Kehrmaschine Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in KĂŒrze
- Es gibt Handkehrmaschinen und motorisierte Kehrmaschinen mit Akku- oder Benzinantrieb.
- Handkehrmaschinen sind am gĂ€ngigsten in kleinen oder mittleren Höfen. Die BĂŒrsten werden allein durch die Fahrbewegung betrieben.
- Kehrmaschinen erleichtern den Arbeitsalltag, da umstĂ€ndliches BĂŒcken oder anstrengendes Fegen mit einem Besen entfallen. Allerdings ist es manchmal nötig, dieselbe Strecke mehrfach abfahren, um diese vollstĂ€ndig zu reinigen.
- Ein wichtiges Kaufkriterium ist der AuffangbehĂ€lter. Gerade bei weitlĂ€ufigen GrundstĂŒcken oder FlĂ€chen sollte er groĂ genug sein, um ihn nicht stĂ€ndig entleeren zu mĂŒssen.
Eine groĂe Entlastung im Kehralltag
Egal wie groĂ Ihr GrundstĂŒck ist, es ist zeit- und arbeitsaufwendig, sĂ€mtliche gepflasterte FlĂ€chen und Wege sauber zu halten. Einfahrten und Wege mĂŒssen von Laub und anderem Schmutz befreit werden. Eine Möglichkeit ist nun, alles mit einem Besen zusammenzukehren und anschlieĂend mit einer Schaufel in die bereitgestellte Biotonne zu geben. Das ist mĂŒhsam und kostet Zeit.
Mit einer Kehrmaschine nehmen Sie Laub wie auch anderen Schmutz vom Pflaster auf und befördern alles direkt in einen AuffangbehĂ€lter. Vielleicht mĂŒssen Sie einige Stellen mehrfach ĂŒberfahren, aber Sie werden unterm Strich dennoch schneller mit der Reinigung fertig sein.
Einsatzgebiete von Kehrmaschinen
Kehrmaschinen werden vorrangig verwendet, um Einfahrten und gepflasterte Wege oder FlĂ€chen von Verunreinigungen zu befreien. Die Art des Schmutzes kann je nach Kehrmaschinen-Typ unterschiedlich sein. Viele sind vor allem auf trockenen Schmutz ausgelegt. Sofern auch harte Verunreinigungen oder Steine aufgenommen werden sollen, muss es eine stĂ€rkere Kehrmaschine sein. Feuchtes Laub kann bei einigen Modellen ebenfalls zur Herausforderung werden. Achten Sie daher darauf, eine Kehrmaschine auszuwĂ€hlen, die es mit den Verunreinigungen Ihres GrundstĂŒcks aufnehmen kann. Insgesamt sind Kehrmaschinen jedoch sowohl fĂŒr den AuĂen- als auch den Innenbereich geeignet. Mögliche Einsatzgebiete sind
- Einfahrten,
- private StraĂen und Wege,
- ParkplÀtze,
- Sportanlagen,
- gewerbliche Anlagen und
- Gehwege.
Vor- und Nachteile von Kehrmaschinen
Kehrmaschinen bringen zahlreiche Vorteile mit sich. Mit ihnen können Sie die Arbeit je nach Modell nicht nur deutlich einfacher, sondern auch schneller erledigen. Selbst groĂe FlĂ€chen sind mit ihnen kein Problem und können bei passender Auslegung der Maschine in einem Arbeitsgang gesĂ€ubert werden.
Kehrmaschinen sind fĂŒr unterschiedliche Verunreinigungen geeignet. Bei ausreichender Leistung lassen sich selbst hartnĂ€ckige Verschmutzungen beseitigen. Einige Modelle verfĂŒgen sogar ĂŒber die Option zum SchneerĂ€umen. Diese MultifunktionalitĂ€t macht sie im privaten wie auch gewerblichen Einsatz interessant.
Nachteile finden sich hauptsĂ€chlich bei den motorbetriebenen Maschinen. Egal ob Akku-Kehrmaschine oder benzinbetriebenes Modell, sie verbrauchen Strom oder Benzin. Unebene Wege oder unebenes Pflaster werden fĂŒr alle Kehrmaschinen zur Herausforderung.
