Rasierapparat Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Im Vergleich zur Nassrasur ist bei der trockenen Elektrorasur die Verletzungsgefahr deutlich geringer.
- Die Schermesser eines elektrischen Rasierers kommen nicht in direkten Kontakt mit der Haut.
- Elektrorasierer unterscheiden sich in Folien- und Rotationsrasierer.
- Wasserdichte Modelle eignen sich auch zur Nassrasur.
Elektrorasur – schnell und hautfreundlich
Für die meisten Männer ist es ein fester Bestandteil der Körperpflege, sich regelmäßig zu rasieren. Wer einen glatten Look bevorzugt, greift häufiger zum Rasierer als jemand, der einen Bart trägt. Doch auch Bartfrisuren müssen gepflegt und in Form gehalten werden. Jahrtausendelang rasierten sich Männer mit offenen Klingen, von Feuerstein über Bronze bis hin zu Stahl. In Deutschland kamen Rasiermesser hervorragender Qualität aus der Messermetropole Solingen. Wirklich revolutioniert wurde die Rasur im Jahr 1901 durch den amerikanischen Erfinder King Camp Gilette – ein Name, den bis heute jeder mit Rasierklingen verbindet. Er erfand den Rasierhobel, aus dem die Klinge nur ein wenig herausragt. Das verringerte die Verletzungsgefahr bei der Rasur erheblich, weshalb der Rasierhobel auch als Sicherheitsrasierer bezeichnet wird. Bis in die 1970er Jahre blieb der Hobel das vorherrschende Rasiergerät. Die ersten funktionstüchtigen Elektrorasierer wurden in den 1930ern entwickelt, als es möglich wurde, kleine Elektromotoren zu bauen. 1937 kam der erste handliche elektrische Rasierer auf den Markt. Die teure Technologie war aber lange nicht massentauglich. Mit dem technologischen Fortschritt gingen niedrigere Preise einher und die Elektrorasur wurde ab den 1970er Jahren für jeden erschwinglich. Lange lieferten Elektrorasierer kein so glattes Ergebnis wie die Nassrasur, doch in dieser Hinsicht haben sie längst aufgeholt. Bekannte Hersteller von Rasierapparaten sind Braun, Remington, Philips und Proskin.
Vorteile von Elektrorasierern
Der größte Vorteil der trockenen Elektrorasur – im Vergleich zur Nassrasur mit einem Mehrklingenrasierer – ist die deutlich geringere Verletzungsgefahr. Die Schermesser eines Elektrorasierers kommen nicht in Kontakt mit der Haut. Hautirritationen durch die Rasur werden auf diese Weise auf ein Minimum reduziert und bei sachgemäßem Gebrauch des Geräts sind Verletzungen praktisch ausgeschlossen.
Eine Trockenrasur ist nie ganz so gründlich wie eine Nassrasur. Das liegt daran, dass die Klingen des Elektrorasierers die Haut und somit den Haaransatz nicht berühren. Bei unreiner Haut lässt sich aber mit dem Elektrorasierer ein gründlicheres Ergebnis erzielen als mit einer Nassrasur. Ein Elektrorasierer mag zwar nicht so nachhaltig glatt rasieren wie ein Nassrasierer, er eignet sich jedoch besser für das Ziehen von Konturen. Er ist außerdem vielseitiger, da mit ihm eine Bartfrisur getrimmt und in Form gehalten werden kann.
Im Vergleich zur Nassrasur geht die Trockenrasur mit einem elektrischen Rasierer deutlich schneller von der Hand. Nötig ist lediglich eine Steckdose, bei Akkubetrieb nicht einmal diese. Weiteres Zubehör wie ein Rasierpinsel, Rasiergel oder -schaum sind nicht nötig. Die Klingen eines Nassrasierers müssen zudem deutlich häufiger gewechselt werden als diejenigen eines Trockenrasierers. Bei der Nassrasur ist ein Klingenwechsel nach etwa zehn Rasuren nötig, der Scherkopf eines Elektrorasierers sollte nach 18 bis 24 Monaten ausgetauscht werden.
Letztendlich haben beide Arten der Rasur ihre Vor- und Nachteile. Für welche Sie sich entscheiden, hängt von Ihrem Hauttyp und der Art Ihres Bartwuchses sowie von Ihrem persönlichen Wohlbefinden ab.
