Stereoanlage Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Mehrkomponenten-Stereoanlagen bestehen aus einer zentralen Einheit und mehreren Lautsprechern, die sich einzeln im Raum aufstellen lassen.
- Hi-Fi-Türme sind platzsparend, da die benötigten Komponenten modular zusammengestellt werden können und somit ein hohes Maß an Flexibilität bieten.
- Für kleinere Räume oder den mobilen Gebrauch eignen sich Mini-Stereoanlagen, die mit einer Breite von lediglich 20 bis 30 Zentimetern leicht zu transportieren sind.
- Neben der Raumgröße spielt auch die Anordnung der einzelnen Komponenten eine Rolle. Wichtig ist es, den Lautsprechern genügend Raum zu geben.
- Stereoanlagen gibt es mit einer Vielzahl von Verbindungstechnologien und Anschlüssen für diverse Endgeräte.
Stereoanlagen – die Alleskönner für Musik- und Filmfans
Ob für die Hintergrundmusik im Homeoffice, als Soundanlage für Partys oder für das besondere Heimkinoerlebnis im Feierabend: Stereoanlagen heben Audioerlebnisse auf eine Qualitätsebene, welche die Lautsprecher von Fernsehern oder Radios nicht bieten können. Nicht nur Audiophile sehnen sich nach einem hohen Klangniveau, wenn sie ihre Lieblingsmusik hören oder sich bei einem gemütlichen Filmabend entspannen möchten. Tonverstärkende Technik ist mittlerweile auch für den kleinen Geldbeutel erhältlich – und zwar nicht nur in Form von Kopfhörern und Lautsprecherboxen. Anlagen bieten zum einen dank mehrerer Lautsprecher einen unvergleichbar räumlichen Klang und zum anderen aufgrund unterschiedlicher Komponenten die Möglichkeit, verschiedene Geräte miteinander zu kombinieren.
Wie ist eine Stereoanlange aufgebaut?
Für Cineasten und Liebhaber von Musik bieten Stereoanlagen ein einzigartiges räumliches Klangerlebnis. Dadurch, dass der Ton über mehrere im Raum verteilte Lautsprecher ausgegeben wird, sitzt der Nutzer sozusagen mittendrin in der Sound-Umgebung. Dies sorgt für einen besonders natürlichen, allumfassenden Klang. Üblicherweise verfügen Stereoanlagen über mindestens zwei solcher Tonquellen in Form von Lautsprecherboxen sowie über einen Verstärker und weitere Komponenten wie CD-Spieler oder Dockingstation. Stereoanlagen gibt es als kompakte Modelle, platzsparende Mini-Anlagen, Mehrkomponentenanlagen und Hi-Fi-Türme. Sie unterscheiden sich vor allem im Preis, Aussehen und in den Erweiterungsmöglichkeiten.
Welche Vorteile bietet eine Stereoanlage?
Neben der hohen Klangqualität haben Stereoanlagen insbesondere den Vorteil, dass sie unterschiedliche Wiedergabemedien kombinieren können. Je nach Modell lassen sich die Multitalente beliebig erweitern, sodass sowohl klassische Audioquellen wie Kassetten, CDs und Radio als auch Speichermedien wie USB-Sticks, SD-Speicherkarten und mobile Endgeräte nutzbar sind. Selbst Plattenspieler lassen sich mit modernen Anlagen verbinden. Auch die Tonübertragung bietet verschiedene Möglichkeiten: Je nach persönlichem Empfinden, Anwendung und Tages- beziehungsweise Nachtzeit können Sie über Lautsprecher oder Kopfhörer lauschen; der Subwoofer lässt sich zudem separat regeln oder auch komplett ausschalten. Die Feinjustierung erfolgt über Equalizer und Lautstärkeregler.
