Warmluftbürste Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Warmluftbürsten sind praktische Styling-Hilfen für den Alltag und sparen Zeit.
- Generell eignen sich die sogenannten Multi-Styler sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene.
- Warmluftbürsten trocknen und frisieren die Haare gleichzeitig – ein Gerät für alle Styling-Zwecke.
- Sie stylen die Haare schonend, weil sie weniger heiß werden wie gängige Föhns.
Was sind die Vorteile von Warmluftbürsten?
Warmluftbürsten vereinen die Funktion von Bürste und Föhn in einem praktischen, platzsparenden Gerät. Sie eignen sich für alle Anwender, die ihre Haare mit Warmluft in Form bringen möchten, unabhängig von der Frisur und von der Haarstruktur. Sie sind schonender als Lockenstäbe und erzeugen sehr natürlich wirkende Wellen. Zudem gelingt das Styling der Haare damit mit einiger Übung schneller und einfacher als mit Bürste und separatem Föhn.
Um die Haare nach der Dusche – oder auch zwischendurch – in die richtige Form zu bringen, greifen viele Frauen zu Bürste und Föhn. Jedoch kann das Hantieren mit zwei unterschiedlichen Geräten etwas umständlich sein. Mit einer passenden Warmluftbürste hat das Jonglieren ein Ende. Multifunktion lautet das Stichwort. Die Warmluftbürste vereint Rund- oder Flachbürste und Haartrockner in einem Gerät.
Mit einer elektrischen Föhnbürste funktioniert das Styling im Alltag für jede Haarlänge und für jeden Haartyp. Lange, kurze oder mittellange Haare: Die Bürsten bieten vielfältige Styling-Variationen. Außerdem gibt es je nach Haarstruktur – glatt, wellig, lockig, dünn, dick – verschiedene Rundbürstenaufsätze, die ein sanftes Styling und Haaretrocknen versprechen. Im Vergleich zu Lockenstäben oder Glätteisen punkten Warmluftbürsten besonders mit ihrer schonenden Anwendungsweise. Je nach Modell erreichen sie Temperaturen von circa 80 bis hin zu höchstens 130 Grad Celsius. Höhere Temperaturen sind bei dauerhafter Anwendung schädlich für die Haare und fördern Spliss sowie Haarbruch.
Föhnfrisuren, die mit einer Heißluftbürste geformt wurden, wirken in der Regel natürlicher als aufwendig mit dem Haartrockner geföhnte Frisuren aus dem Friseur-Salon. Diese leisten sich Frauen eher für ganz besondere Anlässe. Daher eignen sich die elektrischen Bürsten besonders gut fürs alltägliche Stylen – auch bei knapper Zeiteinplanung am Morgen. Der Preis spricht ebenso für die Anschaffung einer Föhnbürste: Die meisten Produkte sind relativ günstig. Zudem sparen Nutzer Platz im Badezimmerschrank, weil die sogenannten Multi-Styler Bürste und Föhn in einem Produkt vereinen.
Modelle und Besonderheiten
Zu den elektrischen Föhnbürsten zählen einerseits die klassischen Warmluftbürsten, die einen fest installierten Bürstenaufsatz haben, der nicht auswechselbar ist. Andererseits gibt es die Warmluftbürsten, die mit unterschiedlichen Aufsätzen verschiedene Styling-Möglichkeiten bieten. Die Funktionsweise ist bei beiden Bürsten-Arten gleich. Sie trocknen und stylen die Haare gleichzeitig. Je nach Modell der Heißluftbürste frisieren Anwender ihre Haare mit warmer Luft und fixieren die Frisur am Ende mit kalter Luft. Achtung: Nicht alle Geräte verfügen über verschiedene Warm- und Kaltstufen. Einfache Geräte sind in der Anschaffung günstiger als die Produkte, die mit verschiedenen Aufsatz-Varianten und anderen Extras aufwarten. Konsumenten können mit Preisen zwischen knapp 20 Euro bis hin zu circa 120 Euro rechnen.
