Tischtennisplatte Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Es gibt Tischtennisplatten fĂŒr den Indoor- und Outdoor-Bereich sowie Platten fĂŒr die Freizeit- und Turniernutzung.
  • Spielniveau und -hĂ€ufigkeit bestimmen ĂŒber die Entscheidung fĂŒr Freizeit-, Trainings- oder Wettkampftischtennisplatte.
  • Profitischtennisplatten mĂŒssen der ITTF-Norm entsprechen, um fĂŒr die Teilnahme an WettkĂ€mpfen zertifiziert zu sein.
  • Viele Modelle lassen sich platzsparend zusammenklappen oder dank Rollen verschieben.
  • Der Raum, in dem die Platte aufgestellt wird, sollte mindestens 30 Quadratmeter groß sein.
Tischtennisplatten im Vergleich

Kleiner Ball, große Reichweite

Tischtennis ist eine der beliebtesten Sportarten in Deutschland. In vielen GÀrten, Garagenauffahrten und Kellern stehen die Platten und wahrscheinlich gibt es kaum jemanden, der sich nicht schon einmal am Spiel mit dem kleinen SchlÀger versucht hat.

Tischtennis erobert die Welt

Hierzulande begann der Sport seinen Siegeszug zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Damit ist Tischtennis fast so alt wie Fußball, Europas Sportart Nummer eins. In den 1920er-Jahren wurde der Deutsche Tischtennis Bund gegrĂŒndet und es fanden erste Meisterschaften statt. Heutzutage ist Tischtennis ein Sport fĂŒr jedermann, der ĂŒberall dort gespielt werden kann, wo sich Platz fĂŒr die namensgebende Platte findet – sei es im heimischen Garten oder im Tischtennisverein.

Nahaufnahme von Tischtennisnetz
In der Halle oder im Freien: Tischtennis macht Spaß.

Seit 1988 ist der Sport sogar olympisch. Die alles dominierende Nation im Welttischtennis ist seit ĂŒber einem halben Jahrhundert China. Das Land fördert den Sport und bringt regelmĂ€ĂŸig neue Weltmeister und Olympia-Sieger hervor. Doch erfunden wurde das Spiel woanders: Genau wie Fußball hat auch Tischtennis seinen Ursprung in Großbritannien. Der freizeitverwöhnte englische Adel wollte bei Regenwetter nicht auf sein geliebtes Tennis verzichten, weshalb das Spiel kurzerhand nach innen verlegt wurde. Mangels ausreichenden Platzes wurden zusammengeschobene Tische als Spielfelder verwendet. Ein Seil diente als Netzersatz und BĂŒcher sowie Pfannen wurden zu SchlĂ€gern umfunktioniert. Aus diesem „Raumtennis“ entwickelte sich rasch das Tischtennis, wie wir es heute kennen. Bereits 1875 wurden erste Regeln eingefĂŒhrt. Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert etablierte sich die Sportart und begeisterte schnell eine breite Masse an Spielern.

Aufbau einer Tischtennisplatte

Eine gute Platte ist zwar nicht gĂŒnstig, aber in der Regel eine langfristige Anschaffung, weshalb sich die Investition rentiert. Tischtennistische sind schnell und flexibel einsatzfĂ€hig – vorausgesetzt, der nötige Platz ist vorhanden und die Platte bereits zusammengesetzt. Wer zum ersten Mal eine Tischtennisplatte aufbaut, sollte sich dafĂŒr Zeit nehmen, ĂŒber ausreichend Werkzeug verfĂŒgen und eine helfende Hand an seiner Seite haben.

Eine Tischtennisplatte in einer Wohnung
Platte, Gestell, Rahmen, Netz – fertig ist die Tischtennisplatte.

