Yogamatte Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Ohne Unterlage sind FitnessĂŒbungen auf dem Boden unbequem und es besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko.
  • Eine gute Yogamatte ist rutschfest und ermöglicht durch ihre DĂ€mpfung gelenkschonende, schmerzfreie Übungen auf dem Boden.
  • Entscheidend sind das Material und die Dicke der Matte.
  • DĂŒnne Yogamatten aus Schurwolle eignen sich fĂŒr ruhiges Yoga und Meditation, wĂ€hrend fĂŒr dynamische Übungen dickere Matten aus Kunststoff oder Naturkautschuk ideal sind.
  • FĂŒr Allergiker empfehlen sich Modelle aus TPE-Schaum, die weder PVC noch Latex oder Kautschuk enthalten.
Die besten Yogamatten im Vergleich

Das Yoga-Studio zum Mitnehmen

Im hektischen Alltag sind viele Menschen auf der Suche nach Entspannung und innerer Ausgeglichenheit – einige haben diese bereits im Yoga gefunden, das sich in den letzten Jahren mehr und mehr zur Trendsportart entwickelt hat. Wer aber denkt, Yoga sei nichts weiter als ein paar einfache DehnungsĂŒbungen, liegt damit falsch. Viele Yogastile sind fĂŒr den Körper sehr herausfordernd und trainieren sowohl Kraft als auch Ausdauer. Ein Vorteil von Yoga ist, dass sich die Übungen, als Asanas bezeichnet, nahezu ĂŒberall und ohne spezielle AusrĂŒstung praktizieren lĂ€sst. Geeignete Kleidung und eine Yogamatte machen das Üben allerdings viel komfortabler. Vor allem auf die Matte will kaum ein Yogi verzichten. Yogamatten eignen sich aber nicht nur fĂŒr YogaĂŒbungen, sondern lassen sich prinzipiell fĂŒr alle FitnessĂŒbungen auf dem Boden verwenden, etwa Pilates, Bauch- oder RĂŒckenĂŒbungen.

Mehr Komfort und Halt

Ohne Matte sind sportliche Übungen auf dem Boden ganz schön unbequem. Wer auf dem blanken Fußboden Yoga praktiziert, riskiert zudem unangenehme Verletzungen. Vor allem, wenn man ins Schwitzen gerĂ€t, ist das Risiko auszurutschen sehr hoch. Matten fĂŒr Yoga sind rutschfest und sorgen damit fĂŒr den nötigen Halt.

Je nach Dicke bieten Yogamatten eine gute DĂ€mpfung. Auf diese Weise schonen sie beim Yoga die Gelenke und verhindern Schmerzen. Das ist besonders fĂŒr Übungen im Liegen und bei abstĂŒtzender Haltung, beispielsweise auf den Knien und Ellenbogen, von Vorteil. Außerdem können Sie dank abfedernder Wirkung Ihrer Matte zu Hause Sport treiben, ohne dass die Nachbarn jeden Sprung hören. ZusĂ€tzlich isolieren die Unterlagen gegen BodenkĂ€lte, schĂŒtzen vor Schmutz und sorgen fĂŒr mehr Komfort beim Yoga.

Frau in der Kriegerpose
Rutschfeste Yogamatten sorgen fĂŒr einen sicheren Stand.

Gibt es Unterschiede zwischen Yoga- und Gymnastikmatten?