Die verschiedenen Modelle
Die passende Stereoanlage finden Sie anhand mehrerer Aspekte. Dazu zählen die Größe des Raumes, in dem das Gerät aufgestellt werden soll, der geplante Einsatzzweck sowie das Budget. Die Geräte gibt es als Hi-Fi-Türme, Kompaktanlagen, Mini-Stereoanlagen und Mehrkomponentenanlagen. Jedes Modell hat eigene Vor- und Nachteile.
Hi-Fi-Türme
Bei Hi-Fi-Türmen werden die einzelnen Komponenten übereinandergestapelt – mitunter in speziellen Vorrichtungen, den sogenannten Hi-Fi-Racks. Dieser modulare Ansatz erlaubt sowohl eine individuelle Zusammenstellung der Elemente als auch einen platzsparenden Aufbau in der Vertikalen. Zu den einzelnen Elementen zählt beispielsweise der Verstärker, ein CD-Player oder auch Plattenspieler sowie ein Tuner. Da es sich um mehrere einzelne Geräte handelt, benötigt jedes für sich ein eigenes Kabel; dies führt schnell zu einem unschönen Kabelsalat. Verbraucher müssen sich bei diesem modularen Modell zudem darüber im Klaren sein, dass die Einzelteile nicht immer optimal zusammenpassen. Im besten Fall wählen Sie die Produkte eines einzigen Herstellers, auch wenn Sie neue Komponenten dazukaufen.
Vorteile
- Kauf einzelner Komponenten
- Individuelle Zusammenstellung
- Platzsparender Aufbau
Nachteile
- Einzelteile nicht immer kompatibel
- Viele Kabel
Kompaktanlagen
Bei diesen Ausführungen sind alle Komponenten in einem Gerät integriert, wodurch sie für Einsteiger optimal geeignet sind. Allerdings sind Kompaktanlagen in der Regel nicht erweiterbar und stellen aufgrund des relativ hohen Anschaffungspreises eine längerfristige Investition dar. Sie sollten also vorab wissen, welche Komponenten für Sie wichtig sind. Das gilt besonders für Fans analoger Abspielgeräte wie Plattenspieler, die nur in wenigen Fällen an eine Kompaktanlage angeschlossen werden können. Kompaktanlagen sind eher auf digitale Speichermedien ausgelegt: Meist sind sie Bluetooth-fähig, sodass Sie beispielsweise Ihr Smartphone mit der Anlage koppeln können, um Musik abzuspielen. Kompaktanlagen besitzen entweder oben oder an der Vorderseite ein CD-Fach und werden entsprechend als Top- oder Frontlader bezeichnet.
Vorteile
- Einfache Handhabung
- Integrierte Komponenten
- Geringer Platzbedarf
Nachteile
- Hoher Anschaffungspreis
- Elemente nicht erweiterbar
Mini-Stereoanlagen
Mini-Stereoanlagen sind besonders platzsparende Kompaktanlagen. Sie zeichnen sich durch eine sehr kleine Breite von etwa 20 bis 30 Zentimetern aus. Damit sind Mini-Stereoanlagen perfekt für unterwegs und kleine Räume wie eine Küche oder einen Wohnwagen. Die Klangqualität ist allerdings nicht so hochwertig wie diejenige einer vollwertigen Kompaktanlage. Nicht alle Geräte besitzen darüber hinaus einen CD- oder Kassettenspieler.
Vorteile
- Sehr kompakt und leicht
- Unkompliziert in der Handhabung
Nachteile
- Niedrigere Klangqualität
Mehrkomponentenanlagen
Mehrkomponenten-Stereoanlagen sind Geräte, die aus einer zentralen Einheit sowie aus zwei mit der Haupteinheit verbundenen Lautsprechern bestehen. Im Gegensatz zu Kompaktanlagen lassen sich dadurch die einzelnen Elemente im Raum verteilen, sodass der Stereoeffekt individuell anpassbar ist. Die Boxen sind in der Regel sehr hochwertig und überzeugen durch einen eindrucksvollen, natürlichen Sound. Kompaktanlagen sind durch die etwas kompaktere Bauweise mit den integrierten Boxen zwar platzsparender, bieten allerdings nicht den hochwertigen Surround-Sound einer Mehrkomponentenanlage. Deshalb sind vor allem die räumlichen Gegebenheiten ausschlaggebend. Die Boxen werden im Raum verteilt und brauchen ausreichend Platz, damit sich der Schall ausbreiten kann.
