17-Zoll-Notebook Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • 43,2 Zentimeter beträgt die Bildschirmdiagonale eines 17-Zoll Notebooks.
  • Die Auswahl der großformatigen Laptops reicht vom einfachen Einsteiger-Modell für Office-Aufgaben über performante Business-Laptops bis hin zum hochprofessionellen Gamer-Notebook.
  • 17-Zoll-Notebooks bieten mehr Platz für leistungsstärkere Komponenten wie ein Kühlsystem, dedizierte Grafikkarten, DVD-Brenner oder größere Festplatten.
  • In vielen 17-Zoll-Notebooks ist eine HDD-Festplatte mit einer SSD kombiniert, um den Workflow zu optimieren.
  • Bei einigen Modellen lässt sich der Arbeitsspeicher aufrüsten, was für Notebooks nicht selbstverständlich ist.
Die besten 17-Zoll-Notebooks im Vergleich

Was zeichnet ein 17-Zoll-Notebook aus?

In Tests und Vergleichen zu Notebooks sind Modelle mit einem 17-Zoll-Display eher selten zu finden. Das liegt hauptsächlich daran, dass sie für ein mobiles Arbeiten als zu groß empfunden werden und deshalb automatisch auf den hinteren Plätzen landen – zu Unrecht, denn oft können die 17-Zoll-Notebooks gerade wegen ihrer Größe viel mehr als kleinere Alternativen. Meist verbauen die Hersteller in den Laptop-Riesen leistungsstarke Prozessoren, Grafikkarten oder auch Lüfter. Der Leistungsumfang ist insgesamt einfach stimmig.

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Das wichtigste Merkmal liegt auf der Hand: das große Display. In Zentimetern umgerechnet beträgt die Bildschirmdiagonale etwa 43,18 cm. Durch die Größe ist ein 17-Zoll-Notebook zwar kein Gerät, welches man ständig mit sich herumtragen möchte. Bei Bedarf ist der User aber dennoch mobil und nicht, wie etwa bei einem Desktop-PC; an einen Standort gebunden. Ein weiterer Vorteil des großen Displays ist die Übersicht. Wenn zum Arbeiten mehrere Programmfenster genutzt werden, stoßen die kleineren Laptop-Modelle schnell an die Grenzen der Darstellungsfähigkeit. Auf einem großen 17-Zoll-Monitor sehen die geöffneten Fenster schlicht ‚aufgeräumter‘ aus, und auch das Klicken zwischen den Fenstern geht unproblematischer vonstatten. Der breite Screen macht die 17-Zoller zudem für User interessant, die bevorzugt am Laptop Filme schauen und Games zocken.

Mit einem 17-Zoll-Notebook können Anwender unter anderem

  • Sämtliche Office-Programme übersichtlich bedienen
  • Filme und Serien streamen
  • PC-Games spielen
  • Die sozialen Medien nutzen
  • Bild- und Videobearbeitungsprogramme nutzen

Ein wichtiges Plus der großen Laptops sind die leistungsstarken Komponenten, die die Hersteller in dem geräumigen Gehäuse verbauen. So warten viele 17-Zoll-Notebooks mit einer schnelleren Hardware und größeren Speichern auf. Ein solches Notebook kann auch anspruchsvolle Bildbearbeitungsprogramme ruckelfrei ausführen und andere rechenintensive Multimediafunktionen problemlos meistern.

Ein Nachteil der 17-Zoll-Notebooks liegt in ihrer Sperrigkeit. Aufgrund der Größe bringen die Notebook-Giganten auch ordentlich Gewicht auf die Waage. Damit sind sie nicht mehr ganz so mobil wie die kleinen Net- und Ultrabooks. Einen 17-Zoller nimmt man nicht „mal eben so“ mit, wenn man im Café arbeiten möchte.

Das große Display benötigt außerdem viel Energie. Unterwegs kann der Akku eines großen Laptops daher schneller schlapp machen, als der eines kleineren Gerätes.