Wer nach Unterlagen fĂŒr FitnessĂŒbungen sucht, wird auf verschiedene Begriffe wie „Yogamatten“, „Fitnessmatten“, „Gymnastikmatten“ oder „Pilatesmatten“ stoßen. Große Unterschiede bestehen zwischen den Produkten hĂ€ufig nicht, teilweise werden die Begriffe auch synonym verwendet. Gymnastikmatten bestehen meist aus Schaumstoff und sind dicker als Yogamatten. Sie sind mehr auf eine hohe DĂ€mpfung ausgelegt als auf Rutschfestigkeit. Yogamatten sind dagegen meist dĂŒnner, leichter und griffiger. Sie mĂŒssen weniger abfedern als Gymnastikmatten und stattdessen vielmehr einen stabilen Stand ermöglichen. Es gibt spezielle Matten fĂŒr ruhige Yogastile und Mediation, die besonders dĂŒnn sind, aus Schurwolle bestehen und sich aufgrund mangelnder DĂ€mpfung sowie Rutschfestigkeit nicht fĂŒr dynamische Übungen eignen. Rutschfeste, dickere Yogamatten können aber genauso gut als Unterlage fĂŒr andere FitnessĂŒbungen wie Pilates dienen.

Die VorzĂŒge einer eigenen Yogamatte

Wer seine Übungen im Yoga- oder Fitnessstudio macht, hat im Studio meist die Option, eine Matte auszuleihen. Zum Ausprobieren fĂŒr AnfĂ€nger ist das eine gute und preiswerte Lösung. Langfristig lohnt es sich aber, eine eigene Matte fĂŒrs Yoga zu kaufen. So können Sie Ihre Matte genau nach Ihren BedĂŒrfnissen auswĂ€hlen. Zudem trainieren Sie immer auf demselben Untergrund und haben die Pflege der Matte selbst in der Hand. Gute Yogamatten sind leicht und kompakt zusammenrollbar, sodass auch der Transport kein Problem darstellt.

Yoga im alten Indien

Yogamatten sind eine Erfindung aus den 1970er Jahren. Im alten Indien wurde Yoga hauptsĂ€chlich draußen auf Gras praktiziert, entweder ganz ohne Unterlage oder auf TĂŒchern und Tierfellen. Drinnen bestanden die Böden meist aus Lehm oder Erde, sodass Wegrutschen kein Problem darstellte und dementsprechend keine Unterlage nötig war.

Die Wahl der passenden Yogamatte

Yogamatten unterscheiden sich hauptsĂ€chlich durch ihr Material, ihre Dicke und ihre OberflĂ€chenstruktur. Welche Matte die richtige fĂŒr Sie ist, hĂ€ngt vor allem von den Übungen ab, die Sie darauf ausfĂŒhren möchten. Dickere Matten dĂ€mpfen in der Regel besser ab, eignen sich aber weniger gut fĂŒr StabilitĂ€tsĂŒbungen. DĂŒnnere AusfĂŒhrungen sind leichter und lassen sich einfacher zusammenrollen sowie transportieren. Weitere wichtige Auswahlkriterien sind die Rutschfestigkeit, die QualitĂ€t und Langlebigkeit, die Maße und der Preis.

Aus welchen Materialien bestehen Yogamatten?

Viele Yogamatten sind aus Kunststoff gefertigt. Einige Modelle bestehen aus natĂŒrlichen Materialien wie Naturkautschuk, Jute, Schurwolle oder Kork. Letztere sind meist etwas teurer als Kunststoffmatten. Zudem gibt es Yogamatten, die aus einer Kombination mehrerer Materialien bestehen, zum Beispiel haben manche AusfĂŒhrungen eine Unterseite aus Kunststoff und eine Oberseite aus Schurwolle. Je nach Material unterscheiden sich die Matten in ihrer Rutschfestigkeit, ihren federnden Eigenschaften und ihrem Komfort. Außerdem sind die verschiedenen Materialien unterschiedlich robust.

Yogamatten aus Kunststoff

Kunststoffmatten sind besonders robust und pflegeleicht, da sie hĂ€ufig waschmaschinengeeignet sind. Viele moderne Kunststoffmatten bestehen aus aufgeschĂ€umten thermoplastischen Elastomeren (TPE). Dieses Material hat den Vorteil, dass keine umstrittenen Weichmacher erforderlich sind, da es bereits elastisch genug ist. Dagegen benötigen beispielsweise Modelle aus Polyvinylchlorid (PVC) Weichmacher fĂŒr eine geschmeidige Konsistenz.

