Laser-Multifunktionsdrucker Kaufberatung: So wÀhlen Sie das richtige Produkt

  • Das Wichtigste in KĂŒrze:
  • Laser-Multifunktionsdrucker vereinen die Funktionen von Laserdruckern, Kopierern, Scannern und mitunter FaxgerĂ€ten. Es gibt Varianten mit Mono- sowie Farblaser.
  • Sie zeichnen sich durch scharfe und schnelle Textdrucke aus, fĂŒr Fotodrucke sind Laser-Multifunktionsdrucker aber weniger geeignet.
  • FĂŒr die BildqualitĂ€t spielt die Auflösung eine große Rolle. Achten Sie auf die unterschiedlichen Werte fĂŒr die Druck-, Kopier- und Scanfunktion.
  • Es empfiehlt sich, die Folgekosten, der verschiedenen KombigerĂ€te zu vergleichen, da diese je nach Modell unterschiedlich hoch ausfallen

ZuverlÀssiger Begleiter im (Home-)Office

Aus dem BĂŒroalltag ist er kaum mehr wegzudenken: Der Laser-Multifunktionsdrucker. Er vereint Drucker, Scanner, Fotokopierer und FaxgerĂ€t in einem einzigen GerĂ€t. Egal wie viele Mitarbeiter zu einem BĂŒro gehören oder wofĂŒr sie das GerĂ€t benötigen – es gibt gut ausgestattete Modelle fĂŒr jeden Anspruch.

WĂ€hrend Tintenstrahldrucker aufgrund des hochwertigen Farbdrucks und der kompakten Bauweise im privaten Umfeld lange bevorzugt wurden, finden nun auch Laserdrucker Einzug in Privathaushalte. Multifunktionelle Modelle fĂŒr das hĂ€usliche Arbeitszimmer sind kleiner als ihre Kollegen im GroßraumbĂŒro, stehen ihnen jedoch in puncto Leistung in nichts nach. Laser-Multifunktionsdrucker sind demnach praktische Alleskönner, die Ihnen helfen, den Alltag im Home-Office zu meistern, ohne vier EinzelgerĂ€te am Arbeitsplatz aufstellen zu mĂŒssen.

Frau in Blazer nutzt Multifunktionsdrucker in einem Buero

Beim Kauf eines Laser-Multifunktionsdrucker haben Sie die Wahl zwischen Monolaserdruckern, die nur in Schwarz-Weiß drucken, und Farblaserdruckern, mit denen Ausdrucke in Farbe möglich sind. Scannen lĂ€sst sich allerdings bei beiden Varianten in Farbe.

Herkunft des Begriffs „Laserjet“

Der Begriff „Laserjet“ findet hĂ€ufig Verwendung, um Laserdrucker oder Laser-MultifunktionsgerĂ€te zu beschreiben. Die Bezeichnung geht auf den HP LaserJet zurĂŒck, den ersten je in Serie produzierten Laserdrucker, der im Jahr 1984 auf den Markt kam. Auch heutige Laserdrucker von HP tragen noch den Namen LaserJet.

Laser- versus Tintenstrahldrucker

Neben Laser-Multifunktionsdruckern gibt es im Handel auch Varianten auf Tintenstrahlbasis. Beide Arten unterscheiden sich grundlegend in ihrer Funktionsweise und den damit verbundenen Vor- und Nachteilen. Beim Kauf eines neuen Druckers stellt sich also immer die Frage, welche Drucktechnologie – Laser oder Tintenstrahl – sich fĂŒr den gewĂŒnschten Anwendungsbereich am besten eignet.

