Fensterputzroboter Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Fensterputzroboter nehmen zwar einen Großteil der lästigen Arbeit ab, funktionieren aber nicht vollautomatisch.
- Für den Fall, dass die Geräte vom Strom getrennt werden, sind sie mit einem Notfallakku und einem Sicherheitsmechanismus, etwa einem Seil oder einem Saugnapf, ausgestattet.
- Sensoren sorgen dafür, dass die Roboter Hindernisse umfahren und rechtzeitig an Kanten stoppen.
- Schnelle Modelle benötigen für eine Fensterfläche von einem Quadratmeter lediglich 2,5 Minuten. Sie bieten sich vor allem für große Fensterfronten an.
- Besonders komfortabel ist die Bedienung per Fernbedienung oder App.
Saubere Fenster ohne großen Aufwand
Fensterputzen gehört zu den unliebsamsten Aufgaben im Haushalt – und das nicht ohne Grund. Vor allem, wenn es sich um große Panoramafenster handelt, müssen Sie auf eine Leiter steigen, um überhaupt erst an die oberen Bereiche heranzukommen, und diese dann auch ständig weiterschieben. Mit einem akkubetriebenen Fenstersauger ist die Arbeit bereits schneller, leichter und gründlicher erledigt als mit Körperkraft und Fensterleder oder manuellem Fensterwischer. Es gibt aber eine weitere Alternative, die noch mehr Komfort verspricht: Mit einem Fensterputzroboter sind Ihre Fensterscheiben im Handumdrehen und nahezu ohne Aufwand streifenfrei. Das Haushaltsgerät übernimmt einen Großteil der Arbeit, Sie schonen Ihren Rücken beziehungsweise Ihre Kraft und können in der Zwischenzeit etwas anderes tun. Gleichzeitig erhalten Sie im Idealfall zufriedenstellende Reinigungsergebnisse. Allerdings haben diese Vorzüge ihren Preis. Während Fenstersauger bereits für unter 50 Euro erhältlich sind, müssen Sie für einen Fensterputzroboter mindestens 130 Euro einplanen.
In welchen Fällen können Fensterputzroboter helfen?
Fensterputzroboter sind zwar bei Weitem nicht so selbstständig wie Staubsaugerroboter und deutlich teurer als die einfacheren Fenstersauger, doch sie ersparen NutzerInnen in bestimmten Anwendungsfällen viel Zeit und Mühe. Wer zum Beispiel große Panoramafenster oder einen Wintergarten zu reinigen hat, muss sich nicht mehr mit einer Leiter abmühen, um an die oberen Bereiche zu kommen, sondern nur den Fensterputzroboter richtig positionieren. In Gewerberäumen, Büros oder Läden mit großen Schaufenstern sind die Fensterroboter ebenfalls nützlich.
Auch diejenigen, die in einem Hochhaus leben und ihre Fenster von außen reinigen möchten, senken mit einem Fensterputzroboter die Unfallgefahr, da sie sich nicht mehr weit aus dem Fenster lehnen müssen. Darüber hinaus gibt es Fälle, bei denen eine häufige Reinigung der Fenster unvermeidbar ist, etwa in Haushalten mit Kindern, die viele Fingerabdrücke hinterlassen, oder in Großstädten mit starker Staubverschmutzung. AllergikerInnen haben es ebenfalls leichter, die Pollen regelmäßig zu entfernen.
Ferner gibt es Personen, bei denen körperliche oder neurologische Einschränkungen das Fensterputzen per Hand erschweren. Dazu gehören diejenigen, die Probleme mit exekutiven Funktionen haben. Möglich ist auch, dass Fensterputzen auf sensorischer Ebene überstimulierend ist. Je nach individueller Ausprägung kann ein Fensterputzroboter bei der Hausarbeit helfen. Bei körperlich behinderten Personen kommt es darauf an, ob sie den Fensterputzroboter hochheben und auf den Scheiben positionieren können.
Funktionsweise
Das Prinzip von Fensterputzrobotern ist einfach: Betrieben werden Sie per Strom; zur Stromversorgung dient in der Regel ein Kabel. Im Gegensatz zu Staubsaugerrobotern und Fenstersaugern ist der reine Akkubetrieb bei Fensterputzrobotern nämlich eher selten der Fall. Nutzende bedienen sie entweder über Tasten am Gerät, per Fernbedienung oder App. Die eigentliche Reinigung erfolgt über die rotierenden Mikrofasertücher. Diese Reinigungspads kommen sowohl zum Trocken- als auch Nasswischen zum Einsatz. Mit dem Trockentuch entfernen Sie grobe Verunreinigungen wie Staub und Pollen, das Nasstuch löst dann den restlichen Schmutz von der Scheibe. Bei manchen Geräten müssen Sie die Pads vorab mit Reinigungsmittel befeuchten.