Yogamatten aus Kunststoff sind Ă€ußerst rutschfest, federn gut ab und eignen sich optimal fĂŒr sportliches Yoga beziehungsweise andere FitnessĂŒbungen. Dank ihrer Robustheit und der hohen Materialdichte können sie auch gut als Unterlage im Freien verwendet werden, ohne von kleinen Steinchen bereits Löcher davonzutragen.

Yogamatten aus Kautschuk

Naturkautschuk wird aus dem Saft des Kautschukbaums hergestellt und kommt vor allem in Autoreifen zum Einsatz. Yogamatten aus Kautschuk sind Ă€hnlich robust wie Modelle aus Kunststoff. Allerdings eignen sie sich meist nicht fĂŒr die Reinigung in der Waschmaschine. DafĂŒr lassen Sie sich gut mit einem feuchten Tuch abwischen oder in der Badewanne sĂ€ubern.

Yogamatten aus Naturkautschuk zeichnen sich durch ihre hohe Griffigkeit aus und sind dadurch sehr rutschfest. Sie haften gut am Boden und geben auch Ihren HĂ€nden und FĂŒĂŸen sicheren Halt – eine optimale natĂŒrliche Alternative zu Kunststoffmatten. Ein Nachteil von Naturkautschuk ist der starke Eigengeruch, der jedoch mit der Zeit verfliegt. Am besten lĂŒften Sie die Matte vor dem ersten Einsatz gut aus. Im Vergleich zu anderen Materialien ist Kautschuk außerdem etwas schwerer.

Frau rollt Yogamatte aus
Griffige Kautschukmatten sind eine natĂŒrliche Alternative zu Kunststoffmodellen.
Yogamatten aus Jute

Jutematten sind ebenfalls sehr robust, griffig und rutschfest. Sie sorgen fĂŒr einen sicheren Stand und einen festen Halt bei GleichgewichtsĂŒbungen. DarĂŒber hinaus ist dieses Material vergleichsweise leicht und absorbiert Feuchtigkeit gut. Yogamatten aus Jute lassen sich einfach mit Wasser reinigen und sind hĂ€ufig waschmaschinengeeignet. Allerdings haben sie eine rauere OberflĂ€che als andere AusfĂŒhrungen und sind dadurch weniger komfortabel. Aus diesem Grund werden Jutematten hĂ€ufig Latex oder Kunststoffe zugesetzt, welche die Matte weicher machen. Im Gegensatz zu Modellen aus Kautschuk oder Kunststoff federn Jutematten kaum. Damit eignen sie sich fĂŒr dynamische FitnessĂŒbungen nur bedingt.

Yogamatten aus Kork

Kork ist elastisch, wasserabweisend sowie atmungsaktiv und damit eine weitere natĂŒrliche und umweltfreundliche Alternative zu Kunststoff. Das Material zeichnet sich durch seine geschlossenen Zellen aus, dank derer kein Schmutz, Schweiß und Staub in die OberflĂ€che eindringen kann. Mit diesen Eigenschaften sind Korkmatten ideal fĂŒr Allergiker. Allerdings ist Kork weniger rutschfest als beispielsweise Kunststoff oder Kautschuk. Viele Yogamatten aus Kork sind daher auf ihrer Unterseite beschichtet, um besser am Boden zu haften.

Yogamatte aus Kork
Kork polstert und ist gleichzeitig robust.
Yogamatten aus Wolle

FĂŒr Yogamatten aus Schurwolle werden tierische Naturfasern aus dem Fell von Schafen, Ziegen oder Angorakaninchen verwendet. Die weiche Wolle fĂŒhlt sich auf der Haut angenehm an und sorgt fĂŒr einen hohen Komfort auf der Yogamatte. Zudem schĂŒtzen AusfĂŒhrungen aus Wolle gut vor BodenkĂ€lte. Griffig und rutschfest ist das Material allerdings nicht. Daher eignen sie sich nicht fĂŒr schweißtreibende Übungen. Stattdessen empfehlen sich Yogamatten aus Schurwolle fĂŒr ruhiges Yoga und zum Meditieren. FĂŒr Halt auf dem Boden haben sie meist eine rutschfeste Unterseite aus Kautschuk, Naturlatex oder Kunststoff.