Laserdrucker verwenden anstelle von Tinte sogenannte Toner, wobei Monolaser-Modelle nur eine Tonerkartusche verwenden und Farblaser-Drucker mit vier Kartuschen in den Grundfarben Schwarz, Gelb, Magenta und Cyan arbeiten. Um das Druckbild auf das Papier zu ĂŒbertragen, erstellt der Laser zunĂ€chst ein Abbild auf eine Walze, in dem er die entsprechende FlĂ€che elektrisch entlĂ€dt, sodass der elektrisch geladene Toner ausschließlich an diesen Stellen hĂ€ngenbleibt. Die Walze ĂŒbertrĂ€gt dann das Tonerabbild mechanisch auf das Papier. Im Anschluss nutzt die integrierte Fixiereinheit Hitze zur Befestigung des Pulvers. Beim Schwarz-Weiß-Druck erfolgt der Prozess einmal, bei Farbdrucken fĂŒr jede Grundfarbe. Bei dieser Methode mĂŒssen Sie sich nie um verschmierte Dokumente oder eingetrocknete Tintenpatronen sorgen.

Des Weiteren arbeitet die Variante beim Textdruck sehr schnell, was insbesondere bei großen Mengen vorteilhaft ist. Das Ergebnis ist schĂ€rfer sowie licht- und wasserbestĂ€ndiger als bei Tintendruckern. Zwar erfĂŒllen die meisten Laserdrucker das Kriterium der Dokumentenechtheit, unter Tintendruckern ist das allerdings eine Besonderheit

Die Dokumentenechtheit

Um als dokumentenecht zu gelten, mĂŒssen Schreibmedien wie Drucker die Kriterien der Norm ISO 12757-2 erfĂŒllen: Die Ergebnisse dĂŒrfen weder verwischen noch korrigierbar oder spurenlos entfernbar sein. Zudem sollten sie nicht verblassen und auch trotz NĂ€sse lesbar bleiben. Im Notariat ist beispielsweise per Dienstordnung genau geregelt, welche Schreib- und Druckmaterialien zu verwenden sind.

Zwar mĂŒssen Ausdrucke in vielen FĂ€llen diesen Anforderungen nicht entsprechen, wenn Sie allerdings VertrĂ€ge oder Bescheinigungen erstellen mĂŒssen, ist eine gewisse Resistenz gegen Ă€ußere EinflĂŒsse praktisch.

Fotoausdrucke sind eine StĂ€rke von Tintenstrahldruckern, die auf geeignetem Spezialpapier lebendige und rĂ€umlich tiefe Bilder liefern. Fotoausdrucke von Laserdruckern sind weniger farbecht und weisen mitunter Schlieren auf. FĂŒr farbige PrĂ€sentationen und Grafiken genĂŒgt die Leistung eines Farblasers jedoch vollkommen.

In puncto Seitenpreise sind Schwarz-Weiß-Drucke bei Laserdruckern zwar preiswerter als bei Tintendruckern, Farbdrucke jedoch teurer. Die Tester von PC-WELT ermittelten, dass eine Farbseite zwischen 3,0 und 10,0 Cent bei Tintendruckern kostet, wĂ€hrend es bei LasergerĂ€ten zwischen 12,2 und 19,2 Cent sind.

Damit Sie einen Überblick ĂŒber die wichtigsten Vor- und Nachteile von Laserdruckern gegenĂŒber Tintenstrahldruckern bekommen, sind diese in der folgenden GegenĂŒberstellung noch einmal zusammengefasst:

Vorteile

  • Schneller Textdruck in großen Mengen
  • Scharf, licht- und wasserbestĂ€ndig
  • Preiswerter Schwarz-Weiß-Druck
  • Keine eingetrockneten Tintenpatronen

Nachteile

  • Teurer in der Anschaffung bei vergleichbarer Ausstattung
  • MĂ€ĂŸiger Fotodruck
  • Hochpreisiger Farbdruck