Vorteile
- Bis zu fĂŒnfmal schnelleres Reinigungsergebnis
- Variable Einsatzmöglichkeiten von SchneerÀumen bis Rasenkehren
- Selbst groĂe FlĂ€chen in einem Arbeitsgang bearbeitbar
- Einfach zu bedienen
Nachteile
- Benzin- oder Stromverbrauch bei motorbetriebenen Modelle
- Beeinflussung der Reinigungsleistung durch unebene UntergrĂŒnde
Die verschiedenen Arten einer Kehrmaschine
Es gibt drei verschiedene Arten von Kehrmaschinen: die weit verbreitete Handkehrmaschine, die Akku-Kehrmaschine sowie die Motor-Kehrmaschine. Jede hat ihre Vor- sowie Nachteile und eignet sich fĂŒr die gĂ€ngigen Kehraufgaben.
Die Handkehrmaschine
Dieser Typ ist am weitesten verbreitet. Sie wird manuell betrieben und funktioniert ohne Strom oder Benzin. Stattdessen muss sie hĂ€ndisch ĂŒber den Boden geschoben werden. Daher ist fĂŒr den Einsatz ein gewisser Kraftaufwand erforderlich. In der Regel sind sie dennoch vergleichsweise leichtgĂ€ngig und ideal fĂŒr kleinere bis mittlere FlĂ€chen.
Im Vergleich zu den beiden anderen Arten wird eines deutlich: In Sachen Leistung kann eine Handkehrmaschine nicht mithalten. FĂŒr hartnĂ€ckige Verunreinigungen, feuchtes Laub oder Schnee ist sie nicht zu gebrauchen. Allerdings ist sie ideal fĂŒr trockenen Schmutz, wie er in Einfahrten, auf Gehwegen oder Terrassen zu finden ist.
Vorteile
- Umweltfreundlich
- Sehr leicht
- GĂŒnstig in der Anschaffung
- Keine zusĂ€tzlichen Kosten fĂŒr Strom oder Benzin
- Absolute Bewegungsfreiheit
Nachteile
- Weniger leistungsstark als die anderen Typen
- FĂŒr hartnĂ€ckige Verunreinigungen ungeeignet
- Vergleichsweise hoher Kraftaufwand
Die Akkukehrmaschine
Die Akku-Kehrmaschine ist eine elektrische Variante. Sie speist sich aus einem wiederaufladbaren Akku. Dadurch verfĂŒgt sie ĂŒber eine höhere Leistung als eine Handkehrmaschine, wird aber noch von der Motor-Kehrmaschine ĂŒbertroffen. Viele Akku-Kehrmaschinen können auch bei hartnĂ€ckigen Verunreinigungen verwendet werden. FĂŒr die Beseitigung von Schnee sind sie allerdings in den meisten FĂ€llen nicht geeignet.
Die Betriebszeit ist von der Akkulaufzeit abhĂ€ngig. Daher ist dies, neben der Ladezeit des Akkus, eines der wichtigsten Kaufkriterien fĂŒr den Maschinentyp. In der Regel liegt die Laufzeit zwischen 40 und 90 Minuten. Bei der Auswahl sollten Sie also darauf achten, wie lang Sie fĂŒr die Reinigung benötigen, um die Arbeit nicht unnötig fĂŒr einen Ladezyklus unterbrechen zu mĂŒssen.
Vorteile
- Angenehm leichtgÀngig
- Einfache Handhabung
- Auch hartnÀckige Verunreinigungen oder feuchtes Laub kein Problem
Nachteile
- RegelmĂ€Ăiges Aufladen des Akkus erforderlich
- Geringere Leistung als benzinbetriebene Kehrmaschinen
- Nur in EinzelfÀllen zum SchneerÀumen geeignet
Die Motorkehrmaschine
Die Motorkehrmaschine verfĂŒgt ĂŒber einen Benzinmotor nebst passendem Tank. Sie ist wahlweise als klassisches Modell zum Schieben oder alternativ als Aufsitz-Kehrmaschine erhĂ€ltlich. Die erste Variante wird mitunter noch im privaten Gebrauch genutzt, Aufsitz-Kehrmaschinen sind allerdings eher fĂŒr sehr groĂe FlĂ€chen ausgelegt und daher vor allem im gewerblichen Einsatz zu finden.
