Huawei Smartphone Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Die Verkaufszahlen von Huawei-Smartphones haben 2019 erstmals die von iPhones überholt – damit sichert sich der chinesische Konzern Platz zwei hinter Samsung.
- Huawei bietet für eine große Bandbreite an unterschiedlichen Nutzertypen verschiedene Smartphone-Modelle an; vom Einsteigermodell bis zum Highend-Gerät.
- Aktuelle Huawei-Smartphones überzeugen durch ausgezeichnete Bildqualität und starke Akkuleistung.
- Huawei gibt seinen Kunden ein Zukunftsversprechen, das Unsicherheiten aufgrund des Nutzungsverbots von Google Mobile Services beseitigen soll.
- Hobbyfotografen kommen mit der integrierten Kamera, die in Zusammenarbeit mit Leica entwickelt wurde, voll auf ihre Kosten.
Huawei-Smartphones sind auf dem Vormarsch
Wer sich heute nach einem neuen Smartphone umschaut, der hat die Qual der Wahl – besonders wenn keine klare Präferenzen für Hersteller oder Betriebssysteme das in Frage kommende Angebot eingrenzen. Neben Samsung und Apple hat sich in den vergangenen Jahren auch Huawei an die Spitze der Handy-Hersteller gesetzt. Laut des Online-Elektro-Magazins futurezone hat der chinesische Konzern Jahr 2019 mit 238,5 Millionen verkaufter Smartphones Apple (Platz drei) bereits überholt und verkauft die zweitmeisten Geräte.
Samsung bleibt der absolute Marktführer mit 45 Prozent – Huawei ist allerdings auf dem Weg, sich zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz um die Gunst der Android-Nutzer zu entwickeln. Wie Samsung nutzt Huawei das Android-Betriebssystem von Google, das den Markt der mobilen Betriebssysteme laut Statista mit einem Anteil von 72,92 Prozent im Jahr 2020 dominiert. Das chinesische Unternehmen wurde bereits im Jahr 1987 in Shenzhen als Anbieter für Telefonanlagen gegründet, beschäftigt mittlerweile bereits mehr als 196.000 Mitarbeiter und ist in 170 Ländern aktiv.
Der Erfolg von Huawei im Smartphone-Markt lässt sich nicht nur auf den vergleichsweise geringen Preis der Geräte zurückführen. Bereits für unter 200 Euro sind die günstigsten Geräte zu haben – da kann Apple mit seinen vorwiegend sehr hochpreisigen iPhones nicht mithalten. Huawei deckt aber nicht nur den Low-Budget-Bereich ab, sondern bietet für alle Preisklassen wettbewerbsfähige Handys mit überzeugenden Vorzügen. Vor allem in puncto Design, hochwertigen Materialien und Kamera machen die Modelle des chinesischen Herstellers auf sich aufmerksam. Dadurch dass viele der benötigten Komponenten wie die verbauten Chips selbst hergestellt werden, kann Huawei seine Geräte zu einem kompetitiven Preis anbieten. Die verbauten Kameras werden in Zusammenarbeit mit dem deutschen Unternehmen Leica entwickelt und überzeugen mit intuitiver Technik, die selbst Hobby-Fotografen glücklich macht.
Auf Speicherplatz achten
Wenn Sie häufig die Kamera nutzen und viele Fotos mit Ihrem Smartphone schießen wollen, achten Sie auf einen ausreichend großen Speicher – 64 Gigabyte sollten es mindestens sein. Der Speicherplatz der Huawei-Modelle lassen sich bei Bedarf sogar erweitern.
Welche Huawei-Modelle gibt es?