Worauf es beim Kauf ankommt

Sobald Sie sich fĂŒr die Druckerart entschieden haben, stellt sich sofort die nĂ€chste Frage: Welche Funktionen benötigen Sie unbedingt und worauf können Sie getrost verzichten? Nicht jeder Multifunktionsdrucker verfĂŒgt etwa ĂŒber eine Fax-Funktion, da eine solche in Zeiten von E-Mail-Konten und Cloud-Speicher bei vielen Herstellern nicht mehr als essenziell gilt. Soll Ihr Multifunktionsdrucker beispielsweise Grafiken in Farbe drucken oder fotokopieren, benötigen Sie einen Farblaser-Multifunktionsdrucker, andernfalls eignet sich ein ebenso ein Monolaserdrucker. FĂŒr die Wahl des richtigen MultifunktionsgerĂ€ts sollten Sie jede Funktion separat unter die Lupe nehmen und anhand einiger wichtiger Kriterien bewerten.

Die Ausstattung und deren Bedienung

Jeder Multifunktionsdrucker kann drucken, scannen, kopieren und oftmals faxen; wie sie diese Aufgaben jedoch meistern, hĂ€ngt stark von der Ausstattung und der Handhabung des GerĂ€ts ab. Dazu gehören beispielsweise ein benutzerfreundliches Bedienpanel auf der Vorderseite sowie die Art und Anzahl der AnschlĂŒsse. Der USB-Anschluss hat sich zum Standard entwickelt. Um eine Internetverbindung herzustellen verfĂŒgen viele GerĂ€te zusĂ€tzlich ĂŒber einen Ethernet-Anschluss oder eine WLAN-Schnittstelle, mit denen Sie drahtlos auf den Drucker Zugriff haben. So lĂ€sst sich der Drucker in einem Raum mit ausreichend Platz aufstellen und bei Bedarf beispielsweise vom nahegelegenen Arbeitszimmer aus verwenden.

Ein weisser Multifunktionsdrucker steht in einem hellen Buero.

FĂŒr die Scan-Funktion empfiehlt es sich, die integrierte Software genauer zu untersuchen. Hier kommt es etwa darauf an, in welche Medienformate sich die Inhalte speichern lassen oder ob Sie die eingescannten Dateien an eine E-Mail-Adresse beziehungsweise an einen Cloud-Speicher senden können. Über die Option, Scans auf einem Stick zu speichern oder dort gespeicherte Dateien auszudrucken, verfĂŒgen einige Varianten ebenfalls. Des Weiteren ist der automatische Dokumenteneinzug (ADF) sinnvoll, wenn Sie mehrere Unterlagen hintereinander einscannen oder auch fotokopieren möchten: Sie mĂŒssen nur die Seiten beziehungsweise kleine Papierstapel an die richtige Stelle auf dem Flachbettscanner platzieren und die Einheit zieht die BlĂ€tter automatisch durch das GerĂ€t.

Manche Laser-MultifunktionsgerĂ€te verfĂŒgen ĂŒber eine Duplexeinheit. Sie ermöglicht einen doppelseitigen Druck, was sich bei hohen Seitenzahlen als durchaus praktisch erweist. FĂŒr Ausdrucke wie BroschĂŒren oder lĂ€ngere Ausarbeitungen sparen Sie viel Papier; beachten Sie jedoch, dass ein doppelseitiger Druck wesentlich lĂ€nger dauert als die einseitige Variante. Ein Duplex-Scan ist in einigen Modellen ebenfalls möglich.