Die Vor- und Nachteile eines 17-Zoll Notebooks

Vorteile
  • Großer Bildschirm (43,2 cm Diagonale) für bequeme Nutzung von mehreren Anwendungen
  • Geräumige Tastatur mit Spezialzeichen und Ziffernblock
  • Meist mehr USB-Anschlüsse als kleinere Net- und Notebooks
  • Zusätzliche Bildausgänge für HDMI, VGA oder Display-Port
  • Mehr Resonanzraum für Lautsprecher, dadurch bessere Soundqualität bei Filmen und Musik
  • Mehr Platz für eine effektive Kühlung
Nachteile
  • Ist relativ sperrig und deshalb nicht so mobil wie kleinere Netbooks
  • Kann durch Kühlsysteme recht laut werden
  • Großes Display benötigt mehr Akkuleistung
  • Benötigen mehr Platz für den Transport

Was steckt in einem 17-Zoll-Notebook?

Wer sich das richtige 17-Zoll-Notebook kaufen möchte, muss sich auch mit den technischen Komponenten eines Notebooks auskennen. Gerade für Laien können die Angaben in den Produktbeschreibungen recht verwirrend sein. Im folgenden Abschnitt stellen wir in aller Kürze die wichtigsten Komponenten eines 17-Zoll-Notebooks vor.

Prozessor

Prozessor

Der Prozessor (Central Processing Unit = CPU) ist das „Herzstück“ eines jeden Rechners. Er ist zuständig für die Verarbeitung von Programmen, Filmen, Spielen und eigentlich allem, was man machen möchte. Der Prozessor verfügt über sogenannte „Kerne“, und hier gilt: je mehr Kerne mit höherer Gigahertz (GHz)-Frequenz, desto schneller ist der Rechner. Einfache Modelle verfügen über einen oder zwei Prozessorkerne, während ein Prozessor für Profi-Rechner meist über vier Kerne verfügt.

Arbeitsspeicher

Arbeitsspeicher (RAM)

Der Arbeitsspeicher (Random Access Memory = RAM) wird, anders als die Festplatte, genutzt, um kurzfristig Daten zu speichern. Daten, die für den laufenden Betrieb einer Anwendung nötig sind, werden dort abgelegt. Beim Streamen eines Filmes werden beispielsweise die Teile des Filmes, die noch nicht gelaufen sind, vorher heruntergeladen und im Arbeitsspeicher „zwischengespeichert“. Dies sorgt für ein reibungsloses und ruckelfreies Abspielen.

Es gilt „Je mehr, desto besser.“ Je mehr RAM-Speicher vorhanden ist, desto schneller und problemloser arbeitet das Notebook. Im Gegensatz zu Desktop-Lösungen ist es bei Notebooks schwieriger, diese Komponente im Nachhinein noch weiter aufzurüsten. Hier kann also die Investition in einen höheren RAM-Speicher durchaus sinnvoll sein.

Günstige 17-Zoll-Laptops bringen heute in der Regel vier Gigabyte RAM mit. Weniger sollte es nicht sein. Notebooks mit acht Gigabyte sind etwas teurer, könnten aber eine Investition in die Zukunft sein, in dem Sinne, dass diese Modelle auch in den kommenden Jahren den Speicheranforderungen der neuen Programme gerecht werden. Wer oft mit mehreren Anwendungen gleichzeitig arbeitet, sollte mindestens einen RAM-Speicher mit acht Gigabyte wählen.

Im High-End-Bereich beginnt die RAM-Kapazität bei 16 Gigabyte. Einzelne Notebook-Modelle können sogar mit 32 beziehungsweise 64 Gigabyte RAM aufwarten.

Ein paar Notebook-Modelle ermöglichen aber die Erweiterung der RAM-Kapazität. In der Produktbeschreibung wird dann darauf hingewiesen, ob noch Steckplätze für mehr Speicher frei sind.

