Schlafsofa Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Schlafsofas sind spezielle Sofas, die sich zu einem Bett umbauen lassen.
  • Indem sie eine Sitz- und Übernachtungsmöglichkeit kombinieren, bieten sie doppelten Komfort auf kleinstem Raum.
  • Die multifunktionalen Sofas eignen sich sehr gut fĂŒr kleine WohnrĂ€ume, in denen ein klassisches Bett tagsĂŒber zu viel Platz beanspruchen wĂŒrde.
  • Mit Lattenrost und Matratze werden Schlafsofas sogar zum dauerhaften Schlafplatz.
  • Federkernmatratzen sind fĂŒr manch einen Verbraucher zu hart; Schaumstoffmodelle sind zwar weicher, aber auf Dauer sind sie ungesund fĂŒr den RĂŒcken.
  • Zu den beliebtesten Modellen gehören QuerschlĂ€fer zum Umklappen und LĂ€ngsschlĂ€fer zum Ausziehen.
Die besten Schlafsofas im Vergleich

Die praktische Kombination aus Couch und Bett

Wer beim Blick auf die Uhr feststellt, dass es inzwischen zu spĂ€t geworden ist, um die Freundin nach letztem Glas Wein oder dem Serienmarathon noch nach Hause zu schicken, der bietet ihr eventuell an, die Nacht auf dem Sofa zu verbringen. In diesem Fall kommt ein sogenanntes Schlafsofa gelegen, das zwei Funktionen in einem MöbelstĂŒck vereint: TagsĂŒber fungiert es als Couch zum Entspannen und am Abend ist es mit wenigen Handgriffen in ein Bett verwandelbar. Mithilfe eines Umstellmechanismus lĂ€sst es sich fast auf die doppelte GrĂ¶ĂŸe ausziehen beziehungsweise umklappen, sodass genĂŒgend Platz fĂŒr spontane ÜbernachtungsgĂ€ste bereitsteht. WĂ€hrend auf einem herkömmlichen Sofa kaum Platz zum Schlafen ist und in einem Bett fĂŒr gewöhnlich keine gepolsterten RĂŒckenlehnen zum Sitzen angebracht sind, kombiniert eine Schlafcouch beide Vorteile. Schlafsofas mĂŒssen sich lĂ€ngst nicht mehr in GĂ€stezimmern verstecken: FrĂŒher noch wuchtig und unattraktiv sind die praktischen VerwandlungskĂŒnstler inzwischen wohnzimmertauglich geworden. Da Schlafsofas heutzutage in allen erdenklichen Designs gefertigt werden, sehen wir ihnen ihre Doppelfunktion auf den ersten Blick nicht mehr an. DarĂŒber hinaus sorgen moderne Federungen und wertige Materialien fĂŒr einen hohen Sitz- beziehungsweise Liegekomfort.

Multifunktional einsetzbar: Die vielen Gesichter der Schlafsofas

Schlafsofas kommen in den unterschiedlichsten Wohnsituationen zum Einsatz. Ihr platzsparender Aspekt passt beispielsweise manchen Singlehaushalten ins Konzept. Viele junge Menschen, die studieren oder gerade ins Berufsleben einsteigen, können sich hĂ€ufig nur eine kleine Wohnung leisten. Da sie nur wenig Platz in den eigenen vier WĂ€nden haben, greifen sie auf multifunktionale MöbelstĂŒcke zurĂŒck – eine Investition, die sich nachhaltig lohnt. Das Sofa soll nach einem langen Tag einen gemĂŒtlichen Zufluchtsort bieten, sei es als Teil der Wohnlandschaft im Wohnzimmer oder als Bettersatz im Schlafzimmer. Wer sich aus Platz- oder Geldmangel nicht ein Bett und ein Sofa als separate MöbelstĂŒcke leisten kann, sollte zu einem Schlafsofa greifen. Damit haben Nutzer die Möglichkeit, den Raum effizient zu nutzen, ohne auf Komfort verzichten zu mĂŒssen. Mit einer Matratze ausgestattet eignet sich der Allrounder unter den Möbeln nicht nur hervorragend zum Sitzen, sondern wird sogar zum dauerhaften Schlafplatz.

