Akku-Handstaubsauger Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Akku-Handstaubsauger sind schneller einsatzbereit als klassische Bodenstaubsauger und ideal als ZweitgerĂ€t.
  • Die meisten Modelle sind akkubetrieben und beutellos.
  • Mit Nass-Trocken-Saugern lassen sich auch FlĂŒssigkeiten und feuchter Schmutz aufsaugen.
  • Die Akkulaufzeit sollte möglichst lang und die Akkuladezeit möglichst kurz sein.
  • Wer oft groben Schmutz aufsaugen muss, greift am besten zu einem Modell mit einer Leistung von mindestens 500 Watt.

Kabellos, bequem und allzeit einsatzbereit

Jeder kennt die folgende Situation aus dem Alltag: Die Wohnung ist soeben frisch geputzt, doch zehn Minuten spĂ€ter liegen bereits die ersten KrĂŒmel, Haare oder Erdklumpen auf dem Fußboden. Um den Schmutz zu beseitigen, muss erneut Zeit investiert werden. In diesem Moment kommt ein praktischer Akku-Handstaubsauger ins Spiel. Da er kein lĂ€stiges Kabel benötigt, punktet er in erster Linie mit seinem schnellen, mobilen Einsatz.

Akkusauger sind wesentlich leichter als klassische Bodenstaubsauger und liegen daher besonders leicht in der Hand. GrĂ¶ĂŸentechnisch lassen sich die Sauger sogar in einer Handtasche verstauen. Das macht die Lagerung im Schrank und den Transport von Raum zu Raum oder von drinnen nach draußen denkbar einfach. Noch dazu nehmen die GerĂ€te nur wenig Platz in Anspruch.

Person saugt Schublade aus
Kompakte Akku-Handsauger eignen sich gut, um zum Beispiel Schubladen auszusaugen.

Vor- und Nachteile

Wer Wert auf Handlichkeit und Kompaktheit legt, ist bei einem Akku-Handstaubsauger an der richtigen Adresse. Beachten Sie jedoch, dass der mobile Sauger nicht als Ersatz fĂŒr einen klassischen Staubsauger gedacht ist. Vielmehr eignet er sich als kompaktes ZweitgerĂ€t.

Vorteile

  • Leicht
  • Kompakt, handlich und mobil
  • Schnell einsatzbereit
  • Kein lĂ€stiges Kabel
  • Als ZweitgerĂ€t ideal

Nachteile

  • Keine langen EinsĂ€tze möglich
  • Kein Ersatz fĂŒr normalen Staubsauger
  • Akkuladungen erforderlich

Wo kommen Akku-Handstaubsauger zum Einsatz?

Akkusauger bieten Komfort und saugen auch dort, wo klassische BodengerĂ€te aufgrund ihrer GrĂ¶ĂŸe nicht hinkommen. In kleinen Ecken und Nischen sammeln sich oft KrĂŒmel und WollmĂ€use – mit einem Akku-Handstaubsauger können Sie diese einfach entfernen. Auch Polster und diverse OberflĂ€chen, beispielsweise in der KĂŒche oder auf dem Fensterbrett, lassen sich mit dem GerĂ€t bequem absaugen. Dabei ist es egal, in welchem Raum der Schmutz beseitigt werden muss, durch die kabellose Anwendung gibt es keine anstrengende Schlepperei. Ebenso entfĂ€llt die Suche nach einer Steckdose.

ZusĂ€tzlich ermöglichen die Akkusauger das spontane Putzen im Auto, Treppenhaus, Garten oder auf dem Balkon – also ĂŒberall dort, wo Sie mit einem normalen Staubsauger aufgrund des fehlenden Stromanschlusses nicht saugen können. Besonders beliebt ist die Anwendung in Auto und Garten. Beachten Sie, dass Akku-Staubsauger keine großen SchmutzrĂŒckstĂ€nde beseitigen können. Nutzen Sie gegebenenfalls vorher einen Kehrbesen oder einen herkömmlichen Staubsauger beziehungsweise Saugroboter und saugen Sie im Anschluss die kleineren Reste mit dem kompakten Sauger weg.

