Tischkicker Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Tischkicker sind MiniaturfuĂballfelder, bei denen zwei bis vier Personen versuchen, mittels 22 Spielfiguren an acht verschiedenen Stangen ein Tor zu schieĂen.
- Je nach AusfĂŒhrung und Material sind die Tische zwischen 60 und 100 Zentimeter hoch sowie zwischen 20 und 100 Kilogramm schwer.
- HolzbĂ€lle gelten als Standard. Kork ist eine leisere Alternative, wĂ€hrend sich Kunststoff vor allem fĂŒr anspruchsvolle Techniken eignet.
- TischfuĂball ist ein Sport, der hierzulande im Deutschen TischfuĂball Bund organisiert ist und im Ligaformat nach offiziellen Regeln gespielt wird.

Das Runde muss ins Eckige
Seit Jahrzehnten ist TischfuĂball eine beliebte FreizeitbeschĂ€ftigung, die sich mittlerweile vom Kneipenmilieu gelöst und als Trend– sowie Profi–Sportart etabliert hat. Heutzutage darf in keinem Start-up-Unternehmen ein Tischkicker fehlen, um das GemeinschaftsgefĂŒhl zu stĂ€rken und die Angestellten in den Pausen bei Laune zu halten. Die grobschlĂ€chtigen Kneipentische von einst haben sich im Laufe der letzten Jahrzehnte in filigrane ProfigerĂ€te gewandelt, mit denen professionelle TischfuĂballspieler ihre Liga- und Turnierspiele bestreiten.
Das Spiel verbindet, animiert und fördert die NĂ€he zu den Mitspielern. Als Gesellschaftsspiel ist es sowohl ein beliebter Zeitvertreib fĂŒr die abendliche Kneipengemeinschaft als auch eine gern genutzte Teambuilding-MaĂnahme in Unternehmen und Firmen. Einzige Voraussetzung ist, dass es einer gewissen AffinitĂ€t fĂŒr Reaktions– und Ballspiele bedarf. Eine Verbindung zum herkömmlichen FuĂball mĂŒssen die Spieler nicht haben. Der Ball ist zwar auch beim Kickern rund, aber das Spiel dauert nicht zwingend 90 Minuten. Tischkicker verbessern die Reaktionsgeschwindigkeit sowie die Hand- und Augenkoordination der Spielenden.
Egal ob krökeln oder wuzzeln, Hauptsache kickern
Kickern ist den meisten ein gelĂ€ufiger Begriff. In Hannover ist das Spiel auch als Krökeln, im Saarland als Knacken und in der Pfalz als Hackersche bekannt. In Ăsterreich nennt es sich Wuzzeln, wohingegen die Oberösterreicher Zoistsn und die SĂŒdösterreicher Balankan sagen. Die Schweizer kennen Kickern als TöggelĂ€ oder auch JöggelĂ€, in der Ostschweiz unter dem wohlklingenden Namen TschĂŒtelichaschtĂ€. Ăhnlich malerisch ist das Spiel in Liechtenstein als TschuttikĂ€schtala oder TschĂŒttala bekannt.
Vom Ursprung zur Gegenwart
Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte der EnglĂ€nder Harold Thornton einen ersten Tischkicker bevor er 1922 das Patent anmeldete. Im Jahre 1937 folgte ihm der Spanier Alejandro Finisterre, der ebenfalls als Erfinder des FuĂballs im Tischformat gilt. Der Name sollte jedoch auf die Schweizer zurĂŒckgehen: Das Unternehmen Kicker war das erste, das die Tische in Serie produzierte, weshalb die Firma auch zum Namensgeber wurde. UrsprĂŒnglich waren die Tische in Kneipen und Bars zu Hause.
Mitte des 20. Jahrhunderts begann der Sport, sich zu organisieren und professionell zu werden: 1967 wurde die erste Deutsche TischfuĂball–Meisterschaft ausgetragen. Kurz darauf, im Jahre 1969, wurde der Deutsche TischfuĂball Bund, der DTFB, gegrĂŒndet. In den 1970er-Jahren folgten diverse Vereins- und VerbandsgrĂŒndungen sowie verschiedene Turnierserien. Heute gibt es in Deutschland 13 LandesverbĂ€nde mit mehr als 7.000 aktiven Mitgliedern.