Aktuell bietet Huawei sieben unterschiedliche Serien an, die in Sachen Design, Größe und Ausstattung jeweils auf verschiedene Bedürfnisse von Kundengruppen abstellen. Die Y-Serie richtet sich vor allem an Einsteiger, die sich ein kostengünstiges Modell zulegen wollen. Die P-Serie hingegen adressiert Highend-Benutzer, die für eine Premium-Ausstattung und eine High-End-Kamera und einen schnellen Prozessor auch gerne tiefer in die Tasche greifen. Zusätzlich werden noch die P-Lite-Serie und die P-Smart-Serie angeboten, die eher im Mittelklasse-Bereich angesiedelt sind. Wem die P-Serien zu klein sind, der bekommt mit den drei Mate-Serien schön designte Phablets mit abgestufter Ausstattung von Grundfunktionen (Lite) bis Highend (Pro). Das aktuellste Mate-Modell, das Mate Xs bietet sogar ein faltbares Display, mit dem das Gerät sowohl als Smartphone als auch als Tablet genutzt werden kann – dafür müssen Verbraucher allerdings sehr tief in die Tasche greifen und etwa 2.000 Euro berappen. Hier nochmal im Überblick:
Serie | Merkmale | Nutzergruppe |
---|---|---|
P | Highend-Premium-Smartphone | Geeignet für Verbraucher, die ein Handy mit Top-Ausstattung suchen und dafür auch gerne mehr bezahlen. |
P Lite | Mittelklasse-Smartphone | Für Nutzer, die etwas preissensitiver sind und dennoch nicht bei allen Funktionen und vor allem nicht im Design Abstriche machen wollen. |
P Smart | Mittelklasse-Smartphone | Eine gute Wahl für Nutzer, die ein 2:1-Display bevorzugen und zu einem aktuelleren Modell als dem P Lite greifen wollen. |
Mate | Highend-Phablet | Für Verbraucher, die eine Highend-Ausstattung ähnlich wie die der P-Serie suchen, dabei aber größere Maße bevorzugen. |
Mate Lite | Mittelklasse-Phablet | Wer ein größeres Modell haben möchte, aber nicht die volle Ausstattung braucht, wird beim Mate Lite fündig. |
Mate Pro | Highend-Phablet | Ideal für Nutzer, die die beste Ausstattung im Phablet-Design suchen. |
Y | Einsteiger-Smartphone | Für Verbraucher, die nur die Grundfunktionen eines Smartphones benötigen und dafür entsprechend wenig ausgeben möchten. |
Worin unterscheiden sich die Huawei-Smartphone-Modellserien?
Huawei bietet mit seiner Y-Serie Smartphones für Einsteiger, die nach einem Gerät suchen, das zwar technisch und vom Design her auf dem neusten Stand ist, dabei aber wenig kosten und nur über notwendige Grundfunktionen verfügen. Mit der Y-Serie bekommen sie ein großes Display, viel Speicherplatz und eine gute Akku- und Kameraleistung. Die P- und Mate-Serien hingegen verfügen über fortschrittliche Technologien wie ein integriertes Kamerasystem von Leica oder neuste Prozessor-Technologie für höchste Effizienz. Mit den aktuell verbauten Chips sind die Geräte nicht nur 5G-fähig, sondern garantieren selbst bei anspruchsvollen Anwendungen beste Performance. Auch das Display weist einige Besonderheiten auf; so sind die Seiten abgerundet und Spiele und Videos werden mit 90 Bildern pro Sekunde angezeigt, sodass Sequenzen besonders flüssig laufen. Innovativ sind auch die verbauten Sensoren: Neben Gesichtserkennung und Fingerabdruck-Scan erkennen aktuelle Geräte sogar Gesten.
Sprachassistentin der Huawei-Modelle
Auch die Smartphones von Huawei haben eine Sprachassistentin ähnlich wie Apples Siri oder Microsofts Cortana. Die KI von Huawei heißt Celia und unterstützt bei Anrufen, Kalendereinträgen und Nachrichten und erkennt sogar Objekte um den Nutzer herum. Damit können Informationen zu diesen Objekten oder auch Übersetzungen oder Kalorienangaben von Lebensmitteln bequem abgerufen werden.
