Akku-Staubsauger Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Akku-Staubsauger sind leicht und kompakt und bieten einen unbegrenzten Aktionsradius.
  • Sie eignen sich besonders gut zum Säubern schwer erreichbarer Stellen sowie an Einsatzorten ohne Steckdose in der Nähe.
  • Mit einem praktischen Kombigerät erhalten Nutzer einen Handstaubsauger und einen Stabstaubsauger in einem Modell.
  • Zu den wichtigsten Kaufkriterien eines Akku-Staubsaugers zählen die Saugkraft, die Akku-Laufzeit und die Ladezeit.
Die besten Akku-Staubsauger im Vergleich

Wie funktionieren Akku-Staubsauger und welche Vorteile bieten sie?

Staubsaugen ist ein lästiges, aber notwendiges Übel, um Wohnung, Arbeitsplatz und Auto hygienisch zu halten. Der passende Staubsauger kann diese Arbeit erheblich erleichtern. Akku-Staubsauger sind eine flexible Alternative zu kabelgebundenen Geräten, die auf Strom aus der Steckdose angewiesen sind. Für welche Einsatzzwecke sich die akkubetriebenen Modelle besonders gut eignen, welche Vor- und Nachteile sie haben und worauf Verbraucher beim Kauf achten sollten, beleuchten wir in unserem Akku-Staubsauger-Vergleich.

Wie kabelgebundene Staubsauger, nur ohne Strom

Hinsichtlich ihrer Funktionsweise unterscheiden sich Akkusauger kaum von herkömmlichen kabelgebundenen Geräten. Der einzige Unterschied besteht darin, dass der Staubsaugermotor über einen Akku und nicht über Strom aus der Steckdose betrieben wird. Akkusauger sind als kompakte Handstaubsauger, größere Stabstaubsauger und praktische 2-in-1-Geräte, die beide Varianten kombinieren, erhältlich.

Grundsätzlich eignen sich Akku-Staubsauger ideal für folgende Einsatzbereiche:

  • Als Zweitstaubsauger, ergänzend zu einem größeren, kabelgebundenen Bodenstaubsauger
  • Zum Saugen von Treppen
  • Zum Entfernen von Krümeln rund um Tisch und Sofa
  • Zum schnellen Entfernen von Tierhaaren, Haustierstreu und Futterresten
  • Zum Entfernen von Staub und Spinnenweben an Wänden und Zimmerdecken
  • Zum Saugen an Orten ohne erreichbare Stromquelle

Flexibel Staubsaugen ohne Steckdose

Zu den größten Vorteilen der Akku-Staubsauger zählen ihre meist kompakte Bauweise, ihr geringes Gewicht und die Flexibilität, die sie ermöglichen. Nutzer können direkt mit dem Staubsaugen loslegen, ohne vorher ein Kabel entwirren und eine Steckdose suchen zu müssen – vorausgesetzt natürlich, dass der Akku aufgeladen ist. Staubsauger mit Akku ermöglichen es, sich beim Staubsaugen frei zu bewegen, ohne dabei vom Stromkabel gestoppt zu werden, weil es entweder zu Ende ist oder sich um ein Möbelstück verfangen hat. Den Steckdosenwechsel zwischen verschiedenen Räumen spart sich der Nutzer mit einem Akkusauger.

Zudem machen die Geräte es möglich, an Orten zu staubsaugen, an denen keine Steckdose in der Nähe ist, etwa im Auto, im Wohnmobil, auf dem nicht ausgebauten Dachboden, in der Garage oder im Gartenhäuschen. Ihre kompakte Bauweise und ihr geringes Gewicht machen Akkusauger leicht transportierbar und besonders wendig, sodass alle Ecken und Winkel einfacher erreichbar sind als mit einem klobigen, kabelgebundenen Bodenstaubsauger. Auch das Saugen von Treppenstufen geht so viel einfacher von der Hand. Im Vergleich zu kabelgebundenen Staubsaugern arbeiten die meisten kabellosen Modelle außerdem energieeffizienter und leiser.

unter Sofakissen saugen
Kompakte Handstaubsauger mit Akku erleichtern das Staubsaugen an schwer erreichbaren Stellen.