Rutschfestigkeit

Die Yogamatte sollte auf beiden Seiten rutschfest sein. Zum einen haftet sie so am Boden, zum anderen rutschen Ihre HĂ€nde und FĂŒĂŸe bei den Übungen nicht weg. Damit sorgt die Matte stets fĂŒr einen stabilen Stand und verringert das Verletzungsrisiko. Die Bodenhaftung ist wichtig, damit die Matte sich wĂ€hrend der Übungen nicht wellt oder auseinanderzieht. Im Idealfall bietet die Oberseite sowohl trockenen als auch verschwitzten HĂ€nden und FĂŒĂŸen sicheren Halt. DafĂŒr ist sie hĂ€ufig mit einer speziellen Schicht ĂŒberzogen. Um die Rutschfestigkeit Ihrer Matte möglichst lange zu erhalten, ist es wichtig, die Matte sauber zu halten und schonend zu reinigen.

Yogamatten aus Kunststoff und Kautschuk bieten in der Regel eine gute Rutschfestigkeit. Weniger rutschfest sind Modelle aus Kork und Schurwolle. Letztere können Sie bei Bedarf mit einer ultradĂŒnnen, rutschfesten Yogamatte als Unterlage aufrĂŒsten.

Vorsicht vor Staub

Bewahren Sie Ihre Yogamatte am besten aufgerollt auf, damit sich darauf kein Staub sammelt. Andernfalls kann dieser die Poren der Matte verstopfen, wodurch die Rutschfestigkeit abnimmt.

OberflÀchenstruktur und Komfort

Die Struktur der OberflĂ€che beeinflusst zum einen die Rutschfestigkeit der Matte und zum anderen den Komfort. Materialien wie Jute sind von Natur aus rau und bieten damit eine hohe Rutschfestigkeit. Einige Nutzer empfinden solch raue OberflĂ€chen allerdings als unbequem. FĂŒr sie kann eine Yogamatte mit einer weicheren OberflĂ€che aus Kautschuk oder Kunststoff eine gute Lösung sein. Diese sind meist perforiert und mit unterschiedlichen Strukturen erhĂ€ltlich. So gibt es Matten mit Noppen, Rillen und glatter OberflĂ€che. Welche OberflĂ€chenstruktur Sie an HĂ€nden und FĂŒĂŸen als angenehm empfinden, ist Geschmackssache.

Dicke und DĂ€mpfung

Bei der Dicke mĂŒssen Yogamatten einen regelrechten Spagat hinlegen: Einerseits sollen sie dick genug sein, um zur Schonung der Gelenke ausreichend DĂ€mpfung zu bieten, andererseits noch dĂŒnn genug, um bei GleichgewichtsĂŒbungen einen stabilen Stand gewĂ€hrleisten zu können. Das scheint Matten mit einer StĂ€rke von fĂŒnf Millimetern am besten zu gelingen. Dies ist die gĂ€ngigste Dicke von Yogamatten. Sie empfiehlt sich auch fĂŒr AnfĂ€nger.

verschiedene Yogamatten
Je dicker die Matte ausfÀllt, umso mehr DÀmpfung bietet sie.

DĂŒnnere Modelle mit StĂ€rken zwischen einem und drei Millimetern sind auch als Reiseyogamatten gelĂ€ufig, da sie sich besonders kompakt zusammenrollen und dank ihres geringen Gewichts bequem transportieren lassen. UltradĂŒnne Matten mit 1,0 bis 1,5 Millimetern Ă€hneln eher einem Handtuch und bieten keinerlei DĂ€mpfung mehr. Sie eignen sich als hygienische oder schonende Auflage fĂŒr eine Matte oder fĂŒr Yogis, die einen harten Untergrund bevorzugen.

