10-Zoll-Tablet Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Ein 10-Zoll-Tablet ist handlich und eignet sich sowohl fĂŒr das Ansehen von Filmen und Serien als auch zum Lesen von Texten oder dem Surfen im Web.
- Die Modelle sind in der Vielzahl sehr leicht. Da sie deutlich kleiner sind als klassische Notebooks, eignen sie sich hervorragend fĂŒr die Nutzung unterwegs.
- Aufgrund der vergleichsweise kleinen Displays sind groĂe Akkulaufzeiten möglich.
- In Kombination mit einer Tastatur ersetzen die Modelle einen kleinen Laptop.
Warum 10-Zoll-Tablets die optimale GröĂe haben
Tablets sind inzwischen aus dem Alltag gar nicht mehr wegzudenken: sei es fĂŒr das Lesen unterwegs in der freien Natur, dem Bestellen von Waren von der Couch aus oder dem Konsum von Musik oder Serien in Bus und U-Bahn â die vielseitigen Alleskönner erfreuen sich noch immer zunehmender Beliebtheit. Es handelt sich um kleine, flache Computer mit Plastik- oder AluminiumgehĂ€use und berĂŒhrungsempfindlichem Bildschirm, ĂŒber den sie hauptsĂ€chlich gesteuert werden. Hinsichtlich ihrer GröĂe liegen sie zwischen Smartphones und Notebooks. Viele Tablets verfĂŒgen ĂŒber eine Front- und RĂŒckkamera sowie mehrere Schnittstellen, etwa USB-Ports und einen Audio-Ausgang fĂŒr Kopfhörer.
Tablets mit einer 10-Zoll-DisplaygröĂe gehören zu den beliebtesten Modellen auf dem Markt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die GerĂ€te sind groĂ genug, damit Nutzer auf ihnen bequem E-Books lesen, Filme gucken, Spiele spielen und im Internet surfen können. Gleichzeitig bestechen sie durch ihre kompakte Bauweise und das geringe Gewicht, sodass sie auch unterwegs treue Begleiter im Alltag sind.
Genaue Abmessungen eines 10-Zoll-Tablets
Streng genommen gibt es das 10-Zoll-Tablet gar nicht. Fast alle GerĂ€te verfĂŒgen ĂŒber eine Bildschirmdiagonale von 9,7 oder 10,1 Zoll (24,64 beziehungsweise 25,65 cm). Diese Modelle werden der Einfachheit halber als 10-Zoll-Tablets zusammengefasst. Die LĂ€nge der Diagonale entspricht ziemlich genau der LĂ€nge der Diagonale eines DIN-A5-Blattes (10,04 Zoll beziehungsweise 25,5 cm). Falten Sie selbst ein DIN-A4-Blatt in der Mitte zusammen und schon haben Sie einen Eindruck von der DisplaygröĂe.
Mit einem 9,7-Zoll-Display ausgestattet, fĂ€llt ĂŒbrigens auch das erste Tablet ĂŒberhaupt, das Apple iPad aus dem Jahre 2010, in diese Kategorie.
Tablet-Bauarten â AusgetĂŒftelte Lösungen fĂŒr verschiedene Nutzergruppen
ZusĂ€tzlich zu den klassischen Tablets haben die Hersteller mehrere, auf verschiedene Nutzergruppen zugeschnittene Tablet-Lösungen auf den Markt gebracht: Neben klassischen Bauformen in unterschiedlichen Hardware-AusfĂŒhrungen existieren beispielsweise sogenannte Convertibles. Es handelt sich dabei um GerĂ€te, die Kunden bei Bedarf mit einer mitgelieferten Tastatur zusammensetzen und damit einen Kompromiss aus Laptop und Tablet erhalten.
Klassische Tablets: Standardlösung fĂŒr die meisten Nutzer geeignet
Ein Punkt ist allen Tablet-Varianten gleich: der groĂe, sich beinahe ĂŒber die gesamte Vorderseite erstreckende Touch-Bildschirm. Ăber diesen bedienen die Nutzer das GerĂ€t durch verschiedene Fingergesten. Tablets mit 10-Zoll-Bildschirm eignen sich besser zum Ablesen von Textdokumenten und Webseiten als Smartphones, die nur eine durchschnittliche Bildschirmdiagonale von 3,5 bis 6 Zoll aufweisen. Es handelt sich bei Tablets daher um eine gute Erweiterung eines Smartphones, nicht zuletzt, da die Funktionen sich sehr Ă€hneln. Das gilt natĂŒrlich besonders, wenn Smartphone und Tablet mit demselben Betriebssystem arbeiten.
