzeln einstellen kann. Auf diese Weise lĂ€sst sich der Klang der PC-Lautsprecher optimieren.
Leistung
Bei einem hohen Wirkungsgrad sorgt der Lautsprecher auch mit wenig Wattleistung fĂŒr ausreichend LautstĂ€rke.
Kabel oder Kabellos?
Bei einem kabelgebundenen Lautsprechersystem kann es fĂŒr einige User wichtig sein, wie lang die Kabel sind oder ob sie fest mit den Boxen verbunden sind. Dies ist besonders fĂŒr den Aufbau des Speaker-Systems relevant und die Frage, ob schnell ein VerlĂ€ngerungskabel eingefĂŒgt werden kann.
Bei kabellosen Lautsprechern sollte der Nutzer beim Kauf darauf achten, dass der Abstand der Boxen beim Aufbau nicht zu groĂ wird.
Zubehör
Damit die PC-Lautsprecher schnell zum Einsatz kommen können, sollten alle wichtigen Utensilien mitgeliefert werden. Das betrifft neben den Boxen und dem Handbuch vor allem die richtigen Kabel und gegebenenfalls Bluetooth-Sender sowie Fernbedienung mit Batterien.
Soundkarte
Wer sich fĂŒr ein Mehrkanal-System interessiert, sollte unbedingt prĂŒfen, welche Soundkarte dafĂŒr erforderlich ist.
Stromverbrauch
Ein niedriger Energieverbrauch ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidung. Ein On/Off-Schalter sollte auf jeden Fall vorhanden sein.
Aktiv oder Passiv?
PC-Lautsprecher sind in der Regel immer Aktivlautsprecher. Das bedeutet, dass ein VerstĂ€rker in die Lautsprecher eingebaut ist. Aus diesem Grund benötigen die Boxen eine eigene Stromversorgung. Die meisten Modelle besitzen einen eigenen Einschaltknopf. PC-Boxen, die ĂŒber USB-Kabel mit dem Computer verbunden sind, beziehen die Energie ĂŒber den Computer.
Bei kabellosen Lautsprechersystemen erfolgt die nötige Stromversorgung ĂŒber einen eingebauten Akku oder ĂŒber Batterie.
Hinweis: PC-Lautsprecher können sich zu echten Stromfressern entwickeln. Schalten Sie die Boxen also bei Nichtbenutzung immer aus!
Leistung und QualitÀt eines Lautsprechers
Wenn es um die Leistung eines Lautsprechers geht, geistern viele technische Begriffe in den Produktbeschreibungen herum: Leistung, RMS, Wirkungsgrad oder Widerstand. FĂŒr Laien ist es schwer, die Angaben zu deuten. Zudem muss der KĂ€ufer aufpassen, welche Zahlen in der Produktbeschreibung wirklich relevant sind. Der folgende Abschnitt erklĂ€rt die hĂ€ufigsten Begriffe nĂ€her:
Die Wattleistung
Die Leistung eines PC-Lautsprechers wird in der physikalischen Einheit Watt (W) angegeben. Der Wert beschreibt den Energieumsatz in einer bestimmten Zeitspanne. Im Zusammenhang mit Audiosystemen bezieht sich dieser Wert auf den (Wechsel)-Strom. Der Spruch „Viel hilft viel.“ stimmt bei dieser GröĂe ausnahmsweise einmal nicht, wenn es um die Auswahl des passenden PC-Lautsprechers geht. Es ist vielmehr das Zusammenspiel aus Wirkungsgrad und Leistung, das etwas ĂŒber die SoundqualitĂ€t aussagt. VerfĂŒgt der PC-Lautsprecher ĂŒber einen hohen Wirkungsgrad, reicht schon eine niedrige Leistung aus, um einen guten Sound zu erhalten.
Der Wirkungsgrad
Der Wirkungsgrad zeigt an, in welchem VerhÀltnis ein Lautsprecher die elektrische Leistung in akustische Leistung umwandelt. In einem Messverfahren wird dazu gemessen, wie laut die PC-Lautsprecherboxen bei einer Leistung von einem Watt in einem Abstand von einem Meter spielen können. Angegeben wird der Wert in Dezibel (dB). In Verbindung mit der Wattleistung gibt diese Kennzahl einen Hinweis auf die QualitÀt des Lautsprechers. Ist die Zahl recht hoch, dann bedeutet dies, dass der Lautsprecher elektrische Leistung effizient in Schall umwandelt, also bei wenig Stromverbrauch laut klingt.