Vorteile
- Sehr geringe Verletzungsgefahr
- Rasur ohne Schaum oder Gel
- Ideal für Einsteiger
- Mitunter sogar Nassrasur möglich
Nachteile
- Recht hohe Anschaffungskosten
- Oft weniger glatte Ergebnisse als bei der Nassrasur
Aufbau eines Elektrorasierers
Elektrorasierer sind recht simple Geräte. Jedes Modell verfügt über dieselben Grundkomponenten. Auf den ersten Blick sind das Gehäuse und der Scherkopf zu sehen. Viele moderne Modelle haben auch ein kleines Display. Im Inneren befinden sich ein Elektromotor und ein Akku.
Dass die Klingen des Elektrorasierers nie direkt die Haut berühren, liegt an der sogenannten Scherfolie. Diese stabile Folie sitzt vor den Schermessern und ist mit vielen kleinen Löchern durchsetzt. Barthaare passen durch diese Löcher hindurch. Hinter der Folie kommen die Haare mit den Klingen in Berührung und werden abgeschnitten.
Welche Elektrorasierer gibt es?
Grundsätzlich lassen sich zwei Arten von elektrischen Trockenrasierern unterscheiden: der Folienrasierer und der Rotationsrasierer. Der wichtigste Unterschied ist schnell erklärt. Der Folienrasierer wird in geraden Bahnen über die Haut geführt, mit dem Rotationsrasierer sind kreisende Bewegungen möglich.
Der Folienrasierer
Die Klingen eines Folienrasierers bewegen sich hinter der schützenden Folie hin und her und schneiden Haare ab, sobald sie aufgenommen werden. So ist es nahezu unmöglich, sich an den Klingen zu schneiden. Der Scherkopf eines Folienrasierers ist rechteckig und wird in gerade Bahnen über die Haut geführt. Aufgrund der Position der Klingen bietet sich der Rasierer gut für das Ziehen von Konturen und somit für Bartträger an. Bei vielen Bartfrisuren müssen Wangen und Hals regelmäßig rasiert werden. Die Geräte eignen sich aufgrund der leichten Handhabung gut für alle, die erst in die Trockenrasur einsteigen.
Die Vorteile in Kürze:
- Besonders hautschonend
- Kann problemlos als Trimmer benutzt werden
- Präzise Rasur, auch über der Lippe
Der Rotationsrasierer
Diese Geräte haben drei runde Scherelemente, die in einem Dreieck angeordnet sind. Auch hier liegen die Schermesser hinter einer Schutzfolie. Sie erfassen Haare aus verschiedenen Richtungen und schneiden sie ab. Zur besonderen Gründlichkeit trägt auch das Rasieren in kreisenden Bewegungen bei, das bei diesen Apparaten empfohlen wird. Durch die Anordnung der Klingen passt sich der Rasierer besonders gut der individuellen Gesichtsform an. Die Handhabung des Rasierers erfordert etwas Übung, weshalb es oft eine kurze Eingewöhnungsphase braucht.
Die Vorteile in Kürze:
- Passt sich der Gesichtsform auch an schwierigen Stellen an
- Schnelle Komplettrasur dank der großen Fläche
- Barthaare von allen Seiten erfassbar und daher gut für krausen Bartwuchs geeignet
Der Bartschneider
Männer, die einen längeren Bart haben oder tragen wollen, sollten überlegen, ob ein Bartschneider beziehungsweise Langhaarschneider nicht einem klassischen Rasierer vorzuziehen ist. Auch wenn Elektrorasierer nicht selten mit einem separaten Scherkopf für das Trimmen des Bartes aufwarten, ist das Ergebnis oft nicht so präzise und gleichmäßig wie erhofft. In diesen Fällen bietet sich ein für längere Haare vorgesehener Bartschneider an. Die gewünschte Haarlänge lässt sich bei diesem Gerät ganz einfach einstellen.
