StarthilfegerÀt Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • StarthilfegerĂ€te unterstĂŒtzen Sie beim Starten des Motors, wenn die Starterbatterie des Fahrzeugs zu schwach ist. Somit ersetzen sie Pannendienst beziehungsweise Spenderauto.
  • Achten Sie darauf, dass die Spannungen von GerĂ€t und Fahrzeug ĂŒbereinstimmen, andernfalls riskieren Sie SchĂ€den am Fahrzeug.
  • Je höher die Motorleistung ist, desto mehr Ampere benötigt das Fahrzeug. Diesel-Motoren erfordern grĂ¶ĂŸere StromstĂ€rken als Benzin-Motoren.
  • Mit vielen Modellen können Sie mobile GerĂ€te wie ein Smartphone oder ein Notebook aufladen; wichtig sind passende AnschlĂŒsse und Adapter.
  • Die meisten StarthilfegerĂ€te sind kĂ€lteempfindlich, weshalb sich eine Lagerung bei Zimmertemperatur empfiehlt.

Defibrillator fĂŒr schwache Autobatterien

Eine zu schwache Autobatterie ist dem ADAC zufolge eine der hĂ€ufigsten Ursachen von Autopannen: Die Starterbatterie muss den Motor des Fahrzeugs je nach GrĂ¶ĂŸe mit mehreren hundert bis zu tausenden von Ampere versorgen, damit er startet und Sie das GefĂ€hrt nutzen können. Wenn die Batterie diese Aufgabe nicht mehr erfĂŒllt, mĂŒssen andere Quellen den Motor mit der nötigen Leistung zum Anspringen bringen.

Bisweilen haben Sie sich hierfĂŒr vielleicht auf den Pannendienst verlassen, jedoch steht dieser bei Nacht oder am Wochenende nicht unbedingt zur VerfĂŒgung. In lĂ€ndlichen Regionen warten Sie mitunter sehr lange auf die nötige Starthilfe. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz eines Starthilfekabels, wobei Sie allerdings auf ein anderes Auto angewiesen sind, das die nötige Leistung liefert. Eine lĂ€ngere Wartezeit lĂ€sst sich hier also ebenso wenig vermeiden.

Mit einem mobilen StarthilfegerĂ€t, auch Schnellstartsystem genannt, können Sie das Fahrzeug selbst wieder funktionstĂŒchtig machen. Die nötige Energie liefern kompakte Lithium-Ionen-Akkus, die hĂ€ufig Powerbanks zum Aufladen von Smartphones, Tablets oder Notebooks Ă€hneln. Solche kleinen Modelle sind auch als „Batterie-Booster“ bekannt. GrĂ¶ĂŸere Varianten lassen sich unter der Bezeichnung „Power-Packs“ finden. Sie erinnern an einen Transportkoffer und sind demnach weniger handlich. Einige Varianten verfĂŒgen ĂŒber einen eingebauten Kompressor, der Druckluft fĂŒr die Reifen erzeugt

Die Verwendung eines StarthilfegerĂ€ts ist einfach: Sie schließen das GerĂ€t an die Batterie an und schalten es ein. Sobald Sie die ZĂŒndung des Fahrzeugs betĂ€tigen, sollte sich die nötige Spannung auf die Batterie ĂŒbertragen. Unterschiede gibt es bei der Ausstattung und der Ladung, die bestimmen, fĂŒr welche Fahrzeuge das StarthilfegerĂ€t geeignet ist.

RegulĂ€re StarthilfegerĂ€te eignen sich nicht nur fĂŒr Autos, sondern auch fĂŒr MotorrĂ€der und Roller, unter der Bedingung, dass die Spannung diejenige des Fahrzeugs nicht ĂŒbersteigt. Eine Überspannung könnte die Batterie beschĂ€digen. Je nach StarthilfegerĂ€t und verfĂŒgbaren AnschlĂŒssen lassen sich auch akkubetriebene ElektrogerĂ€te aufladen, etwa Smartphones oder Tablets. FĂŒr grĂ¶ĂŸere Fahrzeuge wie Busse oder LKWs benötigen Sie allerdings leistungsstĂ€rkere SpezialgerĂ€te.