Da Schlafsofas eine Möglichkeit darstellen, Besuchern einen Schlafplatz anzubieten, sind sie nicht nur in Wohn- oder Schlafzimmern, sondern auch in GĂ€ste- oder Arbeitszimmern zu finden. Sie erfreuen sich nicht zuletzt in Kinder- und Jugendzimmern wachsender Beliebtheit. Hierauf kann der Nachwuchs allein oder mit Freunden die FĂŒĂŸe hochlegen. Wird das MöbelstĂŒck nicht gerade zum Schlafen genutzt, hĂ€lt es als Leseecke zum Relaxen her. In Ferienwohnungen und Pensionen bieten sich Schlafsofas zudem als perfekte Lösung an, um nach einer anstrengenden Reise die Seele baumeln zu lassen.

Einsatzmöglichkeiten Schlafsofa
Vielseitig verwendbar: als Bettersatz, Leseecke, Sitzgelegenheit im Kinderzimmer oder Couch im Wohnzimmer.

Komfortabel und platzsparend: Die Vorteile

Der grĂ¶ĂŸte Vorteil von Schlafsofas liegt zweifelsfrei in der Platzersparnis, die mit ihnen einhergeht. Da sie eine Sitz- und Schlafgelegenheit vereinen, sparen sich Nutzer den dauerhaften Stellplatz eines MöbelstĂŒckes. Schlafsofas benötigen nur wenig Raum und eignen sich dementsprechend auch fĂŒr kleinere Zimmer beziehungsweise Wohnungen. Sie lassen sich rasch von einer Sitz- zu einer LiegeflĂ€che umbauen. Dank ihrer MultifunktionalitĂ€t bieten sie sich als Unterbringung fĂŒr GĂ€ste an. Schlafsofas mit Bettkasten halten obendrein mit zusĂ€tzlichem Stauraum her, in dem schnell Kissen und Decken verschwinden können. Allerdings kann sich der Auf- und Abbau je nach Nutzungsfrequenz und Umbaumechanismus mĂŒhselig gestalten. FĂŒr eine dauerhafte Nutzung ist die Matratze einer Schlafcouch zudem mitunter zu hart.

Vorteile

  • Platzsparend
  • Multifunktionell
  • Schlafplatz fĂŒr GĂ€ste
  • Mitunter zusĂ€tzlicher Stauraum

Nachteile

  • Auf- und Abbau mĂŒhselig
  • Matratze auf Dauer eventuell zu hart

Komfort auf unterschiedlichste Art und Weise

Schlafsofas unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihrer Umbaumechanismen, sondern auch bezĂŒglich ihrer Ausstattung und Designs. Vor dem Kauf sollten Interessierte daher ĂŒberlegen, ob sie die Schlafcouch nur ab und an fĂŒr GĂ€ste, als zusĂ€tzliche Option zum tĂ€glichen Entspannen oder als Ersatz fĂŒr ein herkömmliches Bett nutzen möchten. Wer das Schlafsofa vor allem als Couch nutzt, muss weniger ĂŒber den Komfort beim Schlafen nachdenken als jemand, der es tagtĂ€glich zum Bett umbaut. Welches Umbausystem am besten geeignet ist, hĂ€ngt von dem Aufstellort und der HĂ€ufigkeit des Umbauens ab. GrundsĂ€tzlich gilt: Das Sofa sollte sich leicht zum Bett umfunktionieren lassen. Eine Person sollte es problemlos ohne fremde Hilfe zum Bett umwandeln und spĂ€ter wieder in den Ausgangszustand bringen können.

Welche Schlafsofavarianten gibt es also und wo liegen die Unterschiede? Hier gilt: andere AusfĂŒhrung, anderer Kniff. Das eine Sofa wird nach vorn ausgezogen, das andere nach hinten umgeklappt. Manch eine Schlafcouch eignet sich besser fĂŒr LĂ€ngsschlĂ€fer, eine andere wiederum fĂŒr QuerschlĂ€fer. Im Anschluss bieten wir einen Überblick darĂŒber, wie vielfĂ€ltig Schlafsofas sind.

Schlafsofas zum Umklappen: Die QuerschlÀfer

Klassische Schlafsofas verfĂŒgen ĂŒber einen speziellen Mechanismus, bei dem die RĂŒckenlehne umgeklappt wird. In umgelegtem Zustand bildet diese eine ebene FlĂ€che mit der SitzflĂ€che des Sofas, sodass sich die SchlafflĂ€che nahezu verdoppelt. Genauer gesagt besteht die Breite der SchlafflĂ€che aus der Tiefe der SitzflĂ€che und der nach hinten umgeklappten RĂŒckenlehne. Besitzt das Modell seitliche Armlehnen, mĂŒssen Nutzer diese außerdem nach unten klappen, um eine ausreichend große LĂ€nge der LiegeflĂ€che zu erhalten. Bei QuerschlĂ€fern mĂŒssen Nutzer darauf achten, dass es genug Abstand zwischen Wand und Sofa gibt.

