Convertible Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Als Netvertible wird ein Convertible bezeichnet, bei dem sich die Tastatur für den Tablet-Modus umklappen, nicht aber abnehmen lässt.
- Bei einem Detachable lässt sich die Tastatur komplett vom Display abtrennen. Das ist vor allem unterwegs ein großer Vorteil, da das Gerät so noch kompakter wird.
- Ein Eingabestift kann die Nutzung eines Convertibles im Tablet-Modus vereinfachen. Er ist in den meisten Fällen jedoch nicht im Lieferumfang enthalten.
- Convertibles gibt es als preiswerte Einsteigermodelle und teure High-End-Geräte, die sogar für anspruchsvolle Grafikanwendungen genutzt werden können.
- Wer gern Filme schaut, Serien streamt oder Videogames spielt, sollte auf eine möglichst hohe Display-Auflösung im High-Definition-Bereich achten.
Convertibles passen sich jeder Situation an
Als Convertible werden Geräte bezeichnet, die eine Kombination aus Laptop und Tablet darstellen. Nutzer haben die Möglichkeit, den Bildschirm und die Tastatur flexibel beziehungsweise wahlweise zu verwenden, indem sie die Tastatur entweder abnehmen oder um 360 Grad hinter das Display klappen. Auf diese Weise können sie das Gerät als Tablet nutzen. Solche 2-in-1-Geräte vereinen die Vorteile von Tablets und Laptops. Sie erlauben ein effektives, detailliertes Arbeiten an Texten und Bildprogrammen sowie ein bequemes Surfen und Video-Schauen ohne sperrige Tastatur. Das Besondere: Convertibles besitzen die gleiche Technik wie Laptops oder Tablets. Jedes Convertible verfügt über einen Touchscreen, sodass es ganz ohne Maus oder Tastatur bedient werden kann. Auch die üblichen Kernelemente wie Prozessor, Grafikkarte, Arbeitsspeicher und Festplatte sind vorhanden:
Prozessor: Er ist das Herzstück jedes Computers. Die Hauptrecheneinheit ist für die grundlegende Leistung des Geräts verantwortlich, da es die anderen Einheiten steuert.
Grafikkarte: Eine Grafikkarte wandelt die vom Prozessor berechneten Bilddaten um, damit sie auf einem Bildschirm entsprechend dargestellt werden können.
Soundkarte: Eine Soundkarte verarbeitet analoge und digitale Audiosignale, sodass sie über einen Lautsprecher ausgegeben werden können.
Festplatte: Auf diesem Speichermedium werden das Betriebssystem sowie alle Programme und Daten gespeichert.
Arbeitsspeicher: Auf diesem Speicher werden die Programme, Programmteile und Daten gespeichert, die zurzeit ausgeführt werden.
Mainboard: Die Hauptplatine dient als Träger der Hardware und gewährleistet die Kommunikation der einzelnen Komponenten untereinander.
Convertibles sind dank ihrer wandlungsfähigen Form ideal für Nutzer, die zum einen normale Office-Anwendungen nutzen und zum anderen die flexiblen Vorzüge eines Tablets nicht missen möchten. Gerade wer viel unterwegs ist und wem das Display seines Smartphones zu klein, ein Laptop aber zu unhandlich ist, wird mit dem richtigen Convertible seine Arbeit zufriedenstellend erledigen können. Längst sind die praktischen Geräte aus ihrem Exotenstatus herausgewachsen und haben sich als vollwertige Alternative zu Laptop und Tablet entwickelt. Interessenten haben wie bei Laptops oder Tablets die Wahl zwischen Windows, Android oder Chrome-OS als Betriebssystem. Leistungstechnisch sind Convertibles meist besser als Tablets, reichen aber nicht an die Fähigkeiten eines hochwertigen Laptops heran. Der Preis bewegt sich ebenfalls in einem ähnlichen Rahmen, wie er bei Laptops und Tablets vorzufinden ist.