Rotierende Warmluftbürsten
Rotierende Warmluftbürsten – beispielsweise von Babyliss – zeichnen sich dadurch aus, dass sie bei der richtigen Anwendung tolle Ergebnisse erzielen. Die Rotation ermöglicht ein sanftes Styling, die verschiedenen Aufsätze lassen Platz für kreative Frisuren-Ideen. Bei rotierenden Rundbürsten dreht sich der Bürstenkopf von alleine. Diese Funktion erleichtert das Haarstyling, weil das manuelle Drehen der Bürste wegfällt. Diese Art von Komfort ist nicht zu unterschätzen, da es vor allem am Hinterkopf manchmal unpraktisch ist, die Rundbürste mit der eigenen Hand zu drehen. Ein Extra-Knopf, der das Drehen nach rechts oder links steuert, ist eine zusätzliche Hilfe. Der Nachteil ist allerdings, dass sich das Haar in einer rotierenden Warmluftbürste leichter verheddern kann. Hier sind etwas Übung und Vorsicht gefragt. Daher eignen sich diese Modelle eher für Fortgeschrittene.
Modelle ohne Rotationsmechanismus
Für Nutzer, die sich zum ersten Mal eine Heißluftbürste anschaffen, sind Geräte ohne Rotations-Mechanismus empfehlenswert. Die Anwendung ist damit einfacher, weil sich die Haare nicht so schnell um die Rundbürste verwickeln. Die manuelle Drehung der Bürste bedeutet zwar weniger Komfort, aber dafür haben Anwender mehr Kontrolle über die Bewegung des Bürstenkopfes.
Die Kaufkriterien auf einen Blick
Beim Kauf einer Warmluftbürste gibt es einige Dinge zu beachten. Sei es Material, Handling, Leistungsstärke oder Zusatzfunktionen – die richtige Auswahl sollte den eigenen Styling-Vorstellungen angepasst sein. Natürlich spielen auch die Haarstruktur und die Haarlänge eine wichtige Rolle bei der Wahl eines Gerätes. Wer beispielsweise „nur“ etwas mehr Volumen in die dünnen Haare bringen möchte, kann mit einem preiswerten Gerät ohne Extras zufrieden sein. Für Personen, die beim Styling für eine lange oder mittellange Haarpracht gerne kreativ werden, lohnt sich hingegen ein hochpreisiges Gerät mit verschiedenen Aufsätzen und zusätzlichen Funktionen. Mehrstufige Temperatureinstellungen und verschiedene Bürstenaufsätze zählen ebenfalls zu den wichtigsten Auswahlkriterien.
Welches Borstenmaterial wähle ich?
Die verschiedenen Warmluft-Lockenstab-Modelle haben auch wie normale Haarbürsten unterschiedliche Borstenmaterialien. Dazu zählen Wildschwein-, Kunststoff- und Nylonborsten. Entscheidend für die Auswahl ist der Halt für die eigenen Haare, der Grip. Kann das Material die Haare nicht richtig festhalten und dann durchlaufen lassen, taugt die teuerste Warmluftbürste nichts. Natürlich sollte auch das Berührungsempfinden während des Stylings passen. Fühlt es sich unangenehm an, ist von dem jeweiligen Material abzuraten. Weiche Borsten haben beispielsweise den Vorteil, dass sie leichter abzuziehen sind. Harte Borsten begünstigen bei langen oder mittellangen Haaren ein Verhaken. Veganer entscheiden sich zwischen Nylon- und Kunststoffborsten.
Wildschweinborsten
Naturhaare verfügen in der Regel über einen guten Grip. Die Borsten der Wildschweine sind dem menschlichen Haar sehr ähnlich und punkten in Sachen Pflege. Es gibt sie in weicher und harter Ausführung. Die härteren Borsten können auf der Kopfhaut ein wenig kratzen. Die weichen Naturborsten fühlen sich geschmeidiger an.