Klappsofa Funktionsweise
Funktionsweise eines Schlafsofas mit Umklappmechanismus.

Der Vorteil dieser Modelle liegt in ihrer einfachen Handhabung, durch die sie sich unkompliziert als regelmĂ€ĂŸige Schlafoption nutzen lassen. Selbst im umgeklappten Zustand nehmen sie nicht viel Platz ein. Unter der SitzflĂ€che kann sich zudem ein Bettkasten fĂŒr zusĂ€tzlichen Stauraum befinden. Der Nachteil: Da die LiegeflĂ€che eher knapp bemessen ist, kann der Platz fĂŒr eine zweite Person begrenzt sein. Außerdem wird es beim Schlafen mitunter etwas unbequem, falls sich die Armlehnen nicht komplett abklappen lassen. Bei diesen Sofas sprechen wir von sogenannten Quer- oder SeitenschlĂ€fern, da sie so ausgeklappt werden, dass Nutzer quer darauf liegen.

Das FĂŒr und Wider von Armlehnen

Je nach Modell verfĂŒgt das Schlafsofa ĂŒber ausladende Armlehnen, die zwar schön aussehen und fĂŒr einen angenehmen Sitzkomfort sorgen, jedoch den Liegekomfort dĂ€mpfen. Die meisten Anbauteile lassen sich konstruktionsbedingt nicht plan abklappen. Bei einigen Schlafsofas lassen sich die Armpolster aber entfernen oder in die LiegeflĂ€che integrieren. So ist es bei sogenannten Chaiselongues beispielsweise möglich, die Armlehnen mit einem Griff herunterzuklappen.

Schlafsofas zum Ausziehen: Die LangschlÀfer

Es gibt auch Schlafsofamodelle, die anstatt eines Bettkastens einen Ausziehmechanismus besitzen, bei dem sich die zusammengeklappte LiegeflĂ€che aus dem Korpus herausziehen lĂ€sst. Im Gegensatz zu den QuerschlĂ€fern wird die RĂŒckenlehne nicht zu einem Teil der LiegeflĂ€che. Diese Variante besitzt also einen Unterbau, der sich zu einer flachen Schlafebene umfunktionieren lĂ€sst. HĂ€ufig ist das Ausziehelement mit Rollen versehen, damit es beim Heraus- und Hereinfahren keine Schrammen auf dem Boden hinterlĂ€sst. DarĂŒber hinaus gibt es Schlafcouches, deren Matratze aus einem ziehharmonikaartig gefalteten Polster besteht, das sich beim Ausziehen entfaltet.

Ausziehsofa Funktionsweise
Funktionsweise eines Schlafsofas mit Ausziehmechanismus.

Bei diesen Sofas fĂŒr LĂ€ngsschlĂ€fer (der Kopf zeigt beim Liegen in Richtung der RĂŒckenlehne) entspricht die SitzflĂ€che der Breite der LiegeflĂ€che. Von Vorteil ist insbesondere die große LiegeflĂ€che, die zwei Personen ausreichend Platz bietet, um bequem liegen zu können. Allerdings benötigen die Modelle eine grĂ¶ĂŸere StellflĂ€che, sodass Nutzer etwa Tische, die vor dem Sofa stehen, wegrĂ€umen mĂŒssen. Da Arm- und RĂŒckenlehne oftmals unverĂ€ndert bleiben, ist die LiegeflĂ€che gegebenenfalls nicht lang genug fĂŒr den Schlafenden, dafĂŒr kann das Ausziehsofa jedoch anders als das Umklappsofa direkt an der Wand stehen. Außerdem ist der Auszugsmechanismus nicht so leicht zu bedienen wie die Variante zum Umklappen; Laschen erleichtern aber hĂ€ufig die Bedienung.