Achten Sie auf folgende Kriterien
Ein neues Smartphone bedeutet meist eine längerfristige Investition, die wohlüberlegt sein will. Bei der Entscheidung sollten also mehr Aspekte berücksichtigt werden als nur die Herstellermarke – das favorisierte Betriebssystem spielt ebenso eine Rolle wie Aspekte technischer Natur wie beispielsweise das Material, die Verarbeitung oder die Stabilität der Geräte.
Akku
Die Smartphones von Huawei weisen generell eine hohe Akkulaufzeit auf: Das Huawei P30 etwa verfügt über einen Akku mit 4.000 Milliamperestunden (mAh) und hält auch bei intensiver Nutzung den ganzen Tag. Damit sind die Geräte vor allem für Nutzer, die viel unterwegs sind und die nicht immer die Möglichkeit haben, das Gerät zwischendurch aufzuladen, gut geeignet.
Die meisten Modelle lassen sich per mitgeliefertem Micro-USB beziehungsweise USB-C-Kabel aufladen. Einige der modernen höherpreisigen Modelle beherrschen zusätzlich das induktive Laden ohne Kabel. Die meisten Huawei-Modelle haben wie die Mehrzahl der modernen Handys einen fest verbauten Akku an Bord. Lässt die Akkuleistung nach, kann der Batteriespeicher nicht mehr ohne Weiteres getauscht werden. Außerdem besteht beim Austausch durch einen Fachmann nicht selten die Gefahr einer Beschädigung, beispielsweise des Displays, für den die Nutzer nicht selten selbst haften müssen.
Kamera
Das integrierte Kamerasystem der P-Serie wurde in Kooperation mit dem deutschen Kamera- und Fernglasunternehmen Leica entwickelt und bietet in den neusten Modellen der P40-Reihe gleich vier Objektive – und damit eines mehr als noch in der P30-Reihe. Die Hauptkamera verfügt über 50 Megapixel (MP) und garantiert damit eine hochklassige Bildqualität. Zwei Kameras sind Standard und Minimum: Die Hauptkamera auf der Rückseite weist dabei in der Regel eine höhere Megapixel-Anzahl auf und macht entsprechend bessere Aufnahmen als die Frontkamera, auch Selfie-Kamera genannt, die sich auf der Vorderseite befindet. Auch Weitwinkel-Objektive gehören teilweise zum Repertoire einzelner Modelle des chinesischen Herstellers. Auch Triple-Kameras sind bei Huawei keine Seltenheit.
Prozessor
Huawei setzt mit der HiSilicon–Kirin genannten Prozessor-Reihe auf eigens produzierte CPUs und grenzt sich damit von anderen Wettbewerbern ab, die die CPUs teilweise zukaufen. Sie stellen daher eine starke Konkurrenz zu den Snapdragon-Prozessoren von Qualcomm und zu den CPUs dar, die Apple für seine iPhones produziert.
Arbeitsspeicher
Von der Größe des Arbeitsspeichers, oftmals angegeben als RAM in der Einheit Gigabyte (GB), hängt ab, wie hoch die Leistung ausfällt, also wie viele Anwendungen Sie gleichzeitig auf dem Gerät geöffnet haben und nutzen können. Vier Gigabyte sollten es heutzutage schon sein. Bei guten Mittelklassemodellen setzt der Hersteller auf sechs Gigabyte RAM, um Ruckler und Wartezeiten auch bei aufwendigen Apps und Spielen zu vermeiden. Das Flaggschiff Huawei P 40 arbeitet sogar mit einer Leistung von acht Gigabyte RAM.
Hybrid-Slot
Hybrid Slots geben Smartphone-Nutzern vielfältige Möglichkeiten. Zum einen kann der zusätzliche Kartenslot für eine microSD-Karte zu Erweiterung der Speicherkapazitäten genutzt werden. Zum anderen ist es aber auch möglich, den Kartenslot für eine zweite SIM-Karte zu nutzen. Damit können Nutzer beispielsweise ein und dasselbe Handy sowohl privat als auch dienstlich nutzen. Auch ist es auf diese Weise möglich, zwei unterschiedliche Tarife zu nutzen und somit jeweilige Vorteile etwa beim billigen Telefonieren beziehungsweise den günstigeren Datentarif zu nutzen. Auch für Auslandsreisen macht die Nutzung einer zweiten SIM-Karte viel Sinn.