GrĂ¶ĂŸe und Gewicht

Laser-Multifunktionsdrucker lassen sich grob in große Modelle fĂŒr das BĂŒro und kleine Modelle fĂŒr den privaten Bereich einteilen. Damit BĂŒro-Modelle den Anforderungen einer gewissen Anzahl an Mitarbeitern gerecht werden, sollten sie ĂŒber eine höhere Papier- sowie TonerkapazitĂ€t verfĂŒgen und mitunter auch das DIN-A3-Format meistern. Dementsprechend sind solche Varianten um einiges grĂ¶ĂŸer und schwerer als GerĂ€te fĂŒr den Privathaushalt: Je grĂ¶ĂŸer die Anwenderzahl, desto grĂ¶ĂŸer der Drucker. FĂŒr das Homeoffice eignen sich Laser-Multifunktionsdrucker mit einer GrundflĂ€che zwischen 35 x 35 und 42 x 42 Zentimetern sowie Papierkassetten mit einem Fassungsvermögen von 150 bis 250 Blatt, wobei die grĂ¶ĂŸeren Homeoffice-Varianten auch fĂŒr kleine BĂŒrogruppen genĂŒgen. FĂŒr große Arbeitsgruppen und DIN-A3-Druck ist hingegen eine GesamtflĂ€che von 58 x 66 Zentimetern sowie mehrere Papierkassette mit jeweils 500 Blatt nicht ungewöhnlich.

Da der Scanner bei diesen GerĂ€ten in Form eines Flachbettscanners oberhalb platziert ist, sind diese Laser-Multifunktionsdrucker mitunter recht hoch. Es empfiehlt sich deshalb, den potenziellen Stellplatz auszumessen und dabei ebenso die Höhe einzubeziehen. Lassen Sie am besten einen gewissen Spielraum nach oben, damit sich die Haube des Scanners problemlos öffnen lĂ€sst. Ein Gewicht von 12 Kilogramm ist selbst unter den kompakten Varianten vergleichsweise leicht, große BĂŒromodelle wiegen mehr als 20 Kilogramm, manche sogar ĂŒber 50 Kilogramm. FĂŒr zu Hause genĂŒgt ein kompaktes und leichtes GerĂ€t, im BĂŒro sollten Sie sich nach dem Bedarf der Mitarbeiter richten.

Unterschiedliche Auflösungen

Bei Laserdruckern, MultifunktionsgerĂ€te eingeschlossen, hĂ€ngt die QualitĂ€t der Druckergebnisse maßgeblich von der Druckauflösung in dpi („dots per inch“ oder „Punkte pro Zoll“) ab. Ein Wert von 600 dpi bedeutet, dass der Drucker auf einer LĂ€nge eines Zolls 600 Bildpunkte nebeneinander platziert. Je höher der dpi-Wert des Druckers ist, desto schĂ€rfer wird das Gedruckte und desto fließender sind die FarbverlĂ€ufe. In der Regel verfĂŒgen Laser-Multifunktionsdrucker ĂŒber eine Druckauflösung von mindestens 600 x 600 dpi, wobei einige Modelle eine Druckauflösung von bis zu 2.400 x 2.400 dpi mitbringen. Bereits mit der Mindestauflösung erzielen die GerĂ€te gestochen scharfe Dokumentendrucke. Wenn Sie mit einem Laser-Multifunktionsdrucker allerdings detaillierte Ergebnisse in Farbe erzielen möchten, empfiehlt es sich, ein Modell mit einer hohen Auflösung zu wĂ€hlen; sodass die Farben besser ineinander ĂŒbergehen.

Mann zieht bedrucktes Papier aus einem Multifunktionsdrucker und oeffnet die Abdeckung der Scanauflage.

Da die Druck- und Scaneinheiten bei MultifunktionsgerĂ€ten separate Komponenten mit unterschiedlichen Aufgaben sind, verfĂŒgen sie jeweils ĂŒber eine eigene Auflösung. Sie finden in den Produktbeschreibungen demnach eine Angabe sowohl fĂŒr die Druckauflösung als auch fĂŒr die Scanauflösung. Typische Werte zum Scannen Ihrer Dokumente sind 600 x 600 dpi, 1.200 x 1.200 dpi sowie 2.400 x 1.200 dpi. Seltener finden Sie separate Werte fĂŒr die Kopierauflösung, obwohl sie bei vielen Druckermodellen geringer ausfĂ€llt als die Druckauflösung.