FĂŒr die Telefonie sind die elektronischen Helfer aufgrund ihrer unhandlichen GröĂe allerdings nicht geeignet. Deswegen verfĂŒgen sie in den allermeisten FĂ€llen auch nicht ĂŒber eine entsprechende Funktion. In diese Nische drĂ€ngen Phablets (Kofferwort aus Phone und Tablet), die seltener auch Smartlets genannt werden. Es handelt sich dabei um extragroĂe Smartphones, die wie Tablets benutzbar sind. Ein Tablet stellt aber eine interessante ErgĂ€nzung zu einem Laptop dar: Dank der kompakten Abmessungen und des geringeren Gewichtes eignet es sich besser fĂŒr Arbeiten, die der Nutzer unterwegs erledigen möchte. Zum Vergleich: Ein Tablet ist mit seinen 500 Gramm Gewicht deutlich leichter als ein Laptop (2â3 Kilo). So nehmen Nutzer kleine Korrekturen in Office-Dokumenten vor, suchen online nach einer Information oder beantworten eine E-Mail â und das alles komfortabel von unterwegs. LĂ€ngere Schreibaufgaben sind hingegen zu mĂŒhselig, dafĂŒr eignet sich ein Convertible-Modell mit zusĂ€tzlicher physischer Tastatur besser. Je nach Ausstattung und QualitĂ€t der Verarbeitung kostet ein klassisches Tablet zwischen 50 und 1.000 Euro. Es eignet sich fĂŒr Nutzer, die auf der Suche nach einem mobilen Multifunktionstalent sind und eine ErgĂ€nzung zu Smartphone und Notebook beziehungsweise stationĂ€rem Computer suchen.
Vorteile
- Vielseitige Einsatzmöglichkeiten
- Geringes Gewicht
- In Basisvarianten Ă€uĂerst erschwinglich
Nachteile
- Nicht fĂŒr langes Texteschreiben geeignet
- Basisvarianten in Leistung vergleichsweise eingeschrÀnkt
Convertibles: Vorteile von Tablets und Laptops bĂŒndeln
Sogenannte Convertible-GerĂ€te stellen einen Mittelweg zwischen Tablet und Laptop dar. Diese GerĂ€te verfĂŒgen ĂŒber eine physische Tastatur, die Nutzer je nach Modell umklappen oder bei Bedarf ganz abnehmen. Dann verfĂŒgen sie ĂŒber ein sehr leistungsstarkes Tablet. Ein solches Modell verfĂŒgt standardmĂ€Ăig ĂŒber ein hochauflösendes Display. Solche Convertible-GerĂ€te gibt es ab einer BildschirmgröĂe von 10 Zoll, maximal sind 15,6 Zoll zu haben. Dank dieser BildschirmgröĂen ist im Vergleich zum Smartphone ein bequemeres Ablesen möglich. Die Hardware ist in den meisten FĂ€llen im Bildschirm verbaut.
Im Gegensatz zu einem Laptop bietet ein Tablet aufgrund seiner kompakten Bauweise nur in seltenen FĂ€llen die Möglichkeit einer Hardware-AusrĂŒstung. DafĂŒr kann der Nutzer mit einem solchen GerĂ€t auch rechenaufwendigere Programme verwenden, bei denen herkömmliche Tablets an ihre Grenzen geraten, etwa Excel-Datenbanken oder Videobearbeitungs-Softwares. Die tatsĂ€chliche GerĂ€teleistung hĂ€ngt maĂgeblich davon ab, welche Eigenschaften die verbauten Hardwarekomponenten im Convertible-Tablet mitbringen: Prozessor, Grafikkarte und Arbeitsspeicher. WĂ€hrend reine Tablets um die 500 Gramm wiegen, bringen die Convertibles zwischen einem und zwei Kilo auf die Waage. Im Vergleich zu einem klassischen Laptop sind das etwa ein bis zwei Kilo weniger. Solche GerĂ€te kosten je nach Ausstattung zwischen 300 und 2.000 Euro. Ein solches Modell ist daher besonders fĂŒr Nutzer geeignet, die von der MobilitĂ€t eines Tablets profitieren und gleichzeitig die vom Laptop gewohnte Leistung abrufen möchten. Da diese GerĂ€te in den meisten FĂ€llen mit einem Windows-Betriebssystem geliefert werden, besteht zudem eine deutlich gröĂere Funktionsvielfalt. Sie eignen sich hervorragend fĂŒr den Campus-Alltag von Studenten sowie fĂŒr BĂŒroarbeiten.
Vorteile
- Physische Tastatur fĂŒr lange Texteingaben verfĂŒgbar
- Viele Modelle unterstĂŒtzen Windows 8.1 oder Windows 10, daher gröĂere Programmvielfalt
- Rechenleistung höher, daher auch fĂŒr Foto- und Videobearbeitung geeignet
Nachteile
- Preisklasse ist höher als bei normalen Tablet-Modellen
- Vergleichsweise höheres Gewicht
Betriebssystem
Wie auch bei Desktop-PCs, Laptops und Smartphones stellt das Betriebssystem das Software-HerzstĂŒck des Tablets dar. Es verfĂŒgt ĂŒber eine grafische BenutzeroberflĂ€che, ĂŒber die Nutzer Anwendungssoftware, sogenannte Apps, aufrufen und Eingaben vornehmen. Die Hardware stellt hingegen die Ressourcen, die fĂŒr die AusfĂŒhrung der einzelnen Programme notwendig sind, zur VerfĂŒgung. Das Betriebssystem ist ein Konglomerat aus Programmen, die notwendig sind, um einen Computer oder auch ein Tablet starten zu können. Das Betriebssystem fungiert somit als Schnittstelle zwischen Hardware und Software und stellt die GerĂ€te-, Datei-, Speicher- und Prozessverwaltung sicher. Beispiel: Der Nutzer möchte im Internet ein Musikvideo abspielen. Das Betriebssystem steuert in diesem Fall den Netzwerkadapter, die Grafik- sowie die Soundkarte an.