Vorteile
- Hochwertiger Klang mit Stereoeffekt
- Im Raum verteilbar
Nachteile
- Sehr platzeinnehmend
So finden Sie die richtige Stereoanlage
Wer sich überlegt, eine neue Stereoanlage zu kaufen, sollte noch ein paar weitere Kriterien beachten, um die richtige Wahl zu treffen. Ausschlaggebend sind der individuelle Geschmack und der geplante Einsatzzweck der Stereoanlage.
Soundqualität
Lautsprecher, die für die Soundqualität von Bedeutung sind, gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Grundsätzlich werden aktive und passive Lautsprecher unterschieden: Bei den aktiven Lautsprechern ist ein Verstärker bereits integriert, sodass das Quellgerät direkt an den Lautsprecher angeschlossen werden kann. Bei passiven Lautsprechern wiederum fehlt ein integrierter Verstärker. Dieser muss manuell zwischen Quellgerät und Lautsprecher geschaltet werden; außerdem sind die Tonsignale so anzupassen, dass sie der Lautsprecher ausgeben kann. Das Zwischenschalten ist meist nicht erforderlich, da die Haupteinheit der Stereoanlagen in der Regel über einen Verstärker verfügt.
Darüber hinaus werden Lautsprecher in die folgenden Varianten untergliedert: Zwei-Wege-Lautsprecher, Breitband-Lautsprecher, Bassreflexlautsprecher und Open-Type-Lautsprecher. Zwei–Wege–Lautsprecher sind der Standard und bieten einen guten Klang, der sowohl die Mittel- und Basstöne als auch die Hochtöne abdeckt. Das Klangerlebnis ist somit besonders ausgeglichen.
Musikquellen
Sowohl analoge als auch digitale Musikquellen können über eine Stereoanlage abgespielt werden. Es gibt inzwischen eine Vielzahl unterschiedlicher Medienträger, die entweder über ein Kabel oder kabellose Technologien wie Bluetooth, WLAN beziehungsweise NFC mit der Stereoanlage verbunden werden können. Zahlreiche Nutzer setzen mittlerweile ausschließlich auf das Abspielen digitaler Musikquellen:
Internetradio: Die Stereoanlagen lassen sich über LAN oder WLAN mit dem Internet verbinden, wodurch Sie Zugriff auf alle Radiosender haben.
DAB-Radio: Der Nachfolger von UKW-Radio wird ohne Internetverbindung genutzt. Je nach Empfangsqualität können Sie öffentlich-rechtliche sowie private Sender hören.
Musik-Streaming-Dienste: Dabei handelt es sich meist um zahlungspflichtige, internetgebundene Angebote, die über ein mobiles Endgerät wiedergegeben werden.
Viele Nutzer möchten aber nicht auf analoge Musikquellen verzichten:
Plattenspieler: Nicht nur Nostalgiker und Retro-Fans greifen gern zur Platte, sondern auch Audiophile, die auf den unverwechselbaren Klang schwören.
CD-Player: Ein CD-Player gehört bei vielen Stereoanlagen zum Standard. Ein integrierter CD-Wechsler ermöglicht es, mehrere CDs einzulegen und diese direkt nacheinander zu hören.
Kassettendeck: Es gibt Geräte mit Einzel- oder Mehrfach-Kassettendecks. Letzteres bietet ähnlich wie ein CD-Wechsler die Möglichkeit, mehrere Kassetten nacheinander zu hören.