Nassrasur mit dem Elektrorasierer
Die meisten Elektrorasierer sind mittlerweile wasserdicht und rasieren sowohl trocken als auch nass. Die IP-Kennzeichnung „IPX7“ steht für den Schutz vor vorübergehendem Untertauchen in bis zu ein Meter tiefes Wasser. Für die Dusche oder Badewanne reicht das völlig aus. Sich unter der Dusche zu rasieren ist zwar angenehm, dabei lässt sich aber schlecht überprüfen, welche Stellen im Gesicht noch nicht richtig rasiert wurden. Auch in Verbindung mit Schaum lässt sich das Ergebnis kaum beurteilen. Eventuell muss nach dem Duschen nachgebessert werden. Unter dem Strich sind Rasierapparate, die beide Arten der Rasur beherrschen, vielseitiger, wenn auch etwas teurer. Weil sie einfach unter fließendes Wasser gehalten werden können, ist die Reinigung besonders einfach. Aus Sicherheitsgründen ist bei elektrischen Nassrasierern ein Netzbetrieb nicht möglich. Sie arbeiten ausschließlich im Akku-Modus.
So finden Sie den passenden Rasierer
Eine einfache, schnelle und gründliche Rasur steht beim Kauf eines Elektrorasierers im Vordergrund. Ein gutes Resultat hängt davon ab, wie ordentlich der Scherkopf arbeitet und ob er sich gut an die Gesichtsform anpasst. Das zweitwichtigste Kriterium ist die Hautverträglichkeit: Je nach Hauttyp muss jeder selbst abwägen, welcher Rasierer am geeignetsten ist. Auch die Beschaffenheit der Barthaare spielt eine Rolle. Ist der Bartwuchs kraus oder eher glatt? Tragen Sie einen Vollbart, einen Dreitagebart oder eine andere Bartfrisur? Oder rasieren Sie sich täglich komplett? Darüber hinaus spielen auch Aspekte wie die Verarbeitung, der preisliche Rahmen und die Reisetauglichkeit des Geräts eine Rolle.
Folien- oder Rotationsrasierer?
Mit seinem geraden Scherkopf kommt der Folienrasierer nicht so gut an alle Stellen im Gesicht, denn dort gibt es kaum gerade Flächen. Besonders an Mund, Kinn und Hals bleiben deshalb oftmals Haare stehen. Der Rotationsrasierer ist hierfür besser ausgerüstet. Schwierige Stellen lassen sich mit ihm einfacher erreichen als mit dem Folienrasierer. Modelle mit flexibel gelagerten Scherköpfen sind noch einmal genauer. Über dieses Feature verfügen aber auch einige Folienrasierer. Im Vergleich zu Folienmodellen beanspruchen Rotationsrasierer die Haut stärker, somit gelten Folienrasierer als etwas hautschonender.
Letztlich unterscheidet sich die Gründlichkeit der Rasur bei beiden Bauformen nicht grundlegend. Wichtiger sind der Hauttyp sowie die Art des Bartwuchses. Da mit dem Folienrasierer Konturen leichter zu schneiden sind, bietet er sich vor allem für Bartträger an. Für eine Komplettrasur hingegen empfiehlt sich ein Rotationsmodell. Letztlich ist es schwierig, die beiden Bauweisen abschließend zu vergleichen. Denn wichtiger als die Bauart sind andere Kaufkriterien wie Preis, Komfort, Wartungsaufwand, Verarbeitung sowie die persönlichen Vorlieben
Das Rasur-Ergebnis
Das Herzstück jedes Elektrorasierers ist der Scherkopf. Je besser dieser ausgerüstet ist, desto gründlicher fällt das Ergebnis der Rasur aus. Meistens sind zwei Klingen im Scherkopf vorhanden. Auf diese Weise werden auch kurze Härchen erst aufgestellt und dann abgetrennt. Bei mehr als zwei Klingen muss weniger häufig über dieselbe Stelle gefahren werden. Wichtig für ein gutes Ergebnis ist zudem, wie schnell sich die Klingen bewegen. Flexibel gelagerte Scherelemente passen sich der Struktur des Gesichts besser an. Wenn nur wenige Züge für eine zufriedenstellende Rasur ausreichen, wird folglich auch die Haut weniger beansprucht. Bei sehr guten Modellen verändert sich die Leistung des Elektromotors abhängig davon, wie behaart eine Stelle im Gesicht ist und wie viel Widerstand sie somit bietet.