Operation System
Im englischen Sprachgebrauch werden Betriebssysteme Operation Systems, kurz OS genannt.
Tablets werden von vielen verschiedenen Herstellern auf den Markt gebracht. Zum Einsatz kommen allerdings nur vier Betriebssysteme, die unterschiedliche Vor- und Nachteile mitbringen und eine verschieden starke Verbreitung gefunden haben. Diese vier Systeme sind:
- Android
- iOS
- Windows
- Fire OS
Wir erklĂ€ren die Eigenheiten der einzelnen Systeme und gehen dabei auf die Benutzerfreundlichkeit bei der Bedienung, die VerfĂŒgbarkeit von Apps, die Sicherheit und den Datenschutz sowie Synchronisationsmöglichkeiten ein. Nutzer sollten jedoch fĂŒr sich selber testen und abwĂ€gen, welches Betriebssystem fĂŒr sie in Lage kommt.
Android: GroĂe Verbreitung und sehr viele Apps
Android ist ein von Google entwickeltes, auf Linux aufbauendes Betriebssystem. Viele Elemente wurden von Google speziell an die BedĂŒrfnisse von Tablet-Nutzern angepasst. Zu seinen VorzĂŒgen zĂ€hlt die sehr einfache MenĂŒfĂŒhrung, die es auch Einsteigern leicht macht, sich in dem GerĂ€temenĂŒ zurechtzufinden. Von der Konkurrenz unerreicht ist die riesengroĂe Auswahl an Apps im Google Play Store. Mit dieser Auswahl geht allerdings auch ein Sicherheitsrisiko einher: Da die HĂŒrden, eine Anwendung in Googles Play Store zu bekommen, niedriger sind als etwa bei Apples App Store, ist das Android-System ein beliebtes Ziel fĂŒr Hacker. Zwar sind die Entwickler stets bemĂŒht, solche Einfallstore zu schlieĂen und infizierte Apps aus dem Play Store auszuschlieĂen, dennoch sind hier im Vergleich zu den anderen Systemen die meisten infizierten Apps zu finden. Nutzer sollten dubiose Apps mit Gewinnversprechen und auffallend geringen Downloadzahlen meiden.
Android-GerĂ€te werden auf dem Markt in vielen unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen, also mit verschieden auflösenden Bildschirmen und Einsteiger- oder sehr leistungsfĂ€higer Hardware angeboten. Solche Unterschiede drĂŒcken sich in einer Preisspanne von knapp 100 bis ĂŒber 1.000 Euro aus. Bei einer vergleichbaren Hardware-Ausstattung sind die Android-GerĂ€te in der Regel gĂŒnstiger als die iOS-Pendants des US-amerikanischen Konkurrenten Apple.
Bei den Android-Modellen haben Nutzer zudem mehr Freiheiten als bei der Konkurrenz: Sie passen die BedienoberflĂ€che in sehr hohem MaĂe an ihre BedĂŒrfnisse an und installieren auf Wunsch auch Apps aus anderen Quellen als dem Google Play Store. Hier besteht fĂŒr Nutzer aber eine groĂe Gefahr, sich mit Schadsoftware zu infizieren. Praktisch: Im Gegensatz zu iOS-GerĂ€ten ist ein einfacher Datenaustausch ĂŒber den USB-Port auch ohne Spezialsoftware ĂŒber den Windows–Explorer möglich. Daten wie Anrufkontakte oder installierte Apps werden auf Wunsch bequem ĂŒber das Google-Benutzerkonto in der Cloud synchronisiert. Vorteil: Geht Nutzer ein GerĂ€t kaputt oder wird gestohlen, können diese Daten binnen Minuten auf einem neuen GerĂ€t wiederhergestellt werden. Beim Thema Datenschutz bleibt ein bitterer Beigeschmack: Android-Hersteller Google ist bekannt fĂŒr seine Datensammelei und wertet diese Daten fĂŒr Werbezwecke aus. Nutzer, die dies nicht wĂŒnschen, mĂŒssen tief in die Datenschutz-Einstellungen eingreifen, mit dem Ergebnis, dass einige Apps dann nicht mehr wie gewohnt funktionieren.
Tablets mit einem Android-Betriebssystem eignen sich daher fĂŒr einen breiten Kundenkreis. Preisbewusste, AnfĂ€nger, die ein einfach zu bedienendes GerĂ€t suchen, gehören genauso zur Zielgruppe wie erfahrene Anwender, welche die volle Kontrolle ĂŒber ihr GerĂ€t haben und auch Fremd-Apps installieren möchten.
iOS: Optimale Abstimmung auf die Hardware, dafĂŒr aber ein geschlossenes System
Das iOS-Betriebssystem von Apple wird seit 2007 auf mobilen GerĂ€ten wie iPhones, iPads sowie dem iPod Touch vorinstalliert. Diese Systeme sind im Vergleich zu Konkurrenzprodukten optimal aufeinander abgestimmt, da sowohl die Hard- als auch die Software von Apple entwickelt wird. Das iOS-Betriebssystem ist ebenfalls anfĂ€ngerfreundlich, die meisten Touch-Gesten erschlieĂen sich Nutzern intuitiv. iOS-Tablets, denen Apple den Namen iPad gegeben hat, sind im Vergleich zu anderen Herstellermodellen stĂ€rker abgeschottet: Zusatzsoftware können Nutzer ausschlieĂlich ĂŒber den hauseigenen App Store beziehen. Das erklĂ€rt auch die im Vergleich zu Googles Play Store um ein Drittel kleinere Anzahl der verfĂŒgbaren Apps. Software-Entwickler, die sich nicht an den strengen Apple-Richtlinien zu Design und Bedienbarkeit halten, laufen Gefahr, dass ihre Apps seitens des Herstellers schlicht abgelehnt werden. Das sichert Apple-Kunden auf der anderen Seite aber auch einen gewissen Mindeststandard an QualitĂ€t und Sicherheit.