DarĂŒber hinaus gibt es auch dickere Yogamatten mit StĂ€rken bis zu 15 Millimetern. Sie bieten eine höhere DĂ€mpfung und empfehlen sich fĂŒr Personen mit empfindlichen Gelenken. FĂŒr GleichgewichtsĂŒbungen eignen sich dickere Matten hingegen nicht, da sie es erschweren, Posen sicher zu halten. Zudem haben sie ein höheres Gewicht, lassen sich schlechter zusammenrollen und damit weniger einfach transportieren.

LĂ€nge und Breite

Neben ihrer Dicke unterscheiden sich Yogamatten auch in puncto LĂ€nge und Breite. Wie lang die Matte ausfallen sollte, richtet sich nach Ihrer KörpergrĂ¶ĂŸe. Um Übungen in RĂŒcken- oder Bauchlage bequem ausfĂŒhren zu können, sollten Sie auf Ihrer Matte ausgestreckt so liegen können, dass Kopf und FĂŒĂŸe darauf Platz finden. Die meisten Yogamatten sind zwischen 1,70 und 1,80 Metern lang und damit fĂŒr große Personen zu kurz. Extralange Yogamatten wie etwa die Jade Harmony Professional und die Bodhi Ecopro XL haben eine LĂ€nge von 2,00 Metern. Noch lĂ€ngere AusfĂŒhrungen bis zu 2,15 Metern gibt es unter anderem von B MAT. Die Breite betrĂ€gt bei vielen Matten fĂŒrs Yoga 61 Zentimeter, was fĂŒr die meisten Personen ausreicht. Schmalere Modelle finden sich kaum, dafĂŒr aber breitere bis zu 90 Zentimetern.

Gewicht und FlexibilitÀt

Kommt die Yogamatte nur zu Hause zum Einsatz, ist ihr Gewicht weniger entscheidend. Wer die Matte aber regelmĂ€ĂŸig transportiert, zum Beispiel ins Yogastudio oder in den Park, wird ein Modell mit niedrigem Gewicht zu schĂ€tzen wissen.

Frau mit Yogamatte unterm Arm
Schmal zusammenrollbare Yogamatten lassen sich gut transportieren.

Besonders leichte Yogamatten wiegen weniger als ein Kilogramm, schwerere ĂŒber zwei Kilogramm. FĂŒr einen einfachen Transport ist es zudem von Vorteil, wenn die Matte so flexibel ist, dass sie sich problemlos kompakt zusammenrollen lassen lĂ€sst. HĂ€ufig sind im Lieferumfang zwei GummibĂ€nder enthalten, welche die aufgerollte Matte zusammenhalten, sodass Sie diese unterwegs komfortabel unter den Arm klemmen können. Andere Modelle bringen sogar einen praktischen Tragegurt mit.

Schadstofffreiheit

Die Yogamatte ist in direktem Kontakt mit der Haut. Daher ist es wichtig, dass sie möglichst frei von Schadstoffen ist. Beispielsweise verwendeten Hersteller fĂŒr PVC-Matten frĂŒher hĂ€ufig Weichmacher aus der Gruppe der Phthalate, fĂŒr die zumindest teilweise eine hormonartige Wirkung nachgewiesen werden konnte. Unter anderem können Sie die FortpflanzungsfĂ€higkeit beeintrĂ€chtigen. Mittlerweile wird bei PVC-Matten hĂ€ufig auf Ersatzweichmacher zurĂŒckgegriffen, deren Einfluss auf unsere Gesundheit bislang nicht ausreichend erforscht ist. Kunststoffmatten aus TPE enthalten einem Test des Verbrauchermagazins ÖKO-TEST zufolge meist keinerlei Schadstoffe und sind dementsprechend eine gute Kunststoff-Alternative.