Im Vergleich zu den beiden anderen Modellen verfĂŒgen benzinbetriebene Kehrmaschine ĂŒber die höchste Leistung. Dadurch sind sie fĂŒr hartnĂ€ckige Verunreinigungen wie nasses Laub oder Schnee bestens gerĂŒstet. Einige dieser Kehrmaschinen haben eine FlĂ€chenleistung von etwa 8.000 Quadratmetern in der Stunde. Diese verlangt gewisse Voraussetzungen. Deshalb ist es kein Wunder, dass einige der Modelle selbstfahrend sind und mehrere VorwĂ€rts- sowie RĂŒckwĂ€rtsgĂ€nge besitzen. SchlieĂlich wiegen sie mitunter so viel, dass sie nur schwer beziehungsweise gar nicht mit manuellem Kraftaufwand bewegt werden können.
Vorteile
- Sehr leistungsstark
- Selbst sehr groĂe FlĂ€chen kein Problem
- Teilweise selbstfahrend
- Ideal zur Beseitigung von hartnÀckigen Verunreinigungen, nassem Laub oder Schnee
- Mitunter optional montierbares Schneeschild
Nachteile
- Teuer
- Sehr groĂ dimensioniert
- Hohes Gewicht
- Kraftstoff fĂŒr den Betrieb notwendig
Die Walzensysteme einer Kehrmaschine
Kehrmaschinen haben die Aufgabe, Verunreinigungen und Laub aufzunehmen. Ihr HerzstĂŒck bildet daher ein System verschiedener BĂŒrsten, die den Schmutz unter die Kehrmaschine und anschlieĂend in den AuffangbehĂ€lter befördern. Hier wird erneut zwischen einigen Modellen mit unterschiedlichen Kehrsystemen unterschieden: der Einwalzen-Kehrmaschine, der Doppelwalzen-Kehrmaschine, der Tellerbesen-Kehrmaschine und der Turbo-Kehrmaschine.
Einwalzen-Kehrmaschine
Die Einwalzen-Kehrmaschine verfĂŒgt ĂŒber eine RundbĂŒrste und eine Gummilippe, wie sie auch bei einer Kehrschaufel zu finden ist. Eine sich vertikal drehende RundbĂŒrste befördert die Verunreinigungen ĂŒber die Gummilippe in den AuffangbehĂ€lter. Dieser befindet sich vor der BĂŒrste, sodass Sie den Schmutz zunĂ€chst âĂŒberfahrenâ, bevor er unterhalb des GerĂ€ts in den BehĂ€lter befördert wird. Der KehrgutbehĂ€lter fungiert dabei als Kehrblech.
Doppelwalzen-Kehrmaschine
Diese Kehrmaschine verfĂŒgt ihrem Namen entsprechend ĂŒber zwei Kehrwalzen. Sie laufen gegenlĂ€ufig, wobei die erste die Verunreinigung ins Innere und die zweite sie zuverlĂ€ssig in den AuffangbehĂ€lter befördert. Da sich die zweite Borstenwalze in entgegengesetzter Richtung bewegt, eignet sich die Doppelwalzen-Kehrmaschine auch fĂŒr die Beseitigung gröĂerer Objekte. Die zusĂ€tzliche Walze ersetzt bei diesen Modellen die Gummilippe.