Extra Stauraum: Schlafsofas mit Bettkasten

Abgesehen von den Umbaumechanismen unterscheiden sich die Schlafsofas auch in ihrer Ausstattung. Ein integrierter Bettkasten sorgt fĂŒr zusĂ€tzlichen Stauraum unter der Sitz- beziehungsweise LiegeflĂ€che. Hier lassen sich unter anderem Kissen, Decken und Bettzeug oder auch saisonale Kleidung verstauen, wenn die Bettfunktion gerade nicht genutzt wird. Dadurch entsteht nicht nur ein aufgerĂ€umter Eindruck, sondern fĂŒr den Fall, dass unerwartet Besuch kommt, sind Nutzer gleich griffbereit gerĂŒstet.

Es eignet sich damit sehr gut fĂŒr kleinere Wohnungen, in denen es wenig Platz fĂŒr SchrĂ€nke gibt. Allerdings behindert der Kasten die Luftzirkulation unter dem Bett, wodurch die Feuchtigkeit, die der Körper beim Schlafen abgibt, schlechter entweichen kann. Da sich Erreger in diesem Klima besonders wohl fĂŒhlen, kann es zu Schimmel- oder erhöhtem Milbenbefall kommen.

Schlafsofa mit Bettkasten
Ein Schlafsofa mit Bettkasten bietet zusÀtzlichen Stauraum.

Ein Plus an Komfort: Schlafsofas mit Lattenrost und Matratze

Modelle zum Ausziehen verfĂŒgen nicht selten ĂŒber ein komplettes Bettgestell mit durchgĂ€ngiger Matratze und stĂŒtzendem Lattenrost. Lattenrost und Matratze sind im Bettkasten versteckt, sodass sie tagsĂŒber nicht zu sehen sind. Die Matratze entfaltet sich erst, wenn Nutzer die RĂŒckenlehne umklappen, und sorgt fĂŒr einen höheren Schlafkomfort. Diese Variante bietet sich vor allem dann an, wenn das Schlafsofa regelmĂ€ĂŸig als Schlafplatz genutzt wird. Der Lattenrost sorgt dafĂŒr, dass die Luft frei zirkulieren kann, wodurch die Matratze durchlĂŒftet wird. Auf diese Weise entsteht ein gutes Schlafklima. Ein weiterer Vorteil dieser Bauart: Sie gewĂ€hrleistet eine bequeme Einstiegshöhe.

Auch die GrĂ¶ĂŸe ist entscheidend: Zweisitzer, Dreisitzer und Ecksofas

Schlafsofas gibt es in vielen verschiedenen Formen und GrĂ¶ĂŸen. Die Wahl der GrĂ¶ĂŸe ist auch davon abhĂ€ngig, wie viele Personen gleichzeitig das Sofa nutzen möchten. Beim Zweisitzer handelt es sich um die platzsparende Variante, wĂ€hrend der Dreisitzer etwas mehr StellflĂ€che benötigt. Die Liegebreite richtet sich hier nach der SitzflĂ€che: Auf einem Zweisitzer-Sofa finden in ausgeklapptem Zustand zwei Personen, bei einem Dreisitzer-Sofa entsprechend drei Personen Platz.

Eine Sonderform ist das sogenannte Ecksofa, mit dem aus einer Wohnlandschaft eine großzĂŒgige Schlafgelegenheit wird. Das Sofa geht ĂŒber Eck, was bedeutet, dass sich zwei aneinander stehende SitzflĂ€chen samt RĂŒckenflĂ€che im rechten Winkel befinden. Wird es hochgekappt oder ausgefahren, ergibt sich eine besonders große SchlafflĂ€che, auf die bis zu vier Personen passen. Eine kleinere, aber ebenfalls raffinierte Schlaflösung sind Schlafsessel. Diese lassen sich zwar leicht zum Bett umwandeln, da sie jedoch wenig komfortabel sind, sind sie nur fĂŒr gelegentliche Übernachtungen von GĂ€sten gedacht.

Grafik Ecksofa
Eckschlafsofas bieten schon in eingefahrenem Zustand viel Platz.

Abmessen nicht vergessen

Vor dem Kauf sollten Sie die StellflĂ€che messen, damit Sie wissen, wie groß das Schlafsofa sein darf. Die meisten Schlafsofas sind fĂŒr zwei Personen ausgelegt und erreichen eine MaximallĂ€nge von zwei Metern. Da das Bettmaß grĂ¶ĂŸer als das Sofamaß ist, sollten Verbraucher beachten, dass die Schlafcouch im ausgeklappten beziehungsweise ausgezogenen Zustand mehr Raum braucht. Auch die Sitzhöhe ist von Relevanz, damit Verbraucher tagsĂŒber entspannt darauf sitzen können. Es empfiehlt sich grundsĂ€tzlich eine Höhe zwischen 43 und 45 Zentimetern.