Diese Arten von Akku-Handsaugern gibt es

Akku-Handsauger lassen sich grob in vier verschiedene Arten unterteilen. Je nach EinsatzwĂŒnschen eignet sich entweder ein Handstaubsauger mit oder ohne Beutel oder ein Nass- und Trockensauger besser. Zudem gibt es 2-in-1-Akkusauger, die sich durch ihre MultifunktionalitĂ€t auszeichnen.

BezĂŒglich ihres Aufbaus sind die verschiedenen Akku-Handstaubsaugertypen recht Ă€hnlich. In der Regel bestehen die GerĂ€te aus einem lĂ€nglichen GehĂ€use, Motor, AuffangbehĂ€ltnis und Handgriff sowie einer DĂŒse. Anders als klassische Bodenstaubsauger haben sie weder Stiel noch Saugrohr â€“ die 2-in-1-Modelle sind davon ausgenommen. Zu den beliebten Herstellern zĂ€hlen PhilipsSiemensBoschDysonKĂ€rcherVorwerk und AEG. Die Preisspanne liegt bei etwa 25 Euro fĂŒr Low-Budget-GerĂ€te und reicht bis circa 340 Euro fĂŒr Kombi-Sauger mit vielen zusĂ€tzlichen Features.

verschiedene Typen von Akku-Handstaubsaugern
Akku-Handstaubsauger lassen sich grob in vier Modelltypen unterteilen.

Akku-Handstaubsauger ohne Beutel

Die meisten Akku-Handsauger sind beutellos. Sie sammeln die Schmutzpartikel in einer Staubauffang-Vorrichtung. Der StaubbehĂ€lter besteht meist aus Kunststoff und muss regelmĂ€ĂŸig entleert werden. Aufgrund des fehlenden Beutels punkten diese Sauger mit ihrer Kompaktheit und einfachen Entleerung. Zudem fallen keine Folgekosten fĂŒr passende Staubsaugerbeutel an. Allerdings kommen NutzerInnen wĂ€hrend der Leerung möglicherweise in Kontakt mit Staubpartikeln, was dazu fĂŒhren könnte, dass diese in die Atemwege gelangen. Demnach sind solche Akkusauger fĂŒr AllergikerInnen nicht zu empfehlen.

Vorteile

  • Kein Beutelkauf nötig
  • Besonders kompakt
  • Einfache und schnelle Entleerung
  • Keine Folgekosten

Nachteile

  • Nicht fĂŒr AllergikerInnen geeignet
  • Etwas teurer

Akku-Handstaubsauger mit Beutel

Die kompakten Staubsauger mit Beutel sind im Prinzip so aufgebaut wie die Typen ohne Beutel. Lediglich der Bereich des Schmutzauffangbereichs unterscheidet sich. Anstatt direkt in einem KunststoffbehĂ€lter fĂ€ngt das GerĂ€t den eingesaugten Schmutz in einem Beutel auf. Auch dieser muss zeitweise entleert und durch einen neuen ausgetauscht werden. Möglicherweise empfinden NutzerInnen das als lĂ€stig, weil sie die Beutel stĂ€ndig nachkaufen mĂŒssen. Zudem ist es natĂŒrlich mit Kosten verbunden. FĂŒr AllergikerInnen ist ein Staubsauger mit Beutel allerdings sehr sinnvoll. Außerdem ist das Auswechseln des Beutels meist eine sauberere und bequemere Angelegenheit als das Entleeren eines AuffangbehĂ€lters.