Tellerbesen-Kehrmaschine
Eine Tellerbesen-Kehrmaschine ist im Heimanwenderbereich sehr verbreitet. Sie hat keine Walze, sondern verwendet je nach Modell und Hersteller ein oder zwei seitlich am GerĂ€t befindliche TellerbĂŒrsten, die sich horizontal zur BodenflĂ€che drehen. Diese werden auch als SeitenbĂŒrsten bezeichnet. Sie wirbeln den Schmutz gegen eine Platte, welche im AuffangbehĂ€lter endet. Dadurch lassen sich Laub und andere schwerere Verunreinigungen gut beseitigen. Bei Modellen mit zwei Seitenbesen bewegen sich diese in entgegengesetzter Richtung, damit Dreck, Staub und Unrat automatisch in den innenliegenden AuffangbehĂ€lter befördert wird. Die groĂe Ăffnung zwischen den RundbĂŒrsten ermöglicht die Aufnahme gröĂerer Objekte.
Turbo-Kehrmaschine
Die Turbo-Kehrmaschine arbeitet mit einer Kombination aus TellerbĂŒrsten und Kehrwalzen. Erstere wirbeln den Staub oder andere leichte Verunreinigungen auf. Letztere befinden sich unterhalb des KehrgerĂ€ts und befördern den Staub in den AuffangbehĂ€lter. Durch diesen Vorgang können Sand, Laub, aber auch schwere Verschmutzungen sowie Unrat (zum Beispiel leere GetrĂ€nkedosen) gut und zuverlĂ€ssig beseitigt werden. Viele dieser Kehrmaschinen verfĂŒgen daher ĂŒber ein Rad zum Justieren der Höhe der Tellerbesen an der Maschine. Eine Turbo-Kehrmaschine eignet sich vor allem fĂŒr die Beseitigung von grobem Dreck auf groĂen FlĂ€chen.
Auf diese Kriterien sollten Sie beim Kauf einer Kehrmaschine achten
Die Auswahl der richtigen Kehrmaschine hĂ€ngt von verschiedenen Faktoren ab. Sie soll zu Ihrem Garten und den vorrangigen Aufgaben beziehungsweise Verunreinigungen passen. Die unterschiedlichen Kehrmaschinen-Arten und Walzensysteme sind fĂŒr verschiedene Verschmutzungen geeignet. In einem ersten Schritt sollten Sie also ĂŒberlegen, welches Walzensystem und welcher Kehrmaschinen-Typ zu Ihnen passt. Im Anschluss sind weiterfĂŒhrende Eigenschaften von Bedeutung, beispielsweise der AuffangbehĂ€lter, die Kehrbreite, die FlĂ€chenleistung, das Gewicht, der SchubbĂŒgel, die Höhenverstellung und die Anschaffungskosten.
Welche Kehrmaschine passt zu Ihnen?
FĂŒr die Auswahl der richtigen Kehrmaschine ist es wichtig, die zu reinigende FlĂ€che und die hĂ€ufigsten Verunreinigungen richtig einzuschĂ€tzen. Zudem sollten Sie sich bewusst machen, dass eine Kehrmaschine grundsĂ€tzlich nur oberflĂ€chlich reinigen kann. Eine Tiefenreinigung von Böden ist nicht möglich, braucht es in der Regel allerdings auch nicht. FĂŒr die meisten AnwendungsfĂ€lle sind Handkehrmaschinen völlig ausreichend. Sie verfĂŒgen ĂŒber eine solide FlĂ€chenleistung von 2.000 bis 3.000 Quadratmetern pro Stunde. Trockene Verunreinigungen sind fĂŒr sie kein Problem. Mit einem Tellerbesen-System lassen sich auch stĂ€rkere Verschmutzungen oder feuchtes Laub beseitigen. Sofern Sie eine gröĂere FlĂ€che kehren möchten, sind Akku-Kehrmaschinen eine Option. Benzinbetriebene Kehrmaschinen eignen sich vor allem im gewerblichen Bereich. Sie können selbst mit stĂ€rksten Verunreinigungen umgehen und haben oft eine Option zum Schneefegen beziehungsweise Schneeschieben. FĂŒr letztere Nutzung ist bei einigen Modellen ein Schneeschild dabei oder nachkaufbar.