Vorteile
- Ideal für mobiles Arbeiten oder Unterhaltungsanwendungen
- Leistungsstärker als Tablets
- Große Auswahl an Betriebssystemen
- Meist günstiger als Desktop-PCs oder Laptops
Nachteile
- Geringere Leistung als Laptops oder Desktop-PCs
- Teurer als Tablets
- Klapp- oder Steckmechanismus ist anfällig für Beschädigungen
Welche Convertible-Modelle gibt es?
Convertibles werden in Netvertibles und Detachables unterteilt. Netvertibles wie das Fujitsu Lifebook U939X oder Modelle der HP-Spectre-Serie besitzen ein umklappbares Display: Die Tastatur lässt sich vollständig herumklappen, sodass sie sich an der Rückseite des Displays befindet. Auf diese Weise ist das Gerät wie ein Tablet verwendbar. Bei manchen Modellen lässt sich die Tastatur zusätzlich um 180 Grad drehen, sodass sie vom Display geschützt wird. Bei Detachables ist es möglich, die Tastatur komplett abzunehmen. Damit ist das Display ein eigenständiges Tablet und auch um einiges dünner sowie leichter. Das ist vor allem für die mobile Benutzung von Vorteil. Bei der Surface-Serie von Microsoft handelt es sich beispielsweise um Detachables.
Für wen eignet sich welches Modell?
Für Nutzer, die viel unterwegs arbeiten und auf eine Tastatur angewiesen sind, ist ein Netvertible empfehlenswert. Wer aber vor allem surfen oder Multimedia-Apps nutzen möchte, sollte lieber zu einem Detachable greifen. Bei beiden Varianten gilt es, darauf zu achten, dass die Scharniere beziehungsweise Verbindungsstellen zwischen Tastatur und Display vor Schmutz, Schäden und Staub geschützt bleiben. Andernfalls kann es passieren, dass sich beide Teile nicht mehr miteinander verbinden lassen. Wer auf eine hochwertige Kombination aus Flexibilität und Leistung Wert legt, ist beispielsweise mit den Modellen der Surface–Book-Serie von Microsoft gut beraten, da sie die Vorteile eines flexiblen Tablets und eines leistungsstarken Laptops miteinander vereinen. Dafür ist der Preis mit 1.000 Euro oder mehr allerdings sehr hoch.
Nachdem die Vorgänger der heutigen Convertibles, unter anderem die ersten ThinkPads von Lenovo, vor allem die Business-Welt begeistert haben, gibt es mittlerweile eine sehr große Auswahl. Die Geräte unterscheiden sich nicht nur in der Funktionsweise und dem Leistungsumfang, sondern auch im Preis.
Einsteiger
Diese Modelle eignen sich für grundlegende Anwendungen wie Surfen, Office-Programme und Kommunikationsanwendungen. Leistung, Kameraqualität, Displayauflösung und Speicherplatz sind meist eher gering. Hier sind vor allem kompakte Modelle mit Bildschirmgrößen zwischen zehn und zwölf Zoll empfehlenswert, da sie dank ihres niedrigen Gewichts und ihrer geringen Größe auch mobil bequem nutzbar sind. Wer sehr viel unterwegs ist, sollte zudem auf eine lange Akkulaufzeit achten.
Office
Kommt das Convertible vor allem für lange Büroarbeiten zum Einsatz, ist ein größerer Bildschirm zwischen 12 und 14 Zoll ratsam. Ein übersichtliches Display entlastet außerdem die Augen. Auch die Tastatur sollte eine geeignete Größe haben, um längere Arbeitssitzungen so angenehm wie möglich zu machen. Dank der vergleichsweise geringen Größe von Convertibles lassen sich die Modelle immer noch bequem zwischen dem Zuhause und dem Büro transportieren.
Multimedia
Wer vor allem Filme und Serien schauen oder Musik hören möchte, sollte auf ein hochauflösendes Display, hochwertige Lautsprecher sowie eine ausreichend große Speicherkapazität achten. HD-Displays gelten hier als Standard – noch besser ist ein Bildschirm mit UHD-Auflösung. Wenn zusätzlich die Kameraauflösung entsprechend hoch ist, sind auch Videomeetings aufgrund von schärferen Bildern deutlich angenehmer.