Eine Tischtennisplatte besteht aus der Platte selbst, einem Gestell, einem Rahmen und einem Netz. FĂŒr eine Person allein kann es aus KoordinationsgrĂŒnden schnell kompliziert werden, die einzelnen Komponenten fachgerecht zusammenzusetzen. Doch grundsĂ€tzlich sind die Anforderungen an das handwerkliche Geschick nicht ĂŒbermĂ€ĂŸig hoch. Durchschnittlich dauert es rund eine Stunde, bis die neue Tischtennisplatte funktionsbereit aufgestellt ist.

Der ideale Standort

Einmal zusammengebaut lassen sich viele Modelle nach Gebrauch platzsparend zusammenklappen oder dank angebrachter Rollen verschieben. Wenn Sie also keinen Platz haben, um die Tischtennisplatte dauerhaft stehenzulassen, können Sie sie andernorts verstauen und fĂŒr das nĂ€chste Spiel wieder hervorholen.

Nicht nur fĂŒr den Aufbau der Platte wird ausreichend Platz benötigt, sondern auch fĂŒr das Spiel selbst – einerseits, um Spielfreude zu garantieren, andererseits, um UnfĂ€llen vorzubeugen. Der perfekte Raum zum Aufstellen einer Tischtennisplatte misst circa 30 Quadratmeter und ist möglichst trocken gelegen sowie hell ausgeleuchtet. Deshalb sollte der kĂŒnftige Standort der Tischtennisplatte gut gewĂ€hlt sein. Je nach Spielniveau wird viel Freiraum beim Spielen benötigt, da die Spieler teilweise ein bis zwei Meter vom Plattenrand entfernt stehen. Vielleicht ist die Tischtennisplatte auch fĂŒr Kinder gedacht, die gern „Rundlauf-Spiele“ um die Platte herum veranstalten.

FĂŒr den Standort des Tischtennistischs empfiehlt es sich, folgende Kriterien zu berĂŒcksichtigen:

  • Planen Sie auf beiden Spielseiten mindestens 2,0 Meter Freiraum ein.
  • Halten Sie an den LĂ€ngsseiten 1,5 bis 2,0 Meter frei.
  • Die Deckenhöhe sollte mindestens 2,5 Meter betragen.
  • Gute LichtverhĂ€ltnisse sind fĂŒr das Spiel von Vorteil.

Die verschiedenen Arten

Tischtennisplatten lassen sich zum einen in Outdoor- und Indoor-Modelle unterscheiden, zum anderen dahingehend, ob sie im Freizeitbereich, in Vereinen oder auf Turnieren und offiziellen WettkĂ€mpfen eingesetzt werden. Die Platten sind 274 Zentimeter lang, 152 Zentimeter breit und 76 Zentimeter hoch. Das Netz misst 183,00 Zentimeter in der LĂ€nge und 15,25 Zentimeter in der Höhe. Die Maße entsprechen der ITTF-Norm, festgelegt durch den Welttennisverband International Table Tennis Federation. Damit ist eine Tischtennisplatte wettkampfzertifiziert.

Im Freizeitbereich weichen die Maße gelegentlich ab. Am auffĂ€lligsten sind die Unterschiede zum Profitischtennis hinsichtlich der Plattendicke, ĂŒber die IntensitĂ€t des BallrĂŒcksprungs entscheidet. Sie betrĂ€gt bei Profiplatten zwischen 25 und 30 Millimetern, bei Amateuren hingegen zwischen 15 und 22 Millimetern.

Logo eines Tischtennisclubs

Welche Tischtennisplatte ist die richtige fĂŒr mich?