Speichergröße
Der Kaufpreis unterschiedlicher Smartphone-Modelle hängt zu einem großen Teil von der Speichergröße ab. Nutzer, die viel fotografieren oder sich Musik auf das Gerät herunterladen wollen, sollten daher etwas mehr investieren und sich ein Smartphone mit mindestens 64 Gigabyte anschaffen. Verfügen die Geräte über einen Kartenslot, kann die Speicherkapazität auch im Nachhinein noch mittels einer microSD-Karte erweitert werden.
eSIM als Alternative zum Kartenslot
Manche Dual-SIM-Handys verfügen gar nicht über einen zusätzlichen Steckplatz, sondern erlauben die Anmeldung im Handynetz über einen Code, der vom Netzbetreiber gesendet wird. Das Einsetzen einer SIM-Karte bei der ersten Nutzung und beim Wechsel des Netzbetreibers wird damit hiunfällig.
Sprachqualität
Wer viel telefoniert, braucht ein Smartphone, das einen guten Klang beim Telefonieren und auch beim Freisprechen hat. Ein Indiz für eine gute Sprachqualität ist VoLTE-Unterstützung. VoLTE bedeutet „Voice over LTE“, steht also für die Möglichkeit, über LTE/4G-Mobilfunknetz zu telefonieren. Neben einer besseren Sprachqualität verspricht VoLTE außerdem einen schnelleren Anrufaufbau.
Ortung
Auch die Ortung ist ein wichtiges Thema für Smartphones – nicht nur Kartendienste sind darauf angewiesen, um den aktuellen Standort des Nutzers zu identifizieren. Auch viele andere Anwendungen greifen auf Ortungsdienste zurück, um zum Beispiel personalisierte Angebote zu ermöglichen. Neben dem bekannten globalen GPS-Standard gibt es noch eine Reihe weiterer Ortungsdienste, die in vielen Huawei-Modellen verfügbar sind wie der Ortungsdienst Galileo der ESA oder Glonass, ein Ortungsdienst, der vom russischen Verteidigungsministerium finanziert wird. Beidou ist ein chinesischer Ortungsdienst, der seit den 1990er Jahren entwickelt wird, zunächst nur regional in China – die zweite Generation des Dienstes, auch Compass genannt, soll mit 35 Satelliten weltweit verfügbar sein.
Display
Mindestens genauso wichtig wie die Größe des Displays ist allerdings seine Auflösung. Die Auflösung gibt an, wie viele Pixel auf einer bestimmten Fläche vorhanden sind, also wie hoch die Pixeldichte ist. Grundsätzlich gilt: Je mehr Pixel, desto schärfer ist das Bild, da die einzelnen Bildpunkte nicht mehr vom menschlichen Auge wahrgenommen werden können. Die Auflösung wird oft auch in ppi (points per inch) angegeben. Die Auflösung hat allerdings auch einen großen Einfluss auf den Preis der Geräte. Wem eine hohe Bildqualität also wichtig ist, der muss damit rechnen, etwas tiefer in die Tasche greifen zu müssen.
Aktuelle Huawei-Modelle verfügen über ein Curved-Display, der über die Seiten hinweg entsprechend abgerundet ist und eine Bildwiederholungsfrequenz von bis zu 90 Hertz leisten kann, womit die Huawei-Smartphones im Vergleich weit vorne liegen. Ein integriertes Kühlsystem leitet die Wärme aus dem Hochleistungsdisplay. Geräte der P-Serie verfügen über Display in herkömmlicher Smartphone-Größe, während die Mate-Serie Bildschirme in Phablet-Größe aufweisen.