Gaming
Ähnlich wie bei herkömmlichen Computern sind auch spezielle Gaming-Convertibles auf die hohen Leistungsanforderungen mobiler Videospieler ausgelegt. Die Geräte verfügen über besondere technische Finesse und Qualität. Leistungsstarke Grafik- und Soundkarten sowie Prozessoren und Arbeitsspeicher sind für eine ungetrübte Spielfreude enorm wichtig. Zwar reicht die Leistung nicht an die von modernen High-End-Gaming-Computern heran, aber für hochauflösenden Spielspaß, sogar unterwegs, sind die Geräte bestens geeignet.
Darauf kommt es beim Kauf eines Convertibles an
Die geplante Nutzung ist eine sehr gute Orientierung, um eine Vorauswahl treffen zu können. Wichtige Kaufkriterien sind die verwendete Displaytechnologie, die Displaygröße und -auflösung, der interne Speicher, die Anschlüsse, das Betriebssystem sowie die verbaute Grafikkarte. Für Nutzer, die viel unterwegs arbeiten, sind darüber hinaus das Gewicht und die Akkulaufzeit von Bedeutung.
Welche Displaytechnologien gibt es?
Bei der Displaytechnologie wird zwischen LCD-, LED– und IPS–Panels unterschieden. Bei LCD (Liquid-Crystal-Display) handelt es sich um die am häufigsten verbaute Technik. Hier werden Flüssigkeitskristalle verwendet, die sich je nach elektrischer Spannung ausrichten und die einzelnen Pixel darstellen. Die Ausrichtung bewirkt, dass sie für die dahinterliegende Beleuchtung durchlässig beziehungsweise undurchlässig werden. LCDs sind günstig in der Produktion; das wirkt sich wiederum auf die Preise der Convertibles aus. Zudem ermöglicht die Technologie eine dünne Bauweise der Geräte. Diesen Vorteilen steht allerdings die Tatsache gegenüber, dass LCDs keine tiefen Schwarzwerte darstellen können. Schwarze Bilder werden meist eher in einem Grauton abgebildet – für Cineasten und Grafiker eher ungeeignet.
LEDs (Light-Emitting-Diode) funktionieren im Prinzip gleich, haben aber statt der Leuchtstoffröhren in LC-Displays LED-Leuchten als Hintergrundbeleuchtung verbaut. Damit lassen sich einzelne Bildbereiche separat beleuchten. Der Vorteil von LEDs ist, dass sie tiefe Schwarzwerte erzeugen und mit geringerem Stromverbrauch arbeiten können. Bei IPS-Displays (In-Plane-Switching) sind die einzelnen Pixel horizontal ausgerichtet. Das gewährleistet einen stabilen Betrachtungswinkel. IPS-Panels erzeugen kräftige Farben sowie hohe Kontrastwerte und sind daher vor allem bei Filmliebhabern und Gamern beliebt. Die horizontale Pixel-Ausrichtung verlangt allerdings eine tiefere Bauweise, sodass Convertibles mit IPS-Displays meist etwas dicker sind als andere Modelle.
Displaygröße
Die Displaygrößen von Convertibles liegen meist zwischen 10 und 15 Zoll. Damit besitzen sie nicht die größten Displays, bieten aber für die meisten Nutzertypen eine ausreichende Größe. Zum mobilen Surfen eignen sich eher kleinere Bildschirme, die gegenüber dem Smartphone dennoch ein bequemeres Lesen und Tippen ermöglichen. Für Büroarbeiten, Videospiele und zum Filmeschauen sind eher größere Bildschirme zu empfehlen.
Über welche Bildschirmauflösung sollte ein Convertible verfügen?