Die Druckgeschwindigkeit

Wer oft große Mengen auf einmal drucken muss, etwa fĂŒr die Arbeit, die Schule oder das Studium, benötigt ein GerĂ€t, das diese Aufgabe möglichst schnell erledigt. Die Druckgeschwindigkeit erkennen Sie daran, wie viele Seiten der das MultifunktionsgerĂ€t pro Minute druckt. Die durchschnittliche Anzahl fĂŒr Textdrucke liegt bei 12 bis 18 Seiten pro Minute, also circa fĂŒnf bis drei Sekunden pro Seite. VerfĂŒgt das GerĂ€t ĂŒber einen doppelseitigen Druck, sollten Sie in diesem Modus die zweifache Zeit einplanen. In der Produktbeschreibung finden sich hĂ€ufig Angaben zum Schwarz-Weiß-Druck und zum Farbdruck, der aufgrund der höheren Anzahl an Tonerkartuschen langsamer vonstattengeht als die monochrome Variation.

Die Folgekosten

Ein weiterer wichtiger Kaufaspekt sind die Kosten fĂŒr die Inbetriebnahme: ZusĂ€tzlich zu den Ausgaben fĂŒr das Papier fallen Kosten fĂŒr den Toner und den Strom an. Wie viel Geld Sie fĂŒr Toner ausgeben mĂŒssen, erkennen Sie an den Seitenpreisen der jeweiligen Drucker, die je nach Modell stark variieren. FĂŒr eine Schwarz-Weiß-Seite zahlen Sie beim Brother MFC-L8690CDW beispielsweise 1,8 Cent. Farbseiten sind weitaus teurer: Beim Xerox Versalink C405dn mĂŒssen Sie mit etwa 10,8 Cent, beim HP Color Laser MFP 178nwg sogar mit 22,7 Cent rechnen. Die unterschiedlichen Preise lassen sich zum einen durch die FĂŒllmenge der Tonerkartuschen erklĂ€ren, zum anderen durch die angewandte Technik zum Drucken, es ist also ratsam, die Seitenkosten der einzelnen Versionen miteinander zu vergleichen. Sie können die ungefĂ€hren Seitenpreise errechnen, in dem Sie die Kosten der Tonerkartusche durch die Seitenzahl dividieren.

Wichtig: Startertoner

Die im Lieferumfang enthaltenen Tonerkartuschen sind bei vielen Laserdruckern nicht vollstĂ€ndig gefĂŒllt. Druckt eine regulĂ€re Tonerkartusche beispielsweise 1.000 Seiten, genĂŒgt der Startertoner mitunter nur fĂŒr 500 Seiten. Je nach Modell und Preisklasse genĂŒgt der FĂŒllstand der einzelnen Tonerkartuschen durchschnittlich fĂŒr 500 bis 2.000 Seiten.

Auch hinsichtlich des Stromverbrauchs unterscheiden sich die einzelnen MultifunktionsgerÀte. Zwischen den eigentlichen Druck-, Scan- und Kopierarbeiten wechseln die Modelle zwar in den Stand-by-Modus, dennoch geht mit ihnen ein gewisser Strombedarf einher. Die sparsamsten Modelle verbrauchen im Energiesparmodus weniger als ein Watt pro Stunde, der Durchschnitt liegt allerdings bei drei bis sieben Watt pro Stunde. Sie finden die Angaben zum Energieverbrauch in jedem vorhandenen Modus im Datenblatt der Laser-Multifunktionsdrucker.

Sind Laser-Multifunktionsdrucker gesundheitsschÀdlich?

Bei der Suche nach einem neuen Drucker sind Sie womöglich auf die Annahme gestoßen, dass Laserdrucker hohe Feinstaubemissionen verursachen und demnach der Gesundheit schaden. In der Tat ist das Innenleben von Tonern staubig, allerdings gelangt dieser Staub bei tadellos funktionierenden Druckern nur geringfĂŒgig in die Luft. Laser-Multifunktionsdrucker, die das Umweltzeichen „Blauer Engel“ erworben haben, sollen niedrige Staubemissionen aufweisen, wozu auch der Tonerstaub gehört.