Auch die Display-Art hat einen Einfluss auf die Bildqualität, die sich vor allem beim Anschauen von Fotos und Videos und beim Spielen bemerkbar macht. Die am häufigsten verbauten Technologien in Smartphones sind LCD (Liquid-Crystal-Display), TFT (Thin-Film-Transistor) und OLED (Organic-Light-Emitting-Diode). LC- und TFT-Displays sind passiv, das heißt, dass für die Darstellung auf dem Bildschirm jeweils eine Hintergrundbeleuchtung notwendig ist. OLED-Displays wiederum sind aktiv; bei dieser Bildschirmtechnologie produzieren die Bildpunkte selbst das notwendige Licht. Unterschiede sind beispielsweise bei den Kontrastwerten bemerkbar. Dadurch, dass bei OLED-Displays die einzelnen Pixel an- und ausgeschaltet werden, ist ein tieferer Schwarzwert möglich als bei Bildschirmtechnologien, bei denen eine Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz kommt und immer ein wenig mit durchscheint.
Modell | Bildschirmgröße | Auflösung | Art |
---|---|---|---|
Huawei P30 | 6,1 Zoll | 2.340 x 1.080 Pixel (422 ppi) | OLED |
Huawei P30 Pro | 6,47 Zoll | 2.340 x 1.080 Pixel (398 ppi) | OLED |
Huawei P40 | 6,1 Zoll | 2.340 x 1.080 Pixel (422 ppi) | OLED |
Huawei P40 Pro | 6,58 Zoll | 2.640 x 1.200 Pixel (440 ppi) | OLED |
Huawei Mate20 | 6,53 Zoll | 2.240 x 1.080 Pixel (380 ppi) | LCD |
Huawei Mate 20 | 6,39 Zoll | 2.240 x 1.080 Pixel (380 ppi) | LCD |
Huawei Mate20 X | 7,2 Zoll | 2.244 x 1.080 Pixel (345 ppi) | OLED |
Huawei Y7 2019 | 6,26 Zoll | 1.520 x 720 Pixel (268 ppi) | TFT |
Handhabung
Spezielle Funktionen wie Huawei Share erleichtern die Bedienung der Handys ungemein – so lassen sich beispielsweise Daten wie Fotos ganz ohne Kabel oder Datenvolumen zwischen zwei Geräten übertragen. Zudem bietet eine integrierte Shortcut-Funktion die Möglichkeit, favorisierte Apps in der Seitenleiste anzuzeigen. Nutzer können damit beispielsweise auf Nachrichten direkt antworten, ohne die Anwendung zuerst öffnen zu müssen. Physische Tasten, die man am Rand der meisten Smartphones findet, sind bei aktuellen Huawei-Modellen durch einen berührungsempfindlichen Bereich ersetzt. So lässt sich die Lautstärke beispielsweise über die sogenannte Side-Touch-Funktion regeln und Spiele mit Vierfingersteuerung spielen.
Entsperrmechanismus
Die aktuellen Modelle lassen sich sowohl per Blick in die Gesichtserkennung als auch per Fingerabdruck-Sensor entsperren. Zudem erkennen die Geräte bestimmte Gesten, mit denen Nutzer beispielsweise Fotos zur Seite wischen oder einen Screenshot erstellen können. Für höchste Sicherheit erkennen die Geräte außerdem, wenn jemand anderes das Smartphone nutzen will und sperrt sich dann automatisch.
Schutz vor Wasser
Das Huawei P30 Pro verfügt beispielsweise über eine IP68-Zertifizierung, die bescheinigt, dass die Geräte keinen Schaden nehmen, wenn sie kurzzeitig unter Wasser getaucht werden. Damit sind die Handys perfekte Begleiter selbst in Abenteuerurlauben.
Gewicht
Das Gewicht der Smartphones hängt natürlich stark von der gewählten Größe ab. So wiegt das Huawei Y6s gerade einmal 152 Gramm während das Huawei Mate 20 X stolze 233 Gramm auf die Waage bringt.