Auch hier gilt, dass die Verwendung entscheidend dafür ist, auf welche Werten Sie achten sollten. Für Videospiele, Filme und Grafikprogramme empfiehlt sich eine hohe Auflösung, während Office-Anwendungen mit einer geringeren Auflösung auskommen. Wem ein scharfes Bild wichtig ist, der sollte mindestens zu Full-HD-Displays mit 1.920 x 1.080 Pixeln greifen. Das reicht für die ohnehin kompakten Bildschirmgrößen vollkommen aus. Wer ein günstiges Einsteigergerät sucht, sollte zu einem Modell mit 1.024 x 600 Pixeln und einer Displaygröße von 10 bis 12 Zoll greifen.
Lohnt sich ein entspiegeltes Display?
Wer das Convertible oft draußen im Freien nutzen möchte, sollte ein entspiegeltes Display in Erwägung ziehen – damit vermeiden Sie starke Lichtreflexionen, die es erschweren, etwas auf dem Display zu erkennen. Für die Nutzung in geschlossenen Räumen genügt ein spiegelndes Display in den meisten Fällen aber aus – und ist oft deutlich günstiger als die entspiegelte Variante.
Grafikkarte
Die Grafikkarte ist neben dem Prozessor und dem Arbeitsspeicher das wichtigste Leistungsmerkmal eines Convertibles. Dabei spielt vor allem der Videospeicher eine Rolle, der in Gigabyte angegeben wird. Je größer der Videospeicher, desto leistungsfähiger die Grafikkarte. Eine hohe Leistung ist wichtig, wenn das Convertible für Computerspiele oder anspruchsvolle Bild- und Videobearbeitungsprogramme genutzt werden soll. Für einfache Office-Anwendungen oder zum Surfen genügt dagegen eine Onboard-Grafikkarte, die im Mainboard integriert ist.
Akkulaufzeit
Wichtig für Menschen, die viel unterwegs sind und ihr Convertible mobil nutzen möchten, ist die Akkulaufzeit – diese sollte mindestens zehn Stunden betragen. Die Akkus günstigerer Modelle halten meist nur zwischen fünf und sieben Stunden durch. Manche Modelle besitzen Akkus, die laut Hersteller sogar eine Laufzeit von bis zu 14 Stunden bieten. Allerdings bezieht sich die maximale Akkulaufzeit lediglich auf die Zeit der Nicht-Benutzung. Beim Verwenden von anspruchsvollen Anwendungen werden Sie demnach mit weniger Stunden rechnen müssen.
Nur ein Richtwert: Die Akkukapazität
Die Akkukapazität wird in Milliamperestunden oder Amperestunden gemessen – diese Werte sind allerdings nicht wirklich aussagekräftig, da der Stromverbrauch der Geräte sehr unterschiedlich ist und stark von Faktoren wie Bildschirmhelligkeit, Auflösung und Größe des Displays abhängt.
Prozessor
Wer ein leistungsfähiges Convertible sucht, das auch anspruchsvolle Arbeiten mit komplexen Anwendungen problemlos meistert, sollte dem Prozessor besondere Aufmerksamkeit schenken. Er besteht aus einer gewissen Anzahl an Rechenkernen. Die Anzahl ergibt gemeinsam mit den Gigahertz-Werten der Kerne die Gesamtleistung des Prozessors. Ein Convertible samt Zwei-Kern-Prozessor mit 2,6 Gigahertz hat beispielsweise eine Gesamtleistung von 5,2 Gigahertz. Ein solches Gerät ist leistungsstärker als ein Convertible mit der doppelten Anzahl an Rechenkernen, die jeweils nur 1,1 Gigahertz aufweisen.
Wie groß sollte der Arbeitsspeicher eines Convertibles sein?