Von der QualitĂ€t bis zum Design – Darauf ist beim Kauf zu achten

Da es Schlafsofas in vielen verschiedenen AusfĂŒhrungen gibt, ist es nicht immer leicht, das richtige Modell zu wĂ€hlen. Neben den unterschiedlichen Matratzenmaterialien und Polsterarten ist auch die GrĂ¶ĂŸe ein wichtiges Kriterium. Im Folgenden verschaffen wir einen Überblick, worauf es beim Kauf einer Schlafcouch ankommt.

Entscheidend fĂŒr den Liegekomfort: Die QualitĂ€t

Im Hinblick auf die QualitĂ€t sollten sich Verbraucher zunĂ€chst die Frage stellen, wofĂŒr sie das Schlafsofa verwenden möchten. Insbesondere Bewohner einer Einzimmerwohnung fragen sich, ob sie eine Schlafcouch auch dauerhaft als Bettersatz nutzen können oder ob sich das negativ auf ihre RĂŒckengesundheit auswirkt. Sofas, die tĂ€glich als Betten verwendet werden, sind auch als DauerschlĂ€fer bekannt. Im Gegensatz zu Sofas mit Schlaffunktion ist eine klassische Schlafcouch fĂŒr die dauerhafte Schlafnutzung geeignet, da die Polsterung strapazierfĂ€higer und die Federung belastbarer ist. Sofas mit Schlaffunktion sind dagegen eher fĂŒr spontane ÜbernachtungsgĂ€ste oder fĂŒr den kurzen Mittagsschlaf gedacht.

Nutzen Verbraucher das Sofa als dauerhafte Schlafgelegenheit, wird die Sitz- beziehungsweise LiegeflĂ€che besonders beansprucht. Deshalb lohnt es sich, ein qualitativ hochwertiges Modell auszusuchen, sprich ein Schlafsofa mit Lattenrost und durchgĂ€ngiger Matratze, da hier der Liegekomfort besonders hoch ist. Preiswertere Modelle sind dagegen hĂ€ufig mit sehr dĂŒnnen Schaumstoffmatratzen ausgestattet. FĂŒr einen Dauerschlafplatz ist also die Art der LiegeflĂ€che und Matratze, der Komfort sowie die Art des Klappmechanismus‘ entscheidend, wĂ€hrend Optik und Design eher zweitrangig sind. Wer das Schlafsofa hingegen eher fĂŒr GĂ€ste bereithĂ€lt, legt eventuell mehr Wert auf das Aussehen.

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Binnen Sekunden lÀsst sich die Sitz- in eine LiegeflÀche verwandeln.

Da die QualitĂ€t ĂŒber den Liegekomfort entscheidet, ist es wichtig, auf eine hohe VerarbeitungsqualitĂ€t zu achten, wenn Verbraucher anstelle eines richtigen Bettes auf ein Schlafsofa zurĂŒckgreifen. Hochwertige Schlafsofas ĂŒberzeugen unter anderem mit einem stabilen Rahmen, einem strapazierfĂ€higen Bezug und einer gewissen Standfestigkeit. Das Gestell sollte auch nach hĂ€ufigem Gebrauch nicht wackeln, die BezĂŒge sollten lichtecht sowie abriebfest und die StandfĂŒĂŸe sollten belastbar und erschĂŒtterungsfest sein. Die GrĂ¶ĂŸe ist so zu wĂ€hlen, dass man sich bequem ausstrecken kann. Der Unterschied zu anderen Schlafsofas besteht auch in ihrer FunktionalitĂ€t. QuerschlĂ€fer eignen sich zum Beispiel besonders fĂŒr die tĂ€gliche Nutzung, da sie schneller umgebaut werden können. Wer die SitzflĂ€che schonen möchte, nutzt im Idealfall zusĂ€tzlich einen Topper oder einen Matratzenschoner.

Wie gesund sind Schlafsofas?

Bei RĂŒckenproblemen ist es nur bedingt empfehlenswert, dauerhaft auf einem Schlafsofa zu nĂ€chtigen. Falls das unvermeidbar ist, sollten Verbraucher auf ein Modell mit Federkernmatratze zurĂŒckgreifen, die ihre WirbelsĂ€ule stabilisiert.

