Toaster Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Ein Doppelschlitz-Toaster findet sich in nahezu jedem Haushalt. Mit ihm lassen sich zwei Scheiben Brot rösten.
- Ein Langschlitztoaster fasst vier Scheiben und auch Brotscheiben, die nicht quadratisch sind.
- Ein guter Toaster muss ein gleichmäßiges Röstergebnis erzielen.
- Moderne Toaster haben nützliche Zusatzfunktionen wie Auftauen oder Aufwärmen.
Ein knuspriger Start in den Tag
Ein Toaster ist ein alltägliches Küchengerät, das so gut wie jeder besitzt. Selten denken wir daran, wie nützlich er ist. Der Toaster hilft nicht nur aus, wenn wir unter Zeitdruck noch etwas Vernünftiges zu uns nehmen müssen. Auch bei der Vorbereitung eines ausgewogenen Frühstücks oder Mittagessens leistet er wertvolle Dienste. Ohne einen Toaster ist eine Küche nicht komplett ausgestattet. Doch die Auswahl ist groß, das macht die Suche nach einem neuen Toaster nicht leichter.
Brot wird schon seit Jahrtausenden geröstet. Mit der Elektrifizierung der Haushalte im ausgehenden 19. Jahrhundert wurden erste Versuche unternommen, dafür Strom zu nutzen. Die Erfindung der Chrom-Nickel-Legierung 1906 machte Heizdrähte möglich, die an der offenen Luft liegen. 1908 kam mit dem Modell D-12 des Herstellers General Electrics der erste kommerziell erfolgreiche Toaster auf den Markt. Der Toast wurde in Drahtgestellkörbe gesteckt, die um eine Heizspule angeordnet waren und mit der Hand gewendet werden mussten. Diese Körbe bargen das Risiko, sich an ihnen die Finger zu verbrennen.
1928 kam in Amerika vorgeschnittenes, verpacktes Brot auf den Markt. Das verhalf auch den Röstgeräten zu einem Aufschwung. Der Amerikaner Charles Strite erfand ein Jahr später den Pop-up-Toaster mit Schlitzen und variabler Zeiteinstellung, wie wir ihn auch heute noch kennen. Als erster Toaster konnte er die Brotscheiben von beiden Seiten gleichzeitig rösten. Hat das Brot den ausgewählten Bräunungsgrad erreicht, wird es aus den Schlitzen herausgestoßen.
Dieses Prinzip hat sich bis heute bewährt. Moderne Toaster unterscheiden sich vor allem in ihrem Funktionsumfang. Günstige Toaster beschränken sich auf die Grundfunktion: Sie rösten das Toastbrot. Teurere Modelle bieten einige Zusatzfunktionen, mit denen zum Beispiel allerlei andere Backwaren erwärmt werden können.
Alle größeren Produzenten von elektrischen Haushaltsgeräten haben Toaster in ihrem Sortiment. Zu den bekannten Herstellern zählen WMF, Philips, Russel Hobs, Severin und Krups.
So funktioniert ein Toaster
Ein moderner Toaster funktioniert auf folgende Weise:
- Mit dem Schieber wird der Röstkorb nach unten gedrückt. Dort verbleibt er durch einen Mechanismus – das kann etwa ein Elektromagnet sein – bis der Röstvorgang abgeschlossen ist.
- Mit dem Drehregler, den alle Modelle haben, kann die Bräunungsstufe eingestellt werden.
- Die Drähte im Toaster beginnen zu glühen, sobald Strom durch sie geleitet wird.
- Ist der Röstvorgang beendet, schnellen die Körbe mit den Toastscheiben wieder nach oben
Das typische Aroma und die charakteristische Bräune ergeben sich beim klassischen Weizenmehl-Toastbrot aus den Zutaten: Im Gegensatz zu in Deutschland sonst üblichen Brotsorten ist Toast besonders eiweißreich und enthält Milch, Fett und Zucker. Optimal ist eine goldbraune Färbung. Je nach persönlichem Geschmack bleibt das Brot etwas länger oder kürzer im Toaster. Brot mit verbrannten schwarzen Stellen sollte aber auf keinen Fall mehr verzehrt werden.
Vorsicht bei Acrylamid
Beim Rösten, Braten, Grillen und Frittieren von Lebensmitteln entsteht Acrylamid. In Tierversuchen erzeugte die Substanz Krebs und schädigte das Erbgut. Je dunkler das Toastbrot geröstet ist, desto stärker ist es mit dem Stoff belastet. Deshalb sollte angebrannter Toast entsorgt werden.