Die Nennbelastbarkeit oder RMS
Im englischsprachigen Raum wird statt der Nennleistung eines Lautsprechers meist die Sinusleistung angegeben in Watt R.M.S. (Root Mean Square). Die RMS-Leistung entspricht der Nennbelastbarkeit beziehungsweise der maximalen Dauerbelastung, welche die Box ununterbrochen reproduzieren kann. Dahinter steht ein aufwendiges Messverfahren, in welchem die Leistung des PC-Lautsprechers innerhalb des relevanten Frequenzbereiches registriert wird. Bei Lautsprechern liegt dieser Bereich ungefÀhr zwischen 20 und 20.000 Hertz (Hz).
Der Widerstand
FlieĂt das Audiosignal in Form von Wechselstrom durch ein Kabel vom VerstĂ€rker zum Lautsprecher, entsteht ein elektrischer Widerstand im Stromkreis. Je höher diese Impedanz (= Bezeichnung fĂŒr Wechselstromwiderstand) ist, desto mehr Energie ist nötig, um Töne exakt wiederzugeben. Der Widerstand wird in der Einheit Ohm angegeben. Er kann sich von Lautsprecher zu Lautsprecher unterscheiden. Die meisten PC-Boxen verfĂŒgen ĂŒber einen Widerstand von vier Ohm, es gibt aber auch GerĂ€te mit höherem Widerstand.
Der PMPO-Wert (Spitzenleistung)
Einige Hersteller geben in der Produktbeschreibung die Musikleistung des Lautsprechers mit dem Zusatz P.M.P.O. an. Diese AbkĂŒrzung steht fĂŒr Peak Music Power Output (Spitzen-Musikleistung). Bei Lautsprechern gibt der Wert die höchste Spitzenbelastung an, die das GerĂ€t fĂŒr kurze Zeit aushĂ€lt, ohne zerstört zu werden. Leider fehlt es bei dieser Leistungskennzahl an Eindeutigkeit. Neben der oben genannten ErklĂ€rung geistern noch andere Bezeichnungen fĂŒr PMPO in den Produkttexten herum, zum Beispiel Peak Momentary Power Output oder Pulse Maximum Power Output. Die Messverfahren sind ebenfalls nicht genormt. Oft liegt der PMPO-Wert weit ĂŒber der RMS-Leistung. Ăber die tatsĂ€chliche Belastungsgrenze des Lautsprechers sagt der PMPO-Wert allerdings nichts aus. Manche Hersteller nutzen diese Kennzahl dennoch gern aus Marketing-GrĂŒnden und zur Verkaufsförderung, um dem Lautsprecher einen hohen Leistungswert zuzuschreiben. FĂŒr die Kaufentscheidung und den Produktvergleich ist die Kennzahl jedoch uninteressant.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von PC-Lautsprechern. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Die Stiftung Warentest befasste sich zwar bereits mit einigen Lautsprecher-Produktkategorien, allerdings noch nicht mit PC-Lautsprechern. Zuletzt widmete sie sich 35 Bluetooth-Boxen. Ebenfalls im Jahr 2019 testete sie 18 smarte Lautsprecher. 2018 veröffentlichte das Testportal einen Test mit 20 Regallautsprechern, 2016 mit 14 Funklautsprechern und 2013 mit 12 5.1-Lautsprechersystemen.
Wer einen umfassenden PC-Lautsprecher-Test sucht, wird beim Testmagazin Computer Bild fĂŒndig. Das Testfazit: GrundsĂ€tzlich haben alle Testkandidaten einen zufriedenstellenden Klang. Auf den ersten Platz kĂ€mpften sich die Logitech Z337 mit der Testnote 2,1 (âGutâ). Der Testsieger ĂŒberzeugte insbesondere mit seiner Bluetooth-Funktion und dem Stereoeingang sowie mit seiner praktischen Steuereinheit. Platz zwei ergatterten die Razer Nommo Chroma gemeinsam mit den Logitech G560, jeweils mit der Testnote 2,3. Trotz des fehlenden Subwoofers klingen die Razer Nommo Chroma schön satt. Neben dem ausgewogenen Klang gefiel den Testern auch die simple Bedienung, allerdings fehlt ein echter Tiefbass, was den kompakten Abmessungen geschuldet ist. Dritte wurden die Speedlink Gravity Carbon und die Trust GXT 628 2.1 (20562) mit der Testnote 2,5 (âBefriedigendâ). WĂ€hrend das Speedlink-Modell mit einem klangvollen Bass punktete, fiel den Testern bei den Lautsprechern von Trust vor allem die schicke Beleuchtung auf. Ein Mangel, der beiden anzulasten war: Die Tester vernahmen bei ihrer Untersuchung ein leises Rauschen.
Abb. 1: © Netzvergleich | Abb. 2: © George Dolgikh / stock.adobe.com | Abb. 3: © Maciej Czekajewski / stock.adobe.com | Abb. 4â5: © Netzvergleich