Vor- und Nachteile von StarthilfegerÀten

Die Vorteile eines StarthilfegerĂ€ts lassen sich in drei Worte zusammenfassen: Zeit, Geld und UnabhĂ€ngigkeit. Sie mĂŒssen nicht auf den Pannendienst oder einen Bekannten mit Auto warten, der Ihnen per Startkabel hilft, wodurch Sie sehr viel Zeit sparen. Des Weiteren mĂŒssen Sie nicht wiederholt Geld fĂŒr den Einsatz des Pannendienstes ausgeben: FĂŒr ein StarthilfegerĂ€t zahlen Sie nur einmal und benutzen es mehrmals. ZusĂ€tzlich lassen sich einige Modelle als Powerbank-Ersatz verwenden, sodass Sie ĂŒber eine Notfalllösung verfĂŒgen, wenn der Smartphone-Akku leer ist.

Ein Nachteil solcher GerĂ€te ist ihre Empfindlichkeit. Die Lithium-Ionen-Akkus vertragen KĂ€lte und NĂ€sse schlecht, weshalb sie bei falscher Lagerung sowie bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt oft versagen. Zudem entladen sie sich nach einer gewissen Zeit. Damit sich die Anschaffungskosten lohnen, sollten Sie demnach auf die Lagerung achten und das Power-Pack alle paar Monate benutzen. Des Weiteren fĂŒhren Fehler bei der Anwendung oder ein unpassendes Modell mit zu hoher Spannung mitunter zu FahrzeugschĂ€den und Verletzungen.

Vorteile

  • Zeitersparnis
  • UnabhĂ€ngig von Dritten
  • Keine Kosten fĂŒr den Pannendienst
  • Powerbank-Ersatz (manche Modelle)

Nachteile

  • Fehlfunktionen bei KĂ€lte und NĂ€sse
  • Selbstentladung des Akkus
  • Gefahr durch Anwendungsfehlern

Alternative: StarthilfegerÀte mit Kondensator

Eine Alternative zu mobilen StarthilfegerĂ€ten auf Basis von Lithium-Ionen-Akkus sind solche mit Kondensator. Sofern diese Variante ĂŒber einen Akku verfĂŒgt, dient er ausschließlich dem Laden des Kondensators. Um das Starthilfesystem zu verwenden, mĂŒssen Sie es zuvor aufladen, beispielsweise ĂŒber die Restspannung der Autobatterie, den ZigarettenanzĂŒnder oder – falls vorhanden – mit dem integrierten Akku. Nach wenigen Minuten ist das GerĂ€t einsatzbereit. Kondensatoren verlieren bei KĂ€lte nicht an LeistungsfĂ€higkeit, allerdings mĂŒssen Sie diese nach jedem Startversuch von Neuem laden. Des Weiteren eignet sich diese Art ausschließlich zur Starthilfe. Wer das StarthilfegerĂ€t etwa als Powerbank nutzen möchte, sollte einen herkömmlichen Akku-Booster mit dieser Funktion wĂ€hlen.

unterschiedliche Starthilfegeraete
1) Kompaktes StarthilfegerÀt, 2) Power Pack, 3) StarthilfegerÀt mit Kondensator

Worauf Sie beim Kauf achten sollten

Die Wahl des passenden StarthilfegerÀts sollten Sie nicht voreilig treffen: Eine zu hohe Nennleistung beispielsweise beschÀdigt die Autobatterie Ihres Fahrzeugs. Es ist essenziell, dass GerÀt und Fahrzeug aufeinander abgestimmt sind. Auch weitere Aspekte wie Anschlussmöglichkeiten oder Sicherheitsvorkehrungen sind von Bedeutung.

Die nötige Leistung

Je nach Fahrzeug und Motor benötigen Sie StarthilfegerĂ€te unterschiedlicher StromstĂ€rken und Nennspannungen. Die erforderliche StromstĂ€rke in Ampere lĂ€sst sich anhand des Hubraums erkennen. Der Hubraum beschreibt das Volumen, das alle Kolben eines Motors verdrĂ€ngen. Je grĂ¶ĂŸer der Hubraum ist, desto leistungsstĂ€rker ist der Motor. Im alltĂ€glichen Sprachgebrauch erfolgt die Angabe in Litern, das eigentliche Maß fĂŒr das Volumen ist jedoch Kubikzentimeter: 2,0-Liter-Motoren beschreiben ein Volumen von 2.000 Kubikzentimetern.