Bluetooth-Funktion
Kaum ein Abspielgerät für Musik kommt ohne Bluetooth-Funktion aus. Sie ermöglicht ein besonders komfortables Verbinden von Ausgabe- und Abspielgerät. Dadurch können Sie beispielsweise Spotify, Amazon Music oder YouTube bequem über die Stereoanlage hören. Auch Nutzern, die gern Serien auf dem Tablet schauen, bieten Stereo-Lautsprecher ein besonderes Klangerlebnis.
Anschlüsse
Für Nutzer, die ihre Musik auf einem Endgerät in verschiedenen Dateiformaten abgespeichert haben, ist ein USB–Anschluss sinnvoll, an den sie ein externes Speichermedium anschließen können. Weitaus einfacher, aber durchaus störanfälliger ist die Übertragung der Dateien per WLAN, Bluetooth oder NFC – allerdings gehen diese Varianten immer mit einem Qualitätsverlust einher, da die Daten vor der Übertragung komprimiert werden müssen. Die Qualitätsunterschiede sind für den Normalverbraucher jedoch kaum hörbar. Für audiophile Nutzer und Musikenthusiasten empfiehlt sich ein sogenannter AUX-Anschluss. Darüber können Sie Kopfhörer oder dank spezieller Adapter mobile Endgeräte mit der Stereoanlage verbinden.
Leistung
Die Leistung von Stereoanlagen wird in Watt angegeben. Beachten Sie, dass eine hohe Watt-Zahl nicht mit einer guten Soundqualität gleichzusetzen ist, sondern lediglich einen Anhaltspunkt für die maximale Lautstärke liefert. Für eine Einraumwohnung reichen etwa 100 Watt; für größere Räume ab etwa 50 Quadratmeter sollte es ein mindestens doppelt so hoher Wert sein.
Frequenzbereich
Der Frequenzbereich gibt die Bandbreite an Frequenzen an, die eine Stereoanlage abdeckt, und damit einen Hinweis darauf, wie detailliert der Klang ausgegeben wird. Die Frequenz wird in Hertz aufgeführt; die Maßeinheit bezeichnet die Anzahl der Schwingungen eines Tons pro Sekunde. Der Wert einer Stereoanlage sollte sich zwischen 20 und 20.000 Hertz bewegen. Das ist der Bereich, den ein menschliches Gehör wahrnehmen kann.
Abmessungen
Bei den Abmessungen kommt es wesentlich auf das Modell an. Mehrkomponentengeräte nehmen mehr Platz in Anspruch als Kompaktanlagen. Mini-Stereoanlagen bieten bereits bei einer Breite von bis zu 30 Zentimetern eine gute Soundqualität für kleinere Räume. Die optimale Größe einer Stereoanlage ist auch von der Größe des Raumes abhängig. Bei weitläufigeren Räumen ist der Platzbedarf der Anlagen und Lautsprecher weniger ausschlaggebend. Dank der hohen Lautstärke und Stereo-Akustik sind hierfür besonders Stereoanlagen im höheren Watt-Bereich geeignet; zudem sollte die Anlage über mindestens zwei Lautsprecher verfügen. Wer nicht viel Platz hat, aber trotzdem nicht auf eine umfassende Ausstattung verzichten möchte, sollte sich für einen Hi-Fi-Türme entscheiden. Die stapelbare, modulare Bauweise ist hier klar von Vorteil.
Gewicht
Da die meisten Stereoanlagen stationär Verwendung finden, spielt das Gewicht kaum eine Rolle – außer bei Geräten, die an der Wand befestigt werden sollen. Achten Sie darauf, dass die Wand solide genug ist, um die Anlage und gegebenenfalls die Lautsprecher tragen zu können. Die Mehrkomponenten-Stereoanlagen variieren sehr in ihrem Gesamtgewicht. Ein Großteil der Geräte verfügt über zwei Lautsprecherboxen und wiegt insgesamt zwischen drei und acht Kilogramm. Die für den mobilen Gebrauch geeigneten Mini-Stereoanlagen sind sehr kompakt und leicht. Sie wiegen rund zwei Kilogramm und lassen sich gut transportieren.