Tischtennistische fĂŒr den Indoor-Bereich sollten nur drinnen aufgestellt werden, da sie nicht witterungsbestĂ€ndig sind. Eine Freizeittischtennisplatte ist zwar gĂŒnstiger, aber hinsichtlich der QualitĂ€t und der Spieleigenschaften nicht auf dem Niveau einer Trainings- oder Wettkampfplatte. Falls Sie nur wenig Platz zur VerfĂŒgung haben, könnte eine Minitischtennisplatte die Lösung sein. Tischtennisplatten fĂŒr den Outdoor-Bereich haben oft keinen festen Standort. Sie werden je nach Benutzung oder Wetterlage auf- beziehungsweise abgebaut. Deshalb empfiehlt es sich, eine Tischtennisplatte zu wĂ€hlen, die sich zusammenklappen lĂ€sst oder Rollen besitzt. Lediglich öffentlich nutzbare Tischtennisplatten sind fest am Boden montiert. Diese sind meist aus Beton gefertigt, weshalb sie dem Wetter trotzen können. Sie eignen sich sowohl fĂŒr öffentliche PlĂ€tze oder Schulen als auch private GĂ€rten.

Das Niveau entscheidet

Neben der Entscheidung zwischen einer Indoor- oder Outdoor-Tischtennisplatte ist vor allem das Niveau, auf dem Sie spielen, bei der Wahl einer Tischtennisplatte ausschlaggebend. Im Folgenden finden Sie ein paar zusÀtzliche Entscheidungshilfen:

Freizeittische sind fĂŒr das gelegentliche Spielen auf Hobby- und Amateurniveau geeignet. Die Platten sind meist sehr einfach verarbeitet und weniger als 20 Millimeter dick.

Trainingstische sind fĂŒr regelmĂ€ĂŸiges, semiprofessionelles Spielen empfehlenswert; beispielsweise in Vereinen und Schulen. Sie besitzen bessere Spieleigenschaften und sind solide verarbeitet. Die Plattendicke betrĂ€gt zwischen 19 und 22 Millimeter.

Wettkampftische sind ideal fĂŒr Profisportler. Sie sind nach geltender ITTF-Norm wettkampfzertifiziert, bieten hervorragende Spieleigenschaften und sind sehr robust. Qualitativ hochwertige Platten sind 25 bis 30 Millimeter dick.

Darauf kommt es beim Kauf an

In erster Linie ist die QualitÀt der Tischtennisplatte ausschlaggebend. Neben dem Material spielen beim Kauf auch die Zertifizierung, das Gewicht, die Grundausstattung, das Zubehör und der Preis eine Rolle.

Material

Outdoor-Platten haben den Vorteil, dass sie sowohl im Innen- als auch im Außenbereich aufgestellt werden können. Die wetterfesten Platten aus Aluminium- oder Melaminharzummantelungen sind allerdings weniger hochwertig in puncto Spieleigenschaften: Das Material beeinflusst zum Beispiel das Absprungverhalten des Balles. Indoor-Tischtennistische sind aus qualitativ hochwertigerem Material hergestellt. Die Platten bestehen aus Feinspann und lassen sich dadurch besser bespielen, dĂŒrfen aber auf keinen Fall NĂ€sse oder Sonne ausgesetzt werden.

Mehr Rahmen fĂŒr mehr StabilitĂ€t

Je breiter der Rahmen der Tischtennisplatte, desto stabiler die SpielflÀche. Das wirkt sich insbesondere auf einem unebenen oder wackeligen Standort der Platte positiv aus.

Wettkampfzertifizierung und ITTF-Norm

Damit eine Tischtennisplatte den AnsprĂŒchen des professionellen Tischtennis unter Wettkampfbedingungen genĂŒgt, muss sie einige Anforderungen erfĂŒllen und der ITTF-Norm entsprechen. Die ITTF bestimmt, welche Kriterien einen Tischtennistisch zu einer wettkampfzertifizierten Platte machen.