Welche Toaster-Modelle gibt es?
Der grundlegendste Unterschied zwischen verschiedenen Toaster-Modellen ist die Anzahl und Größe der Schlitze. Wer mehr als zwei Scheiben oder anderes Brot als das klassische Toastbrot rösten möchte, muss sich ein besonderes Modell anschaffen. Die normalen Zweischlitztoaster reichen hierfür nicht aus.
Der Schlitztoaster
Der Doppelschlitztoaster ist das gängigste Modell, das auf dem Markt zu finden ist. Daneben sind auch kleine Einschlitztoaster und Modelle mit mehr als zwei Schlitzen erhältlich. Heutzutage sind fast alle Geräte mit den wichtigsten Funktionen ausgestattet. Dazu gehört der Drehregler für den Röstgrad, aber auch die sogenannte Brotscheibenzentrierung. Durch sie rutscht das Brot in die Mitte des Schlitzes, wenn der seitliche Hebel heruntergedrückt wird. So erhält das Toastbrot eine gleichmäßige Bräune. Viele Toaster haben neben den Schlitzen zwei aufstellbare Bügel. Auf diesen Bügeln lassen sich Backwaren erwärmen, die nicht in den Toaster passen. Von diesen Stangen können Brötchen jedoch leicht herunterfallen. Wenn sie schlecht verarbeitet sind, kann es passieren, dass sie unter dem Gewicht von Backwaren nachgeben.
Eine bessere Lösung ist ein abnehmbarer Brötchenaufsatz, der aber nicht bei allen Modellen enthalten ist. Brötchenaufsätze, die auf handelsübliche Toaster passen, sind auch einzeln erhältlich. Eine Schublade unter dem Toaster, in der Krümel gesammelt werden, erleichtert die Reinigung. Die einfachen Schlitztoaster eignen sich gut für Single-Haushalte und kleine Küchen, denn sie sind platzsparend und günstig. Je nach Modell verfügen sie auch über besonders nützliche Zusatzfunktionen, zum Beispiel einen Auftaumodus.
Der Langschlitztoaster
In der Funktionsweise unterscheiden sich Langschlitztoaster nicht von anderen Pop-up-Toastern. Der entscheidende Vorteil ist, dass in den langen Schlitzen nicht nur klassische Toastscheiben gebräunt werden können, sondern zum Beispiel auch geschnittenes Schwarz- oder Graubrot. Ein Langschlitztoaster ist optimal für Brotliebhaber, die eine große Auswahl an Backwaren rösten wollen. In einem Langschlitztoaster finden zwei Scheiben Toastbrot bequem nebeneinander Platz. Hat der Toaster zwei Schlitze, können sogar vier Scheiben gleichzeitig getoastet werden, was für größere Haushalte praktisch ist. Manche Modelle haben Schlitze, die breit genug sind, um auch Backwaren wie Bagels zu toasten.
Der Siegeszug des Weißbrots
In Deutschland gibt es das klassische helle Toastbrot erst seit den 1950er Jahren. Zuvor wurde in Scheiben geschnittenes Mischbrot geröstet. Viele Haushalte hatten ohnehin keinen Toaster. Amerikanische Weizenproduzenten und deutsche Küchengerätehersteller taten sich zusammen, um mit großem Werbeaufwand Toaster und amerikanisches Toastbrot populär zu machen. Wie heute zu sehen ist, waren sie erfolgreich.
In den allermeisten Fällen liegt dem Toaster ein aufsetzbarer Rost bei. Krümelschublade und Brotzentrierung gehören mittlerweile zur Grundausstattung. Eine praktische Zusatzfunktion ist die Stopptaste, mit der sich der Röstvorgang beenden lässt. Die räumlichen Gegebenheiten in der Küche sprechen in manchen Fällen für den Kauf eines Langschlitztoasters. Oft lässt sich für ein langes und schmales Gerät leichter ein freier Platz auf der Küchenarbeitsfläche finden, als für ein kurzes und breites.