Nylonborsten
Auch die eher kurzen und dünnen Nylonborsten sind in ihrer Beschaffenheit leicht kratzig, ähnlich wie die härteren Wildschweinborsten. Der Grip ist aber in der Regel sehr gut, vor allem dann, wenn die Borsten dicht nebeneinander angeordnet sind. Nylonborsten könnten jedoch bei empfindlicher Kopfhaut von Nachteil sein.
Kunststoffborsten
Borsten aus Kunststoffmaterialien können sowohl hart als auch weich sein, dabei sind sie alle eher dick als dünn. Hier gilt es, darauf zu achten, dass die Borsten keine spürbaren Nähte haben, die den Haaren Schaden zufügen können. Die harten Kunststoffborsten weisen oftmals Noppen an den Enden auf, um auf der Kopfhaut weniger kratzig zu sein. Manche haben auch eine Art abgerundete Spitze.
Leistung
Die Leistung in Watt beträgt mindestens 400 Watt bis hin zu 1.100 Watt. Die meisten Warmluftbürsten haben allerdings eine Watt-Leistung zwischen 800 und 1.100. Mehr ist dabei nicht unbedingt besser: In der Regel erzeugen Warmluftbürsten mit einer höheren Leistung mehr Hitze. Wer Wert darauf legt, seine Haare schonend bei mäßiger Temperatur zu trocknen, kann bedenkenlos zu einer Warmluftbürste mit einer niedriger Wattzahl greifen. Umgekehrt bedeutet eine hohe Wattzahl nicht zwangsläufig, dass die betreffende Warmluftbürste zu heiß wird: Normalerweise lässt sich die Temperatur der Bürste regeln, die Wattangabe bezieht sich auf die höchste Temperaturstufe.
Temperatur- und Gebläsestufen
Hochwertige Geräte besitzen die Möglichkeit, die Temperatur mittels verschiedener Stufen zu regulieren. Zwei oder drei Wärmestufen und eine Kaltstufe sind vor allem bei empfindlichen Haaren empfehlenswert. Eine niedrig eingestellte Temperaturstufe hilft beim schonenden Styling. Die Kaltstufe ist außerdem dazu hilfreich, die Haare zu fixieren. Einige Air-Styler besitzen zwei oder drei einstellbare Gebläsestufen, die je nach Stärke – warm oder kalt – entweder dünnes Haar schonen oder dickes Haar schneller trocknen.
Gewicht
Das Gewicht spielt für das Handling eine große Rolle. Liegt der Multi-Styler zu schwer in der Hand, kann das Frisieren und Trocknen schnell anstrengend werden. Die meisten Produkte wiegen ohne Kabel und ohne Aufsatz in etwa zwischen 175 und 350 Gramm. Mit Aufsatz schwankt das Gewicht der verschiedenen Geräte zwischen circa 245 und 555 Gramm.
Kabellänge
Die jeweiligen Kabellängen messen in der Regel mindestens 1,75 Meter und maximal 3,00 Meter. Die meisten Hersteller liefern ein Kabel mit rund 2,00 Metern. Weniger Kabellänge sollte eine Warmluftbürste nicht haben, da Sie sonst zu wenig Spielraum beim Styling haben.
Lautstärke
Die Lautstärke während des Haarstylings entspricht bei Warmluftbürsten normalerweise dem eines herkömmlichen Föhns. Je höher die Gebläsestufe eingestellt ist, desto lauter ist natürlich auch das Gerät. Die Lautstärke kann demnach bei einigen Warmluftbürsten mit hoher Gebläseleistung ein kleiner Nachteil sein.
Welche Warmluftbürsten-Funktionen und -Aufsätze gibt es?