Wenn der Rasierer in seiner Leistung nachlässt, liegt das meistens an stumpf gewordenen Klingen. In diesem Fall ist der Kauf eines neuen Scherkopfes empfehlenswert, denn ein neuer Elektrorasierer ist ungleich teurer. Beim Kauf eines Ersatzes sollten Sie unbedingt auf die Modellserie und Zusatzangaben achten, damit der neue Scherkopf mit dem Gerät kompatibel ist.
Die Messer machen‘s
Die Anzahl der Messer im Scherkopf ist unterschiedlich. Es gibt Rasiersysteme mit nur einem Messer, die meisten modernen Geräte verfügen aber über mehrere Klingen. Je mehr Schermesser ein Elektrorasierer hat, desto schneller und gründlicher ist die Rasur.
Hautschonung
Grundsätzlich sollten sich Männer mit empfindlicher Gesichtshaut lieber trocken als nass rasieren. Ob nach der Rasur Hautirritationen aufkommen hängt vor allem mit dem persönlichen Hauttyp sowie der Hautpflege und weniger mit dem verwendeten Gerät zusammen. Trotzdem kann der Rasierer einen Beitrag zu gesunder Haut liefern. Bei leistungsstarker, effektiver Rasur muss nicht so oft nachgebessert werden, was die Haut schont. Manche Modelle rasieren auch dann noch gründlich, wenn nur wenig Druck auf die Haut ausgeübt und diese somit weniger beansprucht wird.
Männern mit empfindlicher Haut oder Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Akne ist zu einem Folienrasierer zu raten. Zusätzlich muss die Haut nach der Rasur mit Pflegeprodukten behandelt und der Rasierer regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden.
Gewöhnungssache: Die Haut braucht Zeit
Nach dem Kauf eines neuen Rasierers kann es passieren, dass nicht sofort das gewünschte Rasierergebnis erreicht wird und Hautirritationen entstehen. Das ist bei vielen Männern normal und kein Grund, das neue Gerät umzutauschen. Sowohl Haut als auch Bart brauchen etwas Zeit, um sich an das Rasiergerät zu gewöhnen. Innerhalb der ersten drei Wochen sollten Sie sich deshalb regelmäßig rasieren.
Verarbeitung des Geräts
Ein Elektrorasierer ist ein Produkt, das für den täglichen Gebrauch gedacht ist und möglichst lange benutzt werden soll. Das Gehäuse, die Bedienelemente und der Scherkopf müssen stabil verarbeitet sein, um die tägliche Belastung auszuhalten. Für eine unkomplizierte Reinigung ist es von Vorteil, wenn sich der Scherkopf einfach abnehmen und wieder aufstecken lässt. Damit der Rasierer eine möglichst lange Gebrauchsdauer hat, sollte er pfleglich behandelt werden.
Handhabung und Bedienkomfort
Ein Rasierer wird in der Hand geführt, weshalb er gute ergonomische und haptische Eigenschaften aufweisen sollte. Ein ergonomisch geformter Rasierer mit gummierten Flächen an den richtigen Stellen liegt hervorragend in der Hand. Bestenfalls ist der Korpus des Rasierers nicht zu schwer und so konstruiert, dass er ohne Mühe gedreht und gewendet werden kann.
Ein anderer Aspekt der Handhabung ist, wie intuitiv der Rasierer zu bedienen ist. Bei einem guten Rasierer sind alle Bedienelemente und der Verwendungszweck des Zubehörs klar ersichtlich. Es sollte einleuchtend sein, wie das Gerät zu reinigen ist. Eine vielleicht im Lieferumfang enthaltene Reinigungsstation muss leicht bedienbar sein und den Rasierer zufriedenstellend säubern.
Ein LED-Display ist ein praktisches Feature, das dem Nutzer verschiedene Informationen vermittelt, zum Beispiel über den Akku- und Reinigungsstatus. Manche Modelle zeigen auch an, dass ein Auswechseln der Scherköpfe nötig ist oder dass die Reisesicherung aktiv ist. Mit dieser Sicherung lässt sich der Rasierer auf Reisen verriegeln, um zu garantieren, dass er sich im Gepäck nicht versehentlich einschaltet. Je nach Ausführung ist es möglich, besonders schonende Rasiermodi auszuwählen.