Der Flachtoaster
Ein Flachtoaster oder dänischer Toaster hat einen Rost anstelle von Schlitzen. Wie auf einen Grill können auf einen Flachtoaster Backwaren jeglicher Größe gelegt werden. Auf diese Weise bieten sie eine größere Freiheit als Toaster mit Schlitzen. Brötchen, Croissants, Baguettes, Bagel und auch die Pizza vom Vortag können mit dem Flachtoaster geröstet oder aufgewärmt werden. Auch belegte Brote finden auf dem Flachtoaster einfach Platz. Dabei sollte aber darauf geachtet werden, dass kein Fett auf die Heizstäbe tropft. Dank der Form des Flachtoasters ist es aber kein Problem, die Backwaren im Auge zu behalten. Wie jeder andere Toaster hat auch das flache Modell einen Röstgradregler und eine Krümelschublade. Erhitzt werden keine Heizdrähte, sondern Quarzröhren, die schneller warm werden und Energie effizienter verwerten.
Aufgrund seiner Form hat der Flachtoaster aber auch Nachteile: Brotscheiben müssen mit der Hand oder einem Hilfsmittel selbst gewendet werden. Durch die große beheizte Fläche steigt recht viel Wärme nach oben. Für kleine Küchen sind sie schlecht geeignet, denn sie haben eine recht große Standfläche. Dazu kommt, dass für den Flachtoaster ein geeigneter Stauraum reserviert sein muss, wenn er nicht verwendet wird.
Besondere Toaster-Varianten
Wer wenig Zeit zum Kochen hat, für den ist ein Sandwichtoaster ideal. Damit lassen sich schnell leckere warme Mahlzeiten zubereiten. Weil sie so einfach zu bedienen sind, eignen sie sich auch gut für den kleinen Hunger zwischendurch. Sein Funktionsprinzip unterscheidet den Sandwichtoaster vom Doppelschlitz-Modell. Es ähnelt eher dem eines Waffeleisens: Der Deckel wird hochgeklappt und das belegte Sandwich auf die Teflon-Platten gelegt. Dann wird der Deckel zur Unterseite hinunter gedrückt, bis er einrastet. Viele Modelle zerteilen die quadratische Scheibe Toast in zwei Dreiecke. Das Aufleuchten einer Lampe zeigt an, dass die Mahlzeit fertig ist.
Die teurere Variante des Sandwichtoasters ist der Kontaktgrill. Mit einem solchen Grill werden in Cafés und Restaurant Panini zubereitet. Alle möglichen Backwaren sowie Fleisch und Gemüse lassen sich mit einem solchen Grill anbraten. Das Gerät kann vielseitig in der Küche eingesetzt werden, was sich auch im Preis widerspiegelt, der deutlich über dem von Toastern liegt.
Worauf ist beim Kauf eines Toasters zu achten?
Das wichtigste Kriterium beim Kauf eines Toasters ist die Funktionalität. Ein guter Toaster liefert schnell und zuverlässig ein überzeugendes Röstergebnis. Es sollte geklärt werden, welche weiteren Ansprüche an das Küchengerät gestellt werden. Bei der Anzahl und Länge der Schlitze orientieren Sie sich daran, wie groß der Bedarf an geröstetem Brot ist. Auch die Maße des Gerätes sind nicht unwichtig. Wo soll der Toaster Platz finden? Welche Zusatzfunktionen sind interessant? Wer einen Kauf tätigt, möchte das Gerät möglichst lange nutzen, weswegen Material und Verarbeitung entscheidend sind. Zuletzt spielt auch die Optik eine Rolle, damit sich der Toaster harmonisch in die Kücheneinrichtung einfügt. Folgende Faktoren spielen bei der Auswahl des richtigen Geräts eine Rolle:
Was kostet ein Toaster?
Toaster zählen zu den günstigeren Haushaltsgeräten. Ein gut funktionierender No-Name-Toaster ist schon ab zehn Euro zu bekommen. Viele günstige Modelle rösten genauso gut wie teurere, der Unterschied liegt vor allem in der Ausstattung und in der Langlebigkeit der Produkte. Einen günstigen Toaster anzuschaffen, der bald kaputt geht und ersetzt werden muss, rechnet sich nicht. Hochwertige Standard-Modelle mit zwei Schlitzen finden sich bei den meisten Markenherstellern im Preisbereich von 20 bis 40 Euro. Für einen Langschlitztoaster müssen 40 Euro und mehr veranschlagt werden.