Wie ist ein Tischkicker aufgebaut?
Bei einem Tischkicker handelt es sich ein FuĂballfeld im Miniaturformat auf vier Beinen. Die 22 Spielfiguren sind an acht beweglichen Stangen aufgereiht, an deren Ende sich jeweils ein Griff befindet. In der Regel hat jede Seite die Kontrolle ĂŒber vier Stangen, also ĂŒber elf Spieler. Die klassische Verteilung sieht dabei wie folgt aus: ein Torwart, zwei Abwehrspieler, fĂŒnf Mittelfeldspieler und drei StĂŒrmer. Es gibt jedoch je nach Tisch auch anders konzipierte Stangen. Auf jeder Seite befindet sich einem FuĂballfeld entsprechend eine Ăffnung, die das Tor darstellt. Sobald ein Tor geschossen wurde, kann der Ball aus einer Ăffnung unter dem Tor oder an der Seite herausgenommen werden. Der Punktestand wird ĂŒber einen TorzĂ€hler manuell festgehalten. Manche GerĂ€te besitzen auch eine automatische Erkennung.
Worauf ist beim Kauf eines Tischkickers zu achten?
Beim Kauf eines Tischkickers sollten Sie vor allem auf die GröĂe der Tische achten. Des Weiteren unterscheiden sich die verschiedenen Modelle hinsichtlich des Gewichts, des Materials und des Designs. Spieler, die den Tisch regelmĂ€Ăig nutzen oder den Sport sogar professionell ausĂŒben möchten, sollten auch einen Blick auf die unterschiedlichen Bauweisen und Stangenversionen werfen.
Die MaĂe
Damit Sie wĂ€hrend des Kickerns keine RĂŒckenschmerzen erleiden, ist die richtige GröĂe des Tisches wichtig. Die Höhe der verschiedenen Tische variiert meist zwischen 60 und 100 Zentimetern. FĂŒr Personen ab einer GröĂe von 170 Zentimetern empfiehlt sich eine Tischhöhe von 85 bis 95 Zentimetern. Höhenverstellbare Tische sind besonders praktisch, wenn sie von mehreren Personen genutzt wird. Allerdings verfĂŒgen nur wenige Modelle ĂŒber diese Verstellfunktion.

Meist sind Tischkicker 115 bis 125 Zentimeter lang und 65 bis 75 Zentimeter breit. Bei manchen speziellen Modellen weichen die MaĂe ab; beispielsweise bei XXL-Tischen, an denen bis zu acht Spieler gleichzeitig spielen können. Ausgehend von diesen StandardmaĂen sollten Sie fĂŒr einen Tischkicker mindestens 2,5 bis 3,0 Quadratmeter bereitstellen, damit alle Spieler ausreichend Platz haben, um sich zu positionieren und zu bewegen.
Das Gewicht
Tischkicker wiegen in der Regel zwischen 20 und 100 Kilogramm. Kleinere Tische sind meist vergleichsweise leicht und eignen sich vor allem fĂŒr Kinder. Erwachsene sollten hingegen zu einem Tisch mit einem Eigengewicht von mindestens 70 bis 80 Kilogramm greifen, um die nötige Standfestigkeit wĂ€hrend des Spiels zu gewĂ€hrleisten. Da es beim Kickern durchaus zum Zerren und ReiĂen kommen kann, ist es wichtig, dass der Tisch stabil steht und sich nicht leicht verschiebt.
Das Material
TraditionsgemÀà wird das GerĂŒst eines Tischkickers aus Holz gefertigt. Bei modernen und gĂŒnstigen Modellen kommt hingegen Kunststoff zum Einsatz. Vor allem die Beine bestehen aus einem Vollmaterial, damit ein stabiler und sicherer Stand gewĂ€hrleistet ist. Um die Stangen und andere besonders stabile Teile zu konstruieren, verwenden die Hersteller Metall wie Edelstahl oder Titan. Je nach Preisklasse sind den WĂŒnschen der Kundschaft hier keine Grenzen gesetzt; so gibt es auch Modelle, bei denen Blattgold verarbeitet ist.