Neben den schon erwĂ€hnten Standartmaßen fĂŒr eine Profitischtennisplatte betreffen diese Richtlinien vor allem das verarbeitete Material. Es ist zwar nicht konkret festgelegt, welches Material bei der Herstellung benutzt werden darf, dafĂŒr sind die Materialeigenschaften klar erlĂ€utert. Ein aus 30 Zentimetern fallen gelassener Tischtennisball muss – ganz gleich an welcher Stelle der Platte – mindestens 22 bis 25 Zentimeter hochspringen. Auch die Gleitreibung ist exakt definiert. Zudem mĂŒssen die Tischtennisplatten bei WettkĂ€mpfen immer grĂŒn oder blau sein. Die Platte soll in einer einheitlichen und matten Farbe gehalten sein, sodass Lichtreflexionen vermieden werden. Ebenso sind die Beschriftungen der Platte reguliert. ErfĂŒllt eine Tischtennisplatte alle festlegten Bestimmungen, erhĂ€lt sie das ITTF-Siegel und kann bei WettkĂ€mpfen eingesetzt werden.

Hierzulande muss ein Tischtennistisch der Normierung DIN EN 14468 entsprechen. DafĂŒr bedarf es der Erlaubnis durch den Deutschen Tischtennisbund (DTTB). Hersteller mĂŒssen die Zulassung ihrer Tische seit 1995 bei dem Bund beantragen.

Gewicht

Outdoor-Tischtennisplatten wiegen zwischen 50 und 70 Kilogramm. Sie sind in der Regel 10 bis 20 Kilogramm leichter als vergleichbare Indoor-Platten. Diese können je nach AusfĂŒhrung 100 bis 120 Kilogramm wiegen. Viele Modelle verfĂŒgen zudem ĂŒber einen Klappmechanismus oder abnehmbare Rollen, sodass die Tischtennisplatten schnell und einfach verstaut beziehungsweise weggestellt werden können.

Eine typische Tischtennisplatte auf einem Spielplatz
Outdoor-Tischtennisplatten sind meist etwas leichter als die Indoor-AusfĂŒhrungen.

Grundausstattung

Ohne Tischtennisnetz ist eine Tischtennisplatte unvollstĂ€ndig, daher ist es normalerweise im Kaufumfang enthalten. Die Netzspannung sorgt dafĂŒr, dass sich das Netz bei einer Belastung von 100 Gramm höchstens 10 Millimeter senkt. Bei einer Outdoor-Tischtennisplatte sollte das Netz selbstverstĂ€ndlich ebenfalls wetterfest sein. SchlĂ€ger und BĂ€lle mĂŒssen Sie meist separat kaufen. Die TischtennisschlĂ€ger sind ĂŒberwiegend aus Holz und beidseitig mit Gummi beschichtet. Je nach Spielausrichtung werden die Modelle in die Kategorien „Allrounder“, „Defensiv“ und „Offensiv“ unterschieden. TischtennisbĂ€lle bestehen aus Zelluloid oder Plastik. Sie messen 4 Zentimeter im Durchmesser und wiegen 2,7 Gramm. Von zentraler Bedeutung ist die Sprungeigenschaft der BĂ€lle: Wird ein Ball aus 30 Zentimetern Höhe fallen gelassen, muss er 22 bis 25 Zentimeter hochspringen; nur dann entspricht er der Spielnorm. Qualitativ und preislich sind SchlĂ€gern und BĂ€llen kaum Grenzen gesetzt.

Zubehör

Empfehlenswert ist eine Abdeckung fĂŒr die Tischtennisplatte. UnabhĂ€ngig davon, ob es sich um eine Outdoor- oder Indoor-Platte handelt, schĂŒtzt eine HĂŒlle sowohl vor Wind und Wetter als auch vor Staub oder FlĂŒssigkeiten. Dadurch ist eine höhere Lebensdauer garantiert. Ballhalter sind praktisch, damit die BĂ€lle nicht in den Taschen aufbewahrt werden mĂŒssen und jederzeit griffbereit sind. HĂŒllen fĂŒr SchlĂ€ger sind ebenfalls sinnvoll, um sie vor Verschmutzungen zu schĂŒtzen. Auch ein passendes Reinigungsset fĂŒr SchlĂ€ger und Platte ist wichtig. Wenn Sie den Sport professionell ausĂŒben möchten, sollten Sie zudem Sportkleidung beim Tischtennisspielen tragen. Ein Funktionsshirt hat einen hohen Tragekomfort und hemmt den Schweißfluss. Zudem gibt es speziell konzipierte Tischtennisschuhe, die ein schnelles Abstoppen beim Bewegen unterstĂŒtzen.

