Dampfentsafter Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze
  • Ein Dampfentsafter bearbeitet Lebensmittel mit heißem Dampf, um den Saft von FrĂŒchten, GemĂŒse und KrĂ€utern zu gewinnen.
  • Dampfentsafter eignen sich fĂŒr Saftfreunde sowie fĂŒr alle, die Obst beziehungsweise GemĂŒse anbauen und in grĂ¶ĂŸeren Mengen verarbeiten möchten.
  • Die Handhabung ist sehr komfortabel, da die GerĂ€te einen Großteil der Arbeit erledigen und sich viele Lebensmittel ungeschnitten sowie mit Kernen behandeln lassen.
  • Neben Entsaftern, die auf dem Herd erhitzt werden mĂŒssen, gibt es auch elektrisch betriebene Modelle, die Ă€ußerst flexibel einsetzbar sind.
  • Kriterien wie die Heizart, das Fassungsvermögen, die Saftausbeute und das Material sind im Rahmen der Kaufentscheidung besonders wichtig.
Die besten Dampfentsafter im Vergleich

Was ist ein Dampfentsafter?

Mit einem Dampfentsafter, einer spezielle Variante des herkömmlichen Entsafters, verarbeiten Sie problemlos kleine und große Mengen an Lebensmitteln wie Obst, GemĂŒse und KrĂ€utern. Es sind nur wenige Schritte nötig, um ein solches GerĂ€t zu bedienen. Da es mit Wasserdampf funktioniert, stellt es eine gute Alternative zu einer manuellen Saftpresse dar, die mit viel Kraftaufwand bedient werden muss. Sie können den gewonnenen Saft ebenso warm wie auch gekĂŒhlt trinken oder weiterverarbeiten – zum Beispiel zu Gelees oder Dessertsaucen. AbgefĂŒllt in Flaschen oder anderen GlasbehĂ€ltern ist der reine Saft ĂŒber eine sehr lange Zeit haltbar. Lagern Sie ihn idealerweise an einem kĂŒhlen, trockenen und dunklen Ort.

Die DGE empfiehlt

Die Deutsche Gesellschaft fĂŒr ErnĂ€hrung, kurz DGE, rĂ€t zu einem regelmĂ€ĂŸigen Konsum von FrĂŒchten und GemĂŒse. Sie empfiehlt die sogenannte „5 am Tag”-Regel: Danach sollen Menschen tĂ€glich mindestens fĂŒnf Portionen Obst und GemĂŒse essen. Als Richtwert gelten rund 400 Gramm GemĂŒse sowie 250 Gramm Obst. Da das Portionsmaß die eigene Hand ist, ergeben sich jeweils passende Mengen fĂŒr Alter und KörpergrĂ¶ĂŸe.

Die Vorteile eines Dampfentsafters

Vor allem Menschen, denen es nicht immer leichtfĂ€llt, die empfohlene Portion FrĂŒchte und GemĂŒse zu sich zu nehmen, bieten Dampfentsafter eine gute Alternative fĂŒr die tĂ€gliche Vitaminzufuhr. Abseits des gesundheitlichen Aspekts ist auch die Bedienung ein Pluspunkt der GerĂ€te, denn Kraft- und Zeitaufwand sind sehr gering. Sie mĂŒssen die Lebensmittel nicht zwangslĂ€ufig schĂ€len, vorschneiden oder entkernen. DarĂŒber hinaus punkten Dampfentsafter mit folgenden Vorteilen:

  • Ideal fĂŒr große Mengen
  • Verarbeitung ganzer Lebensmittel
  • NatĂŒrlicher Saft
  • Simple Reinigung

Aufbau und Funktionsweise

Das Ă€ußere Erscheinungsbild eines Dampfentsafters erinnert an aufeinandergestellte Töpfe. Doch das gestapelte System hĂ€ngt nicht mit dem praktischeren Verstauen im KĂŒchenschrank zusammen, sondern korreliert direkt mit der Funktionsweise.

Wie ist ein Dampfentsafter aufgebaut?