Die Stangen
Die Stangen sind entweder aus einem Vollmaterial gefertigt oder innen hohl. Die MaterialstĂ€rke bestimmt auch die StangenstĂ€rke. Vor allem bei Teleskopstangen handelt es sich um hohle Versionen. Diese haben zwar den Vorteil, dass sie nur auf einer Seite des Tisches herausragen und die Verletzungsgefahr beim Spielen verringern; allerdings sind sie weniger stabil als Vollmaterialstangen und können bei einer energischen Spielweise verbiegen. Die Höhe der Stangen, also der Abstand der Spielstange zur SpielfeldoberflĂ€che, betrĂ€gt in der Regel 85 Millimeter. Nicht professionelle Modelle sind meist mit einem Kugellager ausgestattet. Diese hemmen allerdings die GleitfĂ€higkeit der Stangen und bieten somit nur eingeschrĂ€nkte Spielmöglichkeiten. Die Figuren können zudem nicht angewinkelt werden, da die Stangen dem Schwerpunkt der Figuren in deren FĂŒĂen keinen Halt bieten; dies ist vor allem fĂŒr Profispieler von Nachteil, da fĂŒr einige Schusstechniken bestimmte Reihen aufgestellt werden mĂŒssen, damit die eigenen Figuren nicht im Weg stehen.
Die Bauweise
Tischkicker erhalten Sie entweder in vormontierter Form oder als Bausatz, den Sie selbst zusammenbauen mĂŒssen. FĂŒr ein formstabiles Feld sollte die Spielfeldplatte mindestens 16 Millimeter dick sein. Besonders praktisch sind justierbare FĂŒĂe, um eventuelle Bodenunebenheiten auszugleichen. GummibesĂ€tze unter den FĂŒĂen sorgen dafĂŒr, dass der Tisch rutschfest steht und den Boden nicht beschĂ€digt, insbesondere Parkett und Laminat sollten geschont werden. Die Griffe bestehen entweder aus Kunststoff oder aus Holz und sind in verschiedenen Formen erhĂ€ltlich. Bei professionelleren Griffen sorgen GummibezĂŒge fĂŒr zusĂ€tzliche Griffigkeit. Manche Modelle sind zudem mit zwei GetrĂ€nkehaltern ausgestattet. Die Ăffnung, um den Ball zu entnehmen, befindet sich meist unterhalb der Tore.
Die BĂ€lle
Tischkicker-BĂ€lle sind in verschiedenen AusfĂŒhrungen erhĂ€ltlich. Die BĂ€lle unterscheiden hinsichtlich der GröĂe und des Materials. Holz, Kunststoff und Kork sind die gĂ€ngigen Materialien; die unterschiedlichen Materialien beeinflussen nicht nur das Gewicht, sondern auch die OberflĂ€chenbeschaffenheit und folglich die Ballkontrolle.

HolzbĂ€lle eignen sich gut fĂŒr ein schnelles Spiel, da sie sehr robust sind und nur selten vom Feld springen. Allerdings mĂŒssen Sie auch eine erhöhte LautstĂ€rke in Kauf nehmen. BĂ€lle aus Kork sind hingegen um einiges leiser. Diese BĂ€lle sind somit besonders praktisch fĂŒr einen Kicker in der Wohnung oder im BĂŒro, da Sie niemanden stören. Mit KorkbĂ€llen ist allerdings kein TempofuĂball möglich, da die BĂ€lle weniger massig sind und langsamer rollen. BĂ€lle aus Kunststoff eignen sich vor allem fĂŒr technisch versierte Menschen; sie besitzen eine raue OberflĂ€che und ermöglichen eine sehr gute Ballkontrolle. DafĂŒr ist auch hier die LautstĂ€rke höher.
Tischtennisball keine Alternative
Ein Tischtennisball ist als Ballalternative nicht empfehlenswert. Mit dem Ball können keine starken SchĂŒsse ausgefĂŒhrt werden, da es ihm an Masse fehlt. Aufgrund des geringen Gewichts und der glatten OberflĂ€che haben Sie zudem kaum Kontrolle ĂŒber den Ball. Zu guter Letzt fliegt er deshalb tendenziell schnell aus dem Feld heraus.
Der Preis
GĂŒnstige Modelle sind bereits fĂŒr weniger als 500 Euro erhĂ€ltlich. Allerdings sind diese Tische meist weniger robust und lediglich als Bausatz verfĂŒgbar. Hochwertige AusfĂŒhrungen, die bereits vormontiert und somit stabiler sind, kosten 500 bis 1.000 Euro.
FĂŒr ĂŒberall und jedermann
Je nach Einsatzort unterscheiden sich die Kickertische in AusfĂŒhrungen fĂŒr das Kinderzimmer, die Firma, Kneipe und Turnierhalle.