Material und Verarbeitung
Ein gut verarbeiteter Toaster kann sehr lange verwendet werden. Nachhaltigkeit spielt eine immer größere Rolle in unseren Leben. Ein qualitativ hochwertiges Gerät muss erst nach Jahren ersetzt werden und schont dadurch die Umwelt. Häufig verwendete Materialien für die Außenhüllen sind Aluminium, Edelstahl und Kunststoff. Auch Modelle, die nicht aus Kunststoff sind, haben meist einige Plastikapplikationen. In den meisten Fällen sind das Bedien- und Standelemente. Kostengünstige Plastik-Toaster können gute Röstergebnisse erzielen, verfügen aber oft nur über die Grundfunktionen. Ein Nachteil des Materials Plastik ist, dass es nach einer Weile verfärbt und unschön aussieht. Bei Fehlfunktionen im Toaster kann es sich im schlimmsten Fall durch die Hitze verformen.
Rostfreier Edelstahl empfiehlt sich aufgrund seiner Beständigkeit und Langlebigkeit. Er kann einfach gereinigt werden und verliert optisch kaum an Qualität. Ein Gehäuse aus Edelstahl kann allerdings recht heiß werden, weshalb Vorsicht geboten ist. Gute Modelle haben eine ausreichende Wärmeisolierung. Auch Aluminium ist sehr stabil und bietet im Vergleich zu Edelstahl den Vorteil, dass es sehr leicht ist. Allerdings läuft Aluminium nach einer Weile an und muss gereinigt werden. Letztendlich ist es eine Geschmacksfrage, welches Material gewählt wird.
Größe und Schlitzbreite
Ein Toaster ist nur eines von vielen Geräten in der Küche. Vor dem Kauf eines Toasters sollten Sie sich Gedanken machen, wo der Toaster stehen soll und wie viel Platz er einnehmen darf. Je nach Größe des Haushalts sollte zudem ein Modell gewählt werden, das mehr als zwei Scheiben gleichzeitig toasten kann, zum Beispiel ein Doppel-Langschlitz-Toaster. So muss niemand beim Frühstück länger warten. Wer eine größere Auswahl an Backwaren rösten möchte, braucht einen Langschlitz-Toaster. Einige Modelle verfügen über extra breite oder sogar variabel einstellbare Schlitze. Für Single-Haushalte mit kleinen Küchen ist ein üblicher Doppelschlitztoaster oft ausreichend.
Hin und wieder kann es vorkommen, dass Brot im Toaster feststeckt. So entfernen Sie feststeckendes Brot aus dem Röstschacht:
- Ziehen Sie den Netzstecker aus der Steckdose und warten Sie, bis der Toaster abgekühlt ist
- Ziehen Sie die Krümelschublade heraus
- Drehen Sie den Toaster auf die Seite, sodass die Brotscheibe herausfallen kann.
Falls das Brot noch immer feststeckt, kann es mit einem Holzstab, etwa dem Griff eines Kochlöffels, gelöst werden. Verwenden Sie auf keinen Fall Messer, Gabeln oder andere metallische Werkzeuge. Die Heizdrähte im Inneren eines Toasters sind in vielen Fällen nicht isoliert. Bei Kontakt mit einem metallischen Gegenstand leiten sie den Strom weiter, in diesem Fall in den menschlichen Körper.
Welche Ausstattungsmerkmale sollten vorhanden sein?
Auch günstige Toaster verfügen über eine gewisse Grundausstattung. Dazu gehören ein Drehregler für die Bräunungsstufe, eine Krümelschublade und in den meisten Fällen ein Brötchenaufsatz oder zumindest Bügel. Die Bedienelemente des Toasters sind im Idealfall eindeutig beschriftet und mit einleuchtenden Piktogrammen versehen. In höheren Preissegmenten kommen weitere praktische Features dazu.
Gerade für Singles sind die handelsüblichen Brotpackungen oft zu groß. Damit nicht die Hälfte des Brots verdirbt und entsorgt werden muss, frieren viele Alleinstehende Brot ein. Moderne Toaster haben eine nützliche Auftau-Funktion. Das Brot wird zunächst aufgetaut und dann getoastet. So funktioniert es:
- Klopfen oder kratzen Sie Eis vom Brot ab
- Stellen Sie den Bräunungsregler auf den gewünschten Röstgrad
- Stecken Sie das Brot in den Röstschacht und drücken Sie den Bedienhebel nach unten.
- Nun drücken Sie die Auftau-Taste. Wenn das Brot aufgetaut und geröstet ist, schaltet sich der Toaster automatisch ab und die Brotscheiben schnellen nach oben.
