Kompressor-Kühlbox Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt
- Das Wichtigste in Kürze
- Bei Kompressor-Kühlboxen handelt es sich um kleine strombetriebene Kühlmöglichkeiten für Lebensmittel und Getränke im Auto, Wohnwagen oder Wohnmobil.
- Sie eignen sich ideal für den Campingurlaub, um verderbliche Lebensmittel ausreichend zu kühlen.
- Die Versorgung mit Strom ist für den Betrieb unverzichtbar.
- Viele Modelle lassen sich sowohl an die Steckdose als auch den 12-Volt-Anschluss im Auto anschließen. Manche unterstützen auch den 24-Volt-Bordstrom von LKW.
- Kompressor-Kühlboxen heben sich preislich von anderen Kühlboxen-Arten ab, kühlen dafür aber zuverlässig.
- Einige Modelle können nicht nur kühlen, sondern auch tiefkühlen. So sind bis zu minus 22 Grad Celsius möglich.
Was ist eine Kompressor-Kühlbox?
Bei Kompressor-Kühlboxen handelt es sich um meist kleine, mobile Kühlmöglichkeiten für Speisen und Getränke unterwegs. Da sie im Vergleich zu anderen Kühlboxen über eine deutlich leistungsfähigere Kühlleistung verfügen, eignen sie sich besonders für das Kühlen von verderblichen Waren auf langen Autofahrten und beim Camping. So bleiben die Lebensmittel im Kofferraum des Autos sowie im Wohnwagen oder Wohnmobil lange genießbar. Egal ob Fleisch, Fisch, Gemüse, Salat oder Medikamente: Die Inhalte von Kompressoren-Kühlboxen sind stets bestens geschützt – und das unabhängig von der Außentemperatur. Zudem ist an warmen Tagen immer ein kühles Getränk verfügbar.
Für wen sind Kompressor-Kühlboxen geeignet?
Kühlboxen mit Kompressor eignen sich beispielsweise für CamperInnen, die mit ihrem Wohnwagen oder Wohnmobil Campingplätze mit Stromanschluss ansteuern beziehungsweise ihr Zelt auf einem solchen aufschlagen. Generell sollten sich NutzerInnen, die sich häufig in sehr kalten beziehungsweise warmen Gefilden aufhalten oder diese im Rahmen von Reisen aufsuchen, für ein Modell mit Kompressor-Technik entscheiden. Für eine gewisse Zeit ist auch der Betrieb im eigenen PKW über den 12-Volt-Anschluss, umgangssprachlich noch Zigarettenanzünder genannt, möglich. Das funktioniert dauerhaft während der Fahrt sowie im Stand so lange, wie die Autobatterie genügend Strom liefert.
Gibt es einen Schutz vor Tiefenentladung?
Kompressor-Kühlboxen nutzen während des 12-Volt-Betriebs den Strom aus der Autobatterie. Dieser wird aber auch für die Zündung benötigt. Sinkt die Spannung unter etwa 11,5 Volt, startet das Auto nicht mehr. Daher verfügen viele der Modelle über einen Spannungswächter, der die Stromabnahme und damit die Kühlung beim Unterschreiten eines Schwellenwertes einstellt. Er schützt Sie davor, mit dem Auto „liegenzubleiben“. Achten Sie daher bei der Modellwahl auf diese Funktion. Besitzt die Kühlbox diese Funktion nicht, können Sie einen Spannungswächter – auch Batteriewächter genannt – für Ihr Fahrzeug nachrüsten.
Für welche Anwendungszwecke sind Kompressor-Kühlboxen eher nicht geeignet?
Da die Kühlboxen für den Betrieb Strom benötigen, eignen sie sich nicht für das Picknick im Park, den Ausflug an den See oder das Getränkelager am Strand. Auch praktische Gründe sprechen dagegen: Kompressor-Kühlboxen sind viel zu schwer, um sie ohne Auto weitere Strecken zu tragen. Außerdem ist hier in der Regel der benötigte Strom nicht verfügbar. Für diese Einsatzzwecke ist eine passive Kühlbox, die Lebensmittel und Getränke nur mithilfe von Kühlelementen oder Eis kalt hält, besser geeignet. Für das Campen abseits vom Stromnetz empfiehlt sich ein Absorber-Modell, das sich aktiv mit Gas betreiben lässt.