FĂŒr Unternehmen
In FirmengebĂ€uden dienen die Tischkicker zur Unterhaltung der Mitarbeiter, um sie in den Pausen von der Arbeit abzulenken oder den Feierabend ausklingen zu lassen. Kickern fördert die KonzentrationsfĂ€higkeit und steigert das TeamgefĂŒhl. Tischkicker fĂŒr Unternehmen sind besonders standfest und robust, um dem teils hektischen BĂŒroalltag standzuhalten. Die Modelle sind fĂŒr den intensiven und regelmĂ€Ăigen Gebrauch durch Erwachsene konzipiert.

FĂŒr Kinder
Kinder-Tischkicker sind meist fĂŒr 3- bis 12-JĂ€hrige konstruiert. FĂŒr 3 Jahre alte Kinder sind die Tische besonders niedrig mit weniger Spielfiguren. Die meisten Modelle sind höhenverstellbar, damit die Kinder auch im Wachstum noch mit dem Tisch spielen können. Bei einigen Tischen, sogenannten Bierkastenmodellen, lĂ€sst sich auch die TischoberflĂ€che austauschen, um Ă€lteren Kindern zu ermöglichen, mit mehreren Spielfiguren zu spielen. Damit sie im Kinderzimmer untergebracht werden können, sind die Tische in der Regel klappbar.

FĂŒr Schulen
In Schulen und Jugendzentren lassen sich immer wieder Tischkicker finden. So können die Kinder wĂ€hrend der Pause, nach dem Unterricht oder an einem freien Nachmittag ihre sozialen Kontakte fördern. Die Tische sind meist besonders standfest, belastbar und robust. Sie orientieren sich dahingehend an Modellen fĂŒr Erwachsene, damit die Tische auch jugendlichem Toben standhalten. Eine Plastikabdeckung schĂŒtzt vor Diebstahl und Vandalismus.

FĂŒr Bars
Bei Tischkickern fĂŒr Kneipen, Bars oder sonstigen öffentlichen Einrichtungen handelt es sich meist um herkömmliche AusfĂŒhrungen fĂŒr Erwachsene. Die Besonderheit ist, dass die Tische oft ĂŒber einen MĂŒnzprĂŒfer verfĂŒgen, ĂŒber den die BĂ€lle gekauft werden mĂŒssen. Ăblicherweise nehmen die PrĂŒfer Cent- oder Euro-MĂŒnzen an, sie können aber auch auf Anfrage modifiziert werden; so lassen sich beispielsweise MĂŒnzen anderer WĂ€hrung, Token oder Pfandmarken nutzen.

FĂŒr den Outdoorgebrauch
In EinkaufsstraĂen, öffentlichen GrĂŒnanlagen, Freizeitparks und FreibĂ€dern sind des Ăfteren Tischkicker zu finden. Aber auch manche Privatpersonen haben ihren Tisch auf der Terrasse oder im Garten stehen. Diese Modelle zeichnen sich durch eine hohe Langlebigkeit aus. Sie sind besonders robust gegenĂŒber NĂ€sse und Schmutz. Selbst direkte Sonneneinstrahlung kann dem witterungsbestĂ€ndigen Material wenig anhaben. Eine Glasplatte und eine Abdeckplane sorgen dafĂŒr, dass Feld und Tischen trocken bleiben.