Musik und Multimedia
Smartphones werden längst nicht mehr nur zur Kommunikation genutzt, sondern bieten hilfreiche Anwendungen für viele Aspekte des täglichen Lebens. Auch in der Unterhaltung nehmen die kompakten Alltagsbegleiter mittlerweile eine wichtige Rolle ein. Viele Nutzer konsumieren regelmäßig Unterhaltungsmedien wie YouTube-Videos oder streamen sogar ganze Serien mobil von unterwegs. Auch als Gerät zum Abspielen von Musik – sei es über YouTube oder Streaming-Dienste – gehört längst zum Standard-Repertoire moderner Geräte. Aus diesem Grund sind Anschlusstechnologien etwa für Kopfhörer oder Lautsprecher wichtig, sei es über einen 3,5-mm-Klinkenanschluss oder Bluetooth.
Preis
Das heutige Smartphone-Angebot bietet wirklich für jeden Geldbeutel eine Auswahl an entsprechenden Geräten – das gilt auch für Produkte von Huawei. Während Nutzer beispielsweise für Modelle der Huawei Y6-er Reihe nicht einmal 150 Euro berappen müssen, kosten die Mate- und P40-Pro-Modelle bereits über 500 Euro, was für Mittelklasse-Handys aber immer noch vergleichsweise günstig ist. Aber auch für den gut gefüllten Geldbeutel hat der chinesische Hersteller einige sehr gut ausgestattete Flaggschiff-Modelle im Angebot, bei denen der Preis mitunter den vierstelligen Eurobereich erreichen kann.
Betriebssystem
Während iOS ausschließlich von Apples iPhones genutzt wird, ist Googles Android ein freies Betriebssystem, das von vielen Herstellern wie Samsung oder auch Huawei genutzt wird. Andere Betriebssysteme wie Windows spielen heute kaum eine Rolle mehr. Aufgrund des Handelsstreits zwischen den USA und China sowie Vorwürfen, Huawei könnte im Auftrag der chinesischen Regierung Spionage betreiben, musste Google auf Anweisung der US-Regierung 2019 die Zusammenarbeit mit Huawei beenden. Smartphones, die vor dem Inkrafttreten der Regelung verkauft wurden, werden weiterhin mit Sicherheitsupdates versorgt. Für neuere Modelle entwickelte der chinesische Hersteller ein eigenes, auf dem Open-Source-System, Android basierendes Betriebssystem mitsamt angeschlossenem Store, um Apps beziehen zu können.
Wie es mit den Huawei-Smartphones weitergeht
Der Handelsstreit zwischen den USA und China hat viele Verbraucher verunsichert. Huawei gibt seinen Kunden daher ein Zukunftsversprechen. Dieses Versprechen beinhaltet beispielsweise, dass die Geräte auch weiterhin mit Sicherheitspatches versorgt werden und auch die Herstellergarantie weiterhin besteht. Selbst wenn die Geräte auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden, hat das keinen Einfluss auf die künftige Nutzung von Google-Diensten.
Huawei setzt zudem auf eine eigene Android-Oberfläche namens EMUI, die zwar eine kurze Eingewöhnungszeit erfordert, gleichzeitig aber auch sinnvolle Erweiterungen mit sich bringt. Zudem entwickelt der chinesische Konzern ein eigenes Betriebssystem namens HarmonyOS, um sich mehr Unabhängigkeit zu sichern – dieses eigene Betriebssystem basiert auf dem quelloffenen Android.
Ein großes Verkaufsargument für Huawei-Smartphones ist und bleibt die Kamera, die mit Fünffach-Periskop-Zoom und Super-Weitwinkel-Linse höchste Bildqualität garantieren. Hochauflösende LC-Displays stellen die geschossenen Bilder zudem gestochen scharf dar. Die Huawei-Y6-Modelle warten außerdem mit platzsparender Pop-Up-Kamera auf, die bei Benutzung aus dem oberen Gehäuse ausfährt.
Wie sinnvoll ist es überhaupt, sich heute ein Huawei-Smartphone anzuschaffen?