Die richtige Arbeitsbreite wÀhlen
Die Kehrbreite wird manchmal auch als Arbeitsbreite der Kehrmaschine bezeichnet. Sie gibt an, wie breit die ReinigungsflĂ€che je Fahrt ausfĂ€llt. Die kleineren Modelle verfĂŒgen meist ĂŒber eine Kehrbreite von ungefĂ€hr 55 bis 70 Zentimetern. Bei gröĂeren FlĂ€chen sollte die Arbeitsbreite mindestens bei 70 Zentimetern, besser bei 80 Zentimetern liegen. Beachten Sie aber, dass die Maschine mit einer gröĂeren Kehrbreite auch unhandlicher wird. Zum Vergleich: Ein gewöhnlicher StraĂenbesen weist eine Kehrbreite zwischen 30 und 40 Zentimetern auf.
Welche FlÀchenleistung sollte die Kehrmaschine aufweisen?
Die FlĂ€chenleistung einer Kehrmaschine wird ĂŒblicherweise in Quadratmetern je Stunde (mÂČ/h) angegeben. Neben der Kehrbreite hat auch die GröĂe des AuffangbehĂ€lters Einfluss auf die FlĂ€chenleistung, da von ihr abhĂ€ngt, wie oft Sie pausieren mĂŒssen, um den BehĂ€lter zu leeren. Ist Ihr GrundstĂŒck eher klein und mĂŒssen Sie nur die Einfahrt und den BĂŒrgersteig sĂ€ubern, reicht in der Regel eine kleinere Kehrmaschine mit einer Kehrleistung von etwa 1.500 Quadratmetern pro Stunde. Bei einem groĂen GelĂ€nde eignen sich dagegen Maschinen mit einer Leistung von mindestens 3.000 Quadratmetern in der Stunde. Im professionellen Bereich sind FlĂ€chenleistungen von 2.500 bis 8.000 Quadratmetern pro Stunde sinnvoll. AufsitzgerĂ€te erreichen sogar Leistungen von ĂŒber 10.000 Quadratmeter pro Stunde. Auch hier bietet sich der Vergleich mit einem Kehrbesen an: Fegen Sie den Boden mit einem solchen, erreichen Sie eine FlĂ€chenleistung von 140 bis 150 Quadratmetern pro Stunde.
Das Gewicht der Kehrmaschine
Das Gewicht einer Kehrmaschine hat direkten Einfluss auf ihre Handlichkeit. Einfache Handkehrmaschinen wiegen meist weniger als 10 Kilogramm. GröĂere Kehrmaschinen liegen ungefĂ€hr bei 15 bis 20 Kilogramm. Sofern es sich um eine Akku- oder Motorkehrmaschine handelt, zeigt sich das natĂŒrlich in einem deutlich höheren Gewicht. Eine Akkukehrmaschine bringt circa 20 Kilogramm auf die Waage. Benzinkehrmaschinen sind hier nochmals deutlich schwerer: Bei gröĂeren AusfĂŒhrungen können Sie mit einem Gewicht von 80 Kilogramm und mehr rechnen.
Volumen des AuffangbehÀlters
Der KehrgutbehĂ€lter ist ein zentrales Element der Kehrmaschine. Hier werden alle Verschmutzungen gesammelt. Er ĂŒber ein ausreichend groĂes Volumen verfĂŒgen, da Sie den Arbeitsvorgang andernfalls stĂ€ndig zum Leeren unterbrechen mĂŒssten. Das Fassungsvermögen ist je nach Modell unterschiedlich. Kleinere Kehrmaschinen mit einer FlĂ€chenleistung von etwa 1.000 Quadratmetern pro Stunde verfĂŒgen meist ĂŒber einen AuffangbehĂ€lter mit einem Volumen von 20 Litern. Modelle mit einer gröĂeren FlĂ€chenleistung bringen dagegen BehĂ€lter mit einer Aufnahmemöglichkeit von 32 Litern bis zu 50 Litern mit.