Der richtige Bezug: Diese Materialien stehen zur Auswahl

Wichtig ist auch ein Blick auf die Beschaffenheit der OberflĂ€che beziehungsweise der SitzflĂ€chen. Der Bezug sollte nicht nur optisch ansprechend sein und sich angenehm anfĂŒhlen, sondern im Idealfall auch einfach zu reinigen sein. Das kommt vor allem Haushalten mit Kindern oder Haustieren zugute. Beim Obermaterial ist aber auch der persönliche Geschmack von Belang. GrundsĂ€tzlich haben Verbraucher die Wahl zwischen Stoff sowie Echt- und Kunstleder. Jedes Material besticht mit eigenen Vorteilen.

Kunstleder
(Kunst)Leder

Leder besitzt eine angenehm glatte OberflĂ€che und hinterlĂ€sst einen edlen Eindruck. Das gĂŒnstigere Kunstleder ist abwaschbar und damit ohne großen Aufwand zu reinigen – ideal fĂŒr alle, die nach einer besonders hygienischen Schlafgelegenheit suchen. Insgesamt wirkt Leder beziehungsweise Kunstleder kĂŒhler als ein eher kuscheliger Stoffbezug mit WĂ€rmewirkung. Viele Verbraucher empfinden es zudem als unangenehm, im Sommer beim Sitzen mit der Haut am Leder klebenzubleiben. Bei guter Pflege hĂ€lt das hochwertige Material jedoch jahrzehntelang. Aufpassen mĂŒssen Verbraucher lediglich bei Kratzern, da diese dauerhaft bleiben.

Stoff
Stoff

Bei StoffbezĂŒgen sind Baumwolle und Mikrofaser sehr beliebt, da sie warm und einladend wirken. Baumwolle ist besonders hautfreundlich und somit fĂŒr Allergiker interessant. Familien mit Kindern profitieren von der Robustheit und StrapazierfĂ€higkeit der BaumwollbezĂŒge. Ähnlich unempfindlich ist Mikrofaser, ein Material, das sich auf der Haut ebenfalls angenehm anfĂŒhlt. Allerdings haben beide Stoffe im Gegensatz zu Leder nahezu keine schmutzabweisende Wirkung. HĂ€ufig kommen auch Materialkombinationen zum Einsatz. Ein Materialmix aus Leder und Stoff sorgt durch die Mischung aus WohlfĂŒhlcharakter und Eleganz fĂŒr einen besonderen Effekt.

Ein Reißverschluss fĂŒr alle FĂ€lle

Besonders praktisch ist ein dank Reißverschluss abnehmbarer Bezug, der sich regelmĂ€ĂŸig in der Waschmaschine reinigen lĂ€sst und so stets hygienisch bleibt. Ein solcher Bezug empfiehlt sich vor allem fĂŒr Haushalte mit Haustieren oder hĂ€ufig wechselnden ÜbernachtungsgĂ€sten. Außerdem kann jeder, der Lust auf eine neue Farbe hat, einfach den Bezug wechseln und muss nicht das komplette Sofa austauschen.

Die Polsterart: Federkern oder Kaltschaum?

Der Matratzentyp ist bei der Auswahl besonders wichtig, da er ĂŒber den Schlafkomfort entscheidet. Schließlich sollten Verbraucher auf dem Schlafsofa nicht nur entspannt sitzen, sondern auch komfortabel schlafen können. Die Polsterung besteht entweder aus einem Federkern oder aus Schaumstoff. Beim Sitzen wĂŒnschen sich die meisten Menschen sowohl auf der SitzflĂ€che als auch an der RĂŒckenlehne eine Mischung aus Nachgiebigkeit und stĂŒtzender Festigkeit; beim Liegen bevorzugen sie eine ebene Matratzenform. Sitz- und RĂŒckenflĂ€che sollten möglichst gleich beschaffen sein, sodass Verbraucher nicht schrĂ€g liegen. Hier unterscheiden sich auch Quer- und LĂ€ngsschlĂ€fer hinsichtlich ihres Komforts in Bezug auf die Ritze zwischen den Polstern: WĂ€hrend manche Verbraucher eine Rille in Schlafrichtung bevorzugen, kommen andere besser mit einer Spalte entgegen der Schlafrichtung zurecht. Die Zonen des Schlafsofas sollten sich nicht zu sehr in ihrer Festigkeit unterscheiden, um auf lange Sicht RĂŒckenschmerzen zu vermeiden.