Im Jahr 2019 hat die US-Regierung im Handelsstreit mit China den sogenannten „Telekommunikationsnotstand“ ausgerufen. Infolgedessen musste Google sämtliche Geschäfte mit dem chinesischen Hersteller Huawei abbrechen. Bis heute gibt es keine neuen Vereinbarungen. Da stellt sich für viele Kaufinteressenten natürlich die Frage, ob es sich überhaupt lohnt, sich ein Handy des Herstellers anzuschaffen. Der Hersteller selbst geht mit diesem Thema proaktiv um und bietet auf seiner Webseite Antworten zu allen Fragen rund um die Google Mobile Services. Für die neusten Modelle Mate Xs, Mate30 und die P40-Serie werden keine Google Mobile Services wie Google Maps, GMail mehr angeboten. Mehr noch: Nutzer haben keinen Zugriff mehr auf den Play Store. Ältere Modelle, auf denen die Dienste noch installiert sind, erhalten weiterhin Sicherheitspatches und Android-Updates über ein eigenes Open-Source-Projekt.
Wo kann ich dann noch Apps für mein Huawei-Smartphone herunterladen?
Mit den neueren Modellen können keine Apps mehr aus dem Google Play Store heruntergeladen werden; Nutzer müssen auf den App Store von Huawei, AppGallery, zurückgreifen. Das Angebot in der AppGallery ist allerdings noch sehr eingeschränkt, da die Entwickler erst noch Versionen eigens für den neuen Store bereitstellen müssen. Nutzer haben aber die Möglichkeit, in den Sicherheitseinstellungen die Option zu aktivieren, dass Apps auch von alternativen Quellen installiert werden können. Damit können Apps direkt vom Anbieter heruntergeladen werden – allerdings hat das einen negativen Einfluss auf die Sicherheit. Zudem greifen viele Apps auf Google Mobile Services zurück – beispielsweise, um den Kartendienst zu nutzen – und da Huawei diese nicht nutzen darf, kommt es bei vielen Apps zu Einschränkungen.
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Huawei-Smartphone-Vergleich. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.
Im großen Smartphone-Test der Stiftung Warentest finden sich insgesamt 47 Modelle aus den Jahren 2020, 2019 und 2018 im Vergleich. Von den 13 im Jahr 2020 veröffentlichten Modellen erreichten sieben das Testurteil „gut“. Als Testsieger schnitt das Oberklasse-Modell Huawei P40 Pro Plus (Note 1,9) mit einem mittleren Preis von 1.200 Euro ab.
Die folgenden Modelle aus dem Jahr 2020 erhielten ebenfalls eine „gute“ Wertung:
- Huawei Mate 20 X 5G (2,3)
- Huawei P40 Pro (2,3)
- Huawei P40 Lite (2,4)
- Huawei Nova 5T (2,5)
- Huawei P30 Lite New Edition (2,5)
- Huawei P40 (2,5)
Fünf Modelle der 2020er-Generation bewerteten die Tester mit der Note „befriedigend“:
- Huawei Y6P (2,6)
- Huawei P smart 2020 (2,7)
- Huawei P40 lite E (2,7)
- Huawei Y5P (3,1)
- Huawei Y6s (3,2)
Das Huawei P40 Lite 5G erhielt lediglich die Note „ausreichend“ (4,0). Zur Abwertung führte die mangelhafte Stabilität.
Bei den älteren Modellen aus den Jahren 2018 beziehungsweise 2019 erreichte das Huawei P 30 mit der Note „gut“ (1,9) den Testsieg. Es folgen das ebenfalls „gute“ Huawei P 20 Pro (Dual-SIM; Note: 2,0) sowie das Huawei P 30 Pro (128 GB; Note: 2,0).
Abb. 1: © Netzvergleich | Abb. 2: © Scanrail / stock.adobe.com | Abb. 3: © spoilergen / stock.adobe.com | Abb. 4: © BillionPhotos.com / stock.adobe.com | Abb. 5: © curtbauer / stock.adobe.com | Abb. 6: © mast3r / stock.adobe.com/ stock.adobe.com | Abb. 7: © Mix and Match Studio / stock.adobe.com