Der SchubbĂŒgel
Der SchubbĂŒgel ist das Element, mit der sich die Kehrmaschine kontrollieren lĂ€sst. Er sollte daher zu Ihrer KörpergröĂe passen. Andernfalls wird ein lĂ€ngeres Bedienen eines manuellen Modells schnell deutlich anstrengend. Hochwertigere Modelle wie zum Beispiel von KĂ€rcher, Haaga, KrĂ€nzle oder auch GĂŒde verfĂŒgen ĂŒber einen höhenverstellbaren SchubbĂŒgel. Dadurch sind diese Modelle angenehmer in der Anwendung und lassen sich einfacher an die zu reinigende FlĂ€che anpassen. Kehrmaschinen von Hako oder Bema haben dagegen nicht immer einen höhenverstellbaren SchubbĂŒgel. Sofern mehrere Familienmitglieder das GerĂ€t zum Kehren verwenden, sollten Sie fĂŒr eine bessere Nutzbarkeit auf diese Funktion achten.
Weitere Anpassbarkeit
Die Option zur Einstellung der Höhe betrifft nicht nur den SchubbĂŒgel. Einige Kehrmaschinen bieten die Möglichkeit, auch das BĂŒrsten- beziehungsweise Walzensystem in der Höhe zu justieren. Dadurch können Sie die Kehrmaschine besser an die jeweilige Verschmutzung anpassen und so bei passenden GerĂ€ten zum Beispiel auch GetrĂ€nkedosen aufsammeln.
Anschaffungskosten
Ein zentrales Kaufkriterium bei der Wahl einer Kehrmaschine sind die zu erwartenden Anschaffungskosten. Diese sind von der GröĂe und FunktionalitĂ€t abhĂ€ngig. Eine einfache Handkehrmaschine ist meist bereits ab etwa 70 Euro und eine einfache Akku-Kehrmaschinen ab etwa 100 Euro erhĂ€ltlich. Dagegen ist eine motorbetriebene Kehrmaschine deutlich teurer. Hier beginnen die Preise bei ungefĂ€hr 350 Euro. Soll die Maschine zudem selbstfahrend sein, mĂŒssen Sie noch einmal einige hundert Euro mehr investieren. Solche GerĂ€te kosten mindestens 800 Euro.
Tipps und hÀufig gestellte Fragen
Im Folgenden geben wir einige Tipps zu Themen wie der Lagerung und Reinigung Ihrer Kehrmaschine und gehen der Frage nach, ob Sie fĂŒr die Nutzung einen FĂŒhrerschein benötigen.
Wie lagere ich meine Kehrmaschine richtig?
Ist die Kehrmaschine nicht in Gebrauch, sollte sie an einem trockenen, frostfreien Ort gelagert werden. Einige Modelle lassen sich hierfĂŒr platzsparend zusammenklappen und sich so beispielsweise auch in der Garage oder im Gartenschuppen lagern.
Was ist bei der Reinigung einer Kehrmaschine zu beachten?
Ist der Boden gesĂ€ubert, sollte abschlieĂend auch die Kehrmaschine gereinigt werden. Insbesondere bei nassem Laub oder anderen feuchten Verunreinigungen empfiehlt sich die Pflege direkt nach der Nutzung, da sich die Verschmutzungen im angetrockneten Zustand meist nur noch schwer entfernen lassen. In einem ersten Schritt entfernen Sie den AuffangbehĂ€lter und entsorgen das Kehrgut in der MĂŒlltonne. AnschlieĂend können Sie den BehĂ€lter bei Bedarf mit etwas Wasser ausspĂŒlen. Danach sollten Sie die Besen und Walzen der Kehrmaschine kontrollieren. Sind diese stark verschmutzt, können Sie sie in der Regel abmontieren und unter warmem Wasser reinigen. Bei sehr starken Verschmutzungen weichen Sie die Besen eine Zeitlang in warmem Wasser ein und spĂŒlen die danach ab. In der Regel lassen lösen sich die meisten Verunreinigungen auf diese Weise. Wichtig: Lassen Sie die BĂŒrsten und Walzen gut trocken, bevor Sie sie wieder montieren.