Was unterscheidet eine Kühlbox von einem Kühlschrank?
Während Kühlboxen über einen nach oben zu öffnenden Deckel verfügen, ist für Kühlschränke die nach vorn zu öffnende Tür das Haupt-Charakteristikum. Kühlboxen haben den großen Vorteil, dass kühle Luft schwerer ist als warme, die an die Gehäuseoberseite steigt. Die Produkte in einer Kühlbox werden daher selbst beim Öffnen des Deckels konstant kühl gehalten. Nachteil ist die Sortierbarkeit: Wird etwas vom Boden der Box gesucht, muss erst eine Weile gewühlt und die Box im schlimmsten Fall ganz ausgeräumt werden.
Bei Kühlschränken sind diese Attribute umgekehrt: Sie verlieren beim Öffnen der Tür einen deutlich größeren Anteil der Kälte. Dafür sind gesuchte Lebensmittels bei der Entnahme über die Tür einfacher auffindbar.
Verschiedene Arten der Kältetechnik
Es gibt vier Arten von Kühlboxen:
- Passive Kühlboxen
- Kühlboxen mit Peltier-Technik
- Kühlboxen mit Absorber-Technik
- Kühlboxen mit Kompressor-Technik
Passive Kühlboxen
Am einfachsten zu erklären ist die Wirkungsweise von passiven Kühlboxen. Diese benötigen keine Energie in Form von Strom oder Gas, sondern halten den Inhalt lediglich durch ihre Isolierung kühl. Je nach Kühlmittel kann die Kälte bis zu 22 Stunden gehalten werden, was die passiven Varianten zumindest für Tagesausflüge interessant macht. Damit Lebensmittel und Getränke kalt bleiben oder in geringem Maße heruntergekühlt werden, sind zuvor eingefrorene Kühlakkus oder Eiswürfel erforderlich. Es handelt sich also streng genommen nicht um eine Kühlbox, sondern eine Kühlhaltebox. Diese Boxen sind deutlich günstiger in der Anschaffung als die anderen Arten und weisen ein sehr geringes Eigengewicht von etwa drei bis sechs Kilogramm auf.
Vorteile
- Keine Energie nötig
- Ohne Kältemittel
- Günstig in der Anschaffung
- Leicht
Nachteile
- Inhalt nur wenig herunterkühlbar
- Kälteeffekt zeitlich begrenzt
Kühlboxen mit Peltier-Technik
Peltier-Kühlboxen nutzen den Effekt der Thermoelektrik: Zwei verbaute Peltier-Elemente werden unter Strom gesetzt. Dadurch entsteht ein Temperaturunterschied, der sich sowohl zum Kühlen als auch Wärmen einsetzen lässt. Allerdings hält sich der Wirkungsgrad in Grenzen. Mehr als 15 bis 20 Grad Celsius Abweichung von der Umgebungstemperatur lassen sich nicht erzielen. Vorteilhaft sind die platzsparende Bauweise und das geringe Eigengewicht.
Vorteile
- Platzsparende Kühltechnik
- Ohne Kältemittel
- Günstig in der Anschaffung
- Leicht
Nachteile
- Netz- oder 12-Volt-Strom nötig
- Maximal 20 Grad Celsius unterhalb der Umgebungstemperatur
- Geringer Wirkungsgrad
Kühlboxen mit Absorber-Technik
Absorber-Kühlboxen lassen sich sowohl mit Strom als auch mit Gas betreiben. Das macht sie für Anwendungsorte interessant, an denen kein Strom verfügbar ist, etwa auf dem Campingplatz. Als Betriebsstoff kommt Ammoniak zum Einsatz. Durch das namensgebende Absorptionsprinzip wird dem Innenraum Wärme entzogen. Das ermöglicht Kühltemperaturen, die bis zu 30 Grad Celsius unterhalb der Umgebungstemperatur liegen.