Einen Vorteil bietet das Betriebssystem in puncto Datenschutz: Apple sammelt wÀhrend der Tablet-Nutzung deutlich weniger persönliche Nutzerdaten als Google.
iPad-Tablets eignen sich beispielsweise fĂŒr Nutzer, die bereits Erfahrungen mit anderen Apple-Produkten gemacht haben und aufgrund dessen bereits mit der Bedienung vertraut sind. Denn die Synchronisation lĂ€uft komplett ĂŒber die Apple-Software iTunes. FĂŒr Windows-Nutzer könnte das befremdlich sein, sind sie es doch gewohnt, Dateien einfach ĂŒber den Explorer von Ort zu Ort zu transferieren. Zudem eignen sie sich fĂŒr Multimedia-Fans und fĂŒr den Einsatz im Business-Bereich. Preislich sind die GerĂ€te in einem vergleichsweise teureren Segment angesiedelt.
Windows-Tablets punkten durch enorme FlexibilitÀt
Windows ist ein Betriebssystem von Microsoft, das einst nur auf Desktop-PCs und Laptops Verwendung fand. Seit der Veröffentlichung von Windows 8 mit seinem neuen Kacheldesign, Tablet und Desktop-Computer weiter zusammenrĂŒcken lieĂ. Von vielen aufwĂ€ndigen Windows-Anwendungen existieren keine Versionen fĂŒr Android– oder iOS-GerĂ€te. Da bei Microsoft alle GerĂ€te, von Smartphones ĂŒber Tablets bis hin zu Desktop-Computern, mit denselben Betriebssystemen (aktuell Windows 8.1 oder Windows 10) laufen, drohen keine KompatibilitĂ€tsprobleme. Im Gegenteil: Nutzer arbeiten auf allen Plattformen nahtlos weiter.
Da eine Vielzahl von Nutzern an die Verwendung von Windows-Betriebssystemen auf Computern und Laptops gewöhnt ist, fÀllt der Umgang mit entsprechenden Tablet-Lösungen sehr leicht.
Perfekte Mischung aus Laptop und Tablet; dabei so leistungsstark wie ein stationÀrer PC
Viele Modelle von Microsoft, aber auch von Drittherstellern wie HP, Toshiba, Lenovo oder Dell haben eine physische Tastatur im Lieferumfang. Zusammengesetzt fungiert die Kombination als klassischer Laptop, etwa wenn unterwegs viel BĂŒroarbeit zu erledigen ist und das Tippen erleichtert werden soll. Benötigen Nutzer die Tastatur nicht, können sie sie mit wenigen Handgriffen vom Display trennen. Nun haben Anwender ein klassisches Tablet vor sich und nutzen die Touch-Funktion: ideal zum Surfen oder zur Wiedergabe von Videos. Diese GerĂ€te stellen daher einen perfekten Laptop-Ersatz dar.
Einer der gröĂten Vorteile sind die Anschlussmöglichkeiten: Nutzer haben die Möglichkeit, PeripheriegerĂ€te wie USB-Sticks, USB-Festplatten oder auch einen Drucker problemlos an das Tablet anzuschlieĂen. Das ist bei iOS– oder Android-GerĂ€ten eingeschrĂ€nkt oder gar nicht möglich. Zwar fĂ€llt die Anzahl der im Microsoft Store zur VerfĂŒgung stehenden Apps im Vergleich auffallend gering aus, allerdings fĂ€llt dieser Fakt bei einem GerĂ€t, das hauptsĂ€chlich fĂŒr den professionellen Arbeitsbereich genutzt wird, nicht allzu schwer ins Gewicht. Zum Punkt Datenschutz: Zwar sammelt auch Microsoft gewisse Informationen, es sind aber deutlich weniger als etwa Google in seinem Android-System zusammenfĂŒhrt. Die Synchronisation funktioniert einfach: Nutzer können Dateien per USB-Stick oder externer Festplatte ĂŒbertragen sowie die hauseigene Cloud-Software OneDrive nutzen, die ab der Betriebssystem-Version 8.1 ein fester Bestandteil des Windows-Explorers ist.
Die GerĂ€te verbinden Eigenschaften von Tablets und BĂŒro-Computern und eigenen sich daher hervorragend fĂŒr BĂŒroarbeit, die unterwegs erledigt werden soll.