Festplatte

Festplatte

Die Festplatte eines Notebooks ist der „normale“ Speicherplatz, der für Programminstallationen und sonstige Dateien zur Verfügung steht. Auf einer großen Festplatte kann der Nutzer selbstverständlich viele Programme und Daten dauerhaft auf seinem Notebook speichern. Anders als beim Arbeitsspeicher hat der User hier jedoch Möglichkeiten, die vorhandene Speicherkapazität zu ergänzen, zum Beispiel mit einer externen Festplatte. So könnte beispielsweise die Fotosammlung mit den hochaufgelösten Bilddateien auf einen separaten Speicher „ausgelagert“ werden.

HDD

Die klassische HDD-Festplatte (Hard Disk Drive) besteht aus einzelnen Bauteilen wie Magnetscheiben, Spindel, Elektromotor sowie Lese-/Schreibköpfen. Wegen dieser Bauweise gilt sie als recht störanfällig. Allerdings bietet sie sehr viel Speicherplatz und dies für einen günstigen Preis.

Aktuelle 17-Zoll-Notebooks sind meist mit einer HDD-Festplatte von einem Terabyte (TB) ausgestattet. Aber auch 256 GB SSD-Speicher sind häufig zu finden.

SSD

SSD steht für „Solid State Drive“ oder „Solid State Disk“. Übersetzt bedeutet dies etwa „Festkörper-Datenträger“. Die Speicher bestehen aus Flashspeicher-Chips, wie sie auch in USB-Sticks verbaut werden. Damit arbeiten SSD-Speicher lautlos und energiesparend. Ein weiterer Vorteil: Der Datenzugriff erfolgt deutlich schneller als bei der HDD. Allerdings sind SSDs etwas teurer in der Anschaffung.

Viele Notebook-Hersteller setzen auf eine Kombination aus mechanischer Festplatte (HDD) und SSD, um einen optimalen Workflow zu gewährleisten. Die SSD sorgt dann dafür, dass Programme schnell geladen werden und flüssig laufen. Die mechanische Festplatte stellt hingegen ein deutlich größeres Speichervolumen zur Verfügung. Außerdem ist das ständige Überschreiben von Datensätzen bei HDD-Speichern weniger problematisch. Damit ist die HDD-Festplatte für die Sicherung von umfangreichen Datensätzen besser geeignet.

Grafikkarte

Grafikkarte

Nicht jedes 17-Zoll-Notebook verfügt über eine eigene Grafikkarte (Graphics Processing Unit = GPU). Vor allem die Einsteigergeräte begnügen sich mit einem Shared-Memory-Verfahren, bei dem ein Teil des Arbeitsspeichers für die Grafikprozesse verwendet wird. Wer allerdings gerne Filme schaut und streamt oder am Notebook spielen möchte, sollte unbedingt auf eine dedizierte Grafikkarte setzen. Auch für die Bild- und Videobearbeitung am Laptop ist ein separater Grafikspeicher wärmstens zu empfehlen.

Lüfter

Lüfter

Ein Notebook kann, vor allem bei intensiver Nutzung, recht warm werden. Die Fläche, auf der die Handballen beim Tippen aufliegen, wird heiß. Ist die Hitzeentwicklung übermäßig stark, wird das Notebook in seinem Betrieb ausgebremst. Die Programme laufen dann spürbar langsamer. Um eine Überhitzung zu vermeiden, schaltet sich das Gerät automatisch ab. 17-Zoll Notebooks mit leistungsstarken Komponenten verfügen deshalb über ein eigenes Kühlsystem, das für eine angemessene Innentemperatur des Gerätes sorgt. Der Nachteil: Die Kühler können eine beachtliche Lautstärke erreichen und im Dauerbetrieb auch stören.