In den Produktbeschreibungen von StarhilfegerĂ€ten finden Sie hĂ€ufig die Eignung fĂŒr Motoren mit einer gewissen Literanzahl, die den Hubraum beschreibt. Der Hubraum Ihres Fahrzeugs ist beispielsweise in den Fahrzeugpapieren zu finden. Eine hohe Motorleistung bedeutet, dass die Batterie eine dementsprechende StromstĂ€rke benötigt, um den Motor zu starten. Benzinmotoren brauchen allerdings weniger Strom als Dieselmotoren. Anhand der Zylinderanzahl lassen sich die Motorleistung und die damit verbundene StromstĂ€rke zudem grob einschĂ€tzen.

FĂŒr Benzinmotoren gilt:

  • Vier-Zylinder-Benzinmotoren benötigen ungefĂ€hr 150 bis 200 Ampere,
  • Sechs-Zylinder-Benzinmotoren brauchen zwischen 200 und 250 Ampere und
  • Acht-Zylinder-Benzinmotoren starten bei 250 bis 300 Ampere.

Bei Dieselmotoren sieht es wie folgt aus:

  • Vier-Zylinder-Diesel starten bei 300 bis 400 Ampere,
  • Sechs-Zylinder-Diesel bei 400 bis 500 Ampere und
  • Acht-Zylinder-Diesel bei 600 bis 700 Ampere.

Mögliche Spannungen, ĂŒber die Schnellstartsysteme verfĂŒgen, sind 6, 12 und 24 Volt, die den typischen Bordspannungen fĂŒr je MotorrĂ€der und Roller, Autos sowie grĂ¶ĂŸere Fahrzeuge entsprechen. Allerdings sind die Eignungen nur Richtwerte: MotorrĂ€der können ĂŒber eine grĂ¶ĂŸere Bordspannung verfĂŒgen, wĂ€hrend insbesondere Ă€ltere Autos eine geringere besitzen können. Es empfiehlt sich also, die Fahrzeugpapiere genau unter die Lupe zu nehmen, um die nötigen Angaben zu Hubraum und Spannung zu ermitteln.

Die möglichen AnschlĂŒsse

Kompaktes Starthilfegeraet mit Anschluessen
1) Starthilfekabel, 2) ZigarettenanzĂŒnder Adapter, 3) Micro-USB-Kabel, 4) USB-Kabel.

StarthilfegerĂ€te verfĂŒgen ĂŒber mindestens einen Anschluss mit einer spezifischen Spannung, etwa zwölf Volt, der zur Verbindung mit der Fahrzeugbatterie dient. Viele Varianten besitzen mehrere AnschlĂŒsse und decken demnach mehrere Spannungen ab: Somit lassen sich beispielsweise Auto, Motorrad und Quad mit demselben Schnellstartsystem versorgen. Mit einem oder mehreren USB-AnschlĂŒssen ist der verbaute Akku als regulĂ€re Powerbank verwendbar. FĂŒr diejenigen, die das Schnellstartsystem möglichst flexibel einsetzen möchten, empfiehlt sich ein GerĂ€t mit mehreren SpannungsausgĂ€ngen und USB-AnschlĂŒssen.

Ein Tipp

Es verbraucht viel Leistung, ein Notebook oder Tablet vollstĂ€ndig aufzuladen. Ist die GesamtkapazitĂ€t Ihres Batterie-Boosters zu gering, genĂŒgt die restliche KapazitĂ€t – sofern solche vorhanden ist – nicht zum Starten des Motors. Es lohnt sich, den Akkustand nach der Nutzung zu inspizieren. Ein Modell mit hoher GesamtkapazitĂ€t ist ebenfalls empfehlenswert.

Der praktische Zusatz

Autopannen geschehen nicht nur tagsĂŒber, weshalb StarthilfegerĂ€te mit integrierter LED-Taschenlampe sehr sinnvoll sind. Bei Nacht lassen sich die Batterien und die nötigen Anschlussstellen ohne zusĂ€tzliches Licht nur schwer erkennen.