Natürlich haben die kabellosen Staubsauger nicht nur Vorteile, sonst hätten sie womöglich die kabelgebundene Variante längst vollständig abgelöst. Obwohl sie sich hinsichtlich ihrer Saufkraft in den letzten Jahren stark verbessert haben, können Akku-Staubsauger in dieser Hinsicht noch nicht ganz mit den strombetriebenen Modellen mithalten, besonders beim Saugen hochfloriger Teppichböden. Und ganz unabhängig von der Steckdose sind auch Nutzer von akkubetriebenen Staubsaugern nicht. Schließlich muss der Akku an einer Stromquelle aufgeladen werden. Zudem ist die Akku-Laufzeit je nach Modell auf zehn bis 45 Minuten begrenzt. Ebenfalls begrenzt ist der Platz im Auffangbehälter, was der kompakten Bauweise der Akku-Staubsauger geschuldet ist.

Vorteile

  • Unbegrenzter Aktionsradius
  • Kein Kabelwirrwarr
  • Vor der Nutzung kein Anschließen an die Steckdose notwendig
  • Sehr energieeffizient
  • Vergleichsweise leise
  • Geringes Gewicht
  • Kompakt und platzsparend
  • Wendig

Nachteile

  • Eher geringe Saugleistung
  • Teilweise recht kurze Akku-Kapazität
  • Kleiner Auffangbehälter

Die wichtigsten Kaufkriterien: Darauf sollten Sie achten

Auf dem Markt finden sich zahlreiche verschiedene Akku-Sauger-Modelle. Um Verbrauchern auf der Suche nach dem besten Akku-Staubsauger eine kleine Orientierungshilfe an die Hand zu geben, stellen wir im Folgenden einige wichtige Kriterien vor, die sie beim Kauf beachten sollten.

Die Akkuleistung und die Ladezeit

Von der Akkuleistung hängt es ab, wie lange Nutzer mit dem Gerät saugen können, bis der Akku leer ist und wieder aufgeladen werden muss. Idealerweise ist der Staubsauger mit einem Lithium-Ionen-Akku ausgestattet. Dieser moderne Akku-Typ ist aktuell der leistungsstärkste. Im Gegensatz zu den älteren Nickel-Metallhydrid-Akkus haben Lithium-Ionen-Akkus eine deutlich geringere Selbstentladung und sind bis zu dreimal schneller aufzuladen.

Die maximale Betriebslaufzeit hängt vom Akku sowie von der verwendeten Leistungsstufe ab. Bei den gängigen Akku-Saugern liegt sie im Durchschnitt bei 20 Minuten. Für kompakte Handstaubsauger, die eher für kurze Einsätze konzipiert sind, reicht das durchaus aus.

Ladestation
Praktisch: Einige Modelle bringen eine Ladestation zum Aufstellen mit.

Wer seinen Akku-Staubsauger allerdings regelmäßig zum Saugen einer größeren Wohnung nutzen möchte, muss auf eine entsprechend längere Betriebslaufzeit achten.
Die Akku-Ladezeit sollte hingegen möglichst kurz sein. Bei sehr schnellen Geräten beträgt sie weniger als eine Stunde, während langsame Sauger bis zu 16 Stunden zum vollständigen Aufladen benötigen. Außerdem sollten Verbraucher beim Kauf darauf achten, dass eine Ladestation im Lieferumfang enthalten ist. Einige Modelle bringen zusätzlich einen Ersatz-Akku mit.

Die Saugkraft

Hinsichtlich ihrer Saugkraft können Akku-Staubsauger nicht ganz mit kabelgebundenen Modellen mithalten. Mit der derzeitigen Akku-Technologie würden die notwendigen Akkus zu groß und schwer ausfallen, um eine ähnlich hohe Leistung wie kabelgebundene Modelle (1.000 bis 2.000 Watt) zu erbringen. Bei den meisten Staubsaugern ohne Kabel liegt die Saugleistung zwischen 100 und 500 Watt. Trotz der geringeren Saugleistung erbringen die meisten modernen Akku-Sauger eine zufriedenstellende Reinigungsleistung. Einige Modelle gleichen die fehlende Wattzahl mit rotierenden Bürsten aus, die den Schmutz vom Boden aufwirbeln. Diese Technik verwenden auch Saugroboter. Viele Akku-Staubsauger haben außerdem mehrere Leistungsstufen. Auf einer höheren Stufe erbringen sie mehr Saugkraft, verbrauchen dabei aber auch mehr Energie, sodass sich die Betriebslaufzeit verringert.