Fire OS ist Amazons auf Android aufbauendes Betriebssystem: weniger Apps, engere Konzernbindung
Amazon verwendet auf seinen GerĂ€ten das auf Android-basierende Fire-Betriebssystem. Es enthĂ€lt aber einige BeschrĂ€nkungen und wurde auf die Angebote des Internetkonzerns zugeschnitten. Das gilt auch und vor allem fĂŒr Audio- und Video-Streaming. Die BeschrĂ€nkungen Ă€uĂern sich beispielsweise darin, dass Kunden trotz Android-Kerns keinen Zugang zum Google Play Store haben. Sie mĂŒssen stattdessen mit dem Amazon App Store Vorlieb nehmen, der deutlich weniger Anwendungen bereithĂ€lt. FĂŒr die Nutzung ist ein Prime-Konto nicht unbedingt notwendig, aber empfehlenswert: Mit diesem haben Nutzer direkten Zugriff auf die von Amazon bereitgestellten Musik- und Videoangebote. In puncto Benutzerfreundlichkeit unterscheiden sie sich ansonsten nicht von Android-Tablet. Nutzer, die an dieses Betriebssystem gewöhnt sind, werden keine Eingewöhnungsprobleme haben.
Amazon vertreibt seine GerĂ€te auch mit sogenannten Spezialangeboten. Bei diesen Angeboten ist der Anschaffungspreis etwa 15 Euro gĂŒnstiger. Dahinter verbergen sich Amazon-bezogene Werbeeinblendungen im Sperrbildschirm. Nutzer, die diese Werbung als störend empfinden, sollten den höheren Preis zahlen. BezĂŒglich der Datensammelei verhalten sich Fire-GerĂ€te zunĂ€chst wie die Android-Pendants. Sie zeichnen eine Menge Nutzerinformationen auf. ZusĂ€tzlich sammelt Amazon Nutzerdaten, um diese in ihren Spezialangeboten in Form von Werbung zu monetarisieren.
Fire-OS-GerĂ€te eignen sich fĂŒr Nutzer, die bereits Kunden von Amazon sind und unkompliziert auf die hier verfĂŒgbaren Multimedia-Inhalte zugreifen möchten.
Auf die inneren Werte achten
Hinsichtlich der Hardware-Leistung bestehen auf dem Tablet-Sektor klare Unterschiede. Im Folgenden stellen wir die einzelnen Hardware-Komponenten vor und erlÀutern ihre Wichtigkeit.
Prozessor: Schaltzentrale des Tablets
Der Prozessor ist die Schaltzentrale des mobilen Begleiters. Egal, ob Nutzer ein Bild aufrufen, Musik hören oder sich ein Video ansehen: Alle dafĂŒr notwendigen Berechnungen ĂŒbernimmt der Prozessor. Ein Quad-Core-Prozessor besteht aus vier einzelnen Prozessorkernen. Mehrere Kerne garantieren zum einen eine schnellere Bearbeitung, zum anderen aber auch, dass Multitasking-Aufgaben nebeneinander simultan bearbeitet werden können. Vierkernprozessoren gehören inzwischen zum Standard.
Die wichtigsten Hersteller zu 10-Zoll-Tablets haben wir im Folgenden einmal aufgelistet:
Apple iPad | Samsung Galaxy | Huawei Mediapad | Acer | Lenovo | Medion
Nutzer, die mehr Rechenpower fĂŒr aufwendige Apps oder auch fĂŒr hochauflösende Spiele benötigen, wĂ€hlen Tablets mit Octa-Core-Prozessoren. Allerdings spĂŒren sie die gröĂere Rechenleistung dann auch in einem höheren Anschaffungspreis.
Nutzer, die aber vor allem E-Mails lesen und Surfen möchten, benötigen keinen derart leistungsfĂ€higen Prozessor. GĂŒnstigere Modelle werden teils auch mit Dual-Core-Prozessoren ausgeliefert, die preislich in der Anschaffung deutlich darunter liegen und fĂŒr diese Zwecke vollkommen ausreichen.
Interner Speicher: mehr ist besser
Auf dem Tablet sollen neben dem Betriebssystem und den vorinstallierten Apps auch noch weitere Anwendungen und einige Fotos, Dokumente und Videos Platz finden. Die SpeicherkapazitĂ€t wird in Gigabyte angegeben. Viele Nutzer stoĂen bei âkleinenâ internen Speichern mit 8 oder 16 Gigabyte schnell an die Grenzen: Sie können keine weiteren Apps installieren und auch der Download von Medien ist nicht mehr möglich. ZunĂ€chst mĂŒssen sie nicht mehr benötigte Apps deinstallieren oder Dateien vom System löschen. Tipp: Die SpeicherkapazitĂ€t lĂ€sst sich â sofern das entsprechende Tablet das unterstĂŒtzt â durch eine microSD-Karte vergleichsweise gĂŒnstig erweitern. Damit sind Aufstockungen um 128 beziehungsweise 256 Gigabyte, teilweise sogar noch mehr möglich. Modelle mit einem gröĂeren internen Speicher kosten oftmals deutlich mehr. Nutzer sollten allerdings beachten, dass ihnen nicht der gesamte angegebene Speicherplatz zur VerfĂŒgung steht, da je nach Modell ein bis drei Gigabyte durch das Betriebssystem belegt sind. Die meisten GerĂ€te weisen einen Speicherplatz zwischen 8 und 128 Gigabyte auf. Von einer Festplatte zu sprechen, wĂ€re streng genommen falsch, denn es handelt sich nicht um ein magnetisches Speichermedium, sondern um einen Flash-Speicher, der technisch eher einem USB-Stick Ă€hnelt. Wie viel ein Nutzer tatsĂ€chlich benötigt, hĂ€ngt davon ab, welche Zwecke das GerĂ€t erfĂŒllen soll. Durchschnittliche Nutzer sind mit GerĂ€ten ab einem internen Speicher von 32 Gigabyte gut aufgehoben.