Die Fensterroboter werden zunächst auf die Scheibe gesetzt. Damit sie die Fenster abfahren können, saugen sie sich mittels Unterdrucks – genauer gesagt durch eine Vakuumpumpe – an der Scheibe fest. Die Alternative ist ein Magnetanschluss. In diesem Fall befindet sich ein Magnet am Roboter und ein zweiter auf der anderen Seite der Scheibe.
Mit der Betätigung des Startknopfes bewegen sich die Putzroboter nach einem errechneten Schema, entweder im N- oder Z-Muster, darüber. Das N-Muster eignet sich gut bei hohen Fenstern, während das Z-Muster ideal für breite Fenster ist. Sensoren erkennen Hindernisse und leiten die Roboter entsprechend um. Durch Absturzsicherungen, etwa ein Sicherheitsseil oder einen Saugnapf, sind die Roboter vor einem Fall geschützt. Sobald die Fläche sauber ist, fahren sie zur Startposition zurück und schalten sich ab. In manchen Fällen geben sie noch ein akustisches Signal von sich.
Probleme in der Praxis
Im Gegensatz zu einem Staubsaugerroboter kann ein Fensterputzroboter seine Arbeit nicht komplett selbstständig verrichten. Schließlich ist er nicht dazu in der Lage, die Scheiben hochzufahren oder zu einem anderen Fenster zu springen. Sie müssen Ihren Roboter immer auf dem Fenster positionieren, damit er sich festsaugen kann. Danach ist es nicht empfehlenswert, ihn unbeaufsichtigt zu lassen, falls er sich zum Beispiel im Kabel verfängt. Darüber hinaus könnte das Gerät die Orientierung verlieren und stehen bleiben oder sich im Kreis drehen. Diese Probleme treten vor allem bei randlosen Fenstern auf. Hier müssen Sensoren den Roboter davon abhalten, über die Kante hinauszufahren und abzustürzen.
Zwischendurch müssen Sie den Roboter also immer wieder herunternehmen, gegebenenfalls das Reinigungstuch auswaschen oder auch neu befeuchten und ihn am nächsten Fenster wieder ansetzen, dort das Sicherungsseil neu verlegen und das Programm wählen. Die Fensterrahmen kann er nicht säubern, sodass am Ende immer ein bisschen Arbeit für Sie übrigbleibt – vollautomatisch funktioniert ein Fensterputzroboter also nicht.
Auch die Reinigung selbst verläuft nicht immer problemlos. Verheddert sich das Kabel, sinkt der Aktionsradius und der Roboter erkennt beziehungsweise erreicht mitunter nicht mehr alle schmutzigen Stellen. Das ist bereits konstruktionsbedingt problematisch: Die Sensoren zur Schmutzerkennung stehen nämlich weiter aus dem Gehäuse hervor als die Reinigungspads, sodass diese kaum an die Ränder und Ecken der Fenster kommen.
Wichtiges zum Kauf
Zunächst ist es wichtig, Ihre eigenen Bedürfnisse zu ermitteln. Haben sie lediglich ein einziges großes Panoramafenster zu reinigen oder doch mehrere? In letzterem Fall ist es mitunter sinnvoll, stärker auf die Reinigungsgeschwindigkeit zu achten. Nur wenige Fenstersaugroboter sind zudem in der Lage, schräge Fenster, also Dachfenster, zu reinigen. Deckenfenster über Kopf zu reinigen, ist noch problematischer. Viele Fensterroboter sind außerdem nicht für rahmenlose Fenster konstruiert. Es empfiehlt sich daher, die Produktbeschreibungen und Online-Bedienungsanleitungen genau zu studieren. Nur wenn darin explizit erwähnt wird, dass das Produkt für Schrägen oder Fenster ohne Rahmen geeignet ist, sollten Sie es dafür einsetzen. Manche Geräte lassen sich sogar für weitere Oberflächen verwenden, beispielsweise, Fliesen, Spiegel oder Duschwände.