Dampfentsafter bestehen aus drei Elementen, die sich optisch Ă€hneln und ĂŒbereinandergestapelt werden: FruchtbehĂ€lter, SaftbehĂ€lter und WasserbehĂ€lter. Im FruchtbehĂ€lter liegen die zu entsaftenden Lebensmittel, der SaftbehĂ€lter, auch als AuffangbehĂ€lter bezeichnet, fĂ€ngt den Saft auf und im WasserbehĂ€lter wird das Wasser erhitzt, um Dampf zu erzeugen. Es handelt sich um Töpfe, die jeweils mit zwei Henkeln ausgestattet sind; ein Glasdeckel befindet sich nur auf dem obersten BehĂ€lter. Am SaftbehĂ€lter ist ein Schlauch mit einer Klemme angebracht, ĂŒber den der Saft abgelassen werden kann. Bei manchen Modellen ist außerdem am WasserbehĂ€lter ein Anschluss integriert – solche Dampfentsafter verfĂŒgen im unteren BehĂ€lter ĂŒber ein Heizelement, das mit Strom betrieben wird.

Schlauch abklemmen

WĂ€hrend das GerĂ€t entsaftet, sollten Sie den Schlauch, ĂŒber den Sie spĂ€ter den Saft entnehmen, abklemmen. Auf diese Weise verhindern Sie, dass Saft wĂ€hrend des Vorgangs durch den Schlauch auslĂ€uft. Alternativ legen Sie den Schlauch in einen separaten AuffangbehĂ€lter, um einen Saftverlust zu verhindern.

So funktioniert ein Dampfentsafter

Der WasserbehĂ€lter befindet sich unten, der SaftbehĂ€lter in der Mitte und oben liegt der FruchtbehĂ€lter, dessen Unterseite aus einem Sieb besteht. Jedes Teil erfĂŒllt eine eigene Funktion – es ist also wichtig, dass die Ebenen immer in der genannten Reihenfolge angeordnet sind.

Das Erhitzen erfolgt entweder auf einem Herd oder ĂŒber eine Steckdose, sofern das GerĂ€t elektronisch betrieben werden kann. Durch das Erhitzen verdampft das Wasser im untersten BehĂ€lter und es entsteht Wasserdampf. Dieser steigt durch einen Trichter nach oben, gelangt in den Fruchtkorb und lĂ€sst die Zellen der FrĂŒchte platzen. Auf diese Weise wird Saft freigesetzt, der durch das Sieb in den mittig platzierten AuffangbehĂ€lter gelangt. Gleichzeitig bleiben Kerne und andere Reste im Sieb hĂ€ngen. Über den integrierten Schlauch kann der Saft wĂ€hrend des Vorgangs oder im Anschluss in ein separates BehĂ€ltnis umgefĂŒllt werden.

Saft in Topf
Optisch erinnern Dampfentsafter an normale Kochtöpfe.

Achten Sie darauf, dass der obere Topf beim Entsaften mit dem Deckel verschlossen ist – dank des Glasdeckels entweicht kaum Dampf und der Energieverbrauch bleibt gering. Wie viel Wasser Sie in den unteren Topf fĂŒllen mĂŒssen, hĂ€ngt vom GerĂ€t ab: Bei den meisten wird der BehĂ€lter bis etwa zwei Zentimeter unter den Rand befĂŒllt.

Zucker nach Wahl

Wenn Sie den Saft sĂŒĂŸen möchten, können Sie Zucker direkt in den FruchtbehĂ€lter geben, bevor Sie den Entsaftungsprozess starten. Die gewĂ€hlte Menge richtet sich nach Ihrem Geschmack.

Welche Dampfentsafter-Modelle gibt es?

In der Regel werden zwei Arten unterschieden: herdgebundene Dampfentsafter und elektrisch betriebene Modelle. Beim Material setzen beide Varianten oft auf Edelstahl; Aluminium und Stahl kommen dagegen kaum noch zum Einsatz. Viele Dampfentsafter fĂŒr den Herd sind im Vergleich zu elektrischen GerĂ€ten zwar kostspieliger, fĂŒr gewöhnlich aber auch langlebiger und effizienter, da sie schneller erhitzen.

Herdgebundene Dampfentsafter

Dampfentsafter benötigen Energie, um Wasser zu erhitzen. Herdgebundene GerĂ€te können Sie in jeder herkömmlichen KĂŒche mit einer Heizplatte verwenden. Binnen weniger Minuten ist die optimale Hitze erreicht, um Wasserdampf entstehen zu lassen. Behandeln Sie den Dampfentsafter wie einen normalen Kochtopf und platzieren Sie ihn auf der Kochplatte. Die meisten Modelle sind sogar fĂŒr Induktionsherdplatten geeignet und können im Nachhinein in die SpĂŒlmaschine gegeben werden. Allerdings stellt diese Methode eine direkte AbhĂ€ngigkeit dar: Wenn der Herd nicht funktioniert, können Sie auch den Dampfentsafter nicht benutzen. Zudem können Sie ihn nicht flexibel einsetzen, da er ortsgebunden ist.