Wichtig bei diesen Modellen ist eine ausreichende Be- und Entlüftung sowie eine sichere Ableitung der Abgase. Je nach Füllvolumen bringen die Boxen ein Eigengewicht von 6 bis 15 Kilogramm auf die Waage. Nachteilig ist zudem, dass die Absorber-Kühlboxen mehr Strom verbrauchen als die Kompressor-Modelle. Auch die Tatsache, dass diese Art immer in der Waagerechte betrieben werden muss, ist unvorteilhaft. Ein Wohnmobil mit dieser Kühltechnik müsste etwa immer an einem ebenen Parkplatz abgestellt werden. In Schräglage verlieren die Modelle enorm an Kühlleistung.
Vorteile
- Strom- und Gasbetrieb
- Kühlung abseits vom Stromnetz möglich
- Temperaturunterschied von bis zu 30 Grad Celsius erreichbar
Nachteile
- Hoher Stromverbrauch
- Sichere Be- und Entlüftung nötig
- Sicheres Ableiten der Abgase nötig
- Gerader Stand erforderlich
Kühlboxen mit Kompressor-Technik
Kühlaggregate mit Kompressor-Technik sind vielen ein Begriff sein, ohne dass sie es wissen: Herkömmlich Haushalts-Kühlschränke funktionieren nach diesem Prinzip. Der Kompressor entzieht dem Innenraum mithilfe von Strom Wärme und ermöglicht einen im Vergleich sehr hohen Kühleffekt. Temperaturunterschiede von bis zu 50 Grad Celsius zur Außentemperatur sind möglich; so können manche Modelle mit zu minus 20 Grad Celsius erreichen.
Da der Kompressor ein hohes Eigengewicht mitbringt, wiegen die meisten Modelle zwischen 9 und 18 Kilogramm. Der Betrieb verursacht ein Geräusch von etwa 35 bis 50 Dezibel: Wie beim Haushaltskühlschrank tritt es immer dann auf, wenn der Kompressor nachkühlen muss. Bei diesen Kühlboxen handelt sich um die leistungsfähigsten, aber auch teuersten auf dem Markt. Ein Vorteil: Der Betrieb benötigt weniger Energie als bei den Absorber-Modellen. Auch die Tatsache, dass die Kompressoren in Schräglage arbeiten, ist ein großer Pluspunkt. Das bedeutet nämlich, dass das Auto, in dem sich die Kühlbox befindet, nicht gerade stehen muss.
Vorteile
- Besonders großer Kühl- oder Wärmeeffekt
- Bei vielen Modellen Tiefkühl-Funktion
- Für verderbliche Lebensmittel geeignet
- Niedriger Stromverbrauch als bei Absorber-Modellen
- Kühlung unabhängig von der Umgebungstemperatur
- Betrieb in Schräglage möglich
Nachteile
- Netz- oder 12-Volt-Strom nötig
- Lautes Betriebsgeräusch
- Schwer
- Teuer in der Anschaffung
Wie funktionieren Kompressor-Kühlboxen?
Kompressor-Kühlboxen sind genau wie „richtige Kühlschränke“ in der Küche mit einem Kompressor und einem Kühlmittel ausgestattet. Das Kühlmittel wird mittels des Kompressors verdichtet. Anschließend wird es verdampft, das entstehende Gas entzieht die Umgebungswärme und der Innenraum kühlt herunter. Diese Technik ist besonders zuverlässig, da die Kühlwirkung durch die Verdampfung unabhängig von der Umgebungstemperatur funktioniert. Zudem ist die Technik sehr potent: So lässt sich etwa die Zieltemperatur gradgenau auswählen und selbst Tiefkühlen ist möglich.
Kaufentscheidende Kriterien
Nachdem Sie sich bei der Funktionsart auf ein Kompressor-Modell festgelegt haben, ist es ratsam, die Wahl von einer Reihe weiterer Kriterien abhängig zu machen. Dazu gehören unter anderem die Betriebsspannung, das Füllvolumen und die Lautstärke des Betriebsgeräusches.