Reinigungsgeschwindigkeit
Wie lang der Roboter braucht, um Ihre Fenster zu putzen, hängt nicht nur von der Fenstergröße und -anzahl ab, sondern auch davon, welche Fläche er in einem bestimmten Zeitpunkt überqueren kann. Die Spanne, wie lange er für einen Quadratmeter benötigt, ist sehr groß. Einige Geräte schaffen es den Herstellern zufolge, einen Quadratmeter in etwa 2,5 Minuten zu reinigen. Andere Fensterreinigungsroboter sind erst nach 10 Minuten damit fertig. Wer in einem Zuhause mit vielen großen Fenstern wohnt, wird sich womöglich über jede eingesparte Minute freuen. In einer Einzimmerwohnung mit einem großen Fenster ist es hingegen weniger wichtig, die schnellsten Modelle zu wählen.
Sicherheitsfeatures
Fensterputzroboter leben gefährlich: Sie fahren senkrecht auf Fenstern und brauchen kontinuierlich Strom. Falls es also zum Stromausfall kommt oder das Kabel aus der Steckdose gerissen wird, können sie ohne Absicherung abstürzen und zu Schaden kommen. Daher haben die Roboter eine Absturzsicherung in Form eines Sicherungsseils, das meist mit einem Karabinerhaken oberhalb des Fensters befestigt wird. Es ist für gewöhnlich zwischen 1,5 und 5,0 Meter lang.
Alternativ liefern manche Hersteller einen Saugnapf, mit dem das Seil am Fenster befestigt wird. Das Problem von Saugnäpfen ist allerdings, dass der Fensterbereich, auf dem er positioniert ist, nicht gereinigt werden kann. Sie benötigen also ein nahliegendes Fenster, um den Saugnapf zu befestigen, wenn das gesamte zu reinigende Fenster sauber werden soll. Dafür müssen Sie nicht in die Wand oder Decke bohren, um den Karabinerhaken zu befestigen.
Als zweites Sicherheitsfeature dient manchmal ein sogenannter Notfallakku. Er soll den kabelgebundenen Betrieb nicht ersetzen, sondern nur den Roboter vor einem Fall bewahren. Wird die Stromverbindung gekappt, ertönt ein akustisches Signal – dann können Sie den Fensterputzroboter auf dem Boden platzieren, bevor der Akku versagt. Er hält im Durchschnitt zwischen 15 und 35 Minuten.
Form und Maße
Typische Fensterputzroboter haben entweder ein eckiges Gehäuse mit eckigem Tuch oder sie sind rund. Daneben gibt es ovale Modelle, die mit zwei runden Putztüchern versehen sind.
In puncto Maße und Gewicht unterscheiden sich Fensterputzroboter kaum. Sie wiegen meist zwischen einem und zwei Kilogramm. Je schwerer die Roboter sind, desto mehr Energie benötigen sie, um sich an der Scheibe halten zu können. Länge und Höhe bewegen sich in einem Bereich von 20 bis 30 Zentimetern. Die Breite beträgt zwischen 8 und 12 Zentimeter. Quadratische oder runde Modelle messen häufig ungefähr 25 Zentimeter. Der Vorteil von kleineren Robotern ist, dass sie auch schmale, schwer zugängliche Flächen reinigen können; dafür dauert der Reinigungsprozess länger.
Wassertank und Sprühfunktion
Bei einfachen Fensterputzrobotern oder älteren Modellen ist es oft nötig, das Nasstuch selbst zu befeuchten. Sie müssen also den Roboter trocken wischen lassen, dann das Tuch befeuchten und ihn ein weiteres Mal über die Glasfläche schicken. Komfortabler ist ein Wassertank mit Sprühfunktion. Die integrierten Düsen befeuchten das Fenster beziehungsweise das Vlies mit einem feinen Sprühnebel. Einige Fensterputzroboter sind auch mit zwei Sprühdüsen versehen, um den Schmutz noch effektiver aufzuweichen.
Der Wassertank selbst ist idealerweise abnehmbar. Das erleichtert nicht nur das Befüllen mit Wasser, sondern hilft auch dabei, Probleme wie eine verstopfte Düse zu beheben. Das Fassungsvolumen beträgt typischerweise etwa 50 Milliliter. Falls zwei Sprühdüsen vorhanden sind, haben sie manchmal einen eigenen Wasserbehälter. In dem Fall fassen sie um die 25 Milliliter.