Die Saugkraft mit Katzenstreu testen

Wer die Saugkraft seines Akku-Staubsaugers testen möchte, kann damit etwa eine Hand voll gröberes Katzenstreu aufsaugen. Gute kabellose Staubsauger mit ausreichender Saugkraft sollten diese Aufgabe problemlos meistern, während schwächere Modelle auch bei mehrmaligen Drübersaugen Körner liegen lassen.

Die Maße und das Gewicht

Akku-Staubsauger sind so konzipiert, dass sie möglichst flexibel einsetzbar sind. Daher sollten sie auch besonders leicht und handlich sein. Die meisten Modelle bringen 0,8 bis 3 Kilogramm auf die Waage. Im Gegensatz dazu wiegen Bodenstaubsauger mit Kabel etwa 4 bis 10 Kilogramm.
Akku-Handstaubsauger sind besonders kompakt und damit auch bequem zu transportieren. Doch die etwas größeren Stabstaubsauger sind im Vergleich zu kabelgebundenen Standstaubsaugern schlank und platzsparend gebaut.

Die Handhabung

Ein weiteres wichtiges Kaufkriterium ist die Handhabung. Um mit dem Akku-Staubsauger auch schwer erreichbare Stellen problemlos säubern zu können, sollte er besonders wendig sein. Idealerweise ist er außerdem intuitiv bedienbar. Hierzu zählt auch, dass sich der Auffangbehälter einfach leeren lässt und der Filter unkompliziert wechselbar ist.

Der Auffangbehälter und sein Volumen

Akkusauger mit Beutel sind eine Seltenheit. Typischerweise sind kabellose Staubsauger beutellos und mit einem Schmutzauffangbehälter ausgestattet. Dieser sollte sich zum einen nicht selbstständig vom Gerät lösen und zum anderen auf Knopfdruck einfach entfernbar und auszuleeren sein. Wer seinen Akku-Staubsauger im Fachgeschäft kauft, kann vor dem Kauf einmal testen, wie gut sich der Auffangbehälter entfernen lässt.

Darüber hinaus unterscheiden sich die Auffangbehälter verschiedener Modelle durch ihr Fassungsvermögen. Gängige Akku-Staubsauger haben einen Auffangbehälter mit einem Volumen von 200 Millilitern bis zu einem Liter. Je kleiner der Behälter ausfällt, umso häufiger müssen Verbraucher ihn entleeren. Vor allem Bodenstaubsauger, die in größeren Wohnungen zum Einsatz kommen, sollten daher einen etwas größeren Auffangbehälter von mindestens 500 Millilitern mitbringen.

Das Filtersystem

Die meisten Akku-Staubsauger sind beutellos und arbeiten daher mit der sogenannten Zyklon-Technik. Das bedeutet, dass sie die Staub- und Schmutzpartikel mithilfe der Fliehkraft von der Luft trennen. Da dieses Trennungsverfahren sehr effizient ist, verzichten viele Akkusauger-Hersteller komplett auf ein zusätzliches Filtersystem. Bei Akku-Staubsaugern mit Filtersystem lassen sich Dauer- und Wechselfilter unterscheiden. Dauerfilter sind waschbar und dadurch dauerhaft verwendbar, während Wechselfilter regelmäßig ausgetauscht werden müssen und dadurch Folgekosten verursachen. Je nach Modell kostet ein Filter etwa 5 bis 20 Euro.

waschbarer Filter
Ein Beispiel für einen waschbaren Filter.

Die Betriebslautstärke

Da sich der Akku-Staubsauger bei der Nutzung in unmittelbarer Körpernähe befindet, sollte die Betriebslautstärke nicht zu hoch sein. Gemäß einer EU-Verordnung dürfen Staubsauger, die nach Oktober 2017 auf den Markt gekommen sind, im laufenden Betrieb 80 Dezibel nicht überschreiten. Das entspricht in etwa der Lautstärke eines Rasenmähers. Sehr leise Geräte erzeugen eine Lautstärke von 60 Dezibel, was mit einem normalen Gespräch in Zimmerlautstärke vergleichbar ist.