Vorteile

  • Oft fĂŒr Induktion geeignet
  • Geringerer Zeitaufwand
  • Meist spĂŒlmaschinenfest

Nachteile

  • Kein flexibler Einsatz möglich
  • FunktionsfĂ€higer Herd nötig

Elektrische Dampfentsafter

Bei elektrischen Entsaftern wird das Wasser mithilfe eines Heizelements erhitzt, das sich direkt im WasserbehĂ€lter befindet. Die dafĂŒr benötigte Energie erhalten die GerĂ€te von einer Stromquelle. DafĂŒr werden sie per Kabel mit einer Steckdose verbunden, von denen in jedem Haushalt fĂŒr gewöhnlich mehrere zu finden sind. Außerdem können Sie die Dampfentsafter bei Bedarf draußen nutzen, zum Beispiel im Garten oder auf dem Balkon. Das verringert starke GerĂŒche und eventuell Flecken im Haus beziehungsweise in der Wohnung. Allerdings dauert das Erhitzen der Heizspirale in der Regel lĂ€nger als das ErwĂ€rmen auf einer Herdplatte.

Vorteile

  • Flexibler Einsatz möglich
  • Energiequelle immer vorhanden

Nachteile

  • Reinigung oft aufwendiger
  • Höherer Zeitaufwand

Worauf ist beim Kauf eines Dampfentsafters zu achten?

Nicht immer empfehlen sich nur die namhaften Marken, wenn es zur Kaufentscheidung kommt. Um guten Gewissens einen Kauf tĂ€tigen zu können, sind die folgenden Kriterien zu beachten. Dabei kommt es auf die Ă€ußere Beschaffenheit der GerĂ€te sowie deren Innenleben an, also sowohl die technischen Eigenschaften als auch die Handhabung. Zu weiteren Faktoren, die Ihre Kaufentscheidung unterstĂŒtzen und optimieren, gehören die Leistung, Heizart, Herdart und Saftausbeute sowie das Fassungsvermögen, Material und der Topfdurchmesser.

Bekannte Marken: WMF | GrĂ€fenstayn | Tectake | Oramics

Technische Kriterien

So Àhnlich sich die beiden Grundtypen auch sind, den einen oder anderen Unterschied gibt es dennoch. Bei elektrisch betriebenen Modellen kann die Leistung zum Beispiel eine wesentliche Rolle spielen; sie sollte mindestens 1.500 Watt betragen. Auch andere technische Kriterien sind relevant, um eine gute Entscheidung zu treffen.

Die richtige Heizart

Das Wasser im Dampfentsafter wird entweder auf dem Herd oder ĂŒber eine Heizspule erhitzt. Welche Variante besser ist, lĂ€sst sich pauschal nicht beantworten. Vielmehr hĂ€ngt die Wahl von Ihren Anforderungen ab, die sich wiederum nach den heimischen Voraussetzungen richten. Wer einen Garten – auch ohne Outdoor-KĂŒche und Herd – besitzt, kann den elektrischen Dampfentsafter nutzen, um das Fallobst vor Ort direkt zu Saft zu verarbeiten. Sie brauchen lediglich eine Steckdose im Haus, die mit einem VerlĂ€ngerungskabel stets erreicht werden sollte. Auf diese Weise mĂŒssen Sie FrĂŒchte und GemĂŒse nicht ins Haus holen, um es zu verarbeiten – das ist bei großen Mengen und eventuell stark beschmutztem Obst und GemĂŒse ein großer Vorteil. Mit einem elektrisch betriebenen GerĂ€t sind Sie deutlich flexibler und mobiler. Wenn Sie nicht vorhaben, den Dampfentsafter draußen oder in verschiedenen RĂ€umlichkeiten, sondern ausschließlich in der KĂŒche einzusetzen, können Sie getrost zu einem Herdmodell greifen. Ein solches lĂ€sst sich meist schneller erhitzen und ermöglicht ebenso frisch gepressten Saft.

Dampfentsafter steht auf Herd
Dampfentsafter fĂŒr den Herd sind zwar nicht flexibel einsetzbar, dafĂŒr aber schneller als elektrische Modelle.

FĂŒr Dauerentsafter

Auch die EinsatzhĂ€ufigkeit kann in die Entscheidung einfließen. Wenn Sie den Dampfentsafter tĂ€glich nutzen, empfiehlt sich ein elektrisches Modell, sodass der Herd nicht permanent belegt beziehungsweise in Betrieb ist.