Vorteile

  • Gut fĂŒr AllergikerInnen geeignet
  • Saubereres Entleeren

Nachteile

  • Folgekosten durch Beutel
  • Höhere Abfallproduktion
  • LĂ€stiges Einsetzen des Beutels

2-in-1-Akku-Handstaubsauger

Bei 2-in1-Akkusaugern profitieren NutzerInnen von den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, denn die Kombi-Modelle vereinen die Vorteile von Akku-Handstaubsaugern und Stab- beziehungsweise Stielstaubsaugern. Der Unterschied zu klassischen Bodensaugern liegt darin, dass AuffangbehĂ€lter und Motor nicht fest mit dem Stiel verbunden sind. Dieser Teil ist abnehmbar und funktioniert ohne den Stab als einfacher Akku-Handsauger. TatsĂ€chlich eignen sich 2-in-1-Sauger auch als Ersatz fĂŒr herkömmlichen Staubsauger, weil NutzerInnen damit den Boden saugen können, ohne sich mĂŒhsam bĂŒcken zu mĂŒssen. Im Vergleich zu den meisten klassischen Staubsaugern haben 2-1-Akku-Modelle jedoch weniger Saugkraft.

Die Hersteller AEGSeverin und Hoover haben solche Produkte im Sortiment. Allerdings mĂŒssen Interessierte hier fĂŒr gute QualitĂ€t etwas tiefer in die Tasche greifen. Rechnen Sie mit BetrĂ€gen zwischen 35 und circa 150 Euro.

Vorteile

  • Multifunktionaler Einsatz
  • FĂŒr große FlĂ€chen verwendbar
  • RĂŒckenschonend
  • Kompakter als Bodenstaubsauger
  • Als Ersatz fĂŒr Kabel-Staubsaugern geeignet

Nachteile

  • Hoher Preis
  • Weniger Saugleistung als herkömmliche Bodensauger

Nass- und Trockensauger

Wie es der Name bereits vermuten lĂ€sst, ist es mit einem Nass- und Trockensauger möglich, FlĂŒssigkeiten aufzusaugen. Das kann unter anderem fĂŒr das Putzen in der KĂŒche oder das Saugen auf Balkon und Terrasse praktisch sein. Nassreiniger arbeiten ohne Beutel und stattdessen mit einem AuffangbehĂ€lter, der speziell fĂŒr FlĂŒssigkeiten konzipiert ist. Die meisten Modelle verfĂŒgen ĂŒber eine GummidĂŒse. Wer hĂ€ufig FlĂŒssigkeiten wegsaugen möchte, findet unter den Akkusaugern ein passendes GerĂ€t, das mit einem Preis ab circa 50 Euro durchaus erschwinglich ist.

Zu den Herstellern, die diese Sauger anbieten, gehören unter anderem PhilipsAEGSeverin und Holife. Versuchen Sie jedoch nicht, mit einem „normalen“ Akkusauger FlĂŒssigkeiten wegzusaugen, da dies zu Verstopfungen und Verklumpungen innerhalb des Staubsaugers fĂŒhren kann. Schlimmstenfalls beschĂ€digt die NĂ€sse das GerĂ€t dauerhaft.

Vorteile

  • Preiswert
  • Vielseitig einsetzbar
  • FĂŒr KĂŒche und Garten geeignet
  • Kompakt und praktisch

Nachteile

  • HĂ€ufige Entleerung notwendig
  • Kein Ersatz fĂŒr normalen Staubsauger
  • Akkulaufzeit manchmal begrenzt

Darauf kommt es beim Kauf an

Ein Akku-Handsauger kann noch so praktisch in der Handhabung sein, er nĂŒtzt nichts, wenn bereits nach fĂŒnf Minuten der Akku leer ist. Schnell wĂŒrde er im hintersten Teil des Schrankes landen. Deshalb zĂ€hlen die Akkuleistung und -ladezeit zu den wichtigsten Kaufkriterien. Neben dem Akku sollten Sie vor dem Kauf auch darauf achten, dass das Modell mit einer starken Saugleistung aufwartet. Nur mit entsprechender Power erzielt es eine zufriedenstellende Reinigungsleistung. Weitere wichtige Punkte, die Sie bei Ihrer Wahl beachten sollten, sind das BehĂ€lter-Volumen, die LautstĂ€rke, die Maße und das Gewicht. Manche GerĂ€te liegen schwerer in der Hand als andere. Im Idealfall erfĂŒllt ein Akku-Handstaubsauger folgende Punkte:

  • Kurze Akkuladezeit
  • Lange Akkulaufzeit
  • Hohe Wattzahl
  • Großes BehĂ€ltervolumen
  • Geringe LautstĂ€rke
  • Geringes Gewicht
  • Kompakte Maße

Art, Leistung und Ladezeit des Akkus

Die gĂ€ngige und zugleich modernste Akkuart sind Lithium-Ionen-Akkus. Diese gelten im Vergleich zu den betagteren Nickel-Metallhydrid-Akkus als sehr leistungsstark und robust. Erstere entladen sich angeblich viel langsamer und laden sich gleichzeitig schneller wieder auf. Hier sollten Sie nicht sparen, wenn eine hohe Leistung gewĂŒnscht ist. Dennoch gibt es auf dem Markt auch preiswerte Produkte zu erwerben, die hĂ€ufig mit Nickel-Cadmium-Akkus ausgestattet sind. Diese haben den Nachteil, dass sie sich schnell selbst entladen.

Welche Akkuleistung sollte der Handstaubsauger haben?

Entscheiden Sie sich bestenfalls fĂŒr ein GerĂ€t mit einer Akkulaufzeit von mindestens 20 Minuten, auch wenn es etwas teurer ist. Einige Modelle punkten sogar mit einer Laufzeit von 30 Minuten oder mehr. Die gĂŒnstigeren Akku-Staubsauger bieten dagegen meist eine geringere Akkuleistung. Wer sowieso nie lĂ€nger als 15 Minuten am StĂŒck staubsaugt, kann sich fĂŒr eine preiswertere Variante entscheiden. WĂ€gen Sie also ab, wie lange Sie das GerĂ€t in der Regel in Betrieb nehmen.

Die Akkulaufzeit hÀngt auch davon ab, welche Leistungsstufe Sie nutzen, sofern das GerÀt Einstellungsmöglichkeiten bietet. Bedenken Sie, dass die LeistungsstÀrke wÀhrend der ersten 10 bis 15 Minuten der Nutzung stÀrker ausfallen kann. Mit sinkendem Akkustand wird die Saugleistung wÀhrend der Anwendung gegebenenfalls schwÀcher.

Diese Akkuladezeiten sind empfehlenswert

Achten Sie vor der Nutzung darauf, dass der Akku vollstĂ€ndig aufgeladen ist. Einige Modelle benötigen zum Aufladen circa drei bis vier Stunden, andere mĂŒssen mehr als zehn Stunden an die Ladestation. Es lohnt sich also, ein GerĂ€t zu kaufen, das möglichst wenig Zeit zum Laden braucht. Am besten ist es, wenn Sie den Akku direkt nach der letzten Anwendung aufladen, damit das GerĂ€t bei der nĂ€chsten, möglicherweise spontanen, Putzaktion direkt einsatzbereit ist.

Leistung und Saugkraft

Da Akku-Staubsauger ihren Antrieb nur ĂŒber den Akku beziehen, fĂ€llt ihre Leistung ĂŒblicherweise geringer aus als bei großen, kabelgebunden Bodenstaubsaugern. Im Vergleich zu diesen 1.000 bis 2.000 Watt starken GerĂ€ten haben sie eine deutlich geringere Leistung, meist zwischen 100 und 500 Watt. Beachten Sie, dass sich die Wattangabe auf die Motorleistung bezieht und nicht eins zu eins mit der Saugkraft gleichzusetzen ist. Letztere wird neben der Motorleistung von weiteren Faktoren beeinflusst. Beispielsweise verringern ein voller AuffangbehĂ€lter und ein sich zum Ende neigender Akku die Saugkraft. Tendenziell haben aber Modelle mit höherer Motorleistung auch mehr Power bei der Reinigung.

Person saugt KrĂŒmel vom Tisch
Zum Saugen grĂ¶ĂŸerer Mengen braucht es einen ausreichend großen AuffangbehĂ€lter.