Verschiedene Aufsätze

Je nach Einsatzzweck eignen sich verschiedene Düsen. Viele Modelle beinhalten daher mehrere Düsenaufsätze im Lieferumfang. Einige Handstaubsauger bringen außerdem einen Verlängerungsschlauch mit, mit dem Nutzer mühelos die Flächen unter Möbelstücken reinigen. Zu den gängigsten Düsenaufsätzen zählen folgende:

Bodendüse
Bodendüse

Wie bei Bodenstaubsaugern mit Kabel gehört bei Akku-Stabstaubsaugern die Bodendüse, auch Kombi- oder Universaldüse genannt, zur Standardausstattung. Sie ist mit einziehbaren Bürstenleisten ausgestattet und eignet sich damit sowohl zum Säubern glatter Hartböden als auch zum Saugen von Teppichen.

Fugendüse
Fugendüse

Die sogenannte Fugendüse zeichnet sich durch ihre lange und schlanke Form aus, mit der sie sich hervorragend zur Reinigung von Fugen und engen Spalten eignet, zum Beispiel in Sofaritzen, zwischen den Autositzen oder hinter Möbelstücken. Sie gehört bei Hand- und Stabstaubsaugern zur Standardausstattung unter den Aufsätzen.

Polsterdüse
Polsterdüse

Zum Absaugen von glatten textilen Oberflächen wie Matratzen, Polstermöbeln und Autositzen empfiehlt sich eine sogenannte Polsterdüse. Sie ist üblicherweise etwas kleiner als die Bodendüse und mit kurzen weichen Bürsten ausgestattet, die Fussel, Haare und Krümel aus den Stoffen aufnehmen und entfernen.

Für jeden Anwendungsbereich den passenden Akku-Staubsauger finden

Wie auch Staubsauger mit Kabel lassen sich Akku-Staubsauger in verschiedene Typen unterteilen, die sich jeweils für andere Anwendungsbereiche eignen.

Akku-Staubsauger Arten
Die gängigsten Akku-Staubsauger-Typen: A) Handstaubsauger, B) Stabstaubsauger, C) 2-in-1-Kombigeräte.

Kompakte Handstaubsauger

Klassische Handstaubsauger sind besonders kompakt und leicht. Sie bestehen in der Regel aus einem länglichen Gehäuse mit Düse, Motor, Auffangbehälter und stiellosem Handgriff. Sie sind sozusagen die elektrische Variante von Kehrschaufel und Handfeger.

Sie eignen sich gut für Spontaneinsätze und zum Absaugen kleiner Flächen, etwa im Auto, auf dem Sofa, unter dem Bett, in schwer erreichbaren Zimmerecken oder auf dem Tisch. Für Letzteres gibt es spezielle Handstaubsauger mit besonders schmalen Düsen zum gründlichen Absaugen von Ecken, Kanten und Leisten. Aber auch normale Akku-Handstaubsauger, die üblicherweise auch schmale Düsen im Lieferumfang haben, lassen sich gut als Tischstaubsauger verwenden. Außerdem sind die kleinen Akku-Geräte vergleichsweise günstig. Die meisten kosten zwischen 30 und 60 Euro. Zu den beliebtesten Herstellern zählen SiemensBoschAEG und Philips.

Das Reinigen großer Flächen, insbesondere Böden, ist mit einem kleinen Handstaubsauger allerdings sehr mühsam und schadet dem Rücken. Hierfür sollten Nutzer besser auf ein größeres Modell mit mehr Saugfläche und Stiel für eine rückenfreundlichere Haltung zurückgreifen. Dementsprechend eignen sich Handstaubsauger vor allem als Ergänzung zu einem Bodenstaubsauger.

Vorteile

  • Gut als Tischstaubsauger verwendbar
  • Sehr kompakt und leicht
  • Einfach zu transportieren
  • Ideal zum schnellen Saugen kleiner Flächen
  • Vergleichsweise günstig

Nachteile

  • Für größere Flächen ungeeignet
  • Nicht rückenschonend

Wendige Stielstaubsauger

Eine rückenfreundliche, etwas größere Alternative zu Akku-Handstaubsaugern sind kabellose Stielstaubsauger, auch Stabstaubsauger genannt. Ihre Form ähnelt der eines Besenstiels. In dem Stiel ist ein schmales Gehäuse mit Motor und Auffangbehälter integriert.

Im Gegensatz zum Handstaubsauger ermöglichen Stabstaubsauger es, den Boden in aufrechter, rückenfreundlicher Haltung zu saugen. Gleichzeitig sind sie kompakter, leichter und durch ihr flexibles Gelenk wendiger als gängige, kabelgebundene Bodenstaubsauger und erleichtern damit das Säubern von Ecken und Engstellen in der Wohnung. In kleineren Wohnungen eignen sich Akku-Stabstaubsauger durchaus als Ersatz für einen Bodenstaubsauger mit Kabel.