FĂŒr den Turniereinsatz
Turniertische besitzen eine Turnierzulassung des DFTB, damit sie auf offiziellen Ligaspielen der deutschen TischfuĂballbundesliga genutzt werden dĂŒrfen. Hierbei handelt es sich um SportgerĂ€te, die besonders hochwertig verarbeitet und nach genormten MaĂen konstruiert sind. Sie sind insgesamt deutlich schwerer, damit das Spiel nicht durch das Verschieben des Tisches verfĂ€lscht wird. SelbstverstĂ€ndlich eignen sich die Tische auch fĂŒr Kneipen und Bars oder den Privatgebrauch.
Professionelle Pflege
Um Ihren Tischkicker sauber zu halten, ist lauwarmes Wasser und etwas sanftes Reinigungsmittel meist ausreichend. Mit einem Tuch können Sie die verschmutzten Stellen reinigen. FĂŒr die Pflege der Stangen empfiehlt sich Silikonöl, das zum einen Schmutz entfernt und zum anderen die GleitfĂ€higkeit fördert.
Tipps fĂŒr angehende Profis
Ein eigener Kickertisch bietet die Möglichkeit, den offiziellen Regeln entsprechend zu trainieren, um das eigene Spiel professioneller zu gestalten.
So etwas kann man nicht trainieren, sondern nur ĂŒben
Bei einem privaten Spiel geht es meist nur um Fair-Play. Wenn Sie sich mit Ihren Freunden vorab ĂŒber die Regeln einig sind, dann steht einem fairen Spiel nichts im Wege. Erst wenn es professionell wird, kommen die offiziellen Regeln ins Spiel. Das TischfuĂballspiel ist hierzulande im Deutschen TischfuĂball Bund sowie in der Players 4 Players TischfuĂballvereinigung e.V. organisiert. International richtet sich der TischfuĂball nach den Vorgaben der International Table Soccer Federation, der ITSF, die sich 2002 auf Initiative acht nationaler VerbĂ€nde grĂŒndete.

Bei einem nationalen oder internationalen Turnier gelten die Regeln des jeweiligen Verbandes. Die grundlegenden Regeln sind jedoch deckungsgleich, da sich die nationalen VerbĂ€nde bei der GrĂŒndung des internationalen Verbands auf ein entsprechendes Regelwerk geeignet haben. Grundlegend sind folgende Regeln:
- Es ist verboten, die Stangen um mehr als 360 Grad zu drehen.
- Es ist verboten, den Tisch anzuheben.
- Spielern ist es untersagt, in das Spielfeld hineinzugreifen.
- Beim AnstoĂ wird der Ball in die Mitte gelegt und nicht eingeworfen.
- Es gibt ein vorab festgelegtes Zeitlimit fĂŒr den Ballkontakt der einzelnen Stangen.
- Heber sind nicht erlaubt.
- RegelverstöĂe ziehen Ballverlust oder FreistoĂ fĂŒr den Gegner nach sich.
Damit der Ball schön flach oben rein geht
Um das eigene Spiel zu professionalisieren, gibt es einige Schusstechniken, die zu den Grundtechniken des Kickerns zĂ€hlen und deren Beherrschung den ersten Schritt zum Profi-Kicker darstellen. Bei jedem Schuss ist darauf zu achten, dass die Figur nicht um 360 Grad gedreht und das Zeitlimit von maximal 12 Sekunden pro Stange eingehalten wird. Andernfalls handelt es sich um einen RegelverstoĂ, der in einem Ballverlust resultiert.