Arbeitsspeicher: SchlĂŒsselfaktor fĂŒr flĂŒssiges Arbeiten
Der Arbeitsspeicher dient als Puffer fĂŒr benötigte Arbeitsdaten von Programmen. Er wird auch RAM (Random Access Memory) genannt und hat stellt einen SchlĂŒsselfaktor fĂŒr die Leistung eines jeden Tablets dar: Hier werden Informationen zwischengespeichert, die fĂŒr das AusfĂŒhren von Anwendungen relevant sind. Es handelt sich also um keinen dauerhaften Speicher, beim SchlieĂen der entsprechenden App oder den Neustart des GerĂ€tes werden die Informationen verworfen. Die GröĂe des Arbeitsspeichers wird in Gigabyte angegeben. Sie beeinflusst im Zusammenspiel mit dem Prozessor die LeistungsfĂ€higkeit des Tablets erheblich. WĂ€hrend fĂŒr reine Surf- und Leseaufgaben zwei Gigabyte ausreichend sind, sollten Anwender, die Spiele-Apps nutzen oder Filme und Serien anschauen möchten, die doppelte KapazitĂ€t wĂ€hlen. FĂŒr aufwendige BĂŒroarbeiten, etwa bei einem Convertible-GerĂ€t, dĂŒrfen es auch acht Gigabyte oder mehr sein.
Akkulaufzeit: je lÀnger, desto besser
Durchschnittlich halten die GerĂ€te laut Herstellerangaben zwischen acht und elf Stunden durch, ohne zwischendurch aufgeladen werden zu mĂŒssen. Das entspricht einem ganzen Arbeitstag und ermöglicht flexibles Arbeiten, auch im Flugzeug oder in der Bahn. Allerdings sind bei diesen Angaben TĂ€tigkeiten wie das Surfen im Internet oder das Lesen von E-Books gemeint. Schauen sich Nutzer hingegen einen Film an oder nutzen Spiele-Apps, kann die tatsĂ€chliche Akkulaufzeit deutlich darunter liegen. Zudem wird der Verbrauch von Faktoren wie der Displayhelligkeit beeinflusst. Die Akkulaufzeit wird in Milliamperestunden (mAh) angegeben. Je höher diese Angabe ist, desto lĂ€nger hĂ€lt der Akku durch.
Tipps zum Stromsparen
Mit diesen Tipps hÀlt Ihr Tablet lÀnger durch:
- Senken Sie die Displayhelligkeit: Im Innenbereich reichen 30 bis 50 Prozent der maximalen Helligkeit in vielen FĂ€llen aus.
- Beenden Sie Hintergrund-Apps, die sie nicht mehr benötigen: Entsprechende Informationen werden aus dem Arbeitsspeicher gelöscht und es werden keine aktualisierten Daten aus dem Internet abgerufen.
- Deaktivieren Sie das Display, sofern Sie etwa nur Musik hören (bei einigen Apps wie YouTube stoppt dann allerdings die Musikwiedergabe).
- Sofern Sie Datenverbindungen wie WLAN, UMTS, LTE oder NFC sowie der Ortungsdienst GPS nicht benötigt werden, schalten Sie diese ab. Die dauerhafte Suche nach neuen Netzwerken beeintrÀchtigt die Akkuleistung erheblich.
Display, AnschlĂŒsse, Ăbertragungstechnologien
Ein wichtiger Faktor bei der Auswahl des passenden Tablet-Modells ist die Ausstattung: Displayauflösung, Kamera(s), Fingerabdrucksensor, AnschlĂŒsse und Ăbertragungstechnologien.
Display: empfohlene Auflösung hÀngt vom Verwendungszweck ab
Tablets mit hochauflösendem Full-HD-Display liegen bei der Anschaffung in einer höheren Preisklasse als solche mit einer geringeren Auflösung. Trotzdem gilt bei diesem Aspekt generell: mehr ist immer besser! Es empfiehlt sich fĂŒr fast alle Anwendungsarten eine Full-HD-Auflösung mit 1.920 mal 1.080 Pixeln. Vor allem Filmliebhaber und Gaming-Freunde profitieren von den zusĂ€tzlichen Bildpunkten. Je mehr davon auf einer FlĂ€che zu finden sind, umso schĂ€rfer nimmt das menschliche Auge die Auflösung wahr. Es erkennt ab 250 Pixeln pro Zoll keine LĂŒcken mehr zwischen den einzelnen Punkten. Ist dieser Wert höher, bietet das Display also das beste Bild.