Zum Saugen größeren Wohnraums empfiehlt sich aufgrund der begrenzten Akkulaufzeit allerdings ein Modell mit Kabel. Je nach Modell und Hersteller variieren die Preise für einen Akku-Stielstaubsauger sehr stark. Die meisten gängigen Modelle kosten in etwa zwischen 50 und 600 Euro. Im oberen Preissegment finden sich unter anderem Geräte der Marke Dyson, die für besonders hochwertige und saugstarke beutellose Staubsauger bekannt ist.

Vorteile

  • Rückenschonendes Staubsaugen
  • Leichter und kompakter als gängige Bodenstaubsauger
  • Als Alternative zum kabelgebundenen Bodenstaubsauger geeignet
  • Integrierter Handsauger ist gut als Tischstaubsauger verwendbar
  • Sowohl für kleine als auch größere Flächen gut geeignet

Nachteile

  • Weniger gut für größere Wohnungen geeignet

Praktische 2-in-1-Modelle

Wer sich nicht zwischen einem Hand- und einem Stabstaubsauger entscheiden kann, greift am besten zu einem praktischen Akku-2-in-1-Staubsauger. Solche Kombi-Geräte vereinen beide Akku-Staubsaugertypen und damit auch deren Vorteile in einem Gerät.

Optisch ähneln diese Modelle stark den Stielstaubsaugern. Allerdings sind die Motoreinheit und der Auffangbehälter nicht fest am Stab montiert, sondern befinden sich in einem dort angebrachten Handstaubsauger. Letzteren entnehmen Nutzer üblicherweise ganz einfach per Knopfdruck, und schon wird der Stielstaubsauger zum Handsauger.

Hochwertige Modelle mit langer Akkulaufzeit sind allerdings im Vergleich zu einfachen Hand- oder Stabsaugern teilweise sehr teuer. Mindestens 150 Euro sollten Nutzer für den Kauf einplanen. Beliebte Hersteller sind unter anderem DysonSeverin und Hoover.

Vorteile

  • Zwei Staubsauger in einem Gerät
  • Rückenschonendes Arbeiten
  • Leichter und kompakter als gängige Bodenstaubsauger
  • Als Alternative zum kabelgebundenen Bodenstaubsauger geeignet

Nachteile

  • Teilweise hoher Anschaffungspreis

Spezielle Akku-Staubsauger-Typen

Neben den genannten Akku-Sauger-Typen finden Verbraucher auch noch einige speziellere Modelle auf dem Markt. Dazu zählen unter anderem die selbstständig arbeitenden Staubsauger-Roboter. Diese sind grundsätzlich kabellos, um sich möglichst frei durch den Raum bewegen zu können. Praktisch: Viele Saugroboter fahren bei niedrigem Akkustand automatisch die zugehörige Ladestation an.

Staubsauger-Roboter
Praktisch: Kabellose Staubsaugerroboter, die selbstständig den Boden säubern.
Nass-Trocken-Sauger
Nass-Trocken-Sauger saugen nicht nur Schmutz und Staub, sondern auch Flüssigkeiten problemlos auf.

Darüber hinaus gibt es sogenannte Nass-Trocken-Sauger als kabellose Modelle. Dabei handelt es sich um Staubsauger, die neben Staub- und Schmutzpartikeln auch Flüssigkeiten problemlos aufsaugen können. Dazu sind sie mit speziellen Bauteilen und einem Wasserauffangbehälter ausgestattet. Nass-Trocken-Sauger mit Akku sind als kompakte Handstaubsauger oder wendige Stabstaubsauger erhältlich. Überdies gibt es Nass-Trocken-Sauger in Form von großen Bodenstaubsaugern für den gewerblichen Einsatz bzw. bei erheblichen Verschmutzungen. Letztere sind aber in der Regel kabelgebunden. Mit Akku eignen sie sich aufgrund der meist sehr geringen Laufzeit eher für kurze Einsätze.