Abgesehen von den USB-AnschlĂŒssen fĂŒgen viele Hersteller Adapter zum Aufladen anderer EndgerĂ€te zum Lieferumfang hinzu, wodurch sich auch solche mit integriertem Mikro-USB- oder USB-C-Anschluss laden lassen. Ohne Adapter sind Ihre Möglichkeiten eingeschrĂ€nkt, weshalb sich ein zweiter Blick auf den Lieferumfang zweifelsfrei lohnt.

Die grĂ¶ĂŸeren Varianten mit Kompressoreignen sich fĂŒr Autofahrer, die oft mit platten Reifen zu tun haben. Prinzipiell können Sie mit dem Kompressor auch andere GegenstĂ€nde wie Luftmatratzen, Schwimmbecken oder Schlauchboote mit Druckluft versorgen. Kompressoren sind ein praktischer Zusatz, wenn Sie diese hĂ€ufiger verwenden; andernfalls genĂŒgen herkömmliche Schnellstartsysteme.

Die wichtigen Sicherheitsvorkehrungen

Die meisten StarthilfegerĂ€te sind mit Sicherheitsfunktionen ausgestattet, die das Verletzungs- und Schadensrisiko auch bei falscher Handhabung minimieren. Dazu gehören etwa der Schutz vor einem Kurzschluss, einer Überladung und einer Überspannung. Diese Vorkehrungen reduzieren den Schaden am Fahrzeug und dienen Ihrer Sicherheit, wenn die Nenn- und Bordspannungen nicht ĂŒbereinstimmen. Ein Falsch-Polungsschutz ist wirksam, wenn Sie beim Anschließen versehentlich die Pole vertauschen. StarthilfegerĂ€te, die mit einem TÜV-Siegel ausgestattet sind, gelten als gebrauchstauglich und qualitativ hochwertig. Mit einem solchen zertifizierten Produkt sind Sie auf der sicheren Seite.

So nutzen Sie das StarthilfegerÀt

Damit Sie das StarthilfegerĂ€t sofort verwenden können, fĂŒgen Hersteller in der Regel ein rotes und ein schwarzes Starthilfekabel hinzu. Mit dem roten Kabel verbinden Sie zuerst den Pluspol der Autobatterie mit dem Pluspol des LadegerĂ€ts, darauf folgt das andere Kabel fĂŒr die Minuspole.

Wenn sich die Spannung an Ihrem GerĂ€t einstellen lĂ€sst, sollte das Ihr nĂ€chster Schritt sein. Befinden sich alle Kabel an ihren Positionen, ist die Spannung korrekt eingestellt und – je nach Modell – der Anschaltknopf betĂ€tigt, können Sie den Motor des Fahrzeugs starten. Steht ausreichend Leistung zur VerfĂŒgung, sind Sie nach einem oder wenigen Versuchen erfolgreich, andernfalls sollten Sie einige Minuten warten und eine erneute Starthilfe einleiten. Jeder Versuch sollte eine Anlasszeit von 30 Sekunden nicht ĂŒberschreiten. Zum Schluss entfernen Sie alle Kabel, dabei zuerst das schwarze Minuskabel und danach das rote Pluskabel.

Informieren Sie sich vor der Verwendung des StarthilfegerĂ€ts in der Betriebsanleitung Ihres Wagens ĂŒber bauartspezifische Besonderheiten. Ein Blick in die Gebrauchsanweisung des StarthilfegerĂ€ts gibt zudem Aufschluss ĂŒber die korrekte Anschlussreihenfolge, der LĂ€nge der einzelnen Startversuche sowie der AbkĂŒhlphasen.

Was Sie zusÀtzlich beachten sollten

Stromverbraucher wie Radio oder Klimaanalage sollte Sie vor der Starthilfe abschalten, sodass sie nicht den Strom mitverwenden, den Sie fĂŒr den Motorstart benötigen. Es ist ratsam, diese Verbraucher auch nach dem Start des Fahrzeugs nicht sofort wieder anzuschalten, da sich die Batterie beim Fahren auflĂ€dt. Bestenfalls fahren Sie noch einen lĂ€ngeren Zeitraum, um die Batterie ausreichend zu laden. Vorteilhaft ist eine kurze Autobahnfahrt.