Weitere Ausstattung

17-Zoll-Notebooks bieten ausreichend Platz für Hardware, die die Hersteller bei Netbooks und kleinen Laptops schon seit einiger Zeit weglassen: ein optisches Laufwerk. In der Regel warten die Notebook-Riesen mit einem DVD-Rom-Laufwerk mit integriertem Brenner auf. Dieser bietet eine hohe Funktionalität, auch im preisgünstigen Segment. So ist das (Wieder-)Beschreiben von CD- und DVD-RW-Rohlingen problemlos möglich. Auch die DVD-R DL (Double Layer beziehungsweise Dual Layer), die mit ihrer doppelten Datenschicht für etwa 8,5 Gigabyte Daten Platz bieten, werden von den modernen Notebook-Brennern unterstützt.

Darüber hinaus bieten die langen Seiten der 17-Zoll-Notebooks genug Platz für diverse Schnittstellen. An einem Ethernet-Eingang sparen die Hersteller ebenso wenig wie an USB-Schnittstellen. Meist bringt ein 17-Zoller drei bis vier USB-Anschlüsse mit. Weiterhin sind normalerweise ein HDMI-Schnittstelle sowie Kopfhörer-Eingang und Mikrofon-Anschluss vorhanden.

Schließlich gehört ein SD-Card-Reader zur Basis-Ausstattung der meisten 17-Zoll-Notebooks dazu. Viele Modelle besitzen einen 4-in-1-Reader, der neben SD-Cards auch andere Formate wie MMC, SDHC und SDXC.

Notebook-Modelle für unterschiedliche Ansprüche

Im Groben lassen sich Notebooks in vier Gruppen einteilen:

  • Einsteigergeräte
  • Mittelklasse-Notebooks
  • Business-Notebooks
  • Multimedia-Notebooks

Doch worauf kommt es bei den verschiedenen Laptops an und was müssen die Geräte für ihren Einsatz mitbringen? Oftmals unterscheiden sich die Anforderungen enorm voneinander. Im folgenden Abschnitt stellen wir die verschiedenen Modelle mit ihren typischen Anforderungsprofilen vor:

Einsteiger-Notebooks

Wer das 17-Zoll Notebook für einfache Office-Arbeiten mit Word oder Excel nutzen, auf den sozialen Medien unterwegs sein oder die letzten Urlaubsfotos ansehen möchte, kann zu einem Einsteiger-Modell greifen.

Die Einsteigergeräte verfügen meist über einen getakteten Zweikern-Prozessor und eine Festplattenkapazität von mindestens 500 Gigabyte (GB). Das Display hat bei diesen günstigeren Laptops zwar meist nicht die moderne Full-HD-Qualität. Dies wird jedoch nur beim Filme schauen und beim Streamen erkennbar.

Mittelklasse 17-Zoll Notebooks

Anwender, die täglich mit Office-Programmen arbeiten und dabei auch größere Berechnung mit Datenbanken durchführen, müssen beim Kauf eines neuen 17-Zoll-Notebooks auf andere Kriterien Wert legen.

Hier sollte es dann schon ein Prozessor mit vier Kernen oder mehr sein, der auch große Datenmengen problemlos und schnell verarbeiten kann. Je nach Grafikkarte kann der User mit diesen Geräten auch Spiele spielen oder Filme ansehen, vor allem, wenn die Grafikkarte über genügend Arbeitsspeicher verfügt.

Die meisten Notebooks in dieser Preiskategorie weisen eine Bildschirmauflösung von 1.600 x 900 Pixel auf. Die Mittelklasse der 17-Zoll-Notebooks bietet demnach für einen User, der auf keine Anwendungen festgelegt ist und ein Gerät möchte, das durch Multifunktionalität auf allen Ebenen besticht, die optimale Lösung. Auch preislich liegen diese Modelle in einem moderaten Bereich: sie sind nicht die günstigsten, aber auch nicht unerreichbar teuer.

