Chromebook Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Chromebooks bieten eine ideale Alternative für Vielsurfer, die auf der Suche nach einem günstigen Laptop sind.
  • Chromebooks überzeugen durch ihre effiziente Bauweise, eine sehr lange Akkulaufzeit und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
  • Speicher ohne Ende und überall und zu jeder Zeit Zugriff auf Daten – 100 Gigabyte Cloud-Speicher sind bei jedem Chromebook inklusive.
  • Unzählige Apps, automatische Updates und hohe Sicherheit garantieren eine sorglose Nutzung für Einsteiger und Fortgeschrittene, die ein unkompliziertes Zweitgerät suchen.
Die besten Chromebooks im Vergleich

Warum sich der Kauf eines Chromebooks lohnt

Mobilität gewinnt auch in der Arbeitswelt immer mehr an Bedeutung, und das gilt längst nicht nur für Vertriebler oder Berater. Laptops sind daher in keinem Unternehmen mehr wegzudenken, aber auch für Freiberufler, Schüler und Studenten und natürlich auch für den privaten Gebrauch haben die praktischen Geräte Desktop-PCs längst überholt. Während laut Statista 2005 in Deutschland noch etwa gleich viele Desktop-PCs wie Notebooks verkauft wurden, waren es im Jahr 2019 fast viermal so viele Notebooks wie Desktop-PCs.

Damit profitierten vor allem die mobilen Geräte von einem allgemeinen Anstieg der Verkaufszahlen seit 2005. Interessant dabei zu sehen ist, dass das weltweit beliebteste Betriebssystem Windows ist mit einem aktuellen Marktanteil von rund 78 Prozent. Apples macOS belegt mit etwa 17 Prozent Platz zwei und auf etwa 1,9 Prozent kommen die sogenannten Linux-Betriebssysteme. Linux ist ein freies, modular aufgebautes Betriebssystem, das von Softwareentwicklern auf der ganzen Welt stetig weiterentwickelt wird und sich vor allem bei mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets durchgesetzt hat. So kommen Linux-basierte Android-Smartphones 2020 auf über 73 Prozent Marktanteil, während Apples iPhones auf 26 Prozent kommen.

Verkaufszahlen PC und Laptop
Zwischen 2005 und 2019 in Deutschland verkaufte Computer (in 1.000).

Aber auch bei den Notebooks steigt der Anteil der Linux-Betriebssysteme und ein Grund hierfür ist die wachsende Beliebtheit der Chromebooks. Das auf Linux basierende Betriebssystem Google Chrome OS bietet eine ganze Reihe von Vorteilen. Nutzer profitieren beispielsweise von einer beachtlichen Software-Bibliothek, da Chromebooks vor allem mit Google-Apps arbeiten. Nutzerdaten werden dabei üblicherweise nicht lokal auf dem Gerät gespeichert, sondern in der Cloud. Das bringt gleich mehrere Vorteile mit sich – die Speicherkapazität von Computern, wie auch von Smartphones und Tablets, ist oft einer der größten Preistreiber bei den unterschiedlichen Modellen. Mit der dauerhaften Verfügbarkeit von Google Drive setzen sich Chromebooks hier sehr positiv in Szene, denn mehr als 64 Gigabyte Speicher braucht es hier schlicht und einfach nicht. Ein weiterer positiver Aspekt dabei ist die Datensicherheit bei Verlust, Diebstahl oder Beschädigung der Hardware.

Welche Argumente sprechen für den Kauf eines Chromebooks?

Dank des vergleichsweise kleinen lokalen Speichers zeichnen sich Chromebooks durch ein schlankes und dauerhaft schnelles System aus. Wer seine Dateien aber nicht (ausschließlich) in die Cloud laden will, kann den lokalen Speicher in den meisten Fällen auch mit einer microSD-Karte erweitern. Die einfache Ausstattung schlägt sich auch im Preis nieder: Bereits für wenige hundert Euro bekommt man gute Geräte, die für viele Anwendungen völlig ausreichen. Hersteller von Chromebooks wie Lenovo oder Acer bieten mittlerweile sehr hochwertig verarbeitete Geräte an, die in Sachen Design den Marktführern von Apple und Windows-basierten Laptops in nichts mehr nachstehen. Ein weiterer Vorteil ist die Benutzerfreundlichkeit. Chrome OS ist sehr einfach aufgebaut, viele Programme aus der Google Suite wie Google Mail oder Google Docs, aber auch Virenschutzsoftware, sind vorinstalliert und lassen sich durch den Chrome Web Store wie beim Smartphone mit Apps erweitern.

Besonders für Nutzer, die Flexibilität schätzen und geräteunabhängig arbeiten wollen, stellen Chromebooks demnach eine sehr gute Alternative dar, denn mit ihrem Google-Konto haben sie überall Zugriff auf ihre in den jeweiligen Anwendungen gespeicherten Dateien. Gerade für Anwender, die viel über die Google-Anwendungen mit Kollegen zusammenarbeiten, ist das ein überzeugendes Argument.

Die Dateien werden dabei automatisch auf allen Geräten synchronisiert und Nutzer müssen sich zudem weder um Updates noch um den Virenschutz kümmern: Chrome OS sorgt dafür, dass beides sicher, unbemerkt und ganz ohne Zutun des Anwenders funktioniert. Zusätzlich profitieren Nutzer von einem typischerweise starken Akku, der stundenlanges Arbeiten, Surfen im Internet oder Gamen ermöglicht.

mehrere Personen arbeiten mit Chromebooks

Chromebook-Prozessoren – ein Überblick

Während die Wahl des Prozessors bei vielen Laptops der Oberliga eine entscheidungskritische Rolle spielt, kommen Chromebooks mit deutlich günstigeren Hardware-Komponenten aus. Der Grund dafür ist, dass Chromebooks generell sehr ressourcenschonend arbeiten und das schlägt sich eben vor allem im Preis, aber auch in der Akkulaufzeit und in der produzierten Abwärme nieder.

Intel Pentium und Celeron – die Dauerläufer

Gerade mit dem Aufkommen der günstigen Notebooks und Chromebooks wuchs auch die Beliebtheit der in die Jahre gekommenen Celeron– und Pentium-Prozessoren, denn auch diese entwickelten sich stark weiter. Beispielsweise verfügt der Celeron N3150 über vier Prozessorkerne mit jeweils 1,6 Gigahertz und der Pentium 7505 überbietet diesen Wert sogar knapp. Für einfache Office-Arbeiten, kleinere Spiele und sogar für das Bearbeiten kleinerer Bilder ist das eine ausreichende Leistung. Die geringe Leistungsaufnahme der beiden Prozessoren ermöglicht eine extrem lange Akkulaufzeit, was dem Anwender damit viel Flexibilität schenkt. Damit steht einem störungsfreien Arbeitstag voller Meetings und Präsentationen nichts mehr im Weg.

Nahaufnahme eines Prozessors

Intel Core i3 und i5 – darf es ein bisschen mehr sein?

Wer ein wenig mehr von seinem Chromebook erwartet, sollte ein Modell mit Core-i3- oder Core-i5-Prozessor wählen. Die Leistung der vier Kerne und acht Threads reicht sogar dafür aus, um mehrere Aufgaben auf einmal zu erledigen. Mit diesen Modellen lassen sich gleichzeitig Filme schauen, Bilder bearbeiten und Office-Arbeiten erledigen, sodass alle grundlegenden Erwartungen an ein solides Chromebook erfüllt werden.

AMD A-CPUs – der Prozessor für Gamer

Preislich eng bei Intel Celeron, überzeugen die AMD A-CPUs mit mehr Leistung, was allerdings von der Akkulaufzeit seinen Tribut fordert. Für Spieleliebhaber wichtiges Argument ist der stärkere Grafikchip, mit dem einfache Spiele möglich sind. Auch wenn AMD in den letzten Jahren ein sehr starker Wettbewerber geworden ist, insbesondere mit der neuen Ryzen-CPU-Generation, die vor allem durch sein Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt, setzt das kalifornische Unternehmen bei den Chromebooks weiterhin auf die schmalen A-CPU-Varianten.

Worauf beim Kauf geachtet werden sollte

Neben den Prozessoren gibt es eine ganze Reihe weiterer Kriterien, die es beim Kauf eines Chromebooks zu beachten gilt. Aufgrund des Anspruchs der Einfachheit und niedriger Preise, gibt es bei den Chromebooks natürlich nicht den Grad an Diversifizierung, wie man ihn bei Geräten der Oberklasse findet. Dennoch gibt es bei einigen Aspekten Unterschiede zu beachten, über die man sich vor dem Kauf im Klaren sein sollte. Im Folgenden gehen wir auf die wichtigsten Kaufkriterien ein und erklären, welche Unterschiede es gibt und wo sich ein gewisser Standard unter den Chromebooks etabliert hat.

junger Mann im Laden schaut sich Notebooks an

Gehäuse und Verarbeitung

Hierbei müssen sich Verbraucher beim Kauf tatsächlich keine großen Gedanken mehr machen, denn Chromebooks haben das Zeitalter des Kunststoffs überwunden und überzeugen heute mit ihrem hochwertigen Design, das Ultrabooks in nichts mehr nachsteht. Dabei setzen Chromebooks vor allem auf Aluminium-Gehäuse, das nochmal kräftig an der Preisschraube dreht. Zusätzlicher Vorteil: Die Geräte sind ultraflach, leicht und dank ihrer Leitfähigkeit besteht auch nicht die Gefahr, dass sie heiß laufen. Sie arbeiten leise und sind dank ihrer kompakten Bauweise ideal für unterwegs.

Leistung

Auch bei der Leistung gibt es keine riesigen Unterschiede zwischen den einzelnen Chromebook-Modellen. Es geht bei Chromebooks eben nicht um schneller, besser, stärker, sondern vielmehr um Effizienz und ein gutes Preis-Leistung-Verhältnis. Kleinere Spiele und gängige Anwendungen lassen sich mit modernen Chromebooks dennoch mit ausreichend guter Leistung nutzen. Wem eine möglichst hohe Leistung aufgrund der geplanten Nutzung wichtig ist, der sollte darauf achten, dass das Chromebook mindestens vier Gigabyte RAM und einen Intel-Core i5- oder Core-i7-Prozessor hat. Ansonsten können längere Ladezeiten schnell zu Frustration führen.

Arbeitsspeicher

Ein großer Unterschied zwischen herkömmlichen Notebooks und Chromebooks ist der verbaute Arbeitsspeicher. Während bei Notebooks der RAM (Random Access Memory) bei bis zu 32 Gigabyte liegt, benötigen Chromebooks viel weniger: Mit maximal acht Gigabyte RAM bringen die Allrounder genug Zugriffsgeschwindigkeit beim Bearbeiten von Daten, was vor allem am Betriebssystem Chrome OS liegt.

Aufnahme eines Arbeitsspeichers von Chromebook

Lokaler Speicher

Den Chromebooks gemein ist ein sehr begrenzter lokaler SSD-Speicher, da die Grundidee die Speicherung der Daten in der Cloud ist und damit die Nutzung von Google Drive vorsieht. Nutzer haben damit den Vorteil, dass sie von jedem Gerät aus Zugriff auf ihre Daten haben. Sowohl das Betriebssystem als auch die Apps rufen und legen ihre Daten online ab, sodass der interne schnelle Speicher kaum belastet wird. So bekommt jeder Käufer eines Chromebooks 100 Gigabyte kostenlosen Onlinespeicher dazu. Wer mehr braucht, kann sich Kapazität dazu buchen oder beim Kauf auf ein Gerät achten, das über einen Slot für MicroSD-Speicher verfügt.

Wie wichtig sind das Display und die Bildschirmgröße bei Chromebooks?

Beim Display und der Bildschirmgröße gibt es tatsächlich einige Unterschiede zu beachten, sodass Verbraucher sich vor dem Kauf eines Chromebooks Gedanken machen sollten, wofür sie ihr Chromebook hauptsächlich nutzen wollen. Gerade bei der Displayqualität sparen viele Hersteller und Käufer von sehr günstigen Modellen sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie hier keine großen Erwartungen haben dürfen. Die meisten Hersteller greifen zu IPS-Displays, die zwar intensive Farben wiedergeben, in der Leuchtkraft aber oft schwächeln. Wer also gerne auf dem Balkon arbeitet, sollte sich die einzelnen Modelle unter diesem Aspekt genauer ansehen. Auch in der Bildschirmgröße variieren die Chromebook-Modelle: da kommt es ebenfalls darauf an, wie das Gerät genutzt werden soll. Wer viel unterwegs ist und keine allzu anspruchsvollen Multitasking-Aufgaben mit dem Chromebook lösen muss, der kann guten Gewissens zu kleineren, leichteren Varianten greifen.

Bekannte Marken

Asus Chromebook Flip| Acer | HP | Lenovo | Samsung

Touchpad und Tastatur – worauf gilt es beim Kauf eines Chromebooks zu achten?

Chromebooks sprechen Nutzer an, die ein effizientes Arbeitsgerät zum Schreiben von Texten und E-Mails oder zum Internet-Surfen benötigen, die vielleicht oft unterwegs sind und nach etwas suchen, das leicht, handlich und mobil ist und das flexibel und überall genutzt werden kann. Aus diesem Grund sind die meisten verbauten Tastaturen auch entsprechend hochwertig und versprechen ein angenehmes Arbeiten. Wer oft in dunkleren Lichtverhältnissen arbeitet, sollte zudem darauf achten, dass die Tastatur über eine Hintergrundbeleuchtung verfügt. Auch das Touchpad sollte entsprechend angenehm zu benutzen sein – reagiert es nicht intuitiv auf die Fingerbewegungen, kann das schnell zu Frustrationen führen. Auch die Druckpunkte bei Touchpad und Tastatur sollten präzise und intuitiv sein – hier empfiehlt es sich, die Geräte im Laden auszuprobieren, da das Nutzerempfinden hierbei doch sehr subjektiv ist.

Über welche Anschlüsse sollte ein Chromebook verfügen?

Hier gibt es tatsächlich keine Unterschiede zu herkömmlichen Notebooks. Zu den wichtigsten Ports gehören auf jeden Fall ein bis zwei USB-Anschlüsse. Hier sollten Käufer darauf achten, dass mindestens einer der Schnittstellen den USB-3.0-Standard unterstützt. Dieser liefert eine zehnmal schnellere Übertragungsrate als USB 2.0. Daneben verfügen einige Chromebooks über USB 3.1, womit auch Video- und Audiosignale übertragen werden können. Das können auch HDMI-Anschlüsse, die man benötigt, wenn das Chromebook an einen Monitor oder Fernseher angeschlossen werden soll. Das kann man zwar theoretisch auch über einen USB-3.1-Port, der Monitor sollte allerdings über ein entsprechendes Kabel verfügen. Wer über Kabellautsprecher oder -kopfhörer Musik hören will, der muss natürlich auf den obligatorischen 3,5-Millimeter-Klinkeanschluss achten, ansonsten kann man sein Wiedergabegerät natürlich ganz normal über Bluetooth mit dem Chromebook verbinden.

Akkulaufzeit

Die lange Akkulaufzeit ist ein Alleinstellungsmerkmal der Chromebooks, denn dank der Effizienz der Geräte arbeiten sie sehr energieschonend – auf etwa zehn Stunden kommt man mit den meisten Modellen locker. Selbst bei höchster Auslastung wurden bei vielen Geräten etwa sieben bis acht Stunden Akkulaufzeit gemessen. Für Nutzer, die flexibel sein müssen und sich ungern ständig auf die Suche nach der nächsten Steckdose machen wollen, ist ein Chromebook also eine attraktive Alternative zum herkömmlichen Notebook.

Ladegerät und Laptop liegen auf Holztisch

Apps

Zwar braucht es für die meisten Aufgaben eine Internetverbindung, dennoch können über den Chrome Web Store Offline-Software heruntergeladen und so auch mobil und ohne Internetzugang genutzt werden. So kann man beispielsweise Programme wie Microsoft Word oder Outlook über den Store beziehen und offline nutzen. Alternativ e ist die Verwendung der Webanwendung. Alternativ lassen sich die Apps der Google G Suite mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation nutzen. Auch Bildbearbeitungs-Apps wie Photoshop Lightroom oder Snapseed lassen sich installieren. Die Apps werden wie beim Windows-Desktop auf dem Bildschirm aufgeteilt oder auf mehreren virtuellen Desktops dargestellt. Fast alle aktuellen Modelle unterstützen heute auch Android-Apps, die aber in vielen Fällen nicht für das Chromebook optimiert sind und so in der Benutzerfreundlichkeit hinterherhinken.

Installation und Hochfahren – schneller geht’s kaum!

Im Gegensatz zur Ersteinrichtung, beispielsweise von Windows-Laptops, sind die berühmten „Erste Schritte“ eines Chromebooks ein Kinderspiel: vor allem Nutzer, die bereits über ein Google-Konto verfügen, sind nach spätestens einer Minute startklar. Auch das Hoch- und Herunterfahren der Chromebooks dauert höchstens ein paar Sekunden, selbst bei den günstigsten Geräten. Wen also langes Warten auf den Laptop nervt, der wird mit einem Chromebook definitiv glücklich.

Das passende Zubehör für das Chromebook

Ist die Entscheidung für das passende Modell gefallen, lässt sich die Ausstattung mit einigen essenziellen Produkten komplettieren:

Powerbank

Auch wenn Chromebooks mit ultralangen Akkulaufzeiten aufwarten, kann es gerade für Reisen sehr sinnvoll sein, eine Powerbank dabei zu haben, über die Sie das Chromebook auch unterwegs bequem aufladen können. Dafür müssen Sie aber darauf achten, dass das Gerät über einen USB-3.1 Typ-C Anschluss verfügt.

Externe Maus

Viele Menschen nutzen sehr viel lieber eine externe Maus als das verbaute Touchpad, da gerade bei günstigen Modellen die Reaktionszeiten mau sind und sich die Bedienung daher nicht intuitiv anfühlt. Eine externe Maus löst das Problem und kann entweder über Bluetooth oder Kabel mit dem Chromebook verbunden werden.

Kopfhörer

Der Sound der in Chromebooks verbauten Lautsprecher gehört nicht gerade zu den Stärken der Geräte. Wer sein Chromebook aber gerne für Spiele, Videochats oder zum Filme- oder Serienschauen nutzt, sollte also lieber in gute Kopfhörer investieren.

Notebooktasche

Gerade wer viel mit seinem Chromebook reist, sollte auf eine Notebooktasche nicht verzichten. Die Aluminiumgehäuse der Geräte zerkratzen leicht und auch bei Stürzen schützen die Taschen vor dem ein oder anderen Schaden.

Fazit: Chromebooks sind preiswerte Alleskönner

Ein solides Chromebook stellt damit für viele Interessierte eine echte Alternative zu herkömmlichen – und oftmals teuren – Notebooks oder Ultrabooks dar. Besonders Nutzer, die vor allem ein Gerät zum Surfen und Schreiben suchen und dabei einen flexiblen Umgang mit ihren Dokumenten schätzen, sind mit einem aktuellen Chromebook-Modell bestens beraten. Wer viel reist, sollte eher auf eine kompakte Bauweise und ein angenehm zu nutzendes Touchpad achten – denn eine externe Maus kann unter Umständen nicht überall bequem eingesetzt werden.

junges Mädchen sitzt zu Hause an Laptop

Wer eher etwas für Zuhause sucht, der kann zu größeren Bildschirmen greifen und sollte gegebenenfalls darauf achten, dass das Chromebook die richtigen Anschlüsse aufweist, um einen Monitor, eine externe Tastatur, Kopfhörer oder Lautsprecher anzuschließen. Verfügt das Chromebook dann noch über einen soliden Prozessor, steht nicht einmal mehr einem Filmeabend etwas im Weg. Das macht die Chromebooks zu wahren Allroundern, bei dem jeder fündig wird, der nicht gerade ein Gerät für anspruchsvolle Grafikarbeiten oder High-End-Videogames sucht.

Weiterführende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Chromebooks. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Die gänzlich auf Dauersurfen und Web-Apps ausgelegten Chromebooks mit Google-OS sind ideal für den täglichen Einsatz in der modernen Büroarbeit – die gar nicht mehr notwendigerweise im Büro stattfinden muss, sondern einfach überall, wo eine Internetverbindung vorhanden ist. Sie ist allerdings notwendig, damit Chromebooks vernünftig funktionieren.

Welche die besten auf dem Markt verfügbaren Chromebooks sind, haben unter anderem die Redakteure von notebookcheck.com in einem umfangreichen Test und Vergleich zusammengetragen. Zum Testsieger kürt das Portal nicht etwa Googles hauseigenes Flaggschiff Pixelbook, sondern das Dell Inspiron 7846. Die Tester zeigen sich begeistert von der Güte der Verarbeitung, dem nahezu makellosen Display mit hoher Auflösungund der ausgewogenen, starken Performance. Auch die Akkulaufzeit, ein nicht zu unterschätzender Faktor im täglichen mobilen Einsatz, überzeugt vollends. Die Liste der Nachteile fällt erstaunlich kurz aus. So sind die Bildschirm-Hintergundbeleuchtung etwas unausgewogen, der Deckel vergleichsweise schwer und die Lautsprecher insgesamt zu leise. Der Preis von etwa 600 US-Dollar mag für ein Chromebook zwar hoch sein, angesichts des fast doppelt so hohen Preises für das ebenfalls exzellente Pixelbook erscheint er jedoch schon weniger abschreckend. Das Dell Inspiron 7846 erhält eine hohe Testnote von 87 Prozent.

Knapp dahinter, mit einer Testnote von 86 Prozent, muss sich Googles Pixelbook mit Platz zwei begnügen. Dank seiner über jeden Zweifel erhabenen Verarbeitung, von den Scharnieren über das Gehäuse bis hin zur Tastatur, eignet es sich hervorragend für den professionellen Einsatz. Aufgrund seines geringen Gewichts, der kompakten Maße im 3:2-Seitenverhältnis und des starken Akkus ist es ein hervorragender Reisegefährte. Allerdings zeigt der Bildschirm einige unerwartete Schwächen bei Farbdarstellung und Reaktionszeiten; zudem fehlen dem Pixelbook einige Anschlüsse, die ein Mobilgerät einfach haben sollte. Dennoch verfügt es im Gegensatz zu anderen Chromebooks über HD-Auflösung. Sogar UHD-Auflösung ist auf Wunsch möglich. Wer mit dem Gerät in der Universitätsbibliothek arbeiten möchte, muss damit rechnen, dass er seinen Kommilitonen mit der recht lauten Tastatur auf die Nerven geht. Insgesamt befinden die Tester das Pixelbook für ein exzellentes Chromebook mit nur geringen Schwächen.

Auf Platz drei und mit einer Wertung von nur geringfügig schwächeren 83 Prozent folgt das HP Chromebook x360 14 G1. Die Tester loben zwar das hochwertige Full-HD-IPS-Display, bemängeln zugleich jedoch den dunklen, kontrastarmen Bildschirm. Und auch wenn Chromebooks für die permanente Internetverbindung geschaffen sind und daher vorrangig auf Cloud-Speicher-Dienste zugreifen, sind 64 Gigabyte integrierter eMMC-Speicher zu wenig. Angesichts dieser Mankos und des aufgerufenen Preises von mehr als 900 Euro schätzen die Tester das HP Chromebook x360 14 G1 als generell zwar exzellentes, für Privatverbraucher aber eher zu teures Gerät ein. Die anvisierte Zielgruppe des HP sind daher beispielsweise Bildungseinrichtungen und Unternehmen.

Im Chromebook-Test im Oktober 2020 testeten die Tester von Wirecutter insbesondere das HP Chromebook x360 14 hervor, das sich dank solider Leistung, einem großartigen Trackpad und einer tollen Tastatur den ersten Platz ergatterte. Zudem überzeugte es mit hervorragender Akkulaufzeit und dem 14-Zoll-Touchscreen. Kompakter und leichter als der Testsieger kommt der Zweitplatzierte daher: Das Asus Chromebook C425TA ist genauso schnell, aber vergleichsweise günstig und mit ebenfalls überzeugender Tastatur und Touchpad. Hinzu kommt, dass die Akkuleistung überragend ist – einzig das Plastikgehäuse wirkt etwas wenig wertig und robust. In Sachen Bildschirm konnte das HP Chromebook 15 überzeugen, mit seinem 15,6-Zoll-IPS-Touchscreen ist das Modell ideal für die Arbeit zuhause.

Das Computer-Fachmagazin CHIP bewertete Chromebooks aus verschiedenen Preiskategorien und empfiehlt in der untersten Klasse unter 400 Euro das Acer Chromebook 514, das mit Leistung und Leichtigkeit besticht. Die Akkulaufzeit wird vom Hersteller mit 12 Stunden angegeben, was selbst bei hoher Auslastung einen vollen Arbeitstag ohne Aufladen verspricht. Auch das HP Chromebook x360 12b-ca0300ng macht in dieser Preiskategorie eine gute Figur, vor allem für Nutzer, die die Flexibilität lieben: es lässt sich sowohl als Laptop als auch als Tablet oder als Zelt aufgestellt nutzen. Für 400 bis 600 Euro bekommt man beispielsweise das Lenovo Chromebook C340-15, das durch eine tolle Tastatur, ein großes Touch-Screen-Display und einem leistungsstarken Intel-Core-i3-Prozessor besticht. Das Acer Chromebook Spin 13 begeistert die Tester mit hochauflösendem QHD bei 13,5 Zoll und seiner vielseitigen Einsetzbarkeit dank der robusten Scharniere. Das Gerät verfügt über einen Intel i5 CPU und Intel UHD Graphics 620 GPU, sodass sich die hohe Auflösung auch garantiert rechnet – dieses Chromebook steht damit herkömmlichen Notebooks in nichts nach.


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