Die meisten StarthilfegerĂ€te reagieren empfindlich auf KĂ€lte und Frost, wodurch Ihre Startversuche bei kĂ€lteren Temperaturen mitunter fehlschlagen. Besitzen Sie kein Spezialmodell, das Frost vertrĂ€gt beziehungsweise vor NĂ€sse geschĂŒtzt ist, sollten Sie insbesondere auf die korrekte Lagerung und den Transport achten. Im Winter ist das GerĂ€t nicht im Auto oder der kalten Garage zu deponieren, damit es sich nicht entlĂ€dt; eine kompakte Variante können Sie beispielsweise in Ihrer Tasche verstauen. Im Allgemeinen gilt: trocken und bestenfalls bei Raumtemperatur lagern. Achten Sie bei der Verwendung darauf, dass das Starthilfesystem nicht mit Feuchtigkeit in BerĂŒhrung kommt, um StromschlĂ€gen oder KurzschlĂŒssen vorzubeugen. FĂŒhren auch mehrere Startversuche bei kalter Außentemperatur nicht zum Erfolg, hilft es manchmal, das StarthilfegerĂ€t aufzuwĂ€rmen, soweit das möglich ist.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von StarthilfegerÀten. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Der ADAC testete im Jahr 2016 sieben Starthilfe-Booster zu Preisen von bis 150 Euro und mit einer maximalen StromstĂ€rke von 200 bis 300 Ampere. Dabei legten die Tester besonderes Augenmerk auf die Handhabung, die Verarbeitung sowie die Kennzeichnung und prĂŒften die Produkte auf deren Funktionen und Sicherheit. Sicherheitskritische MĂ€ngel wie die Kurzschlussfestigkeit sorgten fĂŒr eine starke Abwertung. Bis auf das Afendo 5 in 1 schwĂ€chelten alle GerĂ€te bei null Grad Celsius, jedoch waren alle bis auf das GB 30 von Noco nach moderatem ErwĂ€rmen wieder einsatzbereit. Testsieger ist die Dino Starthilfe 136102 mit der Testnote 2,2, die durch eine sehr gute Verarbeitung und hervorragende Sicherheitsvorkehrungen ĂŒberzeugte. Des Weiteren verfĂŒgte der Booster ĂŒber die besten KapazitĂ€tswerte, jedoch schwĂ€chelt er bei null Grad Celsius trotz Herstellerversprechen. Einen Preis-Leistungs-Sieger ermittelten die Tester nicht. Die Testprodukte von Xlayer, APA und Kunzer versagten bei der KurzschlussprĂŒfung, sodass sie in der Gesamtwertung mit 4,0 am schlechtesten abschnitten.

Die Zeitschrift MOTORRAD nahm im Jahr 2016 zehn StarthilfegerĂ€te unter die Lupe. Dabei ermittelten die Tester – wie auch der ADAC – SicherheitsmĂ€ngel bei den einzelnen Boostern: Nur drei der zehn Produkte ĂŒberzeugten hinsichtlich der Sicherheitsvorkehrungen. Testsieger wurden das DINO Kraftpaket 400-12V und der Kunzer Multi Pocket Booster Louis Special Edition mit dem Testurteil „gut“ (82 von 100 Punkten). Beide GerĂ€te wiesen ausgezeichnete Schutzvorkehrungen und eine gute Verarbeitung auf. Das Modell von DINO war allerdings um einiges kompakter und leichter, wĂ€hrend das StarthilfegerĂ€t von Kunzer ĂŒber einen grĂ¶ĂŸeren Funktionsumfang verfĂŒgte. Am schlechtesten schnitt der DBPower DJS40 mit dem Testurteil „befriedigend“ (64 von 100 Punkten) ab. Mit ihm ließen sich MotorrĂ€der problemlos starten, Diesel- und grĂ¶ĂŸere Benzinmotoren waren hingegen zu leistungsstark. Der DBPower DJS40 punktete mit einer ausgezeichneten Verarbeitung, jedoch waren die Nutzungsmöglichkeiten aufgrund der geringen Ausstattung stark eingeschrĂ€nkt.


Abb. 1: © Netzvergleich | Abb. 2: © romaset / stock.adobe.com | Abb. 3–4: © Netzvergleich | Abb. 5: © АлДĐșŃĐ°ĐœĐŽŃ€ ĐŸĐŸŃ‚Đ°ŃˆĐ”ĐČ / stock.adobe.com