Pin–Shot: Dieser Schuss ist der gebrĂ€uchlichste in Europa. Der Ball wird mit der mittleren StĂŒrmerfigur vorn oder hinten eingeklemmt. Die Figur wird schnell nach rechts oder links gezogen und hinter dem Ball positioniert, um an dem Verteidiger vorbeizuschieĂen.
Jet/Snake: Die Schusstechnik Ă€hnelt dem Pin-Shot. Allerdings wird die Figur nicht hinter den Ball bewegt, sondern ĂŒberschlagen, sodass er nach einer nicht vollstĂ€ndigen Umdrehung getroffen wird. Eine 360-Grad-Drehung wĂ€re ein RegelverstoĂ.
Pull–Shot: Beim Schieber oder auch Push-Shot wird der Ball neben der Spielfigur abgelegt. Durch das Anschieben mit der Figur wird der Ball in die gewĂŒnschte Richtung beschleunigt.
Bandenschuss: Dieser Schuss ist von jeder Position aus spielbar und wird oft von der Verteidigerstange genutzt. Der Ball wird mit der Kante des FuĂes schrĂ€g geschossen, sodass er gegen die Bande rollt und von dort aus bestenfalls ins Tor.
Abquetscher: Hierbei wird der Ball zwischen dem SpielerfuĂ und dem Feld eingeklemmt. Durch DruckausĂŒbung auf den Ball und eine seitliche Bewegung der Figur schnellt der Ball nach vorn.
FĂŒr das tĂ€gliche Training
Um fĂŒr das nĂ€chste Spiel zu trainieren, gibt es Trainingstische mit einer kleineren FlĂ€che. Auf jeder Seite befinden sich lediglich zwei Stangen, die beliebig ausgetauscht werden können. So können Sie mit jeder Spielerreihe ein gesondertes Training absolvieren. FĂŒr gelegentliche Trainingseinheiten gibt es auch ein vergleichbares Modell fĂŒr das Wohnzimmer. Der ebenfalls verkleinerte Tischkicker ist mit einer Glasplatte versehen, sodass er als Sofa- oder Beistelltisch verwendet werden kann.
Die unterschiedlichen Schusstechniken werden entweder mit geschlossener oder geöffneter Hand gespielt. Je nach Handhaltung kann die StÀrke und Genauigkeit des Schusses beeinflusst werden.
Bei SchĂŒssen mit geschlossener Hand wird der komplette Griff mit einer Hand umschlossen. Die SchĂŒsse werden folglich aus dem Handgelenk gespielt, weshalb auch die PrĂ€zision höher ausfĂ€llt. Bei einem Schuss mit offener Hand wird der Griff nicht komplett umfasst. Der Daumen liegt parallel zur Stange und die Finger befinden sich unter dem Griff, als wolle man den Tisch anheben. Alternativ können Sie die gesamte Hand neben dem Griff positionieren, sodass das Handgelenk auf Höhe des Griffes liegt. AnschlieĂend wird die Hand nach oben gezogen, bis die Finger unter dem Griff die Bewegung beenden. Auf diese Weise mĂŒssen Sie nicht zusĂ€tzlich ausholen, um Kraft in den Schuss zu legen.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Tischkicker nicht selbst getestet.
Bis dato testete kein renommiertes Test- und Verbraucherportal Tischkicker (Stand: 16.02.2021). Vor allem in Anbetracht der Modellvielfalt und der hohen Preise wĂ€re ein Test von Tischkickern jedoch sinnvoll. Unter anderem könnten das Material, die Verarbeitung und das Spielverhalten einem Test unterzogen werden. Hierbei sind insbesondere die GleitfĂ€higkeit und Drehbarkeit der Stangen von Interesse, aber auch die Rolleigenschaften der SpieloberflĂ€che sollten einem TischfuĂball-Enthusiasten mit einem Test nĂ€hergebracht werden.
Die Stiftung Warentest veröffentlichte bislang lediglich eine Meldung zu Tischkickern. Im Jahre 2010 berichtete das Test- und Verbraucherportal von einem Urteil des Hessischen Finanzgerichts, das TischfuĂball als eine TĂ€tigkeit bezeichnete, bei der es sich um eine körperlich anstrengende AktivitĂ€t handelt, die ein hohes persönliches Können abverlangt. Ursprung dieser Auseinandersetzung mit dem Sport war die Weigerung des TischfuĂball-Bundesverbandes, Körperschaftssteuer zu zahlen. Vereine zĂ€hlen zu den juristischen Personen, die ihr Einkommen versteuern mĂŒssen.
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