Convertibles weisen meist eine Kapazität von zwei bis acht Gigabyte auf. Je höher der Wert ist, desto mehr Daten können vom Gerät zwischengespeichert werden. Ist der Speicher voll, wird das Convertible langsamer und es kommt bei der Verarbeitung zu merklichen Verzögerungen – das wird besonders beim Arbeiten mit Office- oder Bildbearbeitungsprogrammen schnell sehr mühsam. Die Version des Arbeitsspeichers spielt ebenfalls eine Rolle; DDR3-Arbeitsspeicher sind langsamer, aber dafür kostengünstiger als DDR4-Arbeitsspeicher. Daher ist auch hier die Devise: Wer ein Convertible für einfache Arbeiten und zum Surfen sucht, kann ruhig zu einem leistungsschwächeren Arbeitsspeicher greifen und damit seinen Geldbeutel schonen.
Interner Speicher
Beim Festplattenspeicher ist es wichtig zu wissen, wofür das Convertible genutzt werden soll, denn auch hier führt eine höhere Speicherkapazität direkt zu einem höheren Kaufpreis. Geräte, die für einfache Bürotätigkeiten angeschafft werden und daher vor allem Text- und Tabellenkalkulationsdateien speichern sollen, brauchen keine große Festplattenkapazität. Hier genügen in den meisten Fällen die 32 Gigabyte, die von den meisten Modellen der unteren Preiskategorie angeboten werden. Wer allerdings viele komplexe Medien wie Bild-, Video- oder Musikdateien speichern möchte, braucht deutlich mehr Speicherkapazität. Außerdem sollten Sie bedenken, dass das Betriebssystem bereits einen großen Teil der Speicherkapazität belegt – das können je nach Version bis zu zehn Gigabyte sein.
Aber nicht nur die Speicherkapazität ist ein wichtiges Kriterium, sondern auch die Technologie spielt eine große Rolle. Die meisten Geräte verfügen heute über SSD-Festplatten, die digital funktionieren und damit eine schnelle Übertragungsrate bieten. HDD-Festplatten hingegen arbeiten mit mechanischen Schreib- und Leseköpfen, wodurch die Übertragungsraten langsamer sind. Dafür bieten mechanische HDD-Festplatten oft höhere Speicherkapazitäten. Wichtig für Nutzer, die viel unterwegs sind: SSD-Festplatten sind unempfindlicher gegenüber Stößen oder Erschütterungen, die im schlimmsten Fall zum Verlust von gespeicherten Daten führen können.
Betriebssystem
Die meisten Convertibles arbeiten mit Microsoft Windows. Einige Modelle wiederum haben Android installiert. Windows ist für ein Convertible empfehlenswerter, da das Betriebssystem auf die meisten gängigen Computeranwendungen und Programme ausgelegt ist. Auf einem Android-Gerät müssen Sie womöglich mit Kompatibilitätsproblemen rechnen, wenn Sie Ihre Daten übertragen. Zudem sind nicht alle standardmäßigen Computerprogramme für Android erhältlich.
Gewicht
Das Gewicht spielt vor allem für Verbraucher, die ihr Convertible mobil nutzen möchten, eine große Rolle. Vor allem Detachables, bei denen die Tastatur abgenommen werden kann, punkten mit einem niedrigen Gewicht. Größe, Gehäuse und Bildschirmtechnologie sind ebenfalls entscheidend. Die meisten Geräte kommen auf ein Gewicht von ein bis drei Kilogramm.
Eingabestift
Einige Convertibles lassen sich im Tablet-Modus über einen speziellen Eingabestift bedienen. Der Vorteil hierbei ist, dass die Eingabe präziser ist und weniger Fingerabdrücke hinterlassen werden, die vor allem bei spiegelnden Bildschirmen schnell stören können. Außerdem gibt es einige Anwendungen, die auf die Eingabe über einen Stift optimiert sind, etwa Notiz-Apps – damit lässt sich je nach Qualität des Displays und des Stifts so genau wie auf Papier schreiben. Beachten Sie jedoch, dass die Eingabestifte meist nicht im Lieferumfang enthalten sind.