Benötige ich fĂŒr Kehrmaschinen einen FĂŒhrerschein?
Ein FĂŒhrerschein der Klasse B ist lediglich bei fahrbaren Aufsitz-Kehrmaschinen erforderlich. Das gilt zudem nur fĂŒr GerĂ€te, die eine zulĂ€ssige Höchstgeschwindigkeit von mehr als sechs Stundenkilometern erreichen. Diese ArbeitsgerĂ€te sind allerdings vorrangig im gewerblichen Einsatz zu finden. FĂŒr privat genutzte Kehrmaschinen benötigen Sie also keinen FĂŒhrerschein.
WeiterfĂŒhrende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Kehrmaschinen nicht selbst getestet.
Einen unabhĂ€ngigen Test finden Sie zum Beispiel beim ETM Testmagazin vom Herbst 2018. Hier verglichen die TesterInnen sieben Kehrmaschinen verschiedener Hersteller. Sie wurden unter anderem unter dem Aspekt ihrer Reinigungsleistung und den hĂ€ndelbaren Verunreinigungen miteinander verglichen. Unter den Modellen waren unterschiedliche Walzensysteme vertreten, um eine möglichst belastbare Aussage hinsichtlich der erreichbaren Sauberkeit treffen zu können. Getestet wurden die Maschinen in der Beseitigung von Laub, kleineren und gröĂeren Partikeln â also den gĂ€ngigen Verunreinigungen auf privaten GrundstĂŒcken.
Testsieger wurde das Modell des Herstellers ERCO mit einer Gesamtbewertung von 94,2 Prozent. Besonders gut gefielen den TesterInnen die hohe Reinigungsleistung sowie die Möglichkeit, auch rĂŒckwĂ€rts, also ziehend kehren zu können. Kritisch sahen sie, dass auf eine zweite RundbĂŒrste verzichtet wurde und es am Holm keine Möglichkeit zur Höhenverstellung gibt.
Ein guter zweiter Platz ging an die getestete Kehrmaschine der Firma KĂ€rcher, das Modell KM 70/20 C 2SB mit einer Gesamtnote von 93,7 Prozent. Hier bewerteten die TesterInnen den dreistufig höhenverstellbaren Holm, die separat anpassbaren SeitenbĂŒrsten und die hohe Reinigungsleistung positiv. Insgesamt erhielten drei Kehrmaschinen die Testnote âsehr gutâ, und drei die Note âgutâ. Nur ein Modell erreichte das Urteil âbefriedigendâ. Das im Vergleich schlechtere Ergebnis kam durch den Verzicht auf einen Staubfilter, einen vom Antrieb springenden Riemen und den raschen VerschleiĂ der Tellerbesen zustande. Als Preis-Leistung-Sieger kĂŒrten die RedakteurInnen des ETM Testmagazin das Modell von STIGA SWP 577 mit der Gesamtnote âgutâ.
Weitere Testberichte zu Kehrmaschinen sind bisher rar gesĂ€t. Die Stiftung Warentest gilt als bekannteste unabhĂ€ngige Organisation fĂŒr solide Vergleiche. Bisher fĂŒhrten die ExpertInnen allerdings noch keinen Vergleich von Kehrmaschinen durch. Auch die Zeitschrift ĂKO-TEST bietet bislang keinen Testbericht im Hinblick auf die Nachhaltigkeit und andere ökologische Aspekte von Kehrmaschinen. Mit dem aufgezeigten Vergleich des ETM Testmagazins erhalten Sie dennoch bereits einen guten Ăberblick und können die Kriterien auf die verschiedenen erhĂ€ltlichen Modelle ĂŒbertragen.
Abb. 1: © Netzvergleich | Abb. 2: © denboma / stock.adobe.com | Abb. 3: © markobe / stock.adobe.com | Abb. 4: © schaddi68 / stock.adobe.com | Abb. 5â8: © Netzvergleich | Abb. 9: © brudertack69 / stock.adobe.com | Abb. 10: © The Toidi / stock.adobe.com