Anschluss- und Spannungsart
Bei der Modellwahl ist es ratsam, darauf zu achten, dass neben dem 230-Volt-Betrieb auch der Betrieb mit 12 Volt möglich ist. Dann funktioniert das Gerät nicht nur in der Nähe einer Steckdose, sondern auch am Bordstrom eines Autos. Für LastwagenfahrerInnen gilt das Gleiche für 24 Volt, da diese Spannung in den meisten LKW zum Einsatz kommt. Zwar kommen einige Modelle auch mit 110 Volt zurecht, wodurch sie sich für eine USA-, Mexiko- oder Kuba-Reise eignen würden, allerdings dürften sie in den seltensten Fällen zum Aufgabegepäck gehören.
Nutzinhalt
Kompressor-Kühlerboxen mit einem Innenraumvolumen von 35 bis 40 Litern eignen sich als Backup- oder Ergänzungslösung an. Teils sind größere Nutzinhalte, beispielsweise 70 Liter, verfügbar. Dann genügt die Kühlbox als Hauptaggregat für längere Reisen mit mehreren Personen.
Interessant ist auch die nutzbare Höhe: So reichen etwa 28 Zentimeter im Innenraum aus, damit die meisten 1-Liter-Flaschen aufrecht gelagert werden können. Für 1,5-Liter-Flaschen sind im Durchschnitt 32 Zentimeter nötig, 2-Liter-Flaschen benötigen sogar 38 Zentimeter.
Temperaturbereich
Achten Sie bei der Kaufentscheidung auf die Angaben zur erreichbaren Tiefsttemperatur. In diesem Punkt können sich die einzelnen Modelle voneinander abgrenzen. Während die Frage der Temperatur von Getränken Geschmackssache ist, ist das Einhalten der Kühlkette bei vielen verderblichen Lebensmitteln ein Muss. Fleisch sollte bei höchstens 7, besser noch maximal 4 Grad Celsius gelagert werden, damit sich Bakterien langsamer vermehren. Das gilt vor allem für Geflügel.
Einige Modelle ermöglichen einen noch kälteren Betriebsmodus: Auf bis zu minus 22 Grad kommen die leistungsfähigsten Modelle. Wer Lebensmittel kühlen und gleichzeitig andere Speisen tiefkühlen möchte, greift zu einer Dualzone-Kühlbox. Die gewünschte Zieltemperatur lässt sich bei allen Modellen über Druckknöpfe oder einen Drehregler einstellen. Diese sowie die aktuell im Innenraum herrschende Temperatur lassen sich auf einem Display ablesen.
Modern: Temperaturwahl per App
Einige Kühlboxen bieten die Möglichkeit, die Temperatur über eine App zu steuern. Dafür muss sich das Smartphone oder Tablet im Nahbereich, besser gesagt in Bluetooth–Reichweite befinden. Letztlich handelt es sich dabei um ein verspieltes Extra, das für den Betrieb aber keinen kaufentscheidenden Vorteil bietet. Für die schnelle Funktions- und Temperaturkontrolle, ohne sich zur Kühlbox bücken oder ein Schubfach herausziehen zu müssen, ist die Fernsteuerung aber sicherlich praktisch.
Betriebslautstärke
Die Lautstärke des Kompressors ist bei einem Kühlaggregat, das im Wohnwagen oder Wohnmobil betrieben wird, ein nicht zu vernachlässigendes Kaufkriterium. Im Durchschnitt läuft eine Kompressor-Kühlbox pro Stunde 15 Minuten lang, um die gewünschte Temperatur zu halten. Steht es in der Nähe des Bettes oder sogar am Kopfende, werden empfindliche Personen schnell um den Schlaf gebracht.
Das Betriebsgeräusch liegt zwischen knapp 40 und 44 Dezibel. Was im ersten Moment nach keinen großen Unterschieden klingt, trügt: Eine Änderung um drei Dezibel bewirkt eine Verdoppelung oder eben Halbierung der Schallenergie. Während des Startvorgangs sind die Boxen sogar noch etwas lauter. Wählen Sie also nach Möglichkeit ein Modell mit einer geringen Schallpegel-Angabe auf der Dezibel-Skala.