Display-Technologie
Wie scharf die Display-Anzeige ist und unter welchen Umweltbedingungen wie Sonneneinstrahlung Nutzer das Display in welchem Betrachtungswinkel noch Ablesen können, hĂ€ngt von mehreren Faktoren ab. In den allermeisten Modellen kommt die LCD-Technik zum Einsatz, die auf FlĂŒssigkristallen basiert. Mit wechselnder Spannung weisen diese eine unterschiedliche Lichtbrechung auf, sodass verschiedene Farben dargestellt werden. Zwar benötigen diese FlĂŒssigkristallbildschirme vergleichsweise viel Strom, sind aber durch die konstante Hintergrundbeleuchtung sehr hell und haben mit 13 Jahren eine hohe Lebensdauer bei einem 8-Stunden-Betrieb.
Die OLED-Technik setzt auf einen anderen Ansatz: Die einzelnen Pixel leuchten von selbst und benötigen daher keine Hintergrundbeleuchtung. Zudem weisen sie satte Farben, eine höhere BlickwinkelstabilitÀt und einen niedrigen Stromverbrauch auf. Allerdings haben diese OLEDs eine geringere Lebensdauer und lassen den Bildschirm nicht ganz so hell erscheinen.
AnschlĂŒsse: Art und Anzahl machen GerĂ€t zum flexiblen Begleiter
Von der Art und Anzahl der AnschlĂŒsse hĂ€ngt ab, wie Daten mit anderen GerĂ€ten, beispielsweise einem PC, ausgetauscht werden können. Auch fĂŒr das Hören von Musik ĂŒber Kopfhörer können die Schnittstellen eine Rolle spielen.
Lautsprecher, Mikrofon und Kamera: in fast allen GerÀten integriert
Der allergröĂte Teil der Tablets verfĂŒgt ĂŒber kleine Lautsprecher, mit denen Nutzer Sound wiedergeben können. Von diesen sollten Nutzer jedoch keine Wunder erwarten. FĂŒr echte Boxen mit Resonanzkörper fehlt es schlicht an Platz. Die verbauten Boxen stellen deshalb einen Kompromiss dar, sodass Nutzer diese unterwegs und daheim trotzdem verwenden können, um kurze Sequenzen anzuhören, beziehungsweise vor einer Gruppe vorzufĂŒhren. Die Lage dieser Mini-Lautsprecher spielt auch eine entscheidende Rolle: Sind diese auf der RĂŒckseite angebracht, dĂ€mpft eine SchutzhĂŒlle potentiell den Sound. Sind die Boxen hingegen an der Seite angebracht, besteht die Gefahr, dass Nutzer diese beim Halten des Tablets verdecken und die Akustik so stören. Ăhnliches gilt fĂŒr das verbaute Mikrofon. Diese spielt wie auch die Kamera eine wichtige Rolle fĂŒr die Video-Telefonie. Einige Modelle verfĂŒgen neben der Front-Kamera noch ĂŒber eine zusĂ€tzliche Linse auf der RĂŒckseite. Auf diese Weise nehmen Nutzer mit dem Tablet SchnappschĂŒsse auf. Dabei sollte es in den meisten FĂ€llen aber auch bleiben: Selbst Tablet-Topmodelle verfĂŒgen auf der RĂŒckseite ĂŒber Kameras mit Auflösungen um lediglich acht Megapixel. Das ist höchstens die HĂ€lfte der Auflösung aktueller Kompaktkameras. Ausdrucke im DIN-A4-Format können bei dieser FotoqualitĂ€t bereits kritisch sein. Ăltere und gĂŒnstigere Modelle fallen qualitativ noch weiter ab. Die Front-Kamera ist bei den meisten Modellen ohnehin nur fĂŒr die kurzweilige Videotelefonie geeignet: bei AusdrĂŒcken, welche die GröĂe einer Briefmarke ĂŒberschreiten, kommt es zu deutlichen QualitĂ€tsverlusten.
Fingerabdrucksensor: erspart die PIN-Eingabe oder das Zeichnen des Entsperrmusters
Einige Tablets verfĂŒgen ĂŒber einen Fingerabdrucksensor. Nutzer können den Andruck eines beliebigen Fingers im System speichern und ihr GerĂ€t so vor fremdem Zugriff schĂŒtzen â ganz ohne PIN-Eingabe oder Entsperrmuster. Es handelt sich aber eher um ein nettes Zusatzfeature als um ein Muss.
USB-/Micro-USB-Anschluss: zum Laden und zum AnschlieĂen externer GerĂ€te
Die allermeisten Tablets lassen sich ĂŒber den Micro-USB-Anschluss aufladen. Ăber diese Schnittstelle ist es zudem möglich, Dateien mittels eines Micro-USB-zu-USB-Kabels mit externen GerĂ€ten wie einem Desktop-Computer oder Laptop zu verbinden. Klassische USB-AnschlĂŒsse werden bei Tablets aus PlatzgrĂŒnden immer seltener verbaut. Diese findet man in gröĂerer StĂŒckzahl am ehesten an den Convertible-GerĂ€ten. Ăber klassische USB-AnschlĂŒsse ist zum Beispiel die Verwendung von USB-Sticks, externen Festplatten oder Druckern möglich. Wenn nur ein Micro-USB-Anschluss zur VerfĂŒgung steht, können Nutzer sich mit speziellen Kabeln oder Adaptern behelfen, die ĂŒber USB- und Micro-USB-AnschlĂŒsse verfĂŒgen.