Hochwertige Modelle mit Federkernmatratzen sorgen fĂŒr einen angenehmen Sitzkomfort und gelten als besonders gesund fĂŒr den RĂŒcken. Die im Inneren eingearbeiteten Stahlfedern bieten der WirbelsĂ€ule beim Liegen einen festen Halt und sorgen beim Schlafen fĂŒr die nötige Entlastung. Somit sind Federkernmodelle besonders vorteilhaft, wenn der Verbraucher jede Nacht auf dem Schlafsofa schlĂ€ft. Im Federkern kann die Luft zwischen den einzelnen Federn zirkulieren, was einen stĂ€ndigen Luftaustausch beim Wechseln der Schlafposition und damit ein optimales Schlafklima gewĂ€hrleistet. Aufgrund ihrer guten BelĂŒftung sind sie ideal fĂŒr Menschen, die leicht schwitzen. Eine Weiterentwicklung ist der Taschenfederkern beziehungsweise der Tonnentaschenfederkern, bei dem die Federn in kleine Tasche eingenĂ€ht sind, was insbesondere dank ihrer PunktelastizitĂ€t fĂŒr eine zusĂ€tzliche Isolierung und einen höheren Komfort sorgt.

Manche Verbraucher empfinden Federkernmatratzen allerdings als zu hart. Eine Schaumstoffpolsterung passt sich den Körperkonturen ergonomisch an und stĂŒtzt auf diese Weise die WirbelsĂ€ule. Kaltschaummatratzen punkten mit ihrer individuell wĂ€hlbaren Festigkeit. Dank ihrer hohen WĂ€rmedĂ€mmung halten sie im Winter angenehm warm. Zudem breiten sich Milben kaum auf ihnen aus – ein Segen fĂŒr Allergiker. GĂŒnstigere Alternativen aus Schaumstoff können jedoch auf Dauer fĂŒr den RĂŒcken zu unbequem werden. Außerdem hinterlassen sie schnell sogenannte Sitzkuhlen.

Schaumstoffmatratze und Federkernmatratze.
A) Schaumstoffmatratze, B) Federkernmatratze.

Futon- vs. Boxspring-Schlafsofas

Modelle mit besonders dĂŒnnen, harten Matratzen aus Baumwollfasern kennt man auch als Futon-Schlafsofas. Die Matratzen lassen sich problemlos rollen beziehungsweise zusammenklappen und nehmen daher nur wenig Platz ein. Allerdings sind sie so dĂŒnn, dass der Schlafkomfort eingeschrĂ€nkt wird. Deshalb sollten sie nur in AusnahmefĂ€llen zum Einsatz kommen. Das GegenstĂŒck dazu sind Boxspring-Schlafsofas, die mit ihrer dreifachen Polsterung, bestehend aus Gestell samt Federung, Obermatratze und Topper, einen hohen Schlafkomfort bieten.

Von modern bis rustikal: Das passende Design fĂŒr jeden Wohnstil

Ob romantischer Landhausstil oder charmanter Vintage-Look: Das Design des Schlafsofas spielt nicht nur dann eine Rolle, wenn es mit den ĂŒbrigen MöbelstĂŒcken im Raum harmonieren soll, sondern auch, wenn Verbraucher einen Eyecatcher in ihrer Einrichtung haben wollen. Verbraucher können zwischen vielen verschiedenen Designs wĂ€hlen und werden in den meisten FĂ€llen problemlos ein Modell finden, das zu ihrem Einrichtungsstil beziehungsweise Interieur passt. Viele Hersteller bieten Verbrauchern die Möglichkeit, Art und Farbe des Bezugsstoffes selbst zu wĂ€hlen: seien es flexibel einsetzbare, zurĂŒckhaltende Farben wie Schwarz und Weiß oder Leuchtfarben wie Rot oder GrĂŒn.

WĂ€hrend Schlafsofas mit LederbezĂŒgen und verchromten FĂŒĂŸen eher zu einem modernen Einrichtungsstil passen, eignen sich etwa StoffbezĂŒge mit Karomuster fĂŒr den rustikalen Landhaus-Wohnstil. Zum gemĂŒtlichen, natĂŒrlichen Landhausstil passen auch robuste seitliche Holzelemente an den Armlehnen. Der moderne Wohnstil zeichnet sich dagegen durch ein minimalistisches, geradliniges Design aus. Hiermit sind MöbelstĂŒcke in Grau, Schwarz oder einem hellen Beige vereinbar, die ein edles, „cooles“ Ambiente unterstreichen. Ähnlich funktionell und reduktionistisch ist der sogenannte Scandi-Stil. Hier bietet sich auch ein heller, zierlicher Holzrahmen an, der wohnlich wirkt und gut zu grauen Polstern mit dekorativer Steppung an der RĂŒckenlehne passt.