Allerdings können sich nicht nur in Kunststoffmatten Schadstoffe befinden: Beispielsweise sind einige Wollprodukte mit Pestiziden belastet. In Naturkautschukmatten befinden sich zum Teil Latexproteine, die als allergieauslösend gelten. Ebenfalls kommen in Kautschuk Nitrosamine vor, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein.

Eine gute Orientierung bei der Suche nach einer schadstoffarmen Yogamatte mit hoher QualitĂ€t bietet das Zertifikat OEKO-TEX STANDARD 100. Es bestĂ€tigt, dass alle Bestandteile des damit ausgezeichneten Produkts auf Schadstoffe geprĂŒft wurden und der Artikel als gesundheitlich unbedenklich eingestuft wurde.

Was kosten Yogamatten?

Die Preise fĂŒr Yogamatten liegen weit auseinander. GĂŒnstige Modelle sind bereits ab 20 Euro erhĂ€ltlich. Kunststoffmatten kosten meist weniger als AusfĂŒhrungen aus Naturmaterialien. Die meisten Kunststoffmodelle haben Preise zwischen 20 und 40 Euro. DafĂŒr erhalten Sie robuste, rutschfeste und langlebige Matten. Nachhaltiger und umweltfreundlicher sind allerdings Matten aus natĂŒrlichem Material, fĂŒr die Sie mindestens 40 Euro einplanen mĂŒssen. Besonders hochpreisig sind Yogamatten aus Schurwolle. Teure Modelle, die teilweise aus Seide bestehen, kosten 200 Euro und mehr.

Die Yogamatte richtig reinigen

Damit die Yogamatte hygienisch und möglichst lange in Topform bleibt, benötigt sie eine regelmĂ€ĂŸige Reinigung und die richtige Pflege. AbhĂ€ngig von dem Material und der Struktur der Matte, mĂŒssen Sie dabei bestimmte Punkte beachten. Beispielsweise sollten Sie Kautschukmatten nicht zu warm waschen, wĂ€hrend PVC-Matten meist unempfindlicher und waschmaschinengeeignet sind.

Wie oft sollte ich meine Yogamatte reinigen?

Schmutz auf der Yogamatte beeintrĂ€chtigt ihre Rutschfestigkeit. Daher empfiehlt es sich, vor dem Training auf der Matte HĂ€nde und FĂŒĂŸe zu sĂ€ubern. Vor allem nach schweißtreibendem Yoga, am besten aber nach jedem Einsatz, sollten Sie die OberflĂ€che Ihrer Matte mit einem Spray einsprĂŒhen und im Anschluss mit einem weichen Tuch abwischen. Spezielle Yogamatten-Sprays mit verdĂŒnnten Ă€therischen Ölen sind im Handel erhĂ€ltlich. Sie können diese aber aus Wasser und beispielsweise Teebaumöl, das desinfizierend wirkt, selbst anmischen. Wenn Sie trotz regelmĂ€ĂŸigem SĂ€ubern einen unangenehmen Geruch feststellen, lĂŒften Sie die Matte am besten im Freien aus. Ein- bis zweimal pro Jahr empfiehlt sich zudem eine Intensivreinigung der Yogamatte.

Darf die Yogamatte in die Waschmaschine?

Einige robuste Kunststoffmatten eignen sich fĂŒr die Reinigung in der Waschmaschine, die meisten Modelle aus Naturmaterialien sind nicht waschmaschinengeeignet. Beispielsweise verlieren Kautschukmatten durch zu warmes Wasser und Waschmittel ihre Rutschfestigkeit. Beachten Sie hierzu die Pflegeanleitung des Herstellers, die ĂŒblicherweise der Verpackung beiliegt. Auf Nummer sicher gehen Sie in jedem Fall mit einer HandwĂ€sche. Verzichten Sie zudem besser auf Seife, um die Rutschfestigkeit der Matte zu erhalten.