Je nach Frisur-Wünschen und Haarstruktur sind Extrafunktionen und zusätzliche Aufsätze für das Styling hilfreich. Manche Warmluftbürsten punkten mit der Ionen-Technologie, die krauses oder elektrisches Haar in Schach hält. Andere Produkte zeichnen sich durch mit Keramikmaterial beschichtete Bürstenkörper aus. Diese versprechen ein besonders schonendes Styling für den täglichen Gebrauch. Auch automatisch einziehbare Borsten oder eine Ausrollautomatik können in der Praxis hilfreich sein. Einziehbare Borsten verhindern das Verheddern der Haare. Das integrierte Ausrollen dreht die Haare automatisch aus der Bürste heraus. Unterschiedliche Bürstenaufsätze wie ein Glätt- oder ein Volumenaufsatz geben noch mehr Möglichkeiten für die kreative Entfaltung beim Haarstyling. So sparen Nutzer nicht nur Platz im Badezimmerschrank, sondern haben auch auf Reisen nur ein einziges Gerät dabei.
Die Ionen-Technologie
Warmluftbürsten der Hersteller Babyliss, Philips oder Braun werben mit der Ionen-Funktion, die eine elektrostatische Aufladung der Haare mindert. Insbesondere bei dünnen, trockenen Haaren kann es durch Reibung schnell passieren, dass sich die Haare mit positiv geladenen Teilchen elektrisch aufladen und zu Berge stehen. Die Ionen-Technik verhindert das, indem sie die angesaugte Luft negativ auflädt. Die negativ ionisierte Luft überträgt sich durch den Aufsatz auf die Haare und neutralisiert die positiven Atome. Das Ergebnis verspricht eine anti-statische Haarpracht – ohne Frizz. Zudem hilft die Ionen-Technologie dabei, dass die Feuchtigkeit im Haar besser eingeschlossen bleibt und sorgt damit für besonderen Glanz. Einen Ionen-Haarstyler zu erwerben, macht demnach dann Sinn, wenn die Haare generell schnell in die Luft gehen.
Ist ein mit Keramik beschichteter Bürstenkörper sinnvoll?
Eine Keramikbeschichtung des Bürstenkörpers – das bieten Geräte beispielsweise von Philips, Grundig oder Babyliss – ermöglicht, dass die Hitze sehr gleichmäßig einwirkt. Der glatte Bürstenkörper sorgt für einen geringen Reibungswiderstand. Diese Beschichtung ermöglicht also ein sanftes Haarstyling und gilt daher als wichtiges Kaufkriterium. Zu den gängigen Keramikbeschichtungen zählen: Keramik, Keramik-Turmalin und Keratin-Keramik. Turmalin unterstützt zusätzlich das Glätten der Haare während des Stylings.
Einziehbare Borsten
Einziehborsten helfen dabei, dass sich die Haare nicht so schnell in den Borsten verfangen. Sie geben im Nu die Haare frei und erleichtern somit das Handling. Wer noch wenig Übung oder sehr widerspenstiges Haar hat, tut sich mit einziehbaren Borsten leichter; einfach per Knopfdruck Borsten ein- oder ausziehen und fertig.
Ausrollautomatik
Nicht zu verwechseln mit den ein- und ausziehbaren Borsten ist eine integrierte Ausrollautomatik, die dabei hilft, die Haare aus der Bürste auszurollen. Das kann beispielsweise für lockiges oder krauses Haar praktisch sein. Die wenigsten Geräte besitzen jedoch diese zusätzliche Funktion: Die Hersteller Grundig und Braun punkten zum Beispiel damit.
Verschiedene Aufsätze
Für ideenreiche Haarstyling-Profis empfehlen wir, beim Kauf auf einen Glättaufsatz oder einen Volumenaufsatz zu achten. Der Hersteller Braun wirbt zum Beispiel mit einem Kamm-Volumenaufsatz. Hochwertige Geräte liefern oft zwei bis drei unterschiedliche Aufsätze mit. Auch Zentrierdüsen oder Rundbürsten mit verschiedenen Durchmessern sind bei einigen Produkten mit dabei. Manche Geräte verfügen über einen Paddle-Brush-Aufsatz.