Mit der Auftoast-Funktion kann Brot erwärmt werden, ohne es zu bräunen. Das ist praktisch, um bereits getoastetes Brot noch einmal zu erwärmen, ohne dass es schwarz wird. Die Toastscheibe wird wie auch sonst in den Röstschacht gesteckt, dann wird die Auftoast-Taste betätigt. Wenn das Brot aufgewärmt und knusprig ist, schaltet sich der Toaster ab. Der eingestellte Bräunungsgrad hat auf die Auftoast-Funktion keinen Einfluss.
Manche Toaster haben eine Bagel-Funktion. Dabei wird die eine Seite des Bagels geröstet, die andere lediglich erwärmt. Trotz des Namens erwärmt dieser einseitige, energiesparende Röstvorgang natürlich auch andere Backwaren.
Leckere Sandwiches lassen sich auch mit einem Schlitztoaster zubereiten, dafür braucht es keinen speziellen Sandwichtoaster. Die praktische Sandwichzange hilft hier aus. Manche Toaster haben sogar eine solche Zange im Lieferumfang. Das belegte Sandwich wird in die Edelstahl-Zange geklemmt, die dann in den Toaster gehängt wird. Da die Zange nach unten hin geschlossen ist, kann kein Fett in den Toaster tropfen. Trotzdem ist davon abzuraten, Zutaten zu verwenden, die unter Hitze sehr flüssig werden. Nicht jeder Käse ist also für diese Art der Zubereitung geeignet. Für den erfolgreichen Gebrauch müssen die Schlitzkammern des Toasters breit genug für die Zange sein. Am besten Vergleichen Sie die Größenangaben vor dem Kauf.
Kabelaufwicklungen sind praktisch, um ein Chaos aus überlangen Kabeln auf oder hinter den Arbeitsflächen zu verhindern. Der nicht genutzte Teil des Kabels wird einfach unter dem Boden des Geräts aufgerollt. Das bietet sich nicht nur an, wenn der Toaster immer an einem festen Platz steht. Durch das Aufrollen des Kabels kann der Standort des Geräts in der Küche flexibel gewählt, oder der Wunschort erreicht werden.
Viele höherpreisige Modelle haben besondere Extras, die nützlich, aber nicht unbedingt notwendig sind. Dazu zählt etwa eine digitale Anzeige, welche die verbleibende Röstzeit präsentiert. Auch Kombigeräte aus Toaster und Eierkocher sind erhältlich.
Das Röstergebnis
Jeder Toaster kann Brot rösten. Die Frage ist nur, wie gut. Beim Toasten kommt es vor allem auf die Gleichmäßigkeit des Röstergebnisses an. Der Toast darf nicht in der Mitte kross, an den Rändern aber weich sein. Auch sollten beide Seiten eine ähnliche Bräunung aufweisen. Eine Zentrierfunktion wirkt sich positiv auf die Röstung aus. Damit jeder auf seine Kosten kommt, sind verschiedene Röstgrade empfehlenswert. Besonders viele Röststufen sind in dieser Hinsicht leider nicht sehr aussagekräftig. Auch teure Modelle rösten nicht unbedingt besser als günstige. Preisliche Unterschiede äußern sich vor allem in der Verarbeitung.
Sicherheitsaspekte
Die Brotscheiben müssen leicht entnehmbar sein, sodass keine Verbrennungsgefahr besteht. Das gelingt am sichersten, wenn der fertige Toast weit genug aus dem Röstschacht hervorschaut. Eine Abschaltautomatik verhindert Brände im Toaster. Wenn sich eine Scheibe Brot im Schacht verklemmt und der Hebel deshalb nicht wieder hochschnellen kann, wird der Röstvorgang nach einer bestimmten Zeit automatisch abgebrochen. Auch eine Krümelschublade trägt zur Sicherheit bei, denn viele und besonders große Krümel stellen eine Brandgefahr dar. Natürlich muss die Schublade auch regelmäßig geleert werden. Wichtig ist zudem eine gute Wärmeisolierung. Durch sie wird das Gerät von außen nicht zu heiß. Das verringert die Verbrennungsgefahr deutlich. Manche Toaster haben eine Anhebe-Vorrichtung, welche die Toastscheiben so anhebt, dass sie besonders leicht und sicher zu greifen sind.