Design
Vielen Nutzern ist nicht nur die Soundqualität wichtig, sondern auch das Design der Anlage. Schließlich nimmt sie meist viel Raum ein und fügt sich damit eher dominant in das Wohnambiente ein. Die Hersteller reagieren auf den optischen Anspruch mit unterschiedlichen Designansätzen, die von einem klassischen schwarz-metallenen Aussehen bis hin zu nostalgisch anmutenden Holzverkleidungen reichen.
Tipps zur Aufstellung
Da Stereoanlagen aus einem Hauptteil und mehreren Lautsprechern bestehen, sollten Sie diese sinnvoll im Raum verteilen – nur so nutzen Sie sämtliche Vorzüge der Anlage. Wenn die Lautsprecher an der gleichen Stelle stehen, können Sie keinen Surround-Effekt herstellen. Doch auch für sehr schmale Räume gibt es Aufstellmöglichkeiten, die ein gelungenes Klangerlebnis gewährleisten.
Wie wird eine Stereoanlage richtig aufgestellt?
Der Raum hat nicht nur einen Einfluss auf die notwendige Leistung und Anzahl an Lautsprechern einer Stereoanlage. Auch bei der Positionierung der einzelnen Komponenten ist die Wechselwirkung mit der Umgebung zu beachten. Essenziell sind freie Signalwege für die Lautsprecher. Werden diese etwa von Möbeln verdeckt, kann sich der Klang nicht optimal ausbreiten. Es empfiehlt sich, die einzelnen Lautsprecher so aufzustellen, dass Ihre Ohren aus mindestens zwei verschiedenen Richtungen, also von links und rechts, beschallt werden. Auf diese Weise erzeugen die Boxen ein räumliches Klangerlebnis.
Abstand halten
Am besten arbeiten die Lautsprecher und die Haupteinheit einer Stereoanlage, wenn sie möglichst weit entfernt voneinander platziert werden. Die Haupteinheit kann direkt vor die Wand gestellt werden und die Lautsprecher leicht versetzt in den Raum hinein – so behindern sich die einzelnen Komponenten nicht gegenseitig. Vor allem die Lautsprecher brauchen ausreichend Raum um sich herum, um eine optimale Klangkulisse zu erzeugen.
Welche Aufstellungsmethoden gibt es?
Es gibt die sogenannte Altar-Bauweise und das Stereo-Dreieck. Bei der Altar-Bauweise wird die Stereoanlage vor die schmalere Wand des Raumes gestellt: In der Mitte steht die Haupteinheit, rechts und links davon die Lautsprecher. Das Stereo-Dreieck eignet sich besonders gut für quadratische Räume. Eine Ecke des Dreiecks bildet Ihre bevorzugte Sitzposition, an den anderen beiden Punkten platzieren Sie die beiden Lautsprecher auf. Das so gebildete Dreieck ist im Idealfall gleichschenklig; der Sitzabstand zu den Lautsprechern sollte mindestens zwei Meter betragen. Positionieren Sie die Lautsprecher optimalerweise in einer Höhe von etwa 80 bis 120 Zentimetern – bestenfalls jeweils auf gleicher Höhe.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Stereoanlagen-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Im Test von COMPUTER BILD aus dem Jahre 2020 überzeugte die Stereoanlage Ottava SC-C70 Stereoanlage des Herstellers Technics mit einer Gesamtnote von 2,0. Besonders die gute Ausstattung fiel den Testern positiv auf: Das Gerät von Technics besitzt einen integrierten CD-Player und bietet sowohl DAB- als auch UKW-Radio, Internetradio, WLAN beziehungswiese LAN, Bluetooth, USB, Spotify Connect sowie AirPlay. Damit lässt die Ottava-Anlage, die außerdem in einem edlen Design gehalten und hochwertig verarbeitet ist, kaum Wünsche in Bezug auf Abspielmöglichkeiten offen. Auch der Klang überzeugte die Tester. Einzig in puncto Bedienung musste die Technics-Anlage Abzüge hinnehmen: Während die Fernbedienung etwas zu groß ausfällt, ist das Display ein wenig zu klein, um Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Die Tester halten fest, dass dies jedoch keinen Einfluss auf den Musikgenuss hat.