Wer sich also gegen eine klassische Warmluftbürste mit fest installiertem Bürstenaufsatz entscheidet, findet auch unter den Warmluftbürsten mit unterschiedlichen Aufsätzen preiswerte Modelle. Die Aufsätze zu wechseln, ist in der Regel mit nur wenigen Handgriffen möglich. Ein klarer Vorteil, wenn Sie Föhn, Lockenstab und Glätteisen in einem einzigen Gerät vereinen wollen. Das ist nicht nur praktisch, sondern spart auch Platz.
Welche Warmluftbürste für welche Haare
Die Struktur von Haaren kann sehr unterschiedlich sein. Dicke und lange Locken benötigen im Unterschied zu kurzen und dünnen Haaren komplett andere Pflege- und Styling-Anwendungen. Gut zu wissen ist, dass es für jeden Haartyp und jede Haarlänge die passende Warmluftbürste gibt. Natürlich sollten Interessierte bei der Modell-Auswahl auch bedenken, welche Frisuren sie zukünftig mit dem Gerät kreieren wollen. In der Regel gilt: Wer widerspenstiges Haar hat, sollte beim Kauf auf hochwertige Produkte setzen und nicht aufgrund eines Preisunterschiedes von einigen Euros am falschen Ende sparen.
Wer beim Haar-Styling gerade am Anfang steht, wird wahrscheinlich mit einem preiswerten, klassischen Modell zufriedenstellende Resultate erhalten. Auch bei Wellen im Haar oder ausgeprägten Locken lassen sich mit dem richtigen Aufsatz tolle Ergebnisse erzielen. Egal, welcher Haartyp gefragt ist, das professionelle Styling muss nicht zwingend lange dauern. Mit dem passenden Multi-Styler sparen Sie Zeit.
Für lange Haare
Die lange Haarmähne benötigt bestenfalls eine Warmluftbürste mit großem Durchmesser. Wer während des Stylings besonders viel Volumen ins Haar bringen möchte, verwendet idealerweise einen Durchmesser von mindestens 40 Millimetern. Anders sieht es aus, wenn Sie anstatt viel Volumen schöne Locken kreieren wollen. Dann ist die Nutzung einer Warmluftbürste mit kleinerem Durchmesser – 20 bis hin zu 25 Millimeter –empfehlenswert.
Ist das Haar nicht nur lang, sondern auch besonders dick, darf die Temperatur höher eingestellt werden. Allerdings gilt das nicht für langes, dünnes Haar. Allgemein kann ein rotierender Bürstenkopf für lange Haare sinnvoll sein, da das manuelle Drehen wegfällt. Das Handling ist dann einfacher. Für lange Haare sind Warmluftbürsten mit verschiedenen Aufsätzen und gegebenenfalls Extra-Funktionen wie beispielsweise einziehbaren Borsten, einer Ausrollautomatik oder der Ionen-Technologie zu empfehlen.
Für kurze Haare
Warmluftbürsten eignen sich auch für kurze Haare. Hier empfiehlt es sich, darauf zu achten, dass der Bürstenkopf kleiner ist als der für lange Haare. Normalerweise reicht ein Kopf mit einem Durchmesser von circa 20 bis 25 Millimetern aus. Dieser kann dabei helfen, dem kurzen Haar beim Styling mehr Volumen zu verleihen. Unterschiedliche Aufsätze mit verschiedenen Bürstenkopf-Durchmessern sind für Kurzhaarfrisuren nicht unbedingt notwendig. Für den kleinen Geldbeutel empfehlen sich klassische Warmluftbürsten-Modelle.
Für dicke Haare
Dicke Haare sind oft auch widerspenstig. Sie können die Temperatur ruhig hoch einstellen. Die Watt-Leistung des Geräts sollte stark sein – bis hin zu 1.100 Watt sind für dicke Haare geeignet. Bestenfalls greifen Nutzer zu einer Warmluftbürste mit verschiedenen Aufsatz-Möglichkeiten. Je nach Haarlänge können ein rotierender Bürstenkopf und die Ausrollautomatik ebenso dabei hilfreich sein, das widerspenstige Haar in Form zu bringen. Ein Bürstenkopf mit circa 40 Millimeter Durchmesser gibt dem Haar noch mehr Volumen, falls das gewünscht ist. In der Regel sind Köpfe mit Durchbessern von 30 bis 50 Millimetern für dicke und lange Haare ideal. Wer dicke Haare hat, sollte beim Kauf auf Qualität und die Variationsmöglichkeiten der Warmluftbürste achten.