Achtung, Komforteinbuße!

SchlĂ€ft der Verbraucher jede oder fast jede Nacht auf dem Schlafsofa, sollte er besonders viel Wert auf die Komforteigenschaften legen. Eine mit Paspelungen (schmale Borte in Form eines kleinen Wulstes) oder Zierleisten eingefasste Umrandung oder auch KissenvorsprĂŒnge, NĂ€hte, Querrillen und andere störende ÜbergĂ€nge können sich negativ auf den Schlafkomfort auswirken, da diese Bereiche besonders hart und unbequem sind.

Praktische Tipps zur Pflege und Reinigung

UnabhĂ€ngig davon, ob es sich um ein Schlafsofa aus Kunstleder oder Textil handelt, hat die Pflege Auswirkungen auf die Lebensdauer des MöbelstĂŒcks. Mit der richtigen Pflege sieht das Schlafsofa auch nach tĂ€glicher Nutzung noch viele Jahre aus wie neu. Worauf sollten Nutzer also bei der Reinigung und Pflege achten? Die meisten Couches sind pflegeleicht. Folgende Tipps und Hinweise helfen:

  • Klopfen Sie die Sofapolster regelmĂ€ĂŸig ab, um diese von Staub und anderen Schmutzpartikeln zu befreien.
  • Grober Schmutz und KrĂŒmel lassen sich am besten mit einem Staubsauger entfernen. Achten Sie hier vor allem auf die Winkel und NĂ€hte.
  • Frische Flecken sollten Sie schnellstmöglich mit einem saugfĂ€higen Tuch abtupfen, jedoch keinesfalls fest aufdrĂŒcken oder krĂ€ftig reiben. Falls die Flecken bereits eingezogen sind, empfiehlt sich etwas SpĂŒlmittel und Wasser.
  • Gegen hartnĂ€ckige Flecken hilft Polsterreiniger, etwa ein Schaum.
  • Wischen Sie Ledersofas ab und an mit einem feuchten Tuch ab. Bei StoffbezĂŒgen hilft dies, die ElastizitĂ€t der Fasern zu erhöhen und das elektrische Aufladen zu verringern.
  • Kleine Flecken auf Ledersofas lassen sich mit etwas destilliertem Wasser und darin aufgelöster Kernseife entfernen.
  • ImprĂ€gnierspray trĂ€gt zur Langlebigkeit des Leders bei, indem es vor Schmutz und Feuchtigkeit schĂŒtzt.
  • Eine spezielle Lederpflege ist wichtig, damit das Leder geschmeidig bleibt.
  • Ein Topper beziehungsweise ein Spannbettlaken schĂŒtzen den Bezug vor schneller Abnutzung.
  • Wird die Bettfunktion tĂ€glich genutzt, sollten Sie die Matratze vor dem Einklappen am Morgen auslĂŒften, damit die in der Nacht entstandene Feuchtigkeit trocknen kann.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Schlafsofas nicht selbst getestet.

Bisher ist noch kein seriöser Test zu Schlafsofas im Internet auffindbar. Auch das bekannteste Testinstitut Deutschlands, die Stiftung Warentest, hat beispielsweise noch keinen Schlafsofa-Test durchgefĂŒhrt. Der einzige Test, den es in diesem Bereich gibt, ist ein Ratgeber des Testportals ÖKO-Test zum Thema GĂ€stebetten aus dem Jahr 2016. Die Tester haben sich auf die Suche nach Schlafgelegenheiten gemacht, die wenig Platz einnehmen oder zumindest anderweitig nutzbar sind und in Kategorien eingeteilt. Dazu gehören unter anderem Schlafsessel und Bettsofas. Allerdings stellt das Testinstitut fest, dass ein Schlafsofa nicht den Komfort eines richtigen Bettes bieten kann. Ă–KO-Test zufolge eignen sich hierfĂŒr am besten QuerschlĂ€fer. Als Nachteil fĂŒhrten die Tester lediglich ihre Breite an, die einen gewissen Platz beansprucht.


Abb. 1–6: © Netzvergleich | Abb. 7: © New Africa / stock.adobe.com | Abb. 8–10: © Netzvergleich