Anschlüsse
Ein WLAN-Modul für die kabellose Internetverbindung mit einem WLAN-Router oder Hotspot ist standardmäßig in jedem Convertible integriert. Für Nutzer, die viel unterwegs sind und daher nicht immer Zugriff auf Hotspots oder WLAN-Router haben, ist eine LTE-Unterstützung empfehlenswert, dank derer Sie auch unterwegs online sind. Die meisten Modelle sind sowohl mit als auch ohne LTE-Unterstützung erhältlich. Alternativ können Sie das eigene Smartphone als Hotspot für das Convertible nutzen.
Um das Convertible mit anderen Endgeräten zu verbinden, ist eine Bluetooth-Verbindung praktisch. So können Daten bequem und schnell hin- und hergeschickt werden – zum Beispiel, um Musik über einen Lautsprecher, der per Bluetooth mit dem Convertible verbunden ist, zu hören oder um Dokumente vom Smartphone auf das Gerät zu übertragen.
Weitere wichtige Schnittstellen sind USB und HDMI. Die USB-Anschlüsse entsprechen bei den meisten Modellen dem neuesten USB-3.0-Standard, der eine höhere Datenübertragungsrate bietet als der Vorgänger USB 2.0. Ein HDMI-Anschluss ist notwendig, wenn das Convertible mit einem Bildschirm oder Fernseher verbunden werden soll. Auch ein Kartenslot bietet viele Vorteile, da microSD-Karten und andere Speicherkarten, beispielsweise von Kameras, direkt eingelesen werden können.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Convertible-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Im Convertible-Notebook-Test des Technikmagazin CHIP aus dem Jahre 2020 konnten sich vor allem die Surface-Modelle von Microsoft gegenüber der Konkurrenz durchsetzen. Zum Testsieger kürten die Tester das Microsoft Surface Pro 7 (VNX-00003), das dank einer starken Performance und einem qualitativ hochwertigen Display selbst höchsten Ansprüchen gerecht wird. Das Surface verfügt über einen Vier-Kern-Intel Core i7-1065G7, 16-Gigabyte-Arbeitsspeicher und 256-Gigabyte-Flash-Speicher, was selbst für komplexeste Anwendungen ausreicht. Mit seinen 12,3 Zoll und einer Auflösung von 2.736 x 1.824 Pixeln wird das Display vor allem Filme- und Spielefans begeistern. Für diese Ausstattung muss der Verbraucher allerdings entsprechend tief in die Tasche greifen: Mit knapp 1.500 Euro ist das Surface Pro 7 nicht gerade ein Schnäppchen.
Es geht allerdings noch teurer – das Vaio A12 (92993) schlägt mit 2.800 Euro zu Buche. Dafür bekommt der Nutzer aber einiges geboten: zahlreiche Anschlüsse, ein Festplattenspeicher von 512 Gigabyte und eine hohe Leistung versprechen eine besonders vielseitige Verwendung. Abzüge gab es im Test für die verhältnismäßig durchschnittliche Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln sowie eine geringe Helligkeit bei mäßigen Kontrastverhältnissen.
Preis-Leistungs-Sieger des Tests ist ein Modell des Herstellers Microsoft. Das Microsoft Surface Go 1 bietet für gerade einmal 550 Euro ein hochauflösendes Display und eine besonders lange Akkulaufzeit. Abstriche muss der Nutzer bei dem Surface in puncto Speicherkapazität und Grafik machen.
Auch das Verbraucherportal Stiftung Warentest testete in der seit 2017 andauernden Testreihe insgesamt 20 Convertibles (Stand: 09.12.2020). Der Testsieger der Stiftung Warentest ist das Dell XPS 13 2-in1 für einen Preis von knapp 1.600 Euro. Das Gerät erhielt im Test die Note 1,8 und das Urteil „gut“. Auf den Plätzen zwei und drei befinden sich das Lenovo ThinkPad X390 Yoga und das Acer Spin 5 SP513-52N-53Y6 mit den Noten 1,9 beziehungsweise 2,0. Beide Modelle sind ebenfalls für einen Preis von über 1.000 Euro erhältlich und konnten in allen Kategorien des Tests überzeugen.
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