ZusĂ€tzlich rotierende ElektrobĂŒrsten, mit denen einige moderne Modelle aufwarten, wirbeln den Schmutz auf, um ihn leichter zu erfassen. Das ist zum Beispiel praktisch, um Tierhaare von Teppichen oder Polstern zu entfernen. Viele GerĂ€te verfĂŒgen außerdem ĂŒber zwei einstellbare Saugstufen. Je höher die gewĂ€hlte Stufe, desto höher der Akkuverbrauch.

Mehr Leistung fĂŒr groben Schmutz

Wenn Sie grobe Schmutzpartikel wie Kiesel oder Katzenstreu wegsaugen möchten, wÀhlen Sie am besten ein Produkt mit einer hohen Leistung ab 500 Watt.

Welches Fassungsvermögen sollte der Akku-Handsauger haben?

Die SchmutzbehĂ€lter von gĂ€ngigen Handstaubsaugern fassen zwischen 0,2 und 0,7 Liter. Bei einem geringen Fassungsvermögen mĂŒssen NutzerInnen den BehĂ€lter relativ hĂ€ufig entleeren, was dazu fĂŒhren kann, dass das Putzen mehr Zeit in Anspruch nimmt. Zu empfehlen ist ein Volumen zwischen 0,4 und 0,7 Litern. Bedenken Sie dahingehend aber auch, dass GerĂ€te mit einem großen Fassungsvermögen schwerer in der Hand liegen. FĂŒr kurze EinsĂ€tze und geringe Verschmutzungen reicht ein kleinerer BehĂ€lter aus, da Sie diesen aus hygienischen GrĂŒnden am besten sowieso nach jedem Einsatz entleeren.

Was kann die Zyklon-Technologie?

AllergikerInnen sollten in ErwĂ€gung ziehen, einen Akku-Handstaubsauger zu erwerben, der mit der Zyklon-Technologie ausgestattet ist. Die Zyklon-Technik filtert mittels des Fliehkraft-Prinzips feinste Staubpartikel aus der Luft. So kommen NutzerInnen mit möglichst wenig Staub- und Schmutzpartikeln in BerĂŒhrung. Die meisten Hersteller, welche die Zyklon-Technik in ihre GerĂ€te integrieren, verbauen keine zusĂ€tzlichen Filter, da die Technik ausreichend effektiv ist. FĂŒr GerĂ€te ohne Zyklon-Technologie gibt es sowohl Dauer- als auch Wechselfilter. Wechselfilter mĂŒssen irgendwann erneuert werden, was gewisse Kosten mit sich bringt.

LautstÀrke

Staubsaugen ist oftmals eine laute Angelegenheit. Der GerĂ€uschpegel kann vor allem dann zum wichtigen Kaufkriterium werden, wenn die WĂ€nde zu Hause sehr dĂŒnn sind. Wer seine NachbarInnen und sich selbst möglichst wenig LĂ€rm aussetzen möchte, sollte zu einem Akku-Handstaubsauger greifen, der lediglich ein leichtes Brummen oder einen leisen Pfeifton von sich gibt. Manche GerĂ€te sind insbesondere auf einer hohen Leistungsstufe unangenehm laut. Die maximale LautstĂ€rke ist in Dezibel angegeben. Laute GerĂ€te erzeugen bis zu 80 Dezibel, was dem LĂ€rmpegel eines RasenmĂ€hers entspricht. Dagegen sind leise Akku-Handsauger mit etwa 60 Dezibel lediglich mit einem GesprĂ€ch in ZimmerlautstĂ€rke vergleichbar.

Maße und Gewicht

Akkusauger wiegen zwischen 0,7 und 1,3 Kilogramm. FĂŒr NutzerInnen, die ein leichtes GerĂ€t bevorzugen, sind Modelle mit einem Gewicht von weniger als einem Kilogramm empfehlenswert. TatsĂ€chlich kann das Putzen mit einem Zeitrahmen von 20 bis 30 Minuten fĂŒr manche Personen zum Muskeltraining fĂŒr die Arme werden.