Business-Notebooks mit 17-Zoll

Für das Home-Office oder den Arbeitsplatz braucht es ein hochwertiges Notebook, das jederzeit reibungslos läuft. Deshalb verfügen die meisten Business-Geräte über einen Vierkernprozessor mit 2,5 GHz und ein SSD-Laufwerk mit mindestens 256 GB Speicherplatz. Richtig hochwertige Geräte bringen sogar bis zu zwei Terabyte mit. 17-Zoll-Notebooks aus der Business-Klasse verfügen fast durchgängig über Bildschirme in Full-HD mit 1.920 x 1.080 Pixeln für ein brillantes Bild, mit dem sich auch Tabellen und Grafiken problemlos und gestochen scharf anzeigen lassen. Bei den Business-Geräten spielt auch das Design eine große Rolle, so kommen hier häufig hochwertige Materialien zum Einsatz, die beispielsweise das Gewicht des Notebooks trotz seiner Größe schlank halten. Nicht zuletzt ist ein Docking-Anschluss typisch. Der User muss damit nicht jedes Mal, wenn er das Notebook mitnehmen möchte, alle Anschlüsse abziehen. Er nimmt den Laptop einfach aus der Dockingstation. Wenn der User wieder an den Schreibtisch zurückkommt und das Notebook wieder an die Dockingstation anschließt, sind mit diesem einen Handgriff auch alle Geräte wieder verbunden.

Gamer-Notebooks

Sie gelten als das Non-Plus-Ultra unter den Notebooks und sind speziell darauf ausgerichtet, auch grafisch anspruchsvolle Spiele ohne Ruckeln und Unterbrechungen wiederzugeben. Dies erfordert eine leistungsstarke Grafikkarte, beispielsweise von AMD oder die Nvidia-Modelle. Gaming-Notebooks sollten eine Full-HD Auflösung und jede Menge Speicherplatz mitbringen. Bei vielen Modellen wird deshalb eine 1-Terabyte-Festplatte mit einer 16 Gigabyte SSD für das Betriebssystem kombiniert und auf einen Vierkernprozessor mit mindestens 2,5 GHz gesetzt. Da beim Spielen auch der Sound eine große Rolle spielt, sind Gamer-Notebooks oft mit einem eigenen Subwoofer ausgestattet und können mit PC-Lautsprechern in 5.1 Dolby kombiniert werden.

Die 17-Zoll-Notebooks für Gamer sind eher für den Heimgebrauch konzipiert und können deshalb ein Gewicht von bis zu fünf Kilogramm erreichen. Dafür verfügen sie aber auch über spezielle Lüfter, die ein Ausschalten durch Überhitzung verhindern.

Achtung!

Nutzer sollten darauf achten, dass das 17-Zoll-Notebook sich nicht überhitzt. Ansonsten kommt es mitten in der Arbeit zu Abstürzen und ungespeicherte Dateien können verloren gehen!

Nutzer, die viele unterschiedliche Anwendungen gleichzeitig nutzen und dadurch auf dem Notebook eine hohe Prozessorlast generieren, sollten aufgrund der Laufstabilität über die Anschaffung eines Gaming-Modells beim 17-Zoller nachdenken.

Das Betriebssystem für ein 17-Zoll-Notebook?

Die meisten 17-Zoll-Notebooks, die der Kunde in den bekannten Media-Großmärkten und Online-Shops findet, sind mit dem Betriebssystem Windows 10 ausgestattet.

Vereinzelt findet man aber Geräte, die ohne Betriebssystem verkauft werden. Diese sind dann auffallend günstig. Wer also Windows 10 selbst aufsetzen möchte oder vielleicht lieber auf das alternative Betriebssystem Linux setzt, kann für wenig Geld einen soliden 17-Zoll-Laptop erwerben.

Nur mit Mac OS lässt sich ein 17-Zoll-Notebook nicht kombinieren. Die neuen MacBooks sind nur bis zu einer Größe von 15 Zoll erhältlich. Apple-Fans, die mobil sein möchten und dennoch einen größeren Bildschirm benötigen, müssen auf einen externen Bildschirm zurückgreifen. Wer nicht die neueste Technik braucht, kann sich nach einem älteren MacBook mit großem Display aber älterem Betriebssystem (bis Mac OS X Lion, 2011) umsehen.