3,5-mm-Klinkenanschluss: Standard bei kabelgebundenen Kopfhörern
Der Klinkenanschluss mit 3,5 Millimetern Durchmesser ist noch immer der Standard fĂŒr Kopfhörer, die nicht durch eine Funktechnologie drahtlos gekoppelt, sondern klassisch per Kabel verbunden werden.
HDMI-/Mini-HDMI-/Micro-HDMI-Anschluss: DateiĂŒbertragung auf den Fernseher
Ist ein HDMI- oder Micro-HDMI-Anschluss vorhanden, schlieĂen Nutzer ihr GerĂ€t auf Wunsch an einen Fernseher oder einen Beamer an, um Freunden und Verwandten Urlaubsfotos zu zeigen oder entspannt einen Film vom Sofa aus zu schauen. Auch die verlustfreie Audio-Verbindung des Tablets mit einer Soundbar ist auf diesem Weg möglich.
Drahtlostechnologien: Internetverbindung, Bluetooth und mehr
VerfĂŒgt das Tablet ĂŒber verschiedene Drahtlostechnologien, surfen Nutzer mit ihrem GerĂ€t im Internet, verbinden Lautsprecher oder eine Soundbar und tauschen Daten aus.
WLAN: drahtlose Internetverbindung ĂŒber den Router
Die WLAN-FunktionalitÀt ist bei modernen Tablets Standard. Denn oftmals ist sie der einzige Weg, das GerÀt mit dem Internet zu verbinden. Mit ihr verbinden Nutzer ihr Tablet mit dem heimischen Router oder mit einem Hotspot in einem Café, Zug oder Bahnhof.
Mobile Daten: unterwegs nie ohne Netz
Einige Tablets verfĂŒgen zudem ĂŒber einen SIM-Karten-Slot. Dieser ist mitnichten dazu gedacht, mit dem GerĂ€t unterwegs TelefongesprĂ€che zu fĂŒhren. Vielmehr soll ĂŒber eine Verbindung mit dem Mobilfunknetz der Datenaustausch gewĂ€hrleistet werden. Achtung: Wurde im zur SIM-Karte gehörenden Datenvertrag kein Inklusiv-Volumen oder sogar eine Datenflatrate gebucht, wird das mobile Surfen schnell zur bösen Kosten-Ăberraschung.
Bluetooth: Soundbars und andere PeripheriegerÀte kabellos verbinden
Mithilfe der Bluetooth-Technologie koppeln Nutzer externe GerĂ€te, wie etwa eine Soundbar, schnell und unkompliziert mit dem Tablet. Solange sich dieses in nicht mehr als fĂŒnf bis zehn Metern Entfernung befindet (Klasse III), reiĂt die Verbindung nicht ab und die DatenĂŒbertragung â in diesem Fall von Musik â bleibt bestehen. Neuere Bluetooth-Versionen erlauben auch weitere Distanzen zwischen zwei GerĂ€ten, etwa 20 (Klasse II) oder 100 Meter (Klasse I). Je geringer dabei die Reichweite ausfĂ€llt, desto geringer ist auch der Stromverbrauch. Oftmals koppeln Nutzer ein Tablet auch mit dem Autoradio, um wĂ€hrend der Fahrt die Lieblingsmusik ĂŒber die Autoboxen zu hören.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Wichtig: Hierbei handelt es sich lediglich um einen Vergleich von 10-Zoll-Tablets. Wir haben die vorgestellten Produkte aus GrĂŒnden der VerfĂŒg- und Machbarkeit nicht selbst getestet.
Leser, die tiefergehendes Interesse an Tests von 10-Zoll-Tablets haben, finden im Internet entsprechende Testberichte und Vergleichstabellen.
Eines der ersten Testportale, die Nutzer bei einer Google-Suche fĂŒr gewöhnlich anklicken, ist die Seite der renommierten Stiftung Warentest. Hier finden Interessenten auch einen Tablet-Test vom Dezember 2018. Dabei handelt es sich allerdings nicht um einen Test, der sich auf 10-Zoll-Tablets beschrĂ€nkt, sondern um einen Test der aktuell besten Modelle auf dem Markt â unabhĂ€ngig von der GröĂe. Nutzer können die Testergebnisse jedoch selbst eingrenzen, indem sie die getesteten GerĂ€te nach bestimmten Kriterien filtern. So lĂ€sst sich die Suche etwa auf Tablets mit einer bestimmten BildschirmgröĂe beschrĂ€nken.
Aktueller ist ein Test der Elektronik-Zeitschrift connect.de aus dem Januar 2019. Die Tester berĂŒcksichtigen unter anderem die Betriebssysteme und die unterschiedlichen Ausstattungen hinsichtlich der KonnektivitĂ€t; eine Trennung nach DisplaygröĂen findet sich hier allerdings nicht.
Ăhnlich sieht es beim Test der Computer Bild aus: Der Test ist ausfĂŒhrlich und geht auf viele Aspekte ein, die eine Kaufentscheidung beeinflussen. Allerdings beschrĂ€nkt sich der Test nicht auf 10-Zoll-GerĂ€te.
Abb. 1: © Netzvergleich | Abb. 2: © Stanisic Vladimir / stock.adobe.com | Abb. 3: © Andrey Popov / stock.adobe.com | Abb. 4â18: © Netzvergleich