Bluetooth-Lautsprecher Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Bluetooth-Lautsprecher bieten satten Stereo-Sound
- Es ist keine Kabel-Verbindung zum AbspielgerÀt nötig.
- Die GerÀte beziehen ihre Energie aus einem Akku, deshalb muss wÀhrend der Laufzeit keine Steckdose in der NÀhe sein.
- Die Boxen können ortsunabhĂ€ngig und flexibel eingesetzt werden: Im Park beim Grillen, in der Garage beim Werkeln, im Freibad â den Ideen sind kaum Grenzen gesetzt.

Was ist ein Bluetooth-Lautsprecher und fĂŒr wen eignet er sich?
Handys beziehungsweise Smartphones haben mobile AbspielgerĂ€te wie CD- und MP3-Player sowie iPods vor einigen Jahren weitgehend ersetzt. Tablets, Smartphones und Co. verfĂŒgen im Gegensatz zu den zuvor genannten AbspielgerĂ€ten ĂŒber eigene Lautsprecher. Die Sound-Ausgabe ist aber bauartbedingt begrenzt und daher qualitativ eingeschrĂ€nkt: Durch die flache Bauweise ist die Bassdruck-Leistung stark gedeckelt. Zudem erreichen die kompakten EndgerĂ€te nur eine vergleichsweise geringe GesamtlautstĂ€rke. Was in bestimmten Situationen noch ausreichen mag, ist bei lauten HintergrundgerĂ€uschen oder fĂŒr den Musikgenuss in einer gröĂeren Gruppe schlicht zu wenig.

Zudem hört sich der Ton oft flach und blechern an. Abhilfe bringen hier Bluetooth-Lautsprecher. Sie sind in der Lage, sattere BĂ€sse und klarere Höhen wiederzugeben, und das in einer deutlich höheren GesamtlautstĂ€rke als die SendegerĂ€te selbst. Mit starken Akku-Lösungen spielen die GerĂ€te zwischen 8 und 24 Stunden Musik ab, ohne zwischendurch an die Steckdose zu mĂŒssen, um Strom nachzutanken.
Akku und Funkverbindung: perfekt fĂŒr unterwegs
Ein Bluetooth-Lautsprecher ist eine tragbare Soundbox, die Musik ohne externe Stromversorgung und ohne Kabelverbindung wiedergeben kann. Aufgrund ihrer Abmessungen und ihres Gewichtes kann sie bis auf einige Ausnahmen bequem zu Hause genutzt, aber auch zum See oder in den Urlaub mitgenommen werden. Inzwischen haben die kleinen GerĂ€te klangtechnisch soweit aufgeholt, dass sie es mit einem Stereo-Soundsystem mit zwei externen Satellitenboxen durchaus aufnehmen können. Daher eignen sie sich fĂŒr alle musikaffinen Nutzergruppen: junge Leute, die unterwegs, beispielsweise beim Grillen im Park oder beim Chillen im Freibad, Musik dabei haben möchten, um sich nebenbei berieseln zu lassen, Rockfans, die auf dem heimischen Sofa die Musik richtig aufdrehen wollen oder auch die GroĂeltern, die klassische Musik in den eigenen vier WĂ€nden lieben. DarĂŒber hinaus können sie genutzt werden, um beim Telefonieren die HĂ€nde frei zu haben: Das GesprĂ€chssignal wird bei einer bestehenden Verbindung auf die Bluetooth-Soundbar ĂŒbertragen. DafĂŒr wird die Musikwiedergabe unterbrochen und nach Beendigung des GesprĂ€chs fortgesetzt.
Der groĂe Vorteil: Das Verlegen eines Ăbertragungskabels von der Box zu EndgerĂ€ten wie Smartphone, Tablet oder Computer entfĂ€llt genauso wie die Notwendigkeit, den Lautsprecher immer in Reichweite einer Steckdose zu betreiben. Die Reichweite betrĂ€gt in den meisten FĂ€llen mehrere Meter, sodass sich das AbspielgerĂ€t und die Bluetooth-Box nicht einmal im selben Raum befinden mĂŒssen.
Vorteile
- Mit allen Bluetooth-fÀhigen EndgerÀten koppelbar
- Ideal fĂŒr zu Hause und unterwegs
- Keine Kabelverbindung nötig
- FlexibilitÀt durch Akku
- Deutlich bessere SoundqualitÀt als bei den Standardlautsprechern von Smartphones und Tablets
- Gute Modelle können eine Stereoanlage nahezu ersetzen
Nachteile
- Die Laufzeit ist durch den Akku limitiert
- Bluetooth-Modus benötigt mehr Energie als Kabelverbindung
- Störquellen wie WÀnde in GebÀuden oder schlecht abgeschirmte Kabel
- Störquellen durch andere Wellen: Babyphon, WLAN des Nachbarn, Mikrowellenherd
Verschiedene Modelle – Je gröĂer, desto besser der Sound
Zwar verbessern die Hersteller fortwĂ€hrend die Technik in ihren Bluetooth-Lautsprechern, und so vollbringen auch schon sehr kompakte Bluetooth-Lautsprecher inzwischen erstaunliche Klangleistungen, die QualitĂ€t hĂ€ngt aber auch immer entscheidend von der BaugröĂe ab. Zu den bekanntesten Herstellern gehören die Marken Bose, JBL, Sony und Teufel. Es ist daher nicht realistisch, von Bluetooth-Lautsprechern, die kleiner sind als eine Kaffeetasse, die gleichen Leistungen zu erwarten wie von GroĂgerĂ€ten mit den Abmessungen eines Bierkastens. Grob lassen sich die GerĂ€te in drei verschiedene Kategorien aufteilen, die sich sowohl in den Klangeigenschaften als auch in ihren Verwendungsmöglichkeiten unterscheiden.
KompaktgerĂ€te fĂŒr den flexiblen Innen- und AuĂeneinsatz
Diese Bluetooth-Lautsprecher ĂŒberzeugen durch eine kleine Bauweise und das damit verbundene geringe Eigengewicht. Die kleinsten Modelle sind nicht viel gröĂer als eine Zigarettenschachtel. Sie punkten vor allem dadurch, dass sie sich ausgesprochen flexibel einsetzen lassen. Aufgrund ihres niedrigen Preises eignen sich Kompaktmodelle sehr gut als ZweitgerĂ€te. Sie sind inzwischen schon ab ungefĂ€hr 20 Euro zu haben. Klangtechnisch sind diese Mini-Boxen in den letzten Jahren immer besser geworden. Die Mini-Bluetooth-Lautsprecher bedienen sich verschiedener Methoden der Psychoakustik, wodurch sie ihre kleine Bauweise mit starken Klangleistungen wieder wettmachen.