Praktische Zusatzfeatures

Vor allem Akku-Staubsauger aus dem höheren Preissegment sind häufig mit Zusatzfeatures ausgestattet. Dazu zählen beispielsweise selbstreinigende Bodendüsen. Diese zerschneiden darin verfangene Haare und lange Staubflusen und saugen sie anschließend auf. So sparen sich Nutzer das regelmäßige Säubern der Düse. Ebenfalls praktisch sind Modelle mit einer LED-Beleuchtung in der Bodendüse. Damit lassen sich dunkle Stellen ausleuchten, sodass der Schmutz besser sichtbar ist und Nutzer nichts übersehen.

Um während des Staubsaugens nicht plötzlich vom leeren Akku überrascht zu werden, empfiehlt es sich, beim Kauf darauf zu achten, dass das gewählte Modell mit einer Ladekontrollanzeige ausgestattet ist. Meist handelt es sich dabei um ein grünes LED-Lämpchen, das aufleuchtet, wenn der Akku vollständig aufgeladen ist. Einige Modelle zeigen zusätzlich die verbleibende Akku-Laufzeit an. Praktisch ist auch eine im Lieferumfang enthaltene Wandhalterung, mit der Nutzer ihren Akku-Staubsauger einfach, sicher und platzsparend an der Wand anbringen.

Moderne Akku-Stielstaubsauger oder Kombigeräte aus dem höheren Preissegment sind manchmal mit einer Wischfunktion ausgestattet, sodass Nutzer ihre Böden damit nicht nur trocken, sondern auch nass reinigen können. Dazu bringen sie meist einen speziellen Wischaufsatz mit integriertem Wassertank mit.

Nützliche Tipps rund um die Verwendung von Akku-Staubsaugern

Auch hinsichtlich der Nutzung eines Akku-Staubsaugers treten häufig Fragen auf. Einige der wichtigsten beantworten wir unter diesem Abschnitt.

Was muss ich als Allergiker beachten?

Bei den meisten Akku-Staubsaugern handelt es sich um Staubsauger ohne Beutel. Das bedeutet, dass sie anstelle eines Staubsaugerbeutels mit einem Staubbehälter ausgestattet sind. Dementsprechend müssen Nutzer keine Staubsaugerbeutel nachkaufen, sondern lediglich den Behälter regelmäßig leeren. Das ist zwar gut für den Geldbeutel und die Umwelt, für Allergiker ist dieses System jedoch wenig geeignet. Denn es lässt sich nicht vermeiden, beim Leeren des Behälters mit Staub in Berührung zu kommen.

Obwohl die meisten modernen Akku-Staubsauger mit leistungsstarken Filtern ausgestattet sind, die Staubpartikel und Allergene zuverlässig im Auffangbehälter halten, eignen sich die beutellosen Geräte eher nicht für Allergiker, wenn diese das Gerät entleeren müssen. Kann jedoch eine andere, nicht allergische Person die Aufgabe des Entleerens übernehmen, kommen Akkusauger mit leistungsstarkem Filtersystem durchaus für Allergiker-Haushalte in Frage.

Kann ich mit einem Akku-Staubsauger Flüssigkeiten aufsaugen?

Zum Aufsaugen von Flüssigkeiten sollten Verbraucher immer auf einen speziellen Nass-Trocken-Sauger zurückgreifen. Ansonsten laufen sie Gefahr, dass die aufgesaugten Flüssigkeiten den Staubsauger verstopfen oder sogar das Geräteinnere schädigen. Die Nass-Trocken-Sauger gibt es sowohl in kabelgebundener als auch in kabelloser Variante mit Akku-Betrieb.

Wie pflege ich meinen Akku-Staubsauger?

Die Aufgabe eines Staubsaugers ist es, Staub und Schmutz zu entfernen. Das Aufgesaugte sammelt sich im Geräteinneren. Damit sich dort keine Keime und Bakterien bilden, die zu unangenehmen Gerüchen führen, müssen Nutzer ihren Akku-Staubsauger regelmäßig gründlich reinigen. Zudem können größere Gegenstände oder Flüssigkeiten das Saugrohr verstopfen, wodurch der Staubsauger an Saugkraft verliert. Die folgenden Tipps helfen bei der Pflege und Reinigung:

  • Keine größeren Lebensmittelreste und Flüssigkeiten einsaugen, da diese zu Schimmelbildung und Verklebungen führen können.
  • Den Auffangbehälter am besten nach jedem Einsatz entleeren, um die Saugkraft konstant zu halten.
  • Etwa ein- bis zweimal monatlich den Auffangbehälter mit warmem Wasser und etwas Essig ausspülen und gut trocknen.
  • Etwa einmal pro Monat alle Düsen, Saugöffnungen und Schläuche säubern. Dabei darauf achten, dass keine Flüssigkeit ins Geräteinnere gelangt.
  • Je nach Nutzungshäufigkeit alle ein bis drei Monate den Staubsaugerfilter waschen oder wechseln.
  • Für einen angenehmen Geruch ein sogenanntes Staubsauger-Deo verwenden (als Stäbchen, Perlen oder in flüssiger Form erhältlich), alternativ etwas handelsübliches Waschpulver einsaugen.