Für feine Haare
Manchmal ist es schwierig, dünne Haare zu frisieren. Es fehlt oft an Volumen. Zudem sind feine Haare meistens sehr empfindlich. Daher sollten Sie beim Styling berücksichtigen, dass Sie die Haare schonend in Form bringen. Starke Hitze schädigt das Haar nachhaltig. Deswegen ist der Kauf einer Warmluftbürste mit verschiedenen Temperaturstufen zu empfehlen. Je niedriger die Stufe beim Styling, desto gesünder für die Haare. Außerdem muss die Watt-Leistung des Air-Stylers nicht zwingend hoch sein, ein Gerät mit einer Leistung von circa 600 Watt ist vollkommend ausreichend. Sind die Haare lang und fein, ist es übrigens genau wie bei den Empfehlungen für lange Haare nützlich, einen Bürstenkopf mit großem Durchmesser zu wählen. 40-Millimeter-Köpfe kreieren eine voluminöse Frisur.
Für lockige Haare
Lockige oder krause Haare benötigen eine starke Watt-Leistung von 1.000 Watt oder mehr, da sie sonst nicht richtig zu bändigen sind. Auch hier empfehlen sich eine hohe Temperatur und ein etwas größerer Bürstenkopf-Durchmesser von in etwa 40 Millimetern. Sind die lockigen Haare allerdings eher dünn, sollten Anwender mit der Temperaturstufe aufpassen und diese nicht zu heiß einstellen. Für Frauen, die hin und wieder ihre Locken loswerden wollen, kann ein Glätteisen-Aufsatz langfristig sinnvoll sein.
Darauf achte ich bei der Anwendung
In der Regel sind Warmluftbürsten für jeden geeignet, egal ob Styling-Anfänger oder Frisuren-Profi. Das Styling der Haare mit einer Warmluftbürste funktioniert dann am besten, wenn das Haar nass oder feucht ist. Idealerweise sind die Haare nach dem Duschen bereits leicht angetrocknet. Obwohl das Frisieren auch bei trockenem Haar möglich wäre, ist es empfehlenswert, die Haare zumindest kurz anzufeuchten, bevor Sie mit dem Styling beginnen. Dabei hilft ein mit Wasser befüllter Zerstäuber.
Geräte mit hoher Watt-Leistung erreichen je nach Einstellung der Hitzestufe eine sehr hohe Temperatur. Beachten Sie, dass die Bürstenköpfe so heiß sein können, dass Sie sich verbrennen könnten. Lassen Sie nach der Anwendung den Kopf der Warmluftbürste ein wenig abkühlen, bevor Sie ihn wechseln oder die Bürste zurück in den Schrank legen. Einige Geräte verfügen über eine praktische Hitzeschutz-Funktion.
Die richtige Benutzung einer Warmluftbürste
Die Vorgehensweise beim Styling mit einer Warmluftbürste ist leicht. Allerdings sollten Anwender immer die Gebrauchsanweisung durchlesen, um Anwendungsfehler zu vermeiden. Diese allgemeinen Tipps, die für jede Warmluftbürste gelten, verhelfen zu einem perfekten Styling-Ergebnis:
- Die Haare waschen oder befeuchten und mit einem groben Kamm entwirren.
- Eventuell Schaumfestiger für mehr Halt verwenden.
- Den richtigen Rundbürsten-Aufsatz auswählen und am Gerät montieren.
- Die Haare aufteilen; die oberen Haare mit Spangen oder Klemmen hochstecken.
- Die unteren Haare Strähne für Strähne
- Für wellige oder lockige Haare Haarspitzen in den Bürstenkopf eindrehen.