Die Maße von Akku-Staubsaugern variieren zwischen circa 10,0 x 10,0 x 35,0 Zentimetern und etwa 16,5 x 16,5 x 45,0 Zentimetern (Breite x Tiefe x Höhe). FĂŒr ein platzsparendes Verstauen und einen hĂ€ufigen Transport empfehlen sich kompaktere Modelle. Wer hingegen fĂŒr lĂ€ngere PutzeinsĂ€tze einen grĂ¶ĂŸeren AuffangbehĂ€lter benötigt, muss entsprechend grĂ¶ĂŸere Maße in Kauf nehmen.

Bedienung

Je intuitiver die Bedienung des GerĂ€ts ist, desto mehr Komfort haben Sie wĂ€hrend des Putzens. Meistens sind Entleerungen mit Akku-Staubsaugern ohne Beutel einfacher. Manche GerĂ€te verfĂŒgen ĂŒber einen praktischen Knopf, mit dem Sie den SchmutzbehĂ€lter fĂŒr die Leerung einfach öffnen können. Damit das Saugen besonders leicht von der Hand geht, verbauen Hersteller oftmals ergonomische Griffe. Ebenfalls hilfreich sind eine Akkuladestandsanzeige und verschiedene Saugstufen, mit denen sich die Saugkraft des GerĂ€ts bei Bedarf anpassen lĂ€sst.

Wie viel kosten Akku-Handstaubsauger?

GĂŒnstige Akku-Handstaubsauger sind ab rund 25 Euro erhĂ€ltlich. Allerdings können Sie von diesen Modellen keine lange Akkulaufzeit erwarten. Auch die Saugleistung lĂ€sst bei Low-Budget-GerĂ€ten hĂ€ufig zu wĂŒnschen ĂŒbrig. NutzerInnen, die etwas mehr investieren möchten, um bessere Saugergebnisse zu erzielen, mĂŒssen mit Preisen von bis zu 340 Euro rechnen. Zu den hochpreisigen Akku-Handstaubsaugern zĂ€hlen zum Beispiel die Modelle von Dyson. Im mittleren Preisbereich von 40 bis 100 Euro gibt es jedoch auch Modelle, die mit hoher QualitĂ€t ĂŒberzeugen. Zum Beispiel finden sich gute 2-in-1-GerĂ€te bereits ab circa 70 Euro.

Sinnvolle Extras: AufsĂ€tze und BĂŒrsten

Einige Extras sorgen fĂŒr mehr Komfort bei der Anwendung. Dazu zĂ€hlen spezielle AufsĂ€tze, BĂŒrsten oder DĂŒsen. Auch Halterungen fĂŒr die Wand oder Ersatzakkus können sinnvoll sein, wenn Sie hĂ€ufiger zum Sauger greifen.

Handstaubsauger DĂŒsen und BĂŒrsten
Zu vielen Akku-Handstaubsaugern gibt es verschiedene DĂŒsen und BĂŒrsten.

FugendĂŒse

Enge Spalten im Auto oder in der Sofaecke sind auch mit Handstaubsaugern nur schwer erreichbar. Eine FugendĂŒse schafft hier Abhilfe. Sie zeichnet sich durch ihre besonders schlanke Form aus und besitzt eine abgeflachte Spitze, mit der es leichter ist, in Ecken zu saugen. Bei klassischen Staubsaugern ist die FugendĂŒse meist im Lieferumfang enthalten, bei Akku-Handstaubsaugern dagegen hĂ€ufig nicht. Achten Sie darauf beziehungsweise informieren Sie sich ĂŒber Zubehör-Sets.

PolsterbĂŒrste

Die PolsterdĂŒse verfĂŒgt im Gegensatz zur FugenbĂŒrste ĂŒber eine breite Form. Sie dient hauptsĂ€chlich zur Nutzung auf textilen FlĂ€chen wie Sofas, Autositzen, Matratzen oder anderen Polstermöbeln. Mit ihren weichen, kurzen Borsten entfernt sie Tier- und Menschenhaare, kleine KrĂŒmel und Fusseln von OberflĂ€chen.