Zubehör für den Elektrorasierer
In einem Reise-Etui sind die oft teuren Geräte vor Erschütterungen geschützt. Gerade die Scherblätter sind empfindlich. Mit verschiedenen Aufsätzen, zum Beispiel Trimmern, ist der Funktionsumfang des Rasierers erweiterbar. Mit speziellen Reinigungsbürsten kann der Scherkopf in Schuss gehalten werden.
Akkulaufzeit und Ladezeit
Ein Akku ist Pflicht bei Elektrorasierern. Auch günstige Modelle haben mittlerweile einen integrierten Energiespeicher und haben daher auch eine Ladestation im Lieferumfang. Im niedrigen Preissegment unterscheidet sich die Qualität mitunter aber stark. Mindestens 50 Minuten Betriebsdauer sollte ein voll aufgeladener Akku durchhalten. Sehr gute Rasierer schaffen sogar mehrere Stunden mit einer Akkuladung. Auch eine Schnelladefunktion ist absolut empfehlenswert. Mit dieser Funktion hat der Rasierer nach nur wenigen Minuten am Kabel ausreichend Energie für eine vollständige Rasur.
Was kostete ein Elektrorasierer?
Günstige Rasierapparate sind schon ab etwa 20 Euro erhältblockquotelich. Diese bieten jedoch nur ein Minimum an Funktionen. Puristen, die keinen Wert auf Zusatz- und Komfortfunktionen legen, finden in diesem Preissegment einen geeigneten Rasierer. Denn auch unter den günstigen Geräten gibt es viele Modelle, die zufriedenstellend rasieren. Im Preisbereich von 50 bis 100 Euro gibt es viele Mittelklasse-Rasierer, die mehr Komfort bieten, zum Beispiel durch einen flexibel gelagerten Scherkopf. Mehr Klingen sorgen für eine ordentlichere Rasur. Eine Schnelladefunktion ist hier Standard, manche Geräte haben sogar eine Reinigungsstation. In diesem Kostenbereich lassen sich also gute Rasierer zu einem moderaten Preis finden. Nach oben sind bei Rasierapparaten nahezu keine Grenzen gesetzt. Manche Premium-Modelle kosten 300 Euro und mehr.
Vorsicht bei den Folgekosten
Wie beim Nassrasierer müssen auch beim Elektrorasierer die Verschleißteile des Schersystems – Scherfolie und Klingen – nach einer Weile ausgewechselt werden. Deshalb sollten Sie darauf achten, wie teuer und gut erhältlich die Ersatzteile eines Rasierapparats sind. Weitere Verschleißteile sind Aufsätze und das Netzkabel.
Tipps zur Anwendung
Vor dem ersten Gebrauch des Elektrorasierers ist es sinnvoll, kurz über die Anwendung nachzudenken, anstatt einfach drauflos zu rasieren. Wenn ein paar Schritte beachtet werden, gelingt ein optimales Rasurergebnis. Neben der Pflege des eigenen Gesichts ist es auch ratsam, den Rasierer zu pflegen. Ein sorgsamer Umgang mit dem Gerät garantiert eine lange Nutzungsdauer und beugt Hautirritationen vor.
So gelingt die perfekte Elektrorasur
Vor allem morgens soll die Rasur schnell und einfach sein. Für ein glattes Hautbild und möglichst wenige Irritationen braucht die Trockenrasur mit dem Elektrorasierer ein wenig Vorbereitung. Am besten findet die Rasur vor dem Duschen statt, denn das Wasser lässt die Barthaare aufquellen. Der Elektrorasierer kann sie dann nicht mehr so gut greifen. Achten Sie zudem auf Folgendes:
Vorbereitung:
Waschen Sie das Gesicht mit lauwarmem Wasser. So werden Schmutz und Talgablagerungen entfernt. Danach wir das Gesicht gründlich abgetrocknet. Für die Rasur sollten die Barthaare möglichst aufgerichtet und trocken sein. Dafür sorgt ein Pre-Shave. Nun ist der Bart bereit zu Rasur.