Wie entsorge ich den Akku-Staubsauger richtig?

Laut dem neuen Elektroschrottgesetz, das seit 2015 in Deutschland gilt, muss alte Elektronik sachgemäß entsorgt werden, ansonsten droht eine Bußgeldstrafe. Das ist auch durchaus sinnvoll, denn viele Elektrogeräte enthalten gesundheitsgefährdende und umweltschädliche Substanzen, die bei falscher Entsorgung freitreten können. Auf folgende Arten entsorgen Verbraucher ihren ausgedienten Akku-Staubsauger sachgemäß:

  • Rückgabe in Fachgeschäften sowie im Groß- und Online-Handel
  • Abgabe an einem Wertstoffhof
  • Abgabe an einen privaten Abholdienst
  • Verkauf an Bastler über Online-Plattformen wie eBay

Was kostet die Entsorgung?

Die Entsorgung von Elektrogeräten ist kostenfrei. Sowohl stationäre als auch Online-Händler sind laut Elektroschrottgesetz dazu verpflichtet, die Geräte zurückzunehmen.

Akku-Staubsauger-Tests und -Vergleiche

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Akku-Staubsauger nicht selbst getestet.

Die Stiftung Warentest hat bereits 18 Akku-Staubsauger im Rahmen von Einzeltests getestet. Darunter auch Marken wie AEGPhilipsDyson und Bosch. Das Ergebnis der Tests ist ernüchternd: Der Kauf lohnt sich dem Test zufolge nur bei wenigen Geräten. Einer Pressemitteilung von Anfang 2018 zufolge ließen im Test acht von zehn Geräten bei einem Saugtest zu viele Schmutzpartikel im Teppich zurück und erhielten somit das vernichtende Testurteil „mangelhaft“. Nur zwei der zehn im Akku-Staubsauger-Test getesteten Geräte wussten die Experten der Stiftung Warentest zu überzeugen. Am besten schnitt unter den Akku-Staubsaugern im Test der Athlet Ultimate von Braun ab. Zudem führte die Stiftung Warentest diverse Schnelltests von Akku-Staubsaugern durch, in denen auch beliebte Geräte wie der Ergorapido Plus AG904X von AEG und der DC 35 von Dyson unter die Lupe genommen wurden. Fazit des Tests war, dass sowohl der Ergorapido Plus als auch der DC 35 für Hartböden gut geeignet sind und mit ihren eleganten und futuristischen Designs im Test punkten konnten. Für Teppichböden sind sie eher weniger geeignet. Umso nachdrücklicher empfehlen wir Interessenten, sich anhand von Tests und datenbasierten Vergleichen gut zu informieren, welche Geräte den Reinigungsansprüchen genügen.

Wenn es um die ökologischen Aspekte von Produkten geht, ist ÖKO-TEST das renommierteste deutsche Testmagazin. Feinstaubemission und Staubaufwirbelung ist auch in gesundheitlicher Hinsicht ein wichtiger Aspekt. Daher erscheint uns ein Test von Akku-Staubsaugern durch ÖKO-TEST sinnvoll. Im Jahr 2018 untersuchte ÖKO-TEST zehn Modelle von Akku-Handstaubsaugern; das Ergebnis des Tests war durchaus positiv: Eines der im Test geprüften Geräte erhielt die Note „sehr gut“, vier erreichen das Prädikat „gut“, und nur ein Gerät fiel im Test mit „mangelhaft“ durch. Zum getesteten Energieverbrauch der Geräte äußert sich ÖKO-TEST allerdings auffallend zurückhaltend und unkritisch.


Abb. 1: © Netzvergleich | Abb. 2: © sebra / stock.adobe.com | Abb. 3: © Netzvergleich | Abb. 4: © tundein / stock.adobe.com | Abb. 5–10: © Netzvergleich