Tischtennisroboter zur Hilfe

Wer keinen Sparringspartner findet oder spezielle Spieltechniken ĂŒben möchte, kann auf einen Tischtennisroboter zurĂŒckgreifen. Dieser wird am Plattenrand gegenĂŒber angebracht und simuliert den Gegner.

Preis

Die Preisspanne ist aufgrund der verschiedenen AusfĂŒhrungen relativ groß. Je nachdem, ob Sie sich fĂŒr eine einfache Freizeitvariante oder einen wettkampfgeeigneten Tisch entscheiden, kostet eine Tischtennisplatte zwischen 150 und 2.500 Euro. Auch wenn Sie die Platte in Ihrer Freizeit nutzen und als Amateur hobbymĂ€ĂŸig spielen, sollten Sie mindestens 300 bis 400 Euro investieren, um eine solide Platte im mittleren QualitĂ€tssegment zu erhalten. Wer auf Vereinsebene oder gar professionell Tischtennis spielt und demzufolge eine Trainings- oder Wettkampfplatte benötigt, muss etwas tiefer in die Tasche greifen. Mindestens 750 Euro – nach oben ist die Preisspanne offen – kostet eine qualitativ hochwertige, wettkampfzertifizierte Profitischtennisplatte.

Pfleglicher Umgang und regelmĂ€ĂŸige Reinigung

Die fachgemĂ€ĂŸe Reinigung der Tischtennisplatte garantiert den Erhalt der Spieleigenschaften sowie eine lange Lebensdauer. Mit der richtigen Pflege und einem sorgsamen Umgang kann eine Tischtennisplatte viele Jahre genutzt werden. Insbesondere Outdoor-Tische sollten mit einer SchutzhĂŒlle abgedeckt werden, wenn Sie die Platte nicht nutzen. Zudem sollten Sie die Tischtennisplatte immer trocken, windgeschĂŒtzt und dunkel abstellen, möglichst in einem Innenraum wie Schuppen, Garage oder Keller. Bedenken Sie: Der Tischtennistisch ist kein Tisch – Trinkflaschen, Essen, Kleidung oder andere Utensilien sollten Sie von der Spielplatte fernhalten.

Wenn die Tischtennisplatte durch Staub und Schweiß – bei Outdoor-Platten auch durch BlĂ€tter und Niederschlag – verschmutzt ist, sollten Sie sie mit einem feuchten, schonenden Tuch sorgfĂ€ltig abwischen. So garantieren Sie bei der Platte den Erhalt der Spieleigenschaften. Handelt es sich um hartnĂ€ckigere RĂŒckstĂ€nde können Sie einen einfachen Glasreiniger zur Hilfe nehmen. Nach der Reinigung sollten Sie die Platte abtrocknen.

Steinerne Tischtennisplatte im Herbst mit Laub

Der DTTB und die Regeln

Über die Zahl derjenigen, die in Deutschland in ihrer Freizeit zum TischtennisschlĂ€ger greifen, lĂ€sst sich nur spekulieren. Es werden sicherlich einige hunderttausend sein, wenn nicht sogar mehr. Rund 550.000 Tischtennisspieler organisieren sich allein auf Vereinsebene. Diese semi-professionellen Spieler sind in knapp 10.000 Vereinen aktiv, die sich auf 20 LandesverbĂ€nde beziehungsweise 8 RegionalverbĂ€nde verteilen. Der Deutsche Tischtennis-Bund, kurz DTTB, fungiert als Dachorganisation und kĂŒmmert sich um die Belange des inlĂ€ndischen Tischtennis. Er richtet die nationalen, jĂ€hrlich stattfindenden Meisterschaften aus und vertritt das deutsche Tischtennis in rechtlichen Angelegenheiten. DarĂŒber hinaus findet jĂ€hrlich die Tischtennisweltmeisterschaft statt: in ungeraden Jahren die Weltmeisterschaft im Einzel, in geraden Jahren die Meisterschaft im Mannschaftssport.