Saugpinsel

Ähnlich wie die PolsterdĂŒsen funktionieren Saugpinsel besonders gut fĂŒr das Saugen in Ecken und ZwischenrĂ€umen. DarĂŒber hinaus können Saugpinsel mit ihren weichen Borsten empfindliche OberflĂ€chen, beispielsweise Lampenschirme oder Tastaturen, sĂ€ubern.

SpezialdĂŒsen

Da sich Handstaubsauger ideal fĂŒr das spontane Putzen eignen, verwenden NutzerInnen die GerĂ€te hĂ€ufig nur, um Tierhaare und kleine Fusseln von Teppichen, Sofas oder anderen MöbelstĂŒcken zu entfernen. HierfĂŒr lohnen sich rotierende BĂŒrstenaufsĂ€tze speziell fĂŒr Haare: eine ElektrobĂŒrste oder ein TurbobĂŒrstenaufsatz. Der Dyson V6 Trigger ist zum Beispiel mit einer motorisierten Mini-ElektrobĂŒrste ausgestattet.

Ladekontrollanzeige

Wer nicht stĂ€ndig wĂ€hrend des Putzens auf die Uhr schauen möchte, um zu sehen, wann sich die Akkulaufzeit dem Ende neigt, kauft am besten ein GerĂ€t mit einer Ladekontrollanzeige. Diese gibt mittels einer LED-Lampe an, wann der Akku vollstĂ€ndig geladen ist. Bei Modellen, welche die Akkulaufzeit kommentieren, gibt es keine lĂ€stigen Unterbrechungen wĂ€hrend der Nutzung.

Welcher Akkusauger eignet sich fĂŒr Matratzen?

Milben und Staub im Bett sind fĂŒr AllergikerInnen ein Albtraum. Als Matratzen-Sauger betitelte GerĂ€te sind auf das Absaugen von Matratzen spezialisiert. Sie verfĂŒgen ĂŒber eine UV-C-Licht-Funktion, die mittels UV-Strahlung desinfiziert. Demnach befreien GerĂ€te dieser Art Ihre Matratze von Milben, Keimen und Bakterien. Die Hersteller Hoover oder CLEANmaxx bieten solche Produkte an.

Frau saugt Bett ab
Mit dem passenden Modell befreien Sie Ihre Matratze zuverlÀssig von Staub und anderen Schmutzpartikeln.

Praktische Wandhalterung

Abgesehen davon, dass Handstaubsauger mit ihren geringen Maßen in jedem Wandschrank einen Platz zum Lagern finden, gibt es zusĂ€tzlich Wandhalterungen. Manche Halterungen, etwa diejenigen von vielen Holife-Modellen, sind zudem mit der Akkuladestation verbunden. Ist das der Fall, hat das GerĂ€t nicht nur eine praktische Lagerungsmöglichkeit, sondern wird auch fĂŒr den nĂ€chsten Gebrauch aufgeladen. Das zeitgleiche Laden und Anwenden ist jedoch nicht möglich.

Ersatzakkus

Manche Modelle beinhalten im Lieferumfang einen Ersatzakku. Dieser kann sehr hilfreich sein, wenn Sie das GerĂ€t mehrmals tĂ€glich zum Einsatz bringen und große FlĂ€chen reinigen möchten. Allerdings besitzen die meisten Modelle einen fest verbauten Lithium-Ionen-Akku. Einige Hersteller wie Einhell oder Bosch bieten Akkus zum Austauschen an. Da sich Akku-Handstaubsauger sowieso eher fĂŒr die Reinigung kleiner FlĂ€chen eignen, ist die Anschaffung eines GerĂ€ts mit austauschbarem Akku in der Regel nicht sinnvoll – es sei denn, Sie planen zum Beispiel, das GerĂ€t im Auto mit auf Reisen zu nehmen.