Darauf sollten Sie beim Kauf eines 17-Zoll-Notebooks achten

Welches das richtige 17-Zoll-Notebook ist, richtet sich nach den Wünschen und Ansprüchen, die der Benutzer an das neue Gerät stellt. Bei der Kaufentscheidung gilt es, verschiedene Kriterien gegeneinander abzuwägen. An dieser Stelle fassen wir noch einmal kurz zusammen, worauf der Nutzer beim Vergleich der Geräte achten kann:

Arbeitsspeicher (RAM, Hauptspeicher)

  • Ein Einsteiger-Gerät sollte mindestens 4 GB RAM aufweisen
  • Für Bild- und Videobearbeitung sollten es 8 GB RAM oder mehr sein
  • Einige Notebooks erlauben die Erweiterung des Arbeitsspeichers

Grafikkarte

  • Für Multimediaprogramme (Bild- und Videobearbeitung) und Gaming sollte eine separate (dedizierte) Grafikkarte vorhanden sein.
  • Wer das Notebook überwiegend für einfache Office-Anwendungen, E-Mails und Internetrecherche nutzt, kann auf einen Shared-Graphic-Speicher setzen.

Prozessor

  • Für Einsteigergeräte und einfache Anwendungen genügt ein Zwei-Kernprozessor mit einer Frequenz von 2,0 GHz.
  • Für Multimedia-Programme, anspruchsvolle Rechenanwendungen und Games sollte es ein Quad-Core-Prozessor mit einer Frequenz von 2,6 GHz oder mehr sein.

Festplatte

  • SSD sind schneller und weniger störanfällig. Sie sind etwas teurer und bietet daher weniger Speicherplatz, in der Regel zwischen 256 und 512 GB.
  • HDD-Festplatten bieten viel Speicherplatz (1 TB und mehr), sind jedoch etwas langsamer bei der Datensuche.
  • Viele Notebook-Modelle bieten eine Kombination aus SSD und HDD.

Konnektivität

  • Zur Grundausstattung sollten LAN, WLAN und mehrere USB-Anschlüsse sein.
  • USB-Anschlüsse der neuesten Generation sind schnell bei der Datenübertragung und zudem abwärtskompatibel.
  • Wer oft Daten von Speicherkarten auf das Notebook übertragen möchte, sollte auf einen 4-in-1-Card-Reader setzen.
  • Je nach Bedarf sollte Bluetooth, HDMI sowie Kopfhörer- und Mikrofon-Anschluss vorhanden sein.

Display

  • Man unterscheidet hierbei zwischen spiegelnden und matten Displays.
  • Die spiegelnden bieten kräftigere Farben und sind besonders für den Gebrauch in geschlossenen Räumen geeignet.
  • Die Anzeige der matten Displays ist dagegen in besonders hellen Umgebungen und im Freien besser lesbar.

Akkulaufzeit

  • Verglichen mit kleineren Notebooks fallen die Akkulaufzeiten bei einem 17-Zoll Notebook oft etwas kürzer aus. Grund: der große Bildschirm
  • Um effizient arbeiten zu können, sollte das Gerät über eine Mindest-Akkulaufzeit von 5 bis 10 Stunden verfügen.

Lüfter & Lautstärke

  • Ein starker Lüfter ist wichtig, damit das Notebook auch unter großer Auslastung nicht zu heiß wird.
  • Ein lauter Lüfter im Dauerbetrieb kann jedoch die Arbeit stören.
  • Beste Empfehlung: Nutzerberichte lesen!

Hardware & Betriebssystem

  • Das optische Laufwerk sollte eine Brennfunktion aufweisen und DVD-RW DL unterstützen.
  • Für rechenintensive Multimedia-Anwendungen sollte Windows 10 im 64-Bit-System installiert sein.