Der DTTB wacht auch ĂŒber die Einhaltung der Tischtennisregeln. Nach dem aktuellen Reglement geht ein Tischtennisspiel mindestens ĂŒber drei und höchstens ĂŒber fĂŒnf SĂ€tze. Wer zuerst drei SĂ€tze fĂŒr sich entscheidet, gewinnt das Spiel. FĂŒr einen Satzgewinn sind mindestens elf Punkte notwendig. Sollten beide Spieler bei 10:10 gleichauf liegen, gewinnt derjenige, der anschließend zuerst zwei Punkte Vorsprung hat. Ein Los entscheidet zu Beginn ĂŒber den Aufschlag und auf welcher Seite begonnen wird. Nach jedem Satz wird die Seite gewechselt. Der Ball wird beim Aufschlag mit der geöffneten Hand mindestens 16 Zentimeter senkrecht in die Höhe geworfen. Dies muss unbedingt hinter der Platte geschehen. Der Ball berĂŒhrt beim Aufschlag die eigene und dann des Gegners Seite. Touchiert der Ball das Netz, muss der Aufschlag wiederholt werden. Wie beim Fußball werden auch beim Tischtennis gelbe und rote Karten verteilt, wenn sich die Spieler nicht an die Regel hĂ€lt.

Der Ball darf nicht direkt aus der Luft geschlagen werden, sondern muss zuvor die eigene Plattenseite berĂŒhren. WĂ€hrend des Spiels – also nicht beim Aufschlag – darf er mit dem Netz in BerĂŒhrung kommen. Trifft der Ball die Spieler selbst, die Decke oder WĂ€nde, wird es als Fehler gewertet. WĂ€hrend die Kanten der Tischtennisplatte noch als SpielflĂ€che gelten, sind die Seiten keine offizielle FlĂ€che. Die Spieler dĂŒrfen sich zudem nicht beim Spielen auf der Platte abstĂŒtzen, um beispielsweise besser an den Ball zu kommen.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Tischtennisplatten nicht selbst getestet.

Bisher veröffentlichte noch keine der einschlĂ€gigen Verbraucherorganisationen, wie die Stiftung Warentest, das ETM Testmagazin oder ÖKO-TEST, einen detaillierten Test oder Vergleich zum Thema Tischtennisplatten. Das ist durchaus erstaunlich, da es sich bei Tischtennis nicht um eine Randsportart handelt und Tischtennisplatten weit verbreitet sind. Mit Sicherheit gibt es zahlreiche potenzielle KĂ€ufer, die sich nĂ€here Informationen ĂŒber Beschaffenheit, QualitĂ€t und Preise von Tischtennistischen wĂŒnschen wĂŒrden. Angesichts des unĂŒberschaubaren Angebots an unterschiedlichen Modellen und AusfĂŒhrungen von Tischtennisplatten wĂ€re eine professionelle EinschĂ€tzung und Bewertung ausgewiesener Experten als Entscheidungshilfe beim Kauf garantiert willkommen. Viele KĂ€ufer haben nicht die Zeit, und erst recht nicht die Expertise, die vielen Angebote selbst zu vergleichen. Das betrifft vor allem die unzĂ€hligen Freizeitspieler, die keinem Verein angehören und sich nicht intensiver mit der Materie beschĂ€ftigen.


Abb. 1: © Netzvergleich | Abb. 2: © SKatzenberger / stock.adobe.com | Abb. 3: © Feng / stock.adobe.com | Abb. 4: © annecelinemoisan / stock.adobe.com | Abb. 5: © Torsten Becker / stock.adobe.com | Abb. 6: © Steve / stock.adobe.com