Sie passen in jede Handtasche und werden daher gerne an den verschiedensten Orten benutzt:
- Zum stimmungsvollen Ausklang eines Sommerabends auf Balkon oder Terrasse
- Im Freibad, um in der Clique angesagte Musik zur Hintergrundberieselung laufen zu lassen und so fĂŒr eine angenehme Stimmung zu sorgen
- Um auf Reisen, um in Ferienwohnung oder Hotel Radio oder Musik zu hören
- Als ZweitgerĂ€t in KĂŒche, Schlaf- oder Badezimmer
Psychoakustik
Die Psychoakustik beschĂ€ftigt sich als Teilgebiet der Physik mit dem Zusammenhang zwischen der Beeinflussung von Schallwellen und dessen Auswirkungen auf den Höreindruck des Nutzers. So ist es mittlerweile etwa möglich, mit zwei Lautsprechern eine Klangerfahrung zu schaffen, die frĂŒher nur dadurch erreicht wurde, dass man mehrere Lautsprecher im Raum verteilt hat. Genutzt wird hierbei etwa das Abprallen des Schalls von GegenstĂ€nden in WohnrĂ€umen sowie WĂ€nden.
Die Kompaktmodelle eignen sich daher fĂŒr Anwender, die viel unterwegs sind und deswegen die Vorteile der mobilen LeichtgerĂ€te sehr schĂ€tzen. Diese Anwender haben kein Problem damit, dafĂŒr kleine Abstriche in puncto KlangqualitĂ€t in Kauf zu nehmen. Sie schĂ€tzen es, in jeder Lebenssituation Musik genieĂen zu können.
MittelgroĂe Modelle: mehr Wumms, Transport im Rucksack möglich
Bluetooth-Lautsprecher mit mittlerer BaugröĂe liefern in der Regel aufgrund des gröĂeren Resonanzkörpers sattere BĂ€sse im Vergleich zu ihren kleinen Pendants. DarĂŒber hinaus erreichen sie eine höhere MaximallautstĂ€rke. Praktisch, wenn man sich an einem lauen Sommerabend an einem Badesee aufhĂ€lt und eine gröĂere Gruppe musikalisch unterhalten möchte. Trotz ihrer etwas gröĂeren Bauform können Nutzer sie noch bequem unterm Arm tragen oder in einem Rucksack auf dem Fahrrad transportieren. Kleine Vertreter sind beispielsweise die Bluetooth-Lautsprecher JBL Flip 4 und Bose SoundLink Mini. Wer es etwas gröĂer mag, kann zur JBL Boombox greifen.