Für Nutzer, denen die offen liegenden Heizdrähte der meisten Toaster nicht geheuer sind, ist ein Gerät mit Quarzglasheizung empfehlenswert. Bei diesen besteht keine Gefahr eines Stromschlags. Sie sind nicht nur sicherer, sondern auch energieeffizienter. Allerdings sind sie auch teurer als gewöhnliche Toaster. Diese Modelle sind ab etwa 60 Euro erhältlich.
Stromverbrauch und Leistung
Obwohl Toaster meist nur wenige Minuten in Betrieb sind, ergibt sich bei einer regelmäßigen Nutzung ein recht hoher Stromverbrauch. Das liegt an der hohen Leistungsaufnahme der Geräte. Ein Standard-Modell mit Doppelschlitz nimmt 800 bis 1.000 Watt elektrische Leistung auf. Zum Vergleich: Ein leistungsstarker Handmixer wird mit 500 Watt betrieben. Langschlitztoaster haben aufgrund der langen Heizdrähte einen noch höheren Verbrauch. Grundsätzlich bedeutet mehr Leistung, dass die Drähte sich schneller erhitzen und der Röstvorgang kürzer dauert.
Energie sparen und die Umwelt schützen
Wenn Ihnen die Ökobilanz Ihres Toasters wichtig ist, achten Sie auf das „Blauer Engel“-Siegel für nachhaltigen Einkauf. Die Vergabekriterien des Siegels stellen sicher, dass sich der Toaster durch einen geringen Energieverbrauch auszeichnet, aus schadstoffarmen Materialien hergestellt wurde und alle Sicherheitsanforderungen eingehalten werden.
Das Design
Viele Menschen legen großen auf eine geschmackvolle Auswahl der Küchengegenstände. Auch wenn ein Toaster in erster Linie ein Gebrauchsgegenstand ist, kann er durch stilvolles Design zum Hingucker werden, oder sich dezent in ein Gesamtbild einfügen. Denn in der Küche steht er oft an einer gut sichtbaren Stelle, zum Beispiel auf dem Esstisch. Besonders beliebt sind Toaster im Retro-Design, die Nostalgie mit moderner Technik verbinden. Viele Retro-Toaster kommen in pastelligen Farben daher, wodurch sie die Küche optisch auffrischen. Der andere aktuelle Trend sind betont schlichte Geräte zum Beispiel aus Edelstahl, die eine minimalistische Einrichtung gut ergänzen. Über das Design sollte jedoch nicht die Funktionstüchtigkeit des Toasters vergessen werden. Auch ein Design-Toaster muss überzeugende Röstergebnisse liefern.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Toaster-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Die Stiftung Warentest führte im Frühjahr 2016 einen Toaster-Test mit 17 Modellen durch. Die wichtigsten Kriterien im Vergleich waren, wie gut das Gerät toastet und wie leicht es zu handhaben ist. Auch Sicherheit, Verarbeitung und Umwelteigenschaften flossen in die Bewertung mit ein. Die Note „Sehr gut“ erhielt im Test kein Modell. Auf dem Siegertreppchen finden sich der Krups KH 442 (Gut 1,9), der Braun Multiquick 5 HAT 550 (Gut 2,4) und der Cloer 3810 (Gut 2,4). Der Testsieger toastet besonders gleichmäßig und konstant, gehört aber zu den langsamsten Geräten im Test. Nur fünf der 17 Toaster wurden überhaupt mit „Gut“ bewertet. Zweimal wurde das Testurteil „Mangelhaft“ vergeben, an den Chester 207020-56 von Russel Hobbs und das Modell TA 2209N von Real/Alaska. Für die schlechte Bewertung waren Sicherheitsmängel ausschlaggebend.
Das Testmagazin Haus & Garten Test unterzog 2020 zwölf Toaster einem Test. Getestet wurde in den zwei Kategorien Langschlitztoaster und Doppelschlitztoaster. Die Testredaktion überprüfte die Geräte auf Funktion, Handhabung, Verarbeitung, Ökologie und Sicherheit. Dabei wurden ein Preis-Leistungs-Sieger und ein Testsieger gekürt. Unter den Langschlitztoastern wurde der Philips HD2692 als Testsieger ermittelt. Preis-Leistungs-Sieger wurde der Black+Decker BXTO 1001E. Der beste Toaster unter den Doppelschlitztoastern war der Balter TS2. Zum Preis-Leistungs-Sieger dieser Kategorie wurde der Aigostar Warrios 30JRL bestimmt. Zusätzlich wurde ein Öko-Sieger gekürt. In diesem Aspekt überzeugte das Modell TO 10 von Steba besonders.
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