Sensoren
Damit Fensterputzroboter ihre Arbeit gut erledigen können, erfordert es Sensoren. Während die ersten Fensterputzroboter weder mit Kanten noch Hindernissen umgehen konnten und schnell die Orientierung verloren haben, wird die Technologie von Jahr zu Jahr ausgereifter. Mittlerweile gibt es Roboter mit sehr guten Sensoren, die dazu in der Lage sind, eine akkurate Karte der Fensteroberfläche zu erstellen und den besten Fahrtweg zu ermitteln.
Kantenerkennungssensoren sorgen dafür, dass das Gerät angemessen auf Kanten reagieren kann. Modelle mit Rahmenschutz haben gepolsterte Ränder, um die Fensterrahmen zu schützen. Weitere Sensoren reagieren auf Hindernisse und Abgründe. Die Fähigkeit, Abgründe zu erkennen und selbst umzudrehen, ist besonders wichtig, wenn Sie rahmenlose Fenster besitzen. Geräte ohne solche Sensoren bleiben häufig stehen oder verlieren die Orientierung und drehen sich im Kreis.
Bedienung und Konnektivität
Um Fensterputzroboter zu bedienen, können Sie oft nicht nur die Bedienelemente auf dem Gerät nutzen, sondern auch eine Fernbedienung. Bei der Fernbedienung ist eine Reichweite von mehreren Metern sinnvoll. Einige Premiummodelle sind sogar mit WLAN oder Bluetooth ausgestattet und können in ein Smart-Home-System eingebunden werden. Das erleichtert die Steuerung zusätzlich.
Des Weiteren steht bei manchen Robotern eine App zur Verfügung. Wie viele Möglichkeiten Sie mit der App haben, ist aber herstellerabhängig. Während einige lediglich eine Fernbedienung simulieren, gibt es andere Apps, die das Einstellen der Reinigungsmuster oder verschiedener Reinigungsmodi intuitiver gestalten. Idealerweise ist bereits die Einstellung per Fernbedienung einfach, etwa durch Buchstaben für jedes vorhandene Reinigungsmuster.
Hochwertige Modelle sind mit mehreren Reinigungsmodi ausgestattet. Neben dem Standardmodus ist dann zum Beispiel ein Programm für eine besonders schnelle Reinigung oder eine Tiefenreinigung vorhanden. Manche bieten auch eine spezielle Fleckenentfernung. Ein weiteres App-Feature ist das Programmieren des Reinigungsbereichs.
Antriebsart
Fensterputzroboter zählen zu den wenigen Geräten, bei denen der Antrieb per Netzstrom tatsächlich verbreiteter ist als per Akku. Das liegt zum einen daran, dass der Roboter mehrere Minuten pro Fenster benötigt und der Akku den gesamten Reinigungsprozess durchhalten muss. Zum anderen muss ein ausreichend starker Unterdruck gewährleistet sein, mit dem sich der Fensterputzroboter an das Fenster saugt. Wenn ein Akku integriert ist, dient er meist nur als Notfallstromlieferant, damit sich der Roboter bei Stromausfällen nicht plötzlich vom Fenster löst.
Achten Sie beim Kauf auf ein möglichst langes Netzkabel, vor allem wenn Sie große Panoramafenster haben, um den Aktionsradius nicht zu beschränken. Manche Fensterputzroboter haben sogar ein Netzkabel mit einer Länge von bis zu fünf Metern. Besonders praktisch ist es, wenn sich das Stromkabel am Gerät einschrauben lässt. Die Chance, dass sich das Kabel löst, ist dadurch sehr gering.
Mittlerweile gibt es auch Fensterputzroboter, die ausschließlich akkubetrieben sind. Bei diesen Modellen müssen Sie sich nicht darum sorgen, dass sich das Kabel verdreht und die Reichweite einschränkt. Dafür muss das Gerät regelmäßig laden. In dieser Zeit kann es die Fenster natürlich nicht reinigen. Achten Sie auf die Akkulaufzeit – vor allem wenn Ihr Zuhause viele große Fenster hat. Akkus mit einer Laufzeit von 60 Minuten sind schon sehr gut. Die typische Leistung beträgt zwischen 60 und 100 Watt.
Reinigungstücher
Bei den meisten Fensterputzrobotern sind zwei bis zwölf Reinigungstücher im Lieferumfang enthalten. Sie bestehen in der Regel aus Mikrofaser, da das Material weder Schlieren noch Kratzer hinterlässt. Es ist absorbierend, nimmt also Schmutz und Feuchtigkeit auf – wie effizient das geschieht, hängt vom jeweiligen Tuch ab. Darüber hinaus sind Mikrofasertücher wasch- und wiederverwendbar.