Stromverbrauch
Der Stromverbrauch von Kühlboxen mit Kompressor liegt deutlich unter dem der Absorber-Varianten. Für einen Rund-um-die Uhr-Betrieb benötigen die Boxen je nach Modell und Größe zwischen 0,3 und 1,4 Kilowattstunden. Der Kompressor springt in regelmäßigen Abständen an und schaltet sich nach einigen Minuten wieder ab. Da die Spannweite des Stromverbrauchs recht groß ist, lohnt es sich, ein ausreichend großes, aber für die eigenen Einsatzzwecke nicht überdimensioniertes Modell auszuwählen.
Für neu verkaufte Kompressor-Kühlschränke gilt dieselbe Kennzeichnungspflicht mit dem EU-Energielabel wie für herkömmliche Kühlschränke. Seit März gilt das neue Label. Die mit dem Buchstaben A klassifizierten Geräte sind am energiesparendsten, Geräte mit der Effizienzklasse G haben den höchsten Energieverbrauch. Auf diese Weise können VerbraucherInnen einfacher und schneller vergleichen.
Abmessungen
Die meisten Modelle weisen Abmessungen von ungefähr 65 x 40 x 40 Zentimetern auf. Damit passen sie beispielsweise in den Kofferraum eines Kombis oder unter die Bettnische des Wohnmobils. Modelle mit großen Nutzinhalten können entsprechend größer ausfallen.
Gewicht
Der Kompressor macht einen großen Anteil des Gewichts der Kühlboxen aus. Mit einem Leergewicht von 12 bis 25 Kilogramm sind die Modelle nicht besonders handlich. Allerdings sind sie ja auch nicht für Wanderungen, sondern für den stehenden Betrieb in einem Fahrzeug konzipiert. Deswegen sind Werte wie das Innenraumvolumen oder die Effizienz der Kühlbox von größerer Bedeutung.
Einbaubare Kühlboxen
Neben freistehenden Varianten, die im Kofferraum des Autos oder im Wohnmobil Platz finden, gibt es auch solche Varianten, die einbaubar sind, sich also beispielsweise in die Küchenzeile eines Campingmobils oder Wohnwagens integrieren lassen. In den meisten Fällen liegen die einbaubaren Varianten preislich über den Stand-alone-Geräten, dafür nehmen sie weniger Platz weg und bieten ein aufgeräumtes Erscheinungsbild.
Auszug und Befestigung
Für Kühlboxen, die an der Oberseite befestigt werden, gibt es spezielle Auszüge, die oftmals vom Hersteller mit angeboten werden. Mittels dieser lassen sich die Kühlaggregate beispielsweise in einem Wohnmobil in einer Schublade verstauen und komfortabel ausziehen. Das ist einerseits platzsparend und ermöglicht andererseits das ebenso komfortable wie auch übersichtliche Befüllen und Entnehmen von Lebensmitteln.
Korbeinsätze
Einlegekörbe erleichtern das Ordnung-Halten in der Kühlbox. Wenn NutzerInnen etwas Bestimmtes suchen, macht ein entnehmbarer Korb dieses Vorhaben deutlich einfacher. Zudem gibt es Lebensmittel, die nicht am Boden, dem kältesten Punkt der Kühlbox liegen sollten, da sie ansonsten nicht direkt verbrauchs- oder streichfähig sind. Für solche Produkte gibt es Einlegekörbe oder spezielle Fächer, die das Abstandhalten vom Boden der Kühlbox ermöglichen. Sind sogar mehrere Körbe vorhanden, ist das Organisieren des Kühlgutes noch einfacher.
Innenbeleuchtung
Einige Modelle verfügen über eine Innenbeleuchtung. Dabei handelt es sich um ein Komfortfeature, das von manchen Herstellern in die Kühlbox integriert wurde. So wird das Auffinden eines bestimmten Kühlguts in der Dämmerung oder bei Nacht ohne zusätzliches Licht möglich.