Rasur:
Fahren Sie mit dem Elektrorasierer über die Haut. Üben Sie dabei leichten Druck aus. Zuerst sind die empfindlichen Hautpartien um Mund und Kinn an der Reihe. Danach kommen Hals und Wangen. Führen Sie den Rasierer nicht zu oft über dieselbe Stelle, damit die Haut nicht zu sehr beansprucht wird.
Ob mit oder gegen den Strich rasiert wird, hängt vom Haar- und Hauttyp ab. Jeder Mann muss die zu seinem Bartwuchs passende Methode finden. Bei starkem Bartwuchs empfiehlt sich eine Rasur gegen den Strich, denn diese ist gründlicher. Wenn die Haut leicht irritiert ist, empfiehlt sich eine Rasur in Wuchsrichtung. So werden Rasurbrand und Rötungen vorgebeugt.
Nachbehandlung:
Nach der Trockenrasur ist ein Aftershave empfehlenswert, wenn auch nicht zwingend notwendig. Auch wenn die Klingen des Rasierers die Haut nie berühren, trägt der Scherkopf beim Rasieren stets kleine Teile der oberen Hautschicht ab. Die Rasur beansprucht die Haut also stark. Ein Aftershave hilft, sie zu beruhigen.
Den Rasierer reinigen und pflegen
Im Scherkopf eines Elektrorasierers sammeln sich Haare und Körperfett. Um eine weiterhin einwandfreie Funktion zu gewährleisten, muss das Gerät regelmäßig gereinigt werden. Folgende Tipps helfen bei der Reinigung Ihres Rasierers:
- Ein wasserfester Rasierer kann einfach unter fließendem warmem Wasser ausgespült werden.
- Benutzen Sie Desinfektionsspray, um Keime auf dem Scherkopf abzutöten.
- Für eine eingehendere Reinigung kann der Scherkopf des Rasierers abgenommen und der Klingenblock mit einer Bürste, etwa einer Zahnbürste, gereinigt werden.
- Gegebenenfalls muss Reinigungsspray verwendet werden. Es wird auf die Scherteile gesprüht, wo es einige Zeit einweicht und dann weggespült wird.
Eine regelmäßige Reinigung zahlt sich aus. Wird der Rasierer nach jedem Gebrauch schnell mit einer Bürste oder einem Pinsel gesäubert, bleibt Ihnen später eine umso aufwendigere Reinigung erspart. Geräte aus dem höheren Preissegment haben oft eine Reinigungsstation im Lieferumfang. Diese übernimmt alle Pflegeaufgaben. Der Rasierer wird kopfüber in die Station gesteckt, welche ihn reinigt, desinfiziert und ölt. Dieser Komfort ist allerdings mit weiteren Kosten verbunden, da die Kartuschen mit der Reinigungsflüssigkeit alle paar Monate ausgetauscht werden müssen.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Elektrorasierer-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Die Stiftung Warentest bietet auf ihrer Website einen Elektrorasierer-Test aus dem Jahr 2017. Das Rasurergebnis floss beim Vergleich zu 40 Prozent in die Bewertung ein. Getestet wurden sowohl die tägliche Komplettrasur als auch der Dreitagebart. Neben dem Ergebnis der Rasur beurteilten die Probanden die Dauer, den notwendigen Druck. Wie hautschonend der Rasierer ist, machte im Test 40 Prozent der Bewertung aus. Hier wurde auf das Hautgefühl sowie Rötungen und Verletzungen geachtet. Beim Vergleichsaspekt der Handhabung spielten die Handlichkeit, Akkuleistung und Einfachheit der Reinigung eine Rolle. Von den zwölf Rasierern im Test erhielt keiner die Note „sehr gut“. Testsieger wurde das Modell Braun Series 9 9290cc mit der Note 1,9. Auf das Siegertreppchen schafften es noch der Braun Series 3 3040s (Note 2,0) und der Philips Series 9000 S9711/32 (Note 2,0).
Das Verbrauchermagazin ETM Testmagazin führte 2016 einen Vergleichstest von drei Modellen im Preisbereich bis 150 Euro durch. Anhand verschiedener Barttypen wurde getestet, mit welchem Gerät sich die ordentlichste Rasur durchführen lässt. Der Panasonic ES-LT4-S803 wurde sowohl zum Testsieger als auch zum Preis-Leistungs-Sieger gekürt.
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