Den zweiten Platz sicherte sich die Onkyo CS-N575D mit der Gesamtnote 2,1. Ausschlaggebend für die gute Bewertung im Test war der angenehme Klang, die umfangreiche Ausstattung sowie die einfache Bedienung über ein großes Display. Einzig die wenig informative Bedienungsanleitung fiel den Testern negativ auf. Auf Platz drei landete die CEOL N10 des Herstellers Denon, deren besonders warmer Klang die Tester überzeugte und auch die negativen Abstriche in puncto Bedienung kompensieren konnte. Insgesamt erhielt die kompakte Anlage die Gesamtnote 2,2.
Ebenfalls im Jahr 2020 testete die Stiftung Warentest 15 Mini-Stereoanlagen mit CD-Spieler, UKW-Radio und separaten Lautsprecherboxen für Stereoklang. Für einen guten Sound müssen Sie laut der Stiftung Warentest in dieser Kategorie mit einem Preis von etwa 170 Euro rechnen. Der Testsieger Grundig CMS 5000 BT DAB+ Web kostet rund 230 Euro und kann mit einer Gesamtbewertung von „sehr gut“ (1,5) überzeugen. Insbesondere der Klang begeisterte die Tester: Für die leisen Betriebsgeräusche und die maximale Lautstärke von 93 Dezibel vergaben die Tester die Note 1,3. Auch die intuitive Bedienung dank des großen Farbdisplays und die bequeme Steuerung über die Fernbedienung fielen im Test positiv auf.
Auf dem zweiten Platz landete die Denon CEOL N10 mit der Gesamtnote 1,8. Mit 86 Dezibel ist die maximale Lautstärke geringer als beim Testsieger, der Klang wird aber auch hier von den Testern positiv hervorgehoben. Digitales Radio über DAB+ kann auf dem Denon-Modell jedoch nicht empfangen werden – Radioempfang ist lediglich über Internet und UKW möglich. Dafür können Sie Dateien via USB, Bluetooth und AirPlay 2 übertragen; ein CD-Laufwerk ist ebenfalls vorhanden. Auf Platz drei findet sich der Preis-Leistungs-Sieger des Tests: die Anlage Auna Connect System S. Sie kostet rund 170 Euro und erzielte durchweg gute Ergebnisse. Die maximale Lautstärke liegt hier bei 80 Dezibel. Das große Farbdisplay zeigt sogar Infotexte zum aktuellen Radiosender oder Musiktitel an.
Die Stiftung Warentest testete im selbe Jahr ebenfalls sehr umfangreich unterschiedlichste Geräte für Heimkinos und Musikanlagen. Dazu gehören auch Bluetooth-Adapter und WLAN-Empfänger, mit denen sich alte Anlagen modernisieren lassen. Allerdings sind viele WLAN-Empfänger sehr teuer, sodass es sich meist eher lohnt, nach einem neuen, netzwerkfähigen AV- oder Stereo-Receiver Ausschau zu halten. Wer eine gute Klangqualität haben möchte, muss laut der Stiftung Warentest mit einem Anschaffungspreis von 400 bis 450 Euro rechnen. Unter den zwölf getesteten AV-Receivern konnte sich der Denon AVR-S650H als Testsieger unter den Anlagen mit Netzwerkfunktion durchsetzen. Die Tester hoben vor allem den guten Raumklang sowie die praktische Sprachsteuerung über Google Assistant und Amazon Echo hervor. Bei den Geräten ohne Netzwerkfunktion überzeugte der Pioneer VSX-534D mit seinen klaren Höhen und satten Bässen.
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