Gewicht

Das Gewicht spielt bei der Kaufentscheidung von mobilen Geräten meist eine wesentliche Rolle. Da die 17-Zoller jedoch die Schwergewichte unter den Notebooks sind, ist dieses Kriterium für die meisten interessierten Käufer eher untergeordnet. Wer sich für einen solchen Riesen entscheidet, wird mehr Wert auf die umfangreiche Ausstattung, die Performance und die Qualität des Displays legen, als auf das Gewicht. User, die das Notebook dennoch häufiger mitnehmen wollen, müssen mit einem Gewicht von etwa drei Kilogramm rechnen. Gamer-Notebooks können um die vier Kilogramm auf die Waage bringen. Die leichteren 17-Zoll-Modelle, die aktuell im Handel erhältlich sind, wiegen etwa 2,5 Kilogramm.

Verarbeitung

Die Verarbeitung des Gerätes ist für den Kauf ein wichtiges Kriterium. Es wird jedoch oft vernachlässigt, da der Nutzer die Haptik des Gerätes nicht online vergleichen kann. Der Käufer muss das Notebook dann schon bestellt oder im Laden gefunden haben und in der Hand halten können.

Die Tastatur ist oft ein Indikator für die gute Verarbeitung. Klappern die Tasten schon beim Testen oder sind beim Anschlagen ungewöhnlich laut, ist der Griff zu einem anderen Notebook ratsam.

Die Scharniere des Deckels sollten sich gut und ruckelfrei bewegen, so dass sich der Laptop einwandfrei öffnen und schließen lässt.

Schließlich sollte das Notebook sicher und ohne zu wackeln auf dem Tisch stehen.

Zubehör und Extras für 17-Zoll-Notebooks

Je nach Preisklasse kann ein 17-Zoll-Notebook mit einigem Zubehör geliefert werden. Sinnvoll, wenn das Gerät auch unterwegs genutzt werden soll, ist eine gepolsterte Laptoptasche.

Auch eine Dockingstation, über die zusätzlich Raum für verschiedene Anschlüsse wie USB, HDMI und Co. gewonnen werden kann, ist sinnvoll, allerdings selten im Lieferumfang enthalten.

Eine beleuchtete Tastatur ist ein Extra, welches sich oft an Profi- und Gaming-Notebooks findet. So wird jeder Tastenschlag selbst bei Dunkelheit garantiert getroffen.

Tipps zur Nutzung und zur Pflege des Notebooks

Um möglichst lange Freude am neuen 17-Zoll-Notebook zu haben, gibt es einige Tipps und Tricks zur Pflege.

  • Viele User klappen beispielsweise am Ende des Tages den Rechner einfach zu, ohne ihn zuvor heruntergefahren zu haben. Das kann auf Dauer für Abstürze sorgen, deshalb ist es ratsam, den Rechner nach Nutzung ordnungsgemäß abzuschalten.
  • Auch ein ständiges Laufen-Lassen am Stromkabel kann sich auf Dauer rächen. Deshalb ist es durchaus sinnvoll, das Notebook zwischendurch vom Strom abzutrennen und es im Akku-Betrieb zu nutzen.
  • Merkt man, dass das Notebook zu heiß wird, sollte man ihm eine Pause gönnen, damit er wieder runterfahren kann, bevor er überhitzt.
  • Bei der Reinigung gibt es spezielle Mittel, um Displays spiegelblank zu bekommen. Wichtig ist dabei allerdings, dass keine Reinigungsflüssigkeit ins Innere gelangt. Krümel und andere Verschmutzungen, die sich in den Lücken der Tastatur absetzen, lassen sich am besten mit einer feinen Bürste sanft entfernen.

Fragen & Antworten

Q: Ich möchte auf meinem 17-Zoll-Notebook Filme schauen, welche Auflösung benötige ich dafür?

A: Für einen brillanten Filmgenuss sollte das Notebook über Full-HD mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, mindestens aber 1.080 x 900 Pixel verfügen.