Die richtige Pflege

Ob Staub, Schmutz, KrĂŒmel oder FlĂŒssigkeiten – Akkusauger mĂŒssen regelmĂ€ĂŸig geleert werden. Saugen Sie hĂ€ufig Essensreste oder FlĂŒssigkeiten, ist es empfehlenswert, den BehĂ€lter nach der Nutzung von innen grĂŒndlich zu sĂ€ubern. Ansonsten können Schimmelbildungen oder verklebte Reste unangenehme GerĂŒche verursachen. Zudem besteht die Gefahr, dass die Saugkraft beeintrĂ€chtigt wird. SpĂŒlen Sie bei Nasssaugern einmal pro Woche den AuffangbehĂ€lter mit lauwarmem Wasser aus. Lassen Sie das GerĂ€t vor der nĂ€chsten Anwendung komplett trocknen. FĂŒr Akku-Handstaubsauger mit Beutel gilt dies natĂŒrlich nicht: Hier ist lediglich das Austauschen des Beutels nötig. Sollten Sie dennoch verklebte Reste am GerĂ€t entdecken, nehmen Sie einen feuchten Lappen zur Hand und wischen den Schmutz ab.

Falls Ihr Akkusauger mit einem Filter ausgestattet ist, sollten Sie diesen, um weiterhin effektiv saugen zu können, ebenfalls regelmĂ€ĂŸig reinigen oder bei Bedarf durch einen neuen ersetzen. Einige Akkusauger haben einen Filter aus Metall, den Sie einfach mit Wasser ausspĂŒlen können.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Akku-Handstaubsauger nicht selbst getestet.

Im Jahr 2019 fĂŒhrte Haus & Garten Test einen Akku-Handstaubsauger-Test mit vier Testprodukten durch. Im Test befanden sich GerĂ€te von den Herstellern AEGPhilipsSichler und TZS First Austria. Die Testredaktion bewertete die jeweiligen GerĂ€te hinsichtlich ihrer Handhabung, FunktionstĂŒchtigkeit, Verarbeitung, Sicherheit und ökologischen Aspekte. Als Testsieger ging das Philips-Modell hervor. FĂŒr circa 170 Euro ist der Testsieger allerdings nicht gerade preiswert. Das Modell von AEG punktete vor den anderen drei GerĂ€ten mit der besten Lauf- sowie Ladezeit. Als Testsieger in puncto Preis-Leistungs-VerhĂ€ltnis ging das 2-in-1-GerĂ€t von Sichler aus dem Akku-Handstaubsauger-Vergleich hervor. Da es auch als Bodenstaubsauger funktioniert, bewertete die Testredaktion den Kombi als „durchaus ĂŒberzeugend“. FĂŒr knapp 35 Euro können Sie das Produkt erwerben.

selbst testete einen Handstaubsauger der Marke Bosch. Das Do-it-yourself-Magazin bewertete das Produkt im Test mit der Gesamtnote „gut“. Pluspunkte gab es bei der Leistung und Handlichkeit. FĂŒr rund 60 Euro verspricht das mit einem Lithium-Ionen-Akku ausgestattete GerĂ€t vielseitige Anwendungsmöglichkeiten im Alltag. Allerdings empfiehlt selbst das GerĂ€t lediglich als ErgĂ€nzung zu einem Bodensauger. Auch ein Akkusauger der Marke Black & Decker erhielt aufgrund seiner SaugstĂ€rke und der kurzen Ladedauer die Note „gut“. Ab circa 100 Euro ist dieses Modell erhĂ€ltlich. Etwas aus der Reihe fĂ€llt der getestete Mini-Sauger von Menalux fĂŒr circa 13 Euro. Hierbei handelt es sich um ein Zubehör-Set fĂŒr Sauger. Das Testprodukt kommt in besonders verwinkelten Ecken wie beispielsweise Computer-GehĂ€usen zum Einsatz. Die Redaktion gab diesem GerĂ€t die Note „sehr gut“.


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