So reinigen Sie Ihre Fenster mit dem Putzroboter
Zum Fensterputzen eignet sich ein Tag bei leichtem Sonnenschein am besten. Dann erkennen Sie die Verschmutzungen an den Scheiben leichter und können bei Bedarf nochmal nachbessern. Die Roboter selbst, genauer gesagt ihre Sensoren, nehmen in diesem Fall die Verschmutzungen ebenfalls besser wahr.
Befreien Sie zunächst Fensterrahmen, -bank und -scheibe mit einem Feger von grobem Schmutz. Achten Sie darauf, dass der Feger möglichst weiche Borsten hat, um keine Kratzer zu hinterlassen. Insektenkot bekommen Sie am besten mit einem weichen Schwamm und etwas Reinigungsmittel weg. Feuchten Sie nun das Mikrofasertuch an und befestigen Sie es am Roboter. Bei Bedarf können Sie etwas Glasreiniger oder ein anderes mildes Reinigungsmittel auf das Tuch sprühen. Sichern Sie Ihren Fensterreinigungsroboter mit dem jeweiligen Mechanismus und schalten Sie ihn ein – schon beginnt er seine Arbeit. Während der Fensterputzroboter seine Arbeit verrichtet, können Sie beispielsweise Fensterrahmen und -bank reinigen.
Je nach Fensterfläche kann es sein, dass sie die Tücher zwischendurch auswechseln müssen, um die Effizienz zu bewahren. Bei Geräten, die keinen Trocknungsmechanismus haben, sollten Sie die Fenster nach dem Ende des Reinigungsprozesses eigenständig trocken wischen – so vermeiden Sie Wasserflecken.
FAQ
Wie viel kostet ein guter Fensterputzroboter?
Fensterputzroboter sind deutlich teurer als alternative Gerätschaften zur Fensterreinigung, bieten aber auch entsprechend mehr Komfort, sodass sie sich für viele Anwendungszwecke und Personengruppen durchaus lohnen. Günstige Modelle sind ab 130 Euro erhältlich, für hochwertige Fensterroboter sollten Sie mindestens 250 Euro einplanen. Spitzenmodelle kosten bis zu 700 Euro.
Was ist mit der Saugleistung gemeint?
Die Saugleistung ist nicht mit der Leistung eines Fensterputzroboters zu verwechseln. Diese wird nämlich nicht in Watt, sondern in Pascal angegeben. Das kommt daher, dass damit der Druck gemeint ist, den ein Newton auf einen Quadratmeter Fläche ausübt. Die Saugleistung beträgt für gewöhnlich zwischen 2.800 bis 5.500 Pascal.
Wie laut arbeiten Fensterputzroboter?
Die Lautstärke der Fensterputzroboter ist insbesondere für den Einsatz in Wohnungen und Bürogebäuden relevant. Der Geräuschpegel liegt in der Regel zwischen 60 und 80 Dezibel. 60 Dezibel sind ungefähr mit Zimmerlautstärke und 70 Dezibel mit der Lautstärke eines Staubsaugers vergleichbar.
Gibt es weiterführende Testberichte zu Fensterputzrobotern?
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Fensterputzroboter nicht selbst getestet.
Von der Stiftung Warentest selbst gibt es noch keinen Fensterputzroboter-Test. Die Redaktion verwies jedoch im Jahr 2018 auf einen Test der Schweizer Verbraucherzeitschreit K-Tipp. Von den fünf Testprodukten erreichte selbst das beste, der Hobots HB 268, nur das Testurteil „Genügend“, was ungefähr mit der Stiftung–Warentest-Bewertung „Befriedigend“ vergleichbar ist. Das Problem bei allen Robotern war, dass sie die Fensterecken nicht gründlich reinigten. Der Testsieger hinterließ zwar fast durchgehend saubere Fenster, brauchte dafür aber die längste Zeit und ist obendrein sperrig. Zwar ist der zweitplatzierte iGlassbot W120 von Mamibot leichter und günstiger, dafür verblieben nach der Reinigung etliche Spuren in den Ecken. Noch mehr Schmutz blieb nur bei den anderen drei Testgeräten übrig – und zwar nicht nur an den Rändern, sondern auf dem kompletten Fenster.
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