- Für Volumen Warmluftbürste am Ansatz des Kopfes rotieren lassen, nicht eindrehen.
- Sind die Haare nach dem Styling richtig trocken, Kaltluftstufe einstellen und fixieren.
- Den Vorgang mit den zuvor hochgesteckten Haaren Schritt für Schritt wiederholen.
- Eventuell zum Abschluss Haarspray zum Fixieren der gesamten Frisur verwenden.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Warmluftbürsten-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Der Warmluftbürste Test der Stiftung Warentest ist bereits mehrere Jahre alt. In der Zwischenzeit sind einige fortschrittlichere Produkte auf den Markt gekommen. Zum Testsieger kürte Stiftung Warentest damals das preisgünstigste Produkt im Test: Die Warmluftbürste Petra Electric Cool Curl CC 300 für circa 20 Euro erhielt die Testnote „gut“ (1,6). Die Ionisierfunktion bewertete Stiftung Warentest als nicht vorteilhaft im Vergleich zu Warmluftbürsten ohne dieses Extra.
Die Testzeitschrift Haus & Garten Test hat insgesamt fünf Warmluftbürsten getestet und verglichen. Als Testsieger ging ein Gerät des Herstellers Beurer hervor. Das Produkt hat einen rotierenden Bürstenkopf mit Rechts- und Linksrotation, zwei austauschbare Bürstenköpfe sowie integrierte Ionen-Technologie. Als Testsieger im Preis-Leistungs-Verhältnis ging die Marke Emerio hervor. Dieser Multi-Styler mit rotierendem Bürstenkopf zählt zu den klassischen Warmluftbürsten und ist sehr preisgünstig. Die Testzeitschrift hat die Einfachheit des Handlings, die Funktionen, die Verarbeitung und die Ergebnisse des Haarstylings unter die Lupe genommen. Zudem verglich der Test, wie stark die Geräte an den Haaren ziepen und wie schonend sie frisieren. Auch die Punkte Ökologie und Sicherheit wurden im Test bewertet. Außerdem im Test mit dabei waren die Hersteller Melissa, PepCare und ProfiCare.
Das Modemagazin Cosmopolitan nahm ebenfalls einen Warmluftbürsten-Vergleich vor – und zwar mit dreien der beliebtesten Produkte, die auf dem Markt verfügbar sind. Die Hersteller Braun, Philips und Babyliss unterlagen diesem Testvergleich. Der Cosmopolitan-Test wählte Braun aufgrund des sehr zufriedenstellenden Ergebnisses samtweicher Haare zum Testsieger. Im Test konnte insbesondere die integrierte Ionen-Technologie punkten. Diese getestete Warmluftbürste wartet zudem mit vielen zusätzlichen Funktionen auf. Das Produkt von Philips bewährte sich im Test vor allem durch ein- und ausfahrbare Borsten und die vier verschiedenen Aufsätze. Dieser Multi-Styler für alle Zwecke lohnt sich laut dem Test demnach vor allem für unterwegs. Auch das Produkt von Babyliss erfreute sich im Test an großer Beliebtheit im Handling. Diese Warmluftbürste ist allerdings etwas für Fortgeschrittene, weil sie über viele Funktionen und Extras verfügt. Das Gerät ist außerdem sehr hochpreisig.
Abb. 1: © Netzvergleich | Abb. 2: © jipen / stock.adobe.com | Abb. 3: © Aleksandr Ugorenkov / stock.adobe.com | Abb. 4: © Piotr Krzeslak / stock.adobe.com | Abb. 5: © adisa / stock.adobe.com | Abb. 6: © cloud7days / stock.adobe.com | Abb. 7: © jipen / stock.adobe.com | Abb. 8: © Martinan / stock.adobe.com | Abb. 9: © spaskov / stock.adobe.com | Abb. 10: © deniskomarov / stock.adobe.com | Abb. 11: © mraoraor / stock.adobe.com | Abb. 12: © bnenin / stock.adobe.com | Abb. 13: © cloud7days / stock.adobe.com