Intensivreinigung unter der Dusche oder in der Badewanne

Schonender als eine Reinigung in der Waschmaschine ist in jedem Fall das SĂ€ubern per Hand unter der Dusche oder in der Badewanne. Hierbei gehen Sie am besten folgendermaßen vor:

  1. SpĂŒlen Sie die Matte mit lauwarmem Wasser grĂŒndlich ab, bis das Wasser klar ist.
  2. Mischen Sie warmes Wasser mit Essig im VerhÀltnis 3:1.
  3. Wischen Sie die Yogamatte mit einem Schwamm mit der Essig-Wasser-Mischung ab.
  4. Lassen Sie lauwarmes Wasser ein, bis die Matte leicht bedeckt ist, und lassen Sie diese wenige Minuten einweichen.
  5. SpĂŒlen Sie die Yogamatte mit klarem Wasser gut aus und lassen Sie diese trocken.

Die Yogamatte grĂŒndlich trocken

Nach der Reinigung wickeln Sie die Yogamatte am besten in ein trockenes Handtuch oder lassen sie ĂŒber dem Badewannenrand abtropfen. Ist die Matte fast trocken, können Sie sie zum vollstĂ€ndigen Trocknen ĂŒber der WĂ€scheleine aufhĂ€ngen. Vermeiden Sie beim Trocknen im Freien eine direkte Sonneneinstrahlung. Vor allem Modelle aus Kautschuk trocknen in der Sonne leicht aus und werden porös. Achten Sie zudem unbedingt darauf, dass die Matte komplett trocken ist, bevor Sie sie aufrollen. Ansonsten sammelt sich die Feuchtigkeit und es kann sich im schlimmsten Fall Schimmel bilden.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Yogamatten nicht selbst getestet.

Das Testmagazin Haus & Garten Test testete im Januar 2020 sieben Matten fĂŒrs Yoga. Die Tester bewerteten die Matten auf ihre Funktion, Handhabung, Verarbeitung und Ökologie. Zum Testsieger kĂŒrte Haus & Garten Test die Hejhey-mats-Closed-loop-Yogamatte, die teuerste und schwerste Matte im Test. Mit dem besten Preis-LeistungsverhĂ€ltnis ĂŒberzeugte das Modell Club 5 MM von Decathlon.

Einen weiteren Yogamatten-Test gibt es von ÖKO-TEST. Das Verbrauchermagazin testete im Oktober 2019 insgesamt 18 Yogamatten, darunter Modelle namhafter Hersteller wie Adidas, Lotuscrafts, Nike, Reebok und Yogistar. Die Tester legten den Fokus auf das Material der Yogamatten und prĂŒften sie im Labor auf problematische Inhaltsstoffe wie umstrittene Weichmacher oder Pestizide. Bei dem Großteil der Testprodukte handelte es sich um Yogamatten aus Kunststoff, fĂŒnf waren aus Naturkautschuk und zwei aus Schurwolle. Das Testergebnis: Knapp die HĂ€lfte der getesteten Yogamatten, acht StĂŒck, erzielte ein „Sehr gut“, fĂŒnf schnitten mit einem „Befriedigend“ ab und die ĂŒbrigen fĂŒnf fielen mit einem „Mangelhaft“ durch. In Letzteren fanden die Tester unter anderem Nitrosamine, die unter Verdacht stehen, krebserregend zu wirken.

Das Verbraucherportal Stiftung Warentest testete bislang keine Yogamatten. DafĂŒr veröffentlichte sie im Mai 2020 eine Meldung mit Informationen darĂŒber, worauf bei der Wahl der richtigen Yogamatte zu achten ist. Unter anderem rĂ€t die Stiftung Warentest Allergikern zu Yogamatten aus Kork.

Bekannte Marken

Jade | Lotuscrafts | Manduka | Yogistar | Yomats


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