Mann ersetzt Toner in einem Multifunktionsdrucker.

Untersuchungen ergaben, dass die Anzahl von Staubpartikeln zu Beginn des Druckauftrags sehr hoch ist; mit einer GrĂ¶ĂŸe von nur wenigen Nanometern sind diese Partikel jedoch um einiges kleiner als das Tonermaterial selbst. Der Hersteller Kyocera untersuchte die Zusammensetzung dieser Laserdrucker-Emissionen in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Wilhelm-Klauditz-Institut, um zu ermitteln, ob sie gesundheitsschĂ€dliche Stoffe beinhalten. Den Ergebnissen zufolge sind diese Ultrafeinpartikel weder StĂ€ube noch andere Feststoffe aus dem Toner, sondern flĂŒchtige Kondensationsprodukte aus Wasser und Silikonöl. Die Partikelzahl entspricht, so die Ergebnisse, den Mengen von HaushaltstĂ€tigkeiten wie Kochen oder Braten. Weitere Tests – der Ames-Test oder Tests nach den OECD EU 96/54/EC und 62/69/EEC – ergaben keine Befunde.

Es empfiehlt sich jedoch, den Innenraum des Druckers spÀtestens beim Austausch der Tonerkartusche mit einem nebelfeuchten Tuch zu reinigen. Wenn Sie den Feinstaub selbst aus kleinen Ritzen restlos entfernen möchten, ist ein spezieller Toner-Staubsauger aus dem Fachhandel ratsam.

WeiterfĂŒhrende Testberichte

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von Laser-Multifunktionsdruckern. Wir haben die vorgestellten Produkte keinem Test unterzogen.

Die Stiftung Warentest testet regelmĂ€ĂŸig neue Drucker in allen Variationen, wozu auch Farblaser- und Monolaser-Multifunktionsdrucker gehören. In ihren Tests stellten die Redakteure hohe QualitĂ€tsunterschiede zwischen den einzelnen Laser-MultifunktionsgerĂ€ten sowie den einzelnen Funktionen fest: Tendenziell waren die Ausdrucke hochwertiger und schĂ€rfer als die Kopien. Zudem erwiesen sich die Druckkosten als nicht zwangslĂ€ufig geringer als bei TintenstrahlgerĂ€ten. Testsieger unter den getesteten Farblaser-Multifunktionsdruckern der Jahre 2017 bis 2019 war der Canon i-Sensys MF633Cdw mit dem Testurteil „Gut“ (2,5), welcher gute Druck- und Scan-Ergebnisse, jedoch nur befriedigende Kopien erzeugte. Der Testsieger unter den Schwarzweißlaser-Multifunktionsdruckern aus den Jahren 2017 bis 2019 war der HP Laserjet Pro MFP M148fdw, ebenfalls mit dem Testurteil „Gut“ (2,4). Dieses Modell lieferte zwar nur befriedigende Ausdrucke und Kopien, scannte allerdings gut. Die Testredakteure schĂ€tzten insbesondere die Vielseitigkeit des MultifunktionsgerĂ€ts.

Die Tester des PC-Magazins nahmen sechs Farblaser-Multifunktionsdrucker unter die Lupe, die sich fĂŒr bis zu 20 Anwender eigneten. Testsieger war der Kyocera ECOSYS M6230cidn mit 92 von 100 Punkten, der sich durch hervorragende Ergebnisse, eine leichte Bedienung und eine umfangreiche Ausstattung auszeichnete. Mit 90 von 100 Punkten wurde der Lexmark MC2535adwe Preis-Leistungs-Sieger. Den Testern gefielen vor allem die DruckqualitĂ€t und die Ausstattung, jedoch waren die Tonerkosten unter den getesteten Modellen am höchsten.


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