Q: Wie viel muss ich für ein gutes Mittelklasse-Gerät investieren?

A: 17-Zoll-Notebooks im Mittelklasse-Segment schlagen mit 700 bis 1.000 Euro zu Buche, nach oben hin sind kaum Grenzen gesetzt.

Q: Kann ich mit einem 17-Zoll-Notebook auf Reisen gehen?

A: Natürlich. Zwar sind die 17-Zoller in der Regel etwas schwerer und sperriger, aber lassen sich trotzdem problemlos transportieren. Man sollte nur darauf achten, dass das Gerät in einer sicheren, gepolsterten Hülle verpackt ist.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die 17-Zoll-Notebooks nicht selbst getestet.

Das Magazin Computer Bild hat 2019 mehr als fünf Notebooks mit einer Bildschirmdiagonale von 17 Zoll getestet. Die Redakteure legten das Hauptaugenmerk auf die Display-Auflösung, den Prozessor, den Arbeitsspeicher, die Festplatte, die Grafikkarte, die Schnittstellen sowie die Akkulaufzeit. Testsieger sind der Medion Erazer X7843 und der Acer Predator 17 mit den Testnoten 2,2. Sie können mit hohem Tempo und guter Bildqualität sowie großen Festplatten und vielen Anschlussmöglichkeiten punkten. Das hohe Gewicht und die Lautstärke fallen bei beiden Testobjekten allerdings negativ auf. Zudem sind die Akkulaufzeiten vergleichsweise gering. Der Asus ROG GZ700GX-EV002T (2,3) und der Lenovo Legion Y740-17 (81HH001N) (2,4) teilen sich das Mittelfeld des Tests. Beide überzeugen allen voran mit Schnelligkeit. Das Asus-Modell bietet darüber hinaus hohe Farbtreue, wohingegen das Gerät von Lenovo Farben etwas verfälscht darstellt. Beide Modelle haben eine geringe Akkulaufzeit. Der Medion Akoya S17402 (MD63000) ist das aktuelle Schlusslicht mit der Testnote 2,7. Trotz einer guten Bildqualität und Nachrüstmöglichkeiten, fällt vor allem das hohe Gewicht auf. Zudem ist der Laptop, im Gegensatz zu den anderen Geräten, nicht für Spiele geeignet.

Die Stiftung Warentest hat im Jahr 2019 bis dato 17 mobile Computer getestet. Darunter befinden sich fünf 17-Zoll-Notebooks. Der aktuelle Testsieger ist der HP Envy 17-ce0001ng mit der Testnote 2,1. Die verfügbaren Funktionen, das Display, die Handhabung sowie die vielseitige Einsetzbarkeit haben zu dem Qualitätsurteil „gut“ geführt. Lediglich die Akkuleistung zeigte durchschnittliche Resultate. Der Acer Aspire 5 A517-51G54UX teilt sich mit dem Asus VivoBook Pro 17 N705FN-GC039T den zweiten Platz im Test. Beide Modelle konnten in den Testkategorien „Funktionen“, „Display“, „Handhabung“ und Vielseitigkeit“ überzeugen und haben die Testnote 2,3 erhalten. Auch hier sind die Akkuleistungen vergleichsweise gering. Dies ist bei sämtlichen Modellen des Tests zu beobachten: Alle Geräte haben im Großteil der Kategorien das Qualitätsurteil „gut“ erhalten. Bei vier Laptops ist die Akkuleistung mit „befriedigend“ beurteilt worden. Der Lenovo IdeaPad L340-17API ist der Letztplatzierte des Tests und musste aufgrund mangelhafter Akkuleistung eine Abwertung hinnehmen. Unter dem Strich steht die Testnote 2,7 und die rote Laterne. Das Testfeld ist dennoch dicht beieinander und kein Laptop konnte sich im Test von den anderen abheben.


Abb. 1: © Netzvergleich | Abb. 2: © JenkoAtaman / stock.adobe.com | Abb. 3–7: © Netzvergleich