GroĂgerĂ€te fĂŒr Partys oder als Ersatz fĂŒr die Stereoanlage zu Hause
Die groĂen Modelle sind nicht fĂŒr den flexiblen Einsatz unterwegs gedacht. Ihre Bauform und ihr Gewicht, oftmals deutlich ĂŒber zehn Kilo, grenzen den Einsatzzweck ziemlich ein: In den meisten FĂ€llen werden diese Bluetooth-Laustprecher von Nutzern gekauft, die eine Alternative fĂŒr die heimische Stereoanalage suchen. Der Vorteil besteht darin, dass wie bei allen Bluetooth-Lautsprechern keine Kabelverbindung zur Soundquelle, beispielsweise Fernseher, Laptop oder Smartphone, nötig ist. Viele der groĂen GerĂ€te haben entweder einen fest eingebauten Akku und ein Steckdosenkabel fĂŒr den stationĂ€ren Betrieb oder verzichten ganz auf die wiederaufladbare Batterie.

Grund dafĂŒr ist der höhere Stromverbrauch durch die vergleichsweise höhere Leistung. Zudem stehen die groĂen Bluetooth-Lautsprecher oftmals im Wohnzimmerregal oder auf dem FuĂboden und werden selten bewegt. So ist das Steckdosenkabel wenig hinderlich. Die Musik kommt in bester SoundqualitĂ€t aus den Boxen, und der Nutzer steuert das GerĂ€t per Smartphone vom Sofa aus. Diese Modelle können die GröĂe eines kleinen KĂŒhlschrankes erreichen. Mit zusĂ€tzlichen Gitarren- und MikrofoneingĂ€ngen, verbaut bei der JBL PartyBox 200, wird der Lautsprecher zum wahren Allrounder.
Kaufkriterien – Worauf kommt es an?
Bei der Wahl der richtigen kabellosen Box kommt es auf die individuellen KundenwĂŒnsche an. So ist einigen ein hochwertiges Aluminium-GehĂ€use wichtig, anderen ist weniger das Material wichtig als vielmehr ein Spritzwasser- und Staubschutz, um die kleinen Krachmacher gut im Freien einsetzen zu können. Auch können der Preis und spezielle Funktionen individuell kaufentscheidend sein. Wir geben einen Ăberblick.
Verschiedene Techniken, die in Lautsprechern zum Einsatz kommen
Im Folgenden stellen wir einige Sound-Techniken vor, die bei Lautsprechern zum Einsatz kommen, und beleuchten ihre jeweiligen VorzĂŒge.

Mono-Lautsprecher: In Mini-Modellen, wo nur wenig Platz ist
In sehr kleinen Bluetooth-Lautsprecher-Modellen ist lediglich ein Speaker verbaut, da aus PlatzgrĂŒnden keine Möglichkeit besteht, zwei Speaker einzusetzen und so Stereo-Klang zu erzeugen. Trotzdem können diese Modelle einen angenehmen, raumfĂŒllenden Klang erzeugen. Leichte EinbuĂen sind hier allerdings zu erwarten.

Stereo-Lautsprecher: Besserer Klang, gewisse Mindestbaubreite notwendig
Modelle mit etwas gröĂeren Baubreiten erlauben den Einsatz von zwei Lautsprechern nebeneinander, zumeist an den Ă€uĂeren GerĂ€terĂ€ndern, und ermöglichen so Stereo-Klang. Diese Variante wird von den meisten Nutzern bevorzugt und stellt daher die gĂ€ngigste Bauart dar. Der Klang ist im Vergleich zu den Mono-Varianten kraftvoller und satter.

360-Grad-Rundum-Sound: fĂŒr gröĂere Gruppen
Bei den 360-Grad-Lautsprechern wird der Schall nicht wie ĂŒblich an der Vorderseite des GerĂ€tes, sondern in alle Richtungen abgegeben. Daher eignen sich diese Modelle fĂŒr gröĂere Gruppen, etwa bei einem Picknick im Freien: Die Box steht in der Mitte der Gruppe, und alle kommen in den Genuss desselben Klangerlebnisses.
Verarbeitung und Ă€uĂeres Erscheinungsbild: Robust oder elegant
Die Wahl des GehĂ€usematerials hĂ€ngt hauptsĂ€chlichen vom Einsatzort sowie dem geplanten Einsatzzweck ab. WĂ€hrend bei einem Modell, das dauerhaft in der Schrankwand steht, eine robuste Verarbeitung hinter ein edles, ansprechendes Design zurĂŒckfĂ€llt, sind bei einem Bluetooth-Lautsprecher, der hauptsĂ€chlich im Freien zum Einsatz kommen soll, andere Eigenschaften wichtig. Bei Letzterem geht es in der Hauptsache weniger um das Design als vielmehr um groĂe WiderstandsfĂ€higkeit: Die Box sollte StĂŒrze, Staub und NĂ€sse bis zu einem gewissen Grad vertragen können. Hier sollten Interessierte die Angaben der Hersteller zu den sogenannten IP-Schutzklassen vergleichen. Es eignen sich Modelle aus Hartplastik, besser noch aus Aluminium fĂŒr diesen Zweck. Zudem ist bei Outdoor-GerĂ€ten die Akkulaufzeit ein entscheidender Faktor, da ein Nachladen erst zuhause möglich ist. Hier hĂ€ngt es auch von den Hörgewohnheiten ab: Die meisten Herstellerangaben zu den Akkulaufzeiten beziehen sich auf die âhalbe MaximallautstĂ€rkeâ. Nutzer, die ihre Boombox voll aufdrehen, werden beobachten, dass ihr Bluetooth-Lautsprecher schneller an Energieleistung verliert und keine Laufzeit von vielen Stunden bietet. Wenn leer, dann leer: so gut wie kein Bluetooth-Lautsprecher verfĂŒgt ĂŒber einen austauschbaren Akku.
Display: Anzeige verschiedenster Informationen
Ein weiteres Must-have ist fĂŒr viele Technikbegeisterte ein Display, auf dem Informationen wie Ladezustand, Uhrzeit, Interpret und Titelname oder die Anrufer-Telefonnummer beziehungsweise der im Telefonbuch gespeicherte Name angezeigt werden. Die meisten Modelle verzichten aber aus StromspargrĂŒnden darauf und begnĂŒgen sich â wenn ĂŒberhaupt â mit einer LED-Akkustandsanzeige.
KonnektivitĂ€t: Welche AnschlĂŒsse sind vorhanden?
Bei der Entscheidung fĂŒr ein bestimmtes Lautsprecher-Modell spielen auch die verbauten AnschlĂŒsse eine Rolle. Je mehr Devices sich kabelgebunden oder drahtlos verbinden lassen, desto flexibler ist der Anwender. Wir fassen die wichtigsten AnschlĂŒsse zusammen.

Aux-Anschluss: Batterieschonendes Musikhören
Der Aux-Anschluss ist im Hifi-Bereich weit verbreitet. Mithilfe eines 3,5-mm-Klinkensteckers kann Musik von jedem GerĂ€t abgespielt werden, das ĂŒber einen solchen Anschluss verfĂŒgt. Bis auf neuere iPhone-Modelle haben die meisten elektronischen Devices eine solche Schnittstelle. Mit ihr ist batteriesparendes Musikhören möglich, was vor allem bei bereits niedrigem Akkustand sinnvoll ist. Der Grund besteht darin, dass die sonst obligatorische Bluetooth-Verbindung wegfĂ€llt. Ist also klar, dass die portable Box ĂŒber mehrere Stunden keine Steckdose sieht, ist der Kabelbetrieb â sofern das unterwegs möglich ist â vorzuziehen.

SD-Slot: Eine weitere Möglichkeit, Musik ohne Bluetooth-Verbindung zu hören
Ein SD-Karten-Slot schafft einen weiteren Weg, ĂŒber den Nutzer die Möglichkeit haben, Musik zu hören, ohne eine Bluetooth-Verbindung aufzubauen. Ein sehr groĂer Vorteil dieser Methode: Es ist kein Smartphone oder Tablet notwendig. Die Box spielt einfach die Musik ab, die auf der SD-Karte gespeichert ist. Die Bedienung erfolgt ĂŒber die Tasten auf dem Lautsprecher.

Micro-USB-Eingang: Standard-Schnittstelle zum Aufladen des Lautsprechers
Der Micro-USB-Eingang ist die weitverbreitetste Schnittstelle zum Wiederaufladen des Lautsprecher-Akkus. Nur sehr wenige Modelle weichen von der Norm ab und nutzen zum Aufladen einen Lightning-Anschluss oder einen klassischen Netzstecker.

USB-Ausgang: Laden externer GerÀte
VerfĂŒgt das Lautsprecher-Modell ĂŒber einen USB-Ausgang, wird der Bluetooth-Lautsprecher im Handumdrehen zur Powerbank: Mit dem Original-Handyladekabel ist es dank eines USB-Ports möglich, Smartphone oder Tablet aufzuladen. Da die in den Bluetooth-Boxen verbauten Akkus ĂŒber eine vergleichsweise groĂe KapazitĂ€t verfĂŒgen, laden sie diese DrittgerĂ€te in der Regel sogar mehrmals vollstĂ€ndig auf.
Zusatzfunktionen: Radio, Freisprecheinrichtung, App-Steuerung
Viele Bluetooth-Lautsprecher bieten noch ein mehr oder minder groĂes Potpourri an Zusatzfunktionen. Wir zeigen, welche Zusatzfunktionen bei den portablen Boxen möglich sind.

NFC: Schnelle Erstverbindung mit neuen GerÀten
Wie bereits beschrieben, hilft die die Near-Field-Communication-Technologie Nutzern bei der ersten Kopplung zwischen Bluetooth-Lautsprechern und AbspielgerÀten, sodass keine manuelle Einrichtung notwendig ist.

WLAN: Musik vom heimischen Medienserver beziehen oder Radio-Streams hören
Einige Modelle verfĂŒgen neben der Bluetooth-Technologie auch ĂŒber ein WLAN-Modul. Dementsprechend haben Nutzer die Möglichkeit, die Boxen in ihr Heimnetzwerk einzubinden. Haben sie einen Homeserver eingerichtet, können sie ĂŒber die Box auf die gesamte gespeicherte Musik zugreifen. AuĂerdem ist es möglich, zehntausende Radiostationen aus der ganzen Welt zu streamen. Zudem lassen sich WLAN-Boxen in sogenannte Multiroom-Systeme einbinden. Sind sie in ihnen eingebunden, können Anwender Musik ĂŒber mehrere RĂ€ume des Hauses hinweg hören: Entweder lĂ€uft ĂŒberall die gleiche Musik, oder die Nutzer hören unterschiedliche Titel in unterschiedlichen RĂ€umen, und zwar in der jeweiligen WunschlaustĂ€rke.

Bedientasten: Lieder auswĂ€hlen, ĂŒberspringen und ZurĂŒck
Bei Betrieb ĂŒber Smartphone oder Tablet noch verzichtbar, werden die Bedienelemente spĂ€testens dann notwendig, wenn Musik ĂŒber die SD-Karte wiedergegeben werden soll. Andernfalls könnten Nutzer keine Songs auswĂ€hlen beziehungsweise einzelne Tracks ĂŒberspringen. Daher sind Bedientasten zur Songauswahl fĂŒr den Betrieb von dieser Art Speichermedium geradezu unverzichtbar. Nutzer, die wenige MusikstĂŒcke ĂŒberspringen und den Bluetooth-Lautsprecher nicht als Freisprechanalage fĂŒr die Smartphone-Telefonie nutzen, benötigen diese Funktionen indes nicht.

Freisprecheinrichtung: Telefonieren und dabei die HĂ€nde freihaben
Falls der tragbare Bluetooth-Lautsprecher ĂŒber eine Freisprech-Funktion verfĂŒgt, haben Nutzer die Möglichkeit, TelefongesprĂ€che ĂŒber diese zu fĂŒhren. Das ist sehr praktisch, wenn man neben dem Telefonat andere Dinge, etwa Arbeiten im Haushalt, erledigen möchten. Zudem kann eine solche Vorrichtung von Nutzen sein, wenn mehrere Personen an dem Telefonat teilhaben sollen, zum Beispiel im Rahmen eines Firmenmeetings. Das Telefonat lĂ€uft dann wie bei einer Freisprechanlage im Auto ab: Nutzer können das GesprĂ€ch bei Vorhandensein der entsprechenden Taste direkt am Lautsprecher annehmen. Ist in der Box ein Mikrofon integriert, ist sichergestellt, dass der GesprĂ€chsteilnehmer am anderen Ende der Leitung alle Anwesenden versteht.

FM-Radio: Eine weitere Möglichkeit, Musik zu hören
Einige Lautsprecher-Modelle verfĂŒgen zudem ĂŒber einen FM-EmpfĂ€nger. Mit seiner Hilfe hören Nutzer klassisches UKW-Radio. Zur VerfĂŒgung stehen die Sender, die in der Region ĂŒber die Antenne empfangen werden. Es handelt sich um ein sehr populĂ€res System, mit geringer Ausfallwahrscheinlichkeit und sehr geringem Batterieverbrauch. Der Papa am Grill wird es zu schĂ€tzen wissen, ĂŒber diese Empfangsart die FuĂball-Bundesligakonferenz zu hören.

LED-Lichteffekte: Nettes Gimmick, wirkt im Dunklen am besten
Einige Modelle verfĂŒgen ĂŒber eine LED-Beleuchtung. Bei einigen GerĂ€ten kann der Nutzer eine Farbe einstellen, die seiner Stimmung entspricht. Zudem haben einige GerĂ€te eine Farbwechselfunktion oder können bestimmte Muster projizieren. Teilweise pulsieren diese sogar oder reagieren auf die MusikstĂŒcke, etwa indem sie entsprechend der BassintensitĂ€t leuchten. Am besten kommt diese Funktion im Dunklen zur Geltung.

App-Steuerung: MusikstĂŒck wĂ€hlen, LautstĂ€rke einstellen, Zusatzfunktionen aktivieren
Eine App-Steuerung ist vor allem dann sinnvoll, wenn das GerĂ€t ĂŒber keinerlei Bedienelemente verfĂŒgt. Damit die App-Steuerung möglich ist, muss der Hersteller eine passende App fĂŒr die Bluetooth-Box bieten. Ăber sie wĂ€hlen Nutzer gezielt Musik aus, regulieren die LautstĂ€rke, stellen gegebenenfalls die LED-Beleuchtung ein oder testen den Lautsprecher in verschiedenen Equalizer-Modi. Die kostenlose, herstellerunabhĂ€ngige App AmpMe ermöglicht es im Ăbrigen, mehrere Bluetooth-Kopfhörer, auch verschiedener Hersteller, mit einem Smartphone oder Tablet zu verbinden. So ist es möglich, Musik auf mehreren der kleinen Klangwunder gleichzeitig abzuspielen.
Wie funktionieren die drahtlosen Lautsprecher ĂŒberhaupt?
Die kabellosen Boxen funktionieren mit dem weit verbreiteten DrahtlosĂŒbertragungs-Standard Bluetooth. Dabei werden Daten verschlĂŒsselt oder unverschlĂŒsselt per Funk ĂŒbertragen. Inzwischen wird dieser Standard von praktisch allen mobilen GerĂ€ten wie Smartphones, Tablets und Laptops unterstĂŒtzt. FĂŒr Desktop-PCs oder Ă€ltere Notebooks ist diese FunktionalitĂ€t fĂŒr rund 10 bis 15 Euro mit einem speziellem USB-Stick nachrĂŒstbar. Auch in Autoradios kommt diese Technik zum Einsatz, etwa um TelefongesprĂ€che mit dem Smartphone fĂŒhren zu können, ohne die HĂ€nde vom Lenkrad zu nehmen.

Damit sich die GerĂ€te auch mit dem jeweils richtigen âGegenĂŒberâ verbinden, also in diesem Fall die Bluetooth-Box mit dem Sender, etwa einem Smartphone, besitzt jedes GerĂ€t eine eindeutige 48-stellige Identifikationsnummer.
Verschiedene Bluetooth-Versionen: AbwÀrtskompatibilitÀt sichergestellt
Bluetooth wurde als Drahtlos-Kommunikationsstandard bereits im Jahre 1999 vorgestellt. Der aktuelle Industriestandard ist seit Dezember 2016 die Version Bluetooth 5. Ăber die letzten knapp 20 Jahre wurde die Datenrate deutlich erhöht, das Signal gegen Störquellen abgeschottet, der Stromverbrauch durch den Low-Energy-Betrieb drastisch reduziert und die Reichweite auf maximal 100 Meter erhöht. Bluetooth ist abwĂ€rtskompatibel, das heiĂt, dass auch alte GerĂ€te mit neuen Bluetooth-Versionen kommunizieren können.
Ausnahmen bei der Bluetooth-KompabilitÀt
Es gibt einige wenige GerÀtegruppen, die eine Mindestversion des Bluetooth-Standards voraussetzen. Dazu gehören etwa extrem stromsparende Smartwatches und Fitness-ArmbÀnder, die das Low-Energie-Protokoll der Bluetooth-Version 4.0 voraussetzen.
Verwechslungsgefahr: Bluetooth-Version versus Bluetooth-Klasse
Die Bluetooth-Versionen, bei denen die neuesten Standards aufwĂ€rts gezĂ€hlt werden, sind leicht mit den Bluetooth-Klassen zu verwechseln, welche die Sendeleistung (in Milliwatt, mW), den LautstĂ€rke-Leistungspegel (in Dezibel-Milliwatt, dBm) und die maximale Reichweite (in Metern, m) spezifiziert. Bei Bluetooth-Klassen gilt: Je niedriger der angegebene Wert, desto gröĂer ist die Sendeleistung. Bei Bluetooth-Versionen ist es andersherum: Je höher die Versionsnummer, desto mehr Funktionen beherrscht das GerĂ€t, etwa den stromsparenden Austausch von Audiodaten.
Klasse | Leistung (Mw) | Leistung(dBm) | Reichweite in InnenrÀumen | Reichweite im Freien |
---|---|---|---|---|
Klasser 1 | 100 | +20 | ca. 100 Meter | ca. 100 Meter |
Klasse 2 | 2,5 | +4 | ca. 10 Meter | ca. 50 Meter |
Klasse 3 | 1 | 0 | ca. 1 Meter | ca. 10 Meter |
Ersteinrichtung: Entweder manuell oder per NFC-Funktion
Möchten Nutzer ihren Bluetooth-Lautsprecher erstmals mit einem GerĂ€t wie Smartphone oder Tablet verbinden, mĂŒssen sie in der Regel zunĂ€chst an beiden GerĂ€ten die Bluetooth-FunktionalitĂ€t aktivieren. Auf dem Sender â in diesem Fall Smartphone oder Tablet â wĂ€hlen sie aus einer Liste von in der NĂ€he verfĂŒgbaren GerĂ€ten ihr Bluetooth-Lautsprecher-Modell aus. Je nach GerĂ€t muss der Anwender fĂŒr die erstmalige Verbindung einen vierstelligen Pincode eingeben. Diesen finden sie in der Bedienungsanleitung.

Tipp: Bei vielen Modellen ist der Code 0000 voreingestellt und kann durch den Nutzer geĂ€ndert werden. Hat die Paarung funktioniert, verbinden sich die GerĂ€te zukĂŒnftig automatisch, sofern bei beiden Bluetooth aktiviert ist und sie sich in Reichweite befinden.
Noch einfacher ist es, sofern beide GerĂ€te die NFC-(Near Field Communication)-Funktion unterstĂŒtzen. In diesem Fall ist das manuelle Verbinden ĂŒber die GerĂ€teliste ĂŒberflĂŒssig. Es genĂŒgt, die GerĂ€te fĂŒr einige Sekunden mit den durch NFC-Sticker gekennzeichneten Bereichen sehr nah aneinanderzuhalten. Auf diese Weise kommunizieren die GerĂ€te automatisch miteinander, aktivieren wenn nötig die Bluetooth-FunktionalitĂ€t und stellen die Verbindung her.

Das Aneinanderhalten zwecks Kopplung ist ebenfalls nur bei der Ersteinrichtung nötig, zukĂŒnftige Verbindungen werden automatisch hergestellt, sobald sich die GerĂ€te in Funkreichweite befinden. Sind keine derartigen Aufkleber angebracht, prĂŒfen Anwender ĂŒber die Bedienungsanleitung, ob ihre GerĂ€te die NFC-Funktion unterstĂŒtzen und wo gegebenenfalls die KontaktflĂ€che untergebracht ist.
Bekannte Marken
Anker Soundcore | Bose Soundlink | JBL Flip 3 | JBL Boombox | Sony | Teufel
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Bluetooth-Lautsprecher nicht selbst getestet.
Wer mehr ĂŒber die aktuell besten Bluetooth-Lautsprecher im Test erfahren möchte, wird auf den Websites verschiedener Testinstituten sowie in den Testreihen von Computermagazinen fĂŒndig.
Die renommierte Stiftung Warentest hat im Januar 2019 einen sehr umfangreichen Test durchgefĂŒhrt, der die StĂ€rken und SchwĂ€chen verschiedener Bluetooth-Lautsprecher aufdeckt. Im Test wurden ganze 75 Bluetooth-Lautsprecher ab 20 Euro getestet. Testsieger wurde das Modell Beoplay P6 des dĂ€nischen Herstellers Bang & Olufsen. Mit einem durchschnittlichen Preis von 370 Euro ist es aber auch das teuerste GerĂ€t in diesem Test. Einen guten zweiten Platz im Test sicherte sich die Bose SoundLink Revolve Plus. Den dritten Platz belegt das Modell Beoplay A1 â ebenfalls von Bang & Olufsen. Mit 198 Euro befindet es sich erfreulicherweise in einem deutlich niedrigeren Preissegment als Beoplay P6. Zu den Kriterien des Tests zĂ€hlen neben der TonqualitĂ€t (65 Prozent) auch die Handhabung (10 Prozent), die StabilitĂ€t (5 Prozent) und die Akkulaufzeit (20 Prozent).
Die Gadget-Tester von chip.de haben 2019 ebenfalls einen Bluetooth-Lautsprecher-Test durchgefĂŒhrt. Auf dem Siegertreppchen des Tests stehen:
- JBL Xtreme 2
- Dockin D Fine+
- Marshal Kilburn II
Auch die Elektronik-Experten von netzwelt.de haben Bluetooth-Lautsprecher in einem Test getestet; ein lesenswerter Artikel von Februar 2019 gibt Nutzern eine weitere Entscheidungshilfe fĂŒr den Kauf an die Hand. Die Tests sind sortiert nach
- Bluetooth-Lautsprechern bis 50 Euro,
- Bluetooth-Lautsprechern bis 150 Euro,
- Bluetooth-Lautsprechern bis 500 Euro sowie
- Bluetooth-Lautsprechernmit eingebautem Radiotuner.
Das erleichtert die preissensitive Kaufentscheidung.
Abb. 1: © Netzvergleich | Abb. 2: © gangster9686 / stock.adobe.com | Abb. 3: © David Ferencik / stock.adobe.com | Abb. 4: © chalermphon / stock.adobe.com | Abb. 5: © beats_ / stock.adobe.com | Abb. 6â19: © Netzvergleich | Abb. 20: © Vladimir Liverts / stock.adobe.com | Abb. 21: © metamorworks / stock.adobe.com | Abb. 22: © freeman98589 / stock.adobe.com