USB-Buchse
Einige Modell verfügen über USB-Buchsen an der Gehäuseaußenseite. Diese haben keine direkt funktionelle Verbindung zur Kühlung, können aber für das Aufladen der Akkus von Verbrauchern wie Smartphones, Tablets, Laptops oder Navis eingesetzt werden. So sparen sich NutzerInnen einen zusätzlichen Trafo, der in eine Steckdose gesteckt werden müsste.
Material
Viele Kühlboxen bestehen zu großen Teilen aus Kunststoff, da der Werkstoff leicht und robust ist. Aluminium-Varianten sind noch stabiler, bringen aber auch mehr Gewicht auf die Waage. Im Innenraum werden oft Hartschaumplatten aus Polyurethan (PU) verbaut, da diese sehr gute Isolationseigenschaften haben und einen möglichst geringen Wärmeverlust garantieren. Zudem lässt sich das Material sehr platzsparend verbauen, sodass Innenraumvolumen für Lebensmittel und Getränke übrigbleibt.
Ein gut abgedichteter Deckel ist das A und O bei allen Kühlbox-Arten. Er verhindert, dass die Wärme an der Oberseite entfliehen kann. Somit sichert dieser nicht nur eine effektive Kühlung, sondern verhindert auch, dass die Stromrechnung durch unnötiges Mehrkühlen über die Maßen belastet wird.
Wie kann ich den Stromverbrauch möglichst gering halten?
Da der Betrieb einer Kompressor-Kühlbox bei falscher Anwendung nicht nur ins Geld gehen kann, sondern bei Einsatz an der Autobatterie auch nur begrenzt Strom zur Verfügung steht, können einige Tipps dabei helfen, die Frischeerhalter möglichst effizient einzusetzen:
- An einem sonnengeschützten, gut belüfteten Ort betreiben
- So selten und kurz wie möglich öffnen
- Regelmäßig abtauen
- Möglichst hohe Kühltemperatur wählen
- Gekochte Gerichte zunächst abkühlen lassen
Weiterführende Testberichte
Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich. Wir haben die Kompressor-Kühlboxen nicht selbst getestet.
Auf der Suche nach einer unabhängigen Expertenmeinung schauen viele Ratsuchende zunächst auf der Homepage der Stiftung Warentest vorbei. Doch eine Untersuchung dieser speziellen Kühlbox-Art nahmen die TestredakteurInnen bislang nicht vor. Anders sieht es bei der Zeitschrift Camping, Cars & Caravans aus. In der Ausgabe 7/2022 wurden fünf Kompressor-Modelle mit bis zu 40 Litern Nutzinhalt auf Herz und Nieren getestet. Die Preisspanne lag zwischen 449 und stolzen 1.139 Euro.
Für die RedakteurInnen steht fest: Testsieger ist das Modell ARB Zero Single Zone 36. Begründet wird dies durch die geräuscharme Arbeitsweise, die konstante Temperaturregelung, die Isolierungsleistung und den genügsamen Stromhunger des Gerätes. Zwar sei es mit knapp 22 Kilogramm kein Leichtgewicht, bei einer Kompressor-Kühlbox, die hauptsächlich in Fahrzeugen betrieben wird, fällt das aber nicht allzu sehr ins Gewicht. Außerdem zeigten sich die AutorInnen von der breiten Zubehörpalette überzeugt. Knapp dahinter sehen sie das Modell Truma C36 Single Zone. Es ist in vielen Komponenten mit dem Testsieger baugleich. Lediglich der Kompressor arbeitet etwas langsamer, was für die Bewertung den zweiten Platz bedeutet.
Als Preis-Leistungs-Tipp haben die AutorInnen die Kompressor-Kühlbox Carbest PowerCooler 35 erkoren, die bei einem halb so hohen Anschaffungspreis „cool“ bleibt und ordentliche Leistungen liefert – ein Argument für alle Suchenden, die gleichzeitig ihr Budget etwas im Auge gehalten müssen.
Abb. 1: © Netzvergleich | Abb. 2: © Sebastian / stock.adobe.com | Abb. 3: © Netzvergleich | Abb. 4: © Sebastian / stock.adobe.com