Die Herdarten: Obacht bei Induktion

Bei herdgebundenen Dampfentsaftern stellt sich primĂ€r die Frage: FĂŒr welche Herdart ist das GerĂ€t geeignet? Im Idealfall lautet die Antwort „fĂŒr alle”, sodass die folgenden gĂ€ngigen Herdarten abgedeckt sind:

  • Elektroherd
  • Gasherd
  • Induktionsherd

Da die meisten heutigen Dampfentsafter aus Edelstahl bestehen, stellen die Herdtypen grundsĂ€tzlich kein Problem dar. Spannend wird es, wenn Sie einen Induktionsherd besitzen, denn eine solche FlĂ€che erhitzt lediglich magnetisches Material – das trifft wiederum nicht auf jeden Edelstahltopf zu. Wer in der heimischen KĂŒche einen Induktionsherd benutzt, sollte sich fĂŒr einen Dampfentsafter entscheiden, der sich auch fĂŒr ein Induktionsfeld eignet. In der Regel weisen Hersteller explizit darauf hin und versehen ihre Produkte mit einem entsprechenden Symbol.

Das Fassungsvermögen des FruchtbehÀlters

Die GrĂ¶ĂŸe des FruchtbehĂ€lters entscheidet darĂŒber, wie viel FrĂŒchte oder GemĂŒse Sie gleichzeitig entsaften können. Das Fassungsvermögen betrĂ€gt meist zwischen 3 und 13 Litern. Wer eher kleine Mengen oder ĂŒberwiegend kleine Lebensmittel wie Beeren verarbeitet, kann durch die Wahl eines Modells mit entsprechend kleinem BehĂ€lter von rund fĂŒnf Litern Geld und Platz sparen. Wenn Sie vornehmlich große Mengen entsaften, weil in Ihrem Garten viel Obst und GemĂŒse wĂ€chst oder Sie viele gekaufte Lebensmittel verarbeiten möchten, empfehlen sich GerĂ€te mit einem großen Fassungsvermögen von ĂŒber zehn Litern.

Empfohlene GrĂ¶ĂŸe

Als Mittelweg fĂŒr alle, die das GerĂ€t wöchentlich nutzen, bietet sich ein Dampfentsafter mit einem Fassungsvermögen von vier bis sechs Litern an. Damit können Sie bis zu acht Kilogramm FrĂŒchte oder GemĂŒse in einem Vorgang entsaften.

Das Fassungsvermögen des WasserbehÀlters

In der Regel fasst der WasserbehĂ€lter eines Dampfentsafters bis zu fĂŒnf Liter. In kleinere Modelle lassen sich lediglich zwei bis drei Liter fĂŒllen. Das Fassungsvermögen des WasserbehĂ€lters steht nicht immer in Verbindung zu demjenigen des SaftbehĂ€lters. Bei kleineren Wassertöpfen mĂŒssen Sie je nach zu entsaftender Menge den Vorgang eventuell unterbrechen und Wasser nachgeben.

Benutzung von Dampfentsaftern

Dampfentsafter erledigen den Hauptteil der Arbeit selbst. Gleichwohl gibt es einige Kriterien, welche die Nutzung und somit die Produktwahl beeinflussen – allen voran die Saftausbeute.

Das Material: Keine Kompromisse

FrĂŒher wurden Dampfentsafter aus Aluminium gefertigt, heute dominiert Edelstahl als Topfmaterial, wodurch die GerĂ€te von Grund auf robuster sind und in der Regel eine lĂ€ngere Lebensdauer haben. DarĂŒber hinaus erhitzt sich Edelstahl schnell und kann meist bequem in der SpĂŒlmaschine gereinigt werden.

Wichtig ist auch das Material der anderen Teile. Von Kunststoffelementen an den Töpfen oder am Deckel ist generell abzusehen, da Dampfentsafter mit ausgeprĂ€gter Hitze arbeiten. Außerdem verfĂ€rbt sich Kunststoff mit der Zeit. Beim Deckel bietet sich Glas an, um so wenig Dampf wie möglich entweichen zu lassen und eine Betrachtung des Vorgangs zu ermöglichen, ohne den Deckel abnehmen zu mĂŒssen. Die Griffe an den Töpfen bestehen idealerweise aus einem nicht erhitzbaren Material oder sind mit einer hitzeisolierenden Beschichtung versehen. Der Ablaufschlauch ist oft aus Silikon gefertigt; das Material des Ablaufschlauchs sollte lebensmittelecht sein.

Am besten rostfrei

Ein verbreiteter Trugschluss ist, dass Edelstahl immer rostfrei ist. Das stimmt so nicht, denn entscheidend ist der Anteil von Chrom. Wenn Sie ein möglichst rostfreies Material bevorzugen, sollte der Edelstahl-Dampfentsafter ĂŒber einen Chromanteil von 10 bis 15 Prozent verfĂŒgen.

Der passende Topfdurchmesser

Der Topfdurchmesser korreliert mit dem Fassungsvermögen, dessen Wahl sich nach individuellen Anforderungen wie der zu entsaftenden Menge richtet. Die GrĂ¶ĂŸe des Modells sollte zu den Abstelloptionen im Haus oder in der Wohnung passen, um es nicht in eine einsehbare Ecke mitten im Raum zu stellen oder immer in den Keller und zurĂŒcktragen zu mĂŒssen. Handelt es sich um einen herdgebundenen Dampfentsafter, sollten Sie bei der Wahl des Topfdurchmessers auch die GrĂ¶ĂŸe des Herdes einbeziehen. FĂŒr ein möglichst energieeffizientes Entsaften sollte der untere Topf exakt auf eine der vier Kochplatten passen.

Tipps zur Anwendung und Reinigung

Dampfentsafter setzen zwar auf ein ausgeklĂŒgeltes System, doch die Bedienung ist sehr simpel. Letztlich mĂŒssen Sie nur Vorkehrungen treffen und das GerĂ€t in Betrieb nehmen, alles andere geschieht von selbst. Die Reinigung ist weniger selbsterklĂ€rend, da nicht alle Modelle ohne Probleme in der SpĂŒlmaschine gesĂ€ubert werden können.

Funktionsweise Dampfentsafter
Die Grafik zeigt die Funktionsweise eines Dampfentsafters.

Wie wird ein Entsafter benutzt?

Zuerst befĂŒllen Sie den unteren BehĂ€lter mit Wasser und stellen ihn auf die Kochplatte, wenn Sie einen herdgebundenen Dampfentsafter verwenden. Anschließend setzen Sie den SaftbehĂ€lter darauf und fĂŒllen den FruchtbehĂ€lter mit den Lebensmitteln, die Sie entsaften möchten. Nachdem Sie auch den Fruchtkorb auf die Konstruktion gesetzt haben, verschließen Sie ihn mit dem Glasdeckel und klemmen den Ablaufschlauch ab. Danach aktivieren Sie den Herd oder verbinden das GerĂ€t mit einer Steckdose.

Die benötigte Zeit zum Entsaften ist unterschiedlich und hĂ€ngt zum Beispiel von der Menge der zu verarbeitenden Lebensmittel ab. Maßgeblich sind hier auch die GrĂ¶ĂŸe sowie die Konsistenz des Obsts und GemĂŒses.

KonsistenzEntsaftungsdauer
Eher weich20 bis 30 Minuten
Eher hart50 bis 60 Minuten
Richtwerte zur benötigten Zeit, um bestimmte Lebensmittel zu entsaften.

Zu den weichen Lebensmitteln zĂ€hlen Beeren und Trauben, wĂ€hrend Kernobst wie Äpfel und Birnen zur harten Gruppe gehören. Außerdem gilt: Je wasserĂ€rmer das Lebensmittel ist, desto lĂ€nger dauert das Entsaften in der Regel.

Das kann alles entsaftet werden

Wer gern regelmĂ€ĂŸig SĂ€fte aus Äpfeln und anderen typischen Obstsorten trinkt, wird mit einem Dampfentsafter viel Freude und Genuss erleben. Doch darĂŒber hinaus lohnt sich die Anschaffung ebenso, denn die GerĂ€te entsaften auch weniger GĂ€ngiges wie Karotten und Zwiebeln. Prinzipiell können Sie die ganze Palette an FrĂŒchten und GemĂŒse verarbeiten – manches besser als anderes. Zu den besonders praktischen Lebensmitteln gehören Obstsorten wie:

  • Erdbeeren, Himbeeren und Stachelbeeren
  • Kirschen und Weintrauben
  • Äpfel, Birnen und Quitten
  • Pflaumen, Aprikosen und Mirabellen

Beim GemĂŒse bieten sich folgende Sorten an:

  • Gurken
  • Tomaten
  • Rote Bete
  • Sellerie

Auch KrĂ€uter, Pflanzen und Wurzeln wie Petersilie, Löwenzahn und Ingwer lassen sich im DampfgerĂ€t zu Saft verarbeiten. Viel falsch machen können Sie nicht; es bieten sich also kreative Experimente mit verschiedenen Lebensmitteln an.

Schneiden lohnt sich

Einer der großen Vorteile von Dampfentsaftern ist die komfortable Anwendung. Trotzdem kann es sich bei Kernobst wie Äpfeln lohnen, vorher zum Messer zu greifen. Auch hier hĂ€lt sich der Aufwand in Grenzen: Zerteilen Sie die FrĂŒchte grob, um dem Entsafter die Arbeit zu erleichtern und Energie zu sparen.

So wird ein Dampfentsafter gereinigt

Dampfentsafter kommen mit Lebensmitteln in Kontakt und sollten daher nach jedem Gebrauch grĂŒndlich gereinigt werden, um Schimmelbildung zu verhindern. Bedenken Sie aber, dass die Töpfe sehr heiß sein können. Wenn der Entsafter eine lĂ€ngere Zeit nicht im Einsatz war, bietet sich auch eine Reinigung vor der Inbetriebnahme an. Tipp: Vergessen Sie nicht, den Schlauch zu reinigen. Ob Sie das Produkt in der Maschine oder mit der Hand sĂ€ubern mĂŒssen, hĂ€ngt vom Modell ab.

Viele Produkte können maschinell gereinigt werden, da sie aus Edelstahl bestehen. Das betrifft vor allem die herdgebundenen Modelle beziehungsweise alle Töpfe ohne Elektronik wie die Steckvorrichtung fĂŒr die Stromverbindung und das Heizmodul bei elektrischen Dampfentsaftern. Ein entsprechendes Symbol weist Sie darauf hin, dass der Entsafter spĂŒlmaschinengeeignet ist.

Die Reinigung per Hand sollte nicht mit Utensilien erfolgen, welche die OberflĂ€chen zerkratzen – zum Beispiel DrahtschwĂ€mme. Zudem gilt es, auf aggressive, chemische Reinigungsmittel zu verzichten, da sie eine mögliche Antihaftbeschichtung der Töpfe angreifen können. Empfehlenswert ist die Kombination aus einem weichen Lappen, lauwarm temperiertem Wasser und einem schonenden Reinigungsmittel.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Dampfentsafter nicht selbst getestet.

Etablierte Verbraucherportale wie die Stiftung Warentest und Ă–KO-TEST fĂŒhrten noch keinen Dampfentsafter-Test durch. Auch die Tester vergleichbarer Test- und Verbraucherplattformen beschĂ€ftigten sich bis dato nicht mit Dampfentsaftern.

Die dĂ€nische Zeitschrift TĂŠnk testete Produkte in der allgemeinen Kategorie „Entsafter”; die Stiftung Warentest griff und bereitete die Testurteile im Jahr 2018 auf. Alle getesteten GerĂ€te wurden auf dem Weg zum Testsieg hinsichtlich der Praxisergebnisse, Handhabung und Reinigung sowie des Stromverbrauchs und der LautstĂ€rke wĂ€hrend des Betriebs ĂŒberprĂŒft. Auch der Preis wurde im Test berĂŒcksichtigt.

Bei der Stiftung Warentest finden Sie ferner einen Test zum Thema „Apfelschorle” aus dem Jahr 2019. Kontextuell kann das Testergebnis ein Argument fĂŒr die Anschaffung von GerĂ€ten sein, mit denen Sie selbst Saft herstellen können – wie zum Beispiel Dampfentsaftern. Das primĂ€re Urteil des Tests lautet: „Fast jede dritte Apfelschorle ist mangelhaft”. Insgesamt testeten die Redakteure 24 Produkte, von denen sieben die Testnote „mangelhaft” erhielten und weitere sieben mit „ausreichend” abschnitten. Zum Testsieger wurde die Apfelschorle eines Discounters mit dem TestprĂ€dikat „gut” gekĂŒrt.

Einen anderen interessanten Test von verschiedenen SĂ€ften fĂŒhrte Ă–KO-TEST im Jahr 2019 durch. Unter der Lupe befanden sich 20 GemĂŒsesĂ€fte, von denen im Test viele positiv bewertet wurden, manche aber auch aufgrund eines hohen Zuckergehalts auffielen.


Abb. 1: © Netzvergleich | Abb. 2: © Markus Volk / stock.adobe.com | Abb. 3: © Karina Baumgart / stock.